Newsletter Italien Leidenschaft, Finesse, Entdeckerfreude, frische Impulse und renommierte Künstler – das sind die Ingredienzien des 24. Musikfests Bremen. Über 35 Veranstaltungen in Bremen, Bremerhaven und dem gesamten Nordwesten vermitteln Ihnen in Darbietungen exzellenter Qualität einen Eindruck, wie Musik aus viele Jahrhunderten individuell immer wieder zu neuem Leben erweckt werden kann – virtuos, verführerisch, anrührend, fesselnd einfach unverzichtbar! Unter den zahlreichen Veranstaltungen finden sich einige Konzerte mit klangvollen mediterranen und insbesondere italienischen Einflüssen bzw. mit der Beteiligung namhafter italienischer Künstler, die wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen möchten: »Mediterraneo«, »Die Sintflut«, Arp-SchnitgerFestival VI: »Juwel im Marschland«, »Les Soirées Musicales«, »Vokalpracht aus Florenz«, »Schicksalsmusik«, Musikfest Surprise IV: »Torso«, »L’incoronazione di Dario«. Das Musikfest Bremen GmbH gewährt Ihnen für diese Konzerte einen Rabatt von 10% und würde sich freuen, Sie an diesem Abend begrüßen zu dürfen. »Mediterraneo«: Lieder und Instrumentalwerke aus dem Mittelmeerraum Mittwoch l 28. August l 20:00 Uhr l Die Glocke, Großer Saal In ihrem neuen Programm »Mediterraneo« begeben sich Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata auf eine musikalische Reise durch den Mittelmeerraum. Gemäß dem Motto »Das Meer trennt die Kulturen nicht, sondern verbindet sie« vereint »Mediterraneo« Lieder und Instrumentalwerke voller Melancholie und überschäumendem Temperament. Wie Perlen an einer Schnur reihen sich um das Mittelmeer die Länder und Kulturen – und eine Fülle verschiedenster Musikstile wie Tarantella, Fado oder Fandango, die allesamt einen großen »Sound Europas« bilden. Mit einer Starbesetzung an Gesangssolisten (die portugiesische Fado-Sängerin Mísia, die katalanische Sopranistin Nuria Rial sowie der italienische Ausnahmesänger Vincenzo Capezzutto) vereint L‘Arpeggiata Traditionen aus Italien, Portugal, Spanien und Griechenland – eine Reise durch pittoreske Meereslandschaften, detailreich und sonnenbeschienen, voller Kontraste, aber immer vereint durch das große Meer in Europas Mitte. Tickets: € 60 / 50 / 40 / 25 / 15 »Die Sintflut«: Wiederentdecktes barockes Oratorium von Michelangelo Falvetti Donnerstag l 29. August l 20:00 Uhr l St. Lucas Kirche l Scheeßel Der italienische Komponist Michelangelo Falvetti hat die Sintflut, Gottes Strafgericht über die sündige Menschheit, wohl nicht ohne Grund 1682 zum Thema eines Oratoriums gemacht. Seit jenem Jahr war Falvetti als Kapellmeister im sizilianischen Messina tätig und gerade diese Stadt ist selbst immer wieder von Erdbeben verwüstet und gleichzeitig von der sie beherrschenden spanischen Krone mit Sanktionen belegt worden. Die Ausgrabung dieses barocken Meisterwerks ist dem jungen, aus Argentinien stammenden gefragten Dirigenten Leonardo García Alarcón zu verdanken. Mit der Cappella Mediterranea und dem Kammerchor von Namur sowie einer erstklassigen Riege von Solisten verspricht er eine packende Interpretation dieses dramatischen Oratoriums. Einen besonderen Akzent erhält die Aufführung durch den Meister orientalischer Perkussionsinstrumente Keyvan Chemirani, der dieser Musik einen besonderen Flair verleiht, welches Sizilien als damaligem Schnittpunkt von Okzident und Orient bestens entspricht – eine spannende Deutschlandpremiere! Tickets: € 35 / 30 /25 Seite 1 von 7 Arp-Schnitger-Festival VI: »Juwel im Marschland« Freitag l 30. August l 19:00 Uhr l Kirche St. Peter und Paul, Cappel Der italienische Organist Pier Damiano Peretti schlägt einen großen Bogen von Dieterich Buxtehude und Johann Sebastian Bach über Hugo Distler bis zu seiner Eigenkomposition »Ricercare medii toni«, die explizit auf die Besonderheiten barocker Instrumente in der Tradition Schnitgers angelegt ist. Bei Orgelfreunden in der ganzen Welt ist die kleine Kirche St. Peter und Paul in Cappel bekannt, befindet sich in ihr doch die am besten erhaltene Orgel von Arp Schnitger. Von Schnitger 1680 ursprünglich für die Hamburger Klosterkirche St. Johannis erbaut, kaufte die Gemeinde Cappel das Instrument 1816 während der Wirren der Napoleonischen Kriege für 600 Taler an. Im Prospekt stehen unverändert die einzigen in Norddeutschland erhaltenen Zinn-Prospektpfeifen aus der Werkstatt Schnitgers. Seinen heute schon legendären Ruf verschafften dieser Orgel die Bach-Aufnahmen von Helmut Walcha (1950 und 1952), die behutsame Restaurierung in 1976/77 festigte die herausragende Stellung des Instruments. An diesem herausragenden Instrument verspricht das spannend zusammengestellte Programm von Pier Damiano Peretti zu einem einzigartigen Hörvergnügen zu werden. Tickets: Einheitspreis € 12 »Les soirées musicales«: Exquisite Salonmusik von Gioacchino Rossini und Luigi Gordigiani Samstag l 31. August l 20:00 Uhr l Die Glocke, Großer Saal Als im 19. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum die romantischen Kunstlieder eines Franz Schubert ihre Verbreitung fanden, stand die Musikwelt in Italien und Frankreich ganz im Zeichen des Belcanto. Gioacchino Rossini gab aber 1829 in Paris auf dem Höhepunkt seines Ruhms sein Schaffen für die Opernbühne auf. Sporadisch schrieb er aber in den restlichen Jahrzehnten seines Lebens noch höchst anmutige Lieder sowie Kammermusik-Arien und -Duette, die Größen wie Wagner, Meyerbeer oder Verdi zu seinen schönsten Kompositionen zählten. Parallel dazu schuf in Italien Luigi Gordigiani seine »Canti populari toscani«, für die er ganz volksnah den Dialekt seiner toskanischen Heimat aufgriff. Sopranistin Eva Mei, seit ihrem Musikfest-Debüt 1999 ein besonderer Liebling des Bremer Publikums, und ihre Kollegen José Maria Lo Monaco (Mezzosopran), Filippo Adami (Tenor) und Ugu Guagliardo (Bass) stellen mit Pianist Gianni Fabbrini die hierzulande nur selten zu hörenden Schätze exquisiter Salonmusik aus ihrer Heimat vor – eine Entdeckung! Tickets: € 65 / 50 / 40 / 25 / 15 »Vokalpracht aus Florenz« l Samstag l 31. August l 20:00 Uhr l Dom zu Verden Nicht nur in Venedig wurde die frühbarocke Mehrchörigkeit zelebriert, auch im prunkliebenden Florenz der Medici ließ man mehrere Chöre gegeneinander singen, um sie dann polyphonisch miteinander zu verschränken. Besonders prachtvoll wurde hier im majestätischen Dom am St. Johannistag (24. Juni) musiziert, um dem Schutzheiligen der Stadt zu huldigen. Zu diesem Anlass stellte Domkapellmeister Francesco Corteccia Mitte des 16. Jahrhunderts eine feierliche Messe zusammen. Den Großteil steuerte Alessandro Striggio mit seiner im Auftrag von Großherzog Cosimo I. de’ Medici entstandenen monumentalen »Missa sopra Ecco si beato giorno« für fünf achtstimmige Chöre bei. Hervé Niquet und die formidablen Sänger und Instrumentalisten seines Concert Spirituel ergänzen diese Messe für 40 Stimmen kunstvoll um Striggios Motette »Ecce beatam lucem« und Musik von Claudio Monteverdi und Orazio Benevoli. So entsteht die fiktive Rekonstruktion eines pompösen Festgottesdienstes von spektakulärem Ausmaß – ein betörend tönendes universales Klangerlebnis! Tickets: € 60 / 50 / 40 / 25 / 15 (Ermäßigung 20 %) Seite 2 von 7 »Schicksalsmusik«: City of Birmingham Symphony Orchestra und Andris Nelsons Sonntag l 01. September l 20:00 Uhr l Die Glocke, Großer Saal Das City of Birmingham Symphony Orchestra und der junge, gefeierte lettische Dirigent Andris Nelsons, seit 2008 Music Director des britischen Orchesters, knüpfen nahtlos an den Weltruf an, den sich der Klangkörper unter der langjährigen Ägide von Sir Simon Rattle erworben hat. Das Ergebnis sind musikalische Höhenflüge, die Musiker wie Publikum gleichermaßen elektrisieren. Anlässlich des 200. Geburtstages von Giuseppe Verdi haben sie Werke des italienischen Komponisten im Gepäck: die berühmte Ouvertüre aus der Oper »La forza del destino« sowie das sogenannte »Lied von der Weide« der Desdemona aus der Oper »Otello«. Die lettische Sopranistin Kristīne Opolais, Ehefrau von Andris Nelsons, wird mit ihrer großen, biegsamen und farbenreichen Stimme die Szene der Desdemona interpretieren genauso wie die bewegende Briefszene der Tatjana aus Pjotr Iljitsch Tschaikowskys Oper »Eugen Onegin«. Daneben erklingt im zweiten Konzertteil Antonin Dvořaks Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88. Tickets: € 85 / 70 / 55 / 40 / 25 Musikfest Surprise IV: »Torso« mit Marino Formenti Freitag l 06. September l 21:00 Uhr l BLG-Forum Überseestadt Die bezwingende Kombination von Intellekt und Emotionalität macht den italienischen Pianisten und Dirigenten Marino Formenti zu einer der herausragenden Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Seine Lust, immer wieder neue Konzertformate zur Diskussion zu stellen, und seine Vorliebe, Musik verschiedenster Epochen erhellend miteinander zu konfrontieren, zeigt unmissverständlich, dass es bei ihm kein Schubladendenken gibt! Von den kürzlich wiederentdeckten Fragmenten aus Arnold Schönbergs Nachlass ausgehend, spielt Formenti in »Torso« mit der Idee des Unvollendeten. Fragmente Schönbergs lässt er mit Bruchstücken älterer Komponisten (Mozart, Schubert, Schumann, Brahms u. a.) und jüngerer (Rihm, Barraqué u. a.) in Dialog treten und erklärt vorab dazu: »Bei Fragmenten ›riecht‹ man geradezu den komponierenden, ringenden Mensch – vielleicht noch mehr, noch plastischer, noch verzweifelter, noch überglücklicher als in den vermutlich ›vollendeten‹ Werken«. Tickets: Einheitspreis € 30 »L’incoronazione di Dario«: Vivaldi-Oper mit der Accademia Bizantina und Ottavio Dantone Samstag l 14. September l 18:00 Uhr I Die Glocke, Großer Saal Nach den Opern »Orlando furioso« und »Il Farnace« in den Vorjahren, gilt es nun mit »L’incoronazione di Dario« ein weiteres Meisterwerk des venezianischen Komponisten zu entdecken. Die Lagunenmetropole erlebte die Uraufführung dieser Oper beim Karneval von 1717 im Teatro di San Angelo. Die Handlung spielt im alten Persien: Nach dem Ableben des Königs Cyrus buhlen die drei Anwärter auf den Thron – Dario, Arpago und Oronte – um die Gunst von Cyrus’ Tochter Statira, um Regent zu werden. Nun ja, der Titel der Oper legt nahe, wer wohl am Ende das Rennen macht, aber bis dahin sind noch einige Intrigen und Missverständnisse am Hofe aufzuklären … Die in Ravenna ansässige Accademia Bizantina verspricht unter der Leitung von Ottavio Dantone eine berührende wie packende Wiedergabe, schließlich gehörten ihre Aufführungen von Händels »Giulio Cesare« und Caldaras »Maddalena ai piedi di Cristo« zu den umjubelten Sternstunden in den vergangenen beiden Festivals. Ausgewiesene Barockoper-Spezialisten wie Sara Mingardo und Franco Fagioli komplettieren die hochkarätige Besetzung – ein furioser Festivalausklang! Tickets: € 75 / 65 / 55 / 45 / 20 Weitere Informationen zu den Konzerten finden Sie auf www.musikfest-bremen.de. Kartenbestellungen nimmt der Ticket-Service in der Glocke unter 0421/33 66 99, Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–15 Uhr an. Um den Rabatt von 10% zu erhalten, nennen Sie dem Ticket-Service bitte das Stichwort »Classic International«. Gelangen Sie bequem und bestens informiert von Bremen aus zu den Konzerten in der Nordwestregion mit dem Bus-Transfer des Musikfest Bremen. Anmeldungen nimmt ausschließlich der Ticket-Service in der Glocke entgegen. Seite 3 von 7 »Mediterraneo« »Die Sintflut« Seite 4 von 7 Arp-Schnitger-Festival VI: »Juwel im Marschland«, Musikfest Surprise IV: »Torso« Seite 5 von 7 »Les Soirées Musicales« »Vokalpracht aus Florenz« Seite 6 von 7 »Schicksalsmusik« Kommentar [AMT1]: Weiß nicht ob wir das Bild verwenden dürfen, sonst nehme ich eins von unserer Website. Musikfest Surprise IV: »Torso« »L’incoronazione di Dario« Seite 7 von 7