Deutliche Überalterung des Publikums in den Konzertsälen und

junge ohren preis 2006
aktuelle Meldung vom 08.01.2007
Die Jeunesses Musicales Deutschland, die Deutsche Orchestervereinigung und die
Initiative Hören verleihen den „junge ohren preis 2006“ an die Berliner Philharmoniker für das Projekt „MusicART – Blitzlichter“ im Rahmen des Education-Programms
„Zukunft@BPhil“. Die Jury würdigt damit eine richtungsweisende Initiative, die in
mehrfacher Hinsicht vorbildlich ist:
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Es wurde eine eigene Infrastruktur geschaffen, die für Kontinuität, Nachhaltigkeit, pädagogische Kompetenz und eine enge Anbindung der Projekte an
den Spielplan des Orchesters steht.
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Das Projekt bedient sich einer Netzwerk-Struktur, in die unterschiedliche
Schulformen ebenso integriert sind wie andere Kultureinrichtungen.
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Die Musiker des Orchesters sind intensiv in die Projektarbeit einbezogen.
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Auf der Basis eines komplexen zeitgenössischen Musikstücks wird eine
multisinnliche Wahrnehmungsschulung vermittelt, die emotionale und
kognitive Kunsterfahrung in einer sorgfältig austarierten Balance hält.
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Durch den unmittelbaren Kontakt mit Musikern, bildenden Künstlern und
Komponisten werden Berührungsängste abgebaut.
Die Jeunesses Musicales Deutschland, die Deutsche Orchestervereinigung und die
Initiative Hören verleihen im Rahmen des „junge ohren preises 2006“ einen Sonderpreis an das Gewandhausorchester Leipzig für das Projekt „Hörsessions, Soundchecker, HÖRbar“. Obwohl es sich, im Sinne der Ausschreibung, nicht um ein einzelnes Konzert handelt, erkennt die Jury mit der Vergabe des Sonderpreises das innovative Potenzial an. Die einzelnen Bestandteile des Konzepts stehen für eine enge
Anlehnung an die musikalischen Erlebniswelten junger Menschen, inklusive Mediennutzung und kommunikativer Begegnung. Die direkte Ansprache potenzieller
Konzertbesucher ist dabei ebenso richtungsweisend wie eine eigens geschaffene
„Begegnungsstätte“ im Foyer des Gewandhauses. Die „Hörsessions“ sind ideal für
einen Dialog über Musik, der sich jenseits traditioneller musikdidaktischer Modelle
vollziehen und so das junge Publikum da abholen kann, wo es aufgrund seiner
Lebens- und Erlebniswelten steht.
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