Alter des Universums: 13,8 Milliarden Jahre Der Blick in den Nacht

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Alter des Universums:
13,8 Milliarden Jahre
Der Blick in den Nachthimmel ist ein Blick in
die Vergangenheit.
Da Licht eine begrenzte
Geschwindigkeit hat,
bringt es uns Botschaften von Sternen, die
oft schon längst nicht
mehr bestehen.
Andromedagalaxie
Entfernung:
2,5 Millionen
Lichtjahre
Ringnebel
in der Leier
Entfernung:
2300 Lichtjahre
Kugelsternhaufen M80
im Skorpion
Entfernung:
32,600 Lichtjahre
Sombrerogalaxie
Entfernung:
28 Millionen
Lichtjahre
Sanduhrgalaxie
MyCn18
Entfernung:
8000 Lichtjahre
Wagenradgalaxie
Entfernung:
500 Millionen
Lichtjahre
Tiefste Bohrung Grönland:
3085 m
Ältestes Eis: 123.000 Jahre
und stammt aus der letzten
Warmzeit.
Tiefste Bohrung Antarktis:
3270 m
Ältestes Eis: 900.000
Jahre und enthält Informationen aus 8 Eiszeitzyklen
Die Konzentration von
Kohlendioxid, Methan und
Lachgas waren in den letzten 650 000 Jahren nie so
hoch wie in unserer Zeit.
Polareis
Jedes Jahr entsteht an den Polen eine
neue Eisschicht, die Luftbläschen
aus der Atmosphäre und Staub
aus Vulkanausbrüchen oder extraterrestrischen Ursprungs mit einschließen. So können Rückschlüsse
auf Sonnenaktivität, Niederschläge
und Lufttemperaturen in den Polargebieten über die letzten 1 Million Jahre
gezogen werden. Es ist der einzige
direkte Nachweis über die Zusammensetzung der Atmosphäre in der
Vergangenheit.
Alter der Erde:
4,5 Milliarden Jahre
Ältestes Gestein:
3,8 Milliarden Jahre
Älteste Fossilien:
3,5 Milliarden Jahre
(Stromatolithen =
biogene Sedimentgesteine)
Jünger
Älter
Körperfossilien
Vollständig oder teilweise
erhaltene Körper von
Lebewesen
Steinkerne
Innenabdruck im Sediment
eines Körpers der sich
aufgelöst hat und mit
weiterem Sediment gefüllt
wurde.
Spurenfossilien
Fußabdrücke und
Bewegungsspuren
Inkohlung
Organische Stoffe werden
unter Luftabschluss zu
Kohlenstoff zersetzt
Einschluss
Lebewesen werden in
Baumharz eingeschlossen, der sich in Bernstein
umwandelt.
Sedimente
Um zu fossilieren, muss ein Körper in
kurzer Zeit in schützendes Sediment
eingebettet werden. Dies geschieht
eher am Meeresboden oder am Boden
eines Binnensees. Darum findet man
eher versteinerte Organismen aus
diesem Umfeld.
Strahlentierchen
oder Radiolarien sind
einzellige Lebewesen
mit Endoskelett, die
als Plankton im Meer
vorkommen. Die frühesten
Radiolarien stammen
aus der Zeit im Übergang
zum Kambrium, also vor
mehr als 540 Millionen
Jahren, und vor der
Entstehung aller heutigen
Tierstämme im Meer. Sie
helfen die Geschichte der
Ozeane und des Klimas
in früheren Zeiten zu
rekonstruieren.
Untersuchungen haben
gezeigt, dass Pflanzen
Erinnerungen an Reize,
Verletzungen und Befall
auch über sehr lange Zeiträume speichern können.
Auch werden ständig bis
zu 20 verschiedene Umweltparameter wie Licht,
Schwerkraft, Temperatur
und Feuchtigkeit überprüft
und in elektrische Signale
übersetzt, die gespeichert
und verarbeitet werden.
Botanisches Gedächtnis
Allen Formen von Gedächtnis ist
gemeinsam, dass sie Informationen
codieren, speichern und abrufen. Ein
Beispiel dafür, dass diese Prozesse
auch bei Pflanzen stattfinden können,
ist die Venusfliegenfalle.
Wird nur eine der Fühlborsten auf einem Fangblatt gereizt, schnappt die
Falle noch nicht zu. Zuerst codiert
die Pflanze die Information der Berührung und speichert diese bis zu
20 Sekunden. Erst bei der Berührung
einer zweiten Borste wird die Erinnerung an den ersten Reiz abgerufen
und der Fangmechanismus innerhalb
von 100 Millisekunden ausgelöst.
Bei Berührung wird ein
elektrisches Aktionspotenzial ausgelöst.
Daraufhin öffnen sich
Calcium-Kanäle, was einen
schnellen Anstieg von
Calcium-Ionen bewirkt.
Ähnliche Prozesse finden
auch zwischen menschlichen Neuronen statt.
Schmale Ringe:
Trockenheit, Feuer,
Schädlingsbefall
Ovale Ringe:
Der Baum stand am Hang
oder war starkem Wind
von einer Seite ausgesetzt
Bäume als Klimaarchiv
Andrew E. Douglass (1867 - 1962), der
die Methode zur Datierung anhand
von Jahresringen von Bäumen begründete, war Astronom. Ihm zufolge
werden nicht nur die klimatischen
Wachstumsumstände in einem jährlichen Rhythmus in den Holzschichten niedergeschrieben, sondern auch
Einflüsse der Sonnenaktivität.
Sensorisches Gedächtnis
Visuell sensorische
Eindrücke werden für Millisekunden bis Sekunden
unterbewusst zur Weiterverarbeitung gespeichert.
Arbeitsgedächtnis
Informationen werden
vorübergehend gespeichert, um z.B. komplexe
Sachverhalte zu begreifen, Sätze zu bilden und
neues Wissen zu erwerben. Es wird im präfrontalen Cortex lokalisiert.
Langzeitgedächtnis
Unterscheidung zwischen dem deklarativen
Gedächtnis einerseits,
mit dem biografischen
Gedächtnis und dem
semantischen Gedächtnis
(Fakten, Ereignisse),
und dem prozeduralen
Gedächtnis andererseits
(motorische Fertigkeiten
wie z.B. Radfahren). Lokalisiert im Neocortex und
Temporallappen.
Neuronale Netze
Das menschliche Gehirn hat fast so
viele Neuronen wie die Michstraße
Sterne hat: 86 Milliarden. Jedes Neuron ist vernetzt über hunderte oder
tausende von Synapsen. Erinnerungen werden in diesen Verbindungen
gespeichert, die sich über die Zeit
verstärken, neu entstehen und verändern können.
Je nachdem wie lange eine Information gespeichert wird, unterscheidet
man zwischen dem Sensorischen
Gedächtnis (Ikonisches Gedächtnis),
dem Arbeitsgedächtnis und dem
Langzeitgedächtnis.
Zelle mit Zellkern
Zellkern mit
Chromosomen
Chromosom
mit Genen
DNA MIT
Basenpaaren
Das menschliche
Genom besteht
aus 3 Milliarden
Basenpaaren
DNA
Das Genom ist die Gesamtheit aller
Gene eines Lebewesens. Jede Zelle
mit einem Nukleus enthält die gesamte
Erbinformation.
Die DNA ist ein Biomolekül, das im
Normalzustand als Doppelhelix organisiert ist. Gene sind Einheiten auf
der DNA, und eine Art Anleitung für
den Aufbau von Proteinen. Gene sind
auch dafür verantwortlich, dass bestimmte Merkmale vererbt werden.
DNA ist außergewöhnlich stabil. Es
kann nach Jahrtausenden noch aus
Mammutknochen extrahiert werden,
die trocken, kühl und in Dunkelheit
konserviert wurden.
Forscher nutzen bereits die Eigenschaften der DNA
als sehr langlebiges Speichermedium mit extremer
Informationsdichte. Berechnungen zufolge können
in einem Gramm DNA etwas über zwei Petabyte, also
rund 2,3 Millionen Gigabyte Platz finden.
GELAS
Gesellschaft für elektronische
Archvierungssysteme mbH
www.gelas.de
Konzept und Gestaltung:
Myriel Milicevic
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