17. BIS 28.JUNI | BONN | KÖLN - flow-dance

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FLOW-DANCE-FESTIVAL 2014
TANZ AM STROM
17. BIS 28.JUNI | BONN | KÖLN
TANZ AM STROM
FLOW DANCE FESTIVAL 2014
FLOW DANCE FESTIVAL 2014
©klaus dilger
FLOW DANCE
FLOW DANCE 2014
Veranstalter | Festivalleitung Host | Festival Director
Partner
Redaktion | Editor
Übersetzung | Translation
Gestaltung | Graphic design
Druck | Printers
Presse | Öffentlichkeitsarbeit | Public relations
Organisation Eröffnungsparty | Organization Opening party
Organisation | Organization SEEDance program and Conference
Organisation TANZkontext | Organization TANZkontext
SEEDance gUG
Achim Conrad und Klaus Dilger
Werderstr. 21 A
50672 Köln
[email protected]
[email protected]
www.seedance.org
Tanz an den Bühnen Köln I Schauspiel Köln
Highlights des Internationalen Tanzes am Theater Bonn
Theater im Ballsaal Bonn | CocoonDance
Barnes Crossing | Freiraum für TanzPerformanceKunst
Stadtrevue | Medienpartner
Achim Conrad und Klaus Dilger
Silvia Werner
except creative works
Häussler Druck Köln
Mechtild Tellmann
in Zusammenarbeit mit Studierenden
des CIAM-Masterstudiengangs
Internationales Kunstmanagement
Inga Haschke
Stefan Bohne
Lisette Reuter
Doerte Weig
PHOTOCREDITS:
umschlag: joris jan bos - dancers:: chloë albaret & david ledger | inspired on -a fine line- chor. ken ossola for
Nederlands Dans Theater 2 | S. 2 klaus dilger - exuviae
- sinequanonart | S.13 javier del réal - lo real - israel galvan | S. 14 javier del réal - lo real - israel galvan | S. 15
javier sanfulgencio | | S.16 javier del réal - lo real - israel galvan | S. 17 postcard buehnen koeln | S. 18 klaus
dilger dancers: liat waysbort und nathalie larquet | S.19
klaus dilger; waterredsky | S. 20 ©dansatelier | S.21 Klaus
Dilger | S.22 bis 25 rainald endraß - cocoondance | s.26
Paul Sixta - what‘s left | s.27 Nelli de Boer- The seeking
of Felix | s.28, 29, 31 carol mendonca - christian duarte | S. 32 vincent lepresie - grand théâtre de génève |
s.33 gdg/gregory bartendon - grand théâre de génève
| S.34, 35 und 37 klaus dilger -exuvie - sinequanonart
| s.36 sinequanonart | |S.38 und 39 meyers originals cocoon junior | S.40, 41 und 42 klaus dilger - rehorsalsgetting horses used to dance | S. 43 joris jan bos - ariadneamore - emanuelesoavi incompany | S. 44, 45 und
46 klaus dilger - rehorsals - choreographic captures | S.
48 klaus dilger - wubkje kuindersma und nathalie larquet - my lovely white dog
TANZ AM STROM
SEEDance
www.TANZwebNRW.de
02
FLOW DANCE 2014
SEEDance - TANZ säen - TANZ sehen
Vorwort der Veranstalter
Liebes Publikum,
das Festival FLOW DANCE 2014 – TANZ AM STROM würde sich
freuen, Sie an jedem einzelnen der zehn TANZTAGE mit der
Faszination und Vielfalt dieser Kunstform begeistern, berühren
und interessieren zu können. Über einen Zeitraum von zwölf
Tagen wollen wir ausschnittsweise sichtbarer machen, was
die südliche Rheinschiene mit den Städten Köln und Bonn im
„Tanzweltverbund“ zu bieten hat - und dies nahezu ohne zusätzliche Förderung mit öffentlichen Geldern.
Der Tanz bereichert das gesellschaftliche Leben dieser Metropolregion Europas in erstaunlicher und fast einzigartiger
Dichte, besonders wenn perspektivisch die internationalen
Tanzgastspiele in Leverkusen noch dazu gezählt werden. Dass
sich dies medial nur unzureichend widerspiegelt, mag an der
Schwierigkeit liegen, die Fülle an Bildern und das Zusammenspiel von Raum, Zeit und Bewegung, das uns oft förmlich von den Sitzen zu reißen vermag, in Worte zu fassen. So
fällt es in dieser medialen Stille manchmal schwer einzelne
Ereignisse, so begeisternd sie sein mögen, in einen größeren
Zusammenhang zu stellen, wie er für diese Kunst, die keine
(Sprach-)Grenzen kennt, so typisch ist.
SEEDance! - TANZ säen und TANZ sehen!
Dieses Motto könnte dieses Festival trefflich beschreiben.
Vieles das wir mit Ungeduld umgesetzt sehen wollen, um
dem Tanz zu lohnender Wirkkraft für Publikum und Künstler
zu verhelfen, wird in dieser Pilotedition nicht mehr sein können als das Saatkorn, das spätere Früchte verspricht. Damit
dies für eine nahe Zukunft gelingt, versammelt FLOW DANCE
renommierte Vertreter der Tanzkritik, der Tanzfotografie, des
Tanzfilms und der (wissenschaftlichen) Tanzvermittlung für
eine perspektivische europäische Zusammenarbeit um den
Tanz auch als Kunstform in einer völlig veränderten Informationsgesellschaft sichtbar zu machen und gesellschaftlich relevant einzubinden.
hier droht und welches Potential für spannendes, aufregendes
Neues durch eine Gesamtsicht auf den Tanz entstehen kann.
Dafür gilt unser Dank dem NRW KULTURsekretariat Wuppertal,
das visionär auch den Ausbau von TANZwebkoelnbonn partnerschaftlich unterstützt, sowie privaten Sponsoren und Stiftungen, allen voran der KunstsalonStiftung..
Das großartige Zusammenspiel zwischen den städtischen
und privaten Bühnen in Köln und Bonn zur Verwirklichung
dieses Festivals ist beispielhaft für die weltweite Wirklichkeit
des zeitgenössischen künstlerischen Tanzes und ermöglicht
es uns, TANZ nicht nur zu säen, sondern auch herausragende
Tanzkunst zu sehen!
Im Rahmen der Internationalen Tanzgastspiele der Bühnen
Köln und des Theater Bonn werden zwei herausragende Produktionen zu sehen sein: LO REAL der Compañía Israel Galván
aus Spanien im Kölner Depot 1 und LUX / GLORY des Ballet du
Grand Theatre de Genéve aus der Schweiz in der Oper Bonn.
Im Anschluss an LO REAL findet im CARLsGARTEN des Kölner
Schauspiels die Eröffnungsparty des Festivals statt.
Dass ein solches Tanzereignis auch Förderer braucht, um von
der Idee zur Umsetzung zu kommen, kann ermutigend nicht
oft genug hervorgehoben werden. So kam die Unterstützung
der RHEINENERGIE STIFTUNG KULTUR zur Vorbereitung dieses
Festivals zugleich als Hilfe und Aufforderung in großer Not:
Die internationalen Tanzgastspiele an den Kölner Bühnen
drohten abgeschafft zu werden. Dies hätte die Auslöschung
des Namens der Stadt im weltweiten Austausch mit der internationalen Tanzszene auf höchstem Niveau bedeutet, mit
irreparablen Konsequenzen für das gesamte Tanzschaffen der
Region. Und nach wie vor droht die Schließung zweier wichtiger Produktions- und Aufführungsorte für den Tanz in Köln.
FLOW DANCE macht TANZ sichtbar,
um sich bewusst zu werden, welch unbeschreiblicher Verlust
03
Wir sind stolz darauf, dass Sie heute dieses Programmheft in
Händen halten können.
‘WORLD meets NRW‘ klingt unbescheiden und macht doch
die Wirklichkeit des Tanzschaffens auf hohem Niveau deutlich:
Zwei NRW-Ensembles werden Premieren bzw. Previews zeigen,
gekoppelt mit einem internationalen Partnergastspiel, dessen
Arbeit sie als maßgeblich für das eigene Werk erachten oder
mit dem sie einen künstlerischen Austausch anstreben. Wir
freuen uns auf spannende Begegnungen zwischen Nathalie
Larquet | Köln und Liat Waysbort | Israel sowie CocoonDance
| Bonn und Cristian Duarte | Brasilien. Dass diese Paarungen
von Künstlerkollegen kuratiert wurden, machen diese Begegnungen umso spannender.
Auch freuen wir uns auf die Uraufführung von EXUVIE, die aus
der Tanzrecherche NRW #13 hervorgehen wird: Mit »Tanzrecherche NRW« hat das NRW KULTURsekretariat Anfang 2009
FLOW DANCE 2014
ein ungewöhnliches internationales Stipendienprogramm
eingerichtet. Es bietet Tänzern, Choreographen und Performern die Möglichkeit, mehrere Wochen in NRW zu arbeiten
und zu recherchieren. 2013 fand die Tanzrecherche erstmals
in Köln statt. Zu Gast waren Christophe Béranger und Jonathan Pranlas-Descours von SINE QUA NON ART aus Frankreich.
Nach einer verheißungsvollen Präsentation der Rechercheergebnisse im Sommer 2013 wird nun das Stück EXUVIE seine
Uraufführung in Köln feiern, bevor es dann zu seiner ersten
Tour durch Frankreich startet.
Im Rahmenprogramm ‚SEEDance - Tanz nachhaltig sichtbar
machen im Strom der Informationen‘ beschäftigen sich die
Herausgeber von TANZwebNRW und TANZwebkoelnbonn gemeinsam mit herausragenden Photographen, Tanzfilmern, Direktoren und Herausgebern von Online- und Print-Plattformen
für den Tanz, Design- und Marketingspezialisten mit der medialen Gegenwart und Zukunft des Tanzes. Begleitend hierzu erproben unter dem Titel TANZkontext Kritiker und TanzTheaterwissenschaftler als „TANZscouts“ hautnah mit dem
Publikum die Vermittlung von Tanzwerken und den Zugang
dazu durch das Wort.
Wie die Weitergabe von Tanzkunst und Tanzvermittlung an sich
an den Tanznachwuchs im Idealfall von Statten gehen kann,
zeigt die neue Produktion der JUNIOR COMPANY BONN. Im
Rahmen des Festivals wird diese Uraufführung in den Bonner
Kammerspielen zu sehen sein.
Wir freuen uns mit Ihnen auf anregende Tanztage und Tanzdiskussionen im Juni 2014 und laden Sie hierzu herzlich ein.
Im Namen aller Beteiligten Künstler, Bühnen und Förderer
Herzlich Ihr
sen are taken into account too. Its lack of media representation could be due to a difficulty in expressing all those rich
images and their interaction of space, time and motion that
literally sweeps us off our feet. Thus, in this silence of media, single events – no matter how fascinating – struggle for
broader attention and interpretation as it is typical for this art
form that lacks all (linguistic) limits.
SEEDance! – seeding DANCE and seeing DANCE!
Achim Conrad und Klaus Dilger
SEEDance
SEEDance! – seeding DANCE and seeing DANCE!
Welcoming words
Dear visitors,
the FLOW DANCE 2014 – TANZ AM STROM festival would be
delighted to enthrall, touch and interest you in this fascinating, manifold art form during each of the ten DAYS OF DANCE.
Over a period of twelve days we want to visualize extracts
of what the southern Rhine region and its cities Cologne and
Bonn as members of the international dance scene have to
offer – and this almost without receiving any public funding.
This motto strikingly describes the festival. Like much of what
we impatiently would want to realize in order to promote
dance to an extent that actually supports audience and artists, this pilot edition won’t be much more than just a seed
promising a future fruit. To expedite these proceedings, FLOW
DANCE features well-known representatives from the areas of
dance journalism, dance photography, dance film and (scientific) dance education, enabling a perspectival European collaboration. Dance as an art form is supposed to be made visible and socially relevant in an information society that has
completely changed.
The great interaction of public and private stages in Cologne
and Bonn to help realizing this festival is exemplary for a worldwide realization of contemporary, artistic dance. It enables us
not only to seed DANCE but also to see exceptional dance art!
TANZ AM STROM
Dance enhances this European metropolitan area’s social life
through its fascinating, almost unique variety - especially
when international guest performances of dance in Leverku-
04
A dance event this size has a strong need for sponsors in order
FLOW DANCE 2014
to actually realize ideas – this cannot be emphasized strongly
enough. Thus the RHEINENERGIE STIFTUNG KULTUR’s support
for preparing this festival was help in great distress: The international guest performances in dance at Cologne’s public
stages were about to be eliminated. This would have meant
for an elimination of the city’s name concerning a worldwide,
high quality exchange with the international dance scene. It
would have also led to irreversible consequences for all of
the region‘s dance work. And still two important production
and performance spaces for dance in Cologne are threatened to be shut down.
FLOW DANCE makes dance visible
in order to realize the ineffable loss implied. At the same time
it also proofs that something excitingly, thrillingly new can
emerge from this. We would like to give our thanks to NRW
KULTURsekretariat Wuppertal whose visionary support also
sustains TANZwebkoelnbonn. Furthermore we would like to
thank private sponsors and foundations, with KunstsalonStiftung leading the way.
We are proud to hold this program in our hands.
As part of the International Highlights in Dance at Cologne
Stages and Bonn Theater, two exceptional productions will
be presented: LO REAL by Compañía Israel Galván from Spain
at Cologne’s Depot 1 and LUX | GLORY by the Ballet du Grand
Theatre de Genéve from Switzerland at Bonn’s opera. Subsequent to LO REAL there will be the festival’s opening party at
Cologne Stages’ CARLSGARTEN.
‘WORLD meets NRW’ sounds immodest, and yet it refers to the
high quality of its dance creations: Two NRW ensembles will
show premieres and previews that are linked to international
partner guest performances they considered to be essential
for their own work or with whom they aim at experiencing
an artistic exchange. We look forward to exciting encounters
between Nathalie Larquet | Cologne and Liat Waysbort | Israel
as well as CocoonDance | Bonn and Christian Duarte | Brazil.
The fact that these teams were curated by artistic colleagues
even increases the excitement.
We also look forward to having the world premiere of EXUVIE
emerging from the NRW #13 Dance Research: In the beginning
of 2009, NRW KULTURsekretariat established the >>DANCE RESEARCH NRW<< as an unusual, international scholarship program. It provides a possibility for dancers, choreograhers and
performers to work and research in NRW for several weeks.
In 2013 the Dance Research took place in Cologne for the very
first time. Guests were Christophe Béranger and Jonathan
Pranlas-Descours from SINE QUA NON ART (France). After a
promising presentation of research findings in summer 2013,
the piece EXUVIE will have its world premiere in Cologne be-
fore it starts its first tour through France.
The supporting program ‘SEEDance – making dance strongly
visible in the stream of information’ features an examination
of the media present and future of dance. The publishers of
TANZwebNRW and TANZwebkoelnbonn will approach this topic together with outstanding photographers, filmmakers of
dance, managers and publishers of online and print platforms
for dance, and specialists for design and marketing. In addition to this there is “DANCEcontext” featuring critics as well
as dance theater scholars will function as “DANCEscouts” and
closely interact with the audience in order to convey dance
content and access it through the word.
JUNIOR COMPANY BONN’s new production shows how to ideally convey the art form dance and its content to the up-andcoming dance generation. It will be presented as part of the
festival at Kammerspiele Bonn.
We look forward to having exciting days and discussions about
dance in June 2014 and would like to invite you to join us!
On behalf of all participating artists, stages and sponsors Yours sincerely,
TANZ AM STROM
Achim Conrad and Klaus Dilger
SEEDance
SEEDance - TANZ säen - TANZ sehen
05
seed dance | see dance
FLOW DANCE 2014
Grußwort Dr. Peter Bach
Liebe Freunde des Tanzes, liebes Publikum,
der Freien Szene gelingt es trotz der erschwerten räumlichen und finanziellen Gesamtsituation des Tanzes in Köln immer
wieder, neue Präsentationsformate und Kooperationen zu entwickeln. Initiativen wie diesem Festival ist es zu verdanken,
dass trotz aller Widerstände aufs Neue sichtbar wird, welche Kraft und welches Engagement in der Tanzszene unserer Region stecken. Verteilt über 11 Tage können Sie während des Flow Dance Festivals in Köln und Bonn ein abwechslungsreiches
Spektrum aus internationalen Tanzgastspielen, Produktionen von Ensembles aus NRW, eine Uraufführung sowie Tanz in Gesprächen und Bildern erleben – in Eigeninitiative entwickelt, selbst organisiert und mit Hilfe von Partnern umgesetzt, die den
Wert einer vielseitigen Tanzszene erkennen und unterstützen.
Dieser Einsatz ist hoch zu bewerten, denn nach wie vor hat die viertgrößte Stadt Deutschlands zwar ein tanzbegeistertes Publikum und die größte Freie Szene in NRW vorzuweisen, jedoch bietet sie den zahlreichen hiesigen Tänzern und Choreografen keine ausreichenden Rahmenbedingungen für professionelles Arbeiten.
Wir können uns vor diesem Hintergrund also freuen, dass es mit der ersten Ausgabe dieses Festivals gelungen ist, den Tanz
erneut ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken und verschiedene ästhetische Impulse in die Region zu bringen. Die Kooperationen der Freien Szene mit den internationalen Gastspielreihen sowie der Austausch zwischen den Tänzern und dem
Publikum befruchten die gegenseitige Arbeit und zeigen, wie mannigfaltig Tanzkunst sein kann und wie bereichernd und
überraschend sie immer wieder für uns als Zuschauer ist.
In diesem Sinne wünsche ich allen Teilnehmern viel Erfolg und dem Publikum genussvolle, bereichernde Stunden!
Dr. Peter Bach
Vorsitzender KunstSalon e.V.
Sprecher Kölner Kulturrat
TANZ AM STROM
06
Liebe Leserinnen und Leser,
FLOW DANCE 2014
Sehr geehrte Damen und Herren,
Köln kann sich über eine spannende und rege Tanzszene freuen. Mit der ersten Ausgabe des Festivals FLOW DANCE 2014 –
TANZ AM STROM ist ein weiteres Format entstanden, welches
eindrucksvoll die kreative und integrative Kraft des Tanzes in
unserer Stadt unter Beweis stellt. FLOW DANCE zeigt beispielhaft auf, wie der Tanz Menschen dazu befähigen kann, ganz
eigene und außergewöhnliche Lösungen auf die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft zu finden.
Ich freue mich, dass es den Initiatoren von SEEDance gelungen
ist, die Tanzszene in Köln und Bonn dafür zu begeistern, an 12
Tagen ihre Arbeiten zu präsentieren und ihre Räumlichkeiten für
lokale und internationale Kompanien zur Verfügung zu stellen.
Für alle Kunst- und Kulturformen ist ein gut funktionierendes
Netzwerk essentiell. Mit FLOW DANCE entsteht eine weitere
Möglichkeit, diese Verbindungen in unserer Region zu stärken.
GRUßWORTE DER OBERBÜRGERMEISTER DER STÄDTE
KÖLN UND BONN |
JÜRGEN ROTERS UND JÜRGEN NIMPTSCH
Ich wünsche den Besucherinnen und Besuchern viel Vergnügen beim ersten FLOW DANCE-Festival und allen Beteiligten
viel Erfolg!
Ihr
ich begrüße Sie sehr herzlich zur ersten Ausgabe des Festivals
FLOW DANCE 2014 – TANZ AM STROM, das vom 17. bis 28. Juni
2014 in Bonn und Köln stattfinden wird. Zwei Wochen haben
Sie die Gelegenheit, sich von der Faszination und der Vielfalt
des Tanzes mitreißen zu lassen, es gibt Premieren bzw. Previews und eine Uraufführung. Aber es wird nicht nur getanzt!
In einer Podiumsdiskussion der Veranstalter Klaus Dilger und
Achim Conrad zum Thema „Tanz nachhaltig sichtbar machen
im Strom der Informationen“ werden sich die Herausgeber von
TANZwebNRW und TANZwebkoelnbonn gemeinsam mit herausragenden Fotografen, Tanzfilmern, Direktoren und Herausgebern von Online- und Print-Plattformen für den Tanz u.a. mit
der medialen Gegenwart und Zukunft des Tanzes beschäftigen.
Bonn ist eine tanzbegeisterte Stadt. In unserer Stadt ist ein
großes und begeisterungsfähiges Tanzpublikum zu Hause. Die
Tanzgastspielreihe in der Bonner Oper sowie Tanzfestivals, wie
beispielsweise das Internationale Bonner Tanzsolofestival, finden stets großen Zuspruch. Im Sektor Tanz kooperieren in Bonn
städtische und freie Einrichtungen besonders oft. Unser städtisches Kulturamt fördert jährlich trotz knapper Kassen herausragende kulturelle Projekte aus den Bereichen Musik, Theater,
Tanz, Bildende Kunst, Film, Video und Literatur.
Daher wünsche ich allen Festivalbesucherinnen und -besuchern viel Vergnügen.
TANZ AM STROM
Jürgen Roters
Oberbürgermeister der Stadt Köln
Ihr
07
FLOW DANCE 2014
Grußwort Professor Hans-Georg Bögner
Geschäftsführer SK Stiftung Kultur und sk stiftung jugend und medien, Stiftungen
der Sparkasse KölnBonn, Vorstand Medienstiftung Kultur
Die Stadt Köln, aber durchaus auch die Region, kann auf eine glanzvolle
Historie des Tanzes zurückblicken und muss sich mit einer beklagenswerten Gegenwart dieser Sparte der darstellenden Künste „abfinden“.
Dass es immer wieder Menschen und Initiativen gibt, die sich eben nicht
„abfinden“, sondern sich mit Kraft und Ideenreichtum dagegen anstemmen, verdient Respekt, Anerkennung und Unterstützung. „Flow Dance 2014
international- Tanz am Strom“ wartet dabei nicht mit den großen Events
und Namen auf, sondern verfolgt einen lobenswerten, kulturpolitischen
Ansatz, indem es für zwei Wochen gebündelt die Aktivitäten, die Faszination und die Vielfalt des Tanzgeschehens in unserer Region zusammenstellt und einen gebündelten Scheinwerfer darauf richtet. Wir alle wissen
video, das sehen ist schön und genussvoll, das videor, das gesehen werden, ist genauso wichtig und in unserer Zeit, wo alle Kultursparten und
Einrichtungen sich um die schmalen Budgets der öffentlichen Kulturförderung drängeln, doppelt bedeutsam. Diesem Pilotprojekt deshalb viel
Erfolg und Aufmerksamkeit.
TANZ AM STROM
Prof. Hans-Georg Bögner
08
DI 17.06. UM 20.00 UHR KÖLN TANZGASTSPIEL SCHAUSPIEL KÖLN IM
DEPOT | DEPOT 1
COMPAÑÍA ISRAEL GALVÁN | SPANIEN - LO REAL
ANSCHLIESSEND ERÖFFNUNGSPARTY IM CARLSGARTEN
MI 18.06. UM 20.00 UHR KÖLN TANZGASTSPIEL SCHAUSPIEL KÖLN IM
DEPOT | DEPOT 1
COMPAÑÍA ISRAEL GALVÁN | SPANIEN - LO REAL
MI 18.06. UM 20.00 UHR BONN THEATER IM BALLSAAL URAUFFÜHRUNG:
NATHALIE LARQUET UND LIAT WAYSBORT | NRW|ISR - WATERREDSKY
DO 19.06. UM 20.00 UHR BONN THEATER IM BALLSAAL URAUFFÜHRUNG:
NATHALIE LARQUET UND LIAT WAYSBORT | NRW|ISR - WATERREDSKY
ANSCHL. GESPRÄCH MIT NATHALIE LARQUET UND LIAT WAYSBORT
FR 20.06. UM 20.00 UHR KÖLN BARNES CROSSING | WACHSFABRIK
PREVIEW: COCOONDANCE | BONN- REVISITING WONDERLAND
SA 21.06. UM 19.00 UHR KÖLN BARNES CROSSING | WACHSFABRIK
PREVIEW: COCOONDANCE | BONN - REVISITING WONDERLAND
ANSCHL. GESPRÄCH MIT RAFAELE GIOVANOLA UND CRISTIAN DUARTE
21.00 UHR OPENAIR WM DEUTSCHLAND - GHANA IM BIERGARTEN
SA 21.06. UM 19.00 UHR BONN THEATER IM BALLSAAL
LIAT WAYSBORT | ISRAEL|NIEDERLANDE - WHAT’S LEFT
FLOW DANCE 2014
SO 22.06. UM 18.00 UHR KÖLN BARNES CROSSING | WACHSFABRIK
CRISTIAN DUARTE | BRASILIEN - HOT 100 - THE HOT ONE HUNDRED
CHOREOGRAPHERS | ANSCHL. OPENAIR WM ODER SHUTTLE NACH BONN
SO 22.06. UM 20.00 UHR BONN THEATER IM BALLSAAL
LIAT WAYSBORT | ISRAEL|NIEDERLANDE - WHAT’S LEFT
MI 25.06. UM 19.30 UHR BONN HIGHLIGHTS DES INTERNATIONALEN
TANZES AM THEATER BONN - OPERNHAUS
BALLET DU GRAND THÉÂTRE DE GENÈVE | SCHWEIZ - LUX | GLORY
MI 25.06. UM 19.30 UHR BONN KAMMERSPIELE BAD GODESBERG
URAUFFÜHRUNG: JUNIOR COMPANY BONN - WE ARE SPACE
DO 26.06. UM 19.30 UHR BONN HIGHLIGHTS DES INTERNATIONALEN
TANZES AM THEATER BONN - OPERNHAUS
BALLET DU GRAND THÉÂTRE DE GENÈVE | SCHWEIZ - LUX | GLORY
FR 27.06. UM 20.00 UHR KÖLN BARNES CROSSING | WACHSFABRIK
URAUFFÜHRUNG: SINE QUA NON ART | FRANKREICH - EXUVIE
ANSCHL. GESPRÄCH MIT CHRISTOPHE BÉRANGER UND JONATHAN PRANLAS-DESCOURS
SA 28.06. UM 19.30 UHR BONN KAMMERSPIELE BAD GODESBERG
URAUFFÜHRUNG: JUNIOR COMPANY BONN - WE ARE SPACE
SA 28.06. UM 20.00 UHR BARNES CROSSING | WACHSFABRIK
URAUFFÜHRUNG: SINE QUA NON ART | FRANKREICH - EXUVIE
TANZ AM STROM
SO 22.06. VON 10 BIS 17 UHR KÖLN KOMED-SAAL | MEDIAPARK
RAHMENPROGRAMM ‚SEEDANCE - TANZ NACHHALTIG SICHTBAR MACHEN
IM STROM DER INFORMATIONEN‘
SYMPOSIUM VON 10 BIS 14 UHR
PODIUMS- UND PUBLIKUMSDISKUSSION UM 15 UHR
DAVOR UM 18.00 UHR KÖLN | OPENAIR WM ACHTELFINALE
ANSCHLIESSEND ABSCHLUSSPARTY IN DER WACHSFABRIK INCL. 22.00 UHR
OPENAIR WM ACHTELFINALE
09
FESTIVAL PROGRAMM 17.BIS28.JUNI 2014
FLOW DANCE 2014
Den Kern, die Seele des Tanzes durch Bilder vermitteln in
einer medial dominierten Gesellschaft.
Tanz nachhaltig sichtbar machen im Strom der Informationen.
koeln+bonn
SEEDance
Herausragende Photographen, Tanzfilmer, Direktoren und
Herausgeber von Online- und Print-Plattformen für den
Tanz beschäftigen sich gemeinsam mit Design- und Marketingspezialisten mit der medialen Gegenwart und Zukunft des Tanzes.
dance&media
europe
To convey the core, the soul of dance through pictures in
a media-dominated society.
To make Dance permanently visible in the stream of information.
Kritiker und Tanz-Theaterwissenschaftler erproben hautnah
mit dem Publikum als „Tanzscouts“ die Vermittlung von
Tanzwerken und den Zugang dazu durch das Wort.
gefördert durch:
Outstanding photographers, dance filmmakers, directors
and publisher of online and print platforms for the dance
will work together with design and marketing specialists
to explore the media present and future of dance.
Critics and dance-theater scholars will function as
‚DanceScouts‘ and closely interact with the audience in
order to convey dance content through the word.
sponsored by: SEEDance
TANZ AM STROM
17.bis 28.JUNI 2014
10
Seit 140 Jahren
Ihr Energieversorger
aus der Region.
Wo immer in Köln jemand Licht anmacht, in Pulheim duscht oder in Rösrath
die Heizung aufdreht: Wir sind dabei. Seit 140 Jahren beliefern wir die Region
zuverlässig mit Strom, Erdgas, Wasser und Wärme.
Mehr über uns und unsere Energie: www.rheinenergie.com
FLOW DANCE 2014
lo real | le réel | the real
What is real and what is not? Flamenco dance is real and true. Vocals, rhythm,
dance and guitar music – it all represents an explosion of southern passion. The
image of ‘gypsies’ dancing flamenco has been floating around in the heads
of many for decades – not only in Germany. Real – and gruesome – are the
persecution, deportation and killings of Romani people in German concentration camps.
Israel Galván’s highly political dance piece is inspired by Leni Riefenstahl’s
film >>Lowlands<< which was made between 1940 and 1944. Due to their
southern looks, 68 Romani people were taken from concentration camps and
compelled to work as extras. Afterwards they were brought back to the camps.
An inextricable contradiction: on the one hand, the National Socialists’ fascination for >>gypsy romance<< and flamenco, on the other hand their ruthless
persecution and killings. Galván uses means of montage to illustrate this, and
at the same time he deconstructs the flamenco cliché, frees it from its prison
without condemning it.
Israel Galván Choreography | Musicdramaturgy
Israel Galván | Isabel Bayón | Belén Maya Dance
Tomás de Perrate | David Lagos Vocals
Juan Gómez Chicuelo Guitar
Music Ensemble of the Company
A production of Teatro Real de Madrid
Co-Producer Théâtre de la Ville de Paris, Mercat de les Flors de Barcelona, Stadsschouwburg Amsterdam + Flamenco Biennale, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Festival Internacional de Música y Danza de Granada in Collaboration
with Instituto Andaluz del Flamenco de la Junta de Andalucía
TANZ AM STROM
SCHAUSPIEL KÖLN IM DEPOT | DEPOT 1
12
lo real | le réel | the real
Was ist wahr, was ist real? Der Flamencotanz ist real und wahr.
Gesang, Rhythmus, Tanz und Gitarrenbegleitung, all das steht
für die Explosion südländischer Leidenschaft. Das Bild von Flamenco tanzenden »Zigeunern« ist nicht nur in Deutschland seit
Jahrzehnten fest in die Köpfe eingebrannt. Real – und grausam
– sind die Verfolgung, die Deportation und die Ermordung der
Sinti und Roma in den deutschen Konzentrationslagern.
Israel Galváns hochpolitisches Tanzstück ist inspiriert von Leni
Riefenstahls Film »Tiefland«, dessen Dreharbeiten zwischen
1940 und 1944 stattfinden. Für diese werden 68 Sinti und Roma
wegen ihres südländischen Aussehens aus dem Konzentrationslager zur Arbeit als Komparsen verpflichtet und anschließend wieder ins Lager zurückgebracht. Den unauflösbaren
Widerspruch, hier die Faszination der Nationalsozialisten für
»Zigeunerromantik« und den Flamenco, dort die gnadenlose
rassische Verfolgung und Ermordung durch dieselben Nationalsozialisten, verdeutlicht Galván mit dem Mittel der Montage und bricht gleichzeitig mit dem Klischee des Flamenco, befreit ihn aus diesem Gefängnis, ohne ihn dafür zu verdammen.
FLOW DANCE 2014
lo real
israel galván spain
tanz an den bühnen köln
Israel Galván Choreografie/Musikdramaturgie
Israel Galván | Isabel Bayón | Belén Maya Tanz
Tomás de Perrate | David Lagos Gesang
Juan Gómez Chicuelo Gitarre
Musikensemble der Kompanie
Eine Produktion des Teatro Real de Madrid
Koproduzenten Théâtre de la Ville de Paris, Mercat de les Flors
de Barcelona, Stadsschouwburg Amsterdam + Flamenco Biennale, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Festival Internacional de
Música y Danza de Granada in Zusammenarbeit mit dem Instituto Andaluz del Flamenco de la Junta de Andalucía
TANZ AM STROM
1
13
17.06.2014; 20h
18.06.2014; 20h
FLOW DANCE 2014
ISRAEL GALVÀN
Israel Galván, born in 1973 a son of two dancers in Sevilla,
started his dance training in 1990.
In 1994 he becomes a member of Compañia Andaluza de
Danza and wins numerous prices in Spain. He founds his own
company and starts choreographing in 1998. Israel Galván is
considered to have renewed flamenco. He opposes traditional techniques with influences from other dance styles, thus
bringing flamenco to another level. With his pieces he does
not meet expectations but tries to grasp flamenco’s essential
strength and frees it from the cliché of its own tradition.
For his works he is awarded <<Best Choreographer>> in Spain,
2012. In 2011 he receives the »Bessie Award« for »La Edad
de Oro«
Israel Galván, 1973 als Sohn zweier Tänzer in Sevilla
geboren, beginnt 1990 mit seiner Tanzausbildung.
1994 wird er Mitglied der Compañia Andaluza de Danza und
gewinnt als Tänzer alle erdenklichen Preise in Spanien. 1998
gründet er seine eigene Kompanie und beginnt zu choreografieren. Israel Galván gilt als Erneuerer des Flamencos. Er stellt
traditionelle Techniken Einflüssen aus anderen Tanzstilen gegenüber und führt den Flamenco so auf eine andere Ebene.
Er bedient mit seinen Stücken nicht die Erwartungen, sondern
versucht die essenzielle Kraft des Flamencos herauszuschälen
und ihn von dem Klischee der eigenen Tradition zu befreien. Für
seine Arbeiten wird er unter anderem 2012 in Spanien als »Bester Choreograf « ausgezeichnet und erhält 2011 den »Bessie
Award« für »La Edad de Oro«.
TANZ AM STROM
SCHAUSPIEL KÖLN IM DEPOT | DEPOT 1
14
FLOW
DANCE2014
2014
FLOW
DANCE
koeln
Im anschluss an Lo real:
opening party
dance&media
passion
meet & dance
burn the dancefloor
eat-drink-talk
dj garden
TANZ AM STROM
17.06.2014; 22h
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17.06.2014; 22h
FLOW DANCE 2014
TANZscouts
HEIDE TEGEDER
Heide Tegeder ist Tänzerin, Choreographin, Pädagogin
Sie tanzte an der Staatsoper Hamburg, den Bühnen der Stadt
Köln - Tanzforum Köln (Gründungsmitglied), Wuppertaler Tanztheater. Sie arbeitete u.A. unter den Choreographen George
Balanchine, Peter van Dyk,Hans van Manen, Glen Tetley, Norman Morris, Kurt Jooss, Jochen Ulrich, Reinhild Hoffmann und
Pina Bausch.
1981 Einladung der Gulbankian Foundation zum “International
Dance Course for Choreographers and Composers” In Guildford,
unter Leitung von Merce Cunningham und John Cage
1982 Preisträgerin „Internationaler Wettbewerb für junge Choreographen Köln“
1989 Stipendium des Kultusministeriums NRW für einen viermonatigen Studienaufenthalt in New York. Studium bei Doris Rudko (Juillard school), Alvin Nikolais & Murray Louis, Ruth
Currier/ Risa Steinberg (Limon), Gloria McLean (E. Hawkins)
und Pearl Lang (Grahamcompany).
Heide Tegeder arbeitete u.a. mit den Theaterregisseuren, Jürgen Flimm und Daniel Benoin, ausserdem mit der Gruppe des
Roy Hart Theaters „Archipelago“ in Frankreich und USA und
leitet für das Goethe-Institut ab 1990 in Brasilien, Mexiko und
Japan Workshops über die Produktionsprozesse des deutschen
Tanztheaters. Als Professorin lehrte sie 12 Jahre an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, wechselte im Jahre
2000 an die Hochschule für Musik in Köln, wo sie bis zu ihrer
Pensionierung unterrichtete.
ANNA-CAROLIN WEBER
Anna-Carolin Weber M.A. (*1980) forscht und lehrt als Tanzund Medienwissenschaftlerin im Spannungsfeld von Medien
und Performativer Künste sowie zu Gender-, Körper- und Medientheorie an der Schnittstelle zur tänzerischen Praxis, u.a. als
Lehrbeauftragte und Promovendin am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. 2007
erhält sie ihren Magister in Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität zu Köln und hospitiert anschließend
am Tanztheater Pina Bausch in Wuppertal.
Als Choreographin erarbeitet sie seit 2001 spartenübergreifende Bühnenproduktionen, Performances und Tanzinstallationen
- wie u.a. zuletzt mit TANZ_BILD_KUNST (2010), BODY POLITICS
(2011) und die modular angelegte Theaterperformance FATZER USW. (2010-2012). Im Rahmen des temps d´images festival 2014 leitet Anna-Carolin Weber das tanzwissenschaftliche
Diskursbüro, das über 10 Tage die Vorstellungen des Festival
im tanzhaus nrw in Düsseldorf mit verschiedenen Publikumsformaten begleitet und in Gesprächen, Warm-Ups, Cool-Downs
und Diskussionsrunden gemeinsam mit den Besuchern Zugänge zu den gesehenen Performances eröffnet.
DOERTE WEIG
Doerte Weig beschäftigt sich seit vielen Jahren mit menschlicher Bewegung und Veränderung. Als promovierte Ethnologin
hat sie sich in mehreren Projekten in England und Zentralafrika mit dem Zusammenhang von Ritual und Tanz auseinander gesetzt. Aktuell arbeitet sie mit zeitgenössischen Tänzern
und ihr letztes Forschungsprojekt war die Produktion ‚Golden
trash’ des MichaelDouglas Kollektivs in Köln. Bei diesen Arbeiten geht Doerte unter anderem der Frage nach, welche Rolle
moderner Bühnentanz in unserer Gesellschaft spielen kann,
und der Frage, welche Bedeutung Rhythmen und Sinne bei
einer Performanz und in unserem Alltagsleben haben. Doerte
freut sich darauf ihre Begeisterung für den Tanz und das was
er bei Menschen auslösen kann, mit den Teilnehmern von
TANZKontext zu teilen.
ANAIS EMILIA ROEDEL
Anais Emilia studierte europäische Medienkultur in Weimar und
Lyon, arbeitete als Produktionsassistentin für die Internationalen Tanztage Oldenburg und als Praktikantin bei PACT Zollverein und am Festspielhaus Hellerau. Seit dem Wintersemester
2013/14 studiert sie im MA Tanzwissenschaft am ZZT und befragt Wissensordnungen, dabei sind Medientheorie, Gendertheorie und Fragen der Körperlichkeit ihre liebsten Werkzeuge.
TANZ AM STROM
Siehe auch WORLDmeetsNRW (S.17)
Siehe auch TANZkontext (S.40-41)
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FLOW DANCE 2014
WORLDmeetsNRW
WORLDmeetsNRW
For the WORLDmeetsNRW format NRW ensembles were invited to apply for with their premieres, previews or Germany premieres as part of the festival FLOW DANCE 2014 – TANZ AM
STROM. Moreover they were requested to collaborate with an international ensemble whose work shall also be shown during the festival and which they considered essential for their
own work or with whom they aim at experiencing an artistic exchange.
The invitation was meant for all NRW dance ensembles. During a collective meeting the applicants themselves decided who would make it to the festival:
Im Format WORLDmeetsNRW waren NRW-Ensembles eingeladen, sich mit Premieren, Previews oder Deutschland-Premieren für das Festival FLOW DANCE 2014 – TANZ AM STROM zu
bewerben. Diese sollten in Verbindung mit einer Produktion eines internationalen Ensembles, dessen Arbeit sie als maßgeblich für das eigene Werk erachten oder mit dem sie einen
künstlerischen Austausch anstreben, innerhalb des Festivals gezeigt werden.
Die Ausschreibung richtete sich an alle NRW-Tanzensembles. In einer gemeinsamen Sitzung
trafen die Bewerber selbst die finale Auswahl für das Festival:
Nathalie Larquet (Cologne) stages the world premiere of WATERedSKY at Bonn’s Theater
im Ballsaal. It is a collaboration with Liat Waysbort from Israel who mainly works in the
Netherlands. This collective creation is followed by the guest performance of Liat Waysbort’s
successful dance production WHAT’S LEFT.
Nathalie Larquet aus Köln bringt im Bonner Theater im Ballsaal WATERredSKY zur Uraufführung, eine Gemeinschaftsarbeit mit Liat Waysbort aus Israel, die ihren Arbeitsschwerpunkt
in den Niederlanden hat. Dieser gemeinsamen Kreation folgt das Gastspiel von Liat Waysborts
erfolgreicher Tanzproduktion WHAT’S LEFT.
CocoonDance (Bonn) puts up its laboratory at Barnes Crossing (Cologne’s Wachsfabrik),
presents a preview of their upcoming work REVISITING WONDERLAND and encounters Cristian Duarte from Brazil in order to develop first concepts for a collaborative production.
Duarte brings his internationally popular piece HOT 100 – THE HOT ONE HUNDRED CHOREOGRAPHERS to Cologne.
CocoonDance aus Bonn errichtet sein Labor bei Barnes Crossing in der Kölner Wachsfabrik,
zeigt eine Preview der neuen Arbeit REVISITING WONDERLAND und trifft auf Cristian Duarte aus Brasilien, um erste Konzepte für eine gemeinsame Produktion zu erarbeiten. Duarte bringt sein international gefragtes Stück HOT 100 – THE HOT ONE HUNDRED CHOREOGRAPHERS mit nach Köln.
For each of both pairs there are reduced combi-tickets available (see p. 47)
In order to gain more information on both productions, their research and working processes as well as the artistic personalities behind them, the TANZkontext format can be helpful
(see p. 40).
Für jede der beiden Paarungen gibt es ermäßigte Kombitickets. (siehe S.47)
Mehr über die beiden entstehenden Werke, die Recherche und die Arbeitsprozesse sowie
die damit verbundenen Künstlerpersönlichkeiten zu entdecken, hilft das Format TANZkontext
(siehe S.41)
TANZ AM STROM
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FLOW DANCE 2014
WATERredSKY
- Bridges made of Sand | World-Premiere
The new Cologne / Bonn festival FLOW DANCE guests with
a world premiere at Theater im Ballsaal. The scenario: A
lake with an island made of sand bags that are its foundations as well as its barricade, but are able to be changed
into bridges and gangplanks in order to cross the water, to
build new islands. A sort of soulscape made of refuge and
homelessness, security and loneliness, in which the dancers
tirelessly catapult themselves into the madness and reflected complexity and contradictions of life.
WATERedSKY is the first collaboration by Liat Waysbort who
has been working for nine years with Ohad Naharin at Batsheva Dance Company, as well as with William Forsythe, Wim
Vandekeybus and Nathalie Larquet whose latest work “Strategies of the Unpredictable” celebrated its world premiere
at BIENNALE DANZA di VENEZIA as part of the “Marathon of
the Unexpected”. WATERedSKY continues this choreography. The program of FLOW DANCE 2014 presents congenial
pieces by choreographers and their international alter ego.
Nathalie Larquet | Liat Waysbort Choreography | Dance
Nathalie Larquet Stagedesign | Visuals
except artistic works Video
www.mylovelywhitedog.org.
TANZ AM STROM
THEATER IM BALLSAAL | BONN
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israel | france | nrw
waterredsky
liat waysbort &
nathalie larquet
FLOW DANCE 2014
Brücken aus Sand | Uraufführung
Das neue Köln-Bonner Festival FLOW DANCE ist im Theater im Ballsaal zu Gast mit einer Uraufführung. Das Szenario: Ein See, darin
eine Insel aus Sandsäcken, die ihr Fundament und Schutzwall zugleich bieten, aber sich in Brücken und Stegen verwandeln lassen,
um über das Wasser zu laufen, neue Inseln zu bauen. Eine Form
von Seelen-Landschaft aus Zuflucht und Obdachlosigkeit, Sicherheit
und Einsamkeit in der sich die Tänzer unermüdlich, immer wieder
aufs Neue in den Wahnsinn und die gespiegelten Vielschichtigkeiten und Widersprüche dieses Lebens katapultieren.
WATERredSKY ist die erste gemeinsame Arbeit von Liat Waysbort,
die neun Jahre in Tel Aviv mit Ohad Naharin bei Batsheva Dance
Company, sowie mit William Forsythe und Wim Vandekeybus arbeitete und Nathalie Larquet, deren letzte Arbeit „strategies of the
unpredictable“ bei der BIENNALE DANZA di VENEZIA im Rahmen von
„Marathon of the Unexpected“ uraufgefuhrt wurde. WATERredSKY
ist die Weiterführung dieser Choreographie.
FLOW DANCE 2014 präsentiert im Rahmen seines Programmes
kongeniale Arbeiten von ChoreographINNEN, die in NRW ihren Arbeitsschwerpunkt haben und ihrem künstlerischen internationalen
Alter Ego.
Nathalie Larquet | Liat Waysbort Choreographie | Tanz
Nathalie Larquet Bühne | Visuals
except artistic works Video
www.mylovelywhitedog.org.
TANZ AM STROM
Siehe auch WORLDmeetsNRW (S.17)
Siehe auch TANZkontext (S.40-41)
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18.06.2014; 20h
19.06.2014; 20h
FLOW DANCE 2014
LIAT WAYSBORT | ISRAEL
Liat wurde als professionelle Tänzerin (Ballett , Zeitgenössisch und Hip-Hop) in Israel ausgebildet und begann ihre Tanzkarriere bei der Bat-Sheva Dance Company, wo sie 15 Jahre lang als Tänzerin und Assistentin u.a. mit Ohad Naharin, William Forsythe und Wim Vandekeybus arbeitete. Liat war resident choreographer beim Produktionshaus Dansateliers in Rotterdam.
Seit 2006 schuf sie fünf abendfüllende Stücke: “Memory happens now”, “Redreaming the work”, “Reality is shaped by recalling”, “The Seeking (of) F E L I X”, “What’s Left”. Kürzlich hatte ihre neueste Produktion „Please me, Please!“ Premiere auf der
Tanzplattform Zagreb. Sie kreierte zahlreiche kürzere Stücke für Kompanien wie Conny Janssen Danst, Dansgroep Amsterdam, VATA Brasil und für AHK - Modern Theatre Dance Department. Ihre Stücke waren auf zahlreichen Festivals wie Juli Dans
(Amsterdam), Nederlands Dans Dagen, World Minimal Music Festival, ,Gender Bender‘ und ,Interplay‘ (Italien) zu sehen und
tourten international in Europa und Brasilien. Sie lehrt außerdem an der Amsterdam School for the Arts und gibt europaweit
Workshops. 2012 wurde Liat für den Choreographie-Preis der Nederlandse Dansdagen nominiert.
LIAT WAYSBORT | Israel, was educated as a professional dancer (ballet, modern contemporary and hip hop) in Israel and began her dance career with the Bat-Sheva Dance Company where
she worked for 15 years as a dancer and assistant with Ohad Naharin, William Forsythe, Wim Vandekaybus and others. Liat was resident choreographer in Dansateliers production house in
Rotterdam till 2012. From 2006 Liat created 5 full evening programs “Memory happens now”,“Redreaming the work”, “Reality is shaped by recalling”, „The Seeking (of) F E L I X“, „What’s
Left“. Her latest production „Please me, Please!“ premiered recently in danceplatform Zagreb . Among others she created numerous shorter pieces for various companies; „Male Version“,
„Female Version“, „Bitter Sweet”, „Backwardbill“ and „In Number2“. Liat also created work for Conny Janssen Danst company, Dansgroep Amsterdam, VATA Brasil and for the AHK - Modern
Theater dans department. Her pieces had performed in venues and festivals such as Juli Dans (Amsterdam),Nederlands Dans Dagen, World Minimal Music Festival, „Gender Bender“ and
„Interplay“ (Italy) and toured national and international theatres in Europe and Brazil.
In 2012 Liat was nominated for the choreographer prize of the Netherlands Dansdagen (Dutch dance days).
TANZ AM STROM
THEATER IM BALLSAAL | BONN
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NATHALIE LARQUET | Frankreich,
Die gebürtige Französin schloss ihre Ausbildung in Cannes
bei Rosella Hightower ab und tanzte dort im Jeune Ballet
International. Mit dem italienischen Choreographen Ciro
Carcatella gründete sie Corpus Arts in Nizza/F und erhielt
zahlreiche Gastspieleinladungen zu internationalen Tanzfestivals mit ihren aussergewöhnlichen CrossOver Projekten, unter Anderem zur Kunst- und Technologiebiennale F.A.U.S.T.
| Toulouse | F mit dem aufsehenerregenden BALLET SUBAQUATIQUE. Sie gründete das Label MY LOVELY WHITE DOG in
Uzès/F und schuf mehrere abendfüllende Tanzproduktionen
wie „Fragments of Ancient Memories“, „Women among the
Horses“, „ZweiFrauenSolo“ (mit Wubkje Kuindersma), „INNERouterSPACES“. Zu ihrer Arbeit als Choreographin, Tänzerin und Coach gehört seit Jahren die Fotografie und Filmarbeit, sowie wenn es die Zeit erlaubt, die Arbeit mit Pferden.
In 2011 gewann sie zusammen mit Klaus Dilger den 1.Preis
des „INTERNATIONALEN WETTBEWERB CHOREOGRAPHIC CAPTURES“ für den Tanzkurzfilm „REHORSALS – getting horses
used to dance“. Im Juni 2012 wurde sie mit ihrem Solo „strategies of the imperceptible“ zur BIENNALE DANZA DI VENEZIA - „marathon of the unexpected“ eingeladen.
Seit 2012 arbeitet die Choreographin mit dem Stipendium
der SK-Stiftung Kultur regelmässig in Tel Aviv | Israel an ihrem Projekt: -speaking walls | separating walls - und Ohad
Naharins Bewegungssprache GAGA.
FLOW DANCE 2014
NATHALIE LARQUET | France,
Born in France, she graduated in Cannes at „International Centre of Dance Rosella Hightower“and had been dancing with
„Jeune Ballet International“. Together with the Italian choreographer Ciro Carcatella she founded the collective Corpus Arts
in Nice and received with its extraordinary CrossOver projects
numerous invitations for international dance festivals, including the Biennale Technology and Arts F.A.U.S.T. in Toulouse
with the spectacular underwater dance performance BALLET
SUBAQUATIQUE. She founded the label MY LOVELY WHITE DOG
in Uzes | F and created several full-length dance evenings such
as „Fragments of Ancient Memories“, „Women among the
Horses“, „ZweiFrauenSolo“ (with Wubkje Kuindersma), „INNERouterSPACES“. Along with her work as choreographer, dancer
and coach she has developed her skills as photographer and
filmmaker and, if time permits, she is studying horses and
works with them.
In 2011, together with the video artist Klaus Dilger, she won the
1st prize of the „INTERNATIONAL COMPETITION CHOREOGRAPHIC
CAPTURES“ for the dance short film „REHORSALS - getting horses used to dance“. In June 2012, she was invited to BIENNALE
DANZA DI VENEZIA with her solo „strategies of the imperceptible“. With a scholarship of the SK Stiftung Kultur, she works
for her project “speaking walls | Separating walls” since 2012
regularly in Tel Aviv, where she also studies Ohad Naharin’s
movement language GAGA.
TANZ AM STROM
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18.06.2014; 20h
19.06.2014; 20h
FLOW DANCE 2014
REVISITING WONDERLAND | PREVIEW
Together with dancer Laure Dupont and filmmaker / animation artist Simon Rouby, choreographer
Rafaële Giovanola and dramaturg Rainald Endraß from CocoonDance (founded in 2000) - which has
been successfully exploring in about thirty productions premises and possibilities of narration in dance
- developed their new piece.
Since its first publication until today, Lewis Carroll’s Alice in Wonderland evokes unabated interest in
children, adults, but also in artists of all genres who use Alice as an artistic strategy rejecting all rules
of logic and perception. “Revisiting Wonderland” is equally inspired by Alice’s various illustrations as
well as by this classic’s text. During text, video game, film, stage and even a kind of comic can Alice
be accompanied on the trail of the white rabbit. In “Revisiting Wonderland” Alice’s perception of the
world and of her own body additionally assumes shape on a projection screen: Simon Rouby draws,
shapes (partially even live) his Alice, interrupts, erases and starts from scratch, changes his figure over
and over again. Nevertheless or maybe because of this she evermore comes to life, becomes more
real and concrete. Sometimes she encounters her perceivable hallucinations, sometimes her contorting takes up the screen.
Thus, “Revisiting Wonderland” is less of yet another Alice reproduction, but rather a dialog between
the genres of dance and animation, a constant media change between the body in motion and animated images of a body that has been put in motion.
Laure Dupont | with and by
Rafaële Giovanola | Choreography | Direction
Simon Rouby | Animation | Video
Jörg Ritzenhoff | Music Marc Brodeur | Ligtdesign
Marcelo Omine | Assistance
Rainald Endraß | Dramaturgy | Concept
Produced by CocoonDance in Co-production with Theater im Ballsaal Bonn, La Belle Usine Fully (CH) and Scène Nationale de Danse en Ile de la Réunion, Le Hangar,
Centre Chorégraphique Eric Languet (F). Subsidised by: Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur
und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesstadt Bonn, Fonds Darstellende
Künste e.V., Conseil de la culture du canton du Valais
www.cocoondance.de
TANZ AM STROM
BARNES CROSSING IN DER WACHSFABRIK | KÖLN
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FLOW DANCE 2014
revisiting wonderland
rafaele giovanola
suisse | nrw
CocoonDance I BONN
REVISITING WONDERLAND Preview
Gemeinsam mit der Tänzerin Laure Dupont und dem Filmemacher und Animationskünstler Simon Rouby erarbeiten die Choreographin Rafaële Giovanola und der Dramaturg Rainald Endraß
von CocoonDance, das seit seiner Gründung im Jahr 2000 in rund dreißig Produktionen erfolgreich Bedingungen und Möglichkeiten tänzerischen Erzählens auslotet, ihr neuestes Projekt. Von seiner Erstveröffentlichung an bis heute findet Alice in Wonderland von Lewis Carroll ungebrochenes Interesse bei Kindern, Erwachsenen, aber auch Künstlern aller Genres, die Alice
als künstlerische Strategie, in der die Regeln der Wahrnehmung und der Logik aufgehoben
sind, für sich nutzen.
„Revisiting Wonderland“ ist gleichermaßen inspiriert von den unzähligen Illustrationen von
Alice wie dem Text dieses Klassikers der Weltliteratur selbst. In Text, Videospiel, Film, Bühne
und auch in Comicform kann man Alice bei ihren Verirrungen auf der Spur des weißen Kaninchens begleiten. Alice‘ Wahrnehmung der Welt und ihres eigenen Körpers nehmen in „Revisiting Wonderland“ zusätzlich auf einer Projektionswand Form und Gestalt an: Simon Rouby
zeichnet, modelliert (zum Teil live) seine Alice, bricht ab, radiert und beginnt aufs Neue, ändert seine Figur immer und immer wieder. Dennoch oder gerade deshalb gewinnt sie immer
mehr an Leben, wird ständig realer und konkreter. Mal begegnet sie ihren bildgewordenen
Halluzinationen, mal nimmt ihr sich deformierender Körper die Leinwand ein.
So ist „Revisiting Wonderland“ weniger eine weitere Alice-Nacherzählung als vielmehr ein
Dialog zwischen den Genres Tanz und Animation, ein permanenter Medienwechsel zwischen
bewegtem Körper und in Bewegung gesetzten, animierten Bildern des Körpers.
Von und mit: Laure Dupont | Choreographie und Inszenierung Rafaële Giovanola | Animation, Video Simon Rouby | Musik Jörg Ritzenhoff | Lichtgestaltung Marc Brodeur | Assistenz Marcelo Omine | Dramaturgie, Konzept Rainald Endraß | Management, PR-Arbeit
mechtild tellmann kulturmanagement
Eine Produktion von CocoonDance in Koproduktion mit Theater im Ballsaal Bonn, La Belle Usine (Fully,
CH) und Scène Nationale de Danse en Ile de la Réunion, Le Hangar, Centre Chorégraphique Eric Languet
(F). Gefördert durch: Kunststiftung NRW, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesstadt Bonn, Fonds Darstellende Künste e.V., Conseil de la culture
du canton du Valais
TANZ AM STROM
Siehe auch WORLDmeetsNRW (S.17)
Siehe auch TANZkontext (S.40-41)
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20.06.2014; 20h
21.06.2014; 19h
FLOW DANCE 2014
Rafaële Giovanola
The Swiss was born in Baltimore, USA. She studied amongst
others with Marika Besobrasova in Monte Carlo. After a first
engagement as soloist in Turin, Rafaële Giovanola was engaged by Egon Madsen to Frankfurt Ballet, where she danced
the classical repertoire and worked with Jiri Kylian, Uwe Scholz
and resident choreographer William Forsythe. Under his leadership, she remained eight years at the Frankfurt Ballet and
participated in all major productions. Since 1990, the foundation of the Choreographic Theatre in Freiburg, until its dissolution in 2003, Rafaële was a member of Pavel Mikuláštiks Choreographic Theatre. Together with Rainald Endraß she founded
CocoonDance in the year 2000.
Laure Dupont
The Swiss studied at the Atelier Rudra Béjart in Lausanne modern, classical and Indian dance, singing, Kendo and percussion. In 2004, choreographer and director Cisco Aznar, engaged her for his Compagnie Buissonnière in Lausanne. Laure
Dupont was also Aznar‘s assistant in „Coppélia“ for the Ballet
de Grand Théâtre de Genéve, in „Giseliña ‚for the Choreographic Center of La Coruña in Spain and for a project with the
children of the Circus of Ouro Preto in Brazil.
Simon Rouby
Ruby studied Painting and Sculpture in Lyon, Los Angeles, Paris,
Stuttgart and Budapest. In 2007 he graduated with the short
films BLIND SPOT and LE PRÉSAGE, which have been presented at numerous festivals, amongst others in Cannes, Clermont
and San Diego. His short film LA MARCHE (Naïa Productions)
is currently on view at several international events. www.simonrouby.com
Jörg Ritzenhoff
The Cologne-based composer for Electro-Acoustic Music developed performance and music projects in cooperation with
the Art and Exhibition Hall and the Schauspielhaus Bonn, the
cultural capital of Weimar, with Westdeutscher Rundfunk and
Deutschlandfunk Berlin. International co-productions were invited to prestigious festivals such as „Fabbrica Europa“ in Florence and the „Zurich Theatre Spectacle“. Ritzenhoff is one of
the most accomplished composers of contemporary dance in
North Rhine-Westphalia. Continuously he collaborates it with
the choreographers Rafaële Giovanola, Barbara Fuchs, Morgan Nardi, Naoko Tanaka, Gudrun Lange and Helge Letonja.
He also composed the music for Karin Beier’s THE TEMPEST at
Schauspielhaus Köln.
Marc Brodeur
Since 1995 Brodeur is an independent light designer, working
amongst others for Rhys Martin, fringe ensemble, Cerna Vanek & Dance, Ilona Pászthy, silke.z: resistdance, a.tonal.theater.
Since 2000 he has been involved in more than twenty projects of CocoonDance.
Rainald Endraß
While studying in Frankfurt/M. (German, Philosophy, Sociology, Theatre Studies) Endraß worked as an assistant in the fields
of dramaturgy and direction at the Schauspielhaus Frankfurt.
After some independent projects and guesting engagements
at the Stadttheater Freiburg, from 1991 he worked at the Choreographic Theatre, responsible for dramaturgy and public relations. Together with Pavel Mikuláštík and his ensemble, he
moved in 1997 from Freiburg to the theatre of the city of Bonn,
where he also worked for the drama and opera departments.
For the festival „bonntanzt!“ he was responsible for programming, organization and public relations. Together with Rainald
Endraß she founded CocoonDance in the year 2000.
TANZ AM STROM
BARNES CROSSING IN DER WACHSFABRIK | KÖLN
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FLOW DANCE 2014
Rafaële Giovanola
Die Schweizerin wurde in Baltimore, U.S.A., geboren. Sie studierte u.a. bei Marika Besobrasova in Monte Carlo. Nach einem ersten Engagement als Solistin in Turin, wurde Rafaële
Giovanola von Egon Madsen an das Frankfurter Ballett engagiert. Dort tanzte sie das klassische Repertoire und arbeitete
u.a. mit Jiri Kylian, Uwe Scholz und dem Haus-Choreographen
William Forsythe. Unter seiner Leitung blieb sie acht Jahre beim
Frankfurter Ballett und wirkte bei allen wichtigen Produktionen
mit. Seit 1990, der Gründung des Choreographischen Theaters
in Freiburg, bis zu seiner Auflösung im Jahr 2003 war Rafaële
Giovanola im Ensemble von Pavel Mikuláštiks Choreographischem Theater. Mit Rainald Endraß gründete sie im Jahr 2000
CocoonDance.
Laure Dupont
Die Schweizerin studierte an der Atelierschule Rudra Béjart in
Lausanne modernen, klassischen und indischen Tanz, Gesang,
Kendo und Perkussion. 2004 wurde sie von Choreograph und
Regisseur Cisco Aznar, Direktor der Compagnie Buissonnière
nach Lausanne engagiert. Laure Dupont war auch Cisco Aznar’s
Assistentin bei «Coppélia» für das Ballett des Grand Théâtre
von Genf, bei «Giseliña» für das Choreographische Zentrum
von La Coruña in Spanien und für ein Projekt mit den Kindern
des Zirkus von Ouro Preto in Brasilien.
Letonja. Das Kölner Schauspielhaus beauftragte ihn u.a. mit der
Komposition für DER STURM unter der Regie von Karin Beier.
Simon Rouby
Ruby studierte u.a. Malerei und Bildhauerei in Lyon, Los Angeles,
Paris, Stuttgart und Budapest. 2007 graduierte er mit den Kurzfilmen BLIND SPOT und LE PRESAGE, die auf zahlreichen Festivals,
u.a. in Cannes, Clermont und San Diego gezeigt wurden. Sein
Kurzfilm LA MARCHE (Naïa Productions) ist derzeit auf zahlreichen internationalen Events zu sehen. www.simonrouby.com Marc Brodeur
Seit 1995 ist Brodeur freier Lichtgestalter u.a. für Rhys Martin,
fringe ensemble, Cerná & Vanek Dance, Ilona Pászthy, silke.z :
resistdance, a.tonal.theater. Seit 2000 ist er in mehr als zwanzig Projekten mit CocoonDance verbunden.
Rainald Endraß
Während seines Studiums in Frankfurt/M. (Germanistik, Philosophie, Soziologie, Theaterwissenschaften) war Endraß als Assistent in den Bereichen Dramaturgie und Regie am Schauspiel
Frankfurt tätig. Nach freien Projekten und Gastengagements
an den Städtischen Bühnen Freiburg war er ab 1991 beim Choreographischen Theater verantwortlich für Dramaturgie und
Öffentlichkeitsarbeit. Zusammen mit Pavel Mikuláštik und seinem Ensemble wechselte er 1997 von Freiburg an das Theater
der Bundesstadt Bonn und arbeitete bis 2003 auch für Schauspiel und Oper. Beim Festival „bonntanzt!“ war er zuständig
für Programmauswahl, Organisation und Öffentlichkeitsarbeit.
Im Jahr 2000 gründete er zusammen mit Rafaële Giovanola
CocoonDance.
Jörg Ritzenhoff
Der in Köln lebende Komponist für Elektro-Akustische Musik entwickelte Musik- und Performanceprojekte u.a. in Zusammenarbeit mit der Bundeskunsthalle und dem Schauspielhaus Bonn,
der Kulturhauptstadt Weimar, dem Westdeutschen Rundfunk
und dem Deutschlandfunk Berlin. Internationale Koproduktionen
wurden zu renommierten Festivals wie „Fabbrica Europa“ in Florenz und zum „Züricher Theaterspektakel“ eingeladen. Er zählt
zu den versiertesten Komponisten für zeitgenössischen Tanz in
Nordrhein-Westfalen. Kontinuierliche Zusammenarbeiten verbinden ihn mit Choreographen wie Rafaële Giovanola, Barbara
Fuchs, Morgan Nardi, Naoko Tanaka, Gudrun Lange oder Helge
TANZ AM STROM
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20.06.2014; 20h
21.06.2014; 19h
FLOW DANCE 2014
WHAT‘S LEFT is commited to the duality of our present time. Questioning what is left in this time of radical changes,
affects our perspective to our present time‘s duality As an individual, but
also in relation to a group or society. What‘s left translates Liat Wysbort‘s fascination with all these shifts and changes
into a strong physical language, which communicates directness and is an invitation for the
audience to participate in a confronting „dance fever“.
The FLOW DANCE Festival in Cologne / Bonn presents Liat Waysbort who has been working for nine years with Ohad
Naharin at Batsheva Dance Company, with William Forsythe and Wim Vandekeybus. Since receiving her master’s degree in choreography she has developed her personal style. Until now five feature-length pieces have been created.
She presents them in the Netherlands as well as during international tours, amongst others at Festival Julidans / Amsterdam, the Nederlands Dans Dagen, the Italian festival ‘Gender Bender’ and the French ‘Rencontres choreographique’
.
Choreography Liat Waysbort Dancers Francesco Barba, Ingrid Berger Myrhe, Luca Cacitti, Mayke van Kruchten, Ivan Ugrin Dramaturgy Pegy Olislaegers Scenography Eline Baks Costumes Liat Waysbort with Yanaika
what‘s left
liat waysbort
israel | the netherlands
TANZ AM STROM
THEATER IM BALLSAAL | BONN
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WHAT‘S LEFT widmet sich der Dualität unserer Zeit, hinterfragt
was noch übriggeblieben ist in Zeiten der radikalen Umwandlungen von Nähe und Bindung und wie wir diese erleben und
beurteilen - sowohl als Individuum, aber auch ebenso als Teil
dieser Gesellschaft.
FLOW DANCE 2014
what‘s left
liat waysbort
WHAT‘S LEFT übersetzt Liat Waysborts Faszination für diese
Veränderungen und Wechsel in eine fulminante Körpersprache, die sich unmittelbar überträgt, das Publikum selbst Teil
dieses „Tanzfiebers“ werden lässt.
israel | the netherlands
Das Köln-Bonner Festival FLOW DANCE präsentiert Liat Waysbort, die neun Jahre in Tel Aviv mit Ohad Naharin bei Batsheva Dance Company, sowie mit William Forsythe und Wim
Vandekeybus arbeitete. Seit ihrem Master-Abschluss in Choreografie entwickelte sie ihren persönlichen Stil. Bislang sind
fünf abendfüllende Stücke entstanden, mit denen sie in Holland wie international auf Tournee ist, u.a. beim Juli Dans
Nederlands Dans Dagen, dem italienischen Festival ‚Gender
Bender‘ und dem französischen Recontres choreographique.
Choreographie Liat Waysbort Tänzer Francesco Barba, Ingrid Berger Myrhe, Luca Cacitti, Mayke van Kruchten,
Ivan Ugrin Dramaturgie Pegy Olislaegers Bühne Eline
Baks Kostüme Liat Waysbort und Yanaika
www. liatwaysbort.com
TANZ AM STROM
Siehe auch WORLDmeetsNRW (S.17)
Siehe auch TANZkontext (S.40-41)
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21.06.2014; 19h
22.06.2014; 20h
FLOW DANCE 2014
bresil
cristian duarte
Cristian Duarte Konzept/Kreation/Performance | concept |
creation | performance
Rodrigo Andreolli Mitarbeit/Kreation | collaboration | creation
André Boll Lichtdesign | lightdesign
Tom Monteiro Sound Editing
Bruno Freire, Julia Rocha and Tarina Quelho Hot contributions
Cristian Duarte | Rodrigo Andreolli Bühne | stage
Roberto Winter Webdesign/Programmierung | programming
Cristian Duarte Kostüm | costumes
Carolina Mendonça Photographie | photography
Cristian Duarte | Rodrigo Andreolli Produktion | production
Mit Unterstützung von | with the support of: Artist Faculty program at
School of Dance - Herberger Institute at Arizona State University (USA),
Simon Dove, Universidade Anhembi Morumbi, Valéria Cano Bravi, PUC‐
SP – Artes do Corpo, Rosa Hércoles, Peter Davies und mehr als | and
more than 100 Choreographen | choreographers
www.cristianduarte.net
http://www.lote24hs.net/hot100/
HOT 100 - The Hot One Hundred Choreographers
The starting point – and inspiration - for the creation of “HOT 100 – The Hot One Hundred Choreographers” was the work of Scottish artist Peter Davies, who created a multicolored text-painting of one hundred artists/works of his preference, entitled „The hot one hundred.“ In collaboration with Rodrigo Andreolli, Cristian Duarte applied Davies’ procedure to his choreographical
environment and “devoured” various dance icons - from Michael Jackson to William Forsythe,
from Bruce Lee to Xavier le Roy - choreographers and pieces that inspirate him. HOT 100 is filled
with references ranging from classicism to pop, revealed on stage not in a narrative or illustrative way, but in a “choreographic game” of his personal references collected during his dance
education and practice.
„This piece is not a representation of other artists’ choreographic excerpts, it is the output of
tendencies that accompany me. My attempt is to reveal the nuances of passing from one reference to another and to show how the moving body negotiates them with its own repertoire
and memory. It is also an open invitation for the audience to accompany me, to activate their
own collections, knowledge and perceptions about dance history in this referencing tribute. I
am more interested in the gaps and distortions of it, in the impossibilities and transformations
of this game”, says Duarte.
HOT 100, originally produced for the 15th Cultura Inglesa Festival São Paulo (2011), was shown
at festivals all over the world, such as Julidans Festival Amsterdam/NL, Spring Loaded/The Place
London/UK, Vooruit Arts Centre Ghent/Belgium, CNDC Centre National de Danse Contemporaine Angers/France, Escena1 Santiago/Chile. Awarded as best dance creation by APCA 2011 (São
Paulo ArtCritic’s Assossiation).
TANZ AM STROM
BARNES CROSSING IN DER WACHSFABRIK | KÖLN
28
HOT 100 CHOREOGRAPHERS
Das Werk des schottischen Künstlers Peter Davies, der unter dem Titel „The Hot One Hundred“ ein vielfarbiges Text-Gemälde von hundert Künstlern | Werken erstellte, inspirierten
den in São Paolo beheimateten Tänzer und Choreographen Cristian Duarte zu seiner tiefgehenden Recherche „The Hot One Hundred Choreographers“, einer virtuosen Reise durch die
Tanzgeschichte und deren Stile. Auf seiner Liste vereint er - von Michael Jackson bis William
Forsythe, von Bruce Lee bis Xavier le Roy - Tänzer, Choreographen und Stücke, die ihn während seiner künstlerischen Laufbahn beeinflusst haben und die Teil seines Körpers geworden sind. HOT 100, entstanden in Zusammenarbeit mit Rodrigo Andreolli, ist ein „choreographisches Spiel“ voller Referenzen, von Klassik bis Pop, und dabei ganz persönlich, ohne
je narrativ oder illustrierend zu sein.
„Dieses Stück ist keine Darstellung choreographischer Exzerpte anderer Künstler, es ist der
Ertrag der Richtungen, die mich begleitet haben. Mein Versuch besteht darin, die Nuancen
zwischen dem einen und dem anderen Verweis zu zeigen, und wie der bewegte Körper sie
mit seinem eigenen Repertoire und der Erinnerung verhandelt. Es ist gleichsam eine offene
Einladung an die Zuschauer, mich zu begleiten und ihre eigene Sammlung, ihr Wissen und
ihre Wahrnehmungen über die Geschichte des Tanzes in Form dieser Ehrung anzusprechen.
Ich bin mehr an den Lücken und Verzerrungen dieses Spiels und an dessen Unmöglichkeiten und Veränderungen interessiert“, sagt Duarte über seine Arbeit.
HOT 100, ursprünglich für das 15. Festival Cultura Inglesa São Paulo (2011) produziert, wurde weltweit zu Festivals und Gastspielen eingeladen, u.a. Julidans Festival | Amsterdam |
NL, Spring Loaded | The Place London | UK, Vooruit Arts Centre Gent | Belgien, CNDC Centre
National de Danse Contemporaine / Angers | Frankreich, Escena1 | Santiago | Chile und von
der São Paulo ArtCritic’s Assossiation 2011 als bestes Tanzstück ausgezeichnet.
bresil
HOT 100 - The Hot One Hundred Choreographers
FLOW DANCE 2014
cristian duarte
TANZ AM STROM
22.06.2014; 18h
Siehe auch WORLDmeetsNRW (S.17)
Siehe auch TANZkontext (S.40-41)
29
30
FLOW DANCE 2014
bresil
cristian duarte
Tänzer und Choreograph Cristian Duarte erhielt seine Ausbildung von 1994 bis 2002 in
São Paulo bei Estúdio und Cia. Nova Dança und bei P.A.R.T.S. in Brüssel, der Schule der
Choreografin Anne Teresa de Keersmaeker. Seitdem entwickelt er seine eigenen Projekte
in Zusammenarbeit mit Künstlern aus Brasilien und dem Ausland. Neben seiner künstlerischen Arbeit koordiniert er derzeit das Künstler-Residenz-Projekt LOTE # (entwickelt und
gefördert mit Mitteln des Kulturamtes São Paulo).
Dancer and choreographer Cristian Duarte trained in São Paulo with Estúdio and Cia.
Nova Dança (1994--‐2000). Graduated from P.A.R.T.S. (Performing Arts, Research and
Training Studios), school directed by choreographer Anne Teresa de Keersmaeker, in Brussels (2002). Since then he’s been developing his own projects and collaborating with artists from Brazil and abroad. Besides his performance activities, he currently coordinates
the artistic residency project LOTE# (developed with funds from São Paulo Municipality
Cultural Department).
TANZ AM STROM
22.06.2014; 18h
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lux | glory
suisse
FLOW DANCE 2014
HIGHLIGHTS DES
INTERNATIONALEN TANZES
AM THEATER BONN
ballet du grand théâtre de genève
The famous Geneva Ballet introduces itself with a diptych and promises
an evening in between the religious and the profane. The LUX choreography was made by Swiss choreographer Ken Ossola, who was trained by
Jiri Kylián at Nederlands Dans Theatre 1, and is based on Gabriel Fauré’s
famous requiem. The evening’s second part is filled with GLORY by Greece
choreographer Adonis Foniadakis who was awarded “best choreographer
of the year” at PremioDanza 2012. His passion for baroque music can be
felt in GLORY too. His choreography is intertwined with a collage of works
by Georg Friedrich Händel, e.g. Händel’s eponymous coronation anthems.
“The dancers of Ballet du Grand Théâtre merge with Georg Friedrich Händel’s
meditations, angelic invocations, his marvelous emphasis. If their bodies
are able to sing like this, choreographer Andonis Foniadakis focused on a
harmonious alchemy. His ‘glory’ is baroque to the core.”
[Alexandre Demidoff, Le Temps]
Ken Ossola | Andonis Foniadakis Choreography
Gabriel Fauré (Requiem) | Georg Friedrich Händel Music
over 25 dancers
www.geneveopera.ch
TANZ AM STROM
OPERNHAUS BONN
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lux | glory
suisse
FLOW DANCE 2014
HIGHLIGHTS DES
INTERNATIONALEN TANZES
AM THEATER BONN
ballet du grand théâtre de genève
Das berühmte Genfer Ballett stellt sich mit einem Diptychon vor und verspricht einen
Abend im Zwischenbereich des Religiösen und des Profanen. Die Choreographie LUX
des Schweizer Choreographen Ken Ossola, der bei Jirí Kylián im Nederlands Dans Theatre 1 seine Ausbildung genoss, baut auf Gabriel Faurés berühmtem Requiem auf. Den
zweiten Teil des Abends bestreitet GLORY vom griechischen Choreographen Adonis Foniadakis, der bei PremioDanza 2012 als „bester Choreograph des Jahres“ ausgezeichnet
wurde. Seiner Leidenschaft für barocke Musik bleibt er auch bei GLORY treu. Er choreographiert zu einer Collage mit Werken von Georg Friedrich Händel, u. a. mit Händels titelgebender Krönungsmusik.
„Die Tänzer des Ballet du Grand Théâtre verschmelzen mit Georg Friedrich Händels Meditationen, engelhaften Anrufungen, seiner wunderbaren Emphase. Wenn ihre Körper
derart singen können, war der Choreograph Andonis Foniadakis auf stimmige Alchemie
bedacht. Seine ‚Glory‘ ist barock bis ins Mark.“
[Alexandre Demidoff, Le Temps]
Ken Ossola | Andonis Foniadakis Choreographie
Gabriel Fauré (Requiem) | Georg Friedrich Händel Musik
Über 25 Tänzerinnen und Tänzer
geneveopera.ch
TANZ AM STROM
33
25.06.2014; 19:30h
26.06.2014; 19:30h
world premiere
exuvie
france
FLOW DANCE 2014
sine qua non art
At the invitation of NRW KULTURsekretariat, the French ensemble SINE QUA NON ART – consisting
of the choreographers and dancers Christophe Beranger and Jonathan Pranlas-Descours – were
given the opportunity to do a two-months research in Cologne as part of the Dance Research
NRW # 13. Their subject was „ Architecture and dance - volume - movement - identity in liquid
and solid structures“. Together with visual artist Laurianne Seux they devoted themselves to an
extensive research under the title „Shaping space through matter - the space becomes a landscape and a ground work for dance.“ On 25 and 26 June 2013 they finished their work by presenting their „exuvie“ production at Quartier am Hafen.
Responsible partners in Cologne were: Quartier am Hafen and Westwerk Real Estate as well as
Tanzkoeln e.V. and TanZbüroköln.
Almost an exact year later, we are proud to present the world premiere of the piece that has
been developed during this time of research.
“Exuvie” is the result of an intensive study of relations between substances of solid and liquid
structures based on such topics as dance and architecture. The ideal material: wax, a substance
that can take liquid as well as solid states of aggregation, thus can be used as a variable design
parameter on stage. The space and its variability during the performance again significantly influence dramaturgy and timing. If nothing lasts and everything changes, dance is in perpetual
adjustment to the material. In order to survive, the dancing body is forced to deal with its own
temporality. See also TANZkontext (S.40-41)
TANZ AM STROM
Gefördert von: NRW KULTURsekretariat, tanZkoeln, tanZbüro Köln, Quartier am Hafen, Westwerk Immobilien, La Coursive Scène Nationale - La Rochelle, Université de La Rochelle Maison de l‘étudiant, SMAC La Sirène, La ville de La Rochelle
DRAC Poitou-Charentes | Aide au projet, Région Poitou-Charentes | Aide à la résidence de création | l‘Adami - Die Uraufführung wird gefördert durch: NRW KULTURsekretariat, Kunstsalonstiftung | www.sinequanonart.com
BARNES CROSSING IN DER WACHSFABRIK | KÖLN
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france
exuvie
sine qua non art
FLOW DANCE 2014
welturaufführung
Auf Einladung des NRW KULTURsekretariats konnte das französische Ensemble SINE QUA NON ART der
beiden Choreografen und Tänzer Christophe Béranger und Jonathan Pranlas-Descours zwei Monate im
Rahmen der Tanzrecherche NRW #13 in Köln zum Thema „Architektur und Tanz - Volumen - Bewegung Identität in flüssigen und festen Strukturen“ aktiv sein. Dort widmeten sie sich gemeinsam mit der bildenden Künstlerin Laurianne Seux einer umfangreichen Recherche unter dem Titel »Shaping space through
matter, the space becomes a landscape and a groundwork for dance«. Am 25. und 26. Juni 2013 schlossen
sie ihren Arbeitsaufenthalt mit der Präsentation »Exuvie« im Quartier am Hafen ab. Als Partner beteiligten
sich an dieser Tanzrecherche tanZkoeln e.V., tanZbüro Köln, Quartier am Hafen und Westwerk Immobilien.
Fast genau ein Jahr danach sind wir stolz darauf, das hieraus entstandene Stück als Weltpremiere präsentieren zu können. »Exuvie« ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit den
Beziehungen zwischen Stoffen fester und flüssiger Strukturen auf Basis der Themenfelder Tanz und Architektur. Das ideale Material: Wachs, ein Stoff, der ebenso flüssige wie feste Aggregatzustände annehmen
kann und sich damit als variabler Gestaltungsparameter auf der Bühne einsetzen lässt. Der Raum und
seine Veränderbarkeit während der Performance wiederum beeinflussen maßgeblich die Dramaturgie
und den Zeitablauf. Wenn nichts bleibt und sich alles ändert, avanciert der Tanz zum Ausdrucksmittel der
permanenten Angleichung an das Material. Der tanzende Körper wird zur Auseinandersetzung mit der
eigenen Zeitlichkeit gezwungen, um zu überleben. Siehe auch TANZkontext (S.40-41)
Christophe Béranger | Jonathan Pranlas-Descours Konzept/Performance Yohan Landry | Damien Skoracki Live-Musik Laurianne Seux Ausstattung Olivier Bauer Licht/Technik Eine Produktion von SINE QUA NON ART
TANZ AM STROM
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27.06.2014; 20h
28.06.2014; 20h
Jonathan Pranlas-Descours
france
Graduated in Fine Arts and Art History, and then in Theater at the University of Marseille,
Jonathan Pranlas-Descours started his dance training in Paris and then at P.A.R.T.S, ( directed by Anne Teresa de Keersmaeker).
He worked in several independent contemporary dance companies in Europe such as
Mateja Bucar (Sl), Kostas Rigos (Gr), Sebastian Prantl (Aut) et Rebecca Murgi (It) and then
worked for specific projects such as: « Inferno » from Romeo Castellucci, created for the
cour d’honneur of Avignon Festival (2008), « Dialogue 09 » from Sasha Waltz, created
for the opening of the Neues Museum of Berlin (2009), «Anyway no way of knowing
» from John Jasperse, presented at the Opera of la Monnaie, Brussels ( 2010). In 2012,
he worked with the company, SOIT, lead by Hans Van Den Broek, based in Brussels and
Alexandra Waierstall based in Dusseldorf. He is currently working at the National Choreographical Center of Montpellier and internationally touring several works of Mathilde
Monnier, such as «Pudique Acide | Extasis | Twin Paradox | Soapéra».
Christophe Bérenger
france
Graduated From the conservatory of La Rochelle, Christophe Béranger entered at the National Ballet de Lorraine in 1992. Appointed as a soloist, he got invited to took part in creations with Lia Rodrigues, Michèle Noiret, Karole Armitage, Russell Maliphant, among others.
In 2000, he signed his first pieces, and began choreographing for Ballet Young Europe,
and inscribe his pieces in the repertoire as guest choreographer for other structures such
as Opera, Ballet, Conservatories. Following his career as a teacher and choreographer, in
2005 Didier Deschamps entrusts him the artistic direction and educational of the dance
school of CCN - Ballet de Lorraine.
Appointed in 2010 as assistant artistic by Petter Jacobsson, and then artistic coordinator,
he ensures until 2013 the artistic and technical coordination of the CCN, and assisting choreographers such as Faustin Linyekula, Maria La Ribot, Mathilde Monnier in their creations.
Christophe Béranger received in 2003 the insignia of Chevalier of the Order of Arts and Letters for his achievement in the art fields and the quality of his outreach activities in France.
TANZ AM STROM
BARNES CROSSING IN DER WACHSFABRIK | KÖLN
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FLOW DANCE 2014
exuvie
Jonathan Pranlas-Descours
Christophe Bérenger
france
Nach dem Abschluss seines Studiums in den Bereichen Bildende Kunst, Kunstgeschichte und Theater an der Universität Marseille, begann Jonathan Pranlas - Descours seine Tanzausbildung zunächst in Paris und dann bei P.A.R.T.S. ,
(Leitung: Anne Teresa de Keersmaeker).
Er arbeitete europaweit mit unterschiedlichen unabhängigen zeitgenössischen
Tanzkompanien, wie Mateja Bucar (SL), Kostas Rigos (GR), Sebastian Prantl (A),
Rebecca Murgi (It). Er tanzte in Romeo Castelluccis «Inferno» für das Festival
d‘Avignon (2008), in «Dialog 09» von Sasha Waltz für die Eröffnung des Neuen Museums in Berlin (2009), in «Anyway no way of knowing» von John Jasperse an der Brüsseler Oper de la Monnaie (2010). 2012 arbeitete er mit der
Kompanie SOIT von Hans Van Den Broek in Brüssel und mit Alexandra Waierstall in Düsseldorf.
Derzeit arbeitet er am Choreographischen Zentrum von Montpellier und tourt
international mit Arbeiten von Mathilde Monnier, wie «Pudique Acide / Extasis / Twin Paradox / Soapéra» .
welturaufführung
france
Nach Abschluss des Konservatoriums La Rochelle wurde Christophe Béranger
1992 an das Ballet National de Lorraine engagiert.
Als Solist arbeitete er u.a. mit Lia Rodrigues, Michèle Noiret, Karole Armitage,
Russell Maliphant. Im Jahr 2000 kreierte er seine ersten eigenen Stücke, u.a.
für das Ballett Jeune Europe, und als Gastchoreograph an unterschiedlichen
Opernhäusern, Ballettkompanien und Konservatorien. 2005 vertraute ihm Didier Deschamps die künstlerische Leitung der Ballettschule von CCN - Ballet
de Lorraine an.
2010 wurde er beim CCN - Ballet de Lorraine zunächst Assistent von Petter Jacobsson, dann künstlerischer und technischer Koordinator und assistierte bis
2013 Choreographen wie Faustin Linyekula, Maria La Ribot, Mathilde Monnier.
Christophe Béranger erhielt 2003 die französische Auszeichnung Chevalier des
artes et literature für seine Leistungen auf dem Feld der Künste.
TANZ AM STROM
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27.06.2014; 20h
28.06.2014; 20h
FLOW DANCE 2014
WE ARE SPACE World premiere / performance
for families
loped in which they are taken seriously as being
“actors and experts of everyday life”. In doing so,
important areas of freedom for creativity that are
beyond educational objectives emerge. Areas of
freedom to be tried out and conquered by young
adults as their space for means of expression; but
they also enhance theatrical landscapes with unusual shapes and representations.
“WE ARE SPACE” is more than a statement. Bonn’s Junior Company dancers redefine space and time with
their motions. They create worlds where boundaries of fantasy and reality blur, sense possibilities
within other bodies and spaces, and fragmentarily
sketch images and stories. After its successful debut production that lasted for “50 impressive mi- Rafaële Giovanola | Marcelo Omine
nutes” (General-Anzeiger) and mainly had sold-out choreography|director
performances throughout last year, Bonn’s Junior Annika Ley stage|costumes
Company’s young ensemble has now developed Jörg Ritzenhoff composer
Sirko Lamprecht lightdesign
its new dance piece.
Bonn’s Junior Company THEY MIGHT BE GIANTS is an Fa-Hsuan Chen | Yuta Hamaguchi assistance
ensemble consisting of members between 8 and Rainald Endraß Dramaturgy
18 years of age who discovered dance as a space
for developing and expressing their own creativity. A co-operation between CocoonDance and THEAIn collaboration with Bonn’s Cocoon Dance, child- TER BONN
ren and teenagers experience (at “eye level”) with
the help of a professional team what it means to Subsidised by: Ministerium für Familie, Kinder,
work artistically. This work is based on teamwork Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrheininfluenced by everyone’s strengths. However, the Westfalen, Bundesstadt Bonn, RheinEnergieStiftung
art itself is central. Evermore new forms of theater Kultur, TANZFONDS PARTNER – eine Initiative der
including children and teenagerswww.TANZwebNRW.de
are being deve- Kulturstiftung des Bundes SEEDance
TANZ AM STROM
KAMMERSPIELE BAD GODESBERG I BONN
38
FLOW DANCE 2014
Junior Company Bonn THEY MIGHT BE GIANTS
WE ARE SPACE Uraufführung / Familienvorstellung „WE ARE SPACE“ ist mehr als nur ein Statement. Die Tänzer der
Bonner Junior Company deuten mit ihren Bewegungen Raum
und Zeit neu. Sie erschaffen sich Welten, in denen die Grenzen
zwischen Phantasie und Realität verschwimmen, erspüren die
Möglichkeit anderer Körper und Räume, skizzieren bruchstückhaft Bilder und Geschichten. Nach dem Debüt-Erfolg der Bonner
Junior Company mit „ ... 50 eindrucksvollen Minuten“ (GeneralAnzeiger) und ausverkauften Vorstellungen im letzten Jahr, hat
das junge Ensemble nun sein zweites Tanzstück entwickelt.
Die Bonner Junior Company THEY MIGHT BE GIANTS ist ein Ensemble, bestehend aus Mitgliedern zwischen 8 und 18 Jahren, u.a. mit Akteuren aus „Express Yourself“ – einem TANZFONDS PARTNER Projekt, die den Tanz als Entwicklungsraum
für die eigene Kreativität und Ausdruck entdeckt haben. In Zusammenarbeit mit der Bonner Company CocoonDance erfahren die Kinder und Jugendlichen auf „Augenhöhe“ mit einem
professionellen Team, was es bedeutet künstlerisch zu arbeiten. Hier ist es möglich, eigene Geschichten zu erfinden, zu
choreographieren und unter Anleitung eines professionellen
Teams zu erfahren, was es bedeutet künstlerisch zu arbeiten.
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit, in der die Stärken eines jeden in die Gestaltung einfließen ist die Basis dieser Arbeit, im Mittelpunkt steht jedoch vor allem das Künstlerische.
Zunehmend werden neue Theaterformen mit Kindern und Jugendlichen erarbeitet, in der diese „als Akteure und als Experten ihres Alltags“ ernst genommen werden. Dabei entstehen
wichtige Freiräume für Kreativität jenseits pädagogischer Zielvorgaben. Freiräume, die die Heranwachsenden als ihre Räume
und Ausdrucksmöglichkeiten erproben und in Besitz nehmen,
aber auch die Theaterlandschaft mit ungewohnten Formen und
Darstellungsweisen bereichern.
Rafaële Giovanola | Marcelo Omine Choreographie/Regie
Annika Ley Bühne/Kostüme
Jörg Ritzenhoff Komposition
Sirko Lamprecht Licht
Fa-Hsuan Chen | Yuta Hamaguchi Assistenz
Rainald Endraß Dramaturgie
Eine Kooperation von CocoonDance und THEATER BONN
Gefördert durch: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur
und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesstadt Bonn,
RheinEnergieStiftung Kultur, TANZFONDS PARTNER – eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes TANZ AM STROM
KAMMERSPIELE BAD GODESBERG I BONN
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25.06.2014; 19:30h
28.06.2014; 19:30h
FLOW DANCE 2014
TANZkontext
During the festival FLOW DANCE 2014 – TANZ AM STROM we
would like to test a new communication format with you,
dear guests. It is intended to be further developed in order
to become an inherent part of the dance scene in Cologne /
Bonn: TANZkontext.
This format enables the audience – accompanied by an expert – to gain personal access to selected festival productions
through open rehearsals, introductions, encounters with the
artists and discussions following performances. Explore, feel
and enjoy together with other festival visitors and a ‘TANZscout’ the world of contemporary dance!
And that’s how it works: For each of the following events you
can book ‘your’ personal ‘TANZscout’ for 50 Euro and invite
your friends and guests to a unique exploration of dance. Al-
ternatively you can officially register yourself for 7 Euro and
are then part of a random group“. .
TANZkontext 1 WORLDmeetsNRW – WATERedSKY by Nathalie Larquet and Liat Waysbort
Rehearsal visit and discussion with the artists on 14th June
(5pm) at Barnes Crossing (Wachsfabrik) Cologne.
Introduction to the performance on 19th June (7pm) at Theater im Ballsaal
Audience discussion with Nathalie Larquet and Liat Waysbort
following the performance and with an outlook on WHAT’S
LEFT by Lyat Waysbort Company (21st & 22nd June – Theater
im Ballsaal)
TANZkontext 2 WORLDmeetsNRW – REVISITING WONDERLAND
by CocoonDance
Rehearsal visit and discussion with the artists on 15th June
(5pm) at Theater im Ballsaal Bonn
Introduction to the performance on 21st June (6pm) at Barnes
Crossing | Wachsfabrik
Audience discussion with Rafaele Giovanola, Rainald Endraß
and Cristian Duarte following the performance and with an
outlook on THE HOT 100 CHOREOGRAPHERS by Cristian Duarte
(22nd June, Barnes Crossing at Wachsfabrik)
TANZkontext 3 EXUVIE by Sine Qua Non Art
Virtual rehearsal visit on 24th June (7pm) at Barnes Crossing /
Wachsfabrik Cologne with footage and documents concerning
Dance Research NRW #13 „architecture and dance – volume –
motion – identity in liquid and solid structures“. EXUVIE emerged from this research period in Cologne.
Audience discussion with Christophe Béranger and Jonathan
Pranlas-Descours following the performance on 27th June at
Barnes Crossing (Wachsfabrik)
Bookings: www.flow-dance-festival.de
TANZ AM STROM
RAHMENPROGRAMM
40
FLOW DANCE 2014
TANZkontext
Im Rahmen des Festivals FLOW DANCE 2014 – TANZ AM STROM
wollen wir mit Ihnen, liebes Publikum, ein neues Vermittlungsformat testen, das dann weiter ausgebaut und fester Bestandteil der Tanzszene Köln-Bonn werden soll: TANZkontext.
Dieses Format will den Zuschauern, in Begleitung eines Experten, durch Probenbesuche, Einführungsveranstaltungen, Begegnungen mit den Künstlern und einem Gespräch nach dem
Vorstellungsbesuch einen persönlichen Zugang zu ausgewählten Produktionen des Festivals ermöglichen.
Entdecken, erspüren und genießen Sie gemeinsam mit anderen Zuschauern und einem ‚TANZscout‘ die Welt des Zeitgenössischen Tanzes!
Und so funktioniert es: Zu jedem der nachfolgenden Ereignisse
können Sie „Ihren“ persönlichen ‚TANZscout‘ für 50 Euro buchen
und Ihre Freunde und Gäste zu einer einzigartigen Tanzerkundung einladen, oder alternativ dazu können Sie sich individuell
verbindlich für 7 Euro anmelden und bilden dann gemeinsam
mit anderen Interessenten eine Gruppe.
TANZkontext 1 WORLDmeetsNRW - WATERredSKY von Nathalie Larquet und Liat Waysbort
Probenbesuch und Künstlergespräch am 14.06. um 17 Uhr bei
Barnes Crossing / Wachsfabrik Köln
Einführung vor der Vorstellung am 19.06. um 19 Uhr im Theater im Ballsaal
Publikumsgespräch mit Nathalie Larquet und Liat Waysbort im
Anschluss an die Vorstellung und mit Ausblick auf WHAT‘S LEFT
der Lyat Waysbort Company (21. und 22.6. – Theater im Ballsaal)
TANZkontext 2 WORLDmeetsNRW - REVISITING WONDERLAND
von CocoonDance
Probenbesuch und Künstlergespräch am 15.06. um 17 Uhr im
Theater im Ballsaal Bonn
Einführung vor der Vorstellung am 21.06. um 18 Uhr bei Barnes
Crossing / Wachsfabrik Köln
Publikumsgespräch mit Rafaele Giovanola, Rainald Endraß und
Cristian Duarte im Anschluss an die Vorstellung und mit Ausblick auf THE HOT 100 CHOREOGRAPHERS von Cristian Duarte
(22.6. Barnes Crossing in der Wachsfabrik)
TANZkontext 3 EXUVIE von Sine Qua Non Art
Virtueller Probenbesuch am 24.06. um 19 Uhr bei Barnes Crossing / Wachsfabrik Köln mit Filmen und Dokumenten zur Tanzrecherche NRW #13 Architektur und Tanz - Volumen - Bewegung - Identität in flüssigen und festen Strukturen. Aus diesem
Rechercheaufenthalt in Köln entstand EXUVIE.
Publikumsgespräch mit Christophe Béranger und Jonathan
Pranlas-Descours im Anschluss an die Vorstellung am 27.06.
bei Barnes Crossing in der Wachsfabrik
Buchungen unter: www.flow-dance-festival.de
TANZ AM STROM
41
FLOW DANCE 2014
SEEDance - TANZ säen - TANZ sehen
Workshops-Diskussionen-Praxis
NEUE WEGE ZUR REZEPTION VON TANZ
TANZ SCHREIBEN
Das Schreiben von TANZ und die Interpretation, Erweiterung,
Gestaltung dieser „Texte“ durch die performenden Tanzkünstler, Bühnenbildner, Kostümbildner, Licht- und Mediengestalter,
Komponisten und Dramaturgen, basiert häufig auf non-linearen, weder mathematisch noch linguistisch basierten, Kommunikations- und Denkfeldern. In diesen werden, verbunden in
der gemeinsamen Vorstellungskraft, Bilder, Architektur, Textur,
Bewegung in Raum und Zeit, also Dynamik in synchroner oder
asynchroner Kraft und vieles mehr, „diskutiert“, geordnet und
erweitert, so als wäre es materiell bereits vorhanden. Dieser
Austausch setzt empathische Prozesse voraus, in Verbindung
mit Codes, die den einzelnen Beteiligten Raum für eigenes kreatives Gestalten lassen und doch zusammenführen.
TANZ ERLEBEN
Das Erleben des Tanzes erfordert die Empathiefähigkeit des
Zuschauers. Sie verleiht ihm die Möglichkeiten des eigenen
„körperlichen“ Erlebens. Dies kann (vor Allem) im persönlichen
Erlebnis einer Aufführung geschehen aber auch, wenngleich
mit anderen Voraussetzungen, in einer adäquat gefilmten Aufzeichnung einer Choreographie oder von Tanz, der für Film und
Video geschrieben wurde oder den der Filmemacher durch seine Sicht des Werkes neu interpretiert und neu entstehen lässt.
TANZ BESCHREIBEN
Das Beschreiben, gemeint ist hier die Rezeption des Tanzes durch
die Medien, oder aber auch der persönliche Austausch nach dem
Besuch einer Aufführung, erfolgt in Worten - geschrieben oder
gesprochen. Diese werden, bei aller analytischen Kompetenz
nur dann erfolgreich zum „Nacherlebnis“ (einladen), wenn es
ihnen gelingt, Bilder, Töne, Emotionen und Bewegung, also relevante Faktoren der Empathie zu evozieren.
LASSEN SICH DIESE „SYSTEME“ ZUEINANDER IN VERBINDUNG
BRINGEN?
Wagen wir uns einen Augenblick provokant an die Vorstellung
einer Live-Übertragung eines Tanzstückes im Radio, so wie wir
dies vielleicht von Fußballübertragungen kennen, und stellen
uns hierbei die Teilhabe des Nichtanwesenden vor: Der Hörer
einer Fußballübertragung kann, anders als bei einer Fernsehoder Bildübertragung, das Geschehen allein mittels der Dynamik, Emotion und Beschreibung der Aktionen, aber auch des
inneren Zustands des Reporters angesichts dessen was dieser
live erlebt, durch Worte empathisch miterleben und sich bildlich
vorstellen was auf dem Spielfeld geschieht, weil er in diesem
linearen System genau weiß worum es geht (wer mehr Tore
schießt gewinnt) und er sich so unbeschwert dem Genuss der
emotionalen Augenblicke hingeben kann. Das Bedürfnis an Information ist durch das eindeutige Ergebnis zum Schluss ebenfalls abgedeckt. Nicht selten wählen Gourmands und Gourmets
dieser Übertragungen beide Medien gleichzeitig.
In der Kunst ist der Ball nicht rund, der Rasen nicht grün, die
Protagonisten treten im Idealfall nicht gegeneinander sondern
miteinander an, und das Ziel ist weitaus komplexer als die meisten Tore zu schießen. Non-lineare Prozesse und Inhalte finden
häufig in großer Überlagerungsdichte gleichzeitig statt und
bedürfen zur Aufnahme der einzelnen Ebenen in Echtzeit der
Sinnesorgane mit der größten Aufnahme- und Assoziationskapazität: des Auges (also das Bild) und des Ohres.
Auch wenn eine Vermittlung in Echtzeit nicht möglich sein wird
und eine Unzahl an Kunstgenießern und Kunstverstehern sofort
aufschreien würden: der Gedanke und die Auseinandersetzung
mit dieser Idee vermag wertvolle Informationen zu liefern zu
TANZ AM STROM
RAHMENPROGRAMM
42
FLOW DANCE 2014
den Erfordernissen medialer Begleitung des Tanzes.
FOTOGRAFIERENDE, FILMENDE UND TWITTERNDE ZUSCHAUER
IN DEN VORSTELLUNGEN
Entspricht es darüber hinaus denn heute noch dem Verständnis
und Lebensgefühl der jüngeren Generationen, für X Stunden in
einem Raum an einen festen Platz gebunden zu sein, um ein
Tanzereignis (oder ein anderes Theaterereignis) anzuschauen,
das sie nicht „teilen“ können mit ihren sozialen Netzwerken
und „Friends“ in aller Welt, weil striktes Fotografier- und Filmverbot herrscht? Keine Kommentare „live“ via Twitter, keine
Fotos und keine Filme mal so kurz auf Facebook stellen? Keine
bewundernden oder neidvoll freundlichen Kommentare „WOW,
da wär ich jetzt auch gern!“ oder „...ist ja geil!“?
„KREISENDE ERREGUNG“
Das Verständnis von Dynamik und Bewegung in Raum und
Zeit hat sich in den letzten zwanzig Jahren mit dem WorldWideWeb grundlegend geändert. Zuerst erfolgte technisch die
weltweite Vernetzung in gigantischem Ausmaß. Dann, durch
die Nutzung dieser Netze, die Nachfrage und Befriedigung ei-
nes ungeheuren, nie gekannten Informationsbedürfnisses und
-austauschs. Und danach, durch neue, ungeheuer schnelle und
leistungsfähige Speichermedien, die Möglichkeit und der Zugang
zur Partizipation und zur Selbstdarstellung, befördert durch neu
entstandene soziale Netzwerke.
Professor Dr. Kruse sprach in seinem Bericht vor der Europäischen Enquête Kommission zur Bedeutung des Internets für
unsere Gesellschaften von „nicht linearen Prozessen und einer
neuen Spontanaktivität mittels der Netzwerke, die sich mittels
„kreisender Erregung“ in ungeheurem Maß aufschaukeln können und zu völlig neuen Machtverhältnissen führen werden, in
denen sich die Politik einen Mangel an Empathiefähigkeit nicht
mehr wird leisten können.“
Die Kunstform Tanz ist prädestiniert, einen bedeutenden Platz
im gesellschaftlichen Leben und Bewusstsein einzunehmen,
weil sie häufig wirkungsmächtige Bilder, wie sie für die „persönliche Anerkennung“ im Internet äußerst wertvoll sind, hervorbringt und hochanerkannte „Markenwerte der Industrie“ wie
Präzision, Provokation, Perfektion, Innovation, Kraft, Schönheit,
Dynamik zu ihren Attributen zählt. Und doch gelingt es ihr nur
selten ein solches Potential abzurufen. Die verhängnisvolle
Schleife aus unzureichenden Produktions- und Aufführungsmöglichkeiten, gerade in der „Freien Szene“ und die daraus
resultierende mangelnde Präsenz in den Medien mag nur ein
Grund dafür sein. Die Ursachen sind vielschichtig und liegen
teilweise in der vermeintlichen Schwierigkeit Tanz adäquat medial zu begleiten begründet. Letztlich bedarf es auch des Mutes eine Qualitätsdiskussion zu führen, um den Tanz (wieder)
in der Mitte der Gesellschaft zu verankern.
SEEDance will diese Themen auch während des Festivals ohne
jegliche Scheuklappen und Berufsblindheit diskutiert wissen!
PODIUMS- UND PUBLIKUMSDISKUSSION SEEDance
22.06. um 15 Uhr im KOMED-Saal, Mediapark 7, Haus
der SK Stiftung Kultur
Internationale Gäste diskutieren über die mediale Gegenwart
und Zukunft des Tanzes und seine Chancen im digitalen Zeitalter der Globalisierung. Spannende Fragen werden u.a. sein:
Wie vermittelt man den Kern, die Seele des Tanzes in Wort, Fotografie und Film? Was bleibt für den Tänzer, den Choreographen von seinem Werk? Wie stellt sich das Publikum Sichtbarmachung von Tanz vor? Was wünscht es sich? Was braucht es?
TANZ AM STROM
43
FLOW DANCE 2014
SEEDance – Seeding DANCE – Seeing DANCE
workshops – discussions – practice
NEW WAYS TO PERCEIVING DANCE
WRITING DANCE
Writing dance and interpreting, extending, creating these
“texts” through the performing dance artists, stage designers,
costume designers, light and media engineers, composers and
dramaturgs, is often based on nonlinear areas of communication that are neither mathematical nor linguistic. Here, based
on a collective imagination, images, architecture, texture,
motion in space and time – meaning synchronous and asynchronous dynamics – and many more are being “discussed”,
organized and extended – as if they would substantially exist.
This exchange requires empathetic processes and codes that
enable the individual participant to develop space for their
own creativity but it also brings participants together.
EXPERIENCING DANCE
capability for empathy. It enables them to actually gain their
own, “physical” experiences. This can (above all) happen during
the personal experience of a performance, but also (though
under different premises) during a choreography’s well filmed
recording or a recording of dance which has been developed
for film and video, or one that is based on the filmmaker’s opinion about a piece.
DESCRIBING DANCE
A description – here, perceiving dance through the media, or
even a personal exchange following a performance – is done
in words, written or spoken. Yet, regardless of all analytical
competence, they only successfully invite to a “post-event” if
they succeed in evoking images, sounds, emotions and motions, thus relevant empathetic factors.
CAN THESE “SYSTEMS” INTERRELATE?
Let us provocatively imagine a live broadcast of a dance piece
on the radio, the kind we might associate with soccer games,
and imagine the participating listener: Listeners of soccer broadcasts are able to empathically “co-experience” via words and
only through the actions’ dynamics, emotion and descripti-
on (which differs from a transmission of images), but also
through the reporters’ inner state of mind and their given live
experience. Due to this linear system, the listener is able to
actually visualize the game, since they know exactly what it
is all about and can happily enjoy each emotional moment.
And due to a clear score, the need for information is also satisfied. Quite often gourmands and gourmets of these broadcasts prefer both communication media.In arts the ball is not
round, the grass is not green, ideally the protagonists do not
play against each other but with one another, and the aim is
much more complex than simply scoring the highest. Nonlinear processes and contents often happen simultaneously and
densely overlap. Thus, in order to perceive these individual levels in real time, the sensory organs with the highest capacity
for absorption and association are needed: the eyes (also the
images) and the ears.
Even if a real-time broadcast is not possible and many art lovers and enthusiasts will be immediately consider this outrageous: reflecting about and exploring this idea might provide
useful information concerning requirements for media representations of dance.
HAVING AN AUDIENCE TAKING PICTURES, FILMING AND
TWITTERING DURING PERFORMANCES
TANZ AM STROM
In order to experience dance, its audience has to have a certain
RAHMENPROGRAMM
44
FLOW DANCE 2014
rations to be bound for hours to a fixed room and seat, in order
to watch a dance performance (or any other theatrical event),
without sharing it with friends in social networks all around
the world, due to a strict ban on filming and photography? No
live commentary via Twitter, no pictures and films to put on
Facebook? No admiring or slightly envious comments “WOW,
I’d love to be there too!” or “…that really rocks”?
pation and self-display, encouraged by new social networks.
Professor Kruse in his report at the European Enquête Comission concerning the meaning of the internet for our societies
spoke about “nonlinear processes and a new spontaneity due
to networks that are through ‘circling arousal’ able to be immensely blown up and thus can lead to new power relations,
where politics can no longer afford a lack of empathy.”
ty of adequately representing dance in the media. Ultimately
there is the need for a courageous quality discussion in order
to put dance back (again) in the middle of society.
During the festival, SEEDance wants to debate these topics
without any restrictions – no strings attached!
PANEL AND AUDIENCE DISCUSSIONS SEEDance
“CIRCLING AROUSAL”
Understanding dynamics and motion in space and time has
changed tremendously with the World Wide Web during the
last twenty years. First, a huge worldwide networking has
been technically established. Then, due to the use of this
networking, there were demand and satisfaction of a huge
need for information and exchange that has never been there before. This was then followed by new, extremely fast and
efficient storage media, the possibility and access to partici-
The art form dance is predestined to occupy an important place
in social life and perception, since it often creates influential
images that are highly useful for “personal approval” on the
internet. It is also attributed high “brand values” as precision,
provocation, innovation, strength, beauty and dynamics. Yet
it only rarely manages to show this potential. The free scene’s
recurring struggles with insufficient possibilities for producing
and performing their work resulting in an insufficient media
representation might be only one reason. Actually there are
various reasons and some of them root in an alleged difficul-
22nd June (3pm) at KOMED – Saal, Mediapark 7, SK Stiftung Kultur
International guests debate the media present and future of
dance and its opportunities in the digital age of globalization. There will be exciting questions like: How to convey the
core, the soul of dance in word, photography and film? What
remains of a work for the dancer, the choreographer? How
does the audience picture a visualization of dance? What do
they wish for? What do they need?
TANZ AM STROM
45
Vorverkauf ab 12. Mai:
Festivalpässe, Kombitickets und TANZscout-Buchung sowie auch Ti-
TICKETPREISE
Opernhaus Bonn
Am Boeselagerhof 1
ckets für Vorstellungen im Theater im Ballsaal und bei Barnes Crossing – Kunstzentrum Wachsfabrik
FESTIVALPASS GROß – Alle Stücke
53111 Bonn
Per Internet unter www.flow-dance-festival.de
€ 95.- | ermäßigt € 73.- | Limitierte Auflage
www.theater-bonn.de
Per E-Mail unter [email protected]
18. LO REAL | 19. WATERredSKY | 21. REVISITING WONDERLAND | 22.
Ab Hauptbahnhof Bonn bis zur Haltestelle Bertha-von-Suttner-Platz
Per Telefon unter 0221-9387363 (Mo-Fr 12-16 Uhr)
WHAT’S LEFT & THE HOT 100 CHOREOGRAPHERS | 25. WE ARE SPACE |
Stadtbahn Linien 62, 66, 67
26. LUX-GLORY | 28. EXUVIE
Ab Hauptbahnhof Bonn bis zur Haltestelle Opernhaus Bus Linien 600,
601, 608, 609
Tickets für Vorstellungen im Schauspiel Köln im Depot | Depot 1 NEU
FESTIVALPASS KLEIN – Alle Stücke Theater im Ballsaal und Bar-
Per Internet unter www.schauspiel-koeln.de und www.koelnticket.de
nes Crossing Wachsfabrik
Kammerspiele Bad Godesberg
Per E-Mail unter [email protected]
€ 45.- | ermäßigt € 30.- | Limitierte Auflage
Am Michaelshof 9
Per Telefon unter 0221 - 221 28400
18. WATERredSKY | 20. REVISITING WONDERLAND | 21. WHAT’S LEFT |
53177 Bonn - Bad Godesberg
Im Kartenservice in den Operpassagen
22. THE HOT 100 CHOREOGRAPHERS | 28. EXUVIE
www.theater-bonn.de
Ab Hauptbahnhof Bonn bis zur Haltestelle Bad Godesberg Bahnhof
An allen Vorverkaufsstellen von KölnTicket
An der Abendkasse
KOMBITICKET – Zwei Stücke Theater im Ballsaal und/oder Bar-
Stadtbahn Linien 16, 63, 67
nes Crossing Wachsfabrik
Tickets für Vorstellungen im Bonner Opernhaus und den Kam-
€ 23.- | ermäßigt € 14.-
Barnes Crossing – Kunstzentrum Wachsfabrik
Industriestraße 170
merspielen Bad Godesberg
Per Internet unter www.theater-bonn.de und www.bonnticket.de
EINZELTICKET – Theater im Ballsaal und/oder Barnes Crossing
50999 Köln-Rhodenkirchen
Per E-Mail unter [email protected]
Wachsfabrik
www.barnescrossing.de
Per Telefon unter 0228 - 778008 oder 778022
€ 14.- | ermäßigt € 9.-
Ab Hauptbahnhof Köln bis zur Haltestelle Michaelshoven U-Bahn: Linie 16
An der Theaterkasse am Münsterplatz oder in den Kammerspielen |
An allen Vorverkaufsstellen von bonnticket
BUCHUNG TANZscout (siehe TANZkontext S. 40|41)
Ab Hauptbahnhof Bonn bis zur Haltestelle Michaelshoven U-Bahn:
An der Abendkasse
€ 50.- | Exklusivbuchung
Linie 16
€ 7.- | Einzelbuchung in Gruppe
Tickets für Vorstellungen im Theater im Ballsaal
Theater im Ballsaal
Per Internet unter www.bonnticket.de
Frongasse 9
53121 Bonn
Per E-Mail unter [email protected]
Per Telefon unter 0228 - 797901
VERANSTALTUNGSORTE VENUES
Ab Hauptbahnhof Bonn bis zur Haltestelle Brahmsstraße Bus Linien
An allen Vorverkaufsstellen von bonnticket
An der Abendkasse
www.theater-im-ballsaal.de
Schauspiel Köln im Depot | Depot 1 NEU
Schanzenstraße 6-20
Tickets für Vorstellungen bei Barnes Crossing – Kunstzentrum
51063 Köln
Wachsfabrik
www.schauspielkoeln.de
Per Internet unter www.flow-dance-festival.de
Ab Neumarkt bis zur Haltestelle Keupstraße U-Bahn Linie 4
Per E-Mail unter [email protected]
Ab Hauptbahnhof Köln bis zur Haltestelle Wiener Platz U Bahn Linie
Per Telefon unter 0221-9387363 (Mo-Fr 12-16 Uhr)
18. Dann bis zur Haltestelle Keupstraße U-Bahn Linie 4
An der Abendkasse
Ab Bahnhof Mülheim bis zur Haltestelle Keupstraße Bus Linien 152, 153
47
606, 607
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