G aLaB au Invasive Neophyten (Gebietsfremde Problempflanzen – die wichtigsten Arten) MERKBLATT Diese Pflanzen stellen eine Bedrohung für natürliche, landwirtschaftliche oder städtische Ökosysteme dar, oder sie können erhebliche gesundheitliche Probleme und/oder wirtschaftliche Verluste verursachen. Diese Pflanzen sind - in Absprache mit Gartenbesitzern - zu entfernen, zu bekämpfen und zu melden. Detaillierte Merkblätter zu den Invasiven Neophyten unter: www.cps-skew.ch Ambrosia artemisiifolia Beifussblättriges Traubenkraut Impatiens glandulifera Drüsiges Springkraut Merkmale und Vorkommen • einjährig • feuchter bis nasser Boden • wächst auf jedem Boden • vermehrung durch Samen • sonnige bis halbschattige Lagen Merkmale und Vorkommen • ab April auf allen Böden • verbreitung durch Samen Bedrohung • kann Allergien auslösen • juckende Nase, tränende Augen, Asthma Bedrohung • enorme Ausbreitungsgeschwindigkeit Habitus • Sommer-annuelle Pflanze • Höhe 30-150 cm je nach Bodenart • Blätter doppelt fiederteilig, grün mit weisslicher Nervatur Bekämpfung • mit Handschuhen ausreissen • verbrennen, nicht auf Kompost • nicht in die Grünabfuhr Habitus • 50-200 cm hoch • Blütezeit: Juni-Oktober • grosse rosafarbene Blüten • Blätter gegenständig bis 25 cm lang Bekämpfung • entfernen vor der Samenbildung • grosse Bestände mehrmals mähen Heracleum mantegazzianum Riesenbärenklau Reynoutria japonica (Fallopia) Japanischer Staudenknöterich Merkmale und Vorkommen • rasche Verbreitung durch Samen • häufig entlang von Bächen • an feuchten Stellen • entlang von Strassenrändern Merkmale und Vorkommen • im Uferbereich, Waldränder, Hecken Strassen, Böschungen • verbreitung durch: Rhizome, kleinste Pflanzenteile und unterirdische Triebe Bedrohung • Lebensraum • verdrängt einheimische Flora Bedrohung • achtung giftig, kann zu schlimmen Hautverätzungen führen • Hautkontakt vermeiden Habitus • 100-300 cm hohe Staude • kräftige, kahle, hohle Stängel • Blätter wechselständig Habitus • bis 5 m hohes Kraut • blüht im 2. Jahr nach der Keimung • tief gezähnte Blätter • Blütezeit: Juli-September • Blütendolde weiss, bis 50 cm Ø Bekämpfung / Prävention • sehr schwer zu bekämpfen • grössere Bestände der Naturschutzfachstelle melden • Bestände mehrmals schneiden • Pflanzenteile verbrennen • keine Verfrachtung mit Aushubmaterial Bekämpfung • Blütenstände abschneiden • Pflanzen abhacken Solidago canadensis Merkmale und Vorkommen • trockene Standorte • bis in Höhen von 900 m • verbreitung durch Samen und Rhizome • Heilpflanze Kanadische Goldrute Solidago gigantea Merkmale und Vorkommen • wie Kanadische Goldrute Bedrohung • verdrängt einheimische Flora Habitus • mehrjähriges Kraut mit aufrechten, oberwärts verzweigten Stängeln • gelbe Blüten, dekorativ • Blütezeit: Juli-Oktober Bekämpfung • Stängel vor Samenreife schneiden • bei feuchtem Wetter ausjäten • grosse Bestände 2 x mähen pro Jahr (Ende Mai, Mitte August) 3b1_M_Invasive Neopphyten.doc Prävention und Bekämpfung sollen verhindern, dass neue Goldruten-Bestände entstehen, vor allem aber, dass bestehende Bestände weiter in seltene und artenreiche Lebensgemeinschaften vordringen und diese verdrängen. Spätblühende Goldrute MERKBLATT JardinSuisse Invasive Neophyten: Negative Auswirkungen sind räumlich und zeitlich oft weit entfernt Gartenbau Fehler! Kanad. Goldrute Sommerflieder Gesundheit Seidig. Hornstrauch Riesen-Bärenklau Japan. Knöterich Landwirtschaft Ambrosia Naturschutz Forstwirtschaft Robinie (Herbstkirsche) GewässerUnterhalt Nach Gigon 2005 Invasive Neophyten können in verschiedenen Sektoren auftreten und auf unterschiedlichen Gebieten zu Bedrohungen führen. (Gesundheit, Naturschutz, Gewässerunterhalt) Zürich, 12.10.07\rü 3b1_M_Invasive Neopphyten.doc Seite 2/2