Katsurabaum = Kuchenbaum = Lebkuchenbaum (Cercidiphyllum

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Katsurabaum = Kuchenbaum = Lebkuchenbaum
(Cercidiphyllum japonicum)
Kuchenbaumgewächse (Cercidiphyllaceae), Steinbrechartige (Saxifragales)
Einen beschrifteten Katsurabaum findet man im Ringpark in der Nähe der Teiche von KleinNizza, wenn man dem Hauptpfad in Richtung Ottostraße folgt.
Besonderheiten und Verwendung:
Das abgefallene Herbstlaub des Lebkuchenbaumes verströmt einen Duft, der unterschiedlich beschrieben wird: nach frischem Hefekuchen, nach Lebkuchengewürz, nach Zimt und Karamel, jedenfalls
aromatisch und wiedererkennbar, wenn man
ihn einmal wahrgenommen hat. Dieser Geruch hat dem Baum seinen deutschen Namen gegeben. Bei feuchter Witterung ist er
besonders deutlich und man riecht die Lebkuchenbäume oft, bevor man sie sieht.
Blick in die Krone eines Lebkuchenbaums
(Eigenes Foto)
Die eigenartigen, runden, an der Basis herzförmigen Blätter ähneln denen des Judasbaums, lat. Cercis, der aber einer ganz anderen Familie, nämlich der der Hülsenfrüchtler angehört. Daher erhielt die Pflanze den
wissenschaftlichen Gattungsnamen Cercidiphyllum.
Der schönen Blätter und der ausgeprägten Herbstfärbung wegen wird der Kuchenbaum als Zierpflanze verwendet.
Die Gattung Cercidiphyllum ist fossil bereits im Tertiär nachweisbar. Heute existieren
von dieser Gattung noch zwei Arten in voneinander getrennten Gebieten in Ostasien.
Die ganze Familie der Kuchenbäume hat nur diese beiden Mitglieder.
Blüte und Blütenstand:
Der Lebkuchenbaum ist getrenntgeschlechtlich-einhäusig. Es gibt also Bäume mit
männlichen und solche mit weiblichen Blüten. Die Blüten erscheinen im März oder
April vor dem Laubaustrieb. Sie stehen in zu mehreren in Blütenständen an Kurztrieben. Blütenhüllbätter fehlen, denn die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Die männlichen Blüten bestehen aus einem Büschel roter Staubblätter, die weiblichen aus einem Fruchtknoten mit zwei Reihen von Samenanlagen und einem langen roten Griffel mit zweizähniger Narbe.
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, siehe de.creativecommons.org
Frucht:
Die Frucht:
Die Balgfrüchte werden rund 2 cm lang,
sind schwach sichelförmig gebogen, reif
braun und enthalten viele geflügelte Samen.
Damit sich Früchte entwickeln, muss pro 5
weibliche Bäume mindestens ein männlicher Baum vorhanden sein.
Sonstige Merkmale:
Die Kuchenbäume sind sommergrüne,
schnell wachsende Bäume, die gut 30 m
hoch werden. Meistens wachsen sie mehrstämmig; man müsste sie daher korrekt als
große Sträucher bezeichnen.
Der Lebkuchenbaum treibt bereits im April
aus. Die Blätter sind anfangs hellrötlich geZweig mit Blättern in Herbstfärbung
und noch unreifen blaugrünen Früchten färbt und werden dann grün mit rotem
(Eigenes Foto)
Blattstiel. Im Herbst färben sie sich gelb,
manchmal auch über Orangetöne nach
rot um. Auf sauren Böden ist die Herbstfärbung am schönsten.
Ungewöhnlich ist, dass auch am Stamm
und an alten Ästen Blätter an sehr kurzen
Trieben erscheinen können.
Der Hängende Katsurabaum (Cercidiphyllum japonicum 'Pendulum') gilt
als besonders schöne Kulturform, die nur
4-7 m hoch wird und meist mehrere
Stämme hat.
Mehrstämmiger Wuchs (Eigenes Foto)
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