KRÄTZE (Skabies) stadt oberhausen Inhaltsverzeichnis Wann muss eine Erkrankung dem Gesundheitsamt gemeldet werden? Inhalt Seite Was ist Krätze Das Auftreten von Krätze ist anzuzeigen, wenn hiervon Personen betroffen sind, die Gemeinschaftseinrichtungen besuchen. Wie kann man sich anstecken ? ......................................2 Wie lange dauert es, bis die Erkrankung ausbricht ? Welche Krankheitszeichen gibt es ?..................................3 Zu welchen Komplikationen kann die Erkankung führen ? Stand Juli 2003 Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es ? Maßnahmen bei Kontaktpersonen Ihre Ansprechpartner im Bereich Gesundheitswesen: Welche zusätzlichen Maßnahmen sollten ergriffen werden ? ..........................................................................4 A) Für Gemeinschaftseinrichtungen Fachbereich Jugendärztlicher Dienst Wann darf ein Erkrankter wieder Kindertagesstätten oder Schulen besuchen ? ................................................5 Wann muss eine Erkrankungen dem Gesundheitsamt gemeldet werden ? ................................6 É 825 - 6189 Fax: 825 - 6201 Verwaltungsgebäude Tirpitzstraße 19 46145 Oberhausen B) Infektionsschutz allgemein: Fachbereich Hygiene und Umweltmedizin Verwaltungsgebäude Tannenbergstraße 11 - 13 46045 Oberhausen É 825 - 2759 825 - 2784 825 - 2848 Fax: 825 - 5330 E-mail: [email protected] 2 7 Das Desinfizieren von Oberflächen und Gebrauchsgegenständen ist nicht erforderlich. Polster, Möbel und Teppiche sollten gründlich mit dem Staubsauger gereinigt werden. Alle Familienmitglieder sollten zeitgleich ärztlich untersucht und ggf. auch behandelt werden. Was ist Krätze? Krätze (Skabies) ist eine stark jukende Hautkrankheit, die von winzigen, mit bloßen Augen fast nicht sichtbar, 0,3 0,5 mm großen Spinnentieren (Milben) verursacht wird. Diese Parasiten graben kleine Gänge in die Haut und legen dort ihre Eier ab. Wann darf ein Erkrankter wieder Kindertagesstätten oder Schulen besuchen? Wer erkrankt ist, darf die Schule oder die Kindertagesstätte nicht besuchen, bis ein Arzt bescheinigt, dass von dem Betreffenden keine Infektionsgefahr mehr ausgeht. Dies ist frühestens vier Tage nach Beginn einer konsequenten Behandlung möglich. Ein genereller Ausschluss von Kontaktpersonen die Gemeinschaftseinrichtungen (Schulen, Kindertagesstätten) besuchen ist nicht begründbar. Ebenso wenig wie das Schließen einer Gemeinschaftseinrichtung, weil hier die Übertragungsgefahr deutlich geringer ist, als im Familienkreis. Die aufmerksame Beobachtung auf neu auftretende Hauterscheinungen reicht hier aus. Vorbeuglich kann, wenngleich die Gefahr der Übertragung der Krätze duch Kleidung als gering angesehen wird, die Kleidung der Mitglieder oder Besucher von Gemeinschaftseinrichtung voneinander getrennt gehalten werden. 6 Nach ca. einer Woche entwickeln sich neue Krätze Milben Wie kann man sich anstecken? Die Übertragung der Milben wird durch engen körperlichen Hautkontakt begünstigt, besonders bei Bettwärme (Geschlechtsverkehr, Kuscheln, Stillen). Beengte und unhygienische Wohnverhältnisse begünstigen die Ausbreitung des Befalls, z. B. beim Schlafen im selben Bett oder durch gemeinsames Benutzen von Handtüchern. Krätzemilben können sich insbesondere in der Familie und in gemeinschaftseinrichtungen (vornehmlich in Jugendwohn- und Altenheimen sowie Krankenhäusern) relativ schnell verbreiten. 3 Wie lange dauert es, bis die Erkrankung ausbricht? Die Inkubationszeit beträgt 20 - 30 Tage. Bei einer erneuten Ansteckung kann der Juckreiz schon nach 1 - 2 Tagen wieder einsetzen. Zu welchen Komplikationen kann die Erkrankung führen? Bei starkem Juckreiz können durch Kratzen und dadurch bakterielle Infektionen, flächige, zum Teil eitrige Entzündungen der Haut entstehen. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Krankheitszeichen gibt es? Die Milben nisten sich in die oberste Hautschicht ein und verursachen bei ihrer Wanderung die typischen Gänge. Hauptsächlich befallen wird die Haut zwischen den Fingern, an den Beugeseiten von Handgelenken und in den Achselhöhlen. Bei Kleinkindern ist aber auch der Rumpf und das Gesicht mit betroffen. Es kommt zu starkem Juckreiz, besonders in der Nacht. Danach treten kleine Knötchen, Pusteln und anschließend Hautrötungen auf. Eine Krätzeinfektion sollte immer durch den Arzt, bzw. Kinderarzt diagnostiziert werden. Die Behandlung erfolgt durch Auftragen von Medikamenten, z. B. Emulsionen, auf Haut an drei aufeinanderfolgenden Tagen und einmalige Wiederholung eine Woche später. Bei zusätzlichen bakteriellen Infekten sind antibiologische Cremes oder bei starker Ausprägung auch antibiotische Säfte notwendig. Die Behandlung von Säuglingen sollte möglichst stattfinden. Maßnahmen bei Kontakpersonen Enge Kontaktpersonen werden vorbeugend mitbehandelt. Als enge Kontaktpersonen gelten Familienangehörige, bei Kindern desweiteren deren engen Freunde sowie sonstige Pflege- und Betreuungspersonen. Welche zusätzlichen Maßnahmen sollten ergriffen werden? Die gesamte Kleidung der Patienten und die Bettwäsche soll während der dreitägigen Behandlungszeit täglich gewechselt werden. Die nicht waschbaren Wäschestücke z. B. Plüschtiere - sollen 4 Tage nicht benutzt und gut gelüftet werden, da die Milben außerhalb der Haut nach drei Tagen absterben. 4 5 Wie lange dauert es, bis die Erkrankung ausbricht? Die Inkubationszeit beträgt 20 - 30 Tage. Bei einer erneuten Ansteckung kann der Juckreiz schon nach 1 - 2 Tagen wieder einsetzen. Zu welchen Komplikationen kann die Erkrankung führen? Bei starkem Juckreiz können durch Kratzen und dadurch bakterielle Infektionen, flächige, zum Teil eitrige Entzündungen der Haut entstehen. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Krankheitszeichen gibt es? Die Milben nisten sich in die oberste Hautschicht ein und verursachen bei ihrer Wanderung die typischen Gänge. Hauptsächlich befallen wird die Haut zwischen den Fingern, an den Beugeseiten von Handgelenken und in den Achselhöhlen. Bei Kleinkindern ist aber auch der Rumpf und das Gesicht mit betroffen. Es kommt zu starkem Juckreiz, besonders in der Nacht. Danach treten kleine Knötchen, Pusteln und anschließend Hautrötungen auf. Eine Krätzeinfektion sollte immer durch den Arzt, bzw. Kinderarzt diagnostiziert werden. Die Behandlung erfolgt durch Auftragen von Medikamenten, z. B. Emulsionen, auf Haut an drei aufeinanderfolgenden Tagen und einmalige Wiederholung eine Woche später. Bei zusätzlichen bakteriellen Infekten sind antibiologische Cremes oder bei starker Ausprägung auch antibiotische Säfte notwendig. Die Behandlung von Säuglingen sollte möglichst stattfinden. Maßnahmen bei Kontakpersonen Enge Kontaktpersonen werden vorbeugend mitbehandelt. Als enge Kontaktpersonen gelten Familienangehörige, bei Kindern desweiteren deren engen Freunde sowie sonstige Pflege- und Betreuungspersonen. Welche zusätzlichen Maßnahmen sollten ergriffen werden? Die gesamte Kleidung der Patienten und die Bettwäsche soll während der dreitägigen Behandlungszeit täglich gewechselt werden. Die nicht waschbaren Wäschestücke z. B. Plüschtiere - sollen 4 Tage nicht benutzt und gut gelüftet werden, da die Milben außerhalb der Haut nach drei Tagen absterben. 4 5 Das Desinfizieren von Oberflächen und Gebrauchsgegenständen ist nicht erforderlich. Polster, Möbel und Teppiche sollten gründlich mit dem Staubsauger gereinigt werden. Alle Familienmitglieder sollten zeitgleich ärztlich untersucht und ggf. auch behandelt werden. Was ist Krätze? Krätze (Skabies) ist eine stark jukende Hautkrankheit, die von winzigen, mit bloßen Augen fast nicht sichtbar, 0,3 0,5 mm großen Spinnentieren (Milben) verursacht wird. Diese Parasiten graben kleine Gänge in die Haut und legen dort ihre Eier ab. Wann darf ein Erkrankter wieder Kindertagesstätten oder Schulen besuchen? Wer erkrankt ist, darf die Schule oder die Kindertagesstätte nicht besuchen, bis ein Arzt bescheinigt, dass von dem Betreffenden keine Infektionsgefahr mehr ausgeht. Dies ist frühestens vier Tage nach Beginn einer konsequenten Behandlung möglich. Ein genereller Ausschluss von Kontaktpersonen die Gemeinschaftseinrichtungen (Schulen, Kindertagesstätten) besuchen ist nicht begründbar. Ebenso wenig wie das Schließen einer Gemeinschaftseinrichtung, weil hier die Übertragungsgefahr deutlich geringer ist, als im Familienkreis. Die aufmerksame Beobachtung auf neu auftretende Hauterscheinungen reicht hier aus. Vorbeuglich kann, wenngleich die Gefahr der Übertragung der Krätze duch Kleidung als gering angesehen wird, die Kleidung der Mitglieder oder Besucher von Gemeinschaftseinrichtung voneinander getrennt gehalten werden. 6 Nach ca. einer Woche entwickeln sich neue Krätze Milben Wie kann man sich anstecken? Die Übertragung der Milben wird durch engen körperlichen Hautkontakt begünstigt, besonders bei Bettwärme (Geschlechtsverkehr, Kuscheln, Stillen). Beengte und unhygienische Wohnverhältnisse begünstigen die Ausbreitung des Befalls, z. B. beim Schlafen im selben Bett oder durch gemeinsames Benutzen von Handtüchern. Krätzemilben können sich insbesondere in der Familie und in gemeinschaftseinrichtungen (vornehmlich in Jugendwohn- und Altenheimen sowie Krankenhäusern) relativ schnell verbreiten. 3 Inhaltsverzeichnis Wann muss eine Erkrankung dem Gesundheitsamt gemeldet werden? Inhalt Seite Was ist Krätze Das Auftreten von Krätze ist anzuzeigen, wenn hiervon Personen betroffen sind, die Gemeinschaftseinrichtungen besuchen. Wie kann man sich anstecken ? ......................................2 Wie lange dauert es, bis die Erkrankung ausbricht ? Welche Krankheitszeichen gibt es ?..................................3 Zu welchen Komplikationen kann die Erkankung führen ? Stand Juli 2003 Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es ? Maßnahmen bei Kontaktpersonen Ihre Ansprechpartner im Bereich Gesundheitswesen: Welche zusätzlichen Maßnahmen sollten ergriffen werden ? ..........................................................................4 A) Für Gemeinschaftseinrichtungen Fachbereich Jugendärztlicher Dienst Wann darf ein Erkrankter wieder Kindertagesstätten oder Schulen besuchen ? ................................................5 Wann muss eine Erkrankungen dem Gesundheitsamt gemeldet werden ? ................................6 É 825 - 6189 Fax: 825 - 6201 Verwaltungsgebäude Tirpitzstraße 19 46145 Oberhausen B) Infektionsschutz allgemein: Fachbereich Hygiene und Umweltmedizin Verwaltungsgebäude Tannenbergstraße 11 - 13 46045 Oberhausen É 825 - 2759 825 - 2784 825 - 2848 Fax: 825 - 5330 E-mail: [email protected] 2 7