Als PDF speichern - Hals-Nasen

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CI-Operation
Kombination von mikrochirurgischer Ohroperation und High-End-Technik
Die Implantation eines Cochlea-Implant (CI) ist ein operativer Eingriff in Vollnarkose. Der Zugang zum
Innenohr erfolgt hinter der Ohrmuschel über einen leicht gebogenen Hautschnitt, der später durch die
Ohrmuschel bzw. die Haare verdeckt wird. Um an das Innenohr zu gelangen, muss zunächst der
Ohrknochen (Felsenbein, Mastoid) aufgebohrt werden. Das Implantat wird anschließend hinter dem Ohr
im Schädelknochen verankert und die Elektrode wird über ein Innenohrfenster in die Hörschnecke
(Cochlea) eingeführt. Die Eröffnung des Innenohres erfolgt über einen minimalen kleinen Schlitz in der
natürlichen Membran (Rundes Fenster) des Innenohres, um ein mögliches Resthören des Patienten zu
erhalten. Dies kann jedoch nicht sicher garantiert werden, da hierfür auch andere nicht-operative
Faktoren eine Rolle spielen. Intraoperativ erfolgt anschließend eine Testung des Implantates mit
Überprüfung des Hörnerven. Hiernach wird das Innenohr abgedichtet und die Haut wieder verschlossen.
Was kommt nach der Operation?
Etwa 4-6 Wochen nach der Implantation erfolgt die Erstanpassung des Sprachprozessors. Der Patient
erhält durch die Stimulation einen ersten Höreindruck, der allerdings noch sehr ungewohnt klingt. In den
nächsten Wochen folgen weitere Feinanpassungen des Sprachprozessors sowie ein spezielles
Hörtraining, um die neuen Höreindrücke verstehen zu lernen.
Ein weiterer wichtiger Inhalt der Nachsorge ist die ausführliche technische Beratung und die
Handhabung des Sprachprozessors und des Zubehörs.
Die therapeutisch-technische Nachsorge im Cochlear Implant Zentrum Köln (CIK) erstreckt sich über
mehrere Monate. Auch nach der ersten Nachsorgephase ist eine lebenslange Anbindung an ein CIZentrum notwendig, um mindestens einmal jährlich eine medizinische und audiologische Kontrolle des
Implantats und des Sprachprozessors durchzuführen. Die Patienten werden während der
Voruntersuchung und in der Phase der Nachsorge bei uns ambulant betreut.
Leistungen in der Nachsorgephase
1. regelmäßige Kontrolle und Anpassung des Cochlear Implant Systems
2. Hör- und Sprachtherapie
3. Erst- und Feineinstellung des Sprachprozessors
4. Hörtraining in Einzel- und Gruppentherapie
5. Technische Beratung
6. Erlernen von Kommunikationsstrategien zum besseren Verstehen im Alltag
7. Musiktherapie
8. Regelmäßige Patiententreffen
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