Jahresbericht 2011 - Karl Landsteiner Gesellschaft

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Institut für Infektiologie
Leiter: Univ. Prof. DDr. Wolfgang GRANINGER
1090 Wien, AKH Uni Klinik für Innere Medizin I
e-mail: [email protected]
1. Publikationen 2011 – gelistet - Pub med.: keine
2. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Aktivitäten:
Schwerpunkte der Forschungsarbeiten des Institutes sind Tropenmedizin, Tuberkulose und
Virologie.
Das Institut vergibt Forschungsbeihilfen unter der Bedingung eines späteren Nachweises einer
Publikation. Das Institut hat derzeit 2 Mitarbeiter: Prof. Dr. Peter Kremsner und Prof. Dr.
Wolfgang Graninger.
Die Finanzierung erfolgt durch Spenden, zuletzt von der Wiener Städtischen Versicherung.
Folgende Projektförderungen und Zuschüsse wurden im Jahre 2011 im Rahmen des KLIs
durchgeführt:
Projekt 1:
Reisekostenzuschuss für den Kongress ‚International Congress of Antimicrobial Agents and
Chemotherapy (ICCAC)
Thema des eingereichten Posters:
In-vitro Activity of Doripenem plus Fosfomycin against Clinical Isolates of MultidrugResistant Bacteria
Antragsteller: Ralph Tilman Lingscheid
Projekt 2:
Untersuchung der vertikalen Übertragung von HIV im Raum Isiro, Demokratische Republik
Kongo
Antragstellerin: Katharina Lustig
Projektbeschreibungen
Projekt 1
In-vitro Activity of Doripenem plus Fosfomycin against Clinical Isolates of MultidrugResistant Bacteria
Background:
When faced with infections due to multidrug-resistant (MDR) bacteria, first-line antibiotic
treatment consisting of two or more antibiotic agents is standard. Potency of such regimens would
rise by combining agents with synergistic interaction.
Thus, the aim of the study was to evaluate the efficacy of combined doripenem (DOR) and
fosfomycin (FOF) against blood isolates of methicillin-resistant Staphylococcus aureus (MRSA),
Pseudomonas aeruginosa (P. aeruginosa) and AmpC- and ESBL-producing Escherichia coli (E.
coli) and Klebsiella pneumoniae (K. pneumoniae) in regard to synergism.
Methods:
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Blood isolates of MRSA (n=40), E. coli (n=7), K. pneumoniae (n=4) and P. aeruginosa (n=13)
were tested.
Cation-adjusted Mueller-Hinton broth (supplemented with glucose-6-phosphate, 25mg/L) was used
for all tests.
Minimum Inhibition Concentrations of DOR and FOF were determined by microdilution method.
Anti-bacterial synergy effects of DOR/FOF were measured using checkerboard and time-kill curve
tests.
Potential synergy was determined by the fractional inhibitory concentration index (FICI) defined
as: FICI ≤0,5 synergism, 0,5 < FICI ≤1 additivity, 1 < FICI < 4 indifference, FICI ≥4 antagonism.
Results:
MRSA: MICs of DOR ranged from 1-128mg/L, of FOF from 2-32 mg/L. DOR/FOF attained
syergism among 75 %, additivity among 22.5 %, and indifference among 2.5%.
E. coli: MICs of DOR ranged from 0,03-0,06mg/L, of FOF from 2-4mg/L. DOR/FOF achieved
synergism in 100%.
K. pneumoniae: MICs of DOR ranged from 0,125-4mg/L, of FOF from 16-32mg/L. DOR/FOF
achieved synergism in 100%.
P. aeruginosa: MICs of DOR ranged from 0,06->4mg/L, of FOF from 1-128mg/L. DOR/FOF
showed indifference in 84%, additivity and synergism respectively 8%.
Time Kill Curve showed significant bactericidal activity (>3log10 CFU/ml) of DOR/FOF against
all tested isolates of bacteria.
Conclusion:
1. In-vitro DOR/FOF combination shows high rate of synergism against MRSA and MDR
Enterobacteriaceae
2. Results could indicate usefulness for empirical antibiotic therapy in clinical routine
Projekt 2:
Untersuchung der vertikalen Übertragung von HIV im Raum Isiro, Demokratische Republik
Kongo
Schätzungen der WHO ergeben, dass weltweit 430 000 Kinder im Jahr 2008 mit dem HI VIRUS
neu infiziert wurden. Davon 90% aufgrund einer Übertragung der Mutter auf das Kind (MTCT
Mother-to-child transmission).
Angesichts dieser Zahlen wird dieses Thema, die Übertragung des HI Virus von der Mutter auf das
Kind, zum zentralen Beobachtungsfeld und als Forschungsgrundlage der Diplomarbeit sein. Es soll
dabei der Fokus auf die sozialen, stigmatisierenden Folgen der HIV+ Diagnose der Mutter gelegt,
die hygienischen Umstände vor, während und nach der Geburt und mögliche Infektionsrisiken
beobachtet werden. Auch die Ärzte und Hebammen sollen in Form von Interviews Möglichkeit der
Problemdarstellung im Zusammenhang mit Hygiene, medizinischer Versorgung und
Informationsdefizit bekommen.
Objectives
Es soll die aktuelle Situation in Isiro, DRK, im Hospital General, welches über ein Zentrum für die
Behandlung von HIV+ Patienten verfügt, erfasst werden. Weiters soll beobachtet werden, wie
Diagnose von HIV bei Schwangeren stattfindet, wie mit der sozialen Belastung und dem Risiko für
das Kind umgegangen wird und unter welchen Bedingungen die Geburt stattfindet. Das
Verständnis und Wissen der Mutter, die Ärzte und Hebammen über die Therapie vor und nach der
Geburt, die Bedeutung des Kaiserschnitts und die Gefahren des Stillens des Säuglings, sollen
erhoben werden. Aber auch mögliche soziale und kulturelle Vorurteile und die weitreichende
Bedeutung der Diagnosestellung HIV positiv bei einer schwangeren Frau werden Eingang in diese
Arbeit finden. Um möglichst viele Blickwinkel der Situation zu erlangen, wird versucht, ein breites
Spektrum unterschiedlichster Betroffener, Angehöriger und Ärzte zu interviewen.
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Methods
Ein 12 wöchiger Aufenthalt in Isiro, Demokratische Republik Kongo, ist geplant, um dort, im
Hospital General, welches über ein Zentrum für HIV positiver Patienten verfügt, die Interviews
durchzuführen. Im Rahmen der Feldforschung sind u.a. maximal 15 Qualitative Interviews mit
HIV+ Schwangeren, ihren Angehörigen, Ärzten und Hebammen geplant. Auch Focus Group
Discussions und teilnehmende Beobachtungen der Geburt sollen nach Auswertung Eingang in die
Diplomarbeit finden.
Expected Results
Ziel der Diplomarbeit ist es, ein möglichst umfassendes Bild der Situation HIV positiver
Schwangerer zu erfassen und herauszufinden, ob eine Behandlung state of the art stattfindet. Es
soll auf die soziale Belastung und Umstände der Mutter eingegangen werden, wo die Gefahren der
Infektion des Kindes ihrer Meinung nach liegen. Mögliche Wege, die Situation zu verbessern,
sollen im Rahmen meiner Feldforschung erarbeitet werden.
Isiro – Auswertung von HIV-Schnelltests
Medje, das Ärzteteam des Hopital General in Medje
Zu den Punkten 3 – 9: keine Angaben vorhanden.
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Isiro, das Team des Hopital General Isiro
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