| Neue deutschsprachige Stücke | Sigrid Behrens | ICH KRIEG EUCH ALLE Carsten Brandau | DIE ANMASSUNG | IN MEINEN ARMEN. EIN STÜCK SEELE Georgia Doll | KLARA MORGENROTH Michael Ehnert | GOETHES SÄMTLICHE WERKE ... LEICHT GEKÜRZT Dirk Heidicke | ABRAHAM Livia Huber | FLÜCHTLING@HOME Astrid Litfass | DIE PFARRHAUSKOMÖDIE Armin Petras | DER WELLENREITER | DAS KALTE HERZ | NORA | BRAND Anne Jelena Schulte | WODKA-KÄFER | Sigrid Behrens | ICH KRIEG EUCH ALLE 4D|3H Unabhängig voneinander werden drei Paare und eine junge Hackerin mit dem dunklen Jungen konfrontiert, der plötzlich in ihrer Wohnung, im Hausflur, im Bildschirm oder in ihrer Straße auftaucht. Wie gehen Individuen einer von Globalisierung geprägten Welt mit dem Fremden um, wenn es direkt vor ihnen steht? Sigrid Behrens entwirft unterschiedliche Szenarien, die gleichzeitig scharf beobachtete Stichproben unserer Gesellschaft bieten. Mit den Themen Konzernmonopolismus und Überwachung beschreibt sie Risiken und Gefahren eines allgemeinen Konsumverhaltens, das sich lediglich nach Trends und simplifizierten Strukturen ausrichtet. Wie haben wir eigentlich vor IKEA gewohnt? Die der Autorin eigene Sprachästhetik zeichnet ICH KRIEG EUCH ALLE als offene und kluge Dramatik aus. >> UA frei! | Carsten Brandau | DIE ANMASSUNG 1 H (evtl. mehrere Darst.) Eine Auseinandersetzung mit der Anmaßung des Schauspielers, der Anmaßung des Liebenden. Der Schauspieler Manuel Harder steht auf der Bühne und muss sprechen, doch die Worte aus seinem Mund sind nicht seine eigenen. In zwei Teilen setzt sich der Autor in DIE ANMASSUNG mit der Poetik des Schauspiels auseinander und wirft Fragen auf, die das Verhältnis von Kunst und (Alltags-)Leben berühren. Verlässt der Schauspieler jemals wieder die Bühne? Und wie viel Theater kann das Leben ertragen? >> UA frei! IN MEINE ARMEN. EIN STÜCK SEELE 3D|6H „Eine Drogerie. Gegenüber ein Schnellimbiss. Dazwischen eine Straße. Ein Platz. Die Bühne. Die von mehreren Figuren bespielt wird. Von Figuren, die miteinander verbunden sind. Teils freundschaftlich oder familiär. Teils geschäftlich. Teils führt sie das Schicksal zusammen und auseinander. Teils der Zufall. Doch immer geht es um etwas. Um ein Zentrum, das beharrlich umkreist wird. Immer wieder werden die Figuren an diesem Dienstag von existenziellen Fragen durch die Szenerie getrieben: Kann Vollbeschäftigung noch das Ziel unserer Arbeitsmarktpolitik sein? Gibt es Abgrenzung ohne Zugehörigkeit? Was ist das Gegenteil von Freisetzen? Wer zahlt die Rechnung am Tresen? Liebst du mich überhaupt noch? Warum hast du mich verlassen, Vater?" (Carsten Brandau) >> UA Theater Felina-Areal, 09.01.2015 | Georgia Doll | KLARA MORGENROTH 2D|4H Eine Großstadt-Party. Klara wird von Costa angesprochen, der überzeugt ist, dass die beiden sich kennen. Doch Klara will von dem Kinderheim nichts wissen, von dem Costa erzählt. Und doch sitzen die beiden in den frühen Morgenstunden gemeinsam im Auto und beschließen, gen Küste zu fahren. Chiquita, der trinkfreudige Geist von Klaras Bekanntem, begleitet sie dabei. Er ist am Vorabend gestorben, aber noch nicht bereit, sich zu verabschieden ... Im Kinderheim treffen sie auf Costas Mutter, die als ehemalige Leiterin unangenehme Erinnerungen an die Kindheit weckt. Ein sehr subtiles Stück, voll poetischer Töne und sprachlichem Feingefühl, über die Suche nach eigener Identität und selbstgewählter Zugehörigkeit. >> UA frei! | Michael Ehnert | GOETHES SÄMTLICHE WERKE ... LEICHT GEKÜRZT 3H Keine Lust auf langwierige Lektüre? Dem kanonischen Gesamtwerk von Johann Wolfgang von Goethe ist viel einfacher beizukommen - mit ein paar Kürzungen hier und da! Der preisgekrönte Kabarettist Michael Ehnert wagt sich nach Schiller nun an das nächste Weimarer Schwergewicht. „Die Leiden des jungen Werther", „Götz von Berlichingen", „Reineke Fuchs" sowie „Faust 1-3" sind nur einige der Werke, die an einem einzigen Abend durchgenommen werden. Mit viel Tempo und drei wunderbaren Herrenrollen! >> UA Altonaer Theater, 22.09.2015 | Dirk Heidicke | ABRAHAM 1 D | 1 H, 1 Pianist Berlin, Wien, Paris, Casablanca, Havanna, New York – die Lebensstationen des Komponisten Paul Abraham lesen sich so exotisch wie die Schauplätze einer seiner Erfolgs-Operetten, mit denen er zu Beginn der 30er Jahre für Furore sorgte. Doch das Leben des genialen Tonsetzers verlief nur bis zum Januar 1933 operettenhaft – mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten verwandelte es sich in eine Tragödie. Das Stück erinnert an einen großartigen Star der Operettenwelt, der ins Vergessen gedrängt wurde. Mit vielen Melodien des Komponisten lässt Dirk Heidicke Paul Abraham wieder aufleben. >> UA Kammerspiele Magdeburg, 20.02.2015 | Livia Huber | FLÜCHTLING@HOME 1D|2H Mara hält es nicht mehr aus: Im Fernsehen sieht sie nur noch Flüchtlinge und wird vom Mitleid gepackt. Sogar die Lust am Shopping hat sie verloren! In einem reichen Land wie der Schweiz müsste man doch viel mehr helfen können? Maras Mann Stefan engagiert seinen Arbeitskollegen Ali als stummen Flüchtling, um den Mara sich fortan kümmern soll. Sie bemüht sich redlich, ihm mit Dingen zu helfen, die man kaufen kann. Doch bald wird klar, dass sich weder Ali noch Mara wohlfühlen. Mara muss erkennen, dass ihr Wille zu helfen nicht bedeutet, dass sie bereit ist, iIhr Heim zu teilen. Kann sie den „Flüchtling" wieder zurückgeben? >> UA frei! | Astrid Litfaß | DIE PFARRHAUSKOMÖDIE nach Heinrich Lautensack 2D|3H Ein Pfarrhaus in einem kleinen niederbayerischen Ort – Anfang der 1950er Jahre. Hochwürden Achaz hat die Köchin geschwängert, was niemand je erfahren darf. Deshalb muss Ambrosia das Pfarrhaus verlassen, um das Kind heimlich an anderem Ort zur Welt zu bringen. Irma, die junge Aushilfe, bemerkt jedoch sofort, was gespielt wird. Soll sie ewig Aushilfsköchin bleiben? Und so geht Irma absolut strategisch vor. Auch sie wird schwanger. Die Frage bleibt, ob von Hochwürden oder vom Kaplan. Die vorliegende Fassung folgt den Figuren Lautensacks in Charakter und Sprachduktus in einer modernisierten Form. Die Zwischentexte des Originals, die unausgesprochene Gefühle der Figuren ironisch fixieren, sind hier einem Tier zugeordnet, einem Fuchs. >> UA frei! | Armin Petras | DER WELLENREITER oder my daughters running through my venes 7D|1H Der alternde Schauspieler Ivan Njuchin soll einen Vortrag über das Rauchen halten. Immer wieder setzt er dazu an, verliert aber schnell den Bezug zum Thema – bereiten ihm doch seine Ehe und sein verpfuschtes Leben wesentlich mehr Sorgen. Devot ist er seiner herrischen Gattin ausgesetzt, die zwar nicht physisch präsent ist, aber dennoch wie ein drohendes Damokles-Schwert über allem zu schweben scheint. Die sieben Töchter der Familie tragen zur künstlerischen Gestaltung des Vortrages mit Musik, Tanz und Malerei bei. Ihr talentiertes und eifriges Spiel lenkt den Vortragenden allerdings kaum von seiner Misere und seinem Selbstmitleid ab. Eine intelligente, schnelle und gewitzte Version des Tschechow-Klassikers ÜBER DIE SCHÄDLICHKEIT DES TABAKS. >> UA frei! NORA nach Henrik Ibsen 2D|3H In Vorbereitung! >> UA Deutsches Theater Berlin, 04.12.2015 BRAND nach Henrik Ibsen 3D|4H In Vorbereitung! >> UA Thalia Theater Hamburg, 11.09.2008 DAS KALTE HERZ nach der gleichnamigen Erzählung von Wilhelm Hauff 4 D | 4 H, kleine Rollen, Volkstanzgruppe Peter Munk, genannt Kohlenmunkpeter, träumt angesichts seiner anstrengenden und schlecht bezahlten Arbeit von Geld und Ansehen. Verzweifelt wendet er sich an den dämonischen Holländer-Michel und geht mit ihm einen Pakt ein: Er tauscht sein Herz gegen einen kalten Stein und erhält im Gegenzug unvorstellbar viel Geld. Doch kann er sich dessen nicht erfreuen, seine Gefühle sterben ab. „Was machen Einsamkeit und Ausgrenzung aus einem Menschen? Was passiert, wenn er zu Geld kommt? Wie viel Heimat steckt in uns? Wie viel Wald und wie viel Autobahn?“ (Armin Petras) >> EA Staatstheater Stuttgart, 22.02.2014 | Anne Jelena Schulte | WODKA-KÄFER nach dem Erzählband „Berliner Mietshaus" von Irina Liebmann 3D|2H Berlin, Prenzlauer Berg – 1980 und 2015. Anne Jelena Schulte klingelte für WODKA-KÄFER an Türen, vor denen vor 35 Jahren schon Irina Liebmann stand, deren Geschichten über die Bewohner im Erzählband „Berliner Mietshaus“ versammelt sind. Heute sind die meisten Häuser der Gegend saniert, haben andere Menschen in den alten Mauern ihr neues Zuhause gefunden. Darf man auch heute noch an fremden Türen klingeln und die Menschen bitten, von sich zu erzählen? Man darf. Die Sehnsucht der Menschen nach Begegnung, nach Austausch ist nicht nur geblieben, sie ist vielleicht sogar noch gewachsen. So entstanden Geschichten von Arbeit, vom Frau-Sein, vom Ankommen in der Großstadt und in der Mitte des eigenen Lebens, Geschichten von Angst, Wehmut und Sehnsucht. >> UA Deutsches Theater Berlin, 13.12.2015 | AKTUELLE PREMIEREN | Residenztheater München Ödipus von Sophokles Übersetzung von Dietrich Ebener Premiere am 17.10.2015 Regie: Mateja Koležnik Tiroler Landestheater Innsbruck Die Geier Wally Bühnenfassung nach dem Roman von Wilhelmine von Hillern von Rebecca Lang und Johanna Wehner Österreichische Erstaufführung am 25.10.2015 Regie: Thomas Krauß Landesbühnen Sachsen Die Höflichkeit des Genies von Peter Hacks Premiere am 13.11.2015 Regie: Manuel Schöbel Altonaer Theater Der Weihnachtshasser von Michael Ehnert Premiere am 29.11.2015 Deutsches Theater Berlin Nora neu eingerichtet nach Henrik Ibsen von Armin Petras Uraufführung am 04.12.2015 Regie: Stefan Pucher Deutsches Theater Berlin Wodka-Käfer Nach dem Erzählband „Berliner Mietshaus" von Irina Liebmann von Anne Jelena Schulte Uraufführung am 13.12.2015 Regie: Brit Bartkowiak COPYRIGHT BILDER Sigrid Behrens: Jakob Borner, Armin Petras: Arthur Zalewski, Livia Huber: privat, Astrid Litfaß: privat, Anne Jelena Schulte: privat, Dirk Heidicke: privat, Carsten Brandau: Silja Ritter, Georgia Doll: Lydie Mizera, Michael Ehnert: Thomas Leidig © Drei Masken Verlag GmbH, Alle Rechte vorbehalten. 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