Fakultät Wirtschaftswissenschaften Klausur im Studienschwerpunkt Controlling Teil: GMIC - Grundlegende Methoden im Controlling J. Gräf, Prof. Dr. W. Jórasz Sommersemester 2014 Hinweise: Diese Klausur umfasst die beiden Klausurteile von J. Gräf und W. Jórasz. Klausurdauer pro Teil: 30 Minuten. Maximale Punktzahl pro Teil: 15. Bitte verwenden Sie für jeden Klausurteil einen gesonderten Klausurbogen ! Die Klausur von Prof. Dr. B. Diez und Prof. Dr. R. Fiedler wird Ihnen extra ausgeteilt. Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner. Viel Erfolg! Teil: Jens Gräf (30 Minuten) Es müssen alle Fragen beantwortet werden. Bitte verwenden Sie einen eigenen Klausurbogen. Matr.nr. nicht vergessen. von 2 -2- Teil: Prof. Dr. William Jórasz (30 Minuten) Es müssen alle Fragen beantwortet werden. Bitte verwenden Sie einen eigenen Klausurbogen. Matr.nr. nicht vergessen. Aufgabe 1 5 Punkte Nennen und skizzieren Sie die zwei Grundarten der hierarchischen Einordnung des Controllings in die Unternehmensorganisation. Erklären sie, inwiefern sich die Kompetenzen des Controllers hierbei unterscheiden und nennen und erläutern Sie je einen Vorteil. Aufgabe 2 10 Punkte In der Kostenstelle Dreherei werden Stifte gedreht. Die Planung geht von folgender Situation aus: Das für die Stifte benötigte Vorprodukt bezieht die Dreherei aus der hauseigenen Gießerei, die eine monatliche Kapazität von 1.500 Stück hat, zu einem Preis von 3 EUR/Stück. Aufgrund der steigenden Nachfrage reicht die Kapazität der Gießerei für die Vorprodukte nicht aus. Deswegen sollen zusätzlich 700 Stück von einem fremden Unternehmen zum Preis von 4 EUR/Stück bezogen werden. Für das weitere Bearbeiten des selbst hergestellten Vorprodukts werden 4 Minuten/Stück veranschlagt; das Bearbeiten des fremdbezogenen hingegen dauert 5 Minuten/Stück. Dazu werden zwei Hilfsstoffe A und B benötigt. Der geplante Verbrauch pro Stunde liegt bei 20 Einheiten von A und 15 Einheiten von B; die Verarbeitungskosten für A betragen 1,50 EUR und für B 2,00 EUR je Einheit. An Kosten für den Planmonat sind darüber hinaus 12.000 EUR für das Gutachten eines Beraters, weiterhin kalkulatorische (zeitabhängige) Abschreibungen von 5.000 EUR, kalkulatorische Miete von 3.000 EUR und sonstige Fixkosten von 3.000 EUR geplant. Am Ende des Planmonats stellt sich die Istsituation wie folgt dar: Die Istkosten (zu Planpreisen) ergaben 40.000 EUR. Die tatsächlich produzierte Menge beträgt 2.000 Stifte. Während des Planmonats war die hauseigene Gießerei aufgrund eines Defektes nur in der Lage, 1.200 Stück statt der geplanten 1.500 Stück des Vorproduktes herzustellen, so dass die fehlende Menge durch Fremdbezug ausgeglichen werden musste. Berechnen Sie die Beschäftigungs- und Verbrauchsabweichung der Dreherei für den Monat. - Ende der Klausur Seite 2 von 2 Fakultät Wirtschaftswissenschaften Klausur im Studienschwerpunkt Controlling Teil: GMIC - Grundlegende Methoden im Controlling Gruppe: Wahl SS 2013 J. Gräf, Prof. Dr. W. Jórasz, R. Liepins Sommersemester 2013 Hinweise: Diese Klausur umfasst die Klausurteile von J. Gräf, W. Jórasz, R. Liepins. Klausurdauer pro Teil: 30 Minuten. Maximale Punktzahl pro Teil: 15. Bitte verwenden Sie für jeden Klausurteil einen gesonderten Klausurbogen ! Die Klausur von Prof. Dr. Bruno Diez wird Ihnen extra ausgeteilt. Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner. Viel Erfolg! Teil: Jens Gräf (30 Minuten) Es müssen alle Fragen beantwortet werden. Bitte verwenden Sie einen eigenen Klausurbogen. Matr.nr. nicht vergessen. Seite 1 von 3 Teil: Prof. Dr. William Jórasz (30 Minuten) Es müssen alle Fragen beantwortet werden. Bitte verwenden Sie einen eigenen Klausurbogen. Matr.nr. nicht vergessen. Aufgabe 1 5 Punkte Warum liefert das Technologie-Markt-Portfolio von der Beratungsgesellschaft A.D. Little gute Ansätze zur Ableitung von technologieorientierten Wettbewerbsstrategien? Gehen Sie hierbei auch auf dessen Aufbau ein. Aufgabe 2 10 Punkte Für eine Kostenstelle liegen für Juli 2013 folgende Angaben vor: Produktionsmenge Betriebsstoffe Löhne Sonstige variable Gemeinkosten Fixkosten Planwerte 4.650 ME 520 kg à 18 EUR 511 h à 15 EUR 31.800 EUR 100.000 EUR Istwerte 3.800 ME 480 kg à 16 EUR 420 h à 12 EUR 25.500 EUR 100.000 EUR a. Ermitteln Sie für die Kostenstelle die Beschäftigungs- und Verbrauchsabweichung. b. Ermitteln Sie für die beiden Kostenarten „Betriebsstoffe“ und „Löhne“ jeweils die Preis- und Mengenabweichung. Teil: Raimonds Liepins (30 Minuten) Es müssen alle Fragen beantwortet werden. Bitte verwenden Sie einen eigenen Klausurbogen. Matr.nr. nicht vergessen. Seite 2 von 3 Teil: Prof. Dr. Bruno Diez (30 Minuten) Siehe extra ausgeteilter Aufgabenteil. Seite 3 von 3 – Ende der Klausur Fakultät Wirtschaftswissenschaften Klausur im Studienschwerpunkt Controlling Teil: GMIC - Grundlegende Methoden im Controlling Gruppe: Wahl WS 2012/13 Prof. Dr. Jórasz und Jens Gräf Sommersemester 2013 Hinweise: Prüfungsdauer: 120 Minuten. Maximale Punktzahl: 60. Alle Aufgaben sind zu bearbeiten. Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner. Viel Erfolg! Teil: Prof. Dr. W. Jórasz (90 Minuten) Aufgabe I: ca. 24 Minuten 1. Nennen Sie die 5 Phasen des prozessorientierten Benchmarkings anhand des Fünf-Phasen-Konzepts des IZB und erläutern Sie zwei Phasen. 2. Beschreiben Sie das Grundkonzept und die Zielsetzung von Zero-BaseBudgeting. Aufgabe II: ca. 36 Minuten Auf einer Drehbank mit einer Kapazität von 18.000 Minuten pro Periode werden 4 Produkte bearbeitet, deren Daten in der folgenden Tabelle zusammengestellt sind: Absatzprodukt Menge (Stück) 1 2 3 4 200 800 400 400 gesamte variable Absatzpreis Fertigungszeit Stückkosten Stückkosten (EUR/Stück) (Min./Stück) (EUR/Stück) (EUR/Stück) 68 64 60 10 90 67 55 7 110 75 40 20 55 45 40 5 Für ein bisher mit 600 Stück pro Periode fremdbezogenes Zubehörteil (P5) hat der Lieferant den Preis von 120 auf 160 EUR/Stück erhöht. Dieses Zubehörteil kann auch auf der Drehbank erstellt werden, die dabei zusätzlich entstehenden Stückkosten belaufen sich auf 140 EUR/Stück und die Vollkosten auf 180 EUR/Stück. Die Bearbeitungszeit beträgt 5 Minuten/Stück, Auf diese 600 Stück kann keinesfalls verzichtet werden, auch nicht teilweise. Sie sind für das Produkt 6 bestimmt, das vollständig ohne Nutzung der Drehbank gefertigt wird. a. Ermitteln Sie, welche Produkte in welchen Mengen auf der Drehbank gefertigt werden sollten. b. Berechnen Sie die Preisuntergrenzen für die vier Absatzprodukte. c. Ermitteln Sie eine Preisobergrenze für das Zubehörteil unter der Annahme, dass der gesamte Bedarf entweder durch Fremdbezug oder durch Eigenfertigung gedeckt werden muss. d. Beantworten Sie die Frage, zu welcher Gewinnveränderung die Eigenfertigung des Zubehörteils P5 im Vergleich zum Fremdbezug führt. -2Aufgabe III: ca. 20 Minuten Für eine Kostenstelle liegen für Juli 2013 folgende Angaben vor: Produktionsmenge Betriebsstoffe Löhne Sonstige variable Gemeinkosten Fixkosten Planwerte 4.650 ME 520 kg à 18 EUR 511 h à 15 EUR 31.800 EUR 100.000 EUR Istwerte 3.800 ME 480 kg à 16 EUR 420 h à 12 EUR 25.500 EUR 100.000 EUR a. Ermitteln Sie für die Kostenstelle die Beschäftigungs- und Verbrauchsabweichung. b. Ermitteln Sie für die beiden Kostenarten „Betriebsstoffe“ und „Löhne“ jeweils die Preis- und Mengenabweichung. Aufgabe IV: ca. 10 Minuten Erläutern Sie kurz, wie man in einer Teilkostenrechnung die variablen Kosten zu Vollkosten überführen kann. Teil: J. Gräf (30 Minuten) Es müssen alle Fragen beantwortet werden. Bitte verwenden Sie einen eigenen Klausurbogen. Matr.nr. nicht vergessen. - Ende der Klausur - Fakultät Wirtschaftswissenschaften Klausur im Studienschwerpunkt Controlling Teil: GMIC - Grundlegende Methoden im Controlling Prof. Dr. Jórasz und Jens Gräf Sommersemester 2012 Hinweise: Prüfungsdauer: 120 Minuten. Maximale Punktzahl: 60. Alle Aufgaben sind zu bearbeiten. Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner. Viel Erfolg! Teil: Prof. Dr. W. Jórasz (90 Minuten) Aufgabe I: ca. 24 Minuten 1. Erläutern Sie stichpunktartig die fünf Phasen des Innovationsprozess sowie die Einbindung des Controllers! 2. Nennen Sie die direkten und indirekten Ziele des Beschaffungscontrollings und erläutern Sie kurz die notwendigen Maßnahmen. Aufgabe II: ca. 24 Minuten Das folgende Tablaeu zeigt das geplante Produktionsprogramm eines Serienfertigers für den nächsten Monat. Geplante Produktions- und Absatzmengen stimmen überein. Produkte Preis (EUR/St.) Variable Kosten (EUR/St.) Bearbeitungszeit (Min./St.) Geplante Menge (St.) A B C D 78,96 30,00 12 2.700 49,95 14,20 5 7.500 28,70 10,70 9 0 117,71 61,10 17 300 Ein Unternehmen erhält eine Anfrage über die Ausführung eines einmaligen Zusatzauftrages im nächsten Monat. Dieser Auftrag umfasst 500 Stück des Artikels Z zu einem Stückpreis von 154,80 EUR. Der Artikel Z kann auf den vorhandenen Anlagen unter Verwendung eines noch zu beschaffenden Spezialwerkzeugs (2.450 EUR) gefertigt werden. Die variablen Stückkosten werden mit 117,80 EUR kalkuliert. Der Auftrag ist vollständig anzunehmen oder abzulehnen. a. Soll der Auftrag angenommen werden, wenn genügend Produktionskapazität zur Verfügung steht? b. Das Unternehmen hat die Programmplanung des Monats bereits verabschiedet und mit den Serienprodukten A bis D die vorhandene Produktionskapazität von 1.250 Stunden jedoch vollständig ausgelastet. Wegen fester Lieferzusagen kommt eine Veränderung der Planmengen dieser Produkte nicht in Frage. Prüfen Sie, ob sich der Zusatzauftrag lohnt, wenn er in Überstunden mit Zuschlägen ausgeführt werden kann und dadurch die variablen Stückkosten des Artikels Z um 25 % steigen. c. Die vorhandene Produktionskapazität von 1.250 Stunden ist bereits vollständig für die Serienprodukte A bis D verplant. Es können jedoch beliebige Programmumstellungen erfolgen. Der Betriebsrat lehnt Überstunden ab. Die Fertigungszeit des Artikels Z beträgt 6,8 Minuten je Stück. Prüfen Sie, ob sich die Annahme des Auftrags lohnt. Stellen Sie das ggf. veränderte neue optimale Produktionsprogramm vor. -2- -2Aufgabe III: ca. 30 Minuten Ein Unternehmen stellt die Produkte A, B, C und D her. Es gelten folgende Daten: Maximale Absatzmenge (Stück) Umsatz (EUR) Variable Stückkosten (EUR/St.) Produktfixe Kosten (EUR) Kapazitätsbeanspruchung (Min./St.) A B C D 900 333.000 280 20.000 3 300 54.000 120 4.000 3 750 71.250 45 12.500 2 1.200 588.000 380 34.000 4 Zur Vorbereitung eines Angebots für ein Produkt E soll dessen Preisuntergrenze ermittelt werden. Für das Produkt E wurden folgende Daten ermittelt: Kapazitätsbeanspruchung: Variable Stückkosten: Auftragsfixkosten: 6 Min./St. 32 EUR/St. 4.000 EUR. Bestimmen Sie die Preisuntergrenze bei einer – nicht teilbaren – Auftragsgröße von a. 300 Stück b. 800 Stück unter der Annahme, dass die derzeit zur Verfügung stehende Kapazität 12.000 Minuten beträgt. Aufgabe IV: ca. 12 Minuten Das Kostenkontrollblatt der Kostenstelle „Fertigung“ der Möbel AG enthält folgende lückenhafte Angaben: Kostenstelle „Fertigung“ Juni 2012 (in EUR) Planbeschäftigung: 10.000 St. Plankostenverrechnungssatz: ? Istbeschäftigung: 8.000 St. davon fix: ? Beschäftigungsgrad: 80 % davon variabel: ? Kostenart Plankosten gesamt Variator fix Betriebsstoffe 120.000 ? Hilfslöhne 160.000 ? 30.000 ? Sollkosten variabel ? 40.000 fix variabel Istkosten Verbrauchsabweichung gesamt 30.000 ? ? 116.000 ? 50.000 ? ? 144.000 ? Ergänzen Sie die fehlenden Angaben (gezeichnet durch „?“). -3- -3Teil: J. Gräf (30 Minuten) Es müssen alle Fragen beantwortet werden. Bitte verwenden Sie einen eigenen Klausurbogen! - Ende der Klausur - Fakultät Wirtschaftswissenschaften Klausur im Studienschwerpunkt Controlling Teil: GMIC - Grundlegende Methoden im Controlling Prof. Dr. Jórasz und Jens Gräf Sommersemester 2011 Hinweise: Prüfungsdauer: 120 Minuten. Maximale Punktzahl: 60. Alle Aufgaben sind zu bearbeiten. Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner. Viel Erfolg! Teil: Prof. Dr. W. Jórasz (90 Minuten) Aufgabe I: ca. 24 Minuten 1. Welche Instrumente werden im strategischen Beschaffungscontrolling verwendet? Beschreiben Sie bitte ein Instrument. 2. Wie kann die Controllingabteilung in die Aufbauorganisation eingebunden werden? Erläutern Sie drei Möglichkeiten. Aufgabe II: ca. 30 Minuten Das mittelständische Unternehmen Varitech ist auf die Produktion von Diamantbohrköpfen spezialisiert. Die hierzu benötigten Spezialdiamanten stellt Varitech selbst her. Gegenüber herkömmlichen Industriediamanten zeichnen sich die künstlichen Diamanten durch eine größere Dichte und Härte aus, so dass die Spezialbohrköpfe konkurrenzlos sind. Die Kapazität des eigenen Werks ist auf 45 kg Spezialdiamanten je Monat begrenzt. Derzeit fertigt Varitech fünf Spezialbohrköpfe (Produkte A bis E). Zur Planung des Produktionsprogramms für kommenden August hat sich der kaufmännische Leiter, Andreas Schleifer, die Informationen der folgenden Tabelle zusammenstellen lassen. Bei seiner Entscheidung muss er berücksichtigen, dass für die Produkte D und E langfristige Lieferverpflichtungen in Höhe von 10 Stück (D) bzw. 15 Stück € bestehen. Diese Mengen sind in der erwarteten Nachfragemenge bereits enthalten: A B C D E Stückerlös (EUR/Stück) 15.000 2.500 12.000 120.000 28.500 Stückkosten (EUR/Stück) 10.000 2.000 4.000 80.000 32.000 10 5 20 250 100 500 2.000 500 20 30 Diamantenbedarf je Bohrkopf (g/Stück) Erwartete Nachfragemenge (Stück) In den Stückkosten sind mit den Materialeinzelkosten, Fertigungseinzelkosten sowie variablen Materialund Fertigungsgemeinkosten lediglich variable Kosten enthalten. a. Bestimmen Sie das optimale Produktionsprogramm für den Monat August. b. Die Qualitätssicherung hat Verunreinigungen in den künstlichen Diamanten entdeckt. Die Geschäftsleitung diskutiert deshalb eine kurzfristige Stilllegung von Teilen des Diamantenwerkes, um das Problem zu analysieren und zu beseitigen. In diesem Fall würden im Monat August nur 15 kg Spezialdiamanten für die Weiterverarbeitung zur Verfügung stehen. Wie ändert sich das optimale Produktionsprogramm? c. Angesichts der in Aufgabenteil b. beschriebenen kritischen Situation schlägt Andreas Schleifer vor, Produkt C mit herkömmlichen Industriediamanten zu fertigen (also Fremdbezug), da sich diese in hinreichender Menge am Markt beschaffen lassen. Schleifer erwartet eine Reduktion der Stückkosten auf 3.000 EUR sowie einen verringerten Stückerlös von 8.000 EUR bei gleich bleibender erwarteter Nachfragemenge. Wie beurteilen Sie den Vorschlag? In welchem Umfang würden Sie Schleifer zum Einsatz von Industriediamanten raten? -2- -2Aufgabe III: ca. 16 Minuten 1. In der Fertigungskostenstelle 1 eines Unternehmens liegen für eine Abrechnungsperiode folgende Informationen vor: Ausbringungsmenge Verbrauch Gemeinkostenmaterial Preis des Gemeinkostenmaterials Planwert 2.500 Stück 5.000 kg 4,00 EUR/kg Istwert 2.125 Stück 4.750 kg 3,75 EUR/kg Der Variator beträgt 8. Ermitteln Sie die Preis-, Beschäftigungs-, Verbrauchs- u. Gesamtabweichung. 2. In der Fertigungskostenstelle 2 betragen die gesamten Plankosten für die Planbeschäftigung 21.000 EUR pro Periode. Die Plankosten enthalten 7.500 EUR Fixkosten; der variable Plankostenverrechnungssatz beträgt 9 EUR/Stück. Ermitteln Sie die Planbeschäftigung dieser Kostenstelle. Aufgabe IV: ca. 20 Minuten Ein Unternehmen fertigt die vier Produkte A, B, C und D. Folgende Informationen über die abgelaufene Periode liegen vor: Preis (EUR/Stück) variable Kosten (EUR/Stück) abgesetzte Menge (Stück) Produktspezifische Fixkosten (EUR/Periode) Produktgruppenfixkosten (EUR/Periode) Unternehmensfixkosten (EUR/Periode) A B 10 25 8 10 2.000 100 1.500 800 1.200 C D 3 50 2 40 10.000 700 8.000 1.000 4.000 3.000 Ermitteln Sie die die Stückkosten zu Vollkosten (kaufm. gerundet) nach der progressiven (auf Basis der variablen Kosten) und nach der retrograden Methode (auf Basis der Deckungsbeiträge). Teil: Gräf nächste Seite -3- -3Teil: J. Gräf (30 Minuten) Es müssen alle Fragen beantwortet werden. Bitte verwenden Sie einen eigenen Klausurbogen! - Ende der Klausur - Fakultät Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. William Jórasz Klausur im Studienschwerpunkt: Rechnungswesen und Controlling Teil: Controlling - Diplom Sommersemester 2010 Hinweise: Prüfungsdauer: 120 Minuten. Alle Aufgaben sind zu bearbeiten. Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner. Viel Erfolg! Aufgabe I: 1. 2. ca. 20 % Welche Probleme bestehen beim Controlling in Non-profit-Organisationen? Stellen Sie die Hauptaufgaben der Logistikkosten- und Logistikleistungsrechnung dar und erklären Sie diese. Aufgabe II: ca. 22 % Für eine Fertigungskostenstelle, in der die Gemeinkosten geplant werden, sind folgende Aufgaben zu lösen: a. b. c. d. Ermitteln Sie die Planbeschäftigung dieser Kostenstelle, in der bei einer Istbeschäftigung von monatlich 1.000 Fertigungsstunden die verrechneten Plankosten 25.000 €/Monat und die Sollkosten 33.400 €/Monat betragen. Die Fixkosten belaufen sich auf 22.400 €/Monat. Errechnen Sie die Plankosten und die Sollkosten für die Planbeschäftigung. Errechnen Sie für eine Istbeschäftigung von 1.300 Stunden bei Istkosten von 37.200 €/Monat die Verbrauchsabweichung. Wie beurteilen Sie das Ergebnis, wenn die eingesetzten Maschinen mit einer ungünstigeren Intensität als der geplanten laufen müssen? Errechnen Sie die Beschäftigungsabweichung für eine Istbeschäftigung von 1.700 Stunden/Monat. Interpretieren Sie die Abweichung. Aufgabe III: ca. 14 % In der Kostenstelle Endmontage sind in den letzten Monaten die aus der Tabelle hervorgehenden Reparaturkosten und Ausbringungsmengen angefallen: Monat Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember a. b. Ausbringung (Stück/Monat) 300 325 400 300 200 425 450 550 375 450 525 600 Reparaturkosten (€/Monat) 500 650 600 575 650 750 700 775 650 800 850 700 Ermitteln Sie die Sollkostenfunktion nach dem Differenzen-Quotienten-Verfahren Ermitteln Sie die Sollkostenfunktion nach dem Reihenhälften-Verfahren. -2- -2- Aufgabe IV: ca. 22 % Ein Motorenhersteller stellt in zwei verschiedenen Baureihen insgesamt fünf verschiedene Motorentypen her. In der kommenden Planungsperiode wird mit einem Fertigungsengpass in der Kostenstelle Teilefertigung gerechnet. Dort stehen 1.460 Stunden zur Verfügung. Folgende Daten bezüglich der zu fertigenden Motoren sind bekannt: Motorentyp Preis (€/Stück) Absatzhöchstmenge variable Stückkosten (€/Stück) Kapazitätsbedarf in der Teilefertigung (Stunden/Stück) Diesel 1 2.500 160 1.500 Diesel 2 3.500 150 2.120 Diesel 3 3.990 170 2.250 Benziner 1 3.800 120 1.800 Benziner 2 4.500 170 2.420 2 3 3 2 4 Die Teilefertigung der Benziner-Baureihe könnte auch von einem anderen Unternehmen in Fremdfertigung übernommen werden. Dadurch würden sich allerdings die variablen Stückkosten des Motorentyps Benziner 1 um 930 € und Benziner 2 sogar um 1.200 € pro Motor im Vergleich zu den variablen Stückkosten bei kompletter Eigenfertigung erhöhen. a. b. Ermitteln Sie das gewinnmaximale Produktions- und Absatzprogramm für die kommende Planungsperiode. Sollte der Motorenhersteller die Möglichkeit der Fremdfertigung nutzen? Ermitteln Sie den Deckungsbeitrag der Periode sowie das Betriebsergebnis bei Unterstellung fixer Periodenkosten i. H. v. 750.000 €. Aufgabe V: ca. 22 % Der Händler Otto Eilers aus Wiesmoor verkauft über zwei kleine angemietete Läden in Oldenburg (OL) und Wilhelmshaven (WHV) zwei Produkte A und B. Die Geschäfte steuert er von der Zentrale in Wiesmoor, die in seinem Einfamilienhaus untergebracht ist. Für das abgelaufene Quartal stehen ihm nachfolgende Aufzeichnungen zur Verfügung, die auch durchaus für das Vorjahr repräsentativ sind. Produkt A 3.000 5.000 Produkt B 5.000 1.000 (€/Stück) (€/Stück) 48,90 23,40 72,80 66,30 (€) 20.000 10.000 Absatzmenge (Stück) Verkaufspreis Einstandspreis Anzeigenwerbung Feste Personalkosten (€) Feste sonstige Kosten (€) a. b. c. Laden WHV Laden OL Laden WHV 28.400 12.600 Laden OL 31.800 15.200 Zentrale 45.000 18.000 Erstellen Sie eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung, gegliedert nach Produkten. Welches Produkt liefert den größeren Beitrag zum Unternehmenserfolg? Erstellen Sie eine mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung, gegliedert nach Läden. Welcher Laden arbeitet besonders erfolgreich? Wie verändert sich die Deckungsbeitragsrechnung nach Läden, wenn bekannt ist, dass im ersten Monat des abgelaufenen Quartals für das Produkt A je eine Anzeige in der Wilhelmshavener Zeitung (12.000 €) für den Raum WHV und in der Nordwestzeitung (8.000 €) für den Raum OL geschaltet wurde? Für das Produkt B wurde lediglich eine Anzeige in der Wilhelmshavener Zeitung (10.000 €) aufgegeben. - Ende der Klausur -