Eine Schaltung, die aus zwei Reihenschaltungen mit jeweils 2 Widerständen (R1 in Reihe mit R2 und R3 in Reihe mit R4) besteht, die zueinander parallel geschaltet sind (eine gemeinsame Spannung Uges) wird als Brückenschaltung bezeichnet. Nach Ihrem Erfinder wird diese Schaltung auch Wheatstone -Brücke genannt. Formeln: R1 U1 = U * -----------R1 + R 2 (1) R3 U3 = U * -----------R3 + R4 (2) Eine Wheatstonesche Messbrücke [ˈwiːtstən-] ist eine Parallelschaltung zweier Spannungsteiler, benannt nach dem britischen Physiker Sir Charles Wheatstone. Mit ihr lässt sich ein unbekannter Widerstand bestimmen. Einsatzgebiet Die Wheatstonesche Messbrücke wird gerne in elektronischen Waagen eingesetzt, weil sie sehr einfach zu realisieren ist. Es handelt sich aber auch um das vergleichsweise am wenigsten genaue Messverfahren, genauer messen piezoelektrische Waagen und solche mit elektromagnetischer Kraftkompensation. Im Ausschlagsverfahren betrieben (Messung des Wertes der Brückenausgangsspannung anstatt der oben beschriebenen Kompensation) dient sie als primäre Auswertung moderner Sensoren mit DMS als Widerständen, wie sie z.B. in Druckmessdosen oder Beschleunigungssensoren mit Biegebalken verwendet werden. Durch Schaltung als Halb- oder Vollbrücke (zwei bzw. vier sich ändernde Widerstände) wird zum einen eine Verstärkung des Messwerts erzielt, außerdem eine Temperaturkompensation ermöglicht. Wird die Brücke mit Wechselspannung betrieben, können auch kapazitive Sensorelemente durch die Wheatstonebrücke verstärkt werden. Eine Wheatstonesche Messbrücke [ˈwiːtstən-] ist eine Parallelschaltung zweier Spannungsteiler, benannt nach dem britischen Physiker Sir Charles Wheatstone. Mit ihr lässt sich ein unbekannter Widerstand bestimmen. Die Messbrücke ist abgeglichen, wenn die Brückendiagonalspannung UA = 0 ist - bei einer Realisierung mit vier Widerständen also wenn das Widerstandverhältnis in beiden Spannungsteilern gleich ist. Mit Hilfe einer abgeglichenen Messbrücke kann man einen unbekannten Widerstand bestimmen. Dazu muss man einen Spannungsteiler durch ein Potentiometer ersetzen und die Abgleichbedingung benutzen: R1/R2 = Rv/Rx oder U1/U2 = Uv/Ux. Diese Einrichtung zur Messung von Widerständen nennt man Wheatstonesche Messbrücke oder nur Wheatstonebrücke. Schaltplan Wheatstonesche Brückenschaltung Die Eingangsspannung UE und die Ausgangsspannung UA werden jeweils an gegenüberliegenden Verbindungspunkten angelegt bzw. abgegriffen. Die Widerstände R1 und R2 sind bekannt und Rv ist ein variabler, bekannter Vergleichswiderstand. Rx ist der unbekannte, zu bestimmende Widerstand. Rv wird nun so eingestellt bzw. gewählt, daß über die Brücke kein Strom fließt - also an UA keine Spannung abgegriffen wird; dieser Vorgang heißt auch Nullabgleich. Damit ergibt sich nun Rx nach den Ohmschen Gesetzen zu: Die Wheatstonesche Messbrücke wird vor allem in der Messtechnik sowie in der Steuerungs- und Regelungstechnik (Sensortechnik) für Präzisionsmessungen verwendet, siehe auch Kalibrierung. Statt reinen Widerständen werden in der Wechselstromtechnik oft Impedanzen eingesetzt, um Wirkwiderstand und Blindwiderstand gleichzeitig abzugleichen. Je nach Anzahl der variablen Widerstände unterscheidet man dann Viertelbrücke (eine variable Impedanz), Halbbrücke (zwei variable Impedanzen) und Vollbrücke (vier variable Impedanzen). Realisierung In der Praxis ist es unpraktisch und teuer, den Vergleichswiderstand Rv stets auszutauschen. Daher verwendet man ein Potentiometer anstelle von R1 und R2, auf dem dann nur noch das Verhältnis zwischen R1 und R2 bestimmbar ist. Nach obiger Formel reicht dies aber und führt zu: Um die Ungenauigkeit des Widerstandsdrahtes zu umgehen, benötigt man trotzdem noch einen Vergleichswiderstand Rv in der selben Größenordnung wie Rx. Um den Nullabgleich präzise durchzuführen, wird in der Praxis nicht die Spannung UA, sondern hier gleichbedeutend der Stromfluss präzise gemessen - beispielsweise durch ein Galvanometer.