Radikalislamismus als Gefahr Aus dem Ausland gesteuerte Demonstrationen sind eine Provokation, sagt der Islam- und Terror-Experte Amer Albayati (Sprecher der Initiative Liberaler Muslime Österreich – ILMÖ) und warnt davor, Probleme islamischer Ländern nach Österreich und Europa zu tragen. Leider ist Trend geworden, dass radikale Islamisten aller Couleurs, Araber oder Türken, Muslimbrüder, Salafisten und Hizb ut-Tahrir explosive politische Ereignisse in ihren Herkunftsländern zu Demonstrationen in Österreich nutzen. Solche Haltungen bedrohen ernsthaft unser friedliches Zusammenleben. Aus dem Ausland gesteuerte Demonstrationen sind eine Provokation. Man will europäische Kritik durch Druck der Islamisten auf die hiesigen Parteien entkräften. Damit wird nicht nur hierzulande die Lage angeheizt, sondern auch ein Teil der hiesigen Bevölkerung für die Zwecke der AKP oder der Muslimbruderschaft missbraucht. Man will das brutale Vorgehen gegen die Demonstranten in Istanbul oder in der Türkei sowie in Ägypten legitimieren und die blutigen Hände rein waschen. Aber dadurch werden sozialer Frieden und Sicherheit in Österreich bedroht. Wie in Frankreich, Schweden, Großbritannien und anderen Ländern wird diese Sorglosigkeit gegenüber dem radikalen Islam früher oder später explosive Wirkungen haben und in ganz Europa zu Konfrontationen führen. Dann wird man die Missachtung der Gefahren bereuen, aber es wird zu spät sein. Die alarmierende Tatsache, dass immer mehr in Österreich bzw. in Europa lebende Menschen radikalen islamistischen Organisationen und Parteien beitreten, stellt eine große Gefahr für Österreich und Europa dar. Auch tausende österreichische Staatsbürger sind mittlerweile Mitglieder solcher ausländischer Parteien in Saudi Arabien oder der Türkei. Radikale Islamisten verbreiten den fundamentalistischen Islam, Märtyrer und Jihadisten sind inzwischen Vorbild auch für junge Muslime in Österreich und Europa geworden. Der Loyalitätsverlust gegenüber den Einwanderungsländern durch den nationalistischen-fundamentalistischen Islam grassiert in ganz Europa. Durch den Beitritt zu radikal-islamistischen Gruppen wird der europäischen Werteordnung zugekehrt – mit steigender Tendenz. der Rücken Seit Jahren ist die salafistische Auslegung des Islams zum Trend für viele konservative radikale Islamisten in ganz Europa geworden, vor allem nach den Umwälzungen in den arabischen Länder hat das eine neue Dynamik bekommen, weil die Salafisten in den Herkunftsländer gestärkt wurden. Durch die inhaltliche Ablehnung der modernen Gesellschaft könnte dies in der Zukunft für die Grundrechte aller Menschen steigende Gefahren mit sich bringen. Quelle: www.atheisten-info.at Die Meinung des Gastautors muss nicht der Redaktionsmeinung entsprechen. Weitere Arbeiten desselben Autors siehe hier. Radikale Unterwanderung Radikal islamistische Parteien wollen europäische Muslime unterwandern Kommentar von Amer Albayati, Islam-, und Terror-Experte Loyalitätsverlust durch nationalistische-fundamentalistische radikale Islamisierung in ganz Europa. Warum zahlreiche Österreicher durch Beitritt zu radikal-islamistischen Gruppen der Europäischen Werteordnung den Rücken zukehren – Tendenz steigend. Die alarmierende Tatsache, dass immer mehr in Österreich bzw. in Europa lebende Menschen radikalen islamistischen Organisationen und Parteien beitreten und unterwandert werden, stellt eine große Gefahr für Österreich und Europa dar. Diese Gefahr droht vor allem aus Ägypten. „Partei des Lichts“ (Al Nour) – eigentlich nicht zeitgemäße blinde Finsternis und „Freiheits-und Gerechtigkeitspartei“ (Muslimbruderschaft) klingen wie Hohn; im radikal-fundamentalen Islam gibt es keine Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit. Die prominenten österreichischen Muslime Anas Schakfeh, ehemaliger Präsident der Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ), und Omar Al Rawi von der SPÖ im Wiener Landtag trafen sich mit Vertretern der radikalen Al Nour-Partei aus Kairo, als diese auf ihrer Europa-Tour am 12.5.2013 Station in Wien machten. Die Duldung solcher dubiosen, mit unserer Demokratie unvereinbaren Veranstaltungen ist ein unerhörter Skandal. Dadurch zeigen Schakfeh und Al-Rawi, um welche Zughörigkeit es sich bei der fundamentalistischen IGGiÖ handelt, und Al-Rawi wäre gut beraten, wenn er endlich zurücktritt und nicht mehr der SPÖ und unsere Demokratie schadet. Weiterhin erlauben Behörden in Österreich und Europa den Betrieb türkischer Staatseinrichtungen als Vereine (ATIB und DITIB). Der ATIB-Vorsitzende ist türkischer Staatsbürger und Diplomat in der türkischen Botschaft in Wien. Der türkische, konservativ-fundamentalistische Verein Milli Görüş konnte ungehindert die (IGGiÖ) übernehmen, zusammen mit der nationalstaatlichen ATIB. Schuld an dieser Entwicklung ist die Blauäugigkeit unserer Politiker gegenüber Muslimen, wodurch radikale Islamisten bei uns das Sagen haben. Unsere Politik hat es verabsäumt, jungen Muslimen unsere europäische Werteordnung zu vermitteln, Freiheit und Demokratie in den Köpfen der jungen Leute zu verankern und auf die Verfassungsferne eines wesentlichen Teiles fundamentalistischer Auslegungen des Islam hinzuweisen. Damit wird die Integration junger Leute kurzsichtig erschwert oder verhindert. Tausende österreichische Staatsbürger sind Mitglieder diese berüchtigten Parteien im Ausland, in Arabien oder der Türkei, geworden. Die radikalen Verführer nutzen den fundamentalistischen Islam, die Wut wegen der Geschehnisse im Nahen Osten, bis hin zu den im kollektiven Gedächtnis der Muslime verankerten Kreuzzügen im Mittelalter (die Reaktion auf muslimische Eroberungen waren). Märtyrer und Jihadisten sind Vorbild für viele Jugendliche in Österreich und Europa geworden. Unsere Politiker, und teilweise auch der Klerus, unterstützen den fundamentalistischen Islamisten ideell und materiell, laden zu verschiedenen Anlässen, wie zum Iftar-Essen, und stellen so dem konservativen Islamismus einen „Persilschein“ aus. Der politisch organisierte Islam ist die Ursache für Radikalismus und Terrorismus weltweit. Liberale und gemäßigte Muslime in Österreich und Europa werden dagegen nicht unterstützt, sondern ideologisch übergangen und isoliert. Wie in Frankreich, Schweden, London und anderswo wird diese Sorglosigkeit gegenüber dem radikalen Islam früher oder später explosiv wirken und zu Konfrontationen in ganz Europa führen. Dann wird man die Missachtung der Gefahren bereuen. Also: Die Radikalisierung der in Europa lebenden Muslime ist zu hinterfragen. Die Warnungen will keiner der Verantwortlichen hören; sie stellen sich nicht nur blind, sondern auch noch taub, nach dem Motto „was nicht sein kann, darf nicht sein“. Amer Albayati , geb. 1942 in Bagdad, ist Journalist und Islamsowie Terrorexperte. Er ist Mitbegründer der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) und der beantragten Islamischen-Europäischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IEGÖ). www.initiativeliberalermuslime.org Die Meinung des Gastautors muss nicht der Redaktionsmeinung entsprechen. Weitere Arbeiten desselben Autors siehe hier. Muslimbruderschaft Folgen und die Der politisch organisierte Islam ist die Ursache für Radikalismus und Terrorismus weltweit. Ein Kommentar vom Islam- und Terror Experten Amer Albayati Die schrecklichen Anschläge vom 11. September 2001 in New York City und Washington haben weltweit im wahrsten Sinne des Wortes „großen Staub aufgewirbelt“. Die Muslimbruderschaft (MB) ist die Mutterorganisation des politischen Islam. Diese radikal–islamische Vereinigung versucht, die Regierung ihrer jeweiligen Heimatstaaten abzulösen und einen islamischen Gottesstaat auf der Grundlage der Scharia zu errichten. Auch in Österreich und in Europa sind die Muslimbrüder aktiv. Die MB propagiert aber nicht nur das Patriarchat, sondern ist auch die ideologische Triebfeder für Extremisten und Terrororganisationen überall auf der Welt. Osama Bin Ladens Stellvertreter Ayman al-Sawahiri war ebenfalls Mitglied der MB und forderte die Hamas – die als politischer und terroristischer Arm der Muslimbruderschaft agiert – auf, jegliche politische Lösung der Palästina-Frage abzulehnen und den Jihad solange fortzusetzen, bis sämtliches islamisches Land, von Tschetschenien bis Spanien, befreit und unter einem Kalifat vereint sei. Während eines Gerichtsprozesses gegen die MB-nahe „Holy Land Foundation“ in den USA tauchte ein Dokument auf, in dem die Strategie der MB für den Westen dargelegt wurde. Es gehe um einen „Gesellschaft-Jihad“, bei dem die westliche Zivilisation von innen heraus vernichtet werden solle. Und es sei die Pflicht eines Moslems, sich diesem Jihad anzuschließen, wo immer der Gläubige sich auch befinde – bis Allahs Religion über alle anderen Religionen gesiegt habe. Islamisten – auch die in Nadelstreifen – wollen totalitäre Gottesstaaten errichten und unterscheiden sich von islamistischen Terroristen häufig nur durch die Wahl ihrer Mittel. Deshalb ist es eine der wichtigsten Aufgaben, Alliierte der extremistische Islamisten in Österreich und Europa zu erkennen und als Gegner unserer demokratischen, freiheitlichen Rechtsordnung Deutlich sind die zu entlarven. steigende Tendenz der sozialen Radikalisierung in islamischen Ländern, der Mangel an demokratischem Verständnis sowie politisch organisierte Versuche, Religion für politische Zwecke auszunützen und damit vor allem junge Menschen durch Dogmen und leere Versprechungen zu beeinflussen und zu fanatisieren. Gleichzeitig werden diese islamistischen Fundamentalisten durch ideelle und materielle Unterstützung im Inland und im Ausland gefördert. Der Westen und speziell die EU fördert das Sammeln von Geldern in den Moscheen ohne Kontrollen sowie unter Vorwand für humanitäre Hilfe, aber in Wirklichkeit sammeln die radikalen Islamistenvereine für ihre politischen Zwecke. Darüber hinaus ermöglicht man der Terror-Organisation Hamas das Sammeln von Geld in Europa und auch in Österreich. Gebetsvereine werden nach „Märtyrern“ und „Jihadisten“ benannt oder nach verlorenen islamischen Gebieten (Al Andalus) in Spanien, wie es die Muslimbruderschaft tut. Ein MB-„Prediger“ nennt christliche Österreicher öffentlich Nachkommen von Affen und Schweinen. Dennoch arbeitet er weiter mit seiner Frau in Graz, und zwar ohne Qualifizierung als islamischer Religionslehrer. Ein anderer bekannter radikaler „Prediger“ in Wien war islamischer Religionslehrer bei der Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) und hetzte gegen Verehelichung muslimischer Männer mit Christen und Jüdinnen, westliche Frauen seien Huren; nannte ungestraft den Papst einen Narren und unwert, ein Nagel in der Sandale des Propheten Mohammed zu sein. Trotzdem erhält er namhafte finanzielle Unterstützung anlässlich des Tages der „offenen Moschee“. Loyalitätsverlust durch radikale Islamisierung. Warum zahlreiche österreichische Staatsbürger durch Beitritt zu salafistischen und Moslembrüder-Parteien der Europäischen Werteordnung den Rücken zukehren. Man müsste ihnen eigentlich die Staatsbürgerschaft aberkennen und Unterwanderung der Muslime in Europa nicht zulassen. Viele Hassprediger sagen: „Allah, lass den Islam und Muslime siegen über ihre Feinde, darunter Juden und Christen, vernichte sie, verwitwe ihre Frauen und mache ihre Kinder zu Waisen.“ Wenig ist über den Verbreitungsgrad und die Wirkung islamistischer Medien in Europa bekannt. Fest steht aber: Zahllose Portale und Websites, sowie Fernsehsender und Zeitungen verbreiten offen radikal islamistisches Gedankengut. Ihr Einfluss auf die hier lebenden Muslime in Europa wird unterschätzt. Ihnen helfen die falsche Integrations-Politik und die Unterstützung durch die Parteien welche die Stimmen der Muslime gewinnen wollen. Diese Haltung ist unverantwortlich und birgt für Österreich und für Europa ein großes Gefahrenpotential. Mehrere radikal-islamistische Websites aus Österreich verbreiten Hass, greifen ungehindert Andersdenkende an und verteufeln Symbole anderer Religionen, vor allem christliche und jüdische. Die Autoren werden nicht nur nicht rechtlich verfolgt sondern genießen bei Empfängen VIP Status! Durch diese Haltung des offiziellen Österreichs bzw. Europas, und zwar politisch wird der radikale salafistische Islam in Österreich und in Europa salonfähig. Vor dieser Realitätsverweigerung, vor dieser Blindheit unserer Politiker kann nicht genug gewarnt werden. Wir – die liberalen (ILMÖ) – haben vieles aufgedeckt; z.B. wurde das Buch des Hasspredigers und Befürworters von Selbstmord-Attentaten und Jihadisten, Yusuf al-Qaradawi aus dem Religionsunterricht der IGGiÖ in Öffentlichen Schulen bei uns abgezogen. Zwangsehen, Ehrverbrechen, Integrationsverweigerung geschehen Homophobie und in der muslimischen „Parallelwelt". Der Westen bekämpft nur die Symptome aber nicht die Ursache, das ist realitätsfremd und mehr als blauäugig! Bedenken gegen das Konzept vom „Krieg gegen den Terror“ müssen ernster genommen werden und dürfen nicht mit dem Argument der „Sicherheit“ beiseite geschoben werden. Für die liberale Demokratie steht der Rechtsstaat auf dem Spiel. Dies gilt auch für den Kampf gegen den Rechtsextremismus. Die Liberalen Muslime lehnen jede Form der Gewalt ab, achten Meinungs- und Religionsfreiheit und die Demokratie sowie die Rechtsstaatlichkeit (die Scharia – als menschliches Konstrukt wird von uns abgelehnt und ohnehin in Europa mit den Gesetzen nicht konform – sie und der Rechtsstaat vertragen sich wie Wasser und Feuer). Fazit: Märtyrer und Jihadisten sind Vorbild für moslemische Jugendliche in Österreich und Europa geworden. Ein aktuelles Beispiel ist Boston: zwei angeblich nette junge Moslems werden zu blutigen Terroristen. Der sofortige Eintritt ins Paradies mit vollbusigen und glutäugigen Huri (schönen Frauen) erwartet jeden Moslem, der im Kampf für den Islam stirbt, der im Jihad umkommt. Mit solchen Versprechungen werden junge Moslems zum Töten unschuldiger Menschen (Ungläubiger) verführt. Amer Albayati , geb. 1942 in Bagdad, ist Journalist und Islamsowie Terrorexperte. Er ist Mitbegründer der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) und der beantragten, neuen Islamischen-Europäischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IEGÖ). www.initiativeliberalermuslime.org Titelbild: Hassan al-Banna, Gründer der Muslimbruderschaft. Die Meinung des Gastautors muss nicht der Redaktionsmeinung entsprechen. Weitere Arbeiten desselben Autors siehe hier. Kein Lösegeld Terroristen! für Lösegeld für Terroristen: Entführungen im Jemen mit Petrodollars beendet? Eine Stellungnahme vom Islam- und Terror-Experten Amer Albayati, Mitbegründer der Initiative Liberaler Muslime Österreich. Freude herrscht allseits über die Freilassung von Dominik Neubauer und den Finnen Atte und Leila Kaleva. Von offizieller Seite wird betont, dass Österreich kein Lösegeld bezahlt hat. Der Staat Oman hat dies anscheinend getan. Die Frage sei erlaubt, warum ein unbeteiligter Staat wie Oman das Lösegeld bezahlt hat? Bei der Freilassung der Schweizer Lehrerin Silvia Eberhard hat der Staat Katar das Lösegeld bezahlt. "Wenn dir jemand etwas schenkt hat er dir nur die Rechnung noch nicht präsentiert!" Das zum einen und zum anderen ist die Bezahlung von Lösegeld bedenklich, unmoralisch und Unterstützung von Terroristen für Waffenkäufe. Dadurch werden Terrorismus und Entführung zum lukrativen Geschäft. Durch diese Petrodollars macht sich der Westen zum Werkzeug der Golfstaaten des politischen Islams und der Terroristen bzw. Entführer. Mit der Zahlung von Lösegeld werden die Probleme nicht gelöst sondern kompliziert und multipliziert. Der Westen muss endlich daran gehen dieses Problem zu lösen und nicht nur Warnungen, sondern Verbote für Reisen in diese Länder aussprechen. Ab sofort trägt jeder einzelne die Verantwortung für seine Entführung und Ermordung! Wenn nicht bezahlt wird, hören die Entführungen schlagartig auf. Wie jemenitische und arabische Zeitungen behaupten, wurden an die Entführer 16 Millionen Dollar bezahlt, davon 4 Millionen für die Stammes-Vermittler. Anfangs forderten die Entführer von den jemenitischen Behörden 4 Millionen Dollar, was von den jemenitischen Behörden abgelehnt wurde, mit dem Argument, dass damit der Terror unterstützt werde. Dann hat der Staat Oman bezahlt. Gleich danach wurden drei Mitarbeiter des Roten Kreuzes entführt. Das Geschäft mittels Lösegeld floriert: innerhalb von 10 Jahren gab es etwa 200 Geiseln – das ergibt eine Menge Geld, um Waffen für den Terror zu kaufen. Bleibt zu hoffen, dass unsere Politiker endlich das Übel an der Wurzel packen und ein Reiseverbot in Länder wie dem Jemen usw. aussprechen und kein Lösegeld mehr bezahlt wird. Dann werden die Entführungen schlagartig aufhören. Quelle: www.atheisten-info.at Die Meinung des Gastautors muss nicht der Redaktionsmeinung entsprechen. Weitere Arbeiten desselben Autors siehe hier. Ägyptens Krise Viele erhofften sich vom Arabischen Frühling Freiheit, Demokratie und Entwicklung in vielen Bereichen. Doch es scheint, dass genau das Gegenteil der Fall ist, und was die Zukunft bringen wird, ist unklar. Ein Beispiel dafür ist das Dilemma in Ägypten: Präsident Mohammed Mursi entpuppt sich als Provokateur, der alles mit Gewalt erzwingen will. Das Hauptproblem für die Krise in Ägypten sind nicht nur seine eiligen parteilichen Dekrete, die er auf Druck der Opposition dreimal außer Kraft gesetzt hat, sondern es ist seine diktatorische Art und Weise, die von vielen Ägyptern abgelehnt wird . Die Opposition formiert sich gegen die Übermacht der radikalen Islamisten. "Die Revolution ist zurückgekehrt, und wir werden siegen", sagte etwa Hamdin Sabbahi, der Drittplatzierte der Präsidentschaftswahlen in Ägypten. Für Friedensnobelpreis-träger Mohamed ElBaradei, den früheren Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), gehört der Verfassungsentwurf "auf den Müllberg der Geschichte". Via Twitter bezichtigte er die Anhänger Mursis, einen "Putsch gegen die Demokratie" führen zu wollen. Und der Oppositionelle Jasser Said verkündete: "Wenn Präsident Mursi das Referendum ausruft, werden wir zu seinem Palast ziehen und ihn stürzen“." Den Oppositionspolitiker Chaled Ali zitierten ägyptische Medien mit folgenden Worten: "Wir sind noch nicht müde, das Blut unserer Brüder ist noch nicht gesühnt." Und mehrere Richter haben angekündigt, das Referendum nicht zu überwachen, wodurch es ungültig würde. Hafez Abu Saeda, der Vorsitzende der Ägyptischen Organisation für Menschenrechte (EOHR), ist wütend über diesen forcierten Verfassungsprozess, der eigentlich alle gesellschaftlichen Kräfte einbinden sollte. "Und jetzt steht das Wort Menschenrechte nicht klar in der neuen Verfassung", beklagt er in den Medien. Mursis Machtausweitung auf alle drei Gewalten im Staat ließ den Anwalt resignieren. Er bezeichnet diese Maßnahmen als "eklatante Verstöße gegen demokratische Spielregeln", die Ägypten in eine neue Diktatur führen werden. Und er warnt eindringlich: "Ihr gebärt ein Monster, das ihr nicht mehr kontrollieren könnt." Mursi bleibt von den Protesten unbeeindruckt. Der politisch organisierte Islam wie die Muslimbrüder hat für die Demokratie nicht das Geringste übrig, das zeigt auch das Beispiel der radikalen islamistische Hamas. Wer kann die tiefe Spaltung Ägyptens und die Kluft zur koptische Kirche überwinden? Und wie lange soll das ägyptische Volk als Geisel zwischen den unerfahrenen Regierenden und der Opposition ohne praktische Vision stecken? Die wichtige Frage lautet: Wann, wie und mit welchen Opfern wird diese Krise beigelegt? Und wie lange werden die Ägypter als Versuchskaninchen im Rahmen des Demokratisierungsprozesses darunter leiden? Amer Albayati (*1942 in Bagdad) ist Journalist und IslamExperte. Er ist Mitbegründer der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) und der beantragten neuen IslamischenEuropäischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IEGÖ). www.initiativeliberalermuslime.org Die Meinung des Gastautors muss nicht der Redaktionsmeinung entsprechen. Weitere Arbeiten desselben Autors siehe hier. Märtyrer und Jihadisten Deutlich sind die steigende Tendenz der sozialen Radikalisierung in islamischen Ländern, der Mangel an demokratischem Verständnis sowie politisch organisierte Versuche, Religion für politische Zwecke auszunützen, und damit vor allem auf junge Menschen durch Dogmen und leere Versprechungen Einfluss zu üben. Gleichzeitig erlebt die Minderheit islamistischer Fundamentalisten durch ideelle und materielle Unterstützung ihre Blüte in Österreich, während die Kultusbehörde traditionelle Bräuche willkürlich als islamische Regeln anerkennt. Die Terror-Organisation Hamas kann mit Hilfe fundamentalistischer Kräfte seit Jahren viel Geld sammeln. Österreich und der Westen erleichtern durch diese Sichtweisen die Radikalisierung. Gebetsvereine wurden nach “Märtyrern” und Jihadisten benannt oder nach verlorenen islamischen Gebieten (Al-Andalus), wie es die Muslimbruderschaft tut. Ein “Prediger” nennt christliche Österreicher öffentlich Nachkommen von Affen und Schweinen. Dennoch arbeitet er weiter mit seiner Frau in Graz ohne Qualifizierung als islamische Religionslehrer. Ein anderer bekannter “Prediger” in Wien war islamiscche Religionslehrer bei der IGGiÖ hetzte gegen Verehelichung muslimischer Männer mit Christinnen und Jüdinnen, westliche Frauen seien Huren; nannte ungestraft den Papst Narr und unwert, ein Nagel der Sandale des Propheten Mohammed zu sein. Dennoch erhält er große Geld-Hilfen zum Tag der offenen Moschee. Kürzlich sind etliche österreichische Staatsbürger offiziell der Muslimbrüder-Partei in Ägypten beigetreten. Viele Prediger sagen, Allah, lass den Islam und Muslime siegen gegen ihre Feinde, darunter Juden und Christen, vernichte sie, verwitwe ihre Frauen und mache ihre Kinder zu Waisen. Wenig ist über Verbreitungsgrad und Wirkung islamistischer Medien in Europa bekannt. Fest steht aber: Zahllose Portale und Websites, Fernsehsender und Zeitungen verbreiten offen radikal-islamistisches Gedankengut. Ihr Einfluss auf hier lebende Muslime wird unterschätzt; ihnen hilft die falsche Integrations-Politik und Unterstützung radikaler Islamisten durch die Parteien, die Muslime als billige Wählerstimmen sehen. Diese passive Haltung bringt für die Zukunft Österreich und Europa viele Gefahren mit sich. Mehrere radikal-islamistische Websites aus Österreich verbreiten Hass, greifen ungehindert Andersdenkende an und verteufeln Symbole anderer Religionen vor allem christliche und jüdische sind bei offiziellen Emfängen immer dabei. Wir haben vieles aufgedeckt; z.B. wurde das Buch des Hasspredigers und Befürworters von Selbstmord-Attentaten und Jihadisten, Yusuf al–Qaradawi aus dem Religions-Unterricht in Schulen abgezogen. Wir warnen eindringlich vor dieser Blindheit, der radikale und salafistische Islam wird dadurch mit offizieller Hilfe in Österreich und Europa salonfähig. Amer Albayati (*1942 in Bagdad) ist Journalist und Islam- Experte. Er ist Mitbegründer der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) und der beantragten neuen Islamischen Europäischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IEGÖ). www.initiativeliberalermuslime.org Die Meinung des Gastautors muss nicht der Redaktionsmeinung entsprechen. Weitere Arbeiten desselben Autors siehe hier. ILMÖ Diese Stellungnahme erschien zuerst auf atheisten-info.at Die Initiative Liberaler Muslime Österreich – ILMÖ referiert und appelliert, mit aller gebotenen Höflichkeit und Achtung seines Amtes, an den Herrn Bundespräsidenten wegen seiner Rede bei der 100 Jahr Islamfeier im Wiener Rathaus, da er für alle Menschen in Österreich da ist. Der Herr Bundespräsident sagte: "Diese einheitliche Vertretungsorganisation (Anm. IGGiÖ) hat für den Staat den Vorteil einen kompetenten und verantwortlichen Ansprechpartner zu haben. Der Staat kann sich auf Gespräche mit einem Partner konzentrieren, der umfassend und repräsentativ ist und auch über qualifizierte Persönlichkeiten verfügt" (Rede im Wortlaut). Der Österreichische Verfassungsgerichtshof hat das Monopol und den Alleinvertretungsanspruch der "Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich" (IGGiÖ) bereits mit Erkenntnis vom 1. Dezember 2010 (B 1214/09) aufgehoben. Darüber hinaus gibt es durch das "Islamische Österreichische Zentrum" (IÖZ) beim Verfassungsgerichtshof die berechtigte Beschwerde (B192,206/12), dass die IGGiÖ seit 33 Jahren rechtlich nicht existiert. Alle Hüter der Gesetze sind verpflichtet die Entscheidungen der Höchstgerichte in Österreich anzuerkennen. Wie allgemein bekannt ist, gibt es verschiedene Glaubensrichtungen im Islam (Sunniten, Schiiten, Aleviten, ua), während die IGGiÖ seit 30 Jahren und weiterhin nur den osmanischen hanefitischen Ritus vertritt und die Erkenntnisse des VfGH vom 10.Dez. 1987 (G146,147/87) und 1.Dez. 2010 (B 1214/09) zur Vertretung aller muslimischen Glaubensrichtungen ignoriert und mit einer Wahlbeteiligung bei den letzen IGGiÖWahlen von nur rund 4 % der Muslime daher weder "repräsentativ" noch "umfassend" oder "einheitlich" für alle Muslime ist. Im Vergleich dazu, stellt sich nun die Frage, ob durch die Katholische Kirche eine Alleinvertretung auch für alle christlichen Glaubenrichtungen durchführbar ist. Eine Alleinvertretung sämtlicher islamischer Glaubensrichtungen durch die IGGiÖ ist ebenso nicht zulässig und nicht durchführbar. Es stellt sich nun die weitere Frage, welche Motivation hinter der Nichtbeachtung des Verfassungsgerichtshof-Erkenntnisses vom 1. Dezember 2010 und der offen zur Schau gestellten Unterstützung der auch durch zahlreiche Muslime immer wieder öffentlich kritisierten IGGiÖ steht. Die Nichtbeachtung des Verfassungsgerichtshof-Erkenntnisses und die anscheinend falsche Beratung über die verschiedenen islamischen Glaubensrichtungen, sind ein Schlag und eine Diskriminierung der anderen muslimischen Glaubensrichtungen und deren Anhänger in Österreich. Es gibt in Österreich bereits die staatlich genehmigte "Islamische Alevitische Glaubensgemeinschaft in Österreich" (IAGÖ) für mehr als 60.000 Aleviten. Andere Islamische Glaubensgemeinschaften wie die "Islamische Schiitische Glaubensgemeinschaft in Österreich" (ISGÖ) für mehr als 60.000 Schiiten und die "Islamische Europäische Glaubensgemeinschaft in Österreich" (IEGÖ) der Liberalen Muslime welche einen europäischen Islam vertritt, ohne Einfluss aus dem Ausland, warten ebenfalls auf ihre staatliche Genehmigung durch das Kultusamt. Wir appellieren an den Herrn Bundespräsidenten, für die Rechte aller Muslime und deren religiösen Anliegen und die verschiedenen islamischen Glaubensgemeinschaften einzutreten und deren bereits 30 Jahre lang andauernden Diskriminierungen durch die IGGiÖ und das Kultusamt im Unterrichtsministerium zu beenden. Die IGGiÖ ist eine rein österreichische Erfindung, die es im Islam und in den islamischen Staaten und weltweit nicht gibt, da der Islam keine Kirchenstrukturen und Hierarchie kennt und aufgrund der verschiedenen islamischen Glaubensrichtungen nicht einheitlich und inhomogen ist und verschiedene Glaubensauslegungen aufweist. Eine Einheit im Islam gibt es genauso wenig wie im Christentum und folglich kann es auch keine einheitliche Vertretung für alle muslimischen Glaubenrichtungen geben. Pressesprecher Amer Albayati – Initiative Liberaler Muslime Österreich – ILMÖ Weitere Arbeiten desselben Autors siehe hier.