10 Tipps, damit Kinder mehr Gemüse essen

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10 Tipps, damit Kinder mehr Gemüse essen
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So lernt Ihr Kind Gemüse lieben
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Wenn Ihr Kind lieber einen roten
Schrank möchte statt eines Schrankes in zeitloser Kiefernoptik, wie SIE ihn vielleicht gerne
hätten, dann kann es problemlos den roten Schrank haben.
Beim Essen verhält es sich ein klein wenig anders. Während der rote Schrank in Ihren Augen
einfach nur grässlich aussieht, aber ansonsten relativ wenig Einfluss auf das Wohlbefinden
Ihres Kindes hat, kann das falsche Essen die Gesundheit Ihres Kindes deutlich
beeinträchtigen.
Daher ist es verständlich, wenn verantwortungsbewusste Eltern gerne entscheiden würden,
was ihr Kind isst und was nicht.
10 Tipps
Leider ist vielen Kindern die Farbe ihres Kleiderschrankes ziemlich einerlei, nicht aber das,
was auf ihrem Teller liegt. Und da das, was sie gerne auf ihrem Teller liegen hätten, oft etwas
völlig anderes ist, als das, was ihnen Mutter oder Vater vorsetzen, finden in nicht wenigen
Familien am Esstisch tagtäglich anstrengende Auseinandersetzungen statt.
Ein Gemüseteller jedoch, der nur nach langwierigen Diskussionen gegessen wird, ist
möglicherweise viel ungesünder als ein Hamburger, der in einer harmonischen Atmosphäre
verzehrt wird. Deutlich intelligenter und gesünder wäre natürlich ein fröhlich verspeistes
Gemüsegericht.
Unsere 10 Tipps zeigen, wie dieses Ziel erreicht werden kann.
Tipp 1 – Überprüfen Sie Ihre eigene Ernährung
Den originalen Artikel finden Sie unter: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/tipps-damit-kinder-gemuese-essen-ia.html
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Wenn Sie selbst nur ungern Gemüse, Salate, Früchte, Nüsse oder Sprossen essen und es
diese Lebensmittel auf Ihrem eigenen Teller nur in nahezu unsichtbaren Portionen gibt, dann
ist es natürlich verständlich, dass Ihr Kind nicht einsieht, Sachen zu essen, die offenbar sonst
niemand anders in der Familie isst.
Ja, es genügt bereits, wenn nur ein Elternteil oder ein älteres Geschwisterchen auf Cola,
Süssigkeiten, Chips und Fertigpizza steht (und diese auch bekommt) - und schon will Ihr
Kleinstes ebenfalls diese Dinge.
Es geht also nicht darum, wer nun den nächsten Machtkampf bei Tisch gewinnt, sondern
darum, dass Eltern Ihre Vorbildfunktion erfüllen müssen – und zwar nicht erst, wenn das Kind
drei, vier oder fünf Jahre alt ist, sondern von Anfang an.
Tipp 2 – Finden Sie heraus, was Ihr Kind mag
Es gibt Brokkoli und ihr Kind hasst Brokkoli. Was tun Sie? Sie sagen:
Iss den Brokkoli oder lass es bleiben. Etwas anderes gibt es nicht.
Wollen Sie wirklich, dass Ihr Kind unglücklich am Tisch sitzt und gar hungrig wieder aufsteht?
Nein! Das will keine Mutter und das will kein Vater. Nehmen Sie dann aber den Brokkoli weg
und ersetzen ihn mit dem gewünschten Nutella-Pfannkuchen, wird Ihr Kind in absehbarer Zeit
kaum zum Gemüsefan werden. Was also tun?
Finden Sie zunächst heraus, ob Ihr Kind vielleicht einfach nur keinen Brokkoli mag, dafür aber
andere Gemüse sehr gerne essen würde. Probieren Sie zur Not die gesamte Gemüsepalette
Ihres nahe liegenden Wochenmarktes durch. Betonen Sie jedoch keinesfalls, dass Sie all das
extra für Ihr Kind tun.
Sie möchten einfach der GANZEN Familie eine abwechslungsreiche Ernährung gönnen, mehr
steckt nicht dahinter. Beobachten Sie Ihren Gemüsemuffel also nicht mit angehaltenem Atem,
ob er oder sie dieses oder jenes Gemüse nun mag oder nicht.
Gestalten Sie die Situation locker und unauffällig. Wenn sich dann herausstellt, dass Ihr Kind
von all den vielen Gemüsesorten, die es gibt, nur zwei oder drei mag, ist das bereits ein
grossartiger Erfolg, da es ja zuvor überhaupt kein Gemüse ass. Wir sind uns jedoch sicher,
dass Ihr Kind – wenn Sie die folgenden Tipps umsetzen – sehr viel mehr Gemüse, Früchte
und viele andere gesunde Lebensmittel essen wird.
Tipp 3 – Gemüse für Kinder
Wenn Sie einen Gemüsemuffel zu Hause haben, sollten Sie ihm vielleicht nicht gleich am
ersten Tag ihres "Mein-Kind-wird-Gemüse-Liebhaber"-Projektes Rosenkohl oder Spinat
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servieren. Starten Sie mit milden und farblich ansprechenderen Gemüsesorten, wie z. B.
Möhren, Pastinaken, Süsskartoffeln, Kohlrabi, Paprika, Zucchini oder dem köstlichsten aller
Kürbisse, dem Hokkaido-Kürbis (uns ist kein Kind bekannt, das diesen Kürbis nicht mit
Genuss verspeisen würde).
Tipp 4 – Gemüse-Rezepte für Kinder
Denken Sie daran, dass Kinder am liebsten sehr einfach essen. Sie brauchen weder
exotische Gewürze noch vielerlei Zutaten. Es genügt vollkommen, wenn das Gemüse ein
wenig gedämpft und mit etwas Bio-Butter oder Mandelmus verfeinert serviert wird.
Salate sind meist äusserst beliebt, wenn sie eine süsse Geschmacksnote enthalten. Bereiten
Sie zum Beispiel einen saftigen Möhrensalat aus fein geraspelten Möhren und etwas
geriebenem Apfel zu. Auch ein Dressing, in dem frisch gepresster Orangensaft den Essig
oder Zitronensaft ersetzt, sorgt für begeisterte Gesichter, sobald der Salat auf dem Tisch
steht.
Tipp 5 - Gekocht oder besser roh?
Sie haben jeden Tag ein anderes Gemüse gekocht und Ihr Kind mochte keines davon? Dann
hören Sie auf, das Gemüse zu kochen.
Nicht wenige Kinder hassen gekochten Spinat, aber knabbern mit Begeisterung rohe
Spinatblätter. Viele Kinder verabscheuen Möhrengemüse, aber essen sehr gerne rohe
Möhren-Stifte.
Manche Kinder ziehen sogar rohen Blumenkohl dem gekochten vor.
Auch Kohlrabi werden oft lieber roh als gekocht gegessen. Mit Obst ist es oft nicht anders.
Fangen Sie am besten gar nicht an, Ihrem Kind Apfelmus oder Kompott anzubieten. Früchte
werden am allerbesten roh gegessen, da sie dann ihr volles Vitalstoff- und Enzymspektrum
aufweisen, zumeist basisch verstoffwechselt werden und darüber hinaus hochwertiges
Wasser voller leicht verwertbarer Mineralien liefern.
Tipp 6 – Fingerfood
Bereiten Sie aus Früchten und rohem Gemüse, aber auch aus blanchiertem Gemüse
Fingerfood zu. Schneiden Sie die Früchte und Gemüse in handliche Stücke, füllen Sie kleine
Tellerchen damit und stellen Sie diese an Stellen, die Ihr Kind leicht erreichen kann: Auf den
Wohnzimmertisch, in ein niedriges Bücherregal oder ähnliches. Informieren Sie Ihr Kind, dass
es sich um leckere Snacks handelt, die es sich jederzeit nehmen darf.
Besonders beliebt sind diese Snacks, wenn Sie die Früchte und Gemüse in bestimmten
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Formen anbieten, z. B. Melonenkugeln, Karotten- oder Gurkensterne, Apfelschiffchen,
Sellerieherzen und vieles mehr. Als Werkzeug eignen sich dazu Kugelausstecher,
Ausstecher-Förmchen und ein sog. Kanneliermesser.
Viele Babys verweigern Breie aller Art. Probieren Sie es auch hier mit Fingerfood!
Informationen über Fingerfood in der Babyernährung finden Sie hier: Babybrei sorgt für
ungesundes Essverhalten.
Tipp 7 – Grüne Smoothies
Grüne Smoothies sind natürlich nichts für konsequente Breiabstinenzler. Doch gibt es ja
glücklicherweise auch das Gegenstück dazu: Babys und Kinder, die Breie und daher auch
Smoothies lieben.
Grüne Smoothies bestehen aus grünem Blattgemüse (Spinat oder Salatblätter), das
gemeinsam mit süssen Früchten (z. B. Bananen), Wasser und eventuell etwas Mandelmus
gemixt wird. Statt Wasser eignet sich auch frisch gepresster Orangensaft.
Grüne Smoothies sind eine sehr einfache und gleichzeitig leckere Lösung, grüne Blattgemüse
so zuzubereiten, dass sie von nicht wenigen Gemüsemuffeln (ob gross oder klein) mit
Begeisterung verspeist werden. Rezepte für grüne Smoothies finden hier: Rezepte grüne
Smoothies
Tipp 8 – Prinzessin Lollifee isst ab sofort Gemüse
Machen Sie aus gesunden Mahlzeiten spannende Abenteuer. Ganz gleich, welche Figuren
Ihr Kind toll findet, ab sofort mögen sie alle nur noch Früchte, Gemüse, Nüsse, Smoothies und
Sprossen.
Prinzessin Lollifee hat genug von Torten und Pudding. Ihr neues Lieblingsessen sind
"Zaubersalate" und "Rosengemüse".
Selbstverständlich servieren Sie Ihrem Kind jetzt nicht die Rosen aus dem Vorgarten. Sie
suchen lediglich kreative Titel für das heutige Mittagessen. Und wenn es gerade rot ist (weil
der rote Hokkaido-Kürbis drin ist), dann ist es eben Rosengemüse.
Noch besser sind Namen, in denen die Worte "Salat" und "Gemüse" gar nicht erst
vorkommen, wie z. B. Zauberspeise und Rosensorbet, Einhornnudeln und Sternenfrikadelle,
Elfentorte und Prinzenmuffin und so weiter, und so fort.
Die Frikadelle ist natürlich keine echte Frikadelle, sie sieht nur so aus und besteht in
Wirklichkeit aus Gemüse.
Auch die Torte ist keine Torte aus Mehl, Eiern und Zuckerguss, sondern eher eine
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Gemüsetarte und Einhornnudeln könnten Zucchini oder Kohlrabi sein, die mit dem
Gemüseschnitzler in Nudelform gehobelt wurden.
Diese Vorgehensweise erfordert zwar viel Phantasie und Zeit. Doch ist Ihr Lohn ein Kind, das
Spass an gesunder Ernährung hat, das sich wohl fühlt, seltener krank ist und deutlich weniger
zu Übergewicht neigen wird wie manche seiner Altersgenossen.
Tipp 9 – Gemeinsam Kochen
Falls es sich einrichten lässt, dann bereiten Sie das Essen gemeinsam mit Ihrem Kind zu.
Machen Sie auch daraus eine spannende Geschichte.
Ihr Kind ist die zaubernde Prinzessin Lollifee, Sie sind die allwissende Kröte Carla und der
Familienhund könnte das Einhorn Rosalind sein.
Sie alle kochen gemeinsam das Zaubermenü für die Einwohner des Elfenwaldes. Sorgen Sie
dafür, dass ein Zauberstab parat liegt und auch die Feenkrone zur Verfügung steht. Wenn Ihr
Kind sich schon beim Kochen und Vorbereiten einbringen kann, steigt auch die Chance, dass
es das Essen probieren und sogar mögen wird.
Falls Sie einen Garten haben, könnten Sie einen "Zaubergarten" anlegen und dort Gemüse
und Beeren pflanzen.
Kindern macht es grosse Freude, direkt aus dem Garten knackige Cocktailtomaten, süsse
Paprika, aromatische Himbeeren und saftige Äpfel zu naschen. Sie haben keinen Garten?
Das macht nichts, dann legen Sie den Zaubergarten eben auf der Fensterbank an und
züchten dort gemeinsam mit Ihrem Kind Sprossen. Informationen zur Sprossenzucht und den
Vorteilen von Sprossen finden Sie hier: Sprossen - Gesundheit pur
Tipp 10 – Für hartnäckige Gemüsemuffel
Nun kann es natürlich sein, dass Ihr Kind nicht das kleinste Häppchen Gemüse isst, ja, sich
nicht einmal dazu überreden lässt, dieses auch nur zu probieren. Vermeiden Sie in jedem Fall
Diskussionen und setzen Sie Ihr Kind nicht unter Druck. Tätigen Sie ausserdem niemals
Aussagen wie "Du magst einfach kein Gemüse". Sagen Sie auch in Gegenwart Ihres Kindes
zu anderen Personen niemals Dinge wie "Lara ist mäkelig" oder "Lara isst nie Gemüse".
Bleiben Sie in Ihren Formulierungen positiv und sagen Sie beispielsweise "Lara mag
Karottengemüse besonders gern mit etwas Butter und Petersilie" (auch wenn Lara bislang nur
einmal ein winziges Löffelchen davon gekostet hat). Schlagen Sie Ihrem Kind Kompromisse
vor und arbeiten Sie mit Belohnungen: Den Nutella-Pfannkuchen gibt’s, sobald ein Löffelchen
"Rosensorbet" (Kürbissuppe) gekostet wurde.
Helfen Sie Ihrem Kind auch dabei, einen Zusammenhang zu erkennen zwischen bestimmten
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Lebensmitteln und seinem Befinden.
Erklären Sie Ihrem Kind, warum manches gut und manches eher schlecht für es ist. An die
Bauchschmerzen, nachdem es auf leeren Magen viel Zucker gegessen hat, wird es sich
bestimmt erinnern und merkt sich, dass es nicht gut ist, Süssigkeiten vor einer gesunden
Mahlzeit zu essen. Und als es neulich den Test in der Schule so gut über die Runden
gebracht hat, was hatte es da zum Frühstück? Himbeeren und Vollkorntoast. Reine
"Hirnnahrung".
Die allerletzte Möglichkeit, Ihrem Kind zu mehr Gemüse zu verhelfen, ist, wenn sie gesunde
Zutaten unauffällig in Gerichte mischen, die Ihr Kind mag. Sie könnten also etwas fein
geriebenes oder gemixtes Gemüse in den Frikadellen- oder Fleischklöschenteig geben, in die
Spaghettisauce oder in die Lasagne, ja sogar in den Pfannkuchen (oder sämtliche andere
Speisen).
Jede Familie und jedes Kind ist anders. Suchen Sie sich also die zu Ihrem Kind und Ihren
Möglichkeiten passenden Tipps aus und stellen Sie fest, was funktioniert und was nicht.
Bleiben Sie immer geduldig und geben Sie nie auf. Schliesslich sind Früchte, Gemüse und
Salate die Grundvoraussetzungen für Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Viel Erfolg!
Ihre Fernausbildung zum ganzheitlichen
Ernährungsberater
Ihnen gefällt das Ernährungskonzept des Zentrums der Gesundheit? Sie möchten gerne
detailliert wissen, wie Sie für sich und Ihre Familie eine rundum gesunde Ernährung gestalten
können? Oder möchten Sie vielleicht Ihrem Berufsleben eine neue Perspektive geben und
auch andere Menschen zu Themen rund um eine ganzheitliche Gesundheit beraten können?
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einer Fernausbildung aus.
Quelle u. a.:
crazysexylife.com "Get More Greens in Your Kids: 5 S’s for Success" Guest Blogger,
October 10, 2011 (Kriegen Sie Ihr Kind dazu, mehr Grünes zu essen: 5 erfolgreiche
Tipps) [Quelle als PDF]
superkidsnutrition.com "Top Ten Mindful Eatings Steps to Teach Kids" Nour El-Zibdeh,
RD (Top Ten, um Kindern aufmerksames Essen beizubringen) [Quelle als PDF]
Den originalen Artikel finden Sie unter: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/tipps-damit-kinder-gemuese-essen-ia.html
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