Steckbrief: Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) Name: Jakobskreuzkraut (JKK) oder auch Jakobs-Greiskraut, Spinnenkraut, Krötenkraut, Zehrkraut; gehört zur Gattung der Greiskräuter innerhalb der Familie der Korbblütler Vorkommen: in weiten Teilen Deutschlands; an Straßenrändern; auf Grünland; auf offenen Flächen; oft auf trockenen Böden Verbreitung: durch Windflug; Übertragung durch Fahrzeuge und Maschinen; ausgewachsene Pflanzen können bis zu 150.000 Samen produzieren, die bis zu 20 Jahre keimfähig bleiben Verwechslungsgefahr: mit Johanniskraut, Rainfarn, Wiesen-Pippau Rosetten: treten im ersten Jahr auf; enthalten in den ersten sechs bis acht Wochen noch keine Bitterstoffe, welche Tiere vom Verzehr abhalten Blüten: treten im zweiten Jahr auf; Blütenform ähnelt Gänseblümchen, aber komplett gelb; Röhrenblüten innen; 12 bis 15 Zungenblüten außen; mehrere Blütenköpfe stehen zusammen Blütezeit: von Juni bis September Merkmale: 30 bis 140 cm Wuchshöhe; dunkelvioletter Stängel; Pflanzen sterben nach Absamen ab Gift: ganze Pflanze ist stark giftig; enthält das leberschädigende Alkaloid Pyrrolizidin (PA); Giftstoffe bleiben getrocknet in Heu und Silage wirksam Gefahren: Pferde und Rinder sind besonders betroffen; schleichende Einlagerung der PA in der Leber bis hin zur tödlichen Vergiftung Bekämpfung: schwierig und langwierig: frühzeitiges Handeln erforderlich; bei Einzelpflanzen: Ausstechen samt Wurzel vor dem Absamen; Mähen ab Anfang Juli; Mulchen nur vor der Blütezeit, da Pflanze trotz Schnitt nachkeimt (Notreife) Entsorgung: über den Restmüll (Müllverbrennung); in Biogasanlagen; nicht auf den Kompost Hinweis: PA überträgt sich durch Hautkontakt (Handschuhe erforderlich); JKK darf nicht an Tiere verfüttert werden.