Acer campestre (Feldahorn)

Werbung
Raika Weissbach
Matrikelnummer: 188715
Acer campestre (Feldahorn)
Verbreitungsareale:
-
ist ein Baum in Laubmischwäldern der Ebene, Täler und des Hügellandes
besitzt von allen Arten das größte Verbreitungsgebiet, das von Südschweden, Dänemark und
England über fast ganz Europa bis nach Nordafrika, Persien und bis weit in den Kaukasus reicht
Erkennungsmerkmale:
-
-
1. Gestalt
bis 12 (20) m hoher, rundkroniger Laubbaum
wird bis zu 150 Jahre alt
2. Blätter
-
-
Blätter gegenständig
Blattdurchmesser beträgt ca. 5-10 cm
Blätter oberseits dunkelgrün, unterseits behaart, handnervig, 3-5lappig, Lappen stumpf (selten
spitz), die äußeren ganzrandig; die mittleren oft wieder stumpf und 3lappig
Stiele Milchsaft führend
Herbstfärbung gelb oder rot
3. Blüten
-
-
Blüten grüngelblich, in aufrechten bis überhängenden, behaarten Doldenrispen, zwittrig oder
eingeschlechtig, 5zählige, doppelte freiblättrige Blütenhülle
nach Laubausbruch erscheinend
-
Fruchtflügel horizontal gespreizt, Nüsschen gewölbt
4. Früchte
5. Rinde
-
hellgrau bis braungelblich, mit birnbaumähnlich (rechteckig) gefelderter Borke; im hohen
Alter korkig
-
rötlich weiß oder hellbraun, oft mit Markflecken (dunkler als Berg- und Spitzahorn)
6. Holz (Farbe)
Standort:
-
in großen Gärten, im Park und in der Landschaft in Gruppen, am Gehölzrand, im
Feldschutzstreifen, aufgrund seiner Schattenverträglichkeit als Unterholz gut zu gebrauchen,
aufgrund seiner kleinen Krone für enge Straßen verwendbar, sehr gut geeignet als Heckenstrauch
( ist langsamwüchsig und kann z. B. 1,5 m hoch gehalten werden)
Ansprüche:
-
-
etwas wärmeliebend, benötigt mäßig trockene bis frische, nährstoffreiche Böden; oft auf Kalk
mäßig tief wurzende Halbschattenbaumart
Verwendung:
-
-
hat keine forstliche und holzwirtschaftliche Bedeutung
spielt dagegen als Nutzholzlieferant eine untergeordnete Rolle
Quelle:
Göritz, Hermann, 1986. „Laub- und Nadelgehölze für Garten und Landschaft“, VEB
Deutscher Landwirtschaftsverlag, Berlin, 6. Auflage
Aas ,G. und Riedmiller, A., 1987. „Bäume“ – GU Naturführer, Gräfe und Unzer GmbH,
München, 9. Auflage
Katrin Schlachter, Matr.Nr.: 181570
Acer campestre
Aceraceae / Ahorngewächse
Feldahorn, Maßholder
Die Gattung Acer umfaßt etwa 150 Arten, die überwiegend in den Waldgebieten der
nördl. gemäßigten Zonen beheimatet sind. Viele Wildarten kamen aus China, Japan
und Nordamerika zu uns nach Europa.
Verbreitung: Europa (außer Irland, Schottland, Skandinavien und Zentralalpen),
Kleinasien, Nordiran und Nordafrika. Im Niedersächsischen Tiefland (und Holland)
ursprünglich nicht heimisch, aber durch Pflanzungen verwildert und eingebürgert,
sonst von Schleswig-Holstein bis in die Alpen (bis 1000 m ansteigend).
Vorkommen: Auenwälder außerhalb des Überschwemmungsbereiches, vorwiegend
Eichen-Hainbuchenwälder, an Waldrändern häufig, im Unterwuchs selten; in
Gebüschen, Feldgehölzen, Hecken.
Wuchs: kleiner bis mittelgroßer Baum mit eiförmiger, im Alter mehr rundlicher Krone;
20-25 m hoch; oder mehrstämmiger, dicht und sparrig verzweigter Strauch;
anfänglich schnellwüchsig.
Blüte: während des Laubaustriebes in unscheinbaren gelbgrünen Doldentrauben;
polygam (männliche, weibliche und zwittrige Blüten in einem Blütenstand), Mai,
Insektenbestäubung.
Früchte: geflügelte Nüsschen, paarweise, waagerecht angeordnet; braun; ab August
reifend, Windtransport.
Blätter: gegenständig, von veränderlicher Gestalt schwach bis stark (3)-5lappig, 5-8
cm breit, 5-10 cm lang, Austrieb Mai, stumpfgrün, Herbstfärbung leuchtend gelborange im Oktober, selten rot.
Zweige: braun, gelegentlich mit Korkleisten, nur im Herbst schnittverträglich; ab dem
Frühjahr kräftiges Bluten aus den Schnittwunden.
Rinde: grau-braun, rechteckig gefelderte Borke.
Wurzelsystem: Herzwurzler, auf gutem Boden flach angelegtes Wurzelsystem, dicht
verzweigt mit hohem Feinwurzelanteil, leicht anwachsend.
Standort: volle Sonne - lichter Schatten, Halbschatten; wärmeliebend, Hitze
vertragend, frosthart, mäßig trocken - frisch; nässeempfindlich; meidet stark saure
Böden, bevorzugt kalkhaltige Böden; sandig-lehmige Substrate, ungünstig moorige
sowie tonige Substrate; auf trockenen, schottrigen Böden nur strauchförmig; etwas
salzverträglich; sehr windfest.
Verwendung: für Schutzpflanzungen, v.a. Windschutzhecken aller Art, Knicks;
freiwachsend und geschnitten; gute Bodenbefestigung, verträgt leichtes Einschütten
mit Lockermaterial; Mischpflanzungen, Straßen- und Alleebaum, Solitärbaum im
dörflichen und städtischen Siedlungsraum, auch Ziergehölz; Vogelnähr- und
Nistgehölz.
Ouellen:
Kiemeier, Peter: BDB-Handbuch VII, Wildgehölze des mitteleuropäischen Raumes,
Eigenverlag Fördergesellschaft „Grün ist Leben“; Pinneberg 1987.
BRUNS Pflanzen-Sortimentskatalog Herbst 1995/Frühjahr 1996.
Herunterladen