Objektdatenbanken am Beispiel von Caché Sabrina Bieg, InterSystems GmbH Abstract: Das objektorientierte Paradigma zählt heute mit Sprachen wie Java und C# als Standard im Bereich der Anwendungsentwicklung. Demgegenüber stehen relationale Technologien als de‐facto Standards auf dem Markt für Datenbankmanagementsysteme. Das Ziel, die reale Welt in der Programmierung möglichst äquivalent abzubilden, endet damit an dem Punkt, an dem ein Objekt in eine relationale Standard‐Datenbank gespeichert wird. Objektdatenbanken lösen diesen Impedence Mismatch, indem sie auch auf der Datenbank‐ Ebene objektorientierte Konzepte wie komplexe Typen, Vererbung, Polymorphie und Kapselung zur Verfügung stellen. Jedoch scheitern Objektdatenbanken häufig am Fehlen einer Abfragesprache, die einen ähnlich effizienten Datenzugriff ermöglicht wie SQL für relationale Daten. Dieser Vortrag zeigt die Grenzen der relationalen Datenbanktechnologie auf und stellt dar, wie diese Grenzen mit Hilfe objektorientierter Konzepte überwunden werden können. Es werden verschiedene Ansätze für die Umsetzung objektorientierter Konzepte auf Datenbankebene gegeben. Die Objektdatenbank Caché der Firma InterSystems dient dabei als Beispiel dafür, wie die Forderung nach Objektspeicherung mit dem gleichzeitigen Wunsch nach einem effizienten SQL‐Datenzugriff auf Basis von multidimensionalen Speicherstrukturen erfüllt werden kann.