Formelsammlung als PDF herunterladen

Werbung
maths2mind®
Seite 14 von 56
Grundlagen der Physik
Kapitel: Die 4 Wechselwirkungen und der Higgs-Mechanismus
786
Felder
455
Vier fundamentale
Wechselwirkungen
und deren
Austauschteilchen
Ein Feld ist eine
Energieform, die den
Raum erfüllt.
Die 5 Felder der 4 grundlegenden Wechselwirkungen und vom HiggsMechanismus sind

Skalarfeld
o
Higgs-Feld

Vektorfelder
o
Elektromagnetische Feld,
o
Feld der schwachen Wechselwirkung
o
Feld der starken Wechselwirkung

Tensorfeld
o
Gravitationsfeld

451
Masse
1960
Peter Higgs
Gravitation
elektromagnetische
Wechselwirkung
Makro-Kosmos
o
Gravitation - Graviton
o
elektromagnetische Wechselwirkung - Photon

Mikro-Kosmos
o
schwache Wechselwirkung - W+, W- und Z0 Bosonen
o
starke Wechselwirkung - Gluonen
Masse ist – im Gegensatz zu Newton und Einstein - keine Eigenschaft eines Teilchens,
sonder das Resultat der Wechselwirkung zwischen dem Teilchen über ein HiggsBoson mit dem Higgs-Feld.
Die starke Wechselwirkung ermöglicht die Bildung von stabilen Atomkernen indem sie
für die Anziehungskraft zwischen den Quarks, aus denen die Protonen und die
Neutronen bestehen, verantwortlich ist.
Solange sich die Nukleonen zwischen 0,5 und 3 Atomkerndurchmessern befinden wirkt
die starke Wechselwirkung anziehend , was das auseinanderfliegen der Protonen
zufolge der abstoßend wirkenden Coulombkraft verhindert.
Jenseits von 3 Atomkerndurchmessern wirkt die starke Wechselwirkung nicht mehr.
787
starke
Wechselwirkung
Unterhalb von 0,5 Atomdurchmessern wirkt die starke Wechselwirkung hingegen
abstoßend, was den Kollaps der Atomkerne verhindert.
Die starke Wechselwirkung wirkt zwischen Protonen, zwischen Protonen und
Neutronen sowie zwischen Neutronen auf Grund der annähernd vergleichbaren
Massen weitgehend identisch und zwar immer anziehend und ist bei Abständen des
Atomkerns ca. 35 mal stärker als die elektrische Abstoßung.
788
Gluonen
Bei zu schweren Kernen, die also schon zu viele sich abstoßende Protonen besitzen,
kann die starke Wechselwirkung die Coulomb‘sche Abstoßung nicht mehr
kompensieren, die Kerne werden instabil und zerfallen in leichtere aber stabile Kerne.
Die starke Wechselwirkung wird durch den Austausch von masselosen Gluonen, die 8
Farbladung tragen, bewirkt und durch eine SU(3) genannte Eichgruppe beschrieben.
Die Emission oder Absorption eines Gluons ändert die Farbe des Quarks
Stand vom: 04.06.2016
Die jeweils aktuellste Version findet sich auf: maths2mind.com
Für dieses Werk nehmen wir u.a. §40f und §6 UrhG in Anspruch.
Es darf unentgeltlich weitergegeben, jedoch nicht verändert werden.
maths2mind®
Seite 15 von 56
Grundlagen der Physik
Kapitel: Die 4 Wechselwirkungen und der Higgs-Mechanismus
Die schwache Wechselwirkung ist für den Beta Zerfall von Neutronen
verantwortlich, bei dem ein Neutron in ein Proton und ein Elektron zerfällt.
Die Bezeichnung „schwache“ Wechselwirkung sollte eigentlich „relativ
seltene“ Wechselwirkung heißen. Da sich dabei die schwach
wechselwirkenden Teilchen sehr nahe kommen müssen, kommt es nur sehr
selten zum Beta Zerfall und damit zum Zerfall von gewöhnlicher Materie.
789
schwache
Wechselwirkung
790
W+ und W- Bosonen
791
Z0 Bosonen
792
Higgs-Mechanismus
Higgs Feld
Higgs Boson
n  11p  e    e
1
0
Da das Neutron aus 2 Stk. d-Quarks und 1 Stk u-Quark besteht und das
resultierende Proton aus 1 Stk d-Quark und 2 Stk u-Quarks besteht, muss sich
ein d-Quark in ein u-Quark umwandeln. Dh die schwache Wechselwirkung
ist in der Lage die Natur der Quarks zu verändern. Die schwache
Wechselwirkung hat Einfluss auf die elektrischen Eigenschaften eines
Teilchens da sie deren elektrische Ladung verändern kann. Daher sind die
schwache und die elektromagnetische Wechselwirkung nicht unabhängig
voneinander und wurden 1964 zur „elektroschwachen Wechselwirkung“
zusammengefasst.
Die schwache Wechselwirkung wird durch den Austausch von W Bosonen, die den
schwachen Isospin als Ladung tragen bewirkt und durch die SU(2) genannte
Eichgruppe beschrieben. (Das W- Boson ist das Antiteilchen vom W+ Boson). Der
schwache Isospin kann nur 2 Zustände annehmen: „Up“ und „Down“. Die Emission oder
Absorption eines W-Bosons ändert den Isospin des Teilchens. Die W und Z Bosonen
sind die einzigen Austauschteilchen die Masse besitzen.
Die Emission oder die Absorption von Z0 Bosonen ändert die Natur eines Teilchens
nicht, Neutrinos können aber so an Teilchen die der schwachen Wechselwirkung
unterliegen ankoppeln.
(Nur) Teilchen die den schwachen Isospin als Ladung tragen, koppeln neben der
schwachen Wechselwirkung noch an ein weiteres Feld - Higgs Feld - genannt an. Sie
tun dies durch den Austausch von Higgs Bosonen.
p  01n  e    e
1
1
Da der stabile Zustand eines Teilchens immer derjenige der niedrigsten Energie ist,
setzt die Existenz eines Higgsfeldes eine Abhängigkeit der potentiellen Energie vom
Higgsfeld voraus.
Das ganze Universum ist von einem konstanten, durch Expansion des Universums nicht
ausdünnendem Higgs-Feld erfüllt, dessen Vakuumserwartungswert ungleich Null ist,
das nirgends verschwindet, weil so der niedrigste Energiezustand im Universum
hergestellt wird.
Nur Teilchen die den schwachen Isospin tragen, wechselwirken mit dem Higgsfeld,
werden langsamer als Lichtgeschwindigkeit und erhalten so ihre Ruhemasse.
Stand vom: 04.06.2016
Die jeweils aktuellste Version findet sich auf: maths2mind.com
Für dieses Werk nehmen wir u.a. §40f und §6 UrhG in Anspruch.
Es darf unentgeltlich weitergegeben, jedoch nicht verändert werden.
maths2mind®
Seite 16 von 56
Grundlagen der Physik
Kapitel: Die 4 Wechselwirkungen und der Higgs-Mechanismus
Quanten-Feld
793
794
795
796
797
Gravitation
Starke
Wechselwirkung
Schwache
Wechselwirkung
Elektromagnetische
Wechselwirkung
Higgs
Mechanismus
Gravitationsfeld
Starkes
Kernfeld
Schwaches Kernfeld
Elektromagnetisches
Feld
Higgs-Feld
masselose Photon
(trägt selbst keine
elektrische Ladung)
massetragendes
Higgs-Boson
(trägt schwachen
Isospin)
Elektrische Ladung
(e-, e+)
Schwacher Isospin
(up, down)
s=0;
skalares Boson
+
-
0
Austausch
teilchen
„Quant“
Graviton
(postuliert!)
8 masselose
Gluonen
(tragen selbst auch
Farbladung)
Ladung
neutral
Farbladung
(rot, grün, blau)
W , W und Z
massetragende
Bosonen
(tragen selbst auch
den schwachen
Isospin)
Schwacher Isospin
(up, down)
Spin
(Eigendrehimpuls des
Quants)
s=2
Tensorboson
s=1
Vektorboson
s=1
Vektorboson
s=1
Vektorboson
Reichweite
Unendlich,
nicht abschirmbar
10-15 m
<10-18m
Unendlich,
aber leicht
abschirmbar
m=0
1
m=80/80/91 GeV/c2
10-15
m=0
10-2
Quarks und
Gluonen
Quarks, Leptonen
Neutrinos sowie auf
W+, W- und Z0 und
Higgs Bosonen
Quarks,
geladene Leptonen
(ohne Neutrinos) und
W+, W-
Masse
Relative Stärke
wirkt auf
Kraft
m=0
10-41
Quarks, Leptonen,
Neutrinos
und auf die
hypothetische
Dunkle Materie
Anziehungskraft
Klebt die Quarks in
den Hadronen
zusammen indem
sie die abstoßende
elektromagnetische
Kraft zwischen den
positiv geladenen
Protonen
überwindet.
Wirkt über das
eigene Proton
hinaus auf die
Quarks
benachbarter
Protonen.
Theorie
Allgemeine
Relativitäts
theorie
Quantenchromo
dynamik
Stand vom: 04.06.2016
Die jeweils aktuellste Version findet sich auf: maths2mind.com
Kann keine
„gebundenen“
Zustände erzeugen,
sondern führt zum
radioaktivem
Betazerfall
Fusioniert zwei
Wasserstoffprotone
n im Schnitt nach
14.109 Jahre
(=Lebensdauer der
Sonne) zu einem
Deuterium
kern
Elektroschwache
Theorie
Magnetismus,
Reibung, zuständig
für die Bindung von
Atomen zu Molekülen
Elektroschwache
Theorie MaxwellGleichungen,
Quantenelektrodyna
mik,
Im ganzen
Universum, dünnt
nicht aus, nicht
abschirmbar
m=125 GeV/c2
Quarks und
Leptonen sowie auf
W+, W- und Z0 und
Higgs Bosonen
"erzeugt"
Ruhemasse
"bremst"
Elementarteilchen
auf v < c
Elektroschwache
Theorie
Für dieses Werk nehmen wir u.a. §40f und §6 UrhG in Anspruch.
Es darf unentgeltlich weitergegeben, jedoch nicht verändert werden.
Herunterladen