Stoffumfang S. 27 bis 48 Überlegen Sie, was man für die Produktion

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Stoffumfang S. 27 bis 48
1) Überlegen Sie, was man für die Produktion benötigt.
Produkt
Salat
Buntstifte
Schuhe
Friseur
Produktionsfaktoren
2) Ordnen Sie die Unternehmen einem Wirtschaftssektor zu und begründen Sie Ihre
Entscheidung.
Beispiel
Primärsektor
Sekundärsektor
Tertiärsektor
Begründung
Waldbesitzer
Transportunternehmer
Sägewerk
Möbelhaus
Tischlerei
3) In deiner Region befinden sich einige Unternehmen. In welcher Branche sind diese
angesiedelt:
Unternehmen
Wintersteiger
Fischer Ski
Glas Busreisen
Eislaufhalle
Infotech
Angerhofer Installationen
Spar
Sparkasse Ried/Haag
Angermayr Transporte
Branche
4) Welchen Branchen würden Sie folgende Bildausschnitte zuordnen?
5) Du möchtest Dir ein trendiges Moped kaufen. Erkläre anhand dieses Beispiels wie die
Preisbildung auf dem Markt abläuft. Beschreibe die dabei betroffenen Marktteilnehmer und
deren Ziele. Wie erfolgt nun der Ausgleich dieser unterschiedlichen Ziele?
6) Unterscheide die Begriffe Unternehmen, Betrieb und Firma. Was ist bei den folgenden
Beispielen jeweils gemeint:
Stoffumfang S. 27 bis 48
FACC eröffnet in Reichersberg ein neues Werk in
dem 300 Mitarbeiter eine neue Arbeit finden.
Böhler AG heißt in Zukunft Böhler Analytik AG
Der neue Geschäftsführer von der ÖBB heißt
Richard Klug.
Peugeot vermeldet sinkende Absatzzahlen in
Indien.
Samsung produziert in der Zweigstelle in
Schweden jetzt das neue Smartphone.
Haribo erweitert sein Sortiment um eine neue
Geschmacksrichtung.
7) Erkläre die drei Begriffe Unternehmen, Betrieb und Firma anhand der Fa. Haribo.
8) Kann ein Unternehmen auch einen Firmennamen haben, wenn sie nicht im Firmenbuch
eingetragen ist? Begründen Sie ihre Antwort.
9) Finden Sie anhand des folgenden Beispiels heraus, wo die Begriffe Betrieb, Unternehmen
und Firma Verwendung finden:
Herr Preininger betreibt ein Cafe mit dem Namen „Preininger Cafe“. Herr Preininger hat sich in ein
Geschäftslokal im Rieder Hauptplatz eingemietet. Das Geschäftslokal besteht aus einer Backstube mit
Verkaufsraum. Zusätzlich bietet er auch Eis an. Dieses produziert er in einer eigenen Niederlassung in
Mehrnbach, wo neben Rührgeräten auch entsprechende Kühlmöglichkeiten und Lagerräumlichkeiten
für die Zutaten vorhanden sind. Herr Preininger kauft bei seinen Lieferanten ausschließlich BioProdukte. Seine Mitarbeiter finden, dass Herr Preininger ein toller Chef ist und alles in Griff hat.
10)
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Nach welchen Kriterien können Betriebe eingeteilt werden?
Was versteht man unter der Bezeichnung „Branche“?
Welche unterschiedlichen Branchen kennst du?
Worin unterscheidet sich ein Produktionsbetrieb von einem Dienstleistungsbetrieb?
Teile die folgenden Unternehmen in folgende Kriterien ein:
Leistungserstellung
Betriebsgröße
Branche
Milka
Agrana - Zucker
Rieder Bier
Friseur Pilzkopf
A1 Telekom
ÖBB
15) Erklären Sie, welche Interessengruppen auf ein Unternehmen einwirken, und stellen Sie
deren Interessenlage dar!
16) Was ist ein Stakeholder eines Unternehmens?
17) Wie bezeichnet man die Mittel, die für die Leistungserstellung eingesetzt werden?
18) Welche Produktionsfaktoren unterscheidet man?
19) Wovon hängt die menschliche Arbeitskraft ab? Nenne dazu jeweils mind. 2 Beispiele
20) Wie kann der Produktionsfaktor Arbeit eingeteilt werden?
21) Beurteile in den folgenden Beispielen, welches Kriterium der menschlichen Arbeitsleistung
angesprochen wird. Konkretisiere dies dann genauer:
Beispiel:
Kriterium:
Konkret:
Stoffumfang S. 27 bis 48
Ein Arzt muss ein Studium
absolvieren.
Ein Arzt muss lateinische
Ausdrücke beherrschen
Ärzte genießen ein hohes
gesellschaftliches Ansehen
Die Arbeitsleistung eines Arztes
wird von der Krankenkasse
entsprechend abgegolten.
Ein Arzt lernt täglich Neues
Beste Arbeitsgeräte stehen
dem Arzt zur Verfügung
Als Arzt kann ich in meiner
Freizeit meinen Hobbys
nachgehen.
Meine Patienten freuen sich,
dass ich ihnen geholfen habe.
Leistungsfähigkeit
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25)
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berufliche Ausbildung
Wie kann das Anlagevermögen untergliedert werden? Nenne mind. jeweils 2 Beispiele.
Worin unterscheidet sich das Anlagevermögen vom Umlaufvermögen?
Worin unterschieden sich Betriebsmittel von Betriebsstoffen?
Wie kann man Werkstoffe unterscheiden?
Stellen Sie sich eine Tischlerei vor, die sich auf den Verkauf von Küchen spezialisiert hat.
Nenne Sie dafür passende Werkstoffe.
27) Worin unterscheiden sich Handelswaren von fertigen bzw. unfertigen Erzeugnissen?
28) Welche Leistungsbereiche eines Unternehmens unterscheidet man?
29) Nenne für das Unternehmen HARIBO passende Leistungsbereiche und beschreibe jeweils
eine zu erledigende Tätigkeit in diesem Bereich.
Aufgabenstellungen: S. 34, 36, 43, 46
Wissensfragen: S. 38, 46
Stoffumfang S. 27 bis 48
30) Ermittle anhand des folgenden Beispiels „Chiquita“, welche Interessensgruppen am
Unternehmen interessiert sind:
Fernando Aguirre handelte schnell, als er erfuhr, dass in seinem Unternehmen
Mitarbeiter in illegale Transaktionen verwickelt sein könnten: sofort raus damit, nichts
vertuschen. Das Resultat waren zwei Selbstanzeigen, mit denen sich der Chef des
Bananen- und Früchtekonzerns Chiquita unter seinen Konkurrenten keine Freunde
gemacht hat. Vor zwei Jahren teilte das US-Unternehmen der EU-Kommission mit,
dass Mitarbeiter jahrelang Informationen über Preise und Liefermengen mit der
Konkurrenz ausgetauscht hatten – ein illegales Kartell. Damit hat Aguirre den Kurs
seines Vorgängers fortgesetzt.
Der hatte schon 2003 mit einer Selbstanzeige des Konzerns beim USJustizministerium für Aufsehen gesorgt. In Kolumbien, wo Chiquita damals
Bananenplantagen betrieb, hatten Mitarbeiter Schutzgelder an Paramilitärs gezahlt,
die in den USA als Terrorgruppierungen eingestuft werden. Die Selbstbezichtigungen
sind Teil einer facettenreichen Geschichte – oder besser: gleich mehrerer
Geschichten um ein und dasselbe Unternehmen. Da ist die Geschichte des
Konzerns, der lange Zeit als Ausbeuter Lateinamerikas galt. Es folgt die Geschichte
des Wandels zum Vorbild an sozialer Verantwortung. Und die der Ungläubigen, die
den Verdacht hegen, Chiquita kleide sich doch nur in ein grünes Mäntelchen.
Schließlich die Geschichte eines börsennotierten Bananenkonzerns, der eigentlich
gar keine rechte Freude mehr am Bananengeschäft hat, sondern der versucht, auf
dem Trend zu gesünderer Ernährung in neue Märkte vorzustoßen, der die Geduld
der Aktionäre damit aber bisher gewaltig strapaziert.
Die United Fruit Company, die Vorgängerin von Chiquita, entstand 1899 aus dem
Zusammenschluss einer Eisenbahngesellschaft und der Boston Fruit Company. Das
Unternehmen hatte einst ganze Regierungen im Griff, scherte sich wenig um
Arbeitsbedingungen, beutete die Natur aus und bildete Preiskartelle. Schnell
beherrschte United Fruit mit seiner eigenen Flotte weiß angestrichener Schiffe große
Teile des Bananenhandels und hatte starken Einfluss auf korrupte lokale
Regierungen – auf die „Bananenrepubliken“ Lateinamerikas. „Die Krake“ – so der
Spitzname – verkörperte lange den imperialen Machtanspruch der USA in der
Region. 1954 kündigte der linksgerichtete Präsident in Guatemala, Jacobo Arbenz
Guzman, eine Verstaatlichung von Grundbesitz an. United Fruit war damals der
größte Landbesitzer in Guatemala. Doch der US-Geheimdienst CIA zettelte über eine
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Söldnertruppe um den Exil-Guatemalteken Castillo Armas den Sturz der Regierung
an. Bereits 1944 führte der Bananenkonzern die Marke Chiquita ein und entwickelte
die erste Version des gelb-blauen Logos, das eine fröhliche Tänzerin mit einem
Früchtekorb auf dem Kopf zeigt. 1990 gab das Unternehmen den belasteten Namen
United Fruit auf und taufte sich in Chiquita Brands International um. Zwei Jahre
später startete – erst zögerlich – die Zusammenarbeit mit der Umweltorganisation
Rainforest Alliance.
2001 flüchtete sich der Konzern, der wegen des Bananen-Handelskriegs mit der EU
und einem weltweiten Überangebot der Früchte in die roten Zahlen gerutscht war,
unter Gläubigerschutz. Durch die Sanierung schüttelte Chiquita 700 Millionen Dollar
Schulden ab. Danach verzeichnete der Bananenmulti vor allem Erfolge in der
Disziplin „Gutes tun und darüber reden“. 2002 trat das Unternehmen der Ethical
Trading Initiative bei. Es wurde zu den Top 20 der grünen Aktien gekürt und
sammelte Preise für sein Engagement. Die Gruppe Social Accountability
International schaut sich die Arbeitsbedingungen auf den Chiquita-Plantagen an.
2002 schloss Chiquita als erster Bananenkonzern Vereinbarungen über
Arbeitsbedingungen und Löhne mit den zentralamerikanischen Gewerkschaften.
„Chiquita hat die Latte für die gesamte Industrie sehr hoch gelegt“, sagt Gary Taylor
von der Environment-Group und Co-Autor eines Buchs über Chiquita. Auf ChiquitaPlantagen nahm der Pestizidverbrauch deutlich ab, es wird heftig wiederverwertet,
Arbeiter tragen Schutzkleidung, es gibt Aufforstungsprogramme. Trotzdem gibt es
Kritik. Der Rotaugenfrosch, der neben Miss Chiquita auf Bananen prangt, könne in
den Monokulturplantagen trotz dosiertem Chemie-Einsatz nie überleben, die
Zertifizierung durch die Rainforest Alliance sei „Fair Trade light“. Der wohl
entscheidende Unterschied: Fair Trade, eine andere Non-Profit-Organisation,
garantiert Kleinbauern, Kooperativen und Plantagen Mindestpreise für Bananen.
„Bei einem meiner Besuche in Honduras brachte es einer der Bauern auf den Punkt“,
sagt Dieter Overath, Gründer und Geschäftsführer von Transfair in Köln, dem
deutschen Label und praktisch der Urzelle der Fair-Trade-Organisation, „der Bauer
sagte: Chiquita garantiert uns die Abnahme bestimmter Mengen, aber keinen Preis,
ihr garantiert uns einen festen Preis, aber keine Menge.“ Ohne Zweifel, so Overath,
habe sich Chiquita aber in eine sehr positive Richtung bewegt. „Anstatt uns auf diese
relativ kleinen Unterschiede zu fokussieren, möchten wir betonen, dass die strikten
Standards der Rainforest Alliance und von Social Accountability grundsätzlich denen
von Fair Trade sehr ähnlich sind“, sagt ein Chiquita-Sprecher
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