Frauke Bonewitz,183347 Sorbus aria

Werbung
Frauke Bonewitz,183347
Sorbus aria
Die Gattung Sorbus umfaßt etwa 100 Arten sommergrüner Bäume und Sträucher,
sie gehört der Familie der Rosaceae an.
Heimat / Verbreitung:
Sorbus aria, die Mehlbeere, ist in Süd-, Mittel- und Westeuropa
verbreitet, im Norden reicht sie nur bis Großbritannien und bis zu dem
südlichen Zipfel Schwedens. Obwohl dieses gesamte Gebiet als ihre
Heimat gilt, trifft man sie verhältnismäßig selten an. Als sonne- und
wärmeliebende Holzart ist sie in Eichenwäldern warmer Gegenden zu
finden. Auf basischem Gestein (Kalk- und Dolomitengestein) steigt sie
in den Bergen bis zu einer Höhe von über 1000 m. Sie ist hier allerdings
nur auf die südlichen, felsigen Hänge und Geröllhalden beschränkt, wo
sie genügend Licht und Wärme vorfindet.
Wuchs:
Vom Habitus kann sich die Mehlbeere als kleiner Baum oder
baumartiger Strauch ausbilden, wobei der Leittrieb meist durchgehend
ist. Die Krone wächst breit kegelförmig, ist locker aufgebaut und wenig
verzweigt. Insgesamt erreicht die Mehlbeere eine Höhe von 12 - 15 m
sowie eine Breite von bis zu 6 m.
Rinde:
oliv-braun und graufilzig
Blatt:
Sommergrünes Laub, welches im Herbst lange haften bleibt und eine
leuchtend gelbe bis orange-braune Herbstfärbung hat. Die Blätter sind
wechselständig, haben eine elliptische Form und sind 8 - 12 cm lang.
Der Blattrand ist doppelt gesägt, die Oberseite der derben Blätter ist
dunkelgrün glänzend, unterseits sind sie weißfilzig.
Blüte:
Mitte / Ende Mai erscheinen die gelblichweißen Blüten, welche in bis zu
5 cm breiten, verzweigten Doldenrispen stehen.
Frucht:
Ab September sind die orange bis scharlachroten Scheinfrüchte reif.
Der
Stiel und die Reste des Kelchbechers sind weißfilzig. Die Früchte sind
kugelig und haben eine Größe von etwa 1 - 1,5 cm Durchmesser.
Standortansprüche:
Die Mehlbeere steht an warmen, sonnigen Standorten, gedeiht aber
auch im Halbschatten. Der Boden kann trocken bis frisch sein, ein
kalkhaltiges Substrat wird von ihr bevorzugt.
Eigenschaften und Verwendung:
Es handelt sich um eine sehr langsam wachsende Art, die sich durch
besondere Trockenresistenz auszeichnet. Da die Mehlbeere für das
Stadtklima geeignet ist und nicht sehr groß wird, wird sie häufig als
Straßenbaum gepflanzt. Auch für intensive Dachbegrünung eignet sie
sich aus den eben genannten Gründen sehr gut. Als Ziergehölz wird sie
bevorzugt in Gärten und städtischen Parkanlagen wegen ihres
auffälligen Fruchtschmuckes und der intensiven Herbstfärbung
verwendet. Die Mehlbeere zählt zu den Wildgehölzen mit besonders
hohem Wert als Bienenweide sowie als Vogelnährgehölz. Vom
waldwirtschaftlichen Standpunkt ist die Mehlbeere wichtig für die
Aufforstung von Karstgebieten.
Herunterladen