frequent orchards and vegetable plots. Below the line, on the other hand, the landscape is typically karstic with sinkholes (dolines), screes, limestone pavement and karren that counteract the spread of the scrubland [31]. There are numerous cavities, some with wide entrance galleries and a large number of potholes. Anyone who wants to can identify collapse sinkholes, formed by the collapse of the ceiling of large cavities as well as dissolution sinkholes like funnels collecting the rainwater. It is entertaining to recognize the various types of karren (limestone pavement) such as flutes [32], runnels, clints and grikes, the kamenitzas (solution basins) and grize (screes). One can venture along tunnels underground but it is better to have caving equipment to see the stalactites and stalagmites. D er Karst ist ein geologisches Gebilde, in dem Kalkstein und Dolomitgestein zum größten Teil aus der Kreidezeit ans Licht treten. Er ist das Ergebnis der Diagenese mariner Sedimente, die sich vor 90 bis 60 Millionen Jahren abgelagert haben. Es handelte sich teils um Ablagerungen des offenen Meers, teils um Ablagerungen von Lagunen und auch von Riffen, also von Landschafen, die den heutigen ähnlich sind und mehr oder weniger reich an Fossilien aller Größenordnungen sind. Die zu Stein gewordenen Sedimente wurden während der Alpidischen Orogenese geformt und gehoben. Heute sind die Schichten leicht Richtung Meer geneigt. Diese geologisch–strukturelle Eigenheit hat zur Folge, dass sich genau auf der Strecke Sgonico – Malchina eine Grenzlinie zwischen überwiegend dolomitischem und hauptsächlich kalkhaltigem Gestein befindet. Der Unterschied ist zwar gering aber grundlegend: Kalkstein besteht aus Calcitkristallen – CaCO3 –, die von einem tausendstel Millimeter bis zu einem Millimeter groß sind; Dolomitgestein hingegen besteht aus Dolomitkristallen – CaMg(CO3)2 –, die von einem zehntel Millimeter bis zu einem Millimeter groß sind. Dieser Unterschied führt dazu, dass sich Dolomitgestein und Kalkstein unterschiedlich verhalten, sobald sie atmosphärischen Einwirkungen, wie Regen– oder Flusswasser, ausgesetzt sind. Kalkstein wird leichter zu Karstgestein, das Calcit löst sich, Erosion spielt nur eine untergeordnete Rolle. Das scheinbar kompakte und kristalline Dolomitgestein erodiert dagegen stärker, und die Karstbildung hat sehr wenig Einfluss auf das Gestein. Auch die Landschaft unterscheidet sich. Sie ist zwar charakteristisch für den Karst, aber doch etwas Besonderes. Am Beginn der Strecke befinden sich mäßige Anhöhen, rundliche Hügel, die sich einige hundert Meter erheben und von kleinen Tälern durchzogen sind. Die Bodenschicht ist dick genug, dass Pflanzen wachsen können. Der Boden eignet sich bestens zum Weinanbau, oft wird auch Gemüse oder Ähnliches angebaut. Am Ende der Strecke stößt man hingegen auf eine typische Karstlandschaft: Dolinen, Steinfelder und Karren behaupten ihren Platz im Gehölz [31]. Es gibt zahlreiche Höhlen, einige davon mit geräumigen Eingängen, und unzählige Karstbrunnen. Wer will, kann den Unterschied zwischen Einsturzdolinen, die durch das Einbrechen der Decken von Hohlräumen entstanden sind, und Lösungsdolinen erkunden. Letztere sind trichterförmige Vertiefungen, in denen sich das Regenwasser sammelt. Oder man vergnügt sich damit, die verschiedenen Arten von Karren zu untersuchen: Rillenkarren [32], Spalten, Klüfte, Kamenitzas (Napfkarren) und sog. Grize. Man kann sich auch in die hypogenen Höhlen wagen und dabei Stalaktiten und Stalagmiten erkunden, allerdings sollte man eine geeignete Höhlenausrüstung mitbringen.