Schwerpunkt Beat Furrer Im Studienjahr 2007/2008 ist der Komponist und Dirigent Beat Furrer gemeinsamer Gastprofessor der Universität Basel und der Hochschule für Musik der Musik-Akademie der Stadt Basel. Mit Studierenden der Hochschule für Musik erarbeitet er neben seinem Ensemblewerk «still» Werke von Webern, Feldman und Sciarrino und stellt sie im Konzert am 19. Januar 2008 vor. Einblick in die Probenarbeit zu diesem Konzert kann am 18. Januar 2008 in einem Werkstattgespräch mit Furrer und in einer öffentlichen Probe gewonnen werden. Furrer gibt auch Kompositionskurse für Studierende der Hochschule für Musik Basel und anderer Musikhochschulen der Schweiz. Der Pianist Nicolas Hodges führt am 6. Mai 2008 Furrers Gesamtwerk für Klavier auf, das auch im Mittelpunkt von Hodges Meisterkurs an der Hochschule für Musik Basel steht. Weitere Konzerte mit Musik von Furrer, Roman Haubenstock-Ramati, Luigi Nono u.a. sind am 10. April und 15. Juni 2008 zu hören. Als Gründer des Klangforums Wien, das am 28. Februar 2008 ein Konzert in Basel gibt, ist Beat Furrer ein erfahrener Musikvermittler: Am 8. Mai 2008 findet ein Roundtable zum Thema «Braucht Neue Musik Vermittlung?» mit Furrer, Georg Friedrich Haas und Uli Fussenegger statt. Beat Furrers Musik ist Gegenstand eines wöchentlichen Seminars, das PD Dr. Ulrich Mosch durchführt. Das Seminar bietet sowohl einen Überblick über das Schaffen Furrers als auch die Möglichkeit der intensiven Auseinandersetzung mit ästhetischen Fragen und dem Schaffensprozess. Das Theater Basel produziert in der Saison 2008/2009 ein neues Musiktheater-Projekt von Beat Furrer. Dazu sind vorbereitende und begleitende Veranstaltungen in Kooperation zwischen dem Theater Basel und der Hochschule für Musik Basel geplant. Kontaktadressen Musik-Akademie der Stadt Basel Hochschule für Musik Leonhardsstrasse 6, Postfach 4003 Basel Telefon 061 264 57 57 E-Mail: [email protected] www.musik-akademie.ch www.hsm-basel.ch Musikwissenschaftliches Institut der Universität Basel Petersgraben 27 4051 Basel Telefon 061 267 28 00 E-Mail: [email protected] www.unibas.ch Der Komponist und Dirigent Beat Furrer Konzerte, Gespräche, Seminar Eine Zusammenarbeit zwischen der Hochschule für Musik und dem musikwissenschaftlichen Institut Programm Dienstag, 6. Mai 2008 18 Uhr, Neuer Saal, Musik-Akademie Basel Freitag, 18. Januar 2008 13.30–16 Uhr, Kaserne Basel, Reithalle Einführungsgespräch mit Nicolas Hodges und Beat Furrer, Moderation: Ulrich Mosch Gespräch mit Beat Furrer, Moderation Ulrich Mosch und öffentliche Probe von Beat Furrers «still» für Ensemble Ensemble für Neue Musik der Hochschule für Musik Basel Eintritt frei 19.30 Uhr, Neuer Saal, Musik-Akademie Basel Samstag, 19. Januar 2008 20 Uhr, Kaserne Basel, Reithalle Beat Furrer, «still» (1998) Salvatore Sciarrino, «Introduzione all’oscuro» (1981) Morton Feldman, «For Frank O’Hara» (1973) Anton Webern, Sechs Stücke für Orchester op. 6b (1909/1928) Ensemble für Neue Musik der Musikhochschule Basel, Leitung: Beat Furrer Abendkasse. Vorverkauf au concert ag Donnerstag, 28. Februar 2008 20 Uhr, Gare du Nord, Basel Hanspeter Kyburz, «Danse Aveugle» (1997) Klaus Huber, «Senfkorn» (1975) Michael Pelzel, «... par la brume flottante …» (2003/04) Beat Furrer, «lotófagos» (2006) Michel Roth, «Töne oder Tiere» (2006) Michael Jarrell, «Assonance III» (1989) Klangforum Wien Abendkasse. Vorverkauf Musik Wyler, Telefon 061 261 95 70, [email protected] Nicolas Hodges spielt Beat Furrers Gesamtwerk für Klavier solo: Drei Klavierstücke (2003/04), «Voicelessness. The snow has no voice» (1986), «Phasma» (2002) Eintritt für Studierende frei Donnerstag, 8. Mai 2008 18–20 Uhr, Neuer Saal, Musik-Akademie Basel Musikverein zu Uraufführung. Seit Herbst 1991 ist Furrer Ordentlicher Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Seine Oper «Narcissus» wurde im Oktober 1994 im Rahmen des «steirischen herbstes» an der Grazer Oper uraufgeführt. Er war 1996 «Composer in residence» bei den Musikfestwochen Luzern, dort wurde die Komposition «Stimmen» für Chor und vier Schlagzeuger uraufgeführt. 2005 erfolgte die Uraufführung des Hörtheaters «FAMA» in Donaueschingen. 2006 erhielt Furrer den Goldenen Löwen der Biennale Venedig für «FAMA». Er unterrichtet an der Hochschule für Musik in Frankfurt. Roundtable zum Thema «Braucht Neue Musik Vermittlung?» mit Beat Furrer, Uli Fussenegger, Georg Friedrich Haas, Armin Köhler; Moderation Ulrich Mosch Eintritt frei «Der Komponist Beat Furrer» Sonntag, 15. Juni 2008 18 Uhr, Grosser Saal, Musik-Akademie Basel «Lange Nacht der neuen Kammermusik»: Werke von Beat Furrer, Roman Haubenstock-Ramati und anderen (detailliertes Programm: www.hsm-basel.ch) Studierende der Hochschule für Musik Basel Eintritt für Studierende frei Änderungen vorbehalten Für aktuelle Informationen zum Studienjahr Beat Furrer siehe: www.hsm-basel.ch Seminar für Studierende der Hochschule für Musik und des musikwissenschaftlichen Instituts der Universität mit Ulrich Mosch und Gästen. Jeweils Dienstags, 18.15–20 Uhr, Neuer Saal, Musik-Akademie 16.10. Einführung 23.10. Musiktheater: «Die Blinden» 30.10. Furrer analysieren 06.11. Das Fama-Prinzip. Metamorphosen in der Musik Beat Furrers (Michael Kunkel) 13.11. Musiktheater: «Narcissus» 20.11. Das «System» Furrer: Der Komponist als Interpret und Musikvermittler (Christian Scheib) 27.11. Textgestalt und Form in den «Poemas» Donnerstag, 10. April 2008 20.15 Uhr, Grosser Saal, Musik-Akademie Basel Luigi Nono, «Monodia-Polifonika-Ritmica» (1951) Roman Haubenstock-Ramati, «Credentials» (1960) Beat Furrer, «Gaspra» (1988) Ensemble für Neue Musik der Hochschule für Musik Basel Leitung: Jürg Henneberger und Marcus Weiss Abendkasse. Vorverkauf Veranstaltungssekretariat: [email protected], Telefon 061 264 57 62 nach Gedichten von Pablo Neruda Beat Furrer Beat Furrer wurde 1954 in Schaffhausen geboren und erhielt an der dortigen Musikschule seine erste musikalische Ausbildung (Klavier). Nach seiner Übersiedlung nach Wien im Jahre 1975 studierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Dirigieren bei Otmar Suitner sowie Komposition bei Roman HaubenstockRamati. Im Jahr 1985 gründete er das Klangforum Wien. Im Auftrag der Wiener Staatsoper schrieb er seine erste Oper «Die Blinden» (ausgehend von Maurice Maeterlincks gleichnamigem Stück und Platons «Höhlengleichnis»), die bei Wien Modern 1989 im Odeon erstmals aufgeführt wurde. Unter Claudio Abbado gelangte sein Werk «Face de la chaleur» für Flöte und Orchester 1991 im Wiener 04.12. Komposition und Analyse am Beispiel von «still» (1998) (Beat Furrer und Ulrich Mosch) 11.12. Die Streichquartette 18.12. Beat Furrer – Morton Feldman – Franz Schubert (Simon Obert) 08.01. «Face de la chaleur» für Solisten und Orchester (1991) 15.01. Hörtheater: «Fama» (2004–05) (Lydia Jeschke) 22.01. Beat Furrer und Roman Haubenstock-Ramati (Thomas Schäfer) 29.01. Der Komponist Beat Furrer im Kontext seiner Zeit