Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich Der Islam ist in Österreich seit 1912 anerkannt. Er kam bereits im zehnten Jahrhundert nach Österreich Im 11. und 12. Jahrhundert siedelte Ungarn dann im Burgenland als Grenzwächter des Gyepűsystems auch Petschenegen an, unter denen sich eine muslimische Minderheit befand.[2] Heute allerdings ist das Burgenland jenes Bundesland mit dem geringsten Bevölkerungsanteil an Muslimen. Mehr wurde der Islam in Österreich durch die Zuwanderung von Arbeitern und Flüchtlingen. Die Organisation IGGiÖ (islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich) setzt sich für Muslime in Österreich ein. Die IGGiÖ hat viele verschiedene Organe, die alle zusammen den Verein repräsentieren. Der Präsident ist Dr. Phil. Fuat Sanac, der freier Schriftsteller tätig ist und hat viele Vereine zur Unterstützung von Muslimen in Österreich gegründet. Der Beirat berät den Präsidenten. Ihm gehören die Obmänner und Obfrauen der großen islamischen Organisationen (Vereine) in Österreich oder bevollmächtigte Vertreter der betreffenden Organisationen und verdiente muslimische Persönlichkeiten an. Der Beirat für Glauben, Theologie… ist der Rat der Imame, das Kontrollorgan ist das Schiedsgericht. Für Geschäfte ist das Oberste Gericht verantwortlich. In Österreich bestehen derzeit mehr als 200 Gebetsräume und Moscheen. In der Regel handelt es sich dabei um einfache Gebetsräume, die in Wohnungen oder ehemaligen Lager- bzw. Fabrikhallen untergebracht sind. Derzeit existieren drei Moscheen in Österreich mit Minaretten. Probleme mit dem Islam in Österreich: Viele Leute halten den Islam für eine gewalttätige Organisation, obwohl dem nicht so ist. In dem Islam wird der Frieden genauso hochgehalten wie im Christentum. Es werden sowohl Muslime als auch Islamisten als ein und dasselbe gesehen. Dabei legen Islamisten den Koran meist ohne Kontext aus und nehmen ihn als Vorwand für den Dschihad. Muslime hingegen sollen laut dem Koran auch Andersgläubige tolerieren und friedlich mit ihnen leben. Auch das in Österreich in Verruf geratene Kopftuch führt oft zu Problemen, da viele Einheimische meinen, dass die eigene Kultur verschwindet, obwohl die Ausländer in Österreich noch immer einen kleinen Teil der Bevölkerung ausmachen. Die Probleme mit dem Islam und Ausland allgemein beruhen prinzipiell auf Vorurteilen, denen man entgegenwirken muss.