SINNSORIK ARBEITEN MIT DATENBANKEN KURZBESCHREIBUNG UND ZIELSETZUNG: In diesem optionalen Modul wird eine Verbindung zum Fach Informatik hergestellt. Der Lehrplan fordert dort am Ende der 9. Klasse die Erstellung einer Datenbank, bei der die Schüler ihr bisheriges Wissen zu diesem Thema anwenden und vertiefen sollen. Neben den fachlichen Kompetenzen sollen die Schüler außerdem ihre Erfahrungen mit dem Arbeiten im Team erweitern. Lernziele: Die SuS wenden ihre Kenntnisse zum Erstellen eines Klassendiagramms an und vertiefen dabei ihr bisheriges Wissen. Die SuS wenden ihre Kenntnisse zum Erstellen eines Tabellenschemas an und vertiefen dabei ihr bisheriges Wissen. Die SuS wenden ihre Kenntnisse zur Umsetzung eines Tabellenschemas in eine relationale Datenbank am Computer an und festigen dabei ihr bisheriges Wissen. Die SuS sammeln Erfahrungen zur Projektarbeit und zum Arbeiten im Team. Dauer: 10 Unterrichtsstunden DIDAKTISCHE UND METHODISCHE HINWEISE: Bei der Modellierung und der Umsetzung der Datenbank am Computer arbeiten die Schüler in Gruppen. Dabei ist es sinnvoll die Gruppenzusammensetzung aus dem Modul PRODUKT- UND GESCHÄFTSIDEE beizubehalten, da die jeweilige Datenbank inhaltlich mit dem bisherigen Sensorprodukt dieser Gruppe in Verbindung stehen soll. STUNDENABLAUF: 1. UNTERRICHTSSTUNDE (EINFÜHRUNG DES PROJEKTS) Das Projekt wird kurz vorgestellt und der zeitliche Rahmen wird bekanntgegeben. Es gibt vier große Meilensteine, bei denen der späteste Abgabetermin von jeder Gruppe eingehalten werden muss: 1. 2. 3. 4. Abgabe einer Beschreibung des Szenarios (spätestens nach der 2. Unterrichtsstunde) Abgabe des Klassendiagramms (nach der 3. Unterrichtsstunde) Abgabe des Tabellenschemas (nach der 5. Unterrichtsstunde) Abgabe der fertigen Datenbank (spätestens nach der 8. Unterrichtsstunde) SINNSORIK Anschließend überlegt sich jede Gruppe für sich, welchen Inhalt ihre Datenbank haben soll. Dabei orientieren sie sich an ihrem bisherigen Sensorprodukt. Möglich wäre zum Beispiel eine Datenbank für einen Webshop zu ihrem Sensor, eine Mitarbeiterdatenbank für die gegründete Firma, eine Kundendatenbank oder eine Datenbank, die den Warenbestand der Firma verwaltet. Anschließend erhalten die Schüler ein Arbeitsblatt, auf dem sie Thema und die Namen der Gruppenmitglieder notieren. Des Weiteren müssen die Schüler angeben, wer der Nutzer dieser Datenbank sein soll (z.B. Kunde, der Online bestellen möchte; Firma, die Bestellungen entgegennimmt) Außerdem überlegen sich die Schüler vorab fünf Fragen, die später mit Hilfe einer SQL – Anfrage auf der geplanten Datenbank beantwortet werden können. Diese werden ebenfalls auf dem Arbeitsblatt notiert. z.B. Wieviel Stück des Sensors „InfraRedParking“ befinden sich noch im Lager?“ Das Arbeitsblatt wird am Ende der Stunde eingesammelt und in der darauffolgenden Stunde wieder ausgeteilt. Um den Inhalt der Datenbank etwas steuern zu können ergänzt der Lehrer bis zur nächsten Stunde eine weitere Frage, die die Schüler bei der Umsetzung ihrer Datenbank berücksichtigen müssen. Falls noch Zeit bleibt, können die Schüler mit dem Schreiben des Datenbankszenarios beginnen. 2. UNTERRICHTSSTUNDE (SCHREIBEN DES DATENBANKSZENARIOS) Die Schüler beschreiben kurz, welche Inhalte in ihrer Datenbank gespeichert werden sollen. Mit Hilfe dieses Szenarios soll im Anschluss das Klassendiagramm entwickelt werden. Beispiel für den möglichen Beginn eines Szenarios: „Die Firma MicroSensor möchte ihre Mitarbeiter mit Hilfe einer Datenbank verwalten. Dabei soll von jedem Mitarbeiter der Name, der Vorname, die Adresse die Telefonnummer und die Abteilung in der er arbeitet gespeichert werden. Eine Abteilung hat einen eindeutigen Namen „z.B. Buchhaltung“ und einen Abteilungsleiter...“ Um eine individuelle Benotung im Projekt sicherzustellen wird das Szenario von jedem Schüler einzeln verfasst und am Ende der Stunde abgegeben. Sind alle Schüler einer Gruppe mit dem Schreiben des Szenarios fertig, so tragen sie sich ihre Lösungen gegenseitig vor und besprechen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Szenarien. Im Anschluss müssen sie sich auf wesentliche Inhalte einigen, die in der Datenbank umgesetzt werden sollen. Falls noch Zeit bleibt kann die Gruppe mit dem Erstellen des Klassendiagramms beginnen. 3. – 8. UNTERRICHTSSTUNDE (PROJEKTDURCHFÜHRUNG) Die Schüler arbeiten weitestgehend frei am Projekt. Die durchzuführenden Schritte sind dabei: Erstellen des Klassendiagramms mit Hilfe der formulierten Szenarien Umsetzung des Klassendiagramms in ein Tabellenschema Erstellen der Datenbank am Computer SINNSORIK Füllen der Datenbank mit Daten Testen der zu Beginn formulierten Fragen, die mit Hilfe einer SQL Abfrage auf der Datenbank beantwortet werden sollen. Eventuell Anpassen der Datenbank. Klassendiagramm und Tabellenschema werden zum angegebenen Termin (siehe oben) eingesammelt, bewertet und in der darauffolgenden Stunde wieder ausgeteilt. 9. UNTERRICHTSSTUNDE (VORBEREITUNG DER PROJEKTPRÄSENTATION, FAKULTATIV) Die Schüler erstellen eine kurze Präsentation, die die Projektvorstellung in der 10. Unterrichtsstunde unterstützen soll. Dabei sollen sie sich in die Rolle einer Softwarefirma versetzten, die den Auftrag bekommen hat, die Datenbank zu erstellen und diese nun fertig an den Kunden übergibt. 10. UNTERRICHTSSTUNDE (PRÄSENTATION DER PROJEKTERGEBNISSE) Die Schüler stellen ihre Datenbank (evtl. mit Hilfe der in der 9. Unterrichtstunde erstellten Kurzpräsentation) der Klasse vor. Dabei sollen auch einzelne SQL – Abfragen gezeigt werden. Um Zeit zu sparen können diese Abfragen vorher gespeichert werden. MATERIALIEN UND MEDIEN: Arbeitsblatt für das Portfolio: AB Themenfindung Datenbank