Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns RÖMER 3,21-26 Liebe Geschwister, liebe Freunde! Der englische Puritaner John Bunyan beschreibt in seinem weltberühmten Buch, der Pilgerreise, wie sich ein Mann auf den Weg macht – Christ ist sein Name – um Heil für seine Seele zu finden. Mit schweren Lasten bepackt, lässt er Frau und Kinder hinter sich, um Errettung vor dem ewigen Verderben zu erlangen. Nachdem er dem Evangelisten und dem Ausleger begegnet war, läuft er bepackt mit seiner schweren Bürde den Weg des Heils entlang einen Hügel hinauf. 1 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Ich setze hier an dieser Stelle ein und lese, was John Bunyan dann mit solch bewegenden Worten geschildert hat: „So rannte er weiter bis zu einem Hügel, auf dem ein Kreuz stand. Etwas weiter abwärts, am Fuß des Hügels, befand sich ein Grab. Und ich sah in meinem Traum, wie Christ das Kreuz erreichte und sich im selben Moment die Bürde von seinen Schultern löste und von seinem Rücken fiel. Polternd rollte sie den Hang hinab, bis sie die Öffnung des Grabes erreichte, in der sie auf Nimmerwiedersehen verschwand. Christ war froh und erleichtert und sagte fröhlich: ‚Er hat mir Ruhe gegeben durch seine Leiden und Leben durch seinen Tod.‘ Staunend betrachtete er eine Weile das Kreuz, denn er war sehr überrascht, daß allein dessen Anblick genügt hatte, um ihn von seiner Bürde zu befreien. Er betrachtete es so lange, bis ihm die Augen überquollen und die Tränen über sein Gesicht strömten.“1 1 John Bunyan, Pilgerreise (Johannis, 1998), S. 47. 2 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Auch der eine oder andere von uns mag an diesem Morgen mit einer solchen Bürde zum Gottesdienst gekommen sein. Vielleicht hast du noch kein Heil für seine Seele gefunden und leidest unter der Last deiner Sünde. Aber auch diejenigen von uns, die wir als Kinder Gottes hier hergekommen sind, plagen vielleicht die Sorgen des Alltags und die eigene Unvollkommenheit nicht minder stark. Und so möchte ich an diesem Morgen mit euch den Weg des Heils beschreiten und hinaufziehen auf den Berg, auf dem das Kreuz steht. Ich möchte mit euch staunend das Kreuz von Golgatha betrachten und auf unseren Herrn Jesus Christus blicken. Es ist mein sehnlicher Wunsch, dass auch wir dort am Kreuz erleben, wie unsere Bürde von uns genommen wird. Ja, mögen auch wir das erfahren, was Christ dort erfahren hat: „‚Er hat mir Ruhe gegeben durch seine Leiden und Leben durch seinen Tod.‘ Staunend betrachtete er eine Weile das Kreuz, denn er war 3 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns sehr überrascht, daß allein dessen Anblick genügt hatte, um ihn von seiner Bürde zu befreien. Er betrachtete es so lange, bis ihm die Augen überquollen und die Tränen über sein Gesicht strömten.“2 So lasst uns nun Gottes Wort an einer Stelle aufschlagen, in der uns Christus und das Werk seiner Gnade am Kreuz in ganz besonders klarer Weise entgegenleuchtet: RÖMER 3,21-26 21 Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: 22 Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes 24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. 25 Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum 2 John Bunyan, Pilgerreise (Johannis, 1998), S. 47. 4 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden 26 unter der Nachsicht Gottes; zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist. Paulus führt uns hier hin zu dem Hügel, auf dem das Kreuz steht und stellt uns Christus vor Augen, wie er Gottes Gerechtigkeit für uns erfüllt hat. Dies soll auch das Thema für diese Predigt sein, das wir in drei Schritten betrachten wollen: Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns 1. Gottes Gerechtigkeit in Seinem Gesetz: Seine Forderung an uns (Vers 22b-23) 2. Gottes Gerechtigkeit in Seinem Sohn: Seine Sühne für uns (Vers 21.25-26) 3. Gottes Gerechtigkeit im Glauben an Christus: Seine Gnade an uns (Vers 21-26) 5 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns 1. Gottes Gerechtigkeit in Seinem Gesetz: Seine Forderung an uns (Vers 22b-23) Gott hat uns Menschen in Seinem Wort, in der Heiligen Schrift, Seine Gerechtigkeit klar und deutlich geoffenbart. Nun mag jemand einwenden: „Nicht jeder Mensch kennt die Bibel. Es gibt so viele Menschen, die keine Bibel haben – ja noch nicht einmal davon gehört haben.“ Doch, so lehrt uns die Heilige Schrift, selbst diejenigen, die Gottes Wort nicht kennen, haben eine Ahnung von Gottes Gerechtigkeit. In den ersten drei Kapiteln des Römerbriefs setzt sich Paulus damit auseinander, dass im Grunde genommen allen Menschen bekannt ist, welche Forderungen Gott an uns stellt. Selbst die Heiden, die Gott nicht kennen und Gottes Wort nicht in Händen halten, haben ein Gewissen, das sie für ihre Sünden verklagt (Röm 2,14-15). 6 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Da das Gewissen von gefallenen Menschen in einer gefallenen und sündigen Welt oftmals nicht klar und einwandfrei funktioniert, hat Gott Seine gerechten Forderungen an uns Menschen klar und deutlich in Seinem Gesetz geoffenbart. Er hatte auf dem Berg Sinai Mose die Steintafeln ausgehändigt, auf denen er mit eigener Hand das Moralgesetz, die Zehn Gebote, aufgeschrieben hatte (Ex 31,18; 32,15-16; Dtn 4,13; 9,10). Und es gibt keinen Zweifel, dass wir in eben diesen Zehn Geboten Gottes heilige, gerechte und gute Forderungen an uns Menschen wieder finden: RÖMER 7,12 So ist also das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut. Gott hat uns in Seinem Gesetz unmissverständlich und in klaren Worten geoffenbart, was der Maßstab seiner Gerechtigkeit ist. Gott hat Seine Gerechtigkeit in Seinem Gesetz geoffenbart. In den Zehn Geboten lesen wir, was die Gerechtigkeit Gottes von uns fordert. 7 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Wir haben vorhin in der Lesung diese Gebote gehört und so fasse ich nur noch einmal knapp zusammen: EXODUS 20,3-17 [1] 3 Du sollst keine andern Götter haben neben mir. – [2] 4 Du sollst dir kein Götterbild machen, … 5 Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. [3] 7 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht zu Nichtigem aussprechen… [4] 8 Denke an den Sabbattag, um ihn heilig zu halten… [5] 12 Ehre deinen Vater und deine Mutter… [6] 13 Du sollst nicht töten. – [7] 14 Du sollst nicht ehebrechen. – [8] 15 Du sollst nicht stehlen. – [9] 16 Du sollst gegen deinen Nächsten nicht als falscher Zeuge aussagen. – 8 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns [10] 17 Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem Nächsten gehört. In diesen Worten offenbart Gott seine Forderung an uns Menschen. Dies ist der unveränderliche und unumstößliche Maßstab seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit. Doch so klar und unmissverständlich wie Gott seine heiligen und gerechten Forderungen an uns in seinem Moralgesetz geoffenbart hat, so unübersehbar ist auch die Tatsache, dass es keinen Menschen gibt, der diesen Forderungen Gottes gerecht werden könnte. Gerade das hat der Apostel in den ersten drei Kapiteln des Römerbriefs so klar nachgewiesen, und er spricht es auch in unserem heutigen Text noch einmal an: RÖMER 3,22B-23 22b Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes… 9 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Alle haben gesündigt und haben kein Anrecht mehr auf die göttliche Herrlichkeit.3 Kein Mensch kann die Anforderungen erfüllen, die Gottes Gerechtigkeit in Seinem Gesetz an ihn stellt. Alle haben gesündigt. Und so ist auch heute morgen keiner hier in diesem Raum, der Gottes Anforderungen in Seinem Gesetz erfüllen kann. Stellen wir uns doch einmal vor den Spiegel der Gerechtigkeit Gottes und prüfen wir uns selbst: [1] Ist Dein Herz stets ungeteilt bei Gott, oder gibt es vielleicht auch immer wieder andere Dinge, die dir so wichtig werden, dass du das erste Gebot übertrittst? [2] Betest du Gott stets in der Weise an, wie es Ihm wohlgefällig ist, wie Er es in Seinem Wort geboten hat. Oder kommt es vor, dass dein Gottesdienst von deinen eigenen Vorstellungen geprägt ist und du dabei das zweite Gebot übertrittst? [3] Führst du Gottes Namen stets mit der notwendigen Ehrerbietung in deinem Mund? 3 Vgl. MengeAnm. b 10 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Oder sprichst du seinen Namen hin und wieder nicht auch leichtfertig aus, wobei du das dritte Gebot übertrittst? [4] Hältst du den Tag des Herrn als einen heiligen Ruhetag, an dem du dich einzig der Gemeinschaft mit Gott widmest, oder kommt es vor, dass du auch das vierte Gebot übertrittst? [5] Ehrst du deine Eltern in der Weise, wie es Gott gefällt, oder passiert es dir nicht manchmal, dass du dich über sie ärgerst und sie verachtest oder respektlos ihnen gegenüber bist? [6] Hast du vielleicht schon einmal einem Menschen – wenigstens in Gedanken – den Tod gewünscht? [7] Hast du vielleicht schon einmal – wenigstens in Gedanken – die Ehe gebrochen? [8] Hast du vielleicht schon einmal etwas an dich genommen, was dir nicht gehört, und damit gestohlen? [9] Hast du schon einmal gelogen? [10] Hast du schon einmal Dinge begehrt, die dir nicht gehören? 11 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Gibt es einen unter uns, der von sich behaupten könnte, diese Gebote Gottes noch nie übertreten zu haben? Stehen wir nicht alle unter dem Urteil: RÖMER 3,22B-23 22b Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes… Vielleicht mag sich jemand lange Zeit selbst betrügen, aber dort, wo er sich im Lichte Gottes betrachtet und im Spiegel der gerechten Gebote Gottes sieht, muss jeder bekennen: „Ich bin schuldig und für Gott und seine Herrlichkeit unwürdig.“ Wenn wir uns so dem Lichte Gottes ausgesetzt betrachten, dann müssen wir die schwere Last der Sünde erkennen, die uns aufgebürdet ist. Und je länger und intensiver wir uns mit Gottes Wort beschäftigen und Ihn in Seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit kennen lernen, um so deutlicher tritt uns unsere eigene Sünde und Unwürdigkeit vor Augen. Uns geht es nicht anders als Christ in der Pilgerreise, von dem John Bunyan schreibt: 12 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns „In meinem Traum sah ich einen Mann, in Lumpen gekleidet, an einem Ort stehen, das Gesicht von seinem eigenen Haus abgewandt, ein Buch in seiner Hand und eine große Last auf seinem Rücken. Ich schaute hin und sah, wie er das Buch aufschlug und darin las; und während er las, weinte und zitterte; und da er nicht mehr an sich halten konnte, stieß er einen bejammernswerten Schrei aus und rief: ‚Was soll ich nur tun?‘“4 Und ein wenig später finden wir Christ in einem Gespräch mit Weltklug verwickelt, der in fragt: „‚Wie bist du denn überhaupt zu dieser Bürde gekommen?‘ Christ: ‚Indem ich dieses Buch hier las.‘“5 In Gottes Wort, in seinem heiligen, reinen und unveränderlichen Gesetz erfahren wir, welche Forderungen Gott an uns stellt. Und wir müssen erkennen, dass wir diese Forderung niemals erfüllen können, dass uns diese Forderungen vor 4 John Bunyan, Pilgerreise (Johannis, 1998), S. 17. 5 John Bunyan, Pilgerreise (Johannis, 1998), S. 27. 13 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Gott weg verdammen und Herrlichkeit nicht bereit sind. wir für seine RÖMER 3,22B-23 22b Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes… Wenn wir so Gottes Gerechtigkeit betrachten, dann sehen wir zunächst Gottes Gerechtigkeit in seinem Gesetz: Seine Forderungen an uns, eine Last, die uns schier erdrücken mag. Doch lässt es Gott in seiner Gnade nicht dabei bewenden, dass Er uns unser Unvermögen, unsere Sünde und unseren verdammenswerten Zustand vor Augen führt. Dies bringt uns zu der befreienden Botschaft des Evangeliums: 14 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns 2. Gottes Gerechtigkeit in Seinem Sohn: Seine Sühne für uns (Vers 21.25-26) Wie wir eben gesehen haben und beispielsweise sehr anschaulich im Gleichnis vom unbarmherzigen Knecht lesen können, stehen wir alle mit einer unbezahlbaren Schuld vor Gott. Doch Gott hat einen Ausweg bereitet, wie Er uns in Seiner Barmherzigkeit die Schuld vergeben kann, ohne dabei seine Heiligkeit und Gerechtigkeit zu verleugnen: RÖMER 3,21.25-26 21 Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: … 25 Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden 26 unter der Nachsicht Gottes; zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist. 15 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Gott offenbart nun, im Neuen Bund, Seine Gerechtigkeit in Seinem Sohn Jesus Christus, und dies ganz unabhängig vom Gesetz. Das Gesetz als Maßstab für die gerechten Forderungen Gottes an uns Menschen hat hier eine andere Aufgabe bekommen. Es tritt hier lediglich neben den Propheten, als Zeuge auf. Wie ihr sicher wisst, hatten die Juden das Alte Testament häufig in zwei Teile unterteilt: Das Gesetz und die Propheten. Und beide bezeugen, dass Gott in Seinem geliebten Sohn Jesus Christus seine Gerechtigkeit geoffenbart hat (v. 21), denn: DEUTERONOMIUM 19,15 Nur auf zweier Zeugen Aussage oder auf dreier Zeugen Aussage hin soll eine Sache gültig sein. In den fünf Büchern Moses, der Tora, im Gesetz des Alten Testaments wird ausführlich beschrieben, wie der Hohepriester einmal im Jahr, am Versöhnungstag, dem Jom Kippur, Sühnung für sich und das Volk erwirken sollte: 16 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns LEVITIKUS 16,14-17 Und er nehme etwas von dem Blut des Jungstiers und sprenge es mit seinem Finger auf die Vorderseite der Deckplatte nach Osten zu, und vor die Deckplatte soll er siebenmal etwas von dem Blut mit seinem Finger sprengen. 15 Und er schlachte den Ziegenbock des Sündopfers, der für das Volk ist, und bringe sein Blut in den Raum innerhalb des Vorhangs und tue mit seinem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des Jungstiers getan hat, und sprenge es auf die Deckplatte und vor die Deckplatte. 16 Und er erwirke Sühnung für das Heiligtum wegen der Unreinheiten der Söhne Israel und wegen ihrer Vergehen, nach allen ihren Sünden. Und ebenso soll er für das Zelt der Begegnung tun, das sich bei ihnen befindet mitten in ihren Unreinheiten. 17 Und kein Mensch soll in dem Zelt der Begegnung sein, wenn er hineingeht, um Sühnung im Heiligtum zu erwirken, bis er herauskommt. So erwirke er Sühnung für sich und für sein Haus und für die ganze Versammlung Israels. 14 Der Hohepriester brachte das Blut des Opfers in das Allerheiligste und sprengte es auf die Deckplatte der Bundeslade, den Ort der besonderen Gegenwart Gottes (Ex 25,22), die 17 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Lade, in der sich auch die Tafeln mit den Zehn Geboten, Gottes heiliger und immer gültiger Maßstab für die Gerechtigkeit befanden (Dtn 10,5). Eben dies spricht der Apostel Paulus an, wenn er hier sagt: RÖMER 3,25-26 25 Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden 26 unter der Nachsicht Gottes; zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist. Das Wort, das Paulus hier gebraucht und das hier mit „Sühneort“ übersetzt wird, bezeichnet eben diesen Deckel der Bundeslade, wo sich Gott im Alten Bund in ganz besonderer Weise offenbart hat. Doch nun ist nicht mehr die Bundeslade in der Stiftshütte oder im Tempel der Ort, wo sich Gott uns Menschen offenbart und wo die Sühne für unsere Sünden geschieht, sondern Jesus 18 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Christus. Das Kreuz von Golgatha ist nun der neue Sühneort, an dem die Sünde des Volkes Gottes gesühnt wird. Am Kreuz von Golgatha hat Gott Seine Gerechtigkeit erwiesen, denn Er ist ein gerechter Gott, der die Sünde und die Strafe für die Sünde nicht einfach beiseite schiebt. Sünde muss bestraft werden. Und Gott ist gerecht, er vergibt keine Sünde, die nicht bestraft, die nicht gesühnt wurde. Und hier tritt neben dem ersten Zeugen des Gesetzes der zweite Zeuge aus den Propheten hinzu: JESAJA 53,4-8 Jedoch unsere Leiden – er hat sie getragen, und unsere Schmerzen – er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. 6 Wir alle 4 19 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen eigenen Weg; aber der HERR ließ ihn treffen unser aller Schuld. – 7 Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf wie das Lamm, das zur Schlachtung geführt wird und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf. – 8 Aus Drangsal und Gericht wurde er hinweggenommen. Und wer wird über sein Geschlecht nachsinnen? Denn er wurde abgeschnitten vom Lande der Lebendigen. Wegen des Vergehens seines Volkes hat ihn Strafe getroffen. Der Sohn Gottes hat die gerechte Strafe für die Sünden seines Volkes auf sich genommen. Gottes gerechte Forderungen an uns, die wir nicht erfüllen können, wurden von Ihm ein für allemal gesühnt. Wir Menschen hatten gesündigt, das Gesetz forderte die Bestrafung der Sünden. Aber seht: Gottes Sohn nimmt die Strafe dieser Sünden auf sich und tritt so schuldbeladen vor Seinen Vater. Er selbst ist nicht schuldig, aber Er trägt die Schuld Seines Volkes auf seinen Schultern. 20 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns „Der Vater verdammt seinen Sohn, Er gibt Ihn preis der Geißel der Römer, gibt Ihn preis dem Hohn der Juden, gibt Ihn preis dem Spott der Krieger und dem Übermut der Priester. Er überliefert seinen Sohn dem Henker und befiehlt ihm, Ihn an den Kreuzesstamm zu nageln. Aber das war noch nicht genug. Da die Menschen zu schwach sind, all die Rache, die Gottes Gerechtigkeit forderte, an ihrem eigenen Stellvertreter zu nehmen, schlägt Gott selbst seinen Sohn.“6, wie es in Jesaja 53 heißt: JESAJA 53,10 Doch dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen. Er hat ihn leiden lassen. Seht, welche Qualen Christus auf sich nahm, um die gerechte Strafe Gottes für unsere Sünden zu erdulden. Begleite mit mir die Gerechtigkeit Gottes in den Garten Gethsemane und „schaue Spurgeondt 109. “The Father condemns his Son; he gives him up to the Roman rod; he gives him up to Jewish mockery, to military scorn, and to priestly arrogance. He delivers up his Son to the executioner, and bids him nail him to the tree; and as if that were not enough, since the creature had not power of itself to give forth all the vengeance of God upon its own substitute, God himself smites his Son.” (Spurgeonorig 416). 6 21 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns im Geist deinen Heiland, niedergebeugt vom tiefsten Seelenschmerz, sieh, wie sein ganzes Haupt, seine Haare, seine Kleider von Blut triefen. Die Sünde war die Presse, der Schraubstock, welcher sein Blut aus jeder Ader presste und Ihn in das Purpurgewand seines eigenen Blutes hüllte. Vermagst du diesen Mann dort anzuschauen? Kannst du es hören, sein Stöhnen, sein Schmerzensschrei, sein ernstliches Bitten, seine alles Mark durchdringenden Klagen und seine Tränen? Schaue nur hin auf den geronnenen Schweiß, wie er mit seiner blutigen Farbe den erstarrten Boden rötet, mächtig genug, den Fluch zu lösen! O, fasse ihn recht, diesen furchtbaren Verzweiflungskampf, in welchem deines Heilands Geist in der Ölkelter Gottes zermalmt wurde, völlig zerbrochen, völlig zertreten unter den Füßen der Gerechtigkeit; ist das nicht genug? Selbst in der Hölle fände die Rache keine solch gerechte Würdigung wie im Garten Gethsemane. Und ist die Gerechtigkeit noch nicht befriedigt, so führe sie in den Saal des Pilatus. Sieh diesen Menschen, vor Gericht geführt, angeklagt, beschuldigt der Aufwiegelung und Gotteslästerung. Folge Ihm hin zu den 22 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Kriegsknechten, die Ihn anspeien, sieh, wo man Ihm ins Antlitz schlägt, wie man eine Dornenkrone auf sein Haupt setzt, wie man Ihn zum Hohn mit Purpur bekleidet und wie man Ihn zum Spott ein Rohr statt des Zepters reicht! O Gerechtigkeit, schau ihn nur an, diesen Mann, und wenn du meinst, dass Er ist ‚Gott, hochgelobt in Ewigkeit‘, und dass Er trotzdem all dies erleidet, um deinen Forderungen gerecht zu werden, wirst du dich damit noch nicht genügen? Willst du deine Stirn immer noch runzeln? O, so komm mit mir nach Gabbata. Er wird gegeißelt. Steh still, o Gerechtigkeit, und lausche auf die Geißelhiebe, auf diese blutigen Streiche, und indem dieselben niederfallen auf seinen geduldigen Nacken, um tiefe Furchen darin zu graben, kannst du gewahren, wie ein Peitschenhieb nach dem anderen ein Stück seines zitternden Fleisches von seinem armen entblößten Rücken losreißt? Bist du dennoch nicht zufrieden, Gerechtigkeit? Was soll dich denn da überhaupt zufrieden stellen? ‚Nichts als sein Tod‘, spricht die Gerechtigkeit. So komm denn mit mir und sieh, wie der schwache, erschöpfte Mann durch die Straßen gejagt wird, sieh, wie man Ihn auf den Gipfel von Golgatha 23 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns treibt, Ihn auf den Rücken wirft und ans Kreuz nagelt. O Gerechtigkeit, kannst du den Anblick seiner verrenkten Gliedmaßen ertragen, indem sein Kreuz aufgerichtet wird? Bleibe bei mir, Gerechtigkeit, sieh, wie Er weint, seufzt und schreit, betrachte seine Seelenkämpfe! Vermagst du sie zu lesen, diese Schreckensgeschichte, die sich in dieses Fleisch und Blut einhüllt? O, komm und horch, Gerechtigkeit, auf dass du seinen Schrei: ‚Mich dürstet!‘ vernimmst, auf dass du siehst, wie ein brennendes Fieber Ihn verzehrt, bis Er trocken ist wie eine Scherbe und seine Zunge an seinem Gaumen klebt. Und zuletzt, o Gerechtigkeit, sieh, wie Er sein Haupt neigt und stirbt. ‚Ja, nun bin ich zufrieden gestellt‘, spricht Gottes Gerechtigkeit, ‚ich weiß nicht, was ich noch verlangen könnte, ich bin völlig zufrieden; meinen äußersten Forderungen ist noch mehr als volle Genüge geschehen.‘“7 Nun ist der Sühneort für die Sünden nicht mehr im Tempel, wo der Hohepriester alljährlich 7 Spurgeondt 110-112. 24 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Sündopfer darbringen musste. Nun ist der Sühneort auf Golgatha, wo Jesus Christus ein für allemal die Sünde Seines Volkes gesühnt hat. Dort offenbart sich Gottes Gerechtigkeit in Seinem Sohn, der unsere Sünden gesühnt hat. RÖMER 3,25-26 25 Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden 26 unter der Nachsicht Gottes; zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist. Das Kreuz von Golgatha ist nun der Ort der besonderen Gegenwart Gottes, der Ort an dem Er Seine Gerechtigkeit in Seinem Sohn offenbart, Seine Sühne für uns. Lasst uns nun in einem letzten Schritt der für dich und mich alles entscheidenden Frage nachgehen: Wie kann ich Anteil bekommen an der Sühne, die Christus erwirkt hat? Wie kann Gott auch mir, der ich die Gerechtigkeit, die 25 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Gottes Gesetz von mir fordert nicht erfüllen kann, die Gerechtigkeit Christi zurechnen? 26 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns 3. Gottes Gerechtigkeit im Glauben an Christus: Seine Gnade an uns (Vers 21-26) Wenn wir nun noch einmal unseren heutigen Text lesen, dann achtet bitte einmal darauf, wie oft hier das Wort „Glauben“ vorkommt: RÖMER 3,21-26 21 Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten: 22 Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied, 23 denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes 24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. 25 Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden 26 unter der Nachsicht Gottes; zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist. 27 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Wir Sünder können Gottes gerechte Forderungen an uns, wie wir sie in Seinem Gesetz finden, nicht erfüllen. Wir sind nicht gerecht, wir sind schuldig und nicht tauglich für die Herrlichkeit Gottes. Doch Gott hat die gerechte Forderung seines Gesetzes erfüllt, indem Jesus Christus die Schuld Seines Volkes sühnte. Dort auf Golgatha offenbart Gott Seine Gerechtigkeit, Er zeigt, dass Er die Sünde nicht ungestraft lässt. Er opfert Seinen eigenen Sohn als Sühne für unsere Schuld. Eben diese Gerechtigkeit Gottes, die er dort auf Golgatha geoffenbart hat, lässt Er nun dir und mir zu Teil werden, wenn wir an Ihn, an Jesus Christus, glauben. 2KORINTHER 5,21 Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm. Oder wie es in unserem Text heißt: 28 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns RÖMER 3,22.25-26 22 Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. … 25 Ihn hat Gott hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden 26 unter der Nachsicht Gottes; zum Erweis seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist. Wenn du an Jesus Christus glaubst, dann bist du vor Gott gerecht, weil Er dir die Gerechtigkeit Christi zurechnet. Wenn du an Jesus Christus glaubst, dann nimmt dir Gott die schwere Bürde deiner Schuld und Sünde. Gott ist gerecht, Er bestraft die Sünde nicht zweimal. Wenn du an Christus glaubst, dann hat Er deine Sünde gesühnt, und du musst kein zweites Mal dafür bezahlen. Wenn du im Glauben zu Christus fliehst, dann darfst du erleben, was Christ erlebt hat, wie es John Bunyan so schön beschreibt: „So rannte er weiter bis zu einem Hügel, auf dem ein Kreuz stand. Etwas weiter abwärts, am Fuß des Hügels, befand sich ein Grab. Und ich sah in 29 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns meinem Traum, wie Christ das Kreuz erreichte und sich im selben Moment die Bürde von seinen Schultern löste und von seinem Rücken fiel. Polternd rollte sie den Hang hinab, bis sie die Öffnung des Grabes erreichte, in der sie auf Nimmerwiedersehen verschwand. Christ war froh und erleichtert und sagte fröhlich: ‚Er hat mir Ruhe gegeben durch seine Leiden und Leben durch seinen Tod.‘ Staunend betrachtete er eine Weile das Kreuz, denn er war sehr überrascht, daß allein dessen Anblick genügt hatte, um ihn von seiner Bürde zu befreien. Er betrachtete es so lange, bis ihm die Augen überquollen und die Tränen über sein Gesicht strömten.“8 Gottes Gerechtigkeit empfangen wir nur im Glauben, worin sich Gottes Gnade an uns erweist. Liebe Geschwister, gerade hierin liegt der große Trost des Evangeliums, hierin die ermunternde 8 John Bunyan, Pilgerreise (Johannis, 1998), S. 47. 30 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns und ermutigende Botschaft, die uns der Apostel in unserem heutigen Text verkündet. Allein aus Glauben werden wir vor Gott gerecht, im Glauben an Jesus Christus, der für uns, die wir Gottes Gerechtigkeit nicht erfüllen können, Gottes Gerechtigkeit erfüllt hat und unsere Schuld gesühnt hat. Christus ist Gottes Gerechtigkeit für uns. Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Diese Botschaft gilt natürlich all den unerlösten Sündern, die die Bürde ihrer eigenen Sünde mit sich herumtragen und mit Gott noch nicht versöhnt sind. O Sünder, fliehe vor dem kommenden Zorn Gottes, fliehe hin zu dem, bei dem du Vergebung findest. Laufe hin zum Kreuz, wo Christus auch für dich die Vergebung deiner Schuld bereithält. Ergreife Ihn im Glauben und Gott wird dir gnädig sein und auch dir die Gerechtigkeit Christi zurechnen. 31 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Diese Botschaft gilt aber auch den Kindern Gottes. Wie leicht sind auch wir geneigt, dem Rat von Weltklug zu folgen und in das Dorf Moral zu gehen, wo der Herr Gesetzlich wohnt. Wie leicht sind auch wir geneigt, durch eine falsch verstandene Heiligung uns erneut eine selbstgerechte Bürde aufzubinden, die wir nicht tragen können. Wie leicht sind auch wir geneigt, uns erneut zu Sklaven einer falsch verstandenen Gesetzlichkeit zu machen. Gott hat uns nicht gewiesen, dass wir ständig auf uns selbst blicken sollen und danach fragen sollen, wie heilig wir nun schon geworden sind. Nein, Gott hat uns geboten, auf Christus zu blicken, auf Seine Gerechtigkeit und Heiligkeit und diese im Glauben zu empfangen. Aus diesem Glauben heraus wird Gott in Seiner Gnade dann auch ein geheiligtes Leben in uns erwirken. Und so hoffe ich, dass uns dieses Wort des Apostels dazu ermutigt, unseren Blick von uns selbst weg auf Christus hin zu lenken. Und mögen auch wir die Freude und das Staunen erleben, von dem John Bunyan schreibt: 32 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns „Christ war froh und erleichtert und sagte fröhlich: ‚Er hat mir Ruhe gegeben durch seine Leiden und Leben durch seinen Tod.‘ Staunend betrachtete er eine Weile das Kreuz, denn er war sehr überrascht, daß allein dessen Anblick genügt hatte, um ihn von seiner Bürde zu befreien. Er betrachtete es so lange, bis ihm die Augen überquollen und die Tränen über sein Gesicht strömten.“9 AMEN 9 John Bunyan, Pilgerreise (Johannis, 1998), S. 47. 33 Römer 3,21-26 — Christus: Gottes Gerechtigkeit für uns Literatur: Spurgeon, Charles Haddon. „Justice Satisfied“. in: Metropolitan Tabernacle Pulpit 5. Nr. 255 (CD-Rom). S. 412-424. (Spurgeonorig) Spurgeon, Charles Haddon. „Von der stellvertretenden Genugtuung Christi“. in: Die Gnade verfolgt ihren Ursprung bis zu Gott: Predigten über Gottes erlösende Gnade. Die kleine Spurgeon-Bibliothek 2 (Friedberg: 3L Verlag, 2000). S. 103-122. (Spurgeondt) 34