Sapec®, Knoblauchzwiebel-Pulver 300 mg, überzogene Tablette

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Gebrauchsinformation: Informationen für den Anwender
Sapec®,
Knoblauchzwiebel-Pulver 300 mg, überzogene Tablette
Wirkstoff: 1 überzogene Tablette enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Knoblauchzwiebel-Pulver 300 mg
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält
wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen
Behandlungserfolg zu erzielen, muss Sapec® jedoch vorschriftsmäßig eingenommen
werden.
•
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals
lesen.
•
Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat
benötigen.
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Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder keine Besserung eintritt,
müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
•
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie
Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben
sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Sapec® und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Sapec® beachten?
3. Wie ist Sapec® einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Sapec® aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. WAS IST SAPEC® UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Sapec® ist ein pflanzliches Arzneimittel.
Sapec® wird angewendet bei Gefäßerkrankungen und
zur Vorbeugung der allgemeinen Arterienverkalkung (allgemeine Arteriosklerose).
2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON SAPEC® BEACHTEN?
Sapec® darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
- überempfindlich (allergisch) gegen Knoblauch oder einen der sonstigen Bestandteile
des Arzneimittels sind.
- Blutgerinnungsstörungen im Sinne einer vermehrten Blutungsneigung haben.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sapec® ist erforderlich:
Sie dürfen Sapec® erst nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen
- bei gleichzeitiger Einnahme von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln vom
Cumarin–Typ (Phenprocoumon, Warfarin), da deren Wirkung durch Sapec® verstärkt
werden kann und eventuell die Dosierung angepasst werden muss. Daher sollten bei
gleichzeitiger Einnahme engmaschig Kontrollen der Gerinnungsparameter und bis zu 14
Tage nach Absetzen von Sapec® erfolgen.
- bei gleichzeitiger Einnahme von Saquinavir (ein Medikament zur Behandlung der HIV
(„AIDS“)-Infektion), da nicht ausgeschlossen werden kann, dass bei gleichzeitiger
Einnahme dessen Wirksamkeit vermindert sein kann. Daher sollten bei gleichzeitiger
Einnahme engmaschig geeignete Therapiekontrollen für die Anti-HIV-Medikation und bis
zu 14 Tage nach Absetzen von Sapec® erfolgen.
Da Sapec® die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herabsetzen kann, muss es vor einer
Operation abgesetzt werden. Informieren Sie bitte rechtzeitig Ihren Arzt, der über das
weitere Vorgehen entscheidet.
Es liegen keine ausreichenden Untersuchungen zur Verringerung des Auftretens von
arteriosklerotisch bedingten Ereignissen wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder arterielle
Verschlusskrankheit der Beine (AVK, Claudicatio intermittens) vor.
Kinder
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden
Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet
werden.
Bei Einnahme von Sapec® mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn
es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Sapec® kann die Wirkung der folgenden Medikamente
verstärkt werden:
- blutdrucksenkende Arzneimittel (Antihypertonika),
- blutgerinnungshemmende Medikamente vom Cumarin-Typ (Phenprocoumon,
Warfarin).
Bei gleichzeitiger Einnahme von Sapec® kann die Wirkung des folgenden Medikamentes
abgeschwächt werden:
- Saquinavir (ein Medikament zur Behandlung der HIV („AIDS")-Infektion). Für höhere
Dosen von Knoblauchzubereitungen ist beschrieben, dass bei gleichzeitiger Einnahme
von Saquinavir dessen Wirksamkeit vermindert sein kann. Inwieweit dies für die
empfohlene Dosierung von Sapec® von Bedeutung ist, bedarf weiterer Untersuchungen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für die genannten Arzneimittel gelten
können, wenn deren Anwendung wenige Stunden oder Tage zurückliegt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder
Apotheker um Rat.
Aus der verbreiteten Anwendung von Knoblauch als Lebensmittel haben sich bisher
keine Anhaltspunkte für Risiken in Schwangerschaft und Stillzeit ergeben. Es ist
bekannt, dass Knoblauchsubstanzen in die Muttermilch übergehen können; weitere
Ergebnisse experimenteller Untersuchungen liegen nicht vor. Die Anwendung des
Arzneimittels in der Schwangerschaft und Stillzeit wird daher nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit
und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Sapec®
Dieses Arzneimittel enthält Lactose und Sucrose. Bitte nehmen Sie Sapec® daher erst
nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer
Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. WIE IST SAPEC® EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Sapec® immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher
sind.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Sapec® nicht anders verordnet hat.
Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Sapec® sonst nicht richtig
wirken kann.
Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahre nehmen 4-mal täglich 1 überzogene
Tablette ein (entspricht 4-mal täglich 300 mg Knoblaubzwiebel-Pulver).
Art der Anwendung:
Nehmen Sie Sapec® unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) am
besten zu den Mahlzeiten ein.
Dauer der Anwendung:
Grundsätzlich ist die Anwendungsdauer zeitlich nicht begrenzt. Beachten Sie jedoch
bitte die Angaben unter Gegenanzeigen, Vorsichtsmaßnahmen, Wechselwirkungen und
Nebenwirkungen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass
die Wirkung von Sapec® zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Sapec® eingenommen haben, als Sie sollten:
Bei Einnahme zu großer Mengen von Knoblauchtrockenpulver ist mit einem verstärkten
Auftreten der Nebenwirkungen, insbesondere von Magen-Darm-Beschwerden, wie
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall zu rechnen. Da die Gerinnungsfähigkeit des Blutes
herabgesetzt werden kann, können sehr selten Blutungen auftreten. Bei einer
erheblichen Überdosierung von Sapec® sollte daher ein Arzt benachrichtigt werden, der
über die im Einzelnen notwendigen Maßnahmen entscheiden wird.
Wenn Sie die Einnahme von Sapec® vergessen haben:
Setzen Sie die Behandlung gemäß der Dosierungsanleitung bzw. wie vom Arzt
verordnet fort (nehmen Sie die überzogenen Tabletten z. B. nicht häufiger oder in
größeren Mengen ein).
Wenn Sie die Einnahme von Sapec® abbrechen:
Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Einnahme von Sapec® ist in der
Regel unbedenklich.
Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie die Behandlung mit Sapec®
unterbrechen oder vorzeitig beenden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt
oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Sapec® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde
gelegt:
Sehr häufig:
Häufig:
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:
Nicht bekannt:
mehr als 1 von 10 Behandelten
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Häufig können Magen-Darm-Beschwerden, insbesondere Aufstoßen und Übelkeit
auftreten.
Selten können Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Asthma) auftreten.
Sehr selten kann es zum Auftreten von Blutungen kommen.
Es kann zu Veränderungen des Geruchs von Haut und Atemluft kommen. Eine Senkung
des Blutdrucks ist möglich.
Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt
sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Besondere Hinweise:
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion oder bei schweren
Nebenwirkungen, insbesondere beim Auftreten von Blutungen dürfen Sie Sapec® nicht
nochmals einnehmen. Informieren Sie einen Arzt, damit dieser über den Schweregrad
und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten
Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die
nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. WIE IST SAPEC® AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und auf der Blisterfolie nach
„Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25°C lagern.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Sapec® enthält:
Der Wirkstoff ist:
1 überzogene Tablette enthält 300 mg Knoblauchzwiebel-Pulver
Die sonstigen Bestandteile sind:
Hochdisperses Siliciumdioxid, Lactose-Monohydrat, Cellulosepulver, Magnesiumstearat
(Ph.Eur.), Raffiniertes Rizinusöl , Hypromellose, Macrogol 6000, Sucrose (Saccharose),
Gelatine, Talkum, Povidon 25, Gebleichtes Wachs, Carnaubawachs.
Wie Sapec® aussieht und Inhalt der Packung:
Sapec® sind glatte, runde, beidseitig gewölbte, überzogene Tabletten.
Sapec® ist in einer Originalpackung mit 100 überzogenen Tabletten (N3) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
RIEMSER Arzneimittel AG
An der Wiek 7
D- 17493 Greifswald - Insel Riems
fon 03851-760
fax 03851-308
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2008.
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