DAS THEMA Samstag, 22. August 2015 Seite 7 Auf der Jagd nach einer zweiten Erde Gibt es außer unserem Sonnensystem und dem Planeten Erde noch andere Planetensysteme im All? Seit 1995 der erste sogenannte Exoplanet entdeckt wurde, zählt Exoplanetensuche und –forschung zu den Spitzenthemen der Astronomie. Doch die Jagd nach Planeten bei anderen Sternen ist nicht einfach. Von Bernhard Mackowiak Frankfurt. Sein Name ist Kepler-452b. Das heißt, er ist der 452-zigste Mutterstern, der vom Nasa-Satellitenobservatorium Kepler untersucht wurde, und bei dem ein Exoplanet (gekennzeichnet mit dem Kleinbuchstaben „b“) entdeckt wurde. Ein Exoplanet ist ein Planet, der um eine andere als unsere Sonne kreist. Kepler-452b ist nur einer von bisher 1942 Exoplaneten, die in 1228 Sonnensystemen beheimatet sind (Stand 7. August 2015). Unter diesen befinden sich wieder 486 Sonnensysteme, in denen zwei bis sieben Exoplaneten (c bis i) ihren Zentralstern umlaufen. Dazu kommen über 2000 Planetenkandidaten. Aber der 1400 Lichtjahre von der Erde entfernte Exoplanet im Sternbild Schwan weist besondere physikalische Eigenschaften auf. Sie machen Kepler-452b nicht nur für die Astronomen zu einem hoch interessanten Objekt, sondern auch für die Öffentlichkeit faszinierend – dank der PR-Arbeit der Nasa. Und das ist seine Erdähnlichkeit: So beträgt der Durchmesser von Kepler-452b das 1,63fache der Erde, nämlich rund 21 000 Kilometer. Er umrundet sein Zentralgestirn, das vom Alter und Spektraltyp unserer Sonne sehr ähnlich ist (vier Prozent mehr Masse, 10 bis 20 Prozent heller, Spektraltyp G2, aber rund anderthalb Milliarden Jahre älter) einmal in 384,8 Tagen; und sein mittlerer Abstand ist mit dem 1,05-Fachen der Distanz Erde-Sonne nur fünf Prozent größer als der unseres Heimatplaneten (Erde-Sonne: rund 150 Millionen Kilometer). Die habitable Zone Damit liegt Kepler-452b in der habitablen Zone. Das ist der Abstandsbereich, in dem die Temperaturen so liegen, dass – eine Atmosphäre vorausgesetzt – flüssiges Wasser existieren kann. Und Wasser ist das Elixier des Lebens. Wurde also eine Erde 2.0 gefunden? Die Entdecker, das Forscherteams um Jon M. Jenkins vom „Nasa Ames Research Center“ in Kalifornien, geben sich sehr vorsichtig: Sie sprechen nur von einem „größeren und älteren Vetter der Erde“. Warum? Dr. Eike Guenther von der Thüringer Landessternwarte in Tautenburg: „Bisher kennen wir nur den Radius des Planeten. Wir wissen nicht, woraus er besteht oder ob er eine Atmosphäre hat. Und wenn er eine hat, wie ihre Zusammensetzung aussieht.“ So haben die Tautenburger Exoplanetenforscher vor einigen Jahren einen Planeten entdeckt, der fast den gleichen Durchmesser wie Kepler-452b hat. Er heißt CoRoT-7b und hat einen viel kleineren Abstand von seinem Mutterstern als Kepler-452b. „Bei CoRoT-7b konnten wir die Masse und auch die Dichte bestimmen; und es zeigte sich, dass es wirklich ein Gesteinsplanet ist“, so Guenther. „Auf der anderen Seite kennen wir Planeten, die nur ein bisschen größer sind als Kepler-452b. Doch die haben eine so geringe Dichte, dass es sich eher um Gasplaneten mit Gesteinskern handelt. Also: Ohne eine Massenbestimmung lässt sich nicht sehr viel sagen.“ Tautenburg ist eines jener Observatorien und Institute, die sich der Exoplanetenforschung verschrieben haben, und dazu international mit anderen eng zusammenarbeiten. Ihr Ziel: das Auffinden eines Planeten, dessen Bedingungen für die Entwicklung von Leben günstig sind; der vielleicht sogar von einer intelligenten Spezies bewohnt wird – bleibt doch immer die fundamentale Frage: Sind wir allein im Weltall? Die Exoplaneten liegen nicht Millionen, sondern Billionen Kilometer von uns entfernt. Um sie „handhabbar“ anzugeben, benutzen die Astronomen das sogenannte Lichtjahr. Es ist jene Strecke, die das Licht bei einer Geschwindigkeit von 300 000 Kilometer pro Sekunde in einem Jahr zurücklegt: 9,5 Billionen Kilometer. Und der als „nächster Exoplanet“ bezeichnete Kepler-452b steht in einer Distanz von 1400 Lichtjahren von der Erde entfernt. „Wir können froh sein, wenn wir einen Planeten durch seine Bewegung nachweisen können und später Schlussfolgerungen über grundlegende physikalische Eigenschaften erhalten: Masse, Radius, Abstand von seinem Mutterstern, Umlaufszeit sowie die Existenz einer wie auch immer gearteten Atmosphäre.“, sagt der Fachmann. Winziges Glühwürmchen Denn: Planeten sind im Vergleich zu ihrem Mutterstern winzige Objekte. Wie jeder Planet oder Mond leuchten sie nur im reflektierten Sonnenlicht und werden somit vom Mutterstern überstrahlt. „Es ist, als wenn Sie versuchten, aus mehreren Kilometern Abstand ein Glühwürmchen neben einem Scheinwerfer zu erkennen oder den Kopf einer Stecknadel, die den Lichtkegel eines Filmscheinwerfers quert.“, sagt Guenther. „Wir können den Exoplaneten nur durch seine Bewegung um seinen Stern aufspüren – am besten wenn er dessen helle Scheibe passiert. In diesem Fall sprechen wir von einem ,Transit‘. Nach einem solchen Ereignis suchen wir – auch wenn es sich Lichtjahre entfernt von uns abspielt und wir den Transitplaneten selbst nicht sehen können.“ In unserem Sonnensystem ist das jedoch möglich: bei einer totalen Sonnenfinsternis. Hier bedeckt der dunkle Neumond die Sonnenscheibe für wenige Minuten vollständig. Ähnliches geschieht, wenn die Planeten Merkur und Venus an der Sonnenscheibe vorüberziehen, wobei sie als dunkle Punkte zu erkennen sind. Das war beispielsweise für Merkur am 7. Mai 2003 der Fall und für die Venus am 6. Juni 2012. Transit im Licht Dabei kommt es durch die beiden vorüberziehenden Planeten zu einem geringen Helligkeitsabfall des Muttersterns, den man messen kann. „Im Gegensatz zu den Transitereignissen im Sonnensystem können wir bei einem Exoplanetentransit den vorüberziehenden Körper nicht direkt sehen. Wir sehen nur, dass die Helligkeit des Sterns für einige Stunden abnimmt.“, sagt Guenther. „Hinzukommt, dass wir Transits leider nur bei solchen Systemen beobachten Das Nasa-Weltraumteleskop „Kepler“ hat mehr als 700 Planeten bei anderen Sternen entdeckt. Es ist der umfangreichste Planetenfund der Geschichte. Eine echte zweite Erde war bislang nicht darunter, aber jede Menge erdähnliche Planeten. Foto: dpa können, die wir von der Kante her sehen. Aber diese haben den großen Vorteil, dass wir den Radius und im Prinzip auch die Masse bestimmen können. Damit lässt sich die Dichte errechnen; und wir wissen sofort, ob dies ein Gesteinsplanet wie die Erde oder ein Gasplanet wie der Jupiter ist.“ Es gibt auch schon direkte Aufnahmen von Exoplaneten. Aber dort ist der Planet nur als kleiner Punkt neben seiner Sonne zu sehen. „Bis wir Fotos von der Qualität wie die der Planeten in unserem Sonnensystem haben, wird noch viel Zeit ins Land gehen.“ 300 Milliarden Sonnen Doch wie findet man einen Stern mit möglichen Exoplaneten? Immerhin besitzt unsere Milchstraße zwischen 100 und 300 Milliarden Sonnen. Es werden ganz bestimmte Sternentypen ausgesucht und zwar jene, die von ihren Eigenschaften (Alter, Dimensionen, Temperatur) unserer Sonne ähneln. Es sind Sterne des Spektraltyps G, die gelb leuchten, und die des Typs M, die rotes Licht ausstrahlen. Das abgestrahlte Licht dieser Gelben und Roten Zwerge wird mit hoch empfindlichen Messinstrumenten (Photometern) untersucht und dann mit der Lichthelligkeit anderer Sterne verglichen. Diese sogenannte Transitmethode wird am häufigsten bei der Exoplanetenjagd eingesetzt. Mit ihr arbeitete auch der Satellit Kepler, dessen Daten längst noch nicht alle ausgewertet sind, wie die Entdeckung des Planeten Kepler-452b zeigt. Die Exoplanetenjäger der Sternwarte Tautenburg verwenden dagegen die sogenannte Radialgeschwindigkeitsmethode. Hierbei wird das Licht des ExoplanetenMuttersterns in seine farbigen Bestandteile zerlegt, und es werden die dort auftretenden dunklen Lini- en (Fraunhofer’sche Absorptionslinien) untersucht. Dann wird ihre Verschiebung gemessen, wie Eike Guenther erklärt: „Wir sagen zwar immer, dass ein Planet um einen Stern kreist, aber in Wirklichkeit bewegen sich beide um den gemeinsamen Schwerpunkt. Indem wir die Bewegung eines Sterns durch die Beobachtung seiner Absorptionslinien auf uns zu und von uns weg bestimmen, können wir die Masse des Planeten eingrenzen. Für Planeten mit Transits können wir sie genau messen. Durch Kombination der Transitbeobachtungen und Messung der Radialgeschwindigkeit erhalten wir die Dichte der Planeten und können sagen, woraus der Planet besteht.“ Wir beobachten das All Die Radialgeschwindigkeitsmethode war es übrigens, mit der die beiden Schweizer Astronomen Michael Mayor (*1942) und Didier Queloz (*1966) den ersten Exoplaneten namens 51 Pegasi b zweifelsfrei nachwiesen und im Oktober 1995 bekanntgaben. Es ist eine jupiterähnliche Welt mit der 150fachen Masse der Erde. Seitdem werden die Welten fern unseres Sonnensystems ständig mit erd- und weltraumgestützten Teleskopen „detektiert“, wie der Fachmann sagt. Gut ein Jahr brauchten die beiden Entdecker, um sicher zu sein, dass der ausgewählte Stern von einem Planeten begleitet wird. Nicht immer erlaubt das Wetter eine kontinuierliche Beobachtung. Und dann gilt es auch Fehlerquellen auszuschalten. Denn Schwankungen der Helligkeit bei einem Stern könnten auch durch den Umlauf eines lichtschwächeren Begleiters verursacht werden. Immerhin sind mehr als die Hälfte aller Sterne, die wir beobachten, verborgene Doppel- oder Mehrfachsterne. Dazu Dr. Guenther: „Haben wir die Masse des bedeckenden Objektes bestimmt, so können wir sofort sagen, ob dieses Objekt ein Stern oder ein Planet ist. Sterne haben mehr als die 80-fache Masse des Jupiters – und der bringt es auf rund 318-fache Erdmassen.“ Riesen zuerst So wurden denn zuerst Planeten entdeckt, die erheblich größer sind als die Erde – lassen sie sich doch viel leichter aufspüren. Das zeigt INTERVIEW sich auch in den Datensammlungen der in den letzten zwanzig Jahren entdeckten Exoplaneten. Allerdings: Ein Zwilling unseres Heimatplaneten findet sich bisher darin nicht. „Das wird sich solange nicht ändern, bis es gelingt, von einem erdähnlichen Planeten wenigstens die Masse und den Radius bestimmt zu haben, und ob er in der habitablen Zone kreist. Dies ist das Ziel der Esa-Satellitenmission Plato (Plane- tary Transits and Oscillation of stars), die im Jahre 2024 starten wird“, lautet Eike Guenthers Fazit. „Bisher hat man nur das eine oder das andere – und das ist ein bisschen zu dünn. Die Suche nach Erde 2.0 bleibt weiterhin spannend.“ Dazu auch: Bernhard Mackowiak, „Die Erforschung der Exoplaneten – Auf der Suche nach den Schwesterwelten des Sonnensystems“, Stuttgart 2015, 176 Seiten, 24,99 Euro. „Man findet nicht plötzlich einen Planeten. . .“ Bernhard Mackowiak sprach mit und 10-Meter-Riesenteleskope notwenDr. Eike Guenther von der Thürin- dig sind. ger Landessternwarte Tautenburg GUENTHER: Man muss natürlich über die Bedingungen und Instru- die Teleskope hier im Inland für mente für die Exoplanetenfor- die Dinge einsetzen, die man hier schung. gut machen kann. Wir betreiben Exoplaneten waren lange Thema der sehr viel RadialgeschwindigkeitsScience-Fiction. Seit 1995 sind sie es messungen; und für die braucht auch für die Forschung. Was machen man keine optimalen SichtbedinSie anders? gungen und Riesenteleskope wie auf dem Paranal in ChiEIKE GUENTHER: le oder Mauna Kea auf Die Science-Fiction Hawaii. schafft ja in Gedanken Welten aufgrund Wichtiger ist, sehr viel der jeweiligen wissenBeobachtungszeit zu haschaftlichen Erkenntben. An einem richtig nisse ihrer Zeit und großen Teleskop bekomsiedelt dort die Handmen Sie das nicht. Salung an. Wir dagegen gen wir es so: Die kleimüssen uns mit Beneren 2- bis 4-Meter-Teobachtungen und leskope – das sind die Messungen begnü- Dr. Eike Guenther Suchgeräte. Haben wir gen, die wir interpreeine Entdeckung getieren. Dabei versumacht, so verwenden chen wir natürlich, persönliche wir die größeren Teleskope, um dieVorlieben auszuklammern, und nur se Planeten im Detail zu untersubasierend auf den an den Telesko- chen. Nur mit solch einem Telepen gewonnenen Daten und Er- skop wie das zukünftige E-ELT wird kenntnissen zu argumentieren. es möglich sein, herauszufinden, ob Und das ist nicht weniger span- es unter den vielen Exoplaneten nend. auch welche gibt, die wirklich erdähnlich sind, oder ob sie alle ganz Allgemein herrscht ja die Vorstellung, anders sind. dass für die Exoplanetensuche und -erforschung optimale Sichtbedingungen Ist Exoplanetenforschung wie eine Tat- ortuntersuchung? GUENTHER: Man trägt langsam die Beweise zusammen. Was wir noch nicht können, sind Detailfotos extrasolarer Planeten zu machen. Und was bei uns eben ganz interessant ist: Man findet nicht plötzlich einen Planeten, sondern hat die ersten Hinweise dafür und dagegen über einen längeren Zeitraum gesammelt. Das können durchaus mehrere Jahre sein, bevor man einen vermeintlichen Exoplaneten wirklich dingfest gemacht hat. Was erwarten Sie von der Exoplanetenforschung der Zukunft? GUENTHER: Normalerweise sagt man von den kommenden Superteleskopen und Exoplaneten-FinderSatelliten, dass ihr Zweck die Detektion der zweiten Erde sei. Dabei gilt unser Sonnensystem immer noch als Maßstab. Wir haben bei der Exoplanetenforschung gelernt, dass das nicht der Fall ist. Für mich ist es gar nicht mal so spannend, wann wir die zweite Erde finden, sondern herauszubekommen, ob unser Sonnensystem, wie wir es kennen, mehr oder weniger typisch ist oder eine seltene exotische Ausnahme. bma Zeitverschiebung in Nordkorea lässt Gesichtszüge einfrieren Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät? Diese bewegenden Fragen werden dem großen Philosophen Paulchen Panther zugeschrieben. Und sie stellten sich nie drängender als im August 2015. So hat Nordkorea, Vorreiter in der kreativen Diktatur-Branche, seine Uhren eine halbe Stunde zurückgestellt – angeblich um die Spuren japanischer Besatzung zu tilgen. Das ist einfallsreicher als das ständige Abschaffen und Wiedereinführen der Winterzeit in Russland. Und es kann, mit etwas Phantasie, auch der Deutschen Bahn helfen. Denn ein Zug, der hier eine halbe Stunde zu spät kommt, wäre in Nordkorea noch pünktlich. Bei RTL musste es gleich ein halbes Jahr Zeitverschiebung sein. Schließlich hat der Sender beim Sommerdschungel schon jetzt alte Kandidaten für den Winter von der Straße geholt und sie um einen Pias Potpourri Ein satirischer Monatsrückblick von Pia Rolfs Platz an der Spinne kämpfen lassen. Allerdings war das Betrachten seltsam starrer Gesichter, in denen frühere Teilnehmer erkannt werden mussten, eine zu schwierige Ekel- Prüfung für den Zuschauer. Aber vermutlich war es gar kein Lifting, sondern die Zeitverschiebung in Nordkorea, die die Gesichtszüge von Costa Cordalis oder Brigitte Nielsen für immer einfrieren ließ. Interessanter war da das politische Sommer-Sumpfcamp in Berlin. Hier musste Generalbundesanwalt Harald Range vorzeitig das Camp verlassen, weil Justizminister Heiko Maas mehr Zuschauerstimmen bekommen hatte – oder so ähnlich. Gescheitert war Range an der Frage: Ist es Landesverrat, wenn Journalisten Informationen auf netzpolitik.org veröffentlichen? Ist ja auch nicht einfach. Und vielleicht wollte er ebenfalls mal eigenständig die Zeit zurückdrehen – auf das Jahr 1962 mit der journalistenfeindlichen „Spiegel-Affäre“. Eine Überleitung von „Affäre“ zur Trennung von Gwen Stefani und Gavin Rossdale ist undenkbar. Niemand weiß ja, warum ihre Ehe nach 13 Jahren in die Brüche ging. Immerhin ein Trost: In ScheidungshochDeutschlands burg Emden hätte sie gar nicht so lange gehalten. Das widerlegt das Vorurteil, dass Ostfriesen langsam sind. Denn wenn sie erst begriffen haben, dass sie verheiratet sind, lassen sie sich sofort wieder scheiden. Dabei würden manche Norddeutsche gern die Zeit zurückdrehen – und den einzigen Satz, den sie in jahrelanger Ehe gesagt haben, wieder ungeschehen machen. Aber das menschliche Miteinander bleibt schwierig, auch unter Kollegen. So wurde eine betrunkene lettische Crew von Air Baltic in Oslo am Abflug gehindert. Dabei ist Trunkenheit nur ein falscher Zeitabstand zwischen Saufen und Ins-Röhrchen-Pusten. Ein Mitglied der Kabinenbesatzung jedoch hatte keinen auffälligen Promille-Wert. Das wirft kein gutes Licht auf das Arbeitsklima. Wenn nämlich einer nicht mittrinken durfte, war das vielleicht schon Mobbing. Wie tröstlich, dass in dieser bösen Welt mit Flüchtlingsdramen und Explosionen wenigstens Bundeskanzlerin Angela Merkel weiterhin über uns wacht. Sie will 2017 wieder als Kanzlerkandidatin antreten, mutet uns keine Veränderungen zu und ist trotzdem mit jeder Entscheidung ihrer Zeit voraus. Allerdings nur dann, wenn sie vorher ihre Uhr eine halbe Stunde zurückgestellt hat. Wer in diesem Gesicht keine Mimik erkennt: Das ist Freude! Brigitte Nielsen siegte im RTL-Sommerdschungel. Foto: © RTL / Stefan Gregorowius