Pressemitteilung An alle Redaktionen in und für Unna Unna, 4. August 2009 Hygienemaßnahmen werden vernachlässigt Schweinegrippe verunsichert Menschen im Kreis Unna Unna. 78 Menschen im Kreis Unna haben sich bis zum 3. August 2009 mit dem neuen Grippevirus H1N1 infiziert. Ein Ausbreitungsstopp ist nicht abzusehen, aber das Gesundheitsamt und die Ärzte sind vorbereitet. Entscheidend ist, dass jeder Bürger informiert ist. In der „Abendsprechstunde am Montag“ von Mein Gesundheitsnetz berichtete Dr. Johannes Bernartz von einem sprunghaften Anstieg der Fallzahlen im Kreis Unna in den vergangenen Wochen. Auch hier brächten vor allem Reiserückkehrer aus Spanien den Virus mit. Betroffen sind insbesondere die 18- bis 30-Jährigen. Weil sich die Schweinegrippe gerade unter Kindern und Jugendlichen rasch ausbreitet, sind vor allem Eltern in Sorge, was passiert, wenn die Sommerferien vorbei sind. Bis zu 150 Anfragen zur Schweinegrippe gehen täglich beim Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Unna ein. Eltern, Berufstätige und Senioren wollen genau erfahren, wie und wo man sich anstecken kann, welche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dr. Thomas Huth Gesundheitsnetz Unna GmbH Weidenweg 80 59423 Unna Tel.: +49 (0)2303-92 93 48 Mobil: +49 (0)171-812 79 74 E-Mail: [email protected] Internet: www.mein-gesundheitsnetz.com Liane Hötger team:penta Communication Seibertzweg 2 44141 Dortmund Tel.: +49-(0)231-55 69 52-64 E-Mail: [email protected] Schutzmaßnahmen möglich und welche Symptome aussagekräftig sind. „Eine umfassende Information ist das A und O“, sagt Dr. Johannes Bernartz, Amtsarzt vom Kreis Unna. „Auf diese Weise vermeiden wir Panik oder Gleichgültigkeit.“ Beide Reaktionen seien in der Bevölkerung vertreten. So reagierten einige Bürger sehr ängstlich, andere wiederum würden die Mitarbeit oder die Umsetzung bestimmter Hygienemaßnahmen nicht ernst nehmen. Dabei tragen vor allem die Hygienemaßnahmen dazu bei, das Risiko der Ansteckung zu verringern. Dr. Thomas Huth, Geschäftsführer von Mein Gesundheitsnetz rät den Bürgern dringend: „Waschen Sie mehrmals am Tag die Hände und halten Sie sie von Augen, Mund und Nase fern. Falls Symptome wie plötzliches hohes Fieber, Mattigkeit, Husten und Gliederschmerzen auftauchen, kontaktieren Sie den Arzt telefonisch und bleiben Sie zu Hause, statt die mögliche Infektion auf Arbeit an die Kollegen weiterzugeben. Menschenansammlungen sollten gemieden und das Händeschütteln zur Begrüßung vorübergehend ausgelassen werden.“ Stellvertretend für alle Ärzte von Mein Gesundheitsnetz konnte Dr. Thomas Huth die Besucher der „Abendsprechstunde am Montag“ aber beruhigen: Es sind zahlreiche Notdienste eingerichtet und Impfstoffe sind bestellt. Bei offenen Fragen informieren sowohl die Ärzte als auch das Gesundheitsamt. Letzteres beobachtet den Verlauf sehr genau. Es verfolgt alle Verdachts- und Erkrankungsfälle, berät die Bürger und koordiniert Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen in Absprache mit den behandelnden Ärzten und Kliniken. Einer massiven Ausbreitung versucht die Behörde durch Quarantäne- und Aufklärungsmaßnahmen der Erkrankten und ihrer Angehörigen vorzubeugen. Ein mögliches Problem an dem neuen Grippevirus könnte laut Weltgesundheitsorganisation WHO die fehlende oder eingeschränkte Immunität sein. Die leichte Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch führe zu einer enormen Ausbreitung und damit zu einer größeren Chance, dass das Virus mutiert und schlimmere Folgen als die bisherigen Symptome mit sich bringt. Mein Gesundheitsnetz – das sind über 70 niedergelassene Ärzte aus dem Kreis Unna, die sich zu einem kompetenten Ärztenetz zusammengeschlossen haben. Gemeinsames Ziel ist eine bessere Patientenversorgung durch fachübergreifende Zusammenarbeit, Qualitätssteigerung, kürzere Wege und geringere Kosten.