Atome/Atommodelle ( AM) (unkontrollierte Schülerarbeit) 1. Vorstellung nach Demokrit griechischer Naturphilosoph lebte ca 460 v Ch – 370 v. Chr. Schüler des Leukippos/beeinflusste Aristoteles Raum ist aufgeteilt in das Volle und das Leere unteilbare, winzige, für Auge unsichtbare Elemente – Atome unterscheiden sich durch Gestalt und Größe von Natur aus unbewegt Bewegung erst durch Schlag – ist ewig – aus ihr entstehen sämtliche Erscheinungen Mischung existiert nicht – nur Verbindung oder Trennung unterschiedliche Größe – unterschiedliche Schwere unter Atomen Wahlverwandtschaft: Gleiches zu Gleichem (Bsp. Atome des Meerwassers) Anfang der Welt: Teilchen bewegten sich in ursprünglichem Wirbel leichten nach außen, schweren nach innen daraus Himmel und Erde zahllose Welten - unendlich großes All – Zeit ist ewig Erkenntnisse des Menschen beruhen auf sinnlicher Wahrnehmung von Gestalt, Lage und Anordnung der Atome Denken – wenn Seele im richtigen Masseverhältnis Farbe = Täuschung: glatte Atome als weiß wahrgenommen, rauhe Atome schwarz 2. Rutherford‘sches Atommodell 1911 von Ernest Rutherford aufgestellt korrigiert Thomson‘sches Streuversuch v. 1909: Atome haben negativ geladene Elektronen, gleiche Menge positive Ladung nach R. positive Ladung und großer Teil der Masse im Kern vereinigt – widerlegt Thomson Strahlenversuch: Strahlungsquelle Radium im Bleiblock Bohrung lässt Alpha-Teilchen austreten- trifft auf Goldfolie größte Teil der Teilchen durchdringt Folie wenige werden abgelenkt oder prallen sogar ab massives Zentrum? - Atomkern Erklärung: positive Ladung kompakt im Atomkern (3000 mal kleiner als Atomradius) Erklärung elektrische Neutralität: Atomkern von Elektronen umgeben (Gesamtzahl = Kernladungszahl) keine Information über räumliche Verteilung der Elektronen möglich R. entwickelte kein eigens Modell der elektronischen Struktur von Atomen sondern nutzte Nagaokas „Saturnmodell“ Problem: keine Erklärung von Emission u Absorption von Energiequanten möglich d.h. für Spektrallinien diverser Gase keine Erklärung, warum Elektronen nicht in Kern stürzen (kreisende Ladung strahlt ständig Energie ab – nach Maxwell) wird durch Bohr’sches AM erweitert und abgelöst 3. Bohrsches Atommodell 1913 von Niels Bohr entwickelt – erstes Atommodell der Quantenphysik baut auf Rutherford auf Atom besteht aus positiv geladenem Kern und Elektronen – umkreisen Kern auf konzentrischen Bahnen (wie Planet im Sonnensystem) nach Elektrodynamik dabei Abstrahlung elektromagnetischer Wellen Energie wird abgegeben – fehlt Elektronen werden langsamer Zentrifugalkraft wird kleiner – fällt in Kern?? widerspricht Wirklichkeit – Atome stabil/Bahnen stabil um Bahnen zu beschreiben brach Bohr Lehrsätze (Natur macht keine Sprünge) stellte neue Bedingungen auf (intuitiv)/Bahn-Radius ändert sich sprunghaft Quantensprung – dabei elektromagnetische Strahlung aufgenommen/abgegeben abhängig vom Bahndrehimpuls dadurch z B. Ableitung möglich über Eigenschaften des Linienspektrums von H2 Abweichung zwischen Modell und Wirklichkeit (außer Atomgröße und Quantensprung, wurde bestätigt) Widerspruch zur Elektrodynamik Chemische Bindungen nicht nachvollziehbar mit Modell Bahndrehimpuls stimmt nicht Linienpositionen passen nicht zu gemessenen Spektren Aufspaltung d Spektrallinien (magnetischer Einfluss) nicht erklärbar Vorstellung verletzt Unschärferelation nach Heisenberg Verfeinerung durch Sommerfeld 4. Bohr-Sommerfeldsches-Atommodell 1915/16 von Arnold Sommerfeld vorgeschlagen Elektronen bewegen sich auf Bahnen um Kern Quantisierungsbedingungen dadurch nur kleine Teilmengen der Bahnen erlaubt Energie und Drehimpulse können nur noch bestimmte Werte annehmen – sind gequantelt Vorstellung 1925 relativiert – Teilchenbahnen in Wahrscheinlichkeitsverteilung (Orbitalen) trotzdem bislang anschaulichstes Modell Sommerfeld führt statt Kreis- allgemeine Ellipsenbahnen ein wie Planetbahnen nach Kepler Elektronen bewegen sich ohne elektromagnetische Strahlung Ellipse hat nicht Radius wie Kreis 2 Quantenzahlen notwendig um Zustand des Atoms zu beschreiben Fortschritt: kann Feinstruktur von H2 erklären und berechnen Ursache für Feinstruktur der Spektrallinien: bestehen aus dicht beieinander liegenden Linien, die zu unterschiedlichen Werten der Drehimpulsquantenzahl bei gleicher Hauptquantenzahl gehören allgemein: Systematisierung der Quantenbedingung, Orientierung der Ellipse wird beschrieben