T E C H V O X Immer wieder erhalten wir Anfragen dazu, welche Möglichkeiten es für die Sicherung eines Clusters mit VERITAS Backup Exec™ für Windows NT/2000 gibt. Daher haben wir hier einige Punkte dazu zusammengestellt. EINSATZ VON VERITAS BACKUP EXEC™ MIT SERVER CLUSTERN VERITAS Backup Exec™ bietet zwei Möglichkeiten, um Daten auf Cluster Servern zu schützen: 1) Installation als Failover-Applikation auf dem Cluster Server 2) Standalone für die remote Sicherung von Cluster Servern 1) Installation als Failover-Applikation auf dem Cluster Server In einem Server Cluster werden zwei oder vier Server in einem Netzwerk miteinander verknüpft. Auf ihnen wird eine Cluster Software ausgeführt, die jedem Knoten Zugriff auf die freigegebenen Platten gewährt. Fällt ein Knoten aus, werden die Cluster-Ressourcen zu einem Failover-Knoten verschoben. Die freigegebenen Platten und der virtuelle Server bleiben verfügbar, und Endanwender werden nur durch eine minimale Service-Unterbrechung beeinträchtigt. VERITAS Backup Exec™ schützt die Daten auf den freigegebenen und den lokalen Platten des Knotens. Die Software sichert dabei auch den Systemstatus des Clusters inklusive Dateisystem und Clusterquorum, was für eine Rücksicherung unbedingt nötig ist. Auch Datenbanken wie Microsoft SQL Server und Exchange Server, die als virtuelle Server-Anwendungen konfiguriert wurden, können in die Sicherung und das Restore integriert werden. Lokal angeschlossene Speichergeräte 36 FailoverKnoten Lokal angeschlossene Speichergeräte Freigegebener SCSI-Bus für Platten Heardbeat Wie die Ausführung von VERITAS Backup Exec™ in einem Cluster genau aussieht, hängt von der im Cluster verwendeten Konfiguration ab: Cluster mit zwei Knoten und lokal angeschlossenen Speichergeräten Bei dieser Konfiguration wird eine Cluster-gerechte BackupExec-Version auf dem steuernden Knoten installiert. Ein dedizierter Knoten fungiert als Failover Node, und die Speichergeräte sind lokal an jeden Knoten angeschlossen. Sie werden automatisch einem Laufwerks-Pool zugeordnet, der auch das Standardzielgerät auf diesem Knoten beim Erstellen von Sicherungs- oder Wiederherstellungsaufträgen darstellt. Der Laufwerkspool muss sowohl Sicherungsgeräte auf dem steuernden Knoten als auch auf dem Failover-Knoten enthalten. Um Daten in dieser Konfiguration wiederherzustellen, müssen die Medien zum lokal angeschlossenen Speichergerät des Failover-Knotens verschoben und erneut inventarisiert werden, bevor eine Wiederherstellung durchgeführt werden kann. Virtueller Backup-Exec-Server Virtueller Backup-Exec-Server Steuernder Knoten Die Software ist in der Lage, ein Failover automatisch zu erkennen. Bereits laufende Aufträge werden abgebrochen, Backup-Exec-Dienste auf einem festgelegten Failover-Knoten neu initiiert und die Sicherungsaufträge standardmäßig neu gestartet. Die Backup-Exec-Cluster-Gruppe kann zu einem beliebigen Zeitpunkt zum steuernden Knoten zurückverschoben werden. LAN FailoverKnoten Steuernder Knoten Freigegebener SCSI-Bus für Mediengeräte Freigegebener SCSI-Bus für Platten Privates Netzwerk LAN Cluster mit zwei Knoten an einem Fibre-ChannelSAN mit SAN SSO Bei dieser Konfiguration sind ein oder mehrere Cluster an ein Fibre-Channel-SAN angeschlossen und die Cluster-gerechte Backup-Exec-Version sowie die SAN Shared Storage Option (SAN SSO) auf dem steuernden Knoten jedes Clusters installiert. Freigegebene sekundäre Speichergeräte werden an das Fibre-Channel-Netzwerk angeschlossen, wobei ein einzelnes Speichergerät von einem oder mehreren Clustern benutzt werden kann. In dieser Konfiguration ist es nicht notwendig einen Lauwerkspool für den Cluster zu erstellen. Mit der Installation der SAN SSO-Option wird ein Standard-Laufwerkspool angelegt, der sämtliche Sicherungsgeräte im SAN enthält. Im Falle eines Failovers hat der Failover-Knoten durch diesen Laufwerkspool Zugriff auf sämtliche Geräte im SAN. 2) Standalone für die remote Sicherung von Cluster Servern Prinzipiell gelten hier dieselben Regeln wie bei der Sicherung mit lokal angeschlossenen Laufwerken, allerdings gibt es folgende Einschränkungen bei der Mitsicherung eines Clusters über separate Sicherungs-Server: Da ein Failover hier nicht erkannt wird, ist keine Ausfallsicherheit gewährleistet. Auch das Mitsichern des Cluster-Systemstatus ist relativ kompliziert und dadurch die Möglichkeiten für ein Restore des Clusters begrenzt. Aus diesen Gründen wird empfohlen,VERITAS Backup Exec™ als geclusterte Applikation auf dem Cluster Server zu installieren. Mit dem Einsatz von VERITAS Backup Exec™ mit Server Clustern wird eine hohe Verfügbarkeit von Anwendungen und Daten erreicht, und über die Disaster Recovery Option ist ein kompletter, schneller Restore des Clusters möglich. Das erfüllt auch höchste Ansprüche an Datensicherheit. Eine ausführliche Beschreibung der Installation finden Sie im Administrationshandbuch von VERITAS Backup Exec™ für Windows NT/2000. Weitere Informationen unter: http://support.veritas.com Sekundärer Server Fibre-Channel-SAN Sekundäre Speichergeräte Virtueller Backup-Exec-Server A CLUSTER MIT ZWEI KNOTEN AN EINEM FIBRE-CHANNELSAN MIT SAN SSO Virtueller Backup-Exec-Server B FailoverKnoten Steuernder Knoten Freigegebener Freigegebener SCSI-Bus für Platten SCSI-Bus für Platten Heardbeat FailoverKnoten Steuernder Knoten Heardbeat LAN 37