Allgemein bewerte ich meinen Studienaufenthalt as einmalig und

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Wir bitten Sie, dieses Deckblatt auszufüllen und Ihrem Abschlussbericht, der uns
spätestens sechs Wochen nach Ablauf Ihres Auslandssemester vorliegen
sollte, voranzustellen.
Central Queensland University, Brisbane
Ausländische Hochschule
WS2015/2016
Studienjahr
ABSCHLUSSBERICHT
Ankunft an der Gasthochschule am:
01.11.2015
Beginn der Lehrveranstaltungen am:
09.11.2015
Ende der Lehrveranstaltungen/Prüfungen am:
19.02.2016
Ausreise aus dem Gastland am:
08.04.2016
Bitte fügen Sie dem Abschlussbericht Ihre Leistungsnachweise (z.B. transcript
oder Einzelbescheinigungen) bei bzw. reichen Sie diese baldmöglichst nach.
In Ihrem Abschlussbericht bitten wir Sie u.a. folgende Punkte anzusprechen:
1. Vorbereitung vor Ausreise an der Heimathochschule
2. Allgemeine Anmerkungen zur Ausreise und ggf. Anlaufschwierigkeiten am
ausländischen Studienort
3. Studienaufenthalt an der Gasthochschule: Hochschule insgesamt,
Studiensystem, Studienangebot, Soziale Integration, Wohnsituation,
Betreuung vor Ort, Sprachkenntnisse, Freizeitangebot, Kosten des
Auslandsaufenthaltes
4. Kurzdarstellung der von Ihnen belegten Veranstaltungen
5. Wertung des Studienaufenthaltes
Bevor das Abenteuer Australien beginnen konnte, waren einige Vorbereitungen
zu treffen. Beworben für das Austauschprogramm ‚Hessen- Queensland‘ hatte ich
mich circa eineinhalb Jahre vor der tatsächlichen Abreise. Zu dieser Bewerbung
war es notwendig einen TOEFL-Test erfolgreich zu absolvieren, einen kurzen
Aufsatz
zu
schreiben,
warum
ich
nach
Australien
möchte,
ein
Empfehlungsschreiben eines Professors beizulegen, sowie zu einem Interview zu
erscheinen. Nachdem die Entscheidung gefallen war, dass ich an der ‚Central
Queensland University‘ in Brisbane studieren durfte, mussten anschließend
passende Kurse gefunden werden. Dabei durfte ich keine Grundlagen- und
Basiskurse, sowie Kurse von Masterstudiengängen wählen, da ich das vierte
Bachelorsemester vor meiner Abreise absolviert hatte. Diese Einschränkung
führte anfangs zu Schwierigkeiten, da nicht viele Kurse in dem Sommersemester
angeboten wurden, die passend waren und mich zudem interessierten.
Ebenfalls zu organisieren vor der Abreise waren das Studentenvisa und die
‚HealthCare‘-Versicherung, was aber reibungslos verlief und innerhalb weniger
Tage erledigt war. Leider hatte ich zusätzlichen Aufwand an meiner Universität in
Brisbane, da ich einem anderen Koordinator zugeteilt wurde, dem ich teilweise
Unterlagen
erneut
zukommen
lassen
musste.
Angekommen in Brisbane, hatte ich vorerst ein Zimmer über ‚AirBNB‘ gebucht für
zwei Wochen, was eine gute Entscheidung war. Somit hatte ich zwei Wochen lang
Zeit mir eine passende Wohngemeinschaft zu suchen. Glücklicherweise hatte ich
bereits am dritten Tag eine Besichtigung in dem Haus, was mein zu Hause für die
nächsten sechs Monate sein sollte. Mit mir im Haus lebten drei weitere Personen,
die schnell meine Freunde wurden. Die Kosten für mein Zimmer betrugen 200
Dollar pro Woche, was im mittleren bis hohem Kostenbereich in Brisbane lag. Die
Lage des Hauses war perfekt, nah zur Universität und ebenfalls zu Cafés, Bars
und einer künstlich angebauten Lagune. Generell empfehle ich vor Ort eine
Wohnung zu suchen, da man einen besseren Überblick von der Stadt bekommt,
sich klar darüber wird, wo es am praktischsten ist zu leben und es in Australien
üblich ist, eine Wohnung innerhalb von ein bis drei Wochen nach Besichtigung zu
beziehen.
Das Studien- und Freizeitangebot an der ‚Central Queensland University‘ hat mich
leider enttäuscht. Neben der geringen Auswahl an passenden Kursen, wurden
auch wenige soziale oder sportliche Aktivitäten angeboten. Dadurch hatte ich
anfangs etwas Angst kaum Freunde zu finden, da auch mit mir nur drei andere
Austauschstudenten an meiner Universität studierten. Glücklicherweise waren
meine Ängste unbegründet, da ich sehr viel mit meiner WG unternahm und
meinen Freundeskreis dort aufbauen konnte. Außerhalb der Universität gab es
viel in und rund um Brisbane zu entdecken, von Nationalparks, Klettern,
Schwimmen, Surfen bis hin zu Museen und Kunstgalerien.
Neben den Mietkosten habe ich circa 40 Dollar pro Woche für Essen ausgegeben
und 15 Dollar pro Woche für ein Fitnessstudio. Hinzu kamen noch Reisekosten
wie zum Beispiel Flüge, Mietauto, Hostels und Freizeitaktivitäten. Auf dem
wöchentlichen Markt konnte ich günstiges Obst und Gemüse kaufen,
Kosmetikartikel sind leider sehr teuer, sowie einige bestimmte Lebensmittel wie
zum Beispiel Nüsse oder Käse.
An der Central Queensland University habe ich folgende Kurse belegt:
‚International Marketing‘, ‚Organisational Behaviour‘ und ‚Entrepreneurship,
Innovation and New Ventures‘. Innerhalb des Internationalen Marketing Kurses
wurden Marketing Strategien, Herausforderungen, Chancen, Anwendung, Einfluss
von Kulturen und Ländern und viele weitere Themen, die mit Marketing im
internationalen Bereich zu tun haben, besprochen. Das breite Spektrum an
Informationen wurde innerhalb zweier Tests, einem Essay und einer
Gruppenarbeit, in der wir eine Internetseite entwerfen mussten, abgefragt. In
dem Kurs ‚Organisational Behaviour‘ wurden Themen wie zum Beispiel Vertrauen,
Kommunikation, Psychologie, Motivation innerhalb eines Unternehmens
behandelt. Das Erlernte wurde mit Hilfe von einem Essay, sieben Kurztests und
einer
abschließenden,
dreistündigen
Klausur
abgefragt.
Im
Kurs
‚Entrepreneurship, Innovation and New Ventures‘ mussten wir einen
Businessplan für unsere eigene Geschäftsidee in Gruppenarbeit entwerfen,
unseren Lernprozess reflektierend in einem Essay und sechs Tagebuch-ähnlichen
Texten festhalten. Die Arbeit in diesem Kurs war sehr kreativ und gleichzeitig war
viel Planung notwendig, um die Gruppe zu organisieren und den Businessplan zu
entwerfen. Teilweise war ich sehr zufrieden mit meinen Lehrbeauftragten und
Koordinatoren, deren Feedback und Kritik, teilweise war es aber auch sehr
verwirrend und schwer zu kommunizieren, da sich die Notengebenden Personen
meist gar nicht an der Universität befinden, sondern in anderen Städten in
Australien. Somit war der Versuch mit den Notengebenden Kontakt aufzunehmen
und Fragen beantwortet zu bekommen teilweise sehr nervenaufreibend und
frustrierend.
Allgemein bewerte ich meinen Studienaufenthalt als einmalig und wunderschön,
allerdings nicht wegen der Universität, die ich besuchen durfte, sondern wegen
den unglaublichen Erfahrungen, die ich sammeln konnte, tolle Menschen, die ich
kennenlernen durfte sowie Reisen, die ich unternehmen konnte durfte.
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