Starke Wechselwirkung

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Quark-Confinement und die Eigenschaften der Starken Wechselwirkung
Quarks und Gluonen
3*6 Quarks + 3*6 Antiquarks + 8 Gluonen
Die Gluonen („Leimteilchen“) vermitteln im Rahmen der Quantenchromodynamik
die Kräfte zwischen Farbladungen, d.h. sie „kleben“ die Quarks in den Hadronen
zusammen.
Eigenschaften der Gluonen g
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Besitzen keine elektrische Ladung (q=0)
Besitzen (theoretisch) wie die Photonen keine Ruhemasse
Es handelt sich um Spin 1 – Teilchen (d.h. Bosonen) mit negativer Parität
Gluonen tragen jeweils eine Farbladung und eine Antifarbladung (6x) + 2 Mischzustände
Es gibt 8 Gluonen
Gluonen können untereinander selbst wechselwirken (Unterschied zum Photon!)
Entdeckung 1978 (DESY)  3 Hadronen-Jet
Starke Wechselwirkung
In der Quantentheorie werden Kräfte durch Austauschprozesse von bestimmten
Teilchen, den Austauschbosonen, beschrieben. Das Austauschteilchen der elektromagnetischen Wechselwirkung ist das Photon, der Schwerkraft das Graviton,
der Schwachen Wechselwirkung die drei intermediären Bosonen und bei der
Starken Wechselwirkung die 8 Gluonen.
Elektronenstreuung als typisches
Beispiel einer elektromagnetischen
Wechselwirkung
Starke Wechselwirkung durch
Gluonenaustausch
Während die elektromagnetische Wechselwirkung mit dem Quadrat der
Entfernung abnimmt (1/r – Potential) , nimmt die Anziehungskraft zwischen
Farbladungen mit der Entfernung zu – vergleichbar mit einer Zugfeder...
Da Gluonen selbst Farbladungen tragen,
können sie (im Gegensatz zum Photon)
selbst untereinander wechselwirken
Elektrisches Feld
Farbfeld
F~ 100000 N
Asymptotische Freiheit
Durchmesser Proton: 0.84 fm ( 10−15 m )
Heisenbergsche Unschärferelation:
ℎ
∆𝑝 ≈
∆𝑥
Die Quarks müssen in den
Hadronen sehr große Impulse
(=relat. Geschwindigkeiten) und
damit sehr hohe (kin.) Energien
haben. Deshalb „fühlen“ sie
innerhalb der Hadronen kaum
etwas von der starken WW.
Die „Stärke“ der Wechselwirkung (ausgedrückt
durch die Kopplungskonstante) nimmt mit
steigender Energie ab...
Gummiring-Modell
Quark - Confinement
Versucht man (z.B. bei einem Meson) die beiden Quarks zu trennen, dann „spannt
sich das Gummiband“ zwischen Ihnen und die darin gespeicherte Energie nimmt
mit immer größer werdenden Abstand immer mehr zu – bis das „Gummiband reißt“,
wobei sich dessen Energie in zwei neue Quarks „materialisiert“ . Aus einem Meson
sind zwei Mesonen entstanden...
Diese Spezifik der Starken Wechselwirkung führt dazu, daß man in der Natur niemals
freie Farbladungen beobachten kann.
„Zerreißendes Meson...“
Entstehung der Starken Kernkraft
• Die „Starke Wechselwirkung“ bindet die Quarks in den Hadronen
(Austauschteilchen „Gluonen“, Quantenchromodynamik)
• Die „Starke Kernkraft“ bindet die Nukleonen in einem Atomkern
(Austauschteilchen „Pi – Mesonen“, Yukawa - Theorie)
Yukawa - Theorie
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