B AU E N I M B E S TA N D ­ Wohnungsbau ­ Büro und Gewerbe ­ Öffentliche Bauten ­ Wohnungsbau ­ Denkmalpflege ­ Energieeffizientes Bauen ­ Gutachten ­ Städtebau Dänische Straße 3­5 24103 Kiel Tel.: 0431 ­ 535880 Fax.: 0431 ­ 5358810 zentrale@b­s­p.net www.b­s­p.net Der Klimaschutz als notwendige Aufgabe Vielmehr gilt es, auch konstruktive, funk­ der Gesellschaft fordert von uns allen tionale und gestalterische Mängel älterer Anstrengungen, durch sinnvolles Handeln Wohn­ und Siedlungsanlagen bei den Pla­ und wirtschaftliche, energieeffiziente nungen zu berücksichtigen. Besonders die Maßnahmen zu einer umweltschonenden Arbeit in erhaltenswerten Stadtbildern Energiebilanz beizutragen. und Denkmälern erfordert einen behut­ Die Gebäudesanierung zielt darauf ab, samen Umgang mit den Bauwerken technische Mängel zu beheben, Betriebs­ und ein auf die besonderen Bedingungen kosten zu reduzieren, dadurch die Markt­ abgestimmtes Vorgehen. Wandelnde chancen der Gebäude zu verbessern und Bewohnerstrukturen, veränderte Lebens­ langfristig ihren Wert zu erhöhen. und Einkaufsgewohnheiten und die stark Wer aber sein Handeln allein von den An­ gestiegene Kraftfahrzeugdichte sind forderungen energetischer Sanierungen weitere Faktoren, die häufig eine grund­ leiten lässt, wird nur selten ein optimales legende Überarbeitung des Altbaubestan­ Ergebnis erzielen. des und ihrer Freiräume erforderlich machen. Einleitung Ph i l o s o p h i e Unser Büro hat es sich zur Aufgabe Seit Bürogründung im Jahre 1970 deckt gemacht, qualitätvolle Architektur in einer unser Büro BSP Architekten BDA das intensiven und offenen Zusammenarbeit gesamte Spektrum anspruchsvoller Archi­ mit BauherrInnen, InvestorInnen und Nut­ tekturaufgaben ab. Unsere Arbeitsberei­ zerInnen zu entwickeln, die eine optimale che umfassen neben dem Neubau und der Balance zwischen den gestalterischen und Sanierung auch Entwicklungsgutachten für wirtschaftlichen Ansprüchen hält. Die Gebäudeensembles und Siedlungsteile, sozialen und ökologischen Rahmenbedin­ städtebauliche Planungen und Rahmen­ gungen eines jeden Projektes setzen wir planungen für ganze Stadtteile. in maßgeschneiderte Lösungen um. Seit über 25 Jahren haben wir uns mit Wir untersuchen mögliche Nachverdich­ innovativen Architekturlösungen der tungsmöglichkeiten, zeigen vorhandene anspruchsvollen Aufgabe "Bauen und Potentiale auf und prüfen unvoreingenom­ Sanieren im Bestand" mit Bauten der 50er, men und ergebnisoffen. 60er und 70er Jahre verschrieben. Dazu gehört immer eine gründliche bau­ technische Untersuchung der Substanz im Hinblick auf den energetischem Stand der Außenhülle und Haustechnik, sowie die Erschließung und zeitgemäße Grundrisse. Bauen im Bestand Viele dieser Projekte sind in Kooperatio­ Zu unserem Aufgabenbereich gehört nach nen erarbeitet. Zu unseren Partnern wie vor auch der Wohnungsneubau. Insge­ zählen die Planungsabteilungen unserer samt haben wir in den letzten Jahren über Auftraggeber, Behörden, Sanierungsträger, 200 Altbauwohnungen saniert und 120 Denkmalschützer und diverse versierte Neubauwohnungen realisiert. Fachplaner. Die Lösungen unserer Arbeit sind der Bandbreite der Aufgaben entsprechend vielfältig. Während einige Projekte in eher technischen Maßnahmen mündeten, waren bei anderen Vorhaben komplexe kombinierte Sanierungs­ und Verdich­ tungsszenarien oder Ersatzneubauten Ergebnis unserer Untersuchungen. Räume für die Kunst Das ehemalige Wirtschaftsgebäude des Anfang des 20. Jahrhunderts errichte­ ten Marinelazarettes in Kiel­Wik wurde für eine Nutzung als Künstlerhaus mit Ateliers, Ausstellungsflächen und Büros saniert und umgebaut. Die Substanz des unter Denkmalschutz stehenden Hauses war konstruktiv gesund und konnte weiter genutzt werden. Sämtliche Eingriffe wurden in enger Abstimmung mit der Denk­ malpflege unter Berücksichtigung der historischen Substanz durchgeführt. Historische Bauteile, die un­ verändert erhalten waren, wie Fassade, Fenster, Treppen­ häuser, Boden­ und Wand­ beläge, wurden behutsam saniert, zum Teil rekonstruiert oder modern interpretiert. 1 At e l i e r h a u s i m An s c h a r p a r k Nach der Modernisierung bietet das Haus 14 Künstlerateliers mit 33 m² bis 116 m² auf allen Ebenen, 200 m² Aus­ stellungsfläche im Erdgeschoss und 220 m² Büroflächen im 1. Obergeschoss. At e l i e r h a u s i m A n s c h a r p a r k G m b H & C o . KG Lichtdurchflutet Das 4­geschossige Rotsteingebäude von 1957 besaß sehr kleine Wohnun­ gen mit einer Größe von ca. 45 m². Die Deckenhöhe betrug nur 2,35 m und die Fenster der Räume waren nach heutigem Maßstab sehr klein. Einen Teil der Wohnungen haben wir zu Maisonetten mit einem zwei­ geschossigen Luftraum und offenen Küchen zusammengelegt, die trotz der unverändert geringen Geschoss­ höhe sehr luftig und großzügig wirken. 2 Da Balkone aus städte­ baulichen Gründen nicht eingesetzt werden sollten, wurden alle Wohnungen zum Kantplatz hin mit breiten französischen Fenstern ausgestattet. Im Zusammenspiel mit einer Neuorganisation der Grundrisse ist die Enge in den Räumen komplett verschwunden. M e h r fa m i l i e n h a u s Ka n t p l a t z N o rd Während wir zum Platz hin die städtebaulich wichtige Ziegelfassade erhalten konnten, wurde die platzabgewandte Nordseite des Gebäudes mit einer Dämmung versehen. Die Fenster erhielten ihre alten, feingliedrigen Proportionen zurück. Neue Eingangsfronten im Erdgeschoss ermöglichen jetzt einen barrierefreiem Zugang zu den Läden. Das Treppenhaus gewann durch eine zusammenhän­ gende Verglasung eine unerwartete Großzügigkeit. Wo h n u n g s b a u G . M . B . H Neumünster Wo h n e n t r o t z U m b a u Bei diesem 50er Jahre­Ensemble, bestehend aus drei Häusern mit 3.900 m² Wohnfläche, erfolgte eine Modernisie­rung durch uns. 83 Wohnungen in einer Größe von 30 m² bis 78 m² wurden grundsaniert und auf einen zeitgemäßen Standard gebracht. Alle Umbaumaßnahmen mussten in bewohn­ tem Zustand durchgeführt werden. Lediglich die Umwandlung der kleinen Mittelwohnun­ gen in attraktive Maisonetten war mit einem Mieterwechsel verbunden. 3 In allen Wohnungen ließen wir die Bäder und Küchen vollständig erneuern und Steigestränge neu verlegen. Die Häuser erhielten ein Wärmedämmverbundsystem, neue Fenster und eine zeit­ gemäße Dachdämmung. Mit diesen Maßnahmen konnte der EnEV Neubaustandard erfüllt werden. M e h r fa m i l i e n h ä u s e r S ö re n s e n s t ra ß e Die genossenschaftliche Eigentümerin agierte von Beginn des Projektes an mit einer transparenten Informations­ politik, beteiligte die Mieter an den Entscheidungsprozessen und half bei individuellen Schwierigkeiten einzelner Mieter. Im Zuge der Sanierung wurde auch das Wohnumfeld nach unserer Planung mieterfreundlich umgestaltet. WOG E Wo h n u n g s ­ G e n o s s e n s c h a f t Kiel eG. A d i e u Tr i s t e s s e ! Das 4­geschossige Wohn­ und Geschäfts­ haus von 1959 steht an der Ostseite des Kantplatzes, dem Zentrum der Böckler­ siedlung in Neumünster. Das Gebäude präsentierte sich im Gegensatz zur übrigen Bebauung mit seiner Putzfassade sehr einfach und schmucklos. Wir schlugen vor, in den unteren Stock­ werken Arztpraxen einzurichten, die Wohnungen der oberen Stockwerke seniorengerecht umzugestalten und die Gaststätte im Erdgeschoss zu erweitern. Die zum Platz hin neue feingliedrig gestaltete Ziegelfassade wertet das Haus städtebaulich und architektonisch auf. 4 Neu geschnittene Grundrisse mit offenen Küchen sorgen dafür, dass die Wohnungen trotz der beschränkten Fläche sehr groß­ zügig wirken, wozu auch die neuen großen Balkone und Dachterrassen beitragen. Die Bäder gestalteten wir barriere­ frei und seniorengerecht. M e h r fa m i l i e n h a u s Ka n t p l a t z O s t Kantplatz Den Laubengang wandelten wir in einen verglas­ ten Klimapuffer um, der die Energiebilanz des Gebäudes erheblich verbessert und mit einem neu geschaffenen Erker erweitert, den Bewohnern nun als Begegungszone dient. Das Treppenhaus erhielt einen verglasten Aufzug, mit dem das gesamte Haus barrierefrei erschlossen ist. Das Projekt errang den zweiten Platz beim Landes­ preis 2003 "Energiebewusste Gebäudesanierung". Baugenossenschaft Holstein e.G. Neu interpretiert Das 5­geschossige Wohn­ und Geschäfts­ haus mit insgesamt 53 Wohnungen und zwei Ladengeschäften wurde 1954 errichtet. Die Wohnungen sind durch vier Treppenhäuser erschlossen und variieren zwischen 38 und 60 m². Das Gebäude sollte energetisch, technisch und optisch modernisiert werden. Durch Zusammenlegung und Neuauftei­ lung von Wohnungen konnten wir den Wohnungsmix ändern. Unter dem Dach entstanden zusätzlich fünf neue Wohnun­ gen mit Dachterrassen. Alle Wohnungen erhielten großzügige Balkone oder Terrassen zum ruhigen Innenhof hin. 5 Für Bäder und Küchen entwickelten wir eine neue Grundrissaufteilung und modernisierten sie vollständig. Da alle Umbaumaßnahmen am bewohnten Haus durchgeführt werden mussten, wurde unsererseits ein fein abgestimmter Logistikplan entwickelt, um dadurch die Belastungen für die Bewohner zu minimieren. M e h r fa m i l i e n h a u s H o l t e n a u e r S t ra ß e Bei der Überarbeitung der Fassaden interpretierten wir die zwischenzeitlich verloren gegangene bauzeitliche Fassadengliederung neu, sodass die Erscheinung eines glatten und etwas abweisenden Großkörpers einer diffe­ renzierten Gliederung gewichen ist, Jetzt wendet sich das Haus mit kräftiger Farbigkeit, angenehm gestalteten Eingangsbereichen und kleinen Balkonen der Stadt zu. Das Gebäude erreicht nun den Energiestandard KfW 50. WOG E Wo h n u n g s ­ G e n o s s e n s c h a f t Kiel eG. Permanent st att st ationär Das Haus 3 im Anscharpark ist Teil des denkmalgeschützten früheren Marine­ Garnisonslazaretts Kiel­Wik und wurde Anfang des letzten Jahrhunderts als Bettenhaus gebaut. Das Gebäude besitzt zwei Vollgeschosse, ein ausge­ bautes Dachgeschoss und ist voll unter­ kellert. Für die Eigentümergesellschaft haben wir für das Gebäude ein denkmal­ gerechtes und wirtschaftlich sinnvolles Nachnutzungskonzept entwickelt. 6 Unser Entwurf sieht vor, die großen Bettensäle des Erd­ und 1. Ober­ geschosses sowie das Dachgeschoss im nördlichen Gebäudeflügel in weitläufige helle Lofts umzuwandeln. Der Südflügel nimmt zwei Maiso­ nettewohnungen über zwei sowie zwei Stadthäuser über drei Ebenen auf. In der Gesamtwohnfläche von 1.450 m² entstehen 10 Wohnungen mit Größen von 85 bis 200 m². Haus 3 i m An s c h a r p a r k Obergeschoss Erdgeschoss Lageplan Für die Entwicklung des gesamten östlichen Anscharparks nimmt "Haus 3" eine Schlüssel­ stellung ein, da die Denkmalschutzbehörde wegen seiner einzigartigen Architektur und seiner überragenden städtebaulichen Bedeu­ tung den Erhalt des Gebäudes zur Bedingung für eine Zustimmung zu einer Entwicklung des angrenzenden Gebietes gemacht hat. P i re l l i R E Zeitgemäße Grundrisse Das Eckhaus Harms­/Zastrowstraße wurde in den 50er Jahren nah der Kieler Innenstadt erbaut. Das Haus bestand weitgehend aus Einzimmerwohnungen. Das Haus sollte energetisch saniert werden. Daneben wurden die Grundrisse umfassend überarbeitet, so dass sie heutigen Wohnansprüchen wieder gerecht werden. Alle Wohnungen erhielten Balkone oder Dachterrassen und wurden für eine barriere­ freie Nutzung angepasst. Ein Aufzug im Hof ermöglicht den stufenlosen Zugang zu den Geschossen. 7 M e h r fa m i l i e n h a u s H a r m s s t ra ß e / Z a s t row s t ra ß e Die neuen Wohnungen im ausgebauten Dachge­ schoss vergrößerten die Wohnfläche von 950 m² auf nunmehr 1.200 m². Die Außenwände und die Dächer wurden gedämmt und alle Fenster erneuert. Das Gebäude entspricht jetzt der aktuellen Energie­ einsparverordnung. WOG E Wo h n u n g s ­ G e n o s s e n s c h a f t Kiel eG. Historischer Siedlungsbau Die Böcklersiedlung in Neumünster wurde 1950 zur Wohnraumversorgung von Flücht­ lingen errichtet. Sie umfasst ca. 1.800 Woh­ nungen in 2­ bis 4­geschossiger Bauweise sowie eine Grund­ und Hauptschule, ein Gemeindezentrum mit Kindergarten und ein Ladenzentrum. Mit großzügigen Grün­ flächen, innenstadtnaher Lage, einer guten Busanbindung, großer Vielfalt in den Bau­ formen und charakteristischer Rotstein­ architektur besitzt die Siedlung eine hohe Wohnqualität. 8 Gut 50 Jahre später hatten zu kleine Wohnungen mit niedrigen baulichen Standards zu einer Entmischung der sozialen Netze geführt. Daher wurde das Stadtteilzentrum am Kantplatz in seiner Funktion schrittweise er­ neuert sowie die Mietwohnungen den heutigen Standards angepasst. Quartiersentwicklung Böcklersiedlung Unser Büro entwickelte ab 2001 ein integriertes Handlungskonzept für die bauliche Sanierung und soziale Revi­ talisierung der Siedlung und begleitete die Umsetzung einiger Initialprojekte. Mit der Einrichtung eines Netzwerkes wurde die Mitwirkung und Akzeptanz der Bewohner gefördert und die ver­ schiedenen Gruppen und Institutionen erfolgreich eingebunden. Heute ist die Revitalisierung der Böck­ lersiedlung zur Erfolgsgeschichte ge­ worden. Nennenswerte Leerstände gibt es nicht mehr. Das Ladenzentrum erlebt eine neue Blüte und zahlreiche Initiativen sind entstanden. Lageplan Kantplatz Lageplan Böcklersiedlung Wo b a u N e u m ü n s t e r, Baugenossenschaft Holstein e.G, Stadt Neumünster Haus der Balkone Durch einen Neubau wurde das denkmalgeschützte Gebäude der Fördesparkasse in Wellingdorf frei, so dass für das Haus ein neues Nutzungs­ konzept entwickelt werden musste. 9 Unser Büro schlug eine Büro­ und Wohnnutzung vor, bei der die äußere Erscheinung des Altbaus erhalten bleibt. Die innere Aufteilung wird geändert, um einen attraktiven Wohnungsmix, zu den auch Maisonetten gehören, zu schaffen. Umnutzung Sparkasse We l l i n g d o r f Aufgrund der beengten Grundstücksgröße wird hinter dem Gebäude ein 5­geschossiger Baukörper errichtet, der im Erdge­ schoss doppelstöckige Stellplätze anbietet und in den Obergeschossen, über Brücken erreichbar, Terrassen­ und Loggien­ plätze bereitstellt. Fö rd e s p a r k a s s e K i e l Herausgeputzt Die Großsiedlung Mettenhof entstand wie die meisten Trabantenstädte ohne urbane öffentliche Räume, ohne besondere Qualität der Architektur und der Grünanlagen als Ansammlung von solitären Großhäusern auf den Feldern vor der Stadt. Im Rahmen eines Gutachtens haben wir unter anderem folgende Nachbesserungen des Wohnumfeldes vorgeschlagen: Maßstabs­ regulierende Ergänzungsbauten und verän­ derte Grünräume, Parkdecküberbauungen, Verkehrsberuhigung, Erweiterung der reinen Wohnfunktion durch eine mischfunktionale Nutzung der Erdgeschosse. 10 Modernisierung Wo h n a n l a g e Bergenring Als erste Maßnahme wurden die Fassaden der Gebäude saniert und die Freiräume neu gestaltet. Dabei legten wir insbesondere Wert auf eine von Menschen erfassbare Maßstäblichkeit. Die Fassade wurde zoniert durch eine besondere Behandlung der unteren Geschosse und der Dach­ zone. Eine vertikale Gliederung durch Betonung der Treppentürme mit prägnanten Dachaufbauten nimmt den Gebäuden die Länge. Lageplan Bergenring KWG K i e l e r Wo h n u n g s b a u ­ gesellschaft mbH Gut angepasst Die Morsehalle ist Teil der "Schule für Strategische Aufklärung der Bundeswehr" in Flensburg Mürwik. Sie wurde zwischen 1905 und 1908 erbaut und ist als einfaches Kulturdenkmal eingetragen. Das Gebäude aus rotem Ziegel­Sicht­ mauerwerk ist ca. 215 m lang und 20 m breit. Die ersten neuen Nutzungen waren eine Fernmeldeschule und ein Schießsimulator, die unser Büro in den südlichen Hallenteil integrierte. Der Grundriss des 22 m tiefen Gebäudes wurde dafür in drei Bereiche gegliedert: An der Eingangsseite liegen die Unterrichtsräume und die Erschließung, in Gebäudemitte die Nebenräume und im rückwärtigen Teil die großen Werkräume. Da diese untereinander nur durch Glaswände abgeteilt sind, bleibt die charakteristische Raum­ wirkung der alten Halle erhalten. 11 Morsehalle Süd Die Außenfassade haben wir behutsam den neuen Nutzungen angepasst: Durch Abbruch der hohen Brüstungen und den Einbau neuer feingliedriger Stahlfenster erhielten die Schulungs­ räume eine ausgezeichnete Belichtung. Um die nötigen Eingriffe in die alte Konstruktion zu minimieren, setzten wir hinter den alten Außenwänden eine neue tragende Wand mit dazwischen­ liegender Kerndämmung ein. Farbsimulation Schießkino B u n d e s re p u b l i k D e u t s c h l a n d I d y l l i s c h Wo h n e n u n d A r b e i t e n 1908 wurde das Marine Garnisonslazarett Kiel­Wik gebaut. Nach fast 100 Jahren wurde 2004, die medizinische Nutzung aufgegeben. Die heute noch erkennbare streng ge­ ordnete Wegeführung in der parkartigen Grünanlage mit ihrer Pavillonbebauung sind ein für Kiel herausragendes Zeugnis hohen gestalterischen Anspruchs an Architektur und Freiraum. Gemeinsam mit der CONPLAN Betriebs­ und Projektberatungs GmbH entwickel­ ten wir ein Konzept mit einer Mischung aus Wohnen und Arbeiten, kombiniert mit einer behutsamen Nachverdichtung. 12 Die Idee sah vor, die Umset­ zung der Konzeption und deren weitere Ausgestaltung über Baugemeinschaften zu organisieren, die die Gebäude gemeinsam erwerben und entwickeln. Hierdurch bilden die Bewohner von Beginn an gemeinsame nachbarschaft­ liche Strukturen, die einen hohen Wohn­ und Nutzwert durch frühe Identifikation mit dem Quartier schaffen. Wo h n e n & Ar b e i t e n i m An s c h a r p a r k Lageplan Anscharpark Die Neubauten sollen die hohe gestalterische Qualität im Gebiet fortführen und sich mit ihrer Größe in den Bestand einpassen, sich aber durchaus selbstbewusst als Bauten des 21. Jahrhunderts darstellen. Die Wohnungen, Büros und Praxen sollen durch kulturelle und gastrono­ mische Einrichtungen ergänzt werden, so dass ein stimmiges Quartier entsteht. Unser Anspruch ist es, die Eigenheiten und die Schönheit der einzelnen Gebäude sowie des ganzen Ensembles wieder herauszuarbeiten und sie durch zeitgemäße Nutzungen wieder mit Leben zu erfüllen. Conplan Betriebs­ und Pro j e k t b e ra t u n g s g e s a e l l s c h a f t m b H B S P A rc h i t e k t e n B DA Pro j e k t e Flottenkommando Meierwik Bundesrepublik Deutschland 2009 Kirche Schilksee Ev.­Luth. Kirchengemeinde Schilksee / Strande 2012 Haus 19 im Anscharpark Familie Matthes 2007 Fachhallenhaus Holtenau Britta Grashoff 2001 Außenanlage Büdelsdorf Baugenossenschaft Mittelholstein e.G 2012 Pro j e k t e Sylt Johnson u. Stüven 2007 Quartierskonzept Rutenkamp BIG­Städtebau GmbH 2010 Seniorenwohnen am Hansaring Ev.­Luth. Kirchengemeinde Bugenhagen 2004 Stadtumbaugebiet Alsen Stadt Itzehoe 2011 Machbarkeitsstudie Hass­Speicher Kiel Landeshauptstadt Kiel 2012 Unsere langjährigen Erfahrungen im Dabei halten wir es für wichtig, unseren Sanierungsbereich haben gezeigt, dass Auftraggebern das gesamte Leistungs­ insbesondere Sanierungsaufgaben jeweils spektrum von der Planung bis zur Umset­ eigene Rahmenbedingungen in Arbeits­ zung anbieten zu können, um so die weise und möglichen Lösungswegen Realisierung der Vorhaben auf einem erfordern. Es ist daher ein wichtiges hohen Niveau kosten­ und termintreu zu Merkmal unserer Arbeitshaltung, für jede gewährleisten. Aufgabe eine eigene Herangehensweise zu erarbeiten. Pre i s e u n d Au s z e i c h n u n g e n BDA Preis 2011 Auszeichnung für das Wohnprojekt Haus A und B, Anscharpark, Kiel­Wik und den Umbau Optiker Blickpunkt, Alter Markt, Kiel Klimapakt Schleswig­Holstein 2011 3. Preis für die Modernisierung eines Mehrfamilienhauses Ecke Harmsstraße/Zastrowstraße, Kiel Deutscher Städtebaupreis 2008 Belobigung für die Revitalisierung der Böcklersiedlung, Neumünster Vorbild im Klimaschutz: Mehr Qualität – weniger CO2 2008 3. Preis für die Sanierung Holtenauer Str. 218­224, Kiel Deutscher Bauherrenpreis 2007 Hohe Qualität – Tragbare Kosten Besondere Anerkennung für das Wohn­ und Geschäftshaus Kantplatz 11­15 als Initialprojekt für die Revitalisierung der Böcklersiedlung, Neumünster Landeswettbewerb "Zukunftsweisendes Bauen in Schleswig­Holstein" 2005 Anerkennung für die Realisierung "Haus der Kirche" in Meldorf nach 1. Preis im Wettbewerb 2003 Landeswettbewerb „Energiebewusste Gebäudesanierung 2003“ 2. Preis für das Wohn­ und Geschäftshaus Max­Richter­Str. 17, Neumünster Konzeption BSP Architekten BDA Dänische Straße 3­5 24103 Kiel Bildnachweis BSP­Archiv; Bilder Sörensenstraße, Harmsstraße/Zastrowstraße, Neubau im Anscharpark: Bernd Perlbach, Preetz