17. Oktober 2012 Schwerhörigkeit vorbeugen - AOK

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17. Oktober 2012
Schwerhörigkeit vorbeugen:
Moderater Musikgenuss statt volle Dröhnung
Anmoderation:
Musik hören viele gerne lang und laut. Dabei vergisst man schnell
wie laut sie ist – und das kann Folgen haben. Schädlich sind
nämlich schon zwei Stunden Musik bei 80 Dezibel. In der Disko
oder auf einem Konzert sind es rund 110 Dezibel. Das ist lauter als
ein Presslufthammer, der es auf etwa 100 Dezibel bringt. Wer seine
Ohren oft zu stark beansprucht, riskiert eine frühzeitige
Schwerhörigkeit. Mehr dazu von Kristin Sporbeck.
Länge: 1.49 Minuten
-----------------------------------------------------------------------------------------Text:
Die Belastungsgrenze für die Ohren ist schneller erreicht als man
meint. Vor allem bei Musik wird die Lautstärke oft unterschätzt.
Rauschen und Pfeifen in den Ohren nach einer Diskonacht bedeutet:
Sie sind überbelastet. Dann sollte man den Ohren erstmal ein, zwei
Tage Ruhe gönnen. Noch besser als ausruhen ist vorbeugen Thomas
Ebel, Arzt im AOK-Bundesverband, erklärt, worauf geachtet werden
sollte, nämlich...
Thomas Ebel:
... in Clubs oder Diskos Abstand zu den Boxen halten und
zusätzlich spezielle Ohrstöpsel benutzen. Diese dämpfen die
Lautstärke auf allen Frequenzen, so dass der Höreindruck nicht
verzerrt ist. Man hat also keinen Qualitätsverlust. Die Ohrstöpsel
gibt es bei Akustikern und können auch speziell an das Ohr
angepasst werden und sind dann kaum sichtbar.
Text:
Grundsätzlich sollte man seinen Ohren Ruhepausen gönnen, denn wer
seine Ohren oft zu stark beansprucht, riskiert eine spätere
Schwerhörigkeit. Da das ein schleichender, meist schmerzloser
Prozess ist, fällt den meisten Betroffenen oft nicht auf, dass ihre
Hörfähigkeit nachlässt. Sind die fürs Hören zuständigen Sinneszellen
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im Innenohr zerstört, lässt sich das nicht mehr rückgängig machen.
Hinweise auf eine beginnende Schwerhörigkeit können sein...
Thomas Ebel:
...wenn man Schwierigkeiten hat in einer Gruppe dem Gespräch
zu folgen und häufig nachfragen muss, was hat der andere
eigentlich gesagt. Oder andere einen darauf hinweisen, dass der
Fernseher viel zu laut ist, obwohl man selbst das eigentlich als
sehr angenehm empfindet. Auch wenn einem auffällt, dass man
schon seit längerer Zeit kein Vogelgezwitscher, Blätterrauschen
oder Grillenzirpen mehr gehört hat, ist dies ein Zeichen für einen
beginnenden Hörverlust.
Text:
Das sollte man schon frühzeitig bei einem Akustiker oder Hals-NasenOhren-Arzt überprüfen lassen. Denn wenn eine Hörminderung
frühzeitig erkannt wird, kann ein Hörsystem das Defizit gut
ausgleichen. Thomas Ebel:
Thomas Ebel:
Das ist wichtig, da das Gehirn sonst durch einen Hörverlust
zunehmend verlernt, akustische Signale zu interpretieren. Dann
kann Spracherkennung und vor allem die Orientierung über das
Gehör schwer fallen.
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