FoodDetective ™ Einfach anzuwenden - Soforttest auf verzögerte Nahrungsmittelallergie Typ III* Leiden Sie möglicherweise an verzögerter Nahrungsmittelallergie Typ III? Finden Sie es heraus und testen Sie sich - noch heute!* * Disclaimer Leitfaden zur Ernährung bei verzögerter Nahrungsmittelallergie Typ III* Stand der Wissenschaft (Disclaimer) FoodDetective ist ein von der Schulmedizin nicht anerkanntes Testverfahren! Für eine Vielzahl, zum Teil auch chronischer Beschwerden, sind die Ursachen bisher nicht geklärt. Bekannte Therapien beruhen vorwiegend auf der Behandlung von Symptomen. Es wird vermutet, dass bei einigen Beschwerden Typ-III-Allergien eine Rolle spielen können und damit für den behandelnden Therapeuten im Rahmen seiner Therapiehoheit einen möglichen Therapieansatz darstellen könnten. Allerdings stehen diese möglichen Zusammenhänge in der wissenschaftlichen Diskussion. Nach den Maßstäben der Schulmedizin ist der Status „wissenschaftlich gesichert“ für diesen Therapieansatz nicht gegeben. Fachgesellschaften, wie z.B. die Europäische Akademie für Allergologie und klinische Immunologie (IAACI), die DGE oder auch die DGAI erachten entsprechende IgG-Antikörpertests als wissenschaftlich irrelevant. Bloße Erfahrungsberichte und Anwendungsstudien von Ärzten werden von den Schulmedizinern und von der Rechtsprechung nicht als wissenschaftlicher Nachweis akzeptiert. Der behandelnde Arzt und die von ihm zu behandelnden Patienten müssen daher ihre eigene Entscheidung treffen, ob sie trotz dieser nach Maßstäben der Schulmedizin fehlenden wissenschaftlichen Evidenz den Therapieansatz für ihre eigenen Beschwerden ausprobieren möchten. In einer Reihe von Erfahrungsberichten von Ärzten, Heilpraktikern und Patienten wird über den Nutzen der Anwendung entsprechender IgG-Tests berichtet. Auch wenn entsprechende Erfahrungsberichte und Anwendungsstudien nicht zur wissenschaftlichen Anerkennung ausreichen, da es sich nicht um klinische Doppelblindstudien mit dem Ausschluss eines Placeboeffekts handelt, können sie einen interessanten Therapieansatz darstellen. Im Wesentlichen liegt es in der freien Therapiehoheit des behandelnden Arztes, ob er aufgrund einzelner Erfahrungsberichte und Anwendungsstudien diesen Therapieansatz für eine mögliche Behandlungsoption im konkreten Einzelfall hält. Wie bei vielen alternativen Behandlungsmethoden müssen die Patienten und Ärzte individuell entscheiden, ob sie angesichts der unklaren wissenschaftlichen Lage einem Verfahren Vertrauen entgegenbringen und einen möglichen individuellen Erfolg ausprobieren möchten.“ Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Ich habe den Test gemacht - was könnte ich nun tun? 2 Erklärungen zur verzögerten Nahrungsmittelallergie Typ III 4 Nutzen Ihrer Testergebnisse 6 Bevor Sie Ihre Ernährung ändern 7 Die Bedeutung einer gesunden, nährstoffreichen Ernährung 8 • Proteine 8 • Fette 8 • Kohlenhydrate 9 • Vitamine und Mineralien 10 Eine ausgewogene Ernährung10 • Wurzelgemüse, Vollkornprodukte, Reis und Nudeln 12 • Obst und Gemüse 12 • Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte 14 • Milch, Joghurt und Käse 15 • Nüsse und Körner/Samen 15 • Fette und Öle 16 • Einfachzucker 16 Eine ausgewogene Ernährung praktizieren und bestimmte Nahrungsmittel meiden 17 • Kuhmilch-Eiweiß18 • Weizen20 • Ei (Vollei) 23 • Hefe 26 • Soja 28 Beobachtung Ihrer Ernährung und Symptome 30 Wiederaufnahme von Nahrungsmitteln in Ihre Ernährung 31 Vermeiden neuer verzögerter Nahrungsmittelallergien Typ III 31 Neun Tipps für eine bessere Gesundheit 32 Die besten Quellen der wichtigsten Vitamine und Mineralien 34 Referenzen 38 Glossar und Abkürzungen 39 Vorwort Diese Broschüre gibt Ihnen Empfehlungen, wie Sie anhand der Ergebnisse Ihres FoodDetective™ Tests gemeinsam mit ihrem Therapeuten entscheiden können, ob eine Ernährungsumstellung eine denkbare Option für Sie sein könnte. Viele Menschen reagieren recht entmutigt, wenn sie entdecken, auf welche Nahrungsmittel sie verzichten müssten. Jedoch sollte es Ihnen ungeachtet Ihrer Ergebnisse möglich sein, sich ausgewogen, abwechslungsreich und gesund zu ernähren. Es ist unser Ziel, Sie durch hilfreiche Informationen auf dem Weg hin zu einer besseren Gesundheit zu begleiten. Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, dass Sie diese Broschüre gründlich durchlesen und Ihre Ernährung vor Beginn der neuen Ernährungsweise sorgfältig planen. 1 Ich habe den Test gemacht ... was könnte ich nun tun? 1 Den Food Detective™ Test durchführen 2 2 Die Ergebnisse begutachten Nach Erhalt Ihrer FoodDetective™ Ergebnisse ist es wichtig, dass Sie sich Zeit für die Planung Ihrer nächsten Schritte nehmen. 3 Verstehen, was die Ergebnisse bedeuten 4 Den Ernährungsleitfaden lesen Die nachstehende Aufzählung fasst diese Schritte zusammen und unterbreitet Vorschläge, wie Sie den größten Nutzen aus dem Ergebnis des Tests ziehen können. Ungeachtet dessen empfehlen wir Ihnen dringend, jegliche erhebliche Ernährungsumstellung nur nach Beratung durch einen entsprechend medizinisch qualifizierten Spezialisten um zu setzen. 5 Änderungen an Ihrer Ernährung in Betracht ziehen Einen Ernährungsberater befragen 6 Änderungen an der Ernährung umsetzen 7 Verbesserung Ihrer Symptome beobachten 8 Wiederaufnahme bestimmter Nahrungsmittel in Erwägung ziehen 3 Erklärungen zur verzögerten Nahrungsmittelallergie Typ III ... Es ist seit Langem bekannt, dass der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel tief greifende Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit empfindlicher Menschen haben kann. Dieser Umstand wird in der heutigen Zeit, angesichts der enormen Vielfalt verarbeiteter Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen, sogar noch deutlicher. Im Rahmen einer Ausarbeitung von Atkinson und Kollegen wurde festgestellt, dass Nahrungsmittelspezifische Antikörper (produziert vom Immunsystem des Körpers) in enger Beziehung zu Symptomen von verzögerter Nahrungsmittelallergie Typ III stehen könnten. Verzögerte Nahrungsmittelallergien Typ III könnten mit einer Vielzahl von unangenehmen Symptomen und zahlreichen chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht werden. Im Unterschied zu Nahrungsmittelallergien Typ I ist es bei verzögerten Nahrungsmittelallergien Typ III unwahrscheinlich, dass sie lebensbedrohliche Auswirkungen haben könnten. 4 Die Symptome treten oft erst einige Zeit nach dem Verzehr des Nahrungsmittels auf, und es kann schwierig sein, zu erkennen, welche Nahrungsmittel die Symptome hervor rufen. So könnte z.B. Brot, das an einem Tag verzehrt wurde, die Ursache für drei Tage später auftretende Gelenkschmerzen sein. Einigen Symptomen in Verbindung mit Nahrungsmitteln können Enzymmangel oder Empfindlichkeit gegen bestimmte Chemikalien zugrunde liegen, während in anderen Fällen eine Immunreaktion die Ursache sein könnte. Viele verzögerte Nahrungsmittelallergien Typ III stehen mit unangemessenen Immunreaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel in Verbindung. Während man die Ursachen der verzögerten Nahrungsmittelallergien Typ III noch nicht vollständig versteht, können auch unzureichende Verdauung, Dysbiose, Candidiasis, Parasiten, Darminfektionen, unausgewogene Ernährung, Alkohol- oder Drogenkonsum und Medikamenteneinnahme eine Rolle spielen. Die Produktion von Antikörpern ist eine der möglichen Reaktionen des körpereigenen Immunsystems auf Substanzen mit negativen Auswirkungen darauf. Unter normalen Umständen verbinden sich diese Antikörper mit Proteinen der Nahrung, um Komplexe zu bilden, die dann vom Immunsystem vernichtet werden. Wenn das Immunsystem jedoch mit zu vielen Substanzen überflutet wird oder überlastet ist, können sich diese Komplexe an Stellen wie den Gelenken oder dem Verdauungstrakt ablagern und Symptome von verzögerter Nahrungsmittelallergie Typ III hervor rufen. Atemwege Rhinitis, Sinusitis und Asthma. Muskeln und Skelett Arthritis, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen und -schwäche. Magen und Darm Erbrechen, Völlegefühl, Krämpfe, Blähungen, Wassereinlagerungen, Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, Probleme der Gewichtskontrolle und Koliken. Zentrales Nervensystem Migräne, Kopfschmerz, Konzentrationsprobleme, Stimmungs- und Verhaltensschwankungen, Depressionen, Angstzustände, Mattigkeit und Hyperaktivität. Haut Nesselsucht, Neurodermitis, Ekzeme, Hautprobleme und -ausschläge. Die Symptome können bis zu drei Tage nach dem Verzehr des problematischen oder „reaktiven“ Nahrungsmittels auftreten und für Wochen anhalten. Daher kann es sich als sehr schwierig erweisen, genau zu bestimmen, welche Nahrungsmittel die Symptome hervor rufen. Bei der Untersuchung einer verzögerten Nahrungsmittelallergie Typ III kann es sehr hilfreich sein, die Menge der Nahrungsmittelantikörper durch eine Blutprobe zu bestimmen. Eine Ernährung, bei der die problematischen Nahrungsmittel vom Speiseplan gestrichen werden, kann bereits ausreichen, um das Auftreten der Symptome zu verhindern. Der schwierigste Teil dabei ist die Bestimmung eben dieser Nahrungsmittel. Ihr FoodDetective™ Test kann der erste Schritt in diesem Prozess sein. Ein erhöhter Wert bestimmter Nahrungsmittelantikörper stellt an sich kein Problem dar, kann jedoch bei der Identifizierung der Nahrungsmittel hilfreich sein, die wahrscheinlich die Probleme verursachen. Falls der Test ein reaktives Ergebnis für ein bestimmtes Nahrungsmittel ausweist, kann dies ein Hinweis darauf sein auf dieses Nahrungsmittel über einen längeren Zeitraum (z.B. drei Monate) zu verzichten, um eine Linderung oder ein Abklingen der Symptome zu erreichen. Wenn die Symptome abklingen, können die vom Ernährungsplan gestrichenen Nahrungsmittel eines nach dem anderen wieder aufgenommen und parallel die jeweiligen Auswirkungen beobachtet werden. Der Verzicht auf die Nahrungsmittel, die bei Ihrem FoodDetective™ Test ein reaktives Ergebnis ergeben haben, könnte Ihre Symptome verringern. Allerdings ist ein Zusammenhang von 5 der Schulmedizin durch placebo-kontrollierte klinische Studien nicht abgesichert. 5 5 Nutzen Ihrer Testergebnisse Mit Hilfe der aus Ihrem FoodDetective™ Test gewonnenen Informationen können Sie Einiges an Ihren Ernährungsgewohnheiten ändern. Ergab Ihr Test positive Reaktionen, so könnte bei Ihnen eine erhöhte IgG-Antikörperreaktion auf das jeweilige Nahrungsmittel vorliegen. Die Reaktionen können schwach, moderat oder stark ausfallen. Falls Ihr Testergebnis schwache, moderate oder starke Reaktionen anzeigt, kann dies ein Hinweis darauf sein auf diese Nahrungsmittel für einen längeren Zeitraum (z.B. drei Monate) zu verzichten. Wenn bei Ihnen viele positive Ergebnisse vorliegen, erscheint es Ihnen eventuell zu schwierig, gleichzeitig auf alle diese Nahrungsmittel zu verzichten. Sie können dann wie folgt vorgehen: a) Meiden Sie die Nahrungsmittel, für die eine moderate oder starke Reaktion angezeigt wurde, und b) verzichten Sie abwechselnd auf die Nahrungsmittel, für die eine schwache Reaktion angezeigt wurde. Bei diesem abwechselnden Verzehr sollten Sie die betreffenden Nahrungsmittel höchstens alle vier Tage zu sich nehmen. Trifft dies z.B. für Weizen zu, könnten Sie an Tag 1 Weizenbrot, an Tag 2 Haferbackwaren, an Tag 3 Maisbrot, an Tag 4 Roggenbrot und an Tag 5 Nudeln essen, etc. Manche Menschen fühlen sich für ein paar Tage nach Verzicht auf ein Nahrungsmittel schlechter, jedoch sollten Sie hier Ausdauer zeigen, selbst wenn es unter Umständen schwierig ist, bestimmte Nahrungsmittel weg zu lassen. Ersetzen Sie Ihr problematisches Nahrungsmittel durch andere, für die keine Reaktion angezeigt wurde (in dieser Broschüre werden später einige Anregungen für Ersatznahrungsmittel gegeben). Das Ausprobieren neuer Nahrungsmittel kann Ihr Verlangen nach bestimmten Produkten verringern und den Genuss am Essen steigern. Viele Betroffene hätten innerhalb eines kurzen Zeitraum (z.B. ein bis drei Monaten) eine Verbesserung ihrer Symptome festgestellt, nachdem sie die Nahrungsmittel von ihrem Speiseplan gestrichen haben, auf die sie mit Nahrungsmittelantikörpern reagieren. Allerdings ist ein Zusammenhang von der Schulmedizin durch placebo-kontrollierte klinische Studien nicht abgesichert. 6 Bevor Sie Ihre Ernährung umstellen Ernährung und Gesundheit sind eng miteinander verknüpft und es gibt einige Grundregeln, die Sie vor Umstellung Ihres Ernährungsplans beachten sollten: Wenn Sie an einer Krankheit leiden, schwanger sind oder Medikamente einnehmen, empfiehlt es sich, jegliche Änderungen Ihrer Ernährung mit einem medizinisch qualifizierten Spezialisten zu besprechen, z.B. einem Arzt, Ernährungsberater oder -wissenschaftler. Planen und organisieren Sie Ihre Mahlzeiten soweit wie möglich im Voraus. Wenn Sie z.B. Rezeptideen für die Nahrungsmittel sammeln, auf die Sie nicht reagieren, und im Voraus einkaufen, vermeiden Sie Situationen, in denen Sie nicht wissen, was Sie essen sollen. Sie sollten die Nahrungsmittel kennen, die Sie essen dürfen. Obwohl es vielleicht einige Nahrungsmittel gibt, auf die Sie reagieren, so wird es doch auch viele andere geben, die Sie gut vertragen und unbesorgt zu sich nehmen können. Anstatt sich auf die Lebensmittel zu konzentrieren, die man nicht essen darf, erweist es sich oft als besser, den Blick auf die vielen guten Sachen zu richten, die man verzehren darf. Wenn Sie ein Nahrungsmittel von Ihrem Speiseplan streichen, versuchen Sie, es durch ein anderes aus der selben Nahrungsmittelgruppe zu ersetzen, auf das Sie nicht reagieren. Meiden Sie auch weiterhin die Nahrungsmittel, bei denen Sie glauben Anzeichen für eine verzögerte Nahrungsmittelallergie Typ III erkannt zu haben, auch wenn das Ergebnis für diese Nahrungsmittel bei Ihrem FoodDetective™ Test negativ ausgefallen ist. Sie sollten erkennen, welche Bestandteile die Nahrungsmittel enthalten, auf die Sie reagieren. Viele Fertiggerichte und Soßen enthalten eine Vielzahl verschiedener Inhaltsstoffe, die Sie nicht unbedingt mit diesem Produkt in Verbindung gebracht hätten. Überprüfen Sie stets die Inhaltsstoffangaben. Es ist sehr wichtig, sich gesund und nahrhaft zu ernähren. Indem Sie viele verschiedene Nahrungsmittel zu sich nehmen, erhalten Sie eine große Menge unterschiedlicher Nährstoffe. 77 Die Bedeutung einer gesunden, nährstoffreichen Ernährung Ihre Ernährung wirkt sich direkt auf Ihre Gesundheit aus. Ausgewogene Ernährung wird empfohlen, weil sie Krankheiten vorbeugen kann. Der Begriff „ausgewogen“ steht hierbei unter anderem für eine regelmäßige Zufuhr von Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralien. Proteine Proteine sind ein wichtiger Baustein für die Gesundheit und von entscheidender Bedeutung für das Wachstum und die Regeneration des Gewebes. Sie spielen für fast alle Vorgänge im Körper eine lebenswichtige Rolle, so z.B. für die Muskelkontraktion, Enzymproduktion, Immunabwehr sowie die Gesundheit von Haut und Knochen. Protein kann auch eine Energiequelle darstellen. In allen Nahrungsmitteln ist etwas Protein enthalten. Allerdings sind Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier, Soja, Nüsse und Milchprodukte sehr reichhaltige Proteinlieferanten. Fette Fette sind an vielen Vorgängen im Körper beteiligt und sehr wichtig für den Erhalt der Zellwände und des Nervengewebes. Sie sind auch eine gute Energiequelle und helfen bei der Aufnahme bestimmter Vitamine. Obgleich Fette in unserer Ernährung wichtig sind, ist darauf zu achten, die richtigen Fettarten zu sich zu nehmen. Dies sind die verschiedenen Arten von Fetten: 8 mehrfach ungesättigte Fette finden sich in Sonnenblumenöl, Maisöl und Erdnussöl, in Nüssen, Samen, Avocados und Fettfisch. einfach ungesättigte Fette finden sich in Oliven- und Rapsöl. gesättigte Fette finden sich in rotem Fleisch, Wurstwaren, Butter, Käse, Sahne, Palmöl und Kokosnussöl. Transfette finden sich in Kuchen, Keksen, Fast Food und Torten/Backwaren. Es handelt sich dabei um Pflanzenfette, die während der Verarbeitung verändert werden. Zur Förderung der Gesundheit sollte man den Verzehr von einfach ungesättigten und kalt gepressten, mehrfach ungesättigten Fetten erhöhen und den Verzehr von gesättigten Fetten und Transfetten verringern. Gesättigte Fette und Transfette erhöhen das Risiko von Herzkrankheiten, während ungesättigte Fette diese verhindern können. Die ungesättigten Fette sind auch gute Lieferanten von essentiellen Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann. Kohlenhydrate Kohlenhydrate ist der Sammelbegriff für eine Vielzahl verschiedener Stärken und Zucker in unserer Ernährung. Sie stellen aufgrund ihrer raschen Freisetzung und Nutzbarkeit durch den Körper eine Hauptenergiequelle dar. Dies sind die Kohlenhydraten: verschiedenen Arten von komplexe Kohlenhydrate oder natürliche Stärken finden sich in Vollkornprodukten, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten. Sie werden vom Körper langsam abgebaut und stellen so eine kontrollierte, gleichmäßige Energiequelle dar. Sie enthalten viele Nähr- und Ballaststoffe und fördern eine gesunde Verdauung, senken die Blutcholesterinwerte und verringern das Krebsrisiko. einfache Kohlenhydrate oder Zucker finden sich in Honig, Sirup, Obst und Obstsäften. Sie können einen raschen Anstieg und Abfall Ihrer Blutzuckerwerte verursachen, was man jedoch durch Kombination mit komplexen Kohlenhydraten oder Protein kontrollieren kann. raffinierte Kohlenhydrate werden industriell verarbeitet und verlieren viele ihrer Nährstoffe. Auch sie können einen raschen Anstieg und Abfall der Blutzuckerwerte verursachen. Sie finden 7 sich z.B. in normalem Küchenzucker, Süßstoffen, Süßigkeiten, Maissirup, verarbeiteten Zerealien, Kuchen, Keksen, Pizzen und Erfrischungsgetränken. Den 7 Verzehr dieser Kohlenhydrate sollte man auf ein absolutes Minimum beschränken. 9 Vitamine und Mineralien Eine ausgewogene Ernährung Vitamine und Mineralien sind Inhaltstoffe unserer Ernährung, die für die normalen Körperfunktionen äußerst wichtig sind, z.B. für Energieproduktion, Wachstum und Regeneration des Gewebes, Hormongleichgewicht sowie Gesundheit von Haut und Nerven. Sie werden nur in geringen Mengen, aber einem ausgewogenen Verhältnis benötigt, was jedoch im Normalfall durch eine gesunde, nahrhafte Ernährung gewährleistet ist. Das bedeutet, dass Sie für eine hinreichende Versorgung des Körpers täglich eine Vielzahl verschiedene, frische Nahrungsmittel verzehren sollten, unter anderem Vollwertkost, Körner, Obst und Gemüse. Es ist wichtig, dafür zu sorgen, dass die Ernährung in ausreichendem Maße Kalorien und Nährstoffe enthält, und dass sie sich aus einer Vielzahl verschiedener Arten von Nahrungsmitteln zusammen setzt. Der Vitamin- und Mineraliengehalt der Nahrungsmittel kann durch deren Frischegrad, den Anbau- und Lagerungsort und die Zubereitungsweise beeinflusst werden. Der beste Rat lautet, so viel wie möglich regional produzierte, frische Bio-Lebensmittel zu verzehren und sie nicht zu lange zu kochen. 10 Nachfolgend die üblicherweise empfohlenen Tagesportionen der Hauptnahrungsmittelgruppen. EINFACHZUCKER SIMPLE SUGARS Honig, Melasse, Reis- oder getrockneten inFound in dried Früchten, fruits,honey, Maissirup molasses, rice,or corn syrups. Milch Milk Chicken Huhn Pute Turkey Schalentiere Shellfish Free rangeEier eggs KOHLENHYDRATE CARBOHYDRATE UND Green grünes BALLASTSTOFFE & FIBRE leafy Blattgemüse in wholegrain Vollkornzerealien, inFound vegetables cereals, wholemeal Brot, Vollwertkost, breads, potatoes, Wurzelgemüse, root vegetables, Kartoffeln, pasta & rice Nudeln Rice Pasta Reis Nudeln und Reis Salat Salad Potatoes Kartoffeln sparsam Sparingly Nuts Fats Fette undoils Öle and FETTE FATS rotem Fleisch, Geflügel und Samen, Nüssen, inFound in nuts, seeds,red Milchprodukte meat, poultry & dairy food PROTEINE PROTEIN Fleisch, Fisch, und rotem weißem in Found in white & red Sojabohnen, Schalentieren, meat, fish,shellfish, soya Nüssen beans, und nutsSamen & seeds Naturally natürlich occurring vorkommenden Zucker sugars Nüsse and und Samen 1 portion Portion seeds „lebende“ Live (oder probiotische) yoghurt Joghurts Käse Cheese Bohnen Beans Linsen lentils Hülsenfrüchte Tofuquinoa (Soja) tofu, peas Erbsen Oily Fettfisch fish Fruit or Obst Vegetables Corn Mais 1-2 portions 1-2 Portionen Fruit or Gemüse Vegetables Hafer Oats 2-3 portions 2-3 Portionen Fruit Obstor oder Gemüsesaft Vegetable juice Bread & Brot und bakery Backwaren goods 5 portions Portionen Rye Roggen 3-7 portions 3-7 Portionen 11 Die Gruppe Wurzelgemüse, Vollkornprodukte, Reis und Nudeln Diese Gruppe bildet das Fundament der Pyramide. Alle diese Nahrungsmittel sind reichhaltige Kohlenhydratquellen. Ernährungsfachleute empfehlen, von dieser Gruppe drei bis sieben Tagesportionen zu essen. Viele dieser Nahrungsmittel werden weiter verarbeitet und sind in verschiedenen Produkten enthalten. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie weitgehend Natur belassene Nahrungsmittel ohne Zuckerzusätze zu sich nehmen. Dies trifft z.B. auf Kartoffeln, Vollkornbrot und viele verschiedene Vollkornzerealien zu. Interessanterweise haben Kartoffeln einen viel höheren Nährwert als Reis oder Nudeln, deshalb sollten Sie Kartoffeln mehrmals pro Woche essen. Bedenken Sie, dass Brot und Nudeln aus Weizen hergestellt werden. Wenn Sie Toastbrot frühstücken, mittags ein Sandwich und abends Nudeln essen, nehmen Sie damit an diesem Tag nur eine Getreideart zu sich. Versuchen Sie, im Verlauf des Tages verschiedene Getreidearten zu essen, z.B. Haferkekse, Reiskuchen, Buchweizenpfannkuchen, Polenta oder Roggenbrot. Für manche Menschen kann die Aufnahme zu vieler Kohlenhydrate aus dieser Gruppe ungeeignet sein oder eventuell ein Gewichtsproblem verschärfen. Trifft dies für Sie zu, sollten Sie einen Ernährungstherapeuten oder -berater zu Rate ziehen, um die für Sie richtigen Nahrungsmittel auszuwählen. 12 Beispiele für eine Einzelportion: • 1 Scheibe Brot à 40 g • 40 g (Trockengewicht) gekochter Reis • oder Nudeln (Hinweis: weniger als ein halber Teller!) • 40 g (Trockengewicht) gekochtes Getreide, wie z.B. Haferflockenbrei • 40 g Zerealien, wie z.B. Cornflakes oder Müsli • 1/2 Brötchen, Semmel oder Ähnliches • 1 Ofenkartoffel oder 4-5 kleine, neue Kartoffeln Die Gruppe Obst und Gemüse Obst und Gemüse stellen eine sehr gute Quelle von zahlreichen Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen dar, und trotzdem essen die meisten von uns zu wenig davon. Es wird mehr und mehr nachgewiesen, dass ein erhöhter Verzehr von mindestens 5 Portionen pro Tag die Gesundheit vieler Menschen drastisch verbessern und das Risiko chronischer Krankheiten, wie z.B. Herzgefäßerkrankungen, vermindern würde. Der hohe Gehalt an Ballaststoffen trägt auch in erheblichem Maße zur Gesundheit des Verdauungstraktes bei. Diese Nahrungsmittel sind alle reich an Nährstoffen, jedoch liefern unterschiedliche Gruppen spezifische Nährstoffe: Grünblättrige Gemüsearten, wie z.B. Grünkohl und Frühkohl, sind reich an Chlorophyll, Magnesium, Folsäure, Vitamin C und Kalium (unerlässlich für Nerven, Muskeln und Hormone). Orange, gelbe und rote Nahrungsmittel, wie z.B. Karotten und Tomaten, beziehen ihre Farbe häufig aus Beta-Carotin, einem hoch wirksamen Antioxidanz, das vor Krebs schützt. Rote Beete, rote Weintrauben, Brombeeren und Heidelbeeren beziehen ihre Farbe aus Flavonoiden, bei denen es sich ebenfalls um Antioxidanzien handelt, manche von ihnen wirksamer als Vitamin C. Daher können Sie, wenn Sie bei möglichst jeder Mahlzeit eine Mischung aus Obst- und Gemüsearten verschiedener Farben essen, auf einfache Art sicher stellen, dass Sie alle wichtigen Nährstoffe zu sich nehmen. Der Nährwert ist geringer, wenn die Nahrungsmittel nicht frisch oder unter unnatürlichen Bedingungen gereift sind. So müssen z.B. viele Früchte aufgrund des langen Transportweges und der Vertriebsstrukturen unreif gepflückt und Vakuum gelagert werden, um den natürlichen Reifungsprozess zu stoppen. Deshalb empfiehlt es sich, nach Möglichkeit regionale Produkte von einem Bio-Bauern aus Ihrer Gegend zu kaufen. Beispiele für eine Einzelportion: • • • • • mittelgroße/r Apfel, Banane oder Orange 1 2 Satsumas, Pflaumen oder Kiwis 80 g Erdbeeren oder eingekochtes Obst 100 ml frischer Obst- oder Gemüsesaft 3 mittelgroße Brokkoliröschen oder 1 große Karotte • 80 g gekochte/r Kohl oder Erbsen • 1 Müslischüssel mit Salat oder Blattgemüse Hinweis: Mehrere Gläser Fruchtsaft pro Tag zählen nur als eine Portion. 13 Die Gruppe Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte Die Hauptmahlzeit des Tages sollte stets eine gute Portion tierischen oder pflanzlichen Proteins enthalten. Tierisches Protein befindet sich in rotem Fleisch, Huhn, Pute, Fettfisch, Schalentieren und Milchprodukten. Pflanzliches Protein befindet sich in Vollkornprodukten, Bohnen, Linsen, Quinoa (Reismelde), Tofu (Soja), Nüssen und Eiern. Eine zu geringe Aufnahme von Protein kann zu niedrigen Werten von Nährstoffen wie Eisen, Zink und den B-Vitaminen führen, was wiederum erhöhte Infektionsgefahr, verringerte Muskelfunktionen und Mattigkeit zur Folge haben kann. Man nimmt an, dass zu viel Protein (insbesondere aus rotem Fleisch und Milchprodukten) ein erhöhtes Risiko von Osteoporose und Herzerkrankungen zur Folge haben kann, deshalb spielt hier das richtige Maß eine große Rolle. Wir empfehlen Ihnen, aus dieser Gruppe täglich nur 2 bis 3 Portionen zu essen und im Idealfall zu versuchen, mehr pflanzliche als tierische Proteine zu sich zu nehmen. 14 Es empfiehlt sich, mehrmals pro Woche Fettfisch zu essen, da er große Mengen der Vitamine A und D sowie mehrfach ungesättigte Fette (vom Typ Omega-3) enthält. Diese Fette tragen zur Verringerung des Risikos von Herzkrankheiten bei, indem sie die “Klebrigkeit” des Blutes vermindern, die zu Herzinfarkten führen kann. • Beispiele für eine Einzelportion: • 8 0 g gekochtes Huhn, mageres rotes Fleisch • 80 g Lachs, Sardinen oder Makrele • 1-2 Eier • 80 g Bohnen oder Linsen Die Gruppe Milch, Joghurt und Käse Die Gruppe der Nüsse und Körner/ Samen Milchprodukte sind ein wichtiger Bestandteil der gesunden Ernährung, insbesondere für Kinder im Wachstum. Jedoch kann ihr übermäßiger Verzehr das Risiko von Herzerkrankungen im späteren Leben erhöhen. Ein exzessiver Konsum stark fetthaltiger Milchprodukte wie Butter, Käse und Sahne sollte vermieden werden, während fettarme Milch und Joghurts in Maßen verzehrt werden können. Insbesondere “lebende” (oder probiotische) Joghurts sind nützlich, da sie die Gesundheit des Verdauungstraktes verbessern und die Abwehrkräfte gegen Infektionen steigern können. Nüsse und Körner/Samen sind überraschend gesund und werden häufig von vielen Menschen übersehen. Sie sind sehr nahrhaft und reich an Protein, Magnesium, Zink und Vitamin B. Sie können sehr gut als Zwischenmahlzeit mit einem Stück Obst gegessen werden, da sie lang anhaltende Energie und nicht nur einen raschen Schub liefern, wie z.B. Kuchen, Kekse und Süßigkeiten. Es empfiehlt sich, täglich 1 bis 2 Portionen Milchprodukte zu sich zu nehmen. Nüsse und Körner sind auch eine sehr gute Quelle essentieller Fettsäuren, die der Körper nicht selbst produzieren kann, weswegen sich der tägliche Verzehr einer Handvoll davon, als Zwischenmahlzeit oder über Salat gestreut, empfiehlt. Es wird 1 Portion pro Tag empfohlen. Beispiele für eine Einzelportion: Beispiele für eine Einzelportion: • 2 00 ml Milch (am besten fettarm) • 1 kleiner probiotischer Joghurt • 50 g Hartkäse, z.B. Cheddar • 2 0 g Walnüsse, Mandeln oder Haselnüsse • 20 g Sonnenblumenkerne, Sesam, Leinsamen oder Kürbiskerne • 20 g einer Mischung aus den vorgenannten Sorten 15 Fette und Öle Einfachzucker Wenn Sie die Empfehlungen aus den vorstehenden Gruppen befolgen, werden Sie leicht auf Ihre notwendige Tagesmenge an Fetten und Ölen kommen, da sie in vielen Nahrungsmitteln enthalten sind, hauptsächlich in Milchprodukten, Fleisch, Fettfisch, Nüssen und Samen. Den Verzehr von Zucker und stark zuckerhaltigen Nahrungsmitteln, wie z.B. alle verarbeiteten Kuchen, Kekse, Speiseeis, Süßigkeiten, Schokolade und Nachspeisen sollten Sie drastisch verringern. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Öle und Fette sparsam verwenden, wenn Sie diese z.B. in Form von Brotaufstrichen oder Ölen zum Kochen und als Salatdressing einsetzen. Der beste Rat für Ihre Ernährung lautet, viele verschiedene Arten von Fetten und Ölen zu sich zu nehmen, wie dies auch bei Obst und Gemüse der Fall ist. Mehrfach ungesättigte Fette (z.B. aus Sonnenblumen, Sesam und Kürbis) sind ausgesprochen Hitze empfindlich (sie produzieren dann schädliche “Transfette”) und sollten daher am besten in Form von kalt gepressten Ölen in Salatdressings, Soßen und Dips zum Einsatz kommen. Das Kochen mit einfach ungesättigten Fetten (z.B. Olivenöl) oder gesättigten Fetten (z.B. Butter in kleinen Mengen) ist gesünder als das mit industriell verarbeiteten Mais- oder Sonnenblumenölen. Butter bzw. Olivenöl wird als Aufstrich für Brot und Toastbrot empfohlen. 16 Diese Nahrungsmittel stehen an der Spitze der Pyramide und sollten somit am wenigsten verzehrt werden, und wenn, dann nur als besondere Leckerei. Versuchen Sie, an Stelle von Zucker in Tees oder Backwaren besser Honig, Reissirup oder Apfelsaft zu verwenden. Sie könnten Bananenstückchen, geriebenen Apfel oder anderes Obst zu Ihren Zerealien oder in Ihren Joghurt geben. Essen Sie als Zwischenmahlzeit eine Handvoll Trockenfrüchte oder einen zuckerfreien Frucht-Müsliriegel. Vielleicht kommt Ihnen das anfangs ungewohnt vor, wenn Sie sich jedoch Ihre Zuckeressgewohnheiten abgewöhnt haben, sind Sie vielleicht überrascht, wie stark sich Ihr Geschmacksempfinden und Verlangen verändern. Eine ausgewogene Ernährung praktizieren und bestimmte Nahrungsmittel meiden Wenn die Ergebnisse Ihres FoodDetective™ Tests auf einen erhöhten Antikörperwert für ein bestimmtes Nahrungsmittel hindeuten, könnte dies ein Hinweis sein dieses Nahrungsmittel für einen längeren Zeitraum (z.B. 3 Monate) zu meiden. Allerdings ist ein Zusammenhang von der Schulmedizin durch placebo-kontrollierte klinische Studien nicht abgesichert. Durch Verzicht auf die problematischen Nahrungsmittel erhalten Sie die Gelegenheit, Ihre Lebensführung und Essgewohnheiten neu zu bewerten. Wir empfehlen sich von einem Ernährungstherapeuten oder –berater unterstützen zu lassen, um Ihre Ernährung aus zu werten und die Nahrungsmittelgruppen zu identifizieren, deren Verzehr eventuell fehlt oder eingeschränkt werden muss. Es ist wichtig, eine Vielzahl verschiedener Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. In den folgenden Absätzen werden wir uns mit einigen der Nahrungsmittel befassen, die am häufigsten verzögerte Nahrungsmittelallergien Typ III auslösen. 17 Kuhmilch-Eiweiß Wenn Ihre Ergebnisse eine Reaktion auf Kuhmilch-Eiweiß angezeigt haben, kann dies ein Hinweis darauf sein vollständig auf Kuhmilch zu verzichten oder den Konsum zumindest einzuschränken. Milch ist eine wichtige Quelle von Protein, Calcium und den Vitaminen A und B. Wenn Sie keine Kuhmilch mehr zu sich nehmen, ist es wichtig, dass Sie diese Nährstoffe aus alternativen Nahrungsmitteln erhalten. Bedenken Sie bitte, dass auf Kuhmilch reagierende Personen in manchen Fällen eine Schaf- oder ZiegenmilchAllergie Typ III entwickeln können, wenn diese als Ersatznahrungsmittel verzehrt werden. 18 18 Quellen von Milchproteinen • Butter • entmineralisierte Molke • fettfreie Milch • Butterschmalz • Fettersatz • fettfreie Milchtrockenmasse • Calciumkaseinat • Lactalbumin • Natriumkaseinat • Kasein • Lactoglobulin • Süßmolkepulver • Kaseinat • fettarme Sahne • Molke • Käse • Milchpulver • Molkeproteinkonzentrat • Schokolade • fettarmes Milchpulver • Sahne • Milchtrockenmasse • Molkeerzeugnis/trockenmasse Die vorstehenden Inhaltsstoffe finden sich in einer Vielzahl verschiedener Nahrungsmittel, z.B.: Backwaren (Kuchen, Donuts, Waffeln, Teegebäck, Kekse, Pfannkuchen), Brot, Pizza, Bratensoße Instant-Kartoffelpüree, Rahmsuppe, Fertiggerichte, verarbeitete Fleischprodukte und Wurstwaren verpackte Snacks, Schokolade, Süßigkeiten Vanillesoßen, Puddings, Soßen, Joghurt, Frischkäse, Eiscreme, Brotaufstriche Alternativen zu Milch Es gibt heute eine Reihe anderer Milcharten, die Sie anstatt Kuhmilch verwenden können, wie z.B. Reismilch, Sojamilch, Kokosnussmilch, Kartoffelmilch, Ziegen- oder Schafmilch, Büffelmilch und Hafermilch. Sie können auch Nusssahne an Stelle von Sahne, weichen Tofu an Stelle von Frischkäse und Tahin oder kalt gepresstes Olivenöl an Stelle von Butter verwenden. Sie können die Aufnahme von Protein, Calcium und den Vitaminen A und B durch Verzehr vieler verschiedener anderer Nahrungsmittel 19 sicher stellen, wie z.B. Soja, Lebertran, Sardinen, Jungfische/junge Heringe, Nüsse, rotes Fleisch, frisches Obst und Gemüse, besonders grünes Blattgemüse wie Frühkohl, Brunnenkresse, Spinat, Brokkoli, Rhabarber, Feigen, Pilze, 19 Orangen, Aprikosen, Pflaumen, Kürbiskerne und Hülsenfrüchte. 19 19 Weizen Wenn Ihre Ergebnisse eine Reaktion auf Weizen angezeigt haben, kann dies ein Hinweis darauf sein auf Weizen zu verzichten oder den Konsum zumindest einzuschränken. 20 Quellen von Weizenproteinen Es sind nicht nur die offensichtlichen Quellen wie Brot, Kekse und Frühstückszerealien, die Weizen enthalten. Er findet sich auch in zahlreichen anderen Produkten – Weizen ist in vielen Nahrungsmitteln enthalten, bei denen diese Inhaltsstoffe auf dem Etikett genannt werden: • Amp-Isostearoylhydrolisiertes Weizenprotein • Bindemittel • gebleichtes Mehl • dunkles Mehl/Vollkornmehl • Paniermehl • Bulgurweizen • Getreidebindemittel • Kuskus • Speisestärke • hydrolysiertes Weizenprotein • hydrolysierte Weizenstärke • modifizierte Stärke • einfaches Mehl • Puffweizen • Grieß • Weizenkleie • Weizenkeimextrakt Weizen wird sogar in manchen Kräuter- und Gewürzprodukten eingesetzt, um die Zutaten von einander zu trennen. Hier einige Beispiele für Nahrungsmittel, die Weizen enthalten: Hamburger, Pommes Frites, Salami, Wurstwaren, Fleisch oder Fisch mit Panade, Corned Beef/Pökelfleisch, Patés und Brotaufstriche, Pizzen, industriell hergestellte Soßen, Salatdressings, Schinken, Bratensoße, Brühwürfel, Backpulver, Nahrungsmittel und Gerichte in Dosen wie Bohnen, Spaghetti und Suppe. • • • • • • • • Vollkorn(-schrot) Lebensmittelstärke Kaugummibase Vollkorn-/Vollwertmehl Weizenschrot gemahlener Weizen Weizenkeime Weizenflocken Eiscreme, Getränkepulver, Schokoladenriegel, Lakritze und die meisten Puddings Bier, Starkbier, Lager-Bier und die meisten Spirituosen Verarbeitete und Fertigprodukte, Chips und Fast Food enthalten im Allgemeinen Weizen, deshalb ist es notwendig, vor dem Kauf die Inhaltstoffangaben aller Produkte zu lesen. 19 21 21 Alternativen zu Weizen Auch wenn Weizen eine wichtige Nährstoffquelle darstellt, gibt es alternative Nahrungsmittelprodukte, die die gleichen Vitamine und Mineralien liefern. Wenngleich es etwas aufwändiger sein kann, so können Sie doch auf die folgenden Alternativprodukte für eine genussvolle, vielseitige und gesunde Ernährung zurück greifen. Brot - Weizenfreies Brot ist heute fast überall erhältlich und wird im Allgemeinen aus Reismehl, Roggenmehl oder aus Mischungen von Kartoffeln und Mais hergestellt. Diese Brotsorten enthalten die lebenswichtigen B-Vitamine, Eisen und Folsäure, die sich sonst in Weizenbrot finden. Sie können zwischen 100%-igem Roggenbrot, Pumpernickel oder Sodabrot wählen oder ersatzweise Reis- oder Hafergebäck verwenden. Nudeln - Sie können zwischen Nudeln aus Reis, Quinoa (Reismelde), Mais oder Buchweizen wählen, die alle auch die B-Vitamine enthalten. Auch Eiernudeln sind mit Buchweizen oder Reis erhältlich. Kekse - Es gibt eine große Auswahl an Keksen aus Mais oder Hafer in süßen oder herzhaften Geschmacksrichtungen. 22 Frühstückszerealien - Zerealien ohne Weizen, wie z.B. weizenfreie Müslis, Haferflocken, Puffhirse, brauner Puffreis, Puffbuchweizen, geschrotete Haferbites und Quinoaflocken sind gute Lieferanten für B-Vitamine und Eisen. Zum Backen - Sie können zwischen Linsenmehl, Natriumhydrogencarbonat/Natron, Weinstein, Desserts mit Gelatine oder Vegegel-Gelatineersatz, reinen Gewürzen, Maismehl, Reis und Pfeilwurz wählen. In Reformhäusern, Supermärkten und im Internet steht Ihnen ein breit gefächertes Angebot weizenfreier Produkte zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass “glutenfrei” nicht zwingend weizenfrei bedeutet - prüfen Sie die Inhaltsstoffangaben. Ei (Vollei) Wenn Ihre Ergebnisse eine Reaktion auf Ei angezeigt haben, kann es ein Hinweis darauf sein auf Eiproteine zu verzichten oder den Konsum zumindest einzuschränken. Ei ist eine exzellente Proteinquelle und liefert uns beträchtliche Mengen verschiedener Vitamine und Mineralien. Jedoch bilden sie keinen lebenswichtigen Bestandteil unserer Ernährung, da es zahlreiche andere Nahrungsmittel gibt, die die gleichen Nährwerte aufweisen. 23 Quellen von Eiproteinen Eierzeugnisse werden bei den Inhaltstoffangaben der Nahrungsmittel im Allgemeinen wie folgt angegeben: • • • • • Albumin Eiweiß Gefrierei Ovalbumin Ovovitellin • • • • • Eipulver Eigelb Globulin Ovoglobulin pasteurisiertes Ei • • • • • Eierzeugnisse können enthalten sein, z.B.: Eiprotein Trockenei Livetin Ovomucin Vitellin in vielen Produkten Kuchen, Pfannkuchen, Desserts Yorkshirepudding und Fertiggerichte Mayonnaise Bei frischen Backwaren sind häufig die Inhaltstoffe nicht angegeben, daher bitte mit dem Bäcker abklären. 24 Ei-Ersatzprodukte Ei wird im Allgemeinen beim Backen als Glasur, zum Binden oder wie ein Triebmittel eingesetzt, man kann jedoch auf die folgenden Alternativen zurück greifen: Anstatt Ei können Sie folgende Produkte verwenden: 1 Esslöffel/Gramm, Kichererbsen- oder Sojamehl und 1 Esslöffel Wasser 1 Esslöffel Pfeilwurz, 1 Esslöffel Sojamehl und 2 Esslöffel Wasser 2 Esslöffel Mehl, 1/2 Esslöffel Backfett, 1/2 Teelöffel Backpulver und 2 Teelöffel Wasser 50 g Tofu, gemischt mit dem Flüssiganteil des Rezeptes 1/2 große, pürierte Banane Tipps zu Triebmitteln Verwenden Sie versetztes Mehl. mit Backtriebmittel Geben Sie extra Öl und Backtriebmittel zu. Nehmen Sie ca. 2 gehäufte Teelöffel Backpulver pro Kuchen. Verwenden Sie an Stelle von Backpulver einen 3/4 Teelöffel Natriumbicarbonat und 1 Dessertlöffel Apfelessig. Versuchen Sie, das Mehl und die trockenen Zutaten zu sieben und anschließend vorsichtig unter den Flüssiganteil zu heben, um Luft einzuschließen. 19 Alternative Bindemittel Sojamilch, Sojadessert, Bananenpüree, einfacher 19 Seidentofu, Sojasahne, süße helle Soße (Pflanzenmargarine, Zucker und Maismehl), 19 Agar-Agar. 50 ml helle Soße Vollei-Ersatzprodukte aus Sojaprotein und Kartoffelstärke, wenn erhältlich 19 19 19 25 Hefe Wenn Ihre Ergebnisse eine Reaktion auf Back- oder Brauhefe angezeigt haben, kann dies ein Hinweis darauf sein vollständig auf Hefe zu verzichten oder den Konsum zumindest einzuschränken. Hinweis: Back- und Brauhefe sind zwei Stämme des gleichen Organismus, deshalb reagieren Menschen, die auf die eine reagieren, auch auf die andere. Von allen zu meidenden Nahrungsmitteln ist Hefe wahrscheinlich das schwierigste, da sie in so vielen verarbeiteten Nahrungsmitteln versteckt ist. Deswegen ist es extrem wichtig, dass Sie Ihr Vorgehen vor Beginn der hefefreien Ernährung gut planen. Lebende Hefe kommt bei der Zubereitung und Verarbeitung von Nahrungsmitteln zum Einsatz und wandelt Zucker in Kohlendioxid und Alkohol um. Sie ist ein guter Lieferant von Vitamin B, das man jedoch auch mit anderen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Fisch, Vollkornprodukten, Nüssen und dunkel gefärbtem Gemüse aufnehmen kann. Bei einer hefefreien Ernährung müssen Sie sowohl natürliche Hefequellen als auch Nahrungsmittel mit Hefezusatz meiden. Eine zuckerarme Ernährung kann auch nützlich sein, da dadurch das Wachstum der Hefezellen im Verdauungssystem vermindert wird. 26 Quellen von Hefeproteinen • Brote, Pizzaböden, Backwaren wie Croissants und sonstige brotartige Kuchen • Hefeextrakte wie Marmite, Vegemite, Bovril, Brühwürfel und Bratensoßen • fermentierte/vergorene Nahrungsmittel und Getränke wie Bier, Wein, Apfelwein, Essig, Sojasoße und Dressings • essighaltige Nahrungsmittel wie saure Gurken, eingelegte Gemüse, Salatdressings, Tomatenketchup und Chilisoße • abgelagerte/gereifte Nahrungsmittel, insbesondere sehr reife Käsesorten wie Brie und Camembert • Malzmilch, Malzgetränke und hausgemachtes Ingwerbier • texturiertes, nicht tierisches Protein, wie z.B. Quorn, und hydrolisiertes Pflanzenprotein • Hutpilze und andere Pilze enthalten der Hefe nahe stehende Organismen und sollten ebenfalls gemieden werden • Trockenfrüchte • Fruchtsäfte – nur frisch gepresste sind hefefrei • einige Nahrungsergänzungsmittel Hefeersatzprodukte Sojasoße kann man durch geröstetes Sesamöl ersetzen. Champagner, Tequila, Gin und Wodka sind praktisch hefefrei. hefefreie Sodabrote und sonstige Alternativen wie Ryvita, Reiskuchen, Hafergebäck und RoggenPumpernickel Zitronensaft an Stelle von Essig 27 27 Soja Wenn Ihre Ergebnisse eine Reaktion auf Soja angezeigt haben, kann dies ein Hinweis darauf sein vollständig auf den Verzehr von Soja zu verzichten oder den Konsum wenigstens einzuschränken. Soja wird von Vegetariern bevorzugt und ist eine exzellente Proteinquelle, arm an gesättigten Fetten und Cholesterin frei. Wenn Sie Soja meiden, ist es wichtig, dass das Protein mit anderen Nahrungsmitteln aufgenommen wird. 28 Quellen von Sojaproteinen • • • • • • • • • Sojahack Sojamehl Sojasahne Miso Sojaöl Sojakäse Sojanüsse Sojagerichte Sojablöcke • • • • • • • • • Sojalecithin Sojaproteinisolat Sojajoghurt Sojamilch Sojasprossen Sojamargarine Sojaflocken Sojasoßen Tamari Die vorstehenden Inhaltsstoffe finden sich typischerweise in einer Vielzahl verschiedener Nahrungsmittel, z.B.: vegetarische und fleischhaltige Fertiggerichte vegetarische “Fleisch”-Produkte wie vegetarische Hamburger und vegetarische Würstchen Einige Brotsorten enthalten Soja. Nahrungsmittel in Dosen und verpackte Nahrungsmittel Kekse, Tiefkühlkost, Pizzen und Nudeln Schokolade, Frühstückszerealien, Eiscreme, Margarine, Süßigkeiten • Tempeh • Tofu • texturiertes pflanzliches/ nicht tierisches Protein • Protein • Natto • Yuba Daher ist es sehr wichtig, Inhaltsstoffangaben zu überprüfen. die Neben der nahe liegenden Kuhmilch gibt es heute eine Reihe anderer Milcharten, die Sie anstatt von Sojamilch entweder als Getränk oder zum Kochen verwenden können, wie z.B. Reismilch, Kokosnussmilch, Kartoffelmilch und Hafermilch. Die Proteinzufuhr kann durch den Verzehr 19 anderer Nahrungsmittel wie Nüsse, Fleisch, Fisch, Eier, Zerealien und Hülsenfrüchte (alle 19 Nahrungsmittel, die in einer Hülse wachsen, wie z.B. Erbsen, Bohnen, Kidneybohnen, Gartenbohnen, Limabohnen, grüne Bohnen 19 und Linsen) ergänzt werden. 29 19 Beobachtung Ihrer Ernährung und deren Symptome Manche Menschen finden es hilfreich, ein Ernährungs- und Symptomtagebuch zu führen, um ihre Fortschritte zu kontrollieren. Darin können Sie alle Nahrungsmittel (inkl. Getränke) vermerken, die Sie vor Umstellung Ihrer Ernährung zu sich genommen haben, und fortlaufend die Änderungen Ihrer Ernährung aufführen. Wenn Sie aufschreiben, wie Sie sich fühlen, und jegliche Veränderungen der Symptome vermerken (d.h. Besserungen oder Verschlechterungen), dann können Sie eventuell ein Bezugsmuster zu bestimmten Nahrungsmitteln erkennen. 30 30 Wiederaufnahme von Nahrungsmitteln in Ihre Ernährung Vermeiden neuer verzögerter Nahrungsmittelallergien Typ III Wenn Ihre Symptome nach einem längeren Zeitraum (z.B. drei Monaten) zurück gegangen sind, möchten Sie vielleicht einige der Nahrungsmittel, auf die Sie reagiert haben, wieder in Ihren Speiseplan aufnehmen. Sobald Sie Ihre Ernährung umstellen und eventuell viele neue Nahrungsmittel verzehren, ist es möglich, dass Sie verzögerte Nahrungsmittelallergien Typ III gegen diese neuen Nahrungsmittel entwickeln können. Um diese Gefahr zu minimieren, nehmen Sie eine Vielzahl verschiedener Nahrungsmittel zu sich und verzehren Sie jedes davon nur alle drei oder vier Tage. Dies sollte ein allmählicher Prozess sein. Nehmen Sie nur je ein Nahrungsmittel zur gleichen Zeit wieder auf und beobachten Sie Ihre Symptome fünf Tage lang. Stellen Sie das erneute Auftreten der Symptome fest, können Sie davon ausgehen, dass dieses Nahrungsmittel immer noch problematisch ist und für einen oder zwei weitere Monate gemieden werden sollte. Bemerken Sie jedoch keine Rückkehr der Symptome, können Sie dieses Nahrungsmittel wieder in Ihre Ernährung aufnehmen. Danach nehmen Sie das nächste Nahrungsmittel wieder auf und beobachten ebenfalls fünf Tage die Reaktionen, usw.. 31 9 Tipps für eine bessere Gesundheit 1 2 3 4 5 Verzehren Sie so oft wie möglich frische Nahrungsmittel, die sich aus vielen unterschiedlichen Farben und Aromen zusammen setzen sollten. Versuchen Sie, jeden Tag mindestens 10 verschiedene Nahrungsmittel zur Auswahl zu haben, z.B.: Haferflocken, Nüsse und Samen mit Banane und Milch zum Frühstück; Thunfisch, Käse oder Huhn mit einem Salat aus grünem Salat, grünen Bohnen, Tomaten und ein wenig Vinaigrettedressing zum Mittagessen; Fisch, Kartoffeln, Karotten, Brokkoli und Erbsen zum Abendessen. Und schon haben Sie 12 ganz unterschiedliche Nahrungsmittel zu sich genommen und sich gut und vielseitig mit Nährstoffen versorgt. Kauen Sie Ihr Essen sehr gründlich. Trinken Sie täglich mindestens 1 - 1,5 Liter Wasser. Nehmen Sie sich die Zeit, für fünf Tage über alle von Ihnen verzehrten Nahrungsmittel (inkl. Getränke) ein Tagebuch zu führen. Meiden Sie angebrannte, gebräunte und gebratene Speisen, gehärtete Pflanzenfette und zu viele tierische Fette. Verbrannte Nahrungsmittel enthalten freie Radikale, die die Zellen des Körpers schädigen können. Um diese Schäden zu minimieren, benötigen wir reichlich Antioxidanzien, die z.B. in Gemüse, Obst und Rotwein enthalten sind. Meiden Sie gehärtete Pflanzenfette. 32 32 Dies ist der erste Schritt bei der Verdauung. Die Verdauung nicht gründlich zerkauten Essens dauert länger. Viele Symptome können sich schon durch längeres Kauen vor dem Herunterschlucken des Essens bessern. Dies kann in Form von gut verdünnten Frucht- oder Gemüsesäften geschehen, wenn Sie mögen. Frucht- und Kräutertees sind ebenfalls eine gute Alternative. Sie können es auch mit einem Heißgetränk aus gekochtem Wasser mit einer Scheibe Zitrone oder etwas Minze versuchen. Vermeiden Sie Kaffee und Tee, da beides harntreibend wirkt und zu einer verstärkten Ausscheidung von Wasser und lebenswichtigen Mineralien aus dem Körper führt. Zählen Sie auf, wie viele unterschiedliche Nahrungsmittel Sie zu sich nehmen. Gerader Nahrungsmittel, die sie häufig zu sich nehmen, können Reaktionen hervorrufen. Versuchen Sie diese Nahrungsmittel zu meiden und durch Alternativen zu ersetzen. Mit den Informationen in dieser Broschüre sollten Ihnen ausreichend Alternativen aufgezeigt werden. 6 7 8 9 Beschränken Sie die Aufnahme von Zucker und verarbeiteten Nahrungsmitteln mit chemischen Zusätzen und verringern Sie Ihren Konsum von Alkohol, Kaffee und Tee. Gelegentlich kann es nötig werden, ein schnelles Fertiggericht zu essen, dies sollte jedoch die Ausnahme bleiben. Genießen Sie täglich ein paar Nüsse oder Sämereien/Körner, um eine ausreichende Aufnahme von essentiellen Fettsäuren zu gewährleisten. Essen Sie drei Mal wöchentlich Fettfisch und probieren Sie verschiedene kalt gepresste Öle zur Verfeinerung Ihrer Salate. In den meisten Reformhäusern, Naturkostläden und Supermärkten werden Sie leicht Kürbis-, Walnuss- oder Leinöle finden. Stellen Sie sicher, dass Sie in ausreichendem Maße Ballaststoffe und Wasser zu sich nehmen, um für eine gute Darmtätigkeit zu sorgen. Täglicher Stuhlgang dient der Gesundheit. Treiben Sie regelmäßig Sport. Sollten Sie nicht an körperliche Betätigung gewöhnt sein, empfiehlt sich ein Gesundheits-Check beim Arzt, bevor Sie regelmäßig Sport treiben. Zudem kooperieren viele Arztpraxen mit örtlichen Fitness-Centern. Informieren Sie sich, welche Angebote es in Ihrer Gegend gibt. Beachten Sie, dass sich eine Verbesserung des Gesundheitszustands zu 50% auf sportliche Aktivitäten und zu 50% auf eine gesunde Ernährung zurück führen lassen. Unterschätzen Sie diesen wichtigen Sachverhalt nicht. Sport hält die Gelenke geschmeidig, verbessert den Zustand des Herz-Kreislaufsystems und erhöht die Fettverbrennungsrate. 33 33 Die besten Quellen der wichtigsten Vitamine und Mineralien Mineralien 34 gute Quellen Optimálne zdroje Anmerkungen Poznámky Calcium Calcium ist an der Muskelaktivität, Blutgerinnung, Steuerung der Nerven und Zellteilung beteiligt. Käse, Ricotta/Hüttenkäse, angereicherter Sojakäse, Kidneybohnen, Mandeln, grünes Blattgemüse, Sirup, Samen, Lachs, Fischgräten. Milch und Käse werden herkömmlich als lebenswichtige Quellen von Calcium zur Vermeidung von Osteoporose genannt. Wenn Sie diese Nahrungsmittel meiden, müssen Sie sicher stellen, dass Sie ausreichend andere calciumreiche Nahrungsmittel in Ihren Speiseplan aufnehmen. Magnesium Magnesium ist an den Muskelfunktionen, den Nervenleitungen, der Energieproduktion und als Kofaktor an Enzymreaktionen beteiligt. Spinat, Rote Beete, Blattgemüse, Brokkoli, Nüsse, Bohnen (Kidney-, Sau- und Sojabohnen), Erbsen. Auch Fleisch und Tierprodukte enthalten Magnesium, doch kann es durch die gleichzeitige Zufuhr von Calcium, Phosphat und Protein nicht so leicht aufgenommen werden, da diese Substanzen die Bioverfügbarkeit des Magnesiums hemmen.* *Ernährungsreferenzwerte zu Nahrungsmitteln, Energie und Nährstoffen für Großbritannien. Gesundheitsministerium 1991. Mineralien gute Quellen Anmerkungen Eisen Eisen ist ein Bestandteil der roten Blutzellen, die den Sauerstoff im Körper transportieren. Es gibt zwei Arten von Eisen in Nahrungsmitteln: a) Hämeisen ist einfacher zu resorbieren und findet sich üblicherweise in tierischen Nahrungsmitteln. b) Nicht-Hämeisen stammt aus Pflanzen und für seine Resorption wird Vitamin C benötigt, z.B. in Form von Orangensaft. Hämeisenverbindungen finden sich in Rinderleber, Hühnerleber, Rindfleisch, Schweinefleisch, Austern, Garnelen und Sardinen. Die folgenden Faktoren wirken sich hemmend auf die Resorption von Nicht-Hämeisen aus: • große Mengen von Tee oder Kaffee zum Essen (die Polyphenole binden das Eisen) • Übermäßiger Verzehr von stark Ballaststoff haltigen Nahrungsmitteln oder Kleiezusätzen, die Phytate enthalten, kann die Resorption hemmen. • Aufnahme großer Mengen von Milchprodukten oder Calcium. Zink Zink ist wichtig für Wachstum, sexuelle Entwicklung, gesunde Haut, Insulinproduktion und als Kofaktor für Hunderte von Enzymreaktionen. Rindfleisch, Schweinefleisch, Lammfleisch, dunkles Hühnerfleisch, Erdnüsse, Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen, Samen etc.), Milchprodukte, Hefe, Nüsse, Körner und Vollkornzerealien; Kürbiskerne sind eines der vegetarischen Nahrungsmittel mit dem höchsten Zinkgehalt. Ballaststoffe und Phytinsäure in Kleie, Vollkornzerealien, Hülsenfrüchten und Nüssen hemmen die Resorption von Zink. Durch Kochen kann diese ungünstige Wirkung abgeschwächt werden. Auch verschiedene Chemikalien, die verarbeiteten Nahrungsmitteln zugesetzt werden, können die Zinkresorption verringern, z.B. Phosphate und EDTA. Selen Selen ist an der Abwehr zum Schutz des Körpers vor Schäden durch freie Radikale beteiligt, die degenerative Krankheiten und vorzeitiges Altern nach sich ziehen. Fisch, Schalentiere, rotes Fleisch, Körner/Getreide, Eier, Huhn, Leber, Knoblauch, Brauhefe und Weizenkeime. Alle Nahrungsmittel verlieren bei der Verarbeitung Selen, und der Selengehalt pflanzlicher Nahrungsmittel ist generell begrenzt und hängt vom Selengehalt der Böden ab, auf denen sie angebaut werden. Nicht-Hämeisen ist in gebackenen Bohnen, Kidneybohnen, Spinat, Sirup, Pflaumensaft, angereicherten Nudeln, Brot und Reis, Limabohnen, Kichererbsen, Brunnenkresse, Sojabohnen, Kürbiskernen, Quinoa (Reismelde), Linsen und Kartoffeln enthalten. 35 Mineralien Vitamin A und Beta-Carotin Diese Substanzen unterstützen das Wachstum und die Regeneration von Körpergeweben wie der äußeren Haut des Körpers und den inneren Schleimhäuten, die den Körper innen und außen gegen invasive Mikroorganismen und schädliche Partikel schützen. Wichtig für gutes Sehen und die Immunabwehr. B-Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B12, Biotin und Folsäure. Die B-Vitamine sind für alle Zellfunktionen notwendig. Ein Mangel daran führt zu unspezifischen Symptomen wie allgemeiner Abgeschlagenheit. 36 gute Quellen Anmerkungen Vitamin A findet sich als Retinol in Lebertran, Milch, Käse, Butter, Ei und Fleisch. Es handelt sich um ein Fett lösliches Vitamin. Das Provitamin Beta-Carotin findet sich in dunklem Blattgemüse sowie in Obst- und Gemüsearten (gelb/orange). Es handelt sich um ein Wasser lösliches Vitamin. Sie finden sich im Allgemeinen in Brauhefe, Leber, Vollkornzerealien und grünem Gemüse. Die B-Vitamine versorgen den Körper mit Energie, indem sie ihn bei der Umwandlung von Kohlenhydraten unterstützen. Auch die “nützlichen” Darmbakterien liefern diese Vitamine in beträchtlichem Umfang, deshalb ist ein gesunder Magen-Darmtrakt für die allgemeine Gesundheit von größter Bedeutung. Zusätzlich nennen wir hier auch für die Versorgung mit den einzelnen B-Vitaminen wichtige Nahrungsmittel. B1: Schweinefleisch, Innereien und Vollkornprodukte; B2: Zunge, Innereien, Milch, Joghurt, Eier; B3: mageres Fleisch, Geflügel, Fisch, Erdnüsse; Biotin: Gelée Royale, ungeschälter Reis und Vollkornprodukte, Sardinen, Sojabohnen, Linsen; Folsäure: grüne Blattgemüse, Orangen, Bohnen, Reis. Mineralien gute Quellen Anmerkungen Vitamin B12 Leber, Niere, Muskelfleisch, Fisch und Milchprodukte. Die vegetarischen oder makrobiotischen Ernährungsweisen sind häufig arm an B12 und reich an Folsäure, dadurch kann ein Vitamin B12-Mangel unbemerkt bleiben. Vegetarier, die keine Eier essen, und Veganer müssen ihre Ernährung ggf. durch Vitamin B12-Gaben anreichern. Es handelt sich um ein Wasser lösliches Vitamin, das über den ganzen Tag verbraucht wird und ständig ersetzt werden muss. Paprika, Brunnenkresse, Brokkoli, Obst, Beeren, Hagebutten, Kohl, Tomaten. Bei Stress werden große Mengen von Vitamin C verbraucht. Vitamin D Vitamin D wird für gesunde Knochen, das Nervensystem und das Herz-Kreislaufsystem benötigt. Eigelb, Fettfisch, Leber und Milch. Es handelt sich um ein Fett lösliches Vitamin. Durch leichte Sonnenbestrahlung der ungeschützten Haut wird dem Körper die Produktion von Vitamin D ermöglicht. Vitamin E Vitamin E schützt die Zellen und Organe vor Schäden durch freie Radikale, unterstützt die Funktionen des Herzens und der Skelettmuskeln und spielt eine Rolle bei der Blutgerinnung. kalt gepresste Öle, alle rohen Vollkornsamen und Nüsse, Sojabohnen, Weizenkeimöl, grünes Blattgemüse und andere Gemüsearten. Es handelt sich um ein Fett lösliches Vitamin und wichtiges Antioxidanz. Vitamin C Dieses Vitamin erhält das Bindegewebe in Haut, Bändern und Knochen sowie die Wände der Blutgefäße, indem es für Stärke und Elastizität sorgt. Es wirkt auch als Antioxidanz und stärkt das Immunsystem. 37 Referenzen References Atkinson W., Sheldon T.A., Shaath N. & Whorwell P.J. (2004) Food elimination based on IgG antibodies in irritable bowel syndrome GUT 2004:53 1459-1464 Lee J.R. (1999) Optimum Health Guidelines 3rd Edition. BLL Publishing. ISBN 096437370X Bender A.E. & Bender D.A. (1999) Food Tables and Labelling Oxford University Press. ISBN 0198328141 Erdmann R. & Jones M. (1988) Minerals: The Metabolic Miracle Workers Vintage/Ebury. ISBN 0712618422 Garrow J.S., James W.P.T. & Ralph A. (2000) Human Nutrition and Dietetics 10th Edition, Churchill Livingstone. ISBN 0443056277 Holford P. (1998) The Optimum Nutrition Bible Piatkus Books. ISBN 0749918551 Lee J.R. (1999) 38 MAFF (1996) Steering Group on Chemical Aspects of Food Surveillance Annual Report, 1995. HMSO London. ISBN 0112430139 Morter M.T. (1987) Correlative Urinalysis Best Research. ISBN 0944994008 Pfeiffer C. (1976) Mental and Elemental Nutrients Keats. ISBN 0879831141 Glossar und Abkürzungen Antikörper Ein vom Immunsystem des Körpers produziertes Protein, das Infektionen und andere Fremdstoffe im Körper erkennt und zu deren Bekämpfung beiträgt. zu meidendes Nahrungsmittel Ein Nahrungsmittel, für das bei Ihrem Test auf verzögerte Nahrungsmittelallergie Typ III ein positives Ergebnis angezeigt wurde, und auf das sie für einen längeren Zeitraum (z.B. drei Monate) verzichten sollten. Candidiasis Ein übermäßiges Wachstum eines Hefe ähnlichen Organismus namens Candida im Verdauungstrakt, das eine Reihe verschiedener Symptome zur Folge hat. Zöliakie Zöliakie ist keine Allergie. Sie ist eine Autoimmunerkrankung, bei der der Körper Antikörper produziert, die sein eigenes Gewebe angreifen. Bei Menschen mit Zöliakie wird dieser Angriff durch Gluten ausgelöst, ein Protein, das in Weizen, Roggen und Gerste enthalten ist. Manche an dieser Erkrankung leidenden Menschen reagieren auch auf Hafer. Die Diagnose wird mit Hilfe einer Biopsie aus der Darmwand bestätigt, deren anormale Eigenschaften sich normalisieren, wenn der Betroffene auf eine glutenfreie Ernährung umstellt, während gleichzeitig die Symptome zurück gehen. Dysbiose Ein gestörtes mikrobakterielles Gleichgewicht, bei dem normalerweise harmlose Bakterien, Hefen und Protozoen Erkrankungen auslösen, indem sie die Nährstoffversorgung oder Immunreaktionen des Wirtskörpers verändern. Nahrungsmittelallergie Eine üblicherweise rasche und schwere immunologische Reaktion auf Typ I ein Nahrungsmittel, die mit einer Zunahme der IgE-Antikörper-Werte einher geht. Nahrungsmittelallergie Eine üblicherweise chronische und langwierige immunologische Typ III Reaktion auf ein Nahrungsmittel, die mit einer Zunahme der IgGAntikörper-Werte einher geht, oder andere Ursachen hat. 39 g Gramm Glutenunverträglichkeit Unverträglichkeit auf Gluten, einer Proteingruppe, die in Weizen- und anderen Mehlsorten enthalten ist und an der Strukturbildung von Brotteig beteiligt ist. Glutenin und Gliadin sind zwei Gluten bildende Proteine. IBS Das Reizdarmsyndrom oder IBS wird generell als “Funktionsstörung” eingestuft, bei der die normalen Aktivitäten des Körpers im Hinblick auf die Darmbewegungen, die Empfindlichkeit der Darmnerven oder die Art der Steuerung einiger dieser Funktionen durch das Gehirn beeinträchtigt sind. Jedoch liegen keine strukturellen Anomalien vor, die durch Endoskopie, Röntgenaufnahmen oder Bluttests sichtbar wären. Der Nachweis von IgG-Antikörpern gegen Nahrungsmittelproteine wird als nützlicher Hinweis im Rahmen der Ernährungsplanung bei IBS betrachtet. IgG Immunoglobulin G – eine spezielle Gruppe von Antikörpern, die bei verzögerter Nahrungsmittelallergie Typ III eine Rolle spielen. IgE Immunoglobulin E – eine spezielle Gruppe von Antikörpern, die bei Sofortallergein eine Rolle spielen. Immunoglobulin Das Protein, das die Struktur der vom Immunsystem produzierten Antikörper bildet. ml Milliliter problematisches/ reaktives Nahrungsmittel siehe “zu meidendes Nahrungsmittel”. abwechselnd verzehrtes Ein Nahrungsmittel, das Sie nur alle vier Tage zu sich nehmen sollten. Nahrungsmittel 40 FoodDetective™ wurde entwickelt und hergestellt von: CNS Cambridge Nutritional Sciences Ltd Eden Research Park Henry Crabb Road Littleport Cambridgeshire CB6 1SE United Kingdom Ein Unternehmen der Omega Diagnostics Group PLC Version – Juni 2013 Exklusivvertrieb für Deutschland durch MICROMEDICAL Instrumente GmbH Falkensteiner Straße 4 61462 Königstein Tel.: 0 61 74/29 96-0 Fax: 0 61 74/2 32 03 [email protected] www.food-detective.de PINO-FDDSG-DE-MM © Cambridge Nutritional Sciences Ltd www.food-detective.de