Pramipexol lindert rasch die Symptome des Restless Legs

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Pramipexol lindert rasch die Symptome des Restless Legs-Syndroms
Die Ergebnisse einer klinischen Großstudie, die heute auf dem
„9. International Congress of The Movement Disorder Society“ in New Orleans, USA, vorgestellt wurden, belegen
eine rasche Wirksamkeit und gute Verträglichkeit von Pramipexol bei der Behandlung des Restless Legs-Syndroms
(RLS).1
Boehringer Ingelheim erforscht zurzeit in einem klinischen Entwicklungsprogramm den Dopamin-Agonisten
Pramipexol, um sein therapeutisches Potenzial für die Indikation RLS zu belegen. Die Studie zeigte, dass eine
tägliche Einmaldosis die RLS-Symptome 24 Stunden lang lindern konnte. Die Wirkung von Pramipexol setzte rasch
ein und führte zu signifikanten Verbesserungen der Schlafqualität der Patienten.
„Das Restless Legs-Syndrom ist eine immer häufiger auftretende chronische neurologische Störung, die das Leben
von Millionen Menschen beeinträchtigt. Sie wird häufig von Betroffenen nicht erkannt und von Ärzten falsch
diagnostiziert“, kommentierte Prof. Dr. med. Wolfgang Hermann Oertel, ärztlicher Direktor der Klinik für Neurologie
der Philipps-Universität in Marburg. „Diese wichtigen Studienergebnisse zeigen, dass Pramipexol - ein
Non-Ergot-Agonist - eine viel versprechende Behandlung für RLS-Patienten darstellt, die auch die Schlafqualität
verbessern kann.“
Typisch für diese neurologische Störung, die bis zu zehn Prozent der Erwachsenen betrifft, ist der nicht
kontrollierbare Drang, die Beine zu bewegen, meist begleitet von unangenehmen und manchmal schmerzhaften
Empfindungen in den Beinen. Etwa ein Drittel der Betroffenen leidet häufiger als zweimal wöchentlich unter mäßigen
bis schweren Symptomen. Die motorische Unruhe verschlimmert sich abends und nachts; deshalb haben Betroffene
Probleme ein- und durchzuschlafen. Bewegung lindert die Symptome vorübergehend, aber diese Unterbrechung des
Schlafs wiederum kann zu extremer Tagesmüdigkeit führen und die Arbeitsfähigkeit stark einschränken. Das RLS
hat außerdem einen erheblichen Einfluss auf soziale Aktivitäten, bei denen eine Immobilität wie längeres ruhiges
Sitzen erforderlich ist (z. B. Schreibtischarbeit, Kino- oder Theaterbesuche, lange Reisen im Auto oder Essen im
Restaurant).2
Die Studie sollte die Wirksamkeit und Sicherheit von Pramipexol bei einer großen Population in einem klinischen
Setting über eine sechswöchige Behandlungszeit untersuchen. Darüber hinaus sollte in einer 46-wöchigen
Verlängerungszeit die langfristige Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung bewertet werden.
Die mindestens 18 Jahre alten Patienten mit idiopathischem Restless Legs-Syndrom wurden auf eine Behandlung
mit Pramipexol oder Placebo randomisiert. Zunächst erfolgte eine vierwöchige flexible Dosistitrationsphase
(Dosierbereich: 0,125 mg bis 0,75 mg täglich). Insgesamt 345 Patienten in fünf europäischen Ländern nahmen an
der Studie teil. Das Durchschnittsalter bei Beginn des RLS lag bei 55,5 Jahren und die Durchschnittsdauer des RLS
betrug 5,2 Jahre.
Die Ergebnisse zeigten, dass, gemessen anhand der IRLS-Skala (International RLS Rating Scale) die mittlere
Änderung des Schweregrades gegenüber den Ausgangswerten bis zur sechsten Woche in der Pramipexolgruppe im
Vergleich zur Placebogruppe signifikant größer war (–12,3 gegenüber –5,7, p
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