Optiderm - Almirall

Werbung
Wissenschaftliche Broschüre
Optiderm
®
Wenn Juckreiz
das Tier
in Dir weckt.
1
2
Einleitung
Inhalt
Optiderm® ist das einzige Arzneimittel gegen Juckreiz und trockene Haut, welches die beiden
Wirkstoffe Polidocanol und Urea in Kombination enthält. Gerade bei Menschen mit Neurodermitis,
Schuppenflechte oder sehr trockener Haut ist der Gehalt an Urea in der Haut deutlich reduziert.
Durch Optiderm® kann diesem Mangel entgegengewirkt werden. Die Haut wird mit natürlicher
Feuchtigkeit versorgt und der Juckreiz gelindert. Das in Optiderm® enthaltene Polidocanol führt
als Oberflächenanästhetikum zur Linderung des Juckreizes und Urea erhöht die Wasserbindungskapazität der Haut. Für den individuellen therapeutischen Bedarf stehen drei Darreichungsformen
von Optiderm® zur Verfügung: Optiderm® Creme, Optiderm® Lotion und Optiderm® Fettcreme.
Juckende, trockene Haut – das klinische Erscheinungsbild����������������������������������������� 4
Wirkstoffe und Zusammensetzung.........................................................................5-6
Pharmakologische Eigenschaften, Pharmakodynamik������������������������������������������������ 7
Wirksamkeit...................................................................................................... 8-15
Sicherheit und Verträglichkeit................................................................................. 16
Einsparung von Kortikoiden und Antihistaminika mit Optiderm®����������������������������� 17
Hohe Akzeptanz von Optiderm® ............................................................................ 18
Optiderm® aus Patientensicht ................................................................................ 19
Tipps für Patienten........................................................................................... 20-21
Literatur ......................................................................................................... 22-23
3
Juckende, trockene Haut –
das klinische Erscheinungsbild
Wirkstoffe und Zusammensetzung
Optiderm® enthält die folgenden aktiven Inhaltsstoffe:
JUCKREIZ
Urea 5 %; Polidocanol (Macrogollaurylether 6.5 (Ph.Eur.), 3 %)
UT T
ROCKENH
Optiderm®
durchbricht den
TEUFELSKREIS.
K R AT Z E N
HA
Hauterkrankungen durch trockene Haut gehen oftmals mit intensivem Juckreiz einher. Dieser ist eines der Hauptsymptome
bei atopischer Dermatitis sowie Psoriasis und eines der schwerwiegendsten Symptome von Ekzemen.17 Zur Beruhigung der
betroffenen Haut werden rückfettende Lipide und Feuchtigkeitsfaktoren eingesetzt. Sie tragen dazu bei, subjektive Empfindungen wie etwa Juckreiz zu lindern und so die Lebensqualität
zu verbessern. Durch die Linderung des Juckreizes kann darüber
hinaus die Gefahr von Infektionen und Entzündungen reduziert
werden.
EIT
ENT
ZÜND UN G
Optiderm® versorgt die Haut mit natürlicher Feuchtigkeit und lindert den Juckreiz.
Aktive Juckreizlinderung
Optiderm® enthält den juckreizlindernden Wirkstoff Polidocanol (Macrogollaurylether 6.5) zur Beruhigung der Haut und
Beschleunigung der lindernden Wirkung.
Vielseitig
Kann täglich zur Basistherapie oder zur Unterstützung weiterer
Therapiemaßnahmen angewendet werden.
Ist für alle Altersgruppen ohne Einschränkung geeignet.
4
Optiderm® versorgt die Haut mit
natürlicher Feuchtigkeit
Optiderm® versorgt die Haut mit Urea (Harnstoff), einem natürlichen Feuchtigkeitsfaktor, der bei Patienten mit trockener
Haut nicht ausreichend vorhanden ist.2,3
Das Präparat zeichnet sich durch eine sehr gute Verträglichkeit und Wirksamkeit bei Patienten mit trockener, juckender
Haut aus.18
Urea (Harnstoff) ist eine kristalline, farblose, leicht hygroskopische und nahezu geruchlose chemische Substanz. Im menschlichen Körper entsteht Urea als Endprodukt der Verstoffwechselung von Aminosäuren. Der Mensch bildet im Durchschnitt ca.
24,6 g Urea pro Tag, welcher größtenteils (> 80 %) unverändert
über die Nieren oder in geringeren Mengen durch den Schweiß
ausgeschieden wird.1
Des Weiteren enthält die menschliche Haut, insbesondere die
Hornhaut, Urea. Urea ist ein wesentlicher Bestandteil der natürlichen Feuchtigkeitsfaktoren (natural moisturising factors, NMF),
einer Mischung aus hygroskopischen Substanzen in der Epidermis, die für die Aufrechterhaltung des Feuchtigkeitshaushalts der
Haut verantwortlich sind. Es hat sich gezeigt, dass die physiologische Ureakonzentration bei trockener Haut oder im Fall von
durch trockene Haut induzierten Hauterkrankungen geringer ist
als bei normaler Haut. Bei atopischen Ekzemen ist der Ureagehalt der Haut beispielsweise extrem gering. Im Fall einer solchen
Erkrankung ist die Ureakonzentration der betroffenen Hautbereiche um 85 % und selbst in den nicht betroffenen Hautbereichen
noch um 70 % geringer als bei normaler Haut.2
Abb. 1: Ureamangel bei trockener, juckender Haut 2,3
-85 %
-70 %
-40 %
Psoriasis Plaques
Atopisches Ekzem
klinisch unauffällige
Neurodermitikerhaut
befallene
Neurodermitikerhaut
modifiziert nach Wellner K. et al.2
5
Pharmakologische Eigenschaften
Pharmakodynamik
Urea besitzt zahlreiche konzentrationsabhängige Eigenschaften wie etwa eine keratolytische und antibakterielle Wirkung.
Darüber hinaus erhöht Urea die Wasserbindungsfähigkeit der
Hornhaut und versorgt so nicht nur die Haut mit Feuchtigkeit,
sondern stabilisiert auch ihre Barrierefunktion.
Macrogollaurylether ist eine Mischung aus Etherpolymerisaten mit Laurylalkohol und Macrogolen. Der Wirkstoff ist
auch unter dem Oberbegriff „Polidocanol“ oder „Laureth“ bekannt. Die Eigenschaften und die genaue Bezeichnung variieren
je nach durchschnittlicher Anzahl der Ethylenoxideinheiten
(in diesem Fall 6,5).
Polidocanol (Macrogollaurylether 6.5) hat juckreizlindernde und
lokal betäubende Eigenschaften.
Zusammensetzung
Optiderm® Creme ist eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W)
mit einem Lipidgehalt von 25 %. Sie ist frei von Farb- und
Duftstoffen.
Optiderm® Fettcreme stellt eine Öl-in-Wasser-Emulsion
(O/W) mit einem höheren Lipidgehalt von 50 % dar. Sie ist frei
von Farb-, Duft- und Konservierungsstoffen.
Urea erhöht die Wasserbindungsfähigkeit der Hornhaut. Dies
erhöht den Feuchtigkeitsgehalt der Haut.
Macrogollaurylether lindert den Juckreiz. Er wirkt bei Anwendung
auf der Schleimhaut* oder verletzten Haut als lokales Anästhetikum. Der genaue Wirkmechanismus der Juckreizlinderung ist
noch nicht vollständig bekannt. Juckreiz wird durch markscheidenlose C-Fasern übertragen. Macrogollaurylether bindet sich
möglicherweise an die freien Nervenenden dieser C-Fasern und
hemmt die Übertragung des Juckreizes.4,5
Optiderm® Lotion ist eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W)
mit einem Lipidgehalt von 25 %. Sie ist frei von Farb- und
Duftstoffen.
Urea wird nach der topischen Anwendung nur in geringem Maße
absorbiert. Eine weitere Umwandlung findet nicht statt. Urea
wird hauptsächlich über den Urin und in geringerem Maß durch
Transpiration ausgeschieden.1
Die topische Anwendung von Macrogollaurylether scheint mit
keiner klinisch relevanten systemischen Absorption verbunden
zu sein.7
Toxikologie
Optiderm® enthält Polidocanol mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 6,5 Ethylenoxideinheiten (= Macrogollaurylether
6.5). Die Moleküle sind in einem engen Bereich um diese durchschnittliche Kettenlänge verteilt. Experimentelle Tests haben
gezeigt, dass Polidocanol mit dieser Kettenlänge stärkere lokale betäubende Eigenschaften besitzt als Polidocanol mit einer
durchschnittlichen Kettenlänge von 9 Ethylenoxideinheiten.
Urea weist eine äußerst geringe Toxizität auf. Bei intravenöser
Verabreichung weist Urea diuretische Eigenschaften auf und wird
für die Senkung eines erhöhten intrakranialen oder Augeninnendrucks eingesetzt. Bei dieser Indikation werden tägliche Dosen
von 0,5 – 1,5 g/kg bis maximal 120 g verabreicht.8
* Optiderm® soll nicht mit Schleimhäuten in Berührung kommen.6
6
Pharmakokinetik
Die akute und subakute Toxizität von Macrogollaurylether ist
relativ gering. Bei Untersuchungen zur subakuten Toxizität an
verschiedenen Tierspezies ließen sich keine pathologischen Veränderungen feststellen.6 Während der jahrzehntelangen therapeutischen Anwendung von Macrogollaurylether und anderen
Laureth-Bestandteilen am Menschen wurden bisher keine Anzeichen für eine chronische toxische Wirkung festgestellt.
7
Wirksamkeit
Experimentelle Studien bestätigen die gute Lipid- und Feuchtigkeitszufuhr durch das Produkt.9-11 Die aktive Juckreizlinderung
und die lokalanästhetischen Eigenschaften wurden im Rahmen
einer experimentellen Studie durch Histaminquaddel-, Corneareflex- und Lippenreiz-Methode10 und in verschiedenen klinischen
Studien untersucht.11,13
Juckreizlinderung
Erhöhung der Hautfeuchtigkeit
Der Histaminquaddel-Test ergab eine juckreizlindernde Wirkung.
17 gesunde Testpersonen nahmen an dieser Studie teil. Optiderm®
Creme und die Cremebasis ohne Urea und Macrogollaurylether
(= Placebo) wurden vor dem Entstehen der Histaminquaddel auf
die Rückenhaut aufgetragen. Die Größe des Erythems wurde 15,
30, 45 und 60 Minuten nach dem Entstehen der Histaminquaddel gemessen. Die Anwendung von Optiderm® Creme führte zu
einer signifikanten Reduktion der Größe des Erythems über den
gesamten Zeitraum im Vergleich zum Placebo und der unbehandelten Kontrollgruppe.10
Optiderm® erhöht die Hautfeuchtigkeit signifikant. 30 Patienten
mit atopischer Dermatitis wendeten im Rahmen einer klinischen
experimentellen Studie Optiderm® Creme zweimal täglich über
einen Zeitraum von 14 Tagen an. Die Hautfeuchtigkeit wurde
durch Corneometriemessungen vor der Studie, nach 7 Tagen der
Anwendung und zum Ende der Studie (nach 14 Tagen) analysiert.
Die Messungen wurden 6 Stunden nach der letzten Anwendung
durchgeführt. Die Hautfeuchtigkeit erhöhte sich von einem Durchschnittswert von 57,5 Einheiten auf einen durchschnittlichen Wert
von 75,9 Einheiten nach 7 Tagen Behandlung. Diese Erhöhung
der Hautfeuchtigkeit war statistisch signifikant.11
Abb. 1: Signifikante Erhöhung der Hautfeuchtigkeit im Vergleich zum Ausgangswert
80
70
Hautfeuchtigkeit (Skt.)
Optiderm ist zugelassen zur Feuchtigkeitsregulierung der Hornschicht, Fettung und Juckreizstillung als unterstützende Behandlung bei Hauterkrankungen mit trockener und/oder juckender
Haut wie z. B. atopisches Ekzem (Neurodermitis), Exsikkationsekzem (Austrocknungsschäden durch Waschmittel etc.). Darüber
hinaus kann Optiderm® zur Weiter- und Nachbehandlung dieser
Hauterkrankungen eingesetzt werden.
®
60
Optiderm®
Creme
50
40
30
20
10
0
0
7
Zeit (Tage)
14
modifiziert nach Puschmann M. et al.11 (n = 30)
8
9
Lipidzufuhr
Antibakterielle Wirkung
Klinische experimentelle Studien durch Sebumetrie bestätigen
eine Steigerung des Lipidgehalts der Hautoberfläche. 30 Patienten mit atopischer Dermatitis wendeten Optiderm® Creme zweimal täglich über einen Zeitraum von 14 Tagen an. Der Lipidgehalt
der Hautoberfläche wurde vor der Studie, nach 7 Tagen der Anwendung und zum Ende der Studie (nach 14 Tagen) analysiert.
Der Lipidgehalt der Hautoberfläche zeigte sich im Vergleich zum
Ausgangswert statistisch signifikant erhöht.11
Die Bakterienzahl wurde auf Testbereichen ekzematöser Haut im
Vergleich zu nicht betroffenen Hautbereichen bei Patienten mit
atopischer Dermatitis ermittelt. Optiderm® Creme wurde über vier
Wochen zweimal täglich aufgetragen. Auf den Testbereichen wurden keine anderen Präparate angewendet. Die Gesamtbakterienzahl, die Keimbesiedlung mit Staphylococcus aureus (S. aureus)
und der optische Hautzustand wurden bei 24 Patienten an den
Tagen 1, 15 und 29 geprüft. Die Gesamtbakterienzahl und die
Anzahl der S. aureus waren in dem ekzematösen Hautbereich
vor der Behandlung signifikant höher (p < 0,05) als in dem nicht
betroffenen Hautbereich. Am 15. und 29. Tag der Behandlung
10
5
0
Gesamtkeime
50
0
7
14
Zeit (Tage)
148
Gesunde Haut
100
28,6
16
10,3
1
* p≤0,05
** p≤0,01
185
Staph. aureus
150
0
modifiziert nach Puschmann M. et al.11 (n = 30)
10
200
®
Bakterielle Besiedlung
Hautfettung (Skt.)
Optiderm
Creme
15
Auch in den nicht betroffenen Bereichen wurde eine Reduzierung der Gesamtbakterienzahl und eine signifikante Reduzierung
(p < 0,05) der Anzahl von S. aureus nach 29 Behandlungstagen
festgestellt.14
Abb. 3: Keimanzahl gemessen durch Hautkontaktmethode auf gesunder Haut im Vergleich zur Keimanzahl auf mit
Optiderm® Creme behandelten ekzematösen Hautbereichen
Abb. 2: Signifikante Erhöhung des Lipidgehalts der Hautoberfläche im Vergleich zum Ausgangswert
20
wurde eine signifikante Reduktion, Verringerung der Gesamtbakterienzahl (p < 0,05) und der Anzahl der Staphylokokken
(S. aureus, p < 0,01) im ekzematösen Hautbereich festgestellt.
Diese Reduzierung der Bakterienzahl ging mit einer Verbesserung
des Hautzustands einher.
Erkrankte Haut (Ekzemherd)
4,8
15
10,1
29
11,9* 7**
2,4*
1
15
16,6* 11,8**
29
Tag
modifiziert nach Puschmann M. et al.14 (n = 24)
11
Klinische Daten
97 Patienten mit trockenen, juckenden Hauterkrankungen
(z. B. atopische Dermatitis und Ekzeme) wurden im Rahmen einer
offenen klinischen Multicenter-Studie mit Optiderm® Creme behandelt. Stationäre Patienten (n = 38) wurden über 7 – 28 Tage
(Durchschnitt: 10 Tage) und ambulante Patienten (n = 59) über
7 Tage bis zu 20 Wochen (Durchschnitt: 22 Tage) behandelt.
meldeten eine „sehr gute“ oder „gute“ Verbesserung ihres Hautzustands. 59 % der Patienten wiesen nach zwei bis drei Wochen
eine normal geschmeidige Haut auf (Abb. 4). Diese Studie ergab
neben der Verbesserung des Hautzustands bei 70 % der Patienten eine „sehr gute“ oder „gute“ juckreizlindernde Wirkung der
Optiderm® Creme.13
Die Verbesserung des Hautzustands, die Linderung des Juckreizes, die Verträglichkeit und die Akzeptanz des Patienten wurden
durch die Ärzte und die Patienten bewertet. 74 % der Patienten
Abb. 4: Hautzustand vor und nach der Behandlung mit Optiderm® Creme
60
100
Vor Behandlung
61
Nach Behandlung
52
Anzahl Patienten
50
40
30
29
27
20
5
10
trocken
rau-rissig
Grafik Almirall auf Basis der Daten aus Referenz Vieluf D. et al.13 (n = 88/97)
12
2
0
0
des Juckreizes wurden zu Beginn der Behandlung und zweimal
im Abstand von ca. zwei Wochen beurteilt. Nur 2,2 % der Patienten wiesen zu Beginn der Studie eine normale Haut auf. Nach
vier Behandlungswochen wurde bei 47 % der Patienten ein
normaler Hautzustand festgestellt. Die Prävalenz von Schuppen
(63,5 %) und Trockenheit (84,5 %) reduzierte sich auf 8,3 %
und 38,2 %.12
Abb. 5: Einfluss der Anwendung von Optiderm® Creme auf den Prozentsatz der Patienten mit trockener Haut.
fettig
0
normal-geschmeidig
Anteil Patienten in %
70
Daten einer nicht-interventionellen Studie mit einer großen Teilnehmerzahl (n = 1.611) ergaben eine sehr gute Verträglichkeit
und Wirksamkeit von Optiderm® Creme bei Patienten mit trockener juckender Haut. Häufige Indikationen umfassten atopische Dermatitis, Ekzeme, Juckreiz, Kontaktekzeme und Schuppenflechte. Das Alter der Patienten lag zwischen < 1 Jahr und
94 Jahren (Durchschnitt: 22,3 Jahre). Die Beobachtungsstudie
umfasste 81 Kinder unter sechs Jahren. Der Hautzustand (normal, rau, rissig, schuppig, trocken oder fettig) und die Schwere
Trockene Haut
Schuppige Haut
80
60
40
20
0
Therapiebeginn
nach ca.
2 Wochen
nach ca.
4 Wochen
Grafik Almirall auf Basis der Daten aus Referenz Freitag G. et al.12 (n = 1.611)
13
Wirksamkeit im Vergleich
Die Stärke des Juckreizes wurde anhand einer 4-PunkteSkala bewertet (0 = kein Juckreiz; 3 = schwerer Juckreiz). Die
durchschnittliche Stärke des Juckreizes betrug zu Beginn der
Studie 2,2. Nach ca. zwei Wochen adjuvanter Anwendung von
Optiderm® Creme reduzierte sich die Juckreizstärke auf 1,1 und
zum Ende der Studie (nach ca. 4 Wochen) auf 0,5 (Abb. 6). Während zu Beginn der Studie nur 3 % der Patienten frei von Juckreiz waren, verzeichneten nahezu 50 % bei der Abschlussuntersuchung keinen Juckreiz.12
Abb. 6: Bewertung der Juckreizstärke
Durchschnittlicher Juckreizscore
2,5
Ein offener Vergleich von Optiderm® Creme und einer fetthaltigen
Creme mit Linolsäure wurde an Kindern mit diagnostizierter atopischer Dermatitis (n = 42), chronischen Ekzemen (n = 10) oder
Sebostase/Juckreiz (n = 6) durchgeführt. Erytheme, Schuppenbildung und Juckreiz wurden anhand einer Fünf-Punkte-Skala in Intervallen von sieben Tagen bis zum 28. Behandlungstag beurteilt.
Mit Optiderm® Creme behandelte Patienten verzeichneten eine
stärkere Reduzierung der Erytheme und Schuppenbildung als die
mit dem Vergleichsprodukt behandelten Patienten. Der Unterschied war statistisch signifikant. Die juckreizlindernde Wirkung
war bei den mit Optiderm® Creme behandelten Patienten um
30 % stärker als bei den mit der fetthaltigen Creme behandelten
Patienten.15
Juckreizscore
3 = schwer
2 = mäßig
1 = leicht
0 = kein Juckreiz
2
1,5
1
0,5
0
Therapiebeginn
nach
2 Wochen
nach ca.
4 Wochen
modifiziert nach Freitag G. et al.12 (n = 1.611)
14
15
Sicherheit und Verträglichkeit
Optiderm® wird in der Regel gut vertragen. Modifizierte DuhringKammer-Tests an Menschen ergaben keine Hautreizung und bestätigen damit die sehr gute Hautverträglichkeit.11
Wenn Urea-haltige Präparate auf akut entzündete Haut oder
Schleimhaut aufgetragen werden, kann sich ein leichtes Brennen
einstellen.* Im Rahmen einer vorgenannten nicht-interventionellen Studie (n = 1.611) traten bei 2,8 % der Patienten unerwünschte Nebenwirkungen auf, die in keinem der Fälle ernsthafter Natur waren. Ein bestätigter kausaler Zusammenhang wurde
bei sechs Patienten und ein möglicher kausaler Zusammenhang
bei 39 Patienten festgestellt. Die häufigsten unerwünschten
Nebenwirkungen waren Schmerzen, Juckreiz und Hautreizung.
Bei Kindern unter sechs Jahren wurden keine unerwünschten
Nebenwirkungen festgestellt.12
Weitere klinische Studien bestätigen die gute Verträglichkeit von
Optiderm® Creme.9,13 Nebenwirkungen, die in der Fachinformation von Optiderm® beschrieben sind, beinhalten Brennen oder
Rötung der Haut sowie Juckreiz oder Pustelbildung. Diese Nebenwirkungen können gelegentlich vorkommen.
Jahrelange Erfahrungen und Studien bestätigen insgesamt die
sehr gute Hautverträglichkeit und Sicherheit auch bei Patienten
mit empfindlicher Haut sowie bei Kindern.
Einsparung von Kortikoiden und
Antihistaminika mit Optiderm®
Die Behandlung mit Optiderm® kann dazu beitragen, den Bedarf an zusätzlichen Therapeutika zu reduzieren. Dieses wurde
im Rahmen einer nicht-interventionellen Studie an über 900 Patienten mit sebostatischen Hauterkrankungen mit begleitendem
Juckreiz ermittelt, die mit Optiderm® Lotion behandelt wurden.16
Nach fachärztlicher Beurteilung konnte bei ca. 74 % der Patienten der Einsatz zusätzlicher Medikamente während der Therapie
topische Kortikoide
74 %
systemische
Gerbstoffe, Immun-
11 %
modulatoren, Vit.-D3-Analoga
sonstige systemische
3 %
Therapeutika
0
16
20
Einsparung anderer Therapeutika
durch Anwendung von Optiderm® 16
Bei 672 von 902 Patienten (ca. 74 %)
konnten nach ärztlicher Beurteilung
unter der Behandlung mit Optiderm®
weitere Therapeutika eingespart werden.
Die Grafik zeigt den Anteil an topischen
und systemischen Therapeutika, die eingespart werden konnten (Mehrfachnennung
möglich).
27 %
Antihistaminika
*Optiderm® soll nicht auf akut entzündliche Haut und nicht auf Schleimhäute aufgetragen werden.6
mit Optiderm® reduziert werden.16 Das größte Einsparpotential
wurde in dieser Studie für topische Kortikoide und systemische
Antihistaminika beschrieben.
40
60
80
100
Prozent
modifiziert nach Schommer A. et al. 16
17
40
20
82,7 %
60
97,1 %
Diese Angaben wurden auch durch die ärztliche Einschätzung gestützt, wonach eine sehr gute oder gute Bereitschaft, das Produkt
regelmäßig anzuwenden in über 95 % der Fälle vorlag.16
80
98 %
94,7 % der über 900 in einer Studie beteiligten Patienten gaben
an, die Behandlung mit Optiderm® konsequent durchgeführt zu
haben.16
100
83 %
Optiderm® wird von den Patienten in der Anwendung als sehr
angenehm empfunden, so gaben über 97 % der Patienten eine
hohe kosmetische Akzeptanz für die Optiderm® Lotion an.16
Bewertung: sehr gut bis gut! 16
Zufriedenheit
Hohe Akzeptanz von Optiderm®
Optiderm® aus Patientensicht
Hautfettung
Verteilbarkeit
kosmetische
Akzeptanz
Juckreizlinderung
Grafik Almirall auf Basis der Daten aus Referenz Schommer A. et al. 16
18
19
Tipps für Patienten
Entsprechend veranlagte Personen sollten alles meiden, was die
Haut reizen kann. Hierzu zählen raue Kleidungsstücke, Stress, Kratzen, schnelle Temperaturänderungen und zu viel Wärme. Meiden Sie
überhitzte oder klimatisierte Räume.
Menschen, die zu Juckreiz und trockener Haut neigen, sollten Vollbäder meiden und möglichst nur kurz mit lauwarmem Wasser und mit
Reinigungsprodukten, die die Haut nicht weiter austrocknen, duschen.
Leichte, luftige Kleidung aus Baumwolle, Leinen, Seide oder Microfaser
vermindert einen Wärmestau auf der Haut und damit ein zu starkes
Schwitzen.
Üben Sie Alternativen zum Kratzen wie Drücken, Reiben oder leichtes
Kneifen. Auch sogenannte Kratzklötzchen (mit Fensterleder bespannter Holzklotz) helfen, den Kratzreflex abzuarbeiten ohne die Haut zu
schädigen.
20
Wenden Sie Optiderm® regelmäßig an. Sie können Optiderm® auch im
Kühlschrank lagern, denn gekühlte Cremes lindern den Juckreiz noch
besser.
Fingernägel kurz halten. Eventuell nachts Handschuhe tragen.
Nutzen Sie Entspannungstechniken wie autogenes Training,
progressive Muskelentspannung oder Akupunktur.
Führen Sie in Vorbereitung auf das Arztgespräch ein Tagebuch
über ihren Juckreiz.
21
Literatur:
1. Final Report of the Safety Assessment of Urea, Int J Toxicol,
2005. 24(3): S. 1-51.
2. Wellner K., Fiedler G. und Wohlrab W., Untersuchungen
zum Harnstoffgehalt der Hornschicht bei Neurodermitis.
Z. Hautkr., 1992. 67(7): S. 648-650.
3. Wellner K., Fiedler G. und Wohlrab W., Untersuchungen
zum Harnstoffgehalt der Hornschicht bei Psoriasis vulgaris.
H+G, 1993. 68(2): S. 102-104.
4. Weisshaar E., Lokalanästhetika: Therapeutische Verfahren
in der Dermatologie, H. Korting und W. Sterry, Herausgeber.
2001, Blackwell-Verlag. S. 377-378.
5. Bigliardi-Qi M. et al., Changes of Epidermal Mu-Opiate
Receptor Expression and Nerve Endings in Chronic Atopic
Dermatitis. Dermatol, 2005. 210(2): S. 91-99.
6. Fachinformation Optiderm®
7. Buhles N. und Richter R., Balneologische Therapie der Neurodermitis mit Polidocanol-haltigem Badezusatz. Akt Dermatol, 1989. 15: S. 249-253.
8. Martindale - the complete drug reference 34th ed.,2005.
9. Puschmann M., Reinel D. und Schmersahl P., Verbesserung
der Hautfeuchte und des Hautreliefs bei atopischer Dermatitis. Der Deutsche Dermatologe, 1992. 8: S. 1138-1143.
10.Puschmann M., Experimentelle Untersuchungsergebnisse
zur Juckreizlinderung, zur Hautfettung und zur Hautverträglichkeit einer Harnstoff- und Polidocanol-haltigen Zubereitung. Akt Dermatol, 1992. 18(7): S. 224-228.
22
11.Puschmann M. und Melzer A., Großflächige Behandlung
juckender, sebostatischer Dermatosen mit einer Polidocanol-Urea-Kombination. Akt. Dermatol, 2003. 29: S. 77-81.
12.Freitag G., Höppner T. und Melzer A., Polidocanol-Harnstoff-Kombination bei juckender trockener Haut. Hautnah
Dermatologie, 1999(2): S. 90-93.
13. Vieluf D., Matthies C. und Ring J., Trockene juckende Haut ihre Behandlung mit einer neuen Polidocanol-Harnstoff-Zubereitung. H+G, 1992. 67(9): S. 816-821.
14. Puschmann M. und Welzel J., Antibakterielle Wirkung einer
Polidocanol-Urea-Kombination. ÄP Dermatologie, 1999.
S. 5-6.
15.Hauss H., Proppe A. und Matthies C., Vergleichende Untersuchung zur Behandlung von trockener, juckender Haut
mit einer Zubereitung aus Harnstoff und Polidocanol sowie
mit einer Linolsäure-haltigen Fettcreme. Dermatosen, 1993.
41(s): S. 184-188.
16.Schommer A. et al., Effektivität einer Polidocanol-Harnstoff-Kombination bei trockener, juckender Haut, Akt Dermatol, 2007. 33: S. 33-38.
17.National eczema, Independent Community Pharmacist.
1999. 50-52.
18. Freitag G. and Hoppner T., Results of a postmarketing drug
monitoring survey with a polidocanol-urea preparation for
dry itching skin. Curr Med Res Opin. 1997. 13(9): S. 529-537.
23
Optiderm _
die Nummer 1
bei Juckreiz.
®
**
Besondere Inhaltsstoffe
stillen den Juckreiz
Optiderm® Creme, Optiderm® Lotion, Optiderm® Fettcreme: Anwendungsgebiete: Zur Feuchtigkeitsregulierung der Hornschicht, Fettung und Juckreizstillung, als unterstützende Behandlung bei Hauterkrankungen
mit trockener und/oder juckender Haut, wie z. B. atopisches Ekzem (Neurodermitis), Exsikkationsekzem (Austrocknungsschäden durch Waschmittel etc.) sowie zur Weiter- und Nachbehandlung der genannten Hauterkrankungen.
Warnhinweise: Optiderm® Fettcreme: Cetylalkohol kann lokale Hautreaktionen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Stand der Information: Juli 2015. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Almirall Hermal GmbH · D-21462 Reinbek · www.almirall.de · E-Mail: [email protected]
*Einziges Arzneimittel mit der Wirkstoffkombination aus Macrogollaurylether und Harnstoff, Lauer-Taxe, Stand 10/2015; ** Meistverordnetes topisches Arzneimittel bei Pruritus L29 (Juckreiz), IMS-VIP MAT 06/2015, Markt D02
1Vieluf D, Matthies C, Ring J, Trockene, juckende Haut – ihre Behandlung mit einer neuen Polidocanol-Harnstoff-Zubereitung. Z. Hautkr., 1992. 67(9): p. 816-821
2Schommer et al., Effektivität einer Polidocanol-Harnstoff-Kombination bei trockener, juckender Haut, Akt Dermatol, 2007; 33:33-38
3Puschmann et al., Großflächige Behandlung juckender, sebostatischer Dermatosen mit einer Polidocanol-Urea-Kombination, Akt Dermatol, 2003; 29:77-81
24
8-2016 DEURE1387
Einzigartige Wirkstoffkombination*
Direkte und schnelle Juckreizlinderung 2,3
Deutliche Erhöhung der Hautfeuchtigkeit 3
Herunterladen