Muhammed Metin Müftüoglu (Kaplan) Der Emir der Gläubigen und der Kalif der Muslime DIE WAHREN MUSLIME UND DIE FALSCHEN MUSLIME Eine Veröffentlichung des Kalifatsstaates www.ilimdiyari.com Eine Veröffentlichung des Kalifatsstaates 1. türkische Auflage: August 1996 1. deutsche Auflage: Oktober 2001 Das vorliegende Buch wurde von der durch die Abhörung der Tonkasetten in Niederschrift gehaltenen türkischen Originale ins Deutsche übersetzt! www.ilimdiyari.com - www.hilafetdevleti.com Inhaltsverzeichnis Vorwort 8 Die wahren Muslime und die falschen Muslime 11 Der Islam, der Glaubenskampf (Djihad) und Terror 76 Diejenigen, die terrorisieren, sind überhaupt keine Muslime! 106 Das Kalifat, der Kalif und die Treueidleistung 111 Eine Fetwa 129 Die Grundparolen des Muslims 141 Der Lebenslauf des Emir der Gläubigen und des Kalifen der Muslime MUHAMMED METIN MÜFTÜOGLU (KAPLAN) 148 Vorwort Erstens lobpreise ich unseren Herrn, Der uns aus dem Nichts ins Dasein rief und uns durch Seine mannigfaltige Gaben versorgt und uns gedeihen lässt. Zweitens bringe ich meine Segenswünsche an unseren sehr geliebten Propheten, der uns als Führer und Vorbild sehr viel bedeutet, zum Ausdruck, das gleiche gilt ebenfalls an seine Nachkommenschaft und seine Gefährten. Drittens: Friede sei auf all denjenigen wahren Muslimen, die über diejenige Ehre verfügen, nur Allah zu dienen und diejenige Würde besitzen, der Gemeinde des Propheten Muhammed zu gehören. Die Reden, die wir in diversen Versammlungen gehalten haben, haben Sie in den Kolonnen der Zeitung „Ümmet-i Muhammed“ nach und nach gelesen. Wir haben nun mit Erlaubnis und Hilfe unseres Herrn versucht, diese Reden zu sammeln und in Form eines Buches unter dem Titel „Die Wahren Muslime und die Falschen Muslime“ unseren Lesern zur Verfügung zu stellen. Nun bitten wir unsere Leser darum, die eventuell im Buch zu entdeckenden Druck- und Orthographiefehler bei uns zu melden, wofür wir uns im voraus bedanken und ihnen sehr verbunden fühlen. Wir wollen durch die Angabe eines Koranverses mit ungefährer Bedeutung abschließen: „Und wer führt bessere Rede als derjenige, der zu Allah einlädt und das Rechte tut und spricht: “Ich bin einer der Gottergebenen!“ (41.Sure Fussilet, Vers 33) Wer führt also die beste Rede? - Gerade derjenige, der zur Gerechtigkeit aufruft! Damit wir nicht ausrutschen sollen, beten wir morgens und abends wie folgt: „O unser Herr! Lass unsere Herzen nicht mehr irregehen, nachdem du uns geleitet hast, und gib uns aus Deiner Gnadenfülle! Siehe, Du bist Der Schenkende!“ Mach so, dass wir zu solchen Dienern von Dir werden, welche die Gerechtigkeit so sehen wie sie ist und die Gerechtigkeit befolgen und welche die Ungerechtigkeit so sehen wie sie ist und die Ungerechtigkeit vermeiden! Schreiben von uns und die Rechtleitung vom Herrn der Welten! Muhammed Metin Müftüoglu (Kaplan) Emir der Gläubigen und Kalif der Muslime 27 Rebiulevvel 1417 (11 August 1996) Die Wahren Muslime und Die Falschen Muslime Im Namen Allahs, Des Allerbarmers und des Barmherzigen! Gepriesen sei Allah, Der Allmächtige, und Friede und Segen Allahs sei auf Seinem Gesandten Muhammed! Alles Lob sei Allah, Dem Herrn der Welten, das gute Ende für die Gottesfürchtigen und der böse Schluss für die Grausamen! Friede sei über unseren Propheten und seine Nachkommenschaft und Gefährten! Sehr liebe und geehrte Muslime! Ich begrüße euch alle durch die Begrüßung Allahs und heiße euch alle willkommen! Friede, Gnade und Segen Allahs seien über euch! Wir können unserem Herrn, Dem Allmächtigen und Erhabenen, so viel danken, uns diese Tage beschert zu haben, was aber nicht genug wäre. Wir beten Allah und wünschen, dass Er diese Taten, zu kommen, zurückzukehren, Reden zu halten, zuzuhören, Seinem Wohlgefallen entsprechend verrichten lässt und dass Er uns solche Möglichkeiten beschert, zu guten Ergebnissen zu gelangen. Er möge euch und uns alle vor Scheinheiligkeit , fruchtloser Anstrengung und Merkwürdigkeit bewahren! Nun lassen wir uns beten: „Unser Herr, lass unsere Herzen nicht mehr irregehen, nachdem Du uns geleitet hast, und gib uns aus Deiner Gnadenfülle! Siehe, Du bist Der Schenkende! Unser Herr! Mach, dass wir die Gerechtigkeit so sehen wie sie überhaupt ist und uns ihr ergeben und dass wir die Ungerechtigkeit ebenfalls so sehen wie sie ist und sie vermeiden! O Herr! Beschütze den Islam und die Muslime! O Herr! Unterstütze diejenigen, welche der Religion helfen! O Herr! Lass uns sowohl im Diesseits als auch im Jenseits Gutes zuteil werden! O Herr! Lass uns nicht im Stich! Überlasse uns niemals unseren Begierden! O Herr! Zeige uns den Weg zu Deinem Wohlgefallen, zur Gerechtigkeit und zur Machterlangung! O Herr! Lass uns nur auf diesem Wege schreiten und vorwärtskommen, ohne zu stolpern und in die Irre zu gehen und lass uns ermöglichen, zu erleben, dass der Kalifatsstaat sehr bald seine größte Macht und seine volle Wirkung erlangt! O Herr! In diesem Augenblick kamen Deine Diener, d. h. die Anhänger Deines Gesandten Muhammed unter diesem Dach zusammen, und sie haben mancherlei Wünsche und Bitten an Dich! Nimm ihre Wünsche und Bitten gütigst an, O Herr! Lass ihnen einen erfolgreichen Sieg zuteil werden und lass sie, O Herr, niemals vor allen Leuten blamieren! O Herr aller Welten, O Allah aller Welten! Beschere dieser gesegneten Gemeinschaft , also den Anhängern des Gesandten Muhammad, die Möglichkeit, sich am Tage des Jüngsten Gerichts unter dem Banner des Propheten Muhammed zusammenzufinden wie Du sie in diesem Moment unter dem Dach des Kalifats hast zusammenfinden lassen! Ermögliche ihnen ebenfalls, o Herr, aus dem Brunnen Kevser (des Überflusses) zu trinken! Mach bitte, dass sie sich der Fürbitte des Propheten erfreuen! Friede sei über die Gesandten und alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten!“ „Verheißen hat Allah denen von euch, die glauben und das Rechte tun, dass Er sie zu Statthaltern (Seiner Macht) auf Erden einsetzen wird, so wie Er es denen, die vor ihnen lebten, gewährte, und dass Er ihnen ihre Religion, so wie Er sie für sie gutgeheißen hat, befestigen will und dass Er ihre Furcht in Sicherheit verwandeln will. “Sie sollen Mir allein dienen; sie sollen Mir nichts an die Seite stellen.“ Und wer danach ungläubig ist, das sind die Missetäter.“ (24. Sure Nur, Vers 55) Die Analyse und der Kommentar des Verses: Drei Dinge werden von uns verlangt: 1- Der Glaube, und zwar ein Glaube, welcher niemals mit Polytheismus verdunkelt wäre. „Diejenigen, welche glauben und ihren Glauben nicht durch Ungerechtigkeit (Polytheismus, Vielgötterei) verdunkeln, haben Zuversicht und sie sind rechtgeleitet.“ (6. Sure Enam, Vers 82) 2- Eine gute Tat, (welche niemals mit Polytheismus verdunkelt ist), d. h. eine aufrichtige Absicht. „In der Tat, wer auch immer sich Allah hingibt und gutes tut, der hat seinen Lohn bei seinem Herrn; und keine Furcht kommt über sie, und sie werden nicht traurig sein.“ (2. Sure Baqara, Vers 112) 3- Eine Gottesverehrung ohne Verdunkelung durch irgendwelchen Polytheismus. „Denn es gibt zwei Voraussetzungen für die Annahme und Anerkennung einer verrichteten Tat: Die eine davon schreibt vor, dass die Tat und die Gottesverehrung mit Aufrichtigkeit verrichtet werden müssen, d. h. dass sie nur zum Wohlgefallen Allahs verrichtet werden sollen (also sollte es dabei kein heuchlerisches Verhalten an den Tag gelegt werden. Mit anderen Worten sollten keine weltlichen Vorteile in die Tat einbezogen werden.) Zweite Voraussetzung erfordert, dass die zu verrichtende Tat dem islamischen Recht völlig entspricht. Läuft sie jedoch dem zuwider, so wird sie zurückgewiesen!“ Beispiel für die erste Voraussetzung: Das im heuchlerischen Verhalten verrichtete Gebet, insbesondere während der Wahlkampagne vor Augen der Wähler, Moscheen zu besuchen und dort zu beten, damit die Wähler sehen, dass der Kandidat betet. Beispiel für die zweite Voraussetzung: Die Gottesverehrungen, welche durch die Pfarrer in der Kirche verrichtet werden und daneben die Stimmen der Parteigänger, welche sie in die Wahlurnen einwerfen. Unser Prophet sagt folgendes: „Wenn einer solche Taten und Gottesverehrungen verrichtet, welche unseren Vorschriften nicht entsprechen (d. h. wenn wir nicht etwas solches vorgeschrieben haben), sind diese Taten und Gottesverehrungen verwerflich (d. h. sie werden zurückgewiesen, also nicht anerkannt).“ (Müslim) Bezüglich der unerwünschten Neuerung (Häresie) gibt es Hunderte von Überlieferungen. Nur eine von ihnen werde ich hier zitieren: „Allah, Der Erhabene, nimmt weder ein Gebet noch das Fasten, weder die Almosen noch die Pilgerfahrt an, die von solchen verrichtet werden, die unerwünschte Neuerungen an den Tag legen.“ Wie euch bereits bekannt ist, wurde dem Fundament des Islam 98 Dynamit gelegt, (durch Reformen, welche zum Nachteil des Islam in der Türkei vorgenommen wurden). Jede dieser Reformen ist jeweils eine Häresie. Eine solche Häresie, welche den Glauben und Glaubensüberzeugung ausrottet. Ich werde hier zwei Verse rezitieren: „Alle, die sich den Befehlen Allahs und Seines Gesandten widersetzen, sollen sich hüten, dass sie nicht von einer Prüfung heimgesucht oder von schmerzlicher Strafe getroffen werden.“ (24. Sure Nur, Vers 63) „Wer sich aber von dem Gesandten trennt, nachdem ihm der richtige Weg deutlich geworden war, und einen anderen Weg als dem der Gläubigen folgt, dem wollen Wir den Rücken zeigen, wie er den Rükken gezeigt hat und wollen ihn in der Hölle brennen lassen. Und wie schlimm ist dieses Ziel!“ (4. Sure Nisa, Vers 115) Der Islam und die Religionsgemeinschaft: Was ist der Islam? Nun hören wir einmal dem ehrwürdigen Omar (möge Allah an ihm Gefallen finden!): „Kein Islam ohne die Gemeinschaft, keine Religionsgemeinschaft, wenn dazu der Emir fehlt, und keine Führung ohne Gehorsam!“ Wenn irgendwo vom Islam die Rede sein soll, so muss dort unbedingt eine Religionsgemeinschaft vorhanden sein. Gibt es irgendwo eine Religionsgemeinschaft, so sollte dort unbedingt ein Führungsgremium, ein Emirat vorliegen. Ist irgendwo von einer Führung die Rede, so sollte dort Gehorsam vorliegen. Nun, Allah sei Dank, verfügt diese gesegnete Gemeinschaft über eine Führung (einen Emir); An Gehorsam fehlt auch nichts und vom Islam ist auch die Rede. Sogar werden die Tatsachen und Realitäten des Korans, des Islam durch diese Gemeinschaft in ihrer ganzen Fülle verkündet und an die Tagesordnung gebracht. Die Definition einer Religionsgemeinschaft: Was versteht man unter einer Religionsgemeinschaft? Das ist eine sehr wichtige Angelegenheit. Diesbezüglich hören wir nun dem rechtgeleiteten Ali (Möge Allah an ihm Gefallen finden!) zu: „Eine Religionsgemeinschaft ist eine Gemeinschaft, welche, bei Allah, sich um die Gerechtigkeit versammelt hat, obwohl die Anzahl der Beteiligten so gering sein mag.“ Und nun hören wir dem ehrwürdigen Ali (möge Allah an ihm Gefallen finden!) zu, was er über die Uneinigkeit sagt: „Was ist die Uneinigkeit? Die Uneinigkeit ist eine Schar von Menschen, welche sich um die Ungerechtigkeit zusammengefunden haben, obwohl sie sehr groß an der Zahl sind.“ Wir gehen nun weiter und hören Muaz Ibn Cebel zu, wie er die Religionsgemeinschaft beschrieben hat: „Du sollst geraten gerecht sein, auch wenn du völlig allein da ständest.“ Im Arabischen jedoch gibt es eine Regel: Die Mehrzahl (der Plural) ist die Bezeichnung für drei und mehr Sachen und Personen. Eine Religionsgemeinschaft besteht ebenfalls aus drei und mehr als drei Personen. Hier will Muaz Ibn Cebel darauf hinweisen, dass man auch eine Religionsgemeinschaft bilden könnte, egal ob man ganz alleine da stehen mag, vorausgesetzt, dass man sich um die Gerechtigkeit zusammenfindet und die Gerechtigkeit bewacht und die Gerechtigkeit zur Sprache bringt. Wie folgt sagt der Prophet: „Du sollst immer hingehen, wo die Wahrheit ist, und dort bleiben, sie befolgen und sie niemals verlassen!“ „O du Gesandter (und seine Religionsgemeinschaft, seine Anhänger, diejenigen, welche seine Aufgabe übernommen haben, zu verkünden!) Verkünde (verkündet) alles, was von deinem (euren) Herrn auf dich (euch) hinabgesandt wurde. Wenn du (ihr) es nicht tust (tut), so hast (habt) du(ihr) Seine Botschaft nicht ausgerichtet. Allah wird dich (euch) vor den Menschen beschützen; siehe, Allah leitet nicht die Ungläubigen.“ (5. Sure Maide, Vers 67) „Sag entweder die Wahrheit oder schweig, sei besser still!“ „Sag immer die Wahrheit, obwohl sie bitter klingen mag!“ Was ist also die Wahrheit? Die Wahrheit: Sie bedeutet etwas, was vorhanden ist und dessen wirkliches Dasein nicht zu verleugnen wäre, also etwas Reelles. Einer der Namen Allahs, Des Allmächtigen, ist Der Wahre. Die Wahrheit ist dem Islam gleichbedeutend. Sie bedeutet ebenfalls den Koran, die Offenbarung, göttliche Weisheit, göttliche Hilfe, Glück- seligkeit. (Siehe: „Das große Wörterbuch des Islamischen Rechts und der Terminologie der islamischen Rechtswissenschaft“) Wenn wir ein Beispiel für die Religionsgemeinschaft geben wollen, so können wir dafür die Verkündungsgemeinde, die prophetische Gemeinde, die jene wahre Gemeinde benennen. „Unter meinen Anhängern wird bis zum Jüngsten Tag eine Gruppe niemals fehlen, welche sich um die Wahrheit (Gerechtigkeit) zusammenfindet und der durch ihre Gegner und Widersacher kein einziger Schaden angerichtet werden könnte.“ (Ibn-i Kesir) Diese gesegnete Religionsgemeinschaft ist eine wahre Gemeinschaft, egal was die Leute dazu sagen mögen, in jeder Hinsicht vollkommene Gemeinschaft. Nun gaben wir für eine wahre Religionsgemeinschaft bereits ein Beispiel. Das Wort „Gruppe = Taif“ in der Überlieferung soll für die gerechten Gelehrten stehen, die immer bereit sind, ihr Wissen in die Tat umzusetzen und für die vollkommenen Geistlichen des Islam. Deswegen gehen aus dieser gesegneten Religionsgemeinschaft nach Absolvierung der Lehrgänge in der Islamischen Hochschule, in der Schule der Mystik und in der Kriegsakademie vollkommene Soldaten Allahs, gut ausgebildete Gottesmänner! Was ist das Falsche? Das Falsche: Etwas Unrichtiges, Ungerechtes und Unwahres, kurzum das Gegenteil des Wahren. Also alle Systeme außerhalb der Islamischen Ordnung. Sie sind alle und ausnahmslos unwahre Systeme. Zum Beispiel gehören unter anderem der Kommunismus, der Faschismus, der Kemalismus, die Demokratie und die Parteien, welche ihre unverzichtbaren Elemente sind, zu der selben Kategorie. Sie sind alle unwahre Systeme. Nun geben wir Beispiele für die Uneinigkeit und Abspaltung: Die Parteien sind unwahre Einrichtungen. Was sonst? Unter den Parteien ist vor allem die Wohlfahrtspartei eine unwahre Gemeinschaft! Die Ungläubigen setzen vor diese Bewegung zwei Klassen von Menschen. Die eine der beiden Klassen vertritt die Parteigänger, welche innerhalb dieser Parteien wie der Wohlfahrtspartei in Anatolien mit einem islamischen Aufzug scheinheilig ihre Aufgaben verrichten und die andere bilden die Vorbeter, welche der Anstalt für die Religiösen Angelegenheiten unterstehen. Die Ausnahmen bestätigen die Regel. Im Allgemeinen verhält es sich In der ganzen islamischen Welt genauso. Um das System des Unglaubens aufrechtzuerhalten macht man von diesen beiden Klassen gebrauch. Diese beiden Klassen stellt man vor die wahre islamische Bewegung, d. h. vor die wahren Muslime hin. Aber Allah sei dank wird diese Glaubensgemeinschaft diese beiden Klassen von Menschen zum Kehrichthaufen der Geschichte werfen und sie sollte es auch tun. Die Definition der Religion: Die Methodiker beschrieben die Religion folgendermaßen: Die Religion beinhaltet göttliche Bestimmungen, welche diejenigen, die freiwillig und aus eigener Überzeugung diese befolgen, zum ewigen Glück führt, wel- ches selbst eine Wohltat bedeutet. Das ist also die Beschreibung der Religion! Die Religion besteht aus vier Teilen: a) Glaubensüberzeugung, b) Gottesverehrungen, c) Zivilrecht, d) Strafrecht. Glaubensüberzeugung: Sie beinhaltet die Angelegenheiten über die Glaubensüberzeugung, vor allem die sechs Bedingungen des Glaubens, also die Glaubensregeln. Gottesverehrungen: Hier werden die Regeln der Gottesverehrung behandelt, also vor allem die fünf Säulen des Islams. Zivilrecht: Hier handelt es sich um die weltlichen Angelegenheiten und unter anderem um den Staat des Islam. Also wird der Staat des Islam in dem Teil der Religion „Zivilrecht“ behandelt. Der Staat ist ein unzertrennlicher Teil des Zivilrechts. Man darf niemals den Staat von der Religion und die Religion vom Staat trennen. Wenn irgendwo von der Religion die Rede ist, so sollte dort auch über den Staat gesprochen werden. Dort sollte ebenfalls über den islamischen Staat über die Politik des Islams gesprochen werden. Dann könnte man euch sagen: “Von dir wird Politik betrieben!“ Darauf solltest du antworten: „Nein! Ich betreibe keine Politik, ich erzähle den wahren Muslimen die wahre Religion. Ich erkläre die Politik des Islam. Niemand könnte es mir verbieten. Denn ich bin ein wahrer Muslim und will meine wahre Religion leben und leben lassen. Deswegen bin ich unbedingt gehalten, sowohl über meine Religion als auch über meinen Staat wie auch über meine Politik zu sprechen. Denn das ist eine Glaubenssache!“ Viertens ist das Strafrecht: Wer begeht Verbrechen und wie wird er bestraft? Es gibt solche Straftaten, für deren Bestrafung weder ich noch du selbständige Strafmaße ansetzen können. Im Zusammenhang mit Saudi Arabien trat einmal eine Angelegenheit über die Verurteilung eines Täters. Es herrschte sofort ein wüstes Durcheinander! Insbesondere in Anatolien fingen diejenigen Verstandlosen an, die das Strafrecht der islamischen Religion überhaupt nicht kennen, die Scharia zu diffamieren, anzugreifen und zu beschimpfen, und zwar durch solche Verleumdungen wie „Wie kann man einen Menschen entköpfen? Einem Menschen den Kopf abschlagen? Die Scharia bedeutet sowieso Hand abzuhacken, Kopf abzuschlagen!“, wobei alle wild durcheinander geschrieen haben. Alle haben sich eingemischt, ganz egal ob sie diesbezüglich Ahnung hatten oder aber nicht. Auch die Schar der Frommen. Was für Fetwas wurden abgegeben, was für Verordnungen wurden veröffentlicht. Hier hat man selbstverständlich den Islam angreifen wollen, indem angeblich Saudi Arabien beschimpft wurde. Bewusst und unbewusst wurde das islamische Strafrecht den Angriffen solcher Sinnlosen ausgesetzt. Natürlich war so etwas jederzeit zu erwarten, denn seit über siebzig Jahren wurden den Enkelkindern jener Ahnen der Islam, die Scharia, die Religion nicht so angeboten wie das geschehen sollte. Deswegen haben sie mit aller Kraft und Energie das Wort Allahs und die Verse Seines Buches angegriffen. Auch veröffentlichten wir eine Fetwa! Als der Oberste Richter des Kalifatsstaates haben wir beide Staaten auf den Operationstisch gelegt! Dann sagten wir: Der eine ist im allgemeinen ein islamischer Staat, der andere ist der laizistische Staat der Türkischen Republik. Einer hat übertrieben, der andere blieb unter der normalen Grenze. So haben wir die Fetwa bekannt gegeben, und zwar in arabischer, deutscher und türkischer Sprache. Ihr könnt noch einmal nachsehen! Was ist die Scharia? Wörtlich bedeutet dieses arabische Wort einen Weg, der einen Menschen zu einem Fluss, zu einer Wasserquelle führt. Auf diese Weise wurde dieses Wort in die Bestimmungen der Religion aufgenommen. In der Terminologie der Religion ist die Scharia die Religion und die Gesamtheit der weltlichen Bestimmungen, welche Allah, Der Allmächtige, für Seine Diener herabgesandt hat. Die Scharia und die Religion sind zwei synonyme Wörter. Obwohl sie anders lauten, haben sie dieselbe Bedeutung. Man teilt sie in zwei Teile: Hauptbestimmungen, Nebenbestimmungen! Die Nebenbestimmungen enthalten die Gottesverehrungen, die Ethik und die zivilrechtlichen Bestimmungen. Trotzdem wurde der Begriff „die Scharia“ allgemein nur für Nebenbestimmungen verbreitet. Das Wort „Kalifat“: Im Islam gibt es ein Amt des Staatspräsidenten. Gepriesen sei Allah! Ihr habt das bereits in Erfahrung ge- bracht. Dieses Amt haben die Gelehrten wie folgt definiert: Es ist ein öffentliches Amt in weltlichen und religiösen Angelegenheiten. Nun wurde euch, Allah sei Dank, dieses gesegnete Amt zuteil. Was für ein Glück ist es nun für euch! Wir rufen alle Muslime der Welt auf, welche dieses Amt noch entbehren müssen, sich unter diesem Dach zusammenzufinden! Zwei Wörter, die verachtet wurden: Das Wort „Kalifat“ und „Scharia“. Diese beiden Wörter wurden seit über siebzig Jahren in jenem Land der Märtyrer und auf dem Boden unseres paradiesischen Heimatlandes verachtet! Folgendes solltet ihr wissen, geehrte Gläubige und Soldaten Allahs! Der Kalif darf nur des sunnitischen Glaubens sein. Das ist eine Bedingung. Ein Anhänger der Gemeinschaft der unerwünschten Neuerung (Häresie) darf nicht zum Kalifen gewählt werden, weil die sunnitischen Muslime ihm keine Huldigung erweisen dürfen. Denn sie sind zumindest Frevler. Infolgedessen darf der Kalif nur aus der Mitte einer sunnitischen Glaubensgemeinschaft hervorgehen. Fast alle Gelehrten der sunnitischen Gemeinschaft gaben eine solche Fetwa. Deswegen ist es möglich, dass manche Unwissende, welche aus Dümmsten aller Ignoranten gebildet wurden, wagen, zu sagen: „Wie könnte es möglich sein, dass ihr den Kalifatsstaat, den islamischen Staat ausruft, obwohl bereits dieser oder jener islamischer Staat existiert?“ Diese Staaten sind frevelhafte Staaten und Staaten der unerwünschten Neuerung! Deswegen darf ein Muslim aus der sunnitischen Glaubensgemeinschaft einer Gemeinschaft der unerwünschten Neuerung keine Huldigung erweisen. Sowieso haben sie niemals die Absicht, die Wiederbelebung eines Kalifatsstaates auszurufen. Sie haben niemals verkündet, dass sie sich für das Kalifat einsetzen. Sie dürfen so etwas sowieso nicht wagen! Denn sie wissen, dass dann die sunnitische Religionsgemeinschaft vor solche hintreten würde. Bei dieser Gelegenheit sollte dies ebenfalls erwähnt werden! Die Beschreibung des Menschen: Der Mensch ist ein Wesen, das erschaffen wurde, damit er zum Kalifen wird, und dem alle Gaben zur Verfügung gestellt wurden und dem die Aufgabe auferlegt wurde, nur Allah zu dienen. Eine Definition, welche die einzelnen Exemplare ihrer Gattung vereinigt und fremde Bestandteile ausschließt, nur auf diese Art und Weise gemacht werden. Diese Definition wird den folgenden Versen entnommen wie unser seliger Kalif die Beschreibung des Menschen ebenfalls aus den folgenden Versen herausgelesen und den Philosophen, den sogenannten Arroganten die erforderliche Antwort gegeben hatte, wodurch er die Definition des Menschen an die Öffentlichkeit der Welt vorgetragen hat. „Und Er gibt euch etwas von allem, um das ihr ihn bittet. Und wenn ihr die Gnadenerweise Allahs aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht berechnen. Der Mensch ist wahrlich ungerecht und undankbar.“ (14. Sure Ibrahim, Vers 34) „Wahrlich, wenn ihr dankbar seid, will ich euch (noch) mehr geben, seid ihr jedoch undankbar, dann ist Meine Strafe gewiss streng!“ (14. Sure Ibrahim, Vers 7) „Ha-Mim. Die Offenbarung des Buches kommt von Allah, dem Allmächtigen, dem Weisen. In den Himmeln und auf der Erde gibt es fürwahr Beweise für die Gläubigen.“ (45. Sure Casiye, Verse 1-3) „Und die Dschinn (geistige Wesen) und die Menschen habe Ich nur dazu erschaffen, dass sie mir dienen.“ (51. Sure Zariyat, Vers 56) „Er ist es, Der für euch alles auf Erden erschuf. Dann wandte Er sich dem Himmel zu und bildete ihn zu sieben Himmeln und Er hat Macht über alle Dinge. Und als Dein Herr zu den Engeln sprach: “Siehe, Ich will auf der Erde für Mich einen Sachwalter einsetzen, da sagten sie: “Willst Du auf ihr einen einsetzen, der auf ihr Verderben anrichtet und Blut vergießt? Wir verkünden doch Dein Lob und rühmen Dich.“ Allah sprach: „Siehe, Ich weiß, was ihr nicht wisst.“ (2. Sure Baqara, Verse 29-30) Ich werde euch eine gute Botschaft geben, seid darauf gefasst! (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Ihr werdet in den Beutel greifen müssen! (Hochrufe: Getan!) Allah möge es euch lohnen! Allah wird Seine Gnadenerweise vermehren und uns ermöglichen, Fernsehsendungen zu machen! (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Mit Erlaubnis Allahs werden wir nunmehr per Satellit Sendungen vornehmen und die ganze Menschheit der Welt zu einer öffentlichen Sitzung auffordern (Hochrufe: Allah ist der Größte!). Die Atheisten werden wir aufrufen, zu kommen und sagen: “Wir glauben und behaup- ten, dass Allah wahrlich existiert und dass es nur einen einzigen Allah gibt. Wenn ihr meint, es gäbe Ihn nicht, so kommt hierher und setzt euch mit uns an einen Tisch, damit wir diesbezüglich eine Diskussion veranstalten können.“ Das Volk der Schrift werden wir dazu aufrufen, als Juden und Christen den Islam nicht so voreingenommen zu verurteilen. Schaut mal, was der Nato-Generalsekretär für ein dummes Zeug daherredet: Er stellt den Islam an die Stelle des Kommunismus und macht ihn der Welt als das gefährlichste System bekannt! Wie unpassend ist es, das er gerade tut! Sie sollen den Islam in Ruhe lassen! Sie sollen die Muslime in Ruhe lassen! Sonst stehen sie auf einmal vor den wahren Muslimen. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Die Seite der Ungläubigen startete einen solchen Kampf, einen Kampf, den Islam nicht in Ruhe zu lassen. Jedoch ist es ein Anzeichen dafür, dass sich ihrem eigenen Ende nähern. Denn der Islam greift als letztes Mittel zum Krieg. Der Islam ist dazu da, sowohl den Muslimen als auch Nichtmuslimen Frieden zu verschaffen. Nun haben wir unsere Aufgabe getan und die ausschließliche Verantwortung dafür von uns zur Genüge gezeigt! Sie haben angefangen und wie das enden wird, sollen sie sich selbst überlegen! Sie sollen nicht glauben, dass die Muslime immer so geduldig sind wie die Schafe! Es ist richtig, dass ein Muslim nicht einmal einer kleinen Ameise etwas Böses antun würde! Denn er fürchtet Allah! Wenn man sich vor den Islam, vor die wahren Muslime stellt, welche den Islam nur zu verkünden versuchen, so wissen dann die Muslime auch, sich Mittel und Wege dazu zu verschaffen, um denen die nötige Ohrfeige zu versetzen. Im Augenblick wäre es alles! Sehr geehrte Gläubige im Islam! Ab und zu spricht man von einem theokratischen Staat. Nun wollen wir einmal sehen, was ein theokratischer Staat ist. Entschuldigt bitte den groben Ausdruck, immer wieder ergehen sie in Unwahrheiten und sagen „der islamische Staat ist ein theokratischer Staat und wir sind gegen diesen Staat!“ Diese Behauptung, diese abergläubische Meinung werfen sie auf. Es gibt zwei Arten vom Staat: Einen theokratischen Staat und einen islamischen Staat. Obwohl beide behaupten, ihre Anweisungen bekämen sie von Allah, gibt es einen einzigen und ganz klaren Unterschied zwischen den beiden: Nun hört mal gut zu, damit ihr diesen Ungerechten eine Lektion erteilen könnt, hört also gut zu: Ist der islamische Staat theokratisch? Die islamische Regierung ist keine theokratische Regierung. Obwohl der Chef eines solchen theokratischen Staates behaupten mag, die Regierung stütze sich auf die Religion, sie bekomme die Macht und die Berechtigung von der Religion, von Allah, macht jedoch eigene seinen Gelüsten entsprechende Gesetze, welche den Staat regieren sollten. Solche Gesetze setzt er beim Volke mit Gewalt durch. Einen solchen Staat nennt man einen theokratischen Staat! In einem islamischen Staat darf der Staatschef sich nicht so verhalten. Auch dieser Staatschef stützt sich auf die Religion, aber er darf nach seinem eigenen Geschmack keine Gesetze erlassen. Seine Aufgabe wäre es nur, die Anwendung und Vollstreckung der SchariaGesetze zu beaufsichtigen, die durch Allah, Den Allmächtigen, herabgesandt wurden. Denn der Staatspräsident handelt im Aufbau des Territoriums Allahs, im Regieren Seiner Diener und im Schutze ihrer Interessen und schließlich in der Bestrafung der Verbrecher nicht in seinem eigenen Namen und in seiner eigenen Eigenschaft, sondern im Namen Allahs und in der Eigenschaft Seines Kalifen. Hierin liegt also der deutliche Unterschied! Aber leider speisen die Ungläubigen die öffentliche Meinung der Welt mit falschen Informationen wie „der islamische Staat sei ein theokratischer Staat“, Nun nachdem ihr in Erfahrung gebracht habt, was ein wahrer islamischer Staat ist, werdet ihr an diese Ungerechten, Frevler und Götzendiener erklären, dass ein wahrer islamischer Staat niemals ein theokratischer Staat sein kann. Nun kommen wir zum Laizismus: Was ist Laizismus? Seit über siebzig Jahren konnte man dieses Wort absolut nicht an seine richtige Stelle bringen. Es blieb noch in der Schwebe. Gott sei Dank lernte diese Gemeinschaft sehr schnell, was der Laizismus war und daher warf sie ihn auf den Kehrichthaufen der Geschichte! Sowohl die islamische Welt als auch die arabische Nation sollten wissen, dass der Laizismus im Arabischen „Ilmaniyyun“ genannt wird, was Gottlosigkeit bedeutet. Hier wollen wir ein Beispiel geben: „In der Schweiz hat das Volk den Laizismus verworfen.“ (Die türkische Presse vom 4.3.1980): „Die Schweizer lehnte die Trennung der weltlichen und religiösen Angelegenheiten ab!“ (Bern AA) 78,9 % der Wähler in der Schweiz stimmten gegen die Trennung der religiösen Angelegenheiten von den weltlichen Angelegenheiten.“ Begründung: Ihre Stimmen gaben sie deswegen so ab, weil sie überzeugt waren, dass die Trennung der religiösen Angelegenheiten von den weltlichen der menschlichen Veranlagung zuwiderlaufe und dass die heute herrschende Anarchie und Unordnung im Grunde von der Trennung der religiösen Angelegenheiten von den weltlichen Angelegenheiten herrühren. Heute vor 15 Jahren wurde er ebenfalls durch die Christen in der Schweiz abgelehnt. Aber die laizistisch Gesinnten, welche die Türkei regieren, können von ihrer Halsstarrigkeit niemals ablassen. Sie singen immer wieder das Lied des Laizismus, obwohl sie viele Gesetze aus der Schweiz übernommen haben. Die Bestimmung über den Vorschlag für die Trennung des Staates von der Religion: 1. Fetwa: Was geschieht bei der Vorbringung eines Vorschlages für die Trennung des Staates von der Religion? 2. Fetwa: Wie entscheidet die Scharia für jemanden, der angesichts eines solchen Vorschlages schweigt? Aus dem Werk „Abhandlungen“ von Zahid-i Kevseri werde ich zitieren: Die Fetwa I: Auf der Seite 362 des Werkes mit dem Titel „Die Abhandlungen von Kevseri“ verzeichnet der selige Zahid-i Kevseri die folgende sehr relevante Fetwa: In Aleppo verlangten manche unter den Gelehrten von mir eine Fetwa wie folgt: „Was ist die Entscheidung der Scharia für einen Muslim, welcher der islamischen Regierung einen Vorschlag darüber unterbreiten würde, dass im Grundgesetz derjenige Artikel abgeschafft werde, welcher besagt, die Religion des Staates sei der Islam, und an die Stelle der Scharia- Gesetze die laizistische Ordnung eingeführt werde, d. h. die Religion vom Staat und der Staat von der Religion getrennt werde!“ Wie entscheidet nun die Scharia für einen solchen Mann? Das war die erste Frage! Die zweite Frage lautet: „Was für eine Fetwa gibt die Scharia für solche Leute ab, die vor demjenigen schweigen, der einen solchen Vorschlag vorgebracht hat?“ Ich sage, indem ich bei Allah, Dem Allmächtigen, nach Seinem Wohlwollen und Seiner Gnade ersuche, dass es eine solch große und schreckliche Plage ist, so dass jeder Gläubige, der in seinem Glauben aufrichtig ist, davor zittert und dass er sich in Grund und Boden schämt. Insbesondere die Gläubigen aus Damaskus, die in der Vergangenheit große Dienste erwiesen haben. Wenn der Muslim, der einen solchen Vorschlag unterbreitet und einen solchen Antrag gestellt hat, noch bei Sinnen ist, so wird für ihn folgende Entscheidung ergehen: Er ist nicht mehr ein Muslim, er wurde zu einem Un- gläubigen und Glaubensabtrünnigen. Durch den islamischen Staat wird für ihn die Bestimmung für Glaubensabtrünnige angewandt. Wenn jedoch noch kein islamischer Staat da sein sollte, wird zur Strafe kein Wort mehr mit ihm gesprochen, keine Beziehungen mehr zu ihm gepflegt, nicht mehr ihm ins Gesicht geschaut, sogar kein Handel mehr mit ihm betrieben, damit der Boden ihm zu eng wird, so dass er sich vielleicht dadurch zur Reue bekennt. Die Koranverse und erhabenen Hadithe beweisen, dass der Islam sowohl die Welt als auch die Religion, sowohl Gottesverehrung als auch der Staat ist. Daran gibt es keinen Zweifel! Daher wäre es eine Feindschaft gegen die Religion, zu wünschen, dass die Religion vom Staat getrennt wird und einen ähnlichen Vorschlag vorzubringen. So etwas würde bedeuten, dass gegen die Bestimmungen aufgelehnt wird, welche Allah herabgesandt hat, dass gegen sie Krieg angesagt wird, ein Kampf eröffnet wird. Infolgedessen gesteht dieser Mann durch seinen eigenen Mund, die Religion verlassen zu haben und die Beziehungen zur Religion abgebrochen zu haben. Und nunmehr entscheiden wir für ihn, die islamische Gemeinde verlassen zu haben und des islamischen Glaubens abtrünnig geworden zu sein. Diesbezüglich geben wir eine solche Fetwa. Weder seine Ehe wird noch gültig noch das Tier konsumiert werden, das er schlachtet. Der ehrwürdige Ebu Bekr (Allah möge an ihm Gefallen finden!) zählte diejenigen, welche die Almosensteuer verleugneten und ihren Wunsch zu ihrer Abschaffung äußerten, zu Glaubensabtrünnigen und öffnete Krieg gegen solche, um sie zu töten. Die Gefährten des Propheten hatte der Entscheidung des Kalifen zugestimmt. Die Fetwa II: Ihr habt die Antwort von Zahid-i Kevseri in Form einer Fetwa gelesen, die von ihm auf eine Frage gegeben wurde, welche Entscheidung würde das islamische Recht für jemanden fällen, der einen Vorschlag und Antrag in Bezug auf die Trennung der Religion vom Staat gestellt hat. Was die zweite Frage betrifft: Wie entscheidet die Scharia für jemanden, der angesichts eines solchen Vorschlages schweigt und die Antwort verweigert, obwohl er imstande war, zu beantworten, wodurch dieser Vorschlag bekräftigt wird? Auf diese Frage antwortet Kevseri wie folgt: Er ist ein stummer Satan! Im Anschluss der Erteilung dieser Antwort fügt Kevseri folgendes hinzu: Im Hinblick auf die Beweisführung zur Trennung der Religion vom Staat behaupteten manche, es wäre unmöglich, in einem religiösen Staat, d.h. in einem islamischen Staat die Rechte der Minoritäten zu beachten. In einem islamischen Staat leben im allgemeinen jüdische wie auch christliche Minderheiten. Wenn der Staat ein islamisch-rechtlicher Staat ist, so wird alles entsprechend den islamischen Bestimmungen erledigt. In diesem Falle ist es sehr schwierig, die Rechte der Nichtmuslime recht genau zu beachten. Sie würden dadurch benachteiligt und ungerecht behandelt. Die folgende Antwort wäre bereit für diejenigen, welche eine solche Meinung vertreten. Solche Leute fallen ihrer Unwissenheit zum Opfer. Sie kennen den Islam nicht , die haben vom islamischen Recht keine Ahnung und sie wissen nichts über das Minoritätsrecht. Wenn es das Gegenteil gewesen wäre, hätten sie sich geniert, solche Äußerungen zu machen und solche Vorschläge zu bringen. Schauen wir nun einmal an, was das islamische Recht über die Minoritäten bringt: „Lasst sie allein mit ihrer eigenen Religion. Solange sie die Vertragsbedingungen einhalten, wird alles zu ihrem Vorteil, was für uns von Vorteil wäre und alles zu ihrem Nachteil, was für uns von Nachteil wäre.“ Eine andere Überlieferung des Propheten besagt folgendes: „Wer einen schutzbefohlenen Nichtmuslim belästigt, so werde ich mich am Jüngsten Tag über ihn beschweren.“ Der islamische Staat hat immer gepflegt, die Interessen der Minderheiten unter seinen Untertanen zu vertreten und Rücksicht auf ihre Rechte zu nehmen. Die Geschichte kann darüber Zeugnis ablegen. Während der Debatte über das Minoritätsrecht im Parlament der konstitutionellen Periode des Osmanischen Reiches hoben manche Gruppen ihre Stimmen hoch und sagten: „Wir müssen den Minderheitsgruppen mehr Rechte einräumen, sonst behandeln wir sie ungerecht!“ Dabei hatten die Vertreter der Minderheiten wie folgt einzuwenden: „Wir sind mit den Rechten zufrieden, die uns der Islam bereits eingeräumt hat. Es reicht uns aus, wenn Sie uns diese Rechte weitergewähren, welche uns vom Islam zuerkannt wurden.“ Der erhabene und gerechte Gesetzgeber Allah, Der Allmächtige, ließ jedem das Recht zuteil werden, wel- ches ihm tatsächlich zusteht. Diesbezüglich unterwarf Er alle Muslime oder Nichtmuslime der gleichen Behandlung. Er betrachtete sie in weltlicher und materieller Hinsicht völlig gleichberechtigt. Was wäre es infolgedessen als ein Irrweg, eine Beleidigung des Islam, eine Unkenntnis über den Islam, ihnen mehr Rechte einzuräumen als der Islam ihnen zuerkannt hat oder die Religion vom Staat zu trennen, nur mit der Begründung, dass die Rechte der Minoritäten beachtet werden sollte. Der oberste Richter (Scheich´ül-Islam) Mustafa Sabri Efendi sagt bezüglich der erschreckenden Ergebnisse, welche in der Gesellschaft dadurch entstehen, dass man sich nach dem richten lässt außer dem Buch Allahs was heutzutage in Form von Laizismus, d. h. der Trennung von religiösen Angelegenheiten von den weltlichen praktiziert wird, wie folgt: „Im Grunde genommen ist die Trennung der religiösen Angelegenheiten von den weltlichen nichts anderes als ein Plan, die Religion abzuschaffen. Die Gesamtheit der unerlaubten Erneuerungen, welche vom Westen stammen und durch die Westlichorientierten aufgeworfen werden, ist nur darauf abgezielt, den Islam zu vernichten und unter den Muslimen gegenüber dem Islam Gleichgültigkeit erwecken zu lassen.“ Aber das am meisten schreckenerweckende unter dem, das sie zu diesem Zweck bewerkstelligt haben, ist der Laizismus, der nichts Anderes bedeutet als die Trennung der religiösen Angelegenheiten von den weltlichen. Der Laizismus ist ein Schlag, der durch die Regierung der Religion der Nation versetzt wurde. Ansonsten sind die Revolutionen gewöhnlich vom Volk auf die politische Mächte gerichtet. Hier sehen wir, dass die Regierungen trotz des Volkes zum Nachteil des Volkes Revolutionen zustandegebracht haben. Die Anerkennung der laizistischen Prinzipien bedeutet für eine politische Macht, sich gegen die islamischen Bestimmungen aufzulehnen. Infolgedessen gilt es, dass an erster Stelle diese Regierung den Glauben verlassen hat und dass anschließend diejenigen, die dieser Regierung gehorchen, ihren Glauben verloren haben. Genauso wie diejenigen, welche politische Ämter bekleiden, einzeln zu Glaubensabtrünnigen geworden sind, so fallen ebenfalls die Massen, welche dieser Regierung Gehorsam erweisen, vom Glauben ab. Es ist kein anderer schrecklicher Vorgang vorstellbar als dieser massenartige Glaubensabfall. Wenn einer von uns als Einzelner irgendeine Bestimmung des Islam nicht anerkennt, der Staatsgewalt der Religion den Rücken kehrt, eine Angelegenheit in Bezug auf Erlaubtes und Unerlaubtes, auf Gebote und Verbote verleugnet, so verfällt er dem Unglauben. Was für eine Entscheidung würdet ihr dann fällen, für einen Direktor einer Verwaltungsbehörde, der die Werte in Bezug auf Erlaubtes und Unerlaubtes, Gebote und Verbote, die Macht Allahs völlig verleugnet hat und infolgedessen an deren Glaubensabfall kein Zweifel besteht? Antwort: Nur dass er ein Glaubensabtrünniger ist. Oder?“ (Station des Geistes und der Wissenschaft, Band 4, Seite 280) Sehr liebe und geehrte Muslime! Nun haben wir gesehen, dass es sich hier um eine sehr heikle Angelegenheit handelt. Es wird dem Parlament weiterhin ein Vorschlag vorgebracht. Egal ob dem Vorschlag stattgegeben wird oder nicht. Das ist eine andere Sache. Nun haben wir gemeinsam das Verhalten und die Haltung desjenigen gelesen und vernommen, der den Vorschlag bringt. Er fällt also vom Glauben ab, er wird zum Götzendiener; das, was er schlachtet, darf nicht konsumiert werden. Denn er ist weder ein Muslim noch einer aus dem Volke der Schrift, denn er ist niederträchtiger und schlechter als einer aus dem Volke der Schrift. „Donnerwetter! Cemaleddin Hodja ließ keinen einzigen Muslim übrig, er stempelte alle zum Götzendiener ab.“ So sagen sie! Nun frage ich euch: Wie wäre die Haltung und die Situation derjenigen denn sein, die diesen Vorschlag bringen oder wie wäre die Lage derjenigen, welche diesen Vorschlag anerkennen? Wurde dies in Anatolien nicht praktiziert? In aller Öffentlichkeit hat man den Artikel „Die Religion des Staates ist der Islam!“ abgeschafft und stattdessen das Prinzip des Laizismus eingeführt. Vor Augen der Allgemeinheit gaben sie an die Weltöffentlichkeit bekannt, dass sie Glaubensabtrünnige sind. Eine Überlieferung des Propheten: „Wenn ein Gelehrter verweigert, auf eine ihm gerichtete Frage zu antworten, um sie zu verheimlichen, z. B. wenn ein Muslim kommt und fragt: „Sie ehrwürdiger Hodja! Was ist der Laizismus? Ist er eine Religionslosigkeit oder nicht?“ und wenn der Hodja schweigt und die Frage nicht beantwortet und wenn er nicht sagt, dass der Laizismus eine Religionslosigkeit bedeutet und dass er ein purer Unglaube ist. Gerade solchen Leuten wird am Jüngsten Tag um den Mund Kandare aus Feuer gelegt.“ (Tirmizi, Ebu Davud) Eine andere Überlieferung: „Diejenigen, welche die Wahrheit verschweigen, sind gerade stumme Satane. Was sind also nun diejenigen Vorbeter (Gelehrten), welche vor solchen Leuten schweigen, die den obigen Vorschlag gebracht haben. Nach der Fetwa, die Zahid-i Kevseri abgegeben hat, werden sie zu stummen Satanen. -Was sagen sie? -„Ihr seid richtig, ihr habt völlig recht. Was ihr sagt, entspricht vollkommen dem islamischen Recht!“ Wenn wir aber sagen, dass sie kommen sollen, um zusammenzuarbeiten, so erwidern sie wie folgt (egal ob sie diesbezüglich gebildet sind oder nicht): - Wir haben Angst, die Pässe zu verlieren und um unser Geld zu kommen und von unseren Häusern, aus unserer Heimat und aus unserem Land verjagt zu werden. Schaut mal, was für Informationen Allah, Der Allmächtige, vor 1400 Jahren über solche Leute den Muslimen offenbart hat: „Und sie sagen: „Wenn wir der Rechtleitung, die du bringst, folgten, würde uns unser Land entrissen.“ (28. Sure Qasas, Vers 57) Ähnlich bringen sie sozusagen ihre Ausreden vor für den Fall, dass das Regime (in der Türkei) uns am Kragen packt, wenn wir den Kalifatsstaat akzeptieren und dem Kalifen Treueid leisten. Ebenfalls eine Hadith des Propheten: „Der Islam und der Sultan, also der Staat und die Religion sind wie Zwillinge. Wenn einer von ihnen fehlt, so ist der andere nicht fähig, das zu verrichten, was er zu verantworten hat. Der Islam ist das Fundament. Der Staat jedoch ist sein Beschützer. Ein Gebäude ohne Fundament wird eines Tages verfallen und etwas ohne Beschützer ist der Verlust und der Vernichtung ausgesetzt.“ (Ahmed b. Hanbel) Eine Regel, eine islamisch-rechtliche Regel (Apropos nur Fachleute können was davon verstehen!): Eine Bestimmung, deren Verwirklichung nur durch einen Staat möglich ist, macht den Staat zu einer kanonischen Notwendigkeit.“ Denkt an das Beispiel der Vergeltung, an das Beispiel der Steinigung. Was ist das? Es ist eine Bestimmung, eine kanonische Pflicht der Religion. Sie sollte unbedingt in Erfüllung gebracht werden. Aber ohne Staat ist es unmöglich, so etwas zu verwirklichen. Nur durch den Staat, durch das Urteil, welches vom Gericht des islamischen Staates gefällt wird, ist es möglich, die Bestimmung zu vollziehen. Also ist der Staat unbedingt notwendig! Die Sache der Verschleierung: „O Prophet! Sage deinen Frauen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, dass sie etwas von ihrem Übergewand über sich ziehen sollen. So werden sie eher erkannt und daher nicht belästigt.“ (33. Sure Al-Ahzab, Vers 55) „Und sage den gläubigen Frauen, dass sie ihre Reize nicht zur Schau stellen sollen, außer was (anständigerweise) sichtbar ist und dass sie ihre Tücher über ihren Busen schlagen.“ (24. Sure An-Nur, Vers 31) Was würde es bedeuten, wenn man sich an dem Kopftuch vergreift? Das bedeutet, die Ehre der Betroffenen anzutasten. Auf dem Boden Anatoliens pflegt man schon immer, sich gegen das Kopftuch feindlich zu stellen. Das wird nun permanent fortgesetzt durch die Grausamkeiten jener Ungläubigen, jener Frevler und jener Ungerechten. In Adapazari hat sich etwas ereignet. Davon habt ihr bestimmt gehört und in den Zeitungen gelesen. Was für eine merkwürdige und sonderbare Situation? Wir leben in einem Land der Gegensätze. Diese Leute werden angeblich den Eltern der gefallenen Soldaten Medaillen verleihen, wofür sie eine Zeremonie veranstaltet haben. Dabei sieht man nun den Garnisonkommandanten dieses Offizierskasinos mit vielen Sternen auf seiner Epaulette, den verfluchten Feind der Kopfbedeckung. Man bezeichnet diese Stellen als eine prophetische Einrichtung. Die Soldaten bezeichnet man als kleine Soldaten Allahs (Mehmedchen). Was bedeutet diese Bezeichnung: Sie bedeutet also lauter kleine Muhammad. Sie verwenden die islamischen Namen und missbrauchen sie. Die erhabene prophetische Einrichtung ist nun in eine kemalistische Bande verwandelt worden, in eine Anstalt des Götzendienstes. Jene Armee, welche als die Armee der kleinen Muhammeds bezeichnet wird, ist leider verkommen und wurde in eine rote Armee verwandelt, als wäre sie in Russland, vielleicht tut diese Armee (rote russische Armee) nicht solches an! In Russland, in Moskau gehen die muslimischen Frauen in ihrer Verschleierung spazieren; Vorbeter, Gelehrten schlendern mit ihrem Turban und Talar durch die Stadt herum. Aber leider im Lande der Märtyrer, also in unserem Land, auf unserem Boden, versucht man, das Kopftuch, welches die Muslime infolge ihres Glaubens tragen, durch ihre schmutzige Hände und unter Gewaltanwendung abnehmen zu lassen. Eine solche feindselige Gesinnung hat man nie und nirgends erlebt! Das ist also die Höhe in dieser feindseligen Handlung! Diese feindselige Haltung ist nur gegen die islamische Religion gerichtet. Weder gegen das Christentum noch das Judentum ist so etwas im Gange. Der Kommandant hält eine Rede und sagt: „Ich muss zu meinem großen Bedauern sagen und ich fand es sehr sonderbar, wie man Sie mit Ihrem Kopftuch hier hereingelassen hat!“ Schaut einmal diese Worte an! Man wird sozusagen diesen mit Kopftuch verdeckten Frauen Märtyrermedaille verleihen. In einem zornigen und rügenden Ton brüllt er: „Wie seid ihr denn mit dem Kopftuch hier herein gelassen worden?“ Als gehörte dieser Ort seinem Vater! Als ob es das Land seines Vaters wäre! Als hätte sein Vater sein Vermögen dafür geopfert. Jedoch denkt er nicht einmal, dass solche Frauen wie diese waren, welche „Fatma Oma“, „Schwarze Fatma“, „Aische“ und „Hatidje“ geheißen haben! Gerade diese Großmütter von uns eroberten dieses Land zurück, indem sie mit Kopftuch verhüllt die Geschützmunitionen auf ihren Schultern getragen haben. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Ich werde euch nun eine Anekdote erzählen: Als mein seliger Großvater noch lebte, also vor etwa dreißig Jahren, kamen aus Erzurum der Gouverneur, der Polizeipräsident und Schulamtsleiter usw. in unser Dorf Altintepe. Die Ältesten des Dorfes saßen vor dem Friedhof. Ich war ebenfalls dort und auch mein seliger Großvater. Der stattlich aussehende Gouverneur fragte: “Wie geht‘s euch, seid ihr mit der Regierung zufrieden?“ Darauf erwiderte mein seliger Großvater wie folgt: “Das Land gehört uns in dem Augenblick, wo wir Krieg führen und gehört euch in dem Moment, wo wir uns in Frieden befinden!“ Was bedeutet dies überhaupt? Wozu ist doch diese Frage? Denn jeder könnte das verstehen, der ein bisschen Verstand und Intelligenz hat. Dieses Land haben jene Großväter und jene Großmütter verteidigt, indem sie den Feind bekämpften und ihre gesamte Kräfte vereinigten, um den Feind ins Meer zu werfen. Aber ihr macht es euch nach all diesem schön in den Offizierskasinos, ihr habt gutes Essen und Trinken, um euch die Bäuche voll zuschlagen. Sorgenlos tut ihr euch amüsieren und somit gehört das Land nunmehr euch. In diesem frevelhaften, götzendienerischen und ungerechten Zustand verwandelten sie die ehrwürdige Einrichtung des Propheten in eine Anstalt von Kemal, in eine Anstalt des Götzendienstes. Mit Erlaubnis Allahs werdet ihr als Soldaten des Kalifatsstaates diese Anstalt in die prophetische Einrichtung verwandeln. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Wie schön sagt nun M. Akif: „Wer in der Familie wünscht eine Revolution wird Verzweiflung erleben, und in keinem Zustand wird er als dem eines Hahnreis leben!“ So werden wir mit Erlaubnis und Hilfe Allahs die Hahnreie in jenem Land einen nach dem anderen ins Meer werfen! (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Die Sache der Rechtsschulen: Die sunnitische Glaubensgemeinschaft ist die wahre Religionsgemeinschaft, die den Islam vertritt und die über die meisten Mitglieder verfügt. Nach den Worten des Propheten (Friede und Segen Allahs auf Ihm!) ist sie eine Rechtsschule, welche die Errettung erlangt. Der Gesandte Allahs sagt folgendes: „Meine Anhängerschaft wird sich in dreiundsiebzig Gruppen teilen. Alle sind im Feuer, nur die eine Gruppe unter ihnen bildet eine Ausnahme. Man fragte und der Prophet erwiderte: „Das sind diejenigen, die meinen Weg befolgen und in Bahnen meiner Gefährten wandeln!“ Wie euch bereits bekannt sein sollte, gibt es zwei Sorten von Nationen (Religionsgemeinschaften): - Die Gemeinschaft (Nation) der Folgeleistenden, - Die Gemeinschaft der Aufgeforderten! Die Gemeinschaft der Folgeleistenden: Die islamische Gemeinschaft, vorangestellt sind die Sunniten. Die Gemeinschaft der Aufgeforderten ist die Gruppe der Irregehenden, d. h. der Juden, Christen und Andersgläubigen. Was ist die Bekenntnislosigkeit? Also was ist es, wenn man zu keiner Rechtsschule angehören will? Sie ist eine Brücke, die zum Unglauben führt. Habt ihr davon gehört, dass es heutzutage falsche Koranexegeten gibt? Rädelführende in der Sache sind die Leute wie Hayreddin Karaman, der sich selbst als Koranexegeten abgeben will. Jedoch ist er ein falscher Koranexeget. Am Anfang meines Vortrages habe ich vergessen zu sagen wie unser Vortrag heißen soll. Er soll den folgenden Titel tragen: „Die Wahren und die Unwahren!“ Die Wahren und die Falschen kämpfen gegeneinander. So heißt also unser Vortrag: Die wahren Muslime und die falschen Muslime! Später werden wir auch sehen: Die wahren Gelehrten gegen die falschen Gelehrten, die wahren Führer gegen die falschen Führer, die wahren Sektenführer gegen die falschen Sektenführer und die wahren Koranexegeten gegen die falschen Koranexegeten! Wir waren an der Dienststelle des Mufti in Adana. Gerade traf ein Brief aus Malatya ein. Der Brief wurde geöffnet und vorgelesen. Ein Student namens Hüsamettin, der dort an der Uni studiert, soll diesen Brief geschrieben und an alle Dienststelle für Muftis abgeschickt haben. In dem Brief schrieb er: „In Malatya habe ich eine Schule für die Koranexegese eröffnet. Ihr seid alle willkommen!“ Am Ende des Briefes schrieb er seinen Namen, aber er schreibt „Hüsamettin“ statt „Hüsameddin“. Der selige Kalif ließ sofort den Sekretär hereinrufen und hinter den Brief folgendes schreiben: „In deinem Schreiben behauptest du, eine Koranexegeseschule errichtet zu haben und du lädst alle Muftis und Muslime dorthin ein, während du noch nicht gelernt hast, wie du deinen Namen richtig schreiben solltest. In diesem Zustand kannst du nichts anderes tun als Feigenbäume zu beschneiden. Denn „Hüsam“ bedeutet „das Schwert“ und das Wort „tin“ ist der Feigenbaum. Zusammengesetzt gelesen bedeutet dies nichts anderes als ein Schwert, welches die Feigenbäume bescheidet.“ So haben wir dann den Brief zurückgeschickt. Ansonsten pflegt man die Wörter wie Hüsameddin, Cemaleddin, Semseddin. Necmeddin, Nureddin und Ziyaeddin mit nur mit dem Buchstaben „d“ zu schreiben. Schreibt man sie jedoch mit dem lateinischen Buchstaben „t“, so ändern sich ihre Bedeutungen auf der Stelle. Dieser Mann aus Malatya hat sich zwar als einen Koranexegeten ausgerufen, aber er weiß immer noch nicht, wie sein Name in der Tat geschrieben werden sollte. Auch solche falschen Koranexegeten werden wir mit Erlaubnis und Hilfe Allahs zur Räson bringen! (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Die Sekte (Der Orden): Auch dies ist eine relevante Angelegenheit. Die Scharia ist gleich dem Islam, die Sekte ist wiederum gleich dem Islam. Diese beiden vervollständigen einander. Die Scharia (das islamische Recht) ist der äußere Teil des Islam, die Sekte (Der Orden) der unzertrennbare mystische Teil der Religion. Der eine Teil betrifft den externen Teil und der andere Teil ist der interne Teil. „Was Wir auch an Versen aufheben oder in Vergessenheit fallen lassen, bringen Wir bessere oder gleichartige dafür. Weißt du nicht, dass Allah über alle Dinge Macht hat?“ (2. Sure Al-Baqara, Vers 106) Die früheren Religionsgesetze wurden mit dem Tisch des Propheten Muhammad (Friede und Segen Allahs auf Ihm!) aufgehoben. Was bedeutet dies? Durch den Tisch des Propheten Muhammad, d. h. durch seine Religionsgesetze wurden die anderen Religionsgesetze aufgehoben und außer Kraft gesetzt. Wie folgt sagt Allah, Der Erhabene: „Doch Wir haben dich zur gesamten Menschheit nur als einen Friedenboten und Warner entsendet.“ (34. Sure Saba, Vers 28) Andere Propheten wurden nur für ihre eigenen Stämme und Völker entsandt, während der Prophet Muhammad (Allahs Friede und Segen auf Ihm!) ein Prophet ist, der zur gesamten Menschheit als Barmherzigkeit entsandt wurde. Gepriesen sei Er, dass Er Seinen Gesandten und den treuen Ebu Bekr in einer Höhle zusammengebracht hat. Die Götzendiener kamen dorthin und beinahe wären sie durch die Öffnung der Höhle hineingetreten. Man hörte bereits ihre Schritte. Der ehrwürdige Ebu Bekr (Allah möge an ihm Gefallen finden!) schluchzte und weinte. Die Tränen tropften über das Gesicht des Gesandten Allahs. Da er lautlos weinte, merkte der Gesandte Allahs erst als die Tränen über sein Gesicht zu tropfen begannen. - Warum weinst du Bruder Ebu Bekir? - O du Gesandter Allahs! Ich mache mir Sorgen. Aber nicht um mein eigenes Leben. Egal, dass man mich tötet. Aber mir ist bange wegen deines Lebens. Die ungläubigen Götzendiener sind da, man hört bereits ihre Schritte! Hier ist aber ein Wunder im Gange. Eine Spinne eilt zur Hilfe und spann vor der Öffnung der Höhle ihr Netz, eine Taube kam dazu und legte ihre Eier und bastelte so schnell wie möglich ein Nest zusammen. Daraufhin kehrten die Ungläubigen zurück. „Als beide in der Höhle und als er zu seinem Gefährten sprach: „Sei nicht traurig! Siehe, Allah ist mit uns!“ (9. Sure “at-Tauba“, Vers 40) Und Allah, Der Allmächtige, nahm sie in Schutz. Von diesem Tisch dürfen nur diejenigen profitieren, welche Treue erwiesen haben. Nun passt mal gut auf! Hier ist ein wahrer Freund und wer ist nun der Gefährte des Propheten? Derjenige Zeitgenosse, der Ebu Bekr genannt wurde. Denn er ist der Festeste und Einzigste unter den treuen Gefährten des Propheten. Was haben nun die Menschen zu seiner Zeit gemacht? In den Zustand des Glaubensabfalls geraten und wurden zu Glaubensabtrünnigen. Die Volksstämme ließen wissen, dass sie bereit seien, zwar das Gebet zu verrichten, aber hätten keine Absicht, die Almosensteuer zu entrichten. Man sollte den Kalifen darüber in Kenntnis setzen. Der Kalif sendet den Gesandten zurück, mit der Anweisung, ihnen zu berichten, der Kalif werde gegen sie Krieg eröffnen und sie bekämpfen, bis sie bereit sind, es zu unterlassen, wie in der Zeit des Propheten einen Ziegenbock abzugeben. Er könne auch eine Armee gegen sie schicken. Daraufhin fragte der ehrwürdige Omar, wie er so etwas anordnen könne gegen Leute, die „Es gibt keinen Gott außer Allah!“ sagen. Der ehrwürdige Kalif Ebu Bekr begreift die Situation und sagt folgendes: „O Omar, die Almosensteuer steckt bereits in der Formel (Es gibt keinen Gott außer Allah!)“ Allahs Freunde und die gottesfürchtigen Gelehrten sagen: „Wenn einer die klare Religion schützt, die dem Verfall überlassen wurde und sich für sie mit großem Eifer einsetzt und sie verteidigt, so ist dieser ebenfalls der Wahrheitsliebende seiner Zeit im höchsten Grad.“ Was seid ihr nun? Allah sei Dank seid ihr alle Wahrheitsliebende, eure Frauen ebenfalls. Warum? Denn man hat auf das Fundament des Islams 98 Dynamit gelegt. Nun werdet ihr alles eins nach dem anderen wiederbeleben. Ihr seid gerade dabei, die deutliche Religion, erhabene Sunna wiederzubeleben, welche ins Verderben gestürzt wurde. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Die Sunna des Turbans wurde in Vergessenheit geraten und ihr habt sie ins Leben gerufen. Die in Vergessenheit geratene Sunna des Bartwuchses habt ihr wiederbelebt. Die Sunna der Bekleidung, des Talars, die man zum Vergessen zwang, habt ihr wiederbelebt. Eure Gattinnen haben den Schleier wiederbelebt, der eine gesegnete Körperbedeckung der muslimischen Frauen ist. Und endlich habt ihr ein großes gutes Werk verrichtet: die Wiederbelebung des Kalifatsstaates. Somit habt ihr den Kalifatsstaat auf die Beine gestellt. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Nun seid ihr also männliche und weibliche Wahrheitsliebende unserer Zeit. Egal, was man sagen mag, seid ihr die wahren Wahrheitsliebenden. Die anderen jedoch sind Betrüger und Verlogene. Allah sei Dank habt ihr alle Betrüger und Verlogene unter euch einen nach dem anderen verlassen und eure Plätze auf der richtigen Stelle eingenommen. Diesbezüglich sagt der Gesandte Allahs: „Wir als Propheten kämpfen entsprechend der Offenbarung. Der ehrwürdige Ebu Bekr kämpft entsprechend der Auslegung der Offenbarung.“ Deswegen gibt es zwei Bedeutungen, zwei Ämter; das eine ist das Amt der Propheten und das andere ist das der Wahrheitsliebe. Im Amt der Propheten sitzen nur die Propheten, und zwar vorangestellt unser Prophet. Im Amt der Wahrheitsliebe sitzen die männlichen und weiblichen Wahrheitsliebende, der ehrwürdige Ebu Bekr vorangestellt. Infolgedessen haben wir gesagt, dass derjenige der Wahrheitsliebende unserer Zeit ist, die Absicht hat, die Religion zu bestätigen und zu schützen. Sie speisen sowohl an diesem Tisch selbst als auch lassen sie die anderen davon genießen. Was ist der Komplex der Heiligen? Er ist ein Haus, ein Gebäude! Die Heiligen sind wie die Häuser. „In den Häusern, deren Errichtung Allah erlaubt hat, damit dort Seines Namens gedacht werde, preisen sie Ihn des Morgens und des Abends. Männer, die weder Handel noch das Geschäft abhält von dem Gedenken an Allah und der Verrichtung des Gebets und dem Entrichten der Steuer. Sie fürchten den Tag, an dem sich Herzen und Blicke verkrampfen.“ (24. Sure An-Nur, Verse 36-37) In dem obigen Vers verspricht Allah, Der Allmächtige, den Wahrheitsliebenden endlose und unerschöpfliche Belohnungen, indem Er die Eigenschaften der wahren Wahrheitsliebenden gründlich beschreibt. „O ihr, die ihr glaubt! Fürchtet Allah und seid mit den Wahrhaften!“ (9. Sure At-Tauba, Vers 119) Nun, Allah sei Dank, sind ihr und wir mit den Wahrhaften zusammen! „O ihr, die ihr glaubt! Fürchtet Allah und sucht einen Anlass oder einen Weg, um Ihn zu erreichen!“ Was ist der Anlass? Der Glaube ist gleich der Gottesfurcht. Der Anlass ist gleich der Anstrengung und dadurch wird man vollkommen. Was ist nun der Anlass wirklich? Verbundenheit! Was ist wiederum eine Verbundenheit? Das mitten in der Nacht freiwillig verrichtetes Gebet! Was ist die Verbundenheit? Tägliche Rezitationen und Meditationen. Was ist die Verbundenheit? Das zwischen dem Abend und der Nacht verrichtete Gebet und so weiter... Nun werdet ihr erst die Anstalt der Sekte absolvieren und den wahren Sektenführern zu Jüngern werden. Mit Allahs Erlaubnis werden wir euch das Buch unseres seligen Kalifen mit dem Titel “Die Islamische Mystik“ zur Verfügung stellen, welches diese Lücke ausfüllen wird. Es war nicht möglich, es für die Versammlung fertig zu machen. Mit Allahs Erlaubnis wird es nach der Versammlung griffbereit. (Dieses Buch ist nun bereits in Türkisch erschienen!) „Er (Allah) hat euch Muslime genannt, schon zuvor und in diesem Buch (Koran)!“ (22. Sure Al-Hadsch, Vers 78) „Der Islam entstand eigentümlich und auf sonderbare Weise wird er dahingehen! Frohe Botschaft für die Sonderbaren! Auf die Frage, wer jedoch diese Sonderbaren seien, antwortete der Prophet: „Dieje- nigen, welche das aufbessern, was die anderen an meiner Sunna verdorben haben und das wiederbeleben, was von der Sunna in Vergessenheit geraten wurde.“ (Hadith) „Die Sonderbaren sind solche, die unter der Mehrheit wenig an der Zahl sind. Diejenigen, welche sie nicht lieben, bilden eine Mehrzahl im Vergleich zu denen, die sie gerade lieben.“ (Hadith) Nun kommen wir zu euch! Ihr seid: 1- Wahre Muslime, 2- Männliche und weibliche Wahrhafte, 3- Sonderbare, eigenartige Muslime. Der Koran beschreibt die Gelehrten als Beschützer. Also haben die Gelehrten die Aufgabe, diese Religion zu schützen, zu bewachen, das islamische Recht zu beschützen. Nach dem Koran werden die Gelehrten als die Helfer Allahs, d. h. die Helfer Seiner Religion bezeichnet. Nun kommen wir zu falschen Systemen: Wer sind nun die Führer dieser Systeme: Die Leute wie Scheddad, Stalin, Nimrod, Ebu Leheb, Pharao, Lenin, Mao, Karl Marx, Tito und Mustafa Kemal. „Aber nein! Wir schleudern die Wahrheit gegen die Lüge, und sie zerschmettert sie, und siehe da, vergeht sie, verschwindet sie!“ (21. Sure Al-Anbiya, Vers 18) Einer Überlieferung zufolge: „Das Fleisch der Gelehrten ist giftig, wer davon genießt, so stirbt er dahin. Wer jedoch nur daran beisst, so wird er krank und bekommt Bauchschmer- zen.“ Hier werde ich zwei Beispiele anführen: Bei dem einen handelt es sich um den großen Imam und bei dem anderen um unseren seligen Kalifen. Wie bekannt ist, kam gerade eine Skorpion herbei, als der große Imam mit seinen Schülern in ein Gespräch versunken war und biss den großen Imam an. Die Schüler machten sich sofort daran, um die Skorpion zu töten. Der große Imam hielt sie davon zurück, wobei er die vorgenannte Überlieferung des Propheten rezitierte und empfahl, abzuwarten. Innerhalb einer Stunde wandte sich die Skorpion auf den Rücken und fing an, um sich zu schlagen und starb letzten Endes. Der große Imam unterwies seine Schüler, dass die Überlieferung des Propheten sich bewahrheitet hat! Das zweite Beispiel: Was hatten sie gesagt? Gehen wir einmal zurück in die Jahre 1987. Es war ein Ansager im Radio Köln (WDR). Dieser verfluchte glaubensabtrünnige Mann sagte eines Tages an: „Die Batterie der schwarzen Stimme ist verbraucht!“ Nach ein paar Tagen hörten wir aber, dass er auf Urlaub gefahren und dort verstorben sei, als er gerade an einem Strand bei Antalya dabei war, Wein zu trinken. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Was für eine Schuld hat er begangen? Kehren wir wieder in das Jahr 1987 zurück. Der erste deutsche Fernsehkanal ARD sendete eine Rede unseres seligen Kalifen. Darin las er den folgenden Vers an die Öffentlichkeit: „Aber nein! Wir schleudern die Wahrheit gegen die Lüge, und sie zerschmettert sie, und siehe da, vergeht sie, verschwindet sie!“ (Sure Al-Anbiya, Vers 18) Dieser Ungläubige entstellte die Übersetzung, somit die Bedeutung des Verses, wobei er sagte: “Kaplan sagt: Die Gläubigen, also Muslime werden einen Vorschlaghammer in die Hand nehmen und die Köpfe der Ungläubigen einen nach dem anderen einschlagen.” Die deutsche Bevölkerung wurde dadurch beängstigt und sagten: ”Oh weh! Unsere Köpfe werden zerschmettert und wir werden unsere Köpfe verlieren.” Allah, Der Allmächtige, verpasste diesem Mann, der den Vers Allahs entstellte und gegen unseren seligen Kalifen Verleumdungen unterstellte, eine solche Strafe, so dass seine eigene Batterie die ganze Energie verbraucht hat. Anschließend krepierte er, so dass die Überlieferung sich manifestiert hat. Die falschen Systeme: Sie werden ebenfalls als Systeme der Unwissenheit bezeichnet. Die Systeme wie der Kommunismus , der Kapitalismus, Faschismus, und das gefährlichste unter ihnen die Demokratie, der Laizismus, der Kemalismus, das Parteiensystem, der Nationalismus und der Rassismus, werden dem Koran entsprechend als die Systeme des Heidentums definiert. Es gibt noch ein anderes System, nämlich das System der Vermengung der Gerechtigkeit mit der Ungerechtigkeit. Was sind diese? Jeweils ein System des Heidentums und ein falsches System. Was machen das wahre, richtige System und die anderen falschen, unwahren Systeme? Sie kämpfen gegeneinander. „Wünschen sie sich etwa die Rechtsprechung aus der Zeit der Unwissenheit. Wer aber richtet besser als Allah, für Leute, die im Glauben fest sind?” (5. Sure Al-Maida, Vers 50) Also gibt es keinen anderen außer Ihm. Hier ist das arabische Wort „men“ ein verneinendes Relativpronomen. Womit vergleicht Allah, Der Erhabene, die falschen Systeme, die Systeme des Heidentums? Er vergleicht sie mit dem Spinnennetz, welches von der Bildfläche verschwindet, wenn man es wegpustet. „Das Gleichnis jener, welche an Stelle von Allah andere Beschützer nehmen (falsche Götter und Systeme), ist das Gleichnis der Spinne, die sich ein Haus macht. Siehe, das gebrechlichste aller Häuser ist gewiss das Spinnenhaus. O dass sie dies doch nur wüssten!“ (29. Sure Al-Ankebut, Vers 41) Wer sind die falschen Führer? Mit Erlaubnis Allahs werden wir alle beim Namen nennen und veröffentlichen. Es wird ans Tageslicht geführt, wer die Falschen und wer die Wahren sind. Diejenigen, welche die falschen Systeme befolgen und die Führer, welche sich an der Spitze solcher Systeme befinden, sind alle falsche Führer. Alle Führer von heute in der islamischen Welt (Ausnahmen bestätigen die Regel) sind falsche Führer. Warum? Denn sie haben sich um die Demokratie gruppiert, welche ein System des Heidentums ist. Die gesamten Führer der Parteien wie Demirel, Tansu Ciller, Deniz Baykal, Mesut Yilmaz, Ecevit, Türkes, Erbakan, Özal, Menderes, Muhsin Yazici usw. sind falsche Füh- rer. Niemand darf sie wählen, sie unterstützen. Sie alle sind Götzendiener. Genauso wie ein Mensch niemals ein Kommunist und ein Muslim zur gleichen Zeit sein kann, so könnte ein Mensch keinesfalls ein Muslim und zugleich ein Demokrat sein. Wer ist es nun, der sowohl ein Heuchler als auch ein Götzendiener ist? Erbakan! Der ist der Gefährlichste unter Seinesgleichen! O ihr Parteigänger! Kommt sofort zur Besinnung! Bei Allah, Dem Allmächtigen! Er vor euch und ihr hinter ihm werdet ihr alle einer nach dem anderen in die Höhle geworfen. Hier ist die islamische Ordnung, das Haus Allahs und die Systeme außer dem Islam! Was sind die weltlichen Systeme? Sie sind alle Spinnenhäuser! Nun kommen die falschen Gelehrten: Wer sind sie? Das sind Leute wie Nuri Yilmaz an der Spitze der Anstalt für die Religiösen Angelegenheiten, Naim Hodja, Timurtas, Lütfi Dogan (sowohl Dr. Lütfi Dogan als auch der andere Lütfi Dogan, der oberste Richter von Erbakan, Hasan Mezarci, Kerimoglu (Hüsnü Aktas) u. ä. Wer sind diese? Sie sind die falschen Gelehrten und der Koran bezeichnet solche als Bel’am (Hofgelehrten, welche die Wahrheit verschweigen, weil sie die Götzendiener befürchten anstatt Allah)! „Alle Menschen werden zugrunde gehen mit Ausnahme von Gelehrten. Auch die Gelehrten werden zugrunde gehen mit Ausnahme von solchen, die ihr Wissen in die Tat umsetzen. Auch solche werden zugrunde gehen, ausgenommen von solchen, die aufrichtig sind, also sich aufrichtig verhalten.“ „Zu wem man im Diesseits Zuneigung hat, so wird man auch im Jenseits mit ihm gemeinsam sein.“ Nun werde ich euch eine Geschichte erzählen: Als M. Kemal krepierte, ließen die Zuständigen von damals an alle Muftis und Prediger ein Rundschreiben zukommen, in dem hieß, jeder wird in seiner Predigt über M. Kemal reden und ihn loben. Damals zerbrach sich ein Geistlicher in Kayseri seinen Kopf darüber, wie er geschickt hinstellen könne und wie er die Sache über die Kanzel bringen sollte. Am Ende entschloss er sich wie folgt und dieser Gottesmann und Allahs Freund sagt: „O ihr Muslime! Diejenigen, die ihn lieben, sollen nicht so traurig sein, denn man wird im Jenseits mit denen zusammengebracht, die man im Diesseits geliebt hat. Deswegen keine Bange!“ Selbstverständlich enthalten diese Worte große Bedeutung. Denn, wer ihn im Diesseits geliebt hat, so wird er wieder mit ihm ins Jenseits befördert. Durch diese Worte rettet er sich davor, vom Glauben abzufallen. Den Rest überlasse ich euch! „Ihr werdet so regiert wie ihr seid!“ (Die erhabene Hadith) „Deswegen wechselt Allah niemals die Führer eines Volkes, solange es sich selbst nicht ändern will.“ Allah sei dank! Diese Gemeinschaft hat sich selbst geändert und stellt somit Anspruch auf einen Staat. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Wir haben eine Klageschrift für die Rückgabe unserer Länder. Sehr bald wird sie an die Tagesordnung gebracht und zur Kenntnisnahme an das Weltgericht weitergeleitet. Zur weiteren Veranlassung wird sie vor das islamische Gericht gebracht, um alle islamischen Länder zu- rückzufordern, vor allem den anatolischen Boden, der unter Besatzung steht. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Wenn sie auf gütlichem Weg zurückgeben, wäre es in Ordnung, sonst wüssten wir, wie man sie zurückbekommt! (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Nun kommen wir zu falschen Sektenführern: Wer wohl sind diese Leute? Sie werden wir namentlich nennen. Dafür ist die Zeit schon reif, es wird sogar zu spät. Wie euch bekannt, waren solche wie Fethullah Gülen katholischer als der Papst. Entschuldigt meinen groben Ausdruck, er ist ständig an der Seite dieser Frau; Er ist so zu sagen der Generalsekretär von Tansu Ciller. Beinahe hat er sich dafür engagiert, Frau Tansu zu dienen! Was sagt er? Er gibt eine Erklärung ab und sagt folgendes: „Demjenigen, der schlechtes über Kenan Evren sagt, werde ich das Maul aufreißen!“ Bei Gott wird diese Gemeinde auch dein Maul aufreißen! Was bedeutet dies überhaupt? Er ist derjenige Kenan Evren, der unseren seligen Kalifen als die „die Schwarze Stimme“ bezeichnet hatte. Aber wenn ein Gelehrter durch jemanden durch die Bezeichnung „die Schwarze Stimme“ beleidigt und verunglimpft wird, so bleibt bei ihm weder Glaube noch die Religion noch eine gültige Ehe übrig. Er wird zu einem Ungläubigen, und zwar einem vollkommen kommunistisch eingestellten Ungläubigen. Wenn ein Muslim einen solchen wüsten Ungläubigen lobt und seinen Ruhm in allen Tonarten singt... Was hatte er wohl noch gesagt? „M. Kemal ist ein Genie!“ Wer nun einen Feind der Religion auf solche Art und Weise lobt, dass sein Ruhm in den Himmel erhoben wird, so verliert er seinen Glauben, seine Religion und seine Ehe wird dazu ungültig. Wer sind wohl weiter die falschen Sektenführer? Solche wie Mahmud Efendi. Warum? Weil er in das gleiche Horn bläst wie die Parteigänger. Wer sind nun die falschen Sektenführer? Es sind solche wie Esad Cosan!.. Im vergangenen Fastenmonat Ramadan erschien in der türkischen Zeitung „Günaydin“ ein Artikel. Vielleicht habt ihr auch gelesen. „Was sollen wir nun machen! Die Religionsbeauftragte, die durch die Anstalt für die religiösen Angelegenheiten nach Europa geschickt werden, werden mit dem Geistlichen Cemaleddin nicht einmal fertig. Wir sollten nun eine Sondereinheit, eine Spezialtruppe ausbilden und nach Europa schicken, so dass die Leute um Cemaleddin Kaplan entmachtet werden.“ So haben sie geplant. Nun senden sie eiligst diese falschen Geistlichen und Sektenführer nach Europa ab. Egal was sie auch tun mögen, werden sie mit Allahs Erlaubnis niemals in der Lage sein, diese prophetische Bewegung jemals zu stoppen. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Sie werden sich eines Tages von allem zurückziehen und werden da stehen wie die Frösche eines Sees, der sein ganzes Wasser verloren hat. Wer sind nun diese falschen Sektenführer? Solche aus Adiyaman usw. Sie sind alle falsche Sektenführer. Wie bezeichnet man diejenigen, welche diese falschen Sektenführer verfolgen? Sie sind falsche Muslime! (Rufe wie“ Ömer Öngüt!“ in den Reihen der Gemeinde) Und die anderen!.. Sie sind alle Söldner und Diener des Regimes! Nun kommen wir zur Meinungsfreiheit: „Verkünde also Freude jenen Meiner Diener, welche das Wort bedenken und dem Besten davon folgen. Diese sind es, welche Allah leitet; denn sie sind die Verständigen!“ (39. Sure Az-Zumer, Vers 19) Aus diesem Grunde sagt Roosevelt (Expräsident von Vereinigten Staaten von Amerika) in seinem vom 01.01.1941 an den Kongress gerichteten Brief folgendes: „Vier Arten von Freiheiten sollten die Welt beherrschen: 1- Meinungs-, bzw. Gedankenfreiheit, 2- Glaubens- bzw. Religionsfreiheit, 3- Freiheit für die Furchtlosigkeit bzw. für ein sorgenfreies Leben, 4- Freiheit für die Befreiung von Armut, bzw. Freiheit für Arbeit.“ Nun hören wir dem erhabenen Koran zu: „Nichts haben Wir im Buch übergangen.“ (6. Sure Al-Anam, Vers 38) „Und kein Körnchen gibt es in den Finsternissen der Erde und nichts Grünes und nichts Dürres, das nicht in einem deutlichen Buch stünde.“ (6. Sure AlAnam, Vers 59) Als ein Geistlicher diesen Vers während seiner Predigt vom Pult aus vorlas, so stand einer zwischen den Reihen der Gemeinde auf einmal auf und fragt: „Nun schön und gut, dass du sagst, es gebe nichts Grünes und nichts Dürres, das nicht im Koran stünde! Könntest du mir nun die Stelle sagen, welche erklärt, wie der türkische Honig zubereitet wird?“ Der erfahrene Geistliche spricht die Einleitungsformel und liest folgenden Vers aus dem Ko- ran, der besagt: „Wenn ihr nicht wisst, fragt denjenigen, der es weiß!“ Derjenige, der die Frage gestellt hat, sollte also zu einem Hersteller gehen, der türkischen Honig produziert. Der Koran gibt nur Hinweise und geht niemals auf die Einzelheiten ein. Er gibt nur den Schlüssel. Den Rest überlässt er den Betroffenen! „Dieser Koran leitet gewiss zu dem, was richtig ist, und verheißt den Gläubigen, die das Rechte tun, großen Lohn.“ (17. Sure Al-Isra, Vers 9) Nun dürfte der alte Staatspräsident von Amerika auf jeden Fall den Koran studiert und wohl diese vier Freiheiten aus dem Koran herausgelesen haben. Hören wir jetzt dem Koranvers zu: „Wir werden ihnen Unsere Zeichen überall auf Erden und in ihnen selbst zeigen, bis ihnen deutlich wird, dass dies (der Koran) die Wahrheit ist.“ (41. Sure Fussilat, Vers 53) Jener Mann dürfte also diesen Vers gelesen und daraus diese vier Freiheiten für Meinung, Religion, Leben und Arbeit abgeleitet haben, um diese vor seinem eigenen Parlament vorzutragen. Der Islam jedoch hat bereits alles gebracht. Eins sollten wir sehr genau wissen, verehrte Gläubige und Gläubigerinnen, dass der Koran und die Wissenschaft niemals einander zuwiderlaufen, mit einander in Kontrast bleiben. Warum? Der Koran verkündet die Ergebnisse und was macht die Wissenschaft? Sie erforscht und sie kommen letzten Endes gerade an dem Punkt zusammen, der vom Koran vorausgesagt wurde. Sie bestätigt somit die Voraussagen des Korans. Der Koran und die Wissenschaft stehen immer in Einklang! Die wahre Religion: „Siehe, die Religion bei Allah ist der Islam!“ (3. Sure Al-i Imran, Vers 19) „Wer eine andere Religion als den Islam will, sie soll von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er verloren sein.“ (3. Sure Al-i Imran, Vers 85) “Heute habe ich euren Glauben für euch vollendet und habe Meine Gnade an euch erfüllt, und es ist Mein Wille, dass der Islam euer Glaube ist.” (5. Sure Al-Maida, Vers 3) „Die Religion erlangte bereits ihre vollkommenste Form, sie duldet keine Ergänzung mehr. Wenn der Fluss Allahs zu fließen beginnt, so werden die Flüsse derjenigen, die nur der Vernunft nachzulaufen pflegen, für immer nicht mehr fließen, aber wo sind diese Verständigen! (Aus dem Kommentar von Schichab) Der obige Kommentar versucht bei der Auslegung des obigen Verses, auf eine Tatsache hinzuweisen, dass die Religion ihren allerhöchsten Stand erreicht hat. Deswegen sei Vorsicht geboten, nicht zu versuchen, der Religion irgendetwas hinzufügen zu wollen. Denn die Religion ist völlig vollständig. Weder ein einziges Wort mehr noch ein einziges Wort weniger! Wenn der Fluss Allahs zu fließen beginnt, also wenn das Wort Allahs die Macht erlangt, d. h. die islamischen Religionsgesetze Gültigkeit erlangen, so werden die Ansichten, die Ordnungen, die Grundsätze, d. h. die Flüsse der Menschen austrocknen. Nun sei Allah Dank! Dieser gesegneten Gemeinde ist es endlich gelungen, die islamischrechtliche Ordnung, welche ein Fluss Allahs ist, auf die Tagesordnung der Welt zu bringen. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Somit werden die weltlichen Ordnungen eine nach der anderen austrocknen! Nun habt ihr gesehen, was mit Afghanistan passierte. Die afghanischen Muslime, eine Handvoll Glaubenskämpfer, haben den Riesen des Unglaubens aus Moskau zugrundegerichtet, aber dem Russen war diese Lektion nicht groß genug. In Tschetschenien stand eine Handvoll tschetschenische Muslime auf, lehnte sich auf, um dem Ungläubigen aus Moskau ein große Lektion zu erteilen. Dafür sei Allah Dank! Die Staatspräsidenten aus Moskau stehen im Koma. Bei dem Ungläubigen Jelzin fing das Herz bereits an, zu stottern. Eines Tages wird krepieren, um mit seinen Vorbildern wie Lenin und Stalin zusammenzukommen! Gelobt sei Allah! Der Banner des Kalifatsstaates weht ebenfalls auf den Territorien von Tschetschenien. Auch in Bosnien! In Kürze wird er auch auf dem Boden Anatoliens flattern, mit Allahs Erlaubnis! (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Die Fahne des Kalifatsstaates wird ebenfalls wehen im Sudan, in Ägypten, in Algerien und in Tunesien. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Die wahren Muslime werden jede Ecke der Welt fußbreit aufbessern. Die Erde werden nur diejenigen erben, welche die wahren Verständigen sind. Das ist weder ein Wunder noch eine Prophezeiung! Denn Sonnenklares bedarf keines Beweises! Nun ist das Ende des kemalistischen Systems gekommen. Wie folgt sagt der Gesandte Allahs: „Wenn ein Volk durch eine Frau regiert wird, d. h. wenn ein Volk sein Schicksal in die Hände einer Frau geliefert hat, so wird dieses Volk niemals eine Errettung erleben.“ Seit Jahren wird die Türkei nicht errettet, sie wird auch nicht, so dass die Kemalisten abhauen müssen. (Hochrufe: Hoffentlich!) Dann wird das Feld zu eurer Verfügung stehen! Seid in Bereitschaft und wartet jederzeit auf einen Befehl! (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Nun kommen wir zum Punkt: islamische Glaubensgemeinschaft (die Gemeinde des Propheten Muhammed): „O ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennen lernt. Doch der vor Allah am meisten Geehrte von euch ist der Gottesfürchtigste unter euch. Allah ist fürwahr wissend, kundig.“ (49. Sure Al-Hudschurat, Vers 13) «Wahrlich, diese eure Gemeinschaft ist eine einzige Gemeinschaft, und ich bin euer Herr, darum dient nur Mir.» (21. Sure Al-Anbiya, Vers 92) «Und diese eure Gemeinschaft ist eine einzige Gemeinschaft, weil ich euer aller Herr bin. So bleibt euch Meiner bewusst!» (23. Sure Al-Mü’minun, Vers 52) Der Gesandte Allahs sagt: „Wer das Volk zum Nationalismus aufruft, ist nicht von uns. Wer auf dem Wege des Nationalismus kämpft, ist nicht von uns. Wer auf dem Wege des Nationalismus stirbt, ist nicht von uns.“ Eine andere Überlieferung besagt: „Weder ein Araber wird bevorzugt vor einem Nichtaraber noch ein Nichtaraber wird bevorzugt vor einem Araber. Ihr seid alle die Söhne Adams. Und Adam ist aus dem Staub.“ Deswegen stützen wir uns immer auf den Punkt der Gemeinschaft. Wie lautet einer von den Grundsätzen unserer Bewegung? Wir erblicken keinen Unterschied zwischen Sprache, Rasse und Abstammung und wir rufen alle auf, sich im Hinblick auf die Glaubensgemeinschaft unter dem Dach des Kalifatsstaates zusammenzufinden, egal woher alle abstammen mögen! Bei uns gibt es keinen Nationalismus, keinen Rassismus! Bei uns gibt es nur den Islam und eine Glaubensgemeinschaft! Wer an Allah glaubt und den Gesandten Muhammad zu seinem Propheten nimmt, den Islam als seine Religion, die Kaaba als Gebetsrichtung, und den Koran als sein Buch anerkennt, sind alle Muslime und Geschwister, egal ob sie Kurden, Türken, Araber, die Leute aus dem Schwarzen Meer, Tscherkessen sind. Ausgehend vom Punkt der Glaubensgemeinschaft haben alle unter dem Dach des Kalifatsstaates zusammengebracht. Unter uns gibt es kurdische Muslime, türkische Muslime, arabische Muslime, und Muslime aus aller Welt. Deswegen sollten diejenigen Gelehrten zur Besinnung kommen, welche die Muslime nach ihren Nationalitäten abspalten lassen. Durch Ermordung der Kinder und der Ahnungslose, durch Niederbrennung der Gebäude kannst du keinen Staat gründen. „Komm und stirb als ein Muslim unter dem Dach des Kalifatsstaates, Komm als ein Muslim zur Welt und lebe als ein Muslim unter dem Banner des islamischen Staates!“ Auf diese Weise laden wir sie zur Wahrheit auf! Nun kommen wir zu Leuten der Schrift: „Sprich: „O Leute der Schrift! Kommt herbei! Eini- gen wir uns darauf, dass wir Allah allein dienen und nichts neben Ihn stellen und dass die einen von uns die anderen nicht zu Herren neben Allah annehmen.“ Und wenn sie den Rücken kehren, dann sprecht: „Bezeugt, dass wir Gottergebene (Muslime) sind.“ (3. Sure Al-i Imran, Vers 64) Wenn ihr zivilisierte Menschen seid, so nehmt euch den Propheten Jesus (Allahs Friede auf Ihm!) zum Vorbild und ebenfalls Bismarck zum Vorbild, aber niemals die Kemalisten und Atheisten! Ihr sollt solchen keine Dienste erweisen und niemals auf ihre Anweisungen hören! Ihr sollt sie niemals verteidigen und euch keinesfalls in die Wohnungen der Anhänger dieser gesegneten Gemeinde begeben, um ihnen anzubieten, für euch als Agenten tätig zu werden. Es gibt hier Leute, die verantwortlich sind und es gibt dafür eine Zentrale. Kommt herbei und wir setzen uns an einen Tisch und schließen ein Abkommen ab. Denn die Türkei ist nun am Ende, bald wird diese gesegnete Gemeinde eure Ansprechpartnerin mit Erlaubnis Allahs! Auch ihnen werden wir in einem offiziellen Rahmen die erforderliche Verkündung vornehmen, wenn Allah es erlaubt! Nun kommen wir zu den drei Götzen: Pharao, Qarun (Korah, Krösus) und Belam: 1. Pharao (Diktator): Jemand, der sich selbst zum Götzen ernannt hat, indem er seine politische Macht als Sprungbrett benützt hat. „Wir tragen dir etwas von der Geschichte von Mo- ses und Pharao vor, der Wahrheit gemäss, für Leute, die gläubig sind. Fürwahr, Pharao war überheblich im Lande und spaltete sein Volk in Klassen. Einen Teil von ihnen unterjochte er, indem er ihre Söhne abschlachtete und nur ihre Frauen am Leben ließ. Er war wirklich einer derer, die Verderben stiften.“ (28. Sure Al-Qasas, Verse 3-4) 2. Qarun (Korah, Krösus: das kapitalistische System): Jemand, der sich selbst zum Götzen ernennen ließ, wobei er seine kapitalistische Macht als Sprungbrett benützte. „Siehe, Korah war vom Volke Moses und sein Vetter, doch verging er sich gegen sie. Wir aber gaben ihm so viel an Schätzen, dass seine Schatztruhe für eine größere Schar kräftiger Leute eine Bürde gewesen wäre. Als sein Volk zu ihm sprach: „Frohlocke nicht, Allah liebt nicht die Frohlockenden! Und suche mit dem, was dir Allah gegeben hat, die künftige Wohnung, ohne deinen Anteil an dieser Welt zu vergessen. Und tue Gutes, so wie Allah dir Gutes tat, und stifte kein Verderben auf Erden; siehe, Allah liebt nicht die, welche Unheil stiften!“ (28. Sure Al-Qasas, Verse 76-77) 3. Belam (der Gefährlichste unter den drei Götzen): Er unterstützt immer die ersten beiden Götzen. Unter der Maske der Religion erfüllt er die Aufgabe eines Wächters für die Systeme der vorgenannten beiden Götzen (Pharao und Korah). „Und verlies ihnen die Geschichte dessen, dem Wir unsere Botschaft gaben, der jedoch daran vorbei- ging, so dass ihm der Satan folgte und er einer der Verführten war. Und hätten wir es gewollt, wahrlich, Wir hätten ihn durch sie veredelt; jedoch neigte er sich dem Irdischen zu und folgte seinen Leidenschaften. Und sein Gleichnis ist das eines Hundes: Gehst du auf ihn los, lässt er die Zunge heraushängen, und lässt du ihn in Ruhe, lässt er die Zunge auch heraushängen. So ist das Gleichnis der Leute, die unsere Botschaft zur Lüge erklären. Darum erzähle ihnen diese Geschichte, vielleicht bedenken sie es.“ (7. Sure Al-Araf, Verse 175-176) Hier sind nun drei Götzen! Jeder Muslim sollte genau wissen, dass diese drei Götzen allein und gerade aus solchen Leuten bestünden, welche nur in einem bestimmten Abschnitt der Geschichte gelebt hätten. Sie repräsentieren die Gesinnung der vorgenannten drei Götzen, die man ewig und überall treffen könnte. Nämlich: Pharao vertritt eine solche Gesinnung, die verstärkt durch ihre politische Macht und die Staatsgewalt die islamischrechtlichen Gesetze abzuschaffen und an deren Stelle die Gesetze des Götzendienstes einzuführen pflegt. Und Korah (Qarun) repräsentiert diejenige Ordnung, welche das Wirtschaftssystem des Islam entstellt und an dessen Stelle zwei Systeme der Häresie und des Unglaubens wie das kapitalistische und kommunistische System einführt, um die Welt in den Kampf um ihr Brötchen zu stürzen, damit der Mensch zum treuen und ewigen Diener seines Magens wird. Was Bel’am betrifft, stellt er eine solche Gestalt dar, welche aus solchen Gelehrten und Hofgeistlichen be- stehen, die wiederum diese beiden Gesinnungen des Unglaubens und Systeme des Heidentums unterstützen und infolgedessen ihre Religion um den geringen Preis des Irdischen verkaufen. Den Gefährlichsten und den Bösesten unter diesen drei Götzen vertreten die sogenannten Geistlichen, d. h. die falschen Geistlichen der Gesinnung „Bel’am“, währenddessen der Koran den wahren Geistlichen diejenigen Eigenschaften zuschreibt, die Religion zu schützen, den Islam zu bewachen und der Wächter der Scharia (der islamischrechtlichen Gesetze) zu sein. Sie sollten also dem islamischen Recht den Ehrenplatz einräumen und diese Ordnung schützen, auch wenn sie dabei ihr Leben aufs Spiel setzen müssten. Aber leider sind ab und zu solche Geistliche von diesem Schnitt aufgetreten, um den Pharaos und Qarune zu helfen, welche versuchen, die Religion zu ruinieren und das islamische Recht abzuschaffen. Anstatt sich auf die Seite der Gelehrten zu stellen, die das islamische Recht befürworten, nahmen sie Platz an der Seite derjenigen, die das islamische Rechtssystem abgeschafft und an dessen Stelle die Ordnung des Unglaubens und der Häresie eingeführt haben. Der erhabene Koran vergleicht solche Hofgeistliche in der Sure „Araf“ mit Hunden, in der Sure „Cuma“ mit Eseln. O ihr Gelehrte, Geistliche und Sektenführer der islamischen Welt! Wenn ihr den Ausführungen des Korans zufolge keine Esel und keine Hunde werden wollt, so solltet ihr veranlassen, dass die Muslime sich gegen die Systeme des Unglaubens auflehnen, durch welche ihr noch regiert werdet. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Das ist eine bescheidene Verkündung an euch durch das Generalpräsidium des Kalifatsstaats! Nun sehen wir, was unser Prophet sagt: „Es gibt zwei Klassen innerhalb meiner Anhängerschaft; wenn sie rechtschaffen sind, so wird meine Anhängerschaft ebenfalls rechtschaffen. Wenn sie jedoch verdorben sind, so wird meine Anhängerschaft auch verdorben. Wer sind nun die zwei Klassen? Gebieter und Gelehrten! Hier ist nun der ehrwürdige Ali (Allah sei ihm gnädig!), welcher wie folgt sagt: „Zwei Leute haben mich entmutigt. Einer von ihnen ist der kompromissbereite Geistliche, und der zweite ist ein Frommer, der den Islam nicht genau kennt!“ Und eine Überlieferung des Propheten: „Der Anfang unserer Religion ist das Prophetentum und die Sündenvergebung; er wird so lange bestehen bleiben wie Allah, Der Erhabene, es will und danach wird er aufgehoben. Dann wird das Kalifat kommen, welches den Weg des Propheten verfolgt. Auch dies wird so lange gelten bis Allah, Der Allmächtige, es wieder abschaffen wird. Darauf wird ein weiträumiges Königtum folgen, welches so lange herrschen wird wie Allah, Der Allmächtige, es will und dann wird es abgeschafft. Danach wird wieder das Kalifat kommen, welches die Methode des Propheten verfolgen wird. Dieses Kalifat, welches auf der Sunna des Propheten errichtet werden soll, wird ein Anlass der Gnade sein für die Bewohner der Erde und der Himmel, und zu Ehren von dieser Ära wird der Himmel seinen Regen und die Erde ihre Gewächse niemals miss- gönnen und überall wird alles in Hülle und Fülle vorhanden sein.“ Der selige Said Havva, der diese Überlieferung kommentierte, führt folgendes aus: „Nach dem Niedergang des weiträumigen Königtums, des Osmanischen Reiches, begann die Ära der Republik, welche auf Gewalt aufgebaut wurde. Heute fühlt die islamische Welt den Schmerz dieser Unterdrückung und der Ungerechtigkeit. Hoffentlich werden diese Schmerzen die allerletzten Schmerzen sein und der Aufgang des Tages, der bereits verkündet wurde, wird sehr bald erfolgen. Früher oder später wird dieser Tag kommen, der bereits erwartet wird! Es wird den Unwissenden, die es nicht sehen können und den Niederträchtigen, die es nicht verstehen wollen, niemals etwas nützen, was wir immer wieder sagen! Hier ist also dieser langersehnte Tag! Der 27. Ramadan 1414 (8. Mart 1994), an dem das Kalifat wiederbelebt und ausgerufen wurde, wodurch die Methode des Propheten verfolgt wurde. Allah sei Dank! (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Aber er ist verstorben. (Gemeint wurde der selige Kalif Cemaleddin Hocaoglu (Kaplan)). Aber ihm dürfte alles ganz offenkundig sein, denn die Seelen der richtigen Gelehrten leben immer. Und der Schluss: Unser Ziel ist es, den Kalifatsstaat, der wiederbelebt und ausgerufen wurde, in der ganzen islamischen Welt zu verwirklichen, und zwar vor allem in Anatolien. Als Menschen und als Muslimen steht uns selbstverständlich zu. Wir haben diesbezüglich völlig Recht. Niemand wäre berechtigt, sich dagegen etwaige Einwände zu erheben. Gerade dieses Recht wollen wir nun in Anspruch nehmen. Unsere Methode, Prinzipien und unser Verhalten stützen sich auf die Verkündung. Nun haben wir gerade die Tatsachen des Islam, die Wahrheiten des Koran, vor allem den vernachlässigten Kalifatsstaat wiederbelebt. Dabei haben wir verkünden wollen, es sei den Muslimen überhaupt nicht möglich, kaum eine Stunde zu leben, wenn ihnen der Kalif fehlt; sonst würden sie jeden Tag in Sünde stecken und infolgedessen würden diejenigen, welche sterben, ohne vorher ihren Treueid geleistet zu haben, den Tod der Unwissenheit sterben; das Freitagsgebet, welche ohne Genehmigung des Kalifen verrichtet wird, sei nicht authentisch; die Einigung könnte nur unter dem Dach des Kalifatsstaats verwirklicht werden; ohne das Kalifat könne überhaupt niemals vom Islam die Rede sein; die Menschheit der Welt könne nur dann und dann ein behagliches Leben in Frieden und Ruhe führen, wenn der Kalifatsstaat die Weltpolitik beherrschen würde. Wie können wir nun dies alles verkünden? Mit allen legalen Mitteln, die uns einfällt. Aber niemals mit Mitteln, welche unrechtmäßig sind. Durch die Verkündung- und Überzeugungsmethoden. Kurzum wäre unser Ziel, die ganze Menschheit der Welt zum Kalifat aufzurufen. Unsere Verfassung ist der Koran und unsere Gesetze sind die islamischen Religionsgesetze, unsere Methode ist die Verkündung, also die Methode des Propheten, unsere Bezugsquellen sind der Koran, die Sunna, der Konsens und die Analogie. Unser Vorbild und Führer ist der Prophet Muhammad (Friede und Segen Allahs auf ihm!). Die Mittel, deren wir bedienen, sind solche, welche wohlbekannt und rechtmäßig sind. Unsere Absicht und unser Endziel wären es, das Wohlgefallen unseres Herrn zu erlangen, sowohl im Diesseits als auch im Jenseits glückselig zu werden. Das ist also unser Weg und das ist unsere Lage! Das sind wir also. Wir haben nichts zu verbergen. Wir haben keineswegs auf das Vermögen und das Leben eines anderen abgesehen! Bei uns ist alles durchschaubar und im Nu zu durchblicken. Wir sind jeglicher Kritik offen. Für die öffentlichen Sitzungen stehen wir gerne zur Verfügung. Wenn wir Fehler haben sollten, möge man an uns schreiben, damit wir dementsprechend antworten könnten. Wir sind kühn und wir haben Mut. Wir sind stark und wir haben Kraft, deswegen kann uns niemand besiegen! Versuchen solle man es nun mit uns! Wenn wir Fehler haben sollten, so mögen doch die Wissenschaftler schreiben und die Denker korrigieren! Sie dürfen jederzeit kommen! Insbesondere jedoch soll heute diejenige Gesinnung schreiben, welche die Macht über die Anstalt für die religiösen Angelegenheiten hat und die Leute des Regimes sollen schreiben! Das Feld ist frei! Die Meinungen sind im Schatten der Waffen niemals zu verstummen, die Realitäten niemals auszulöschen. Eines Tages könnten sie platzen und diejenigen, die im Wege stehen, wie eine Flut, welche ihre Sperre durchbrochen hat, wegschwemmen und forttragen! Man soll uns als einen Staatsfeind und als einen Landesverräter bezeichnen! Freunde! Als eine Organisation sind wir weder ein Feind des Staates noch Landesverräter! Jenes Land ist unser Land, welches mit dem Blut unserer muslimischen Ahnen begossen wurde. Die Nation ist ebenfalls unsere Nation. Die Soldaten sind unsere Kinder. Aber das Volk hat man leider hereingelegt. Sogar ist die Presse dessen nicht bewusst, was sie eben tut, was sie schreibt und was für Leuten sie Dienste hätte erweisen sollen. Weder die Staatsbeamten noch Soldaten, weder der Nationale Nachrichtendienst noch Beauftragte der Botschaften verfügen Kenntnisse über diese Realitäten! Sie haben keine Ahnung davon, dass die islamische Ordnung nichts anderes ist als die Ordnung Allahs. Denn seit über 60 Jahren wurden diese Mitbürger niemals über das islamische Recht und die islamische Ordnung aufgeklärt. Die islamischen Wissenschaften und religiösen Kenntnisse wurden ihnen versagt. Unser Volk hat bis zu einem gewissen Grad keine Schuld an der Sache. Nun wollen wir sowohl uns als auch unser Volk vom Abgrund der Hölle befreien. Wir haben überhaupt nichts gegen sie. Jedoch wurde unser schönes Land, unser schöner Staat durch die Frevler, Tyrannen und Ungläubige besetzt. Unser Protest ist nur gegen solche gerichtet. Wir sind gegen die Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Freiheitsberaubung, wir sind gegen die Ungläubigen, welche die Sterblichen vergöttert und sie als ihre Götter bezeichnet haben und bezeichnen ließen. Wir sind gerade gegen diejenigen Kemalisten, welche die Jugend in feindliche Gruppen geteilt haben und welche die Gefängnisse mit solchen Jungen ausgefüllt haben, die sie als Anarchisten bezeichneten. Wir sind gegen diejenige Gesinnung, welche mit Zinsen verkehrenden Einrichtun- gen errichtet und dadurch das Ausbeutungsregime eingeführt und schließlich das wirtschaftliche Leben lahmgelegt hat. Wir sind nun gegen einen Staat, der die Aufgaben eines Bordellwirts ausführt, indem er Eros-Center und Bordells eröffnet und solche zugelassen hat. Wir sind gegen alle Strömungen, die mit der Maske des Kemalismus den Koran vom Staat und Alltag abgeschafft und im Namen des Kemalismus alles aufgeopfert hat, was als Freiheit da stand. Und schließlich sind wir gegen die islamfeindlichen Regime und alle Götzenregime und diese Haltung werden wir niemals ändern. Die ganze Welt sollte es genau so wissen und die Zeitungen sollen genau so schreiben! Sterben wir dabei oder werden wir vielleicht getötet, so sterben wir den Heldentod. Im Grunde genommen sollte dies alles von jedem Muslim zur Sprache gebracht werden. Insbesondere diejenigen, die das Amt eines Vorbeters bekleiden, werden dies alles sehr oft zur Sprache bringen und sollten sich gegen die Götzendiener stellen. Wenn auf dem Pult und in der Kanzel einer Moschee solche Themen nicht zum Ausdruck gebracht werden dürfen, so ist diese Moschee nicht einmal eine Moschee Allahs. Wenn ein Vorbeter die Tatsachen des Islam, also das Thema, dass der Kemalismus ein anti-islamisches Regime und eine satanische Ordnung, eine ketzerische Staatsform darstellt, nicht öffentlich zur Sprache bringt, so ist er kein Freund des Korans, sondern er unterliegt dem Befehl des Kemalismus. Allahs Fluch wird ihn dann treffen. Solche Leute sollen auf uns nicht böse sein, denn wir meinen es gut mit ihnen und warnen sie und verkünden ihnen diese bittere Wahrheit. Wenn sie trotz alledem auf uns böse sein sollten, so erinnern wir sie an die folgenden Verse aus dem heiligen Koran: „Wenn unsere Verse ihnen verlesen werden, dann kannst du auf dem Antlitz derer, die ungläubig sind, Ablehnung wahrnehmen. Sie möchten am liebsten über die herfallen, die ihnen unsere Verse verlesen. Sprich: „ Soll ich euch von etwas Schlimmerem als diesem Kunde geben? Dem Feuer! Allah hat es denen verheißen, die ungläubig sind und das ist eine üble Bestimmung!“ (22.Sure Al-Hadsch, Vers 72) Abschließend meine Worte begrüße ich euch alle mit dem islamischen Gruß und vertraue euch an Allah. Friede sei über euch! Allah sei gnädig mit euch! Allah bringe Segen zu euch! Der Islam, der Glaubenskampf (Djihad) und Terror! Im Namen Allahs, des Allerbarmers und des Barmherzigen! Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten! Friede und Segen Allahs seien auf dem Propheten Muhammed, dem Gesandten Allahs! Möge unser erhabener Herr uns allen und all anderen Gläubigen Seine gütige Hilfe gewähren! Möge Er Fehler, Verfehlungen und Sünden von uns und von unseren Glaubensbrüdern, die von nah und fern in diese große Moschee gekommen sind, vergeben und uns sowie ihnen in den Paradiesgärten hohe Ämter zuweisen. O Gott aller Welten! O Herr der Welten! Mache so, dass wir die Tatsachen des Islam und die Wahrheiten des Koran in voller Treue, Präzision und Kühnheit zu verkünden und dass ihr ganz aufmerksam, aufrichtig, mutig und von ganzem Herzen zuhört, versteht, begreift, und dass wir uns alle so verhalten wie vorgeschrieben wurde! Sehr liebe und geehrte junge Leute! Seit Gestern seid ihr nun ermüdet und wir ebenfalls. Es ist zwar nicht so wichtig, dass wir müde werden, aber wir fühlen uns gesundheitlich nicht so wohl und als Mensch stehen wir manchmal den Schwierigkeiten gegenüber. Wie dem auch sei, verlor meine Stimme mit Allahs Hilfe ihre Heiserkeit. Ich machte mir Gedanken darüber, wie ich wohl die Rede halten konnte. Ich habe sogar daran gedacht, auf meine Rede zu verzichten und die Herren Vorbeter reden zu lassen. In dem Vers, den ich vorgelesen habe, besagt unser Herr Allah wie folgt: „O ihr, die ihr glaubt! Gebt euch Allah ganz und gar hin, und folgt nicht den Fußstapfen des Satans; Siehe, er ist offenkundig euer Feind!“ (2. Sure Al-Baqara, Vers 208) Genauso wie der Islam Gehorsam und Aufrichtigkeit gegenüber Allah bedeutet, so hat er noch die jene Bedeutung mit Anlehnung in Eintracht zu treten. Infolgedessen wird der Islam durch die ungefähre Bedeutung dieses Verses wie folgt beschrieben: In Begleitung der Bedeutung, dass sowohl das Diesseits als auch das Jenseits in Ruhe und Frieden kommen, wird die Gesamtheit der Gläubigen zum vollkommenen Islam aufgerufen. Denn eine Überlieferung des Propheten weist den Weg zum vollkommenen Glauben: „Ein Muslim ist der, vor dessen Zunge und Hände die anderen Muslime sich sicher fühlen können.“ Nun kommen wir zur Definition des Islam. Was ist nun der Islam überhaupt? Wir wollen jetzt eine kurze Zusammenfassung davon machen: Wir nehmen das Wort unter dem Gesichtspunkt der Morphologie und sehen, dass dieses Wort seine Abstammung hat von solchen Wörtern wie: „Selime, yeslemu; Alime, yalemu“. Wir wissen noch, dass der Islam von der „Ifal-Form“ hergeleitet werden könnte wie: „Esleme, yuslimu, Islam.“ Der Islam, der die Bezeichnung unserer Religion ist, ist ein Infinitiv der Ifal-Form und bedeutet Frieden. Genauso wie „Saleha, yesluhu, nasara und yensuru“. Was ist nun der Frieden? Sich versöhnen, Friedensschluss. Es ist also ein Substantiv. Was ist der Gegensatz? Die Feindschaft! Das Heil ist das Gegenteil von Unheil. Wie nennt man einen Menschen, der in seinem Herzen den wahren Weg fühlt. Er wird als ein Rechtschaffener bezeichnet. Nach einer anderen Definition ist ein Rechtschaffener derjenige, der die Rechte Allahs und die Interessen Seiner Diener walten lässt. Also wird gerade derjenige als Rechtschaffen bezeichnet, der die Rechte Allahs und die Interessen Seiner Diener zusammenbringt, um sie walten, fortdauern und vollstrecken zu lassen. So seid ihr nun, Allah sei Dank! Nun haben wir für euch noch eine Bezeichnung entdeckt: Rechtschaffene! Ihr seid alle rechtschaffen und eure Frauen ebenfalls Rechtschaffene! Ihr seid Wahrheitsliebende und ebenfalls eure Frauen. Ihr seid wahre Muslime! Auf diese Weise werdet ihr lernen, wie sie in Wirklichkeit bezeichnet werdet, um euch denjenigen vorzustellen, welche kein Maß und Ziel kennen. Selbstverständlich mit Hilfe Allahs! Allah, Der Allmächtige, sagt in Seinem erhabenen Buch wie folgt: „Der Frieden ist etwas Gutes, der Frieden beinhaltet nur Gutes!“ Und unser Prophet Muhammed sagt: „Der Friede ist die Vornehmste aller Entscheidungen!“ Im allgemeinen rufen die islamischen Gerichte, die Gerichte des Kalifatsstaates, vor einer Gerichtsverhandlung beide Seiten zur gütlichen Einigung auf und der Islam legt den Muslimen meistens Pflichten auf, in den Streitfällen zu einer Schlichtung zu gelangen. Was machen die Muslime mancher Gebiete, Gemeinden, Ortschaften und Städte, wo sie wohnen? Sie verfolgen eine sehr schöne Tradition des Islam. Den Streit, welcher zwischen zwei Personen entstanden ist, schlich- ten sie auf der Stelle bevor es zu einer Gerichtsverhandlung gekommen wäre. Sowieso ist es die Aufgabe eines Richters, vor einer Gerichtsverhandlung die Güte der Einigung der beiden Parteien anzuregen. Wenn der Streit durch eine Einigung geschlichtet wird, so ist es sehr erfreulich; wenn nicht, dann ist es was anderes, denn die Verhandlung wird fortgesetzt. Deswegen hatte unser seliger Kalif geschrieben: „Gleichheit in Worten, Abstimmung der Herzen und die Wiederherstellung des guten Vernehmens!“ Die gleichen Themen werden zur Sprache gebracht. Die Konkordanz bei der Verkündung. Die Brüder werden einander lieben. In den Fällen, wo eine Uneinigkeit auftreten sollte, sollten die anderen Brüder versuchen, den Streit zu schlichten. Was solltet ihr nun als junge Leute tun? Die Wortgleichheit: Wenn die Zentrale eine Anweisung, ein Erlass und eine Anordnung verkündet, so werden diese gemeinsam und so weitergegeben, wie sie sind. z. B. werden alle sagen: Der Islam ist sowohl eine Religion als auch ein Staat, sowohl eine Gottesverehrung als auch die Politik. Ebenso wie die Formel der Einigung im Hinblick auf die Politik die Untrennbarkeit der Religion vom Staate und umgekehrt ist, so ist die Methode bezüglich der Mystik die gemeinsame Vollstreckung der Rezitation (Meditation) und des Glaubenskampfes. Diese Tatsachen solltet ihr nun dort immer wieder verkünden, egal wo ihr euch befinden mögt, wobei ihr niemanden und nichts zu befürchten braucht. Ihr werdet also eure Familie, Bekannte und Freunde um Allahs willen ermahnen. Heute morgen gegen 9-10 Uhr bekam ich einen Anruf von meinen Verwandten aus der Türkei. „Wir sind ratlos, sollen wir wählen gehen oder nicht!“, worauf ich erwiderte: „Habt ihr die Fetwa noch nicht erhalten? Ihr sollt bloß nicht wagen, bis zur Wahlurne zu gehen, geschweige denn Stimmzettel abzugeben!“ Dennoch hören wir, Allah sei Dank, dass die Religionsbeauftragte durch Rundfunk das Gegenteil zu veröffentlichen versuchen. Also müsste unsere Fetwa bei richtigen Adressen angekommen sein. (Hochrufe: Allah ist der Größte!“ Nun aber erwachen die Leute und fragen diese Personen, die sich als Gelehrten verkaufen wollen: „Aus Europa erhielten wir ein Schreiben darüber, dass wir nicht zur Wahlurne gehen dürfen. Was sollten wir nun machen?“ Sie können natürlich nichts Gescheites sagen. „Ihr könnt hingehen in guter Absicht, also wenn ihr etwas Gutes beabsichtigt, eure Stimmzettel abgeben!“ In der Tat ist es aber nicht so: Hierin täuschen sich die Parteigänger ebenfalls gewaltig. Mit Rücksicht auf die Wichtigkeit der Angelegenheit sage ich noch einmal: Damit eine verrichtete Tat von Allah, Dem Allmächtigen, anerkannt werden kann, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt werden: eine aufrichtige, gute Absicht und gute Tat. Also muss die zu verrichtende Tat den islamischen Religionsvorschriften peinlich genau entsprechen. „Wenn die verrichtete Tat dem islamischen Recht nicht genau entspricht, so wird diese Tat überhaupt niemals angenommen!“ So lautet die Entscheidung des islamischen Rechtssystems! In diesem Punkt irren sich die Gelehrten der Parteigän- ger, gerade hier rutschen sie aus. Sie stolpern noch in vieler Hinsicht, aber der wichtigste und heikelste Punkt, wo sie sich täuschen, ist gerade dieser Punkt. Er wagt natürlich nicht, zu sagen, dass die Fetwa falsch sei, sondern er erwidert nur, dass man hingehen dürfe, wenn eine gute Absicht dabei gehegt werde. Aber die Menschheit unserer Zeit ist gerade im Suchen nach der Wahrheit. Hauptsache ist nun, dass ihr versucht, diese Dokumente an die Bewohner von Anatolien zu bringen. Der Rest ist die Sache Allahs, Des Erhabenen! Ihr habt nur zu säen und Allah weiß nur, welcher Samen keimen wird. Gerade dieser Samen wird dann grünen. Gelobt sei Allah, wir erzielen gute Fortschritte. Der Bürger zeigt für diese Wahlen im Verhältnis zu vergangenen Wahlen ein geringeres Interesse. Diese Nation ist sozusagen wie ein Schafherd. Seit siebzig Jahren wurde sie wie eine Schafherde geführt. Obwohl sie gesagt haben, “Wir werden diese Menschen an der Nase herumführen, vertrösten!“, so hat unser Herr den Termin nur verlängert, jedoch nicht vernachlässigt. Er wird sie bestimmt am Kragen packen. Die Nation ist nun gerade im Erwachen! Sie wird ihre Stimme erheben und sagen: „Nun ist aber genug! Ihr habt bis jetzt uns an der Nase herumgeführt, und hingehalten, ihr habt von uns Spenden, Stimmen und Mitarbeitsangebote kassiert, um durch die nichtislamischen unwahren Systeme einen islamischen Staat einzurichten. Aber es war alles nichts von Bedeutung. Nun haben wir leider nichts in der Hand! Alles war umsonst!“ Was wird nun die Nation machen? Mit Allahs Erlaubnis wird sie diese Leute in die Wahlurnen begraben, die sie mit eigenen Händen aufgestellt haben! So habe ich sie gewarnt und abgeraten, zur Wahlurne zu gehen. Sonst würden sie die Gefahr begehen, den Glauben und die Gültigkeit ihrer Ehe zu verlieren. Dies ist eine Verkündung, ihr werdet dies alles euren Freunden und Bekannten mitteilen und sie davor warnen. Auch wenn es sehr wenig erscheinen mag, wird durch eure Aktivitäten und mit Erlaubnis Allahs alles zum guten wenden und die Zahl der Stimmzettel erhebliche Einbusse erleiden müssen. Er legt ihnen einige Köder aus, um sie erfreuen zu lassen, aber diese Köder wird ihnen im Halse stecken bleiben. Denn der Herr öffnet einem die Wege, den Er nicht liebt, damit er geht soweit er will. Damit er später nicht sagen darf: „Wenn der Herr uns noch ein bisschen Zeit und Raum gewährt hätte, so hätten wir unsere Angelegenheiten erledigt.“ Er lässt bis zum letzten Schritt und am Ende wird sich so wälzen, dass er auch selbst nicht begreifen könnte. Nun kommen wir wieder zu unserer Sache zurück: „In der Tat, wer auch immer sich Allah hingibt und gutes tut, der hat seinen Lohn bei seinem Herrn, und keine Furcht kommt über sie und sie werden nicht traurig sein!“ (2. Sure Al-Baqara, Vers 112) Damit eine gute Tat angenommen werden könnte, sollen nach dem Kommentar dieses Verses zwei Bedingungen erfüllt werden: Die erste Bedingung ist die aufrichtige Absicht, die zweite Bedingung ist die gute Tat. Das solltet ihr niemals vergessen! Auch wenn es die Absicht aufrichtig sein mag, wird die verrichtete Tat nicht angenommen, in den Fällen, wo keine gute Tat zu verzeichnen ist, also wo die Tat dem islamischen Recht niemals entspricht. Nun wollen wir fragen? Entspricht die Parteimethode der Scharia oder nicht? Nein, sie entspricht keinesfalls dem islamischen Recht. Ist nun die Demokratie innerhalb der Scharia oder außerhalb der Scharia? Sie liegt außerhalb der Scharia und sie ist ein Götzensystem von Heute. Was ist nun jemand, der die Demokratie befürwortet? Er wird zum Götzendiener. Genauso sicher wie zweimal zwei die Zahl vier ergibt. „Der Beste unter den Menschen ist derjenige, der den Menschen am Meisten nützlich ist!“ (Eine Überlieferung des Propheten) Ebenfalls besagt eine andere Überlieferung: „Der Vornehmste einer Nation ist derjenige, der dieser Nation dient.“ Der Islam macht die Vornehmheit von Dienstleistungen abhängig. Wer gute Dienstleistungen erbringt, der ist dann der Vornehmste. Egal ob er ein Staatspräsident ist oder ein Hirte einer Schafherde auf dem Berge sein mag. Wenn alle beide der Nation dienen, so sind sie beide nach dem Islam die Vornehmsten der Nation. Das ist eine solche Bezeichnung, dass kein einziger Wissenschaftler, Denker, Staatsmann, dergleichen zum Ausdruck gebracht hat. Bis zum Jüngsten Tag wird auch nicht ausgesprochen. Denn das sind die Worte des Gesandten Allahs und die stützen sich auf die Offenbarung. Was sagen nun die Kemalisten? „Der Bauer ist der Herr der Städter!“ Sie wollen sozusagen etwas zum Ausdruck bringen, das dem des Propheten entsprochen hätte. Aber es ist doch ein himmelweiter Unterschied zwischen diesen beiden Ausdrücken! Sie machen den Bauern zum Herrn, um den Städter zu kränken. Die Wahrheit ist jedoch, dass der Islam die Vornehmheit von den Dienstleistungen abhängig macht und dass jeder, der diese Dienstleistungen erbringt, von diesem Umstand umfasst wird. So sagt nämlich Allah, Der Allmächtige: „Sind sie aber zum Frieden geneigt, so sei auch du ihm geneigt. (Kriegführung also nur, solange die Notwendigkeit zur Verteidigung fortbesteht.) Und vertraue auf Allah, Siehe, Er ist der Hörende, der Wissende!“ (8. Sure Al-Anfal, Vers 61) Denn das Hauptziel ist nicht die Kriegführung, sondern der Friedensschluss. Nämlich wird durch einen Dichter folgendes gesagt: „Ruhe und Frieden, davon kannst du nehmen, was dir gefällt, Was aber die Kriegführung betrifft, so genügt dir ein Atemzug als Strafe!“ Deswegen sei auch den Menschen geneigt, wenn sie bereits vor dir zum Frieden neigen! Der Glaubenskampf und Terror: Zuallererst machen wir die Definition dieser beiden Begriffe. Denn es gibt eine Beschreibung für jede Definition. Wie folgt pflegt man zu sagen: Jedem Kapitel gehört eine Art, welche die fremden Elemente verhindern sollte; Jede Art braucht eine Definition, welche die Sammlung aller einzelner Exemplare bilden sollte. Das ist die Beschreibung einer Definition. Demzufolge beginnen wir nun mit dem Begriff „Djihad“ = der Glaubenskampf: Wortbau: Das Wort „Djihad“ kommt von der hinzugefügten Form „Cahede-yucahidu-mucahedeten und cihaden und ciyhaden“, also von der Form „mufaale“ als zweites beider Infinitive. „Cihaden“, denn die Infinitive dieser Formen sind drei an der Zahl: Faale-Yufailu-mufaaleten und fialen und fiyalen! Außerdem wird aus der dritten Form der einzelnen Formen mit drei Vokalen: „Cehede-Yechedu-cehden; Fetehe-Yeftehu-fethen.“ Die lexikalische Bedeutung des Djihads: Cehede bedeutet sich anzustrengen, soweit die Kräfte reichen. In einer Sache sich im Übermaß zu bemühen, alles Mögliche zu versuchen. Djihad als ein Fachbegriff: „In den Kämpfen, welche auf dem Wege Allahs entstehen, alles anzusetzen, soweit die bestehenden Kräfte und Fähigkeiten reichen, und zwar mit dem Körper, Vermögen, durch Worte und andere Mittel.“ „Mücahede“ bedeutet sich anzustrengen und zu kämpfen. Denjenigen Muslim, der gegen seine Begierden sich anstrengt und mit den feindlichen Kriegern kämpft, nennt man Glaubenskämpfer = Mücahid. (Ö. Nasuhi Bilmen, Das große Wörterbuch über das islamische Recht und die Terminologie des islamischen Rechts) Der Terror: Terror (Substantiv, Latein): Schreckensherrschaft Terrorist (Latein): Schreckensherrscher, oder derjenige, der in Schrecken versetzt. Terroriste, terrorisme, Terroriser: Ein Land in Schrekken halten. Furcht einjagen, einschüchtern. (Franz.) Terrorismus: Deutsch, Terrorist, terroristisch: (Aus dem deutschen Wörterbuch) Terror: Terrorism, Terrorist. (Englisch) Nun wollen wir sehen wer Terrorist ist und wer nicht? Sind die wahren Muslime Terroristen oder diejenigen, die sich gegen die wahren Muslime stellen? „Und setzt euch mit aller Kraft für Allah ein, so wie es Ihm gebührt!“ (22. Sure Al-Hadsch, Vers 78) Es gibt drei Arten von Anstrengungen für die Sache Allahs: 1- Gegen einen fremden Feind zu kämpfen, 2- Gegen den Teufel zu kämpfen, 3- Gegen das eigene Ich zu kämpfen. Und wisst ihr, was der große Glaubenskampf bedeutet? Die Anstrengung gegen die eigene Seele. Aber der umfasst vielmehr die Bedeutung für den Glaubenskampf gegen Fremde. So sagt nämlich der Prophet Muhammed (Friede und Segen Allahs auf ihm!): „Kämpft gegen Götzendiener unter Einsatz eures Lebens und Vermögens!“ „Wahrlich, jene, die glaubten und Haus und Heimat verließen und sich aufopfernd mit ihrem Besitz und mit ihrem Leben für die Sache Allahs einsetzen.“ (8. Sure Al-Anfal, Vers 72) „Diejenigen, die glauben und ausgewandert sind und sich auf Allahs Pfad mit ihrem Vermögen und ihrem Leben aufopfern, nehmen die höchste Stellung bei Allah ein und sie sind die erfolgreichen.“ (9. Sure At-Tauba, Vers 20) Diejenigen, welche die furchterregenden Nachrichten bringen: „Diejenigen, zu denen die Leute sagten: „Wahrlich, die Leute haben sich gegen euch zusammengeschart, So fürchtet sie, was sie in ihrem Glauben nur noch bestärkte. Und sie sagten: „Allah ist uns genug, und was für ein Sachwalter ist Er voll Gnadenfülle!“ (3. Sure Al-i Imran, Vers 173) Wer bringt nun diese Nachricht, welche die Gläubigen beängstigen sollte? Das ist der Teufel selbst. Hier ist also der erhabene Vers: „Es ist wahrlich nur Satan, der versucht, euch Furcht vor seinen Anhängern einzuflößen, doch ihr solltet sie nicht fürchten, sondern fürchtet Mich, wenn ihr gläubig seid.“ (3. Sure Al-i Imran, Vers 175) Was haben die nun gemacht? Passt mal jetzt gut auf! Sie haben keine Furcht, obwohl sie die Gesetze Allahs geändert haben. Sie, d. h. die Kemalisten haben an den Gesetzen Allahs Änderungen vorgenommen, die Verfassung Allahs geändert und dabei ist bei ihnen kein Hauch von Furcht zu sehen. Sollen nun die Muslime sie befürchten, d. h. solltet ihr vor ihnen etwa Angst haben? Selbstverständlich werdet ihr sie niemals fürchten! Gelobt sei nun Allah, dass ihr deswegen hier seid, weil ihr keine Furcht vor solchen habt. Jene Feiglinge zogen von dannen! (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Eins solltet ihr nicht vergessen: Der Führer, welcher sich an der Spitze der islamischen Bewegung befindet, beschreitet den Weg der festen Entschlossenheit, keines- falls den Weg der Genehmigung. Für die Glaubensgemeinschaft könnte es sich vielleicht schicken einen solchen Weg zu wählen, aber für den Führer der Gemeinschaft wäre so etwas unpassend. Ein Kommandant sollte an der Spitze seiner Soldaten marschieren. Er wird seinen Soldaten vorausmarschieren und die erste Kugel sollte vom Kommandanten abgefeuert werden, damit die Soldaten ihm Folge leisten sollten. Hier sind, gepriesen sei Allah, Der Allmächtige, unsere Kugeln und unsere Kugeln, welche nun abgehen. Jede von ihnen ist eine Bombe, die bis zur Villa Çankaya gelangt ist, um zu treffen. Sie traf gerade die Person, die man den Staatspräsidenten nennt. Sie trieb ihn in ein Zimmer, in die Ecke dieses Zimmers. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Nun liegen uns Empfangsbenachrichtigungen für Einschreiben und Rücknahme vor. Dieses Fetwa wurde abgeschickt, sein Privatsekretär leistete die Unterschrift und nahm die Post entgegen, um sie ihm weiterzuleiten. Egal von wem die Post kommt, wird ihm persönlich vorgelegt. Auch Kenan Evren hatte die Videokassetten unseres seligen Kalifen eine nach der anderen in seinen Schrank aufgestellt. Die letzte Entscheidung kam zustande durch die Braunschweiger Rede unseres seligen Kalifen. Mit Allahs Hilfe werdet ihr dies alles in den kommenden Ausgaben unter dem Titel „Die drei Zeitabschnitte“ lesen können. Sagen die etwa nicht, dass für diejenigen die Todesstrafe steht, welche unsere Verfassung ändern wollen? Die Kemalisten sagen: „Wer versucht, unsere Verfassung zu ändern, wird mit dem Tode geahndet!“ Was machen sie nun, indem sie so etwas sagen? Sie haben die Verfassung Allahs geändert. Nun lassen wir uns logisch vorgehen: Also haben sie ihr Todesurteil unterschrieben! Haben sie etwa nicht? Denn die Kemalisten sagen: „Wer versucht, unsere Verfassung, unsere Staatsordnung zu ändern, der wird mit dem Tode bestraft!“ Was haben sie nun den Regeln der Logik zufolge gemacht? Sie haben die Ordnung Allahs durcheinander gebracht, verändert und an ihrer Stelle die Verfassung des Unglaubens und der Häresie eingeführt. Was haben sie also dadurch erreicht? Sie unterschrieben eigenhändig ihr Todesurteil! Der Glaubenskampf (Djihad) und Glaubensfreiheit: Was den Sinn und Zweck des Glaubenskampfs betrifft: Der Glaubenskampf bedeutet, das Wort Allahs zu erhöhen, die Existenz des Islam zu wahren, den Zweck des Prophetentums der Propheten zu verwirklichen, welcher wiederum bedeutet, die Diener Allahs auf den Weg der Gerechtigkeit aufzurufen, die Welt vom Verderben zu befreien, und die Menschheit vor dem Unglauben zu erretten, der die Menschheit zur Räuberei verführt. Der Glaubenskampf bedeutet, die Feinde der Wahrheit zu quälen, die Herzen der Freunde Allahs zu läutern. Im Glaubenskampf gibt es zwar die Quälung der Knechte Allahs und die Zerstörung der Länder, aber er wurde deswegen zugelassen, weil er eine bessere implizierende Sache ist. Die Bestimmung für jede Angelegenheit richtet sich nach ihrem Wert, nach ihrem Ergebnis und Endzustand. Dass der Prophet Elias (Ilyas) dem Schiff einiger arm- seliger Leute eine Bruchstelle hinzugefügt hatte, dass ein kranker Mensch eine bittere Medizin zu sich nimmt, stützen sich jeweils auf ein gutes Schicksal. Es wird bevorzugt, das vergängliche Leben auf dem Wege der Gerechtigkeit aufzuopfern, um dafür das ewige Leben und das jene Glück einer Welt zu erlangen, welche voll von göttlichen Gaben wäre. Ein Kriegsveteran wird sich in beiden Fällen einer der zwei Schönheiten und Gaben erfreuen. Also entweder der Beute und der Belohnung dazu oder des Märtyrertodes, den die Kenner sehr beneiden. Der Imam Ali (Allah möge an ihm Gefallen finden!) sagte einmal: „Der Tod ist für alle Fälle gerechtfertigt. Es wäre nunmehr besser, wenn der Tod bloß auf dem Wege Allahs einträte!“ Kurzum: Sowohl das Leben als auch der Tod eines Gläubigers wäre zu beneiden, der sich auf den Kriegsplatz begeben hat, um seine Heimat und Heiligtümer zu verteidigen. Warum wird der Glaubenskampf geführt? Den islamischen Bestimmungen zufolge führt man den Glaubenskampf, um seine Glaubensüberzeugung und Religion zu schützen. Ebenfalls gegen solche, welche bei der Verkündung als ein Hindernis auftreten, wird der Glaubenskampf geführt. Ein dritter Fall ist es, wo man ein Glaubenskampf führen müsste, um die islamische Ordnung, den islamischen Staat zu schützen, welcher bereits existiert. Ihr seid alle die Wächter der islamischen Revolution für die Wiederbelebung des Kalifatsstaates! Dieser Kalifatsstaat wurde wiederbelebt und ausgerufen, Allah sei Dank! Was ist nun eure Aufgabe? Ihr solltet sowieso zwei Regeln nicht vergessen! Was wurde einem Mann und einer Frau durch die Religion kanonisch vorgeschrieben? Jedem Gläubigen und jeder Gläubigerin wurde durch die Religion kanonisch vorgeschrieben, zu versuchen, einen islamischen Staat zu gründen, wenn es noch keinen islamischen Staat gibt, einen islamischen Staat zu schützen, wenn es ihn bereits gibt. Ihr habt bis heute Anstrengungen gemacht und Versuche unternommen, um einen Kalifatsstaat zu gründen. Was steht nun jedem Gläubigen und jeder Gläubigerin zu? Diesen Staat zu schützen, dessen Wiederbelebung ausgerufen wurde. Ihr werdet ihn eher schützen als euer Leben und Vermögen. Das ist eure Aufgabe als Wächter der Wiederbelebung des Kalifats! Was ist der Krieg? Den Krieg teilen wir in zwei Arten: Die eine ist der Krieg zur Errettung und der andere ist der Zerstörungskrieg. Wie nennt man den rechtmäßigen Krieg? Dieser wird der Kampf zur Errettung genannt. Wie wird ein unrechtmäßiger Krieg bezeichnet? Man bezeichnet ihn den Krieg der Zerstörung. Der eine zerstört, stiftet Unheil; der andere stiftet Frieden und Ruhe und führt zur Errettung! Schön und gut! Aber wie werden wir nun dies unterscheiden? Wenn ein Fetwa für einen Krieg abgegeben wurde, ist dieser Krieg rechtsmäßig und ein Krieg zur Errettung. Wenn dafür kein Fetwa abgegeben wurde, wenn dieser Krieg ohne ein Fetwa geführt wurde, ist er unrechtmäßig. Und was wäre dieser Krieg? Er ist ein Krieg der Zerstörung. Mit anderen Worten wird der Krieg, der nach Fetwa geführt wird, ein heiliger Krieg, der Glaubenskampf (Dschihad). Anders ausgedrückt heißt der Krieg ohne ein Fetwa einen Terror. Wie werden denn die Soldaten genannt, welche den Glaubenskampf führen? Sie werden „Mudschahiden“ (Glaubenskämpfer) genannt oder Verbesserer (Reformer). Wie nennt man diejenigen, welche ohne Fetwa kämpfen? Man bezeichnet sie als Terroristen oder Aggressoren, Unruhestifter, oder Mörder!.. Was ist die Bestimmung für diejenigen, die in einem durch Fetwa zugelassenen Krieg gefallen sind? Sie sterben den Märtyrertod. Und was sind diejenigen, welche in einem Krieg sterben, für das kein Fetwa abgegeben wurde? Sie sterben als unrein. Nun lassen wir uns fragen, ob die Kriege, welche auf der Erde geführt werden, rechtmäßig oder aber unrechtmäßig sind? Sie sind sicherlich unrechtmäßig! Sind sie Kriege zur Errettung oder Kriege des Unheils? Ein klares Beispiel wäre dafür der Krieg in Tschetschenien! Obwohl der Krieg an Intensität stark zugenommen hat, was machen nun die Ungläubigen? Sie lassen auf die Menschen fortwährend Bomben niederprasseln. Nun fragen wir: Sind sie etwa nicht Terroristen? Jawohl, sie sind im wahrsten Sinne des Wortes Terroristen. Jene Ungläubige aus Moskau sind Terroristen wie sie selbst leiben und leben! Ihr Terror ist sogar ein Staatsterror! Was machen dagegen die Glaubenskämpfer? Sie leisten ihnen Widerstand, welcher eine Art Verteidigung ist, die erlaubt wird, um ihre Religion, ihren Glauben, ihre Heimat, ihre Landsleute und ihren Boden zu befreien. Was für einen Krieg führen sie nun? Sie führen einen Krieg der Errettung, gleichzeitig einen Glaubenskampf. Diejenigen, welche dabei fallen, sind als Märtyrer verstorben und die Übrigen „Überlebende eines Glaubenskampfes“. Was sind dann die anderen? Sie krepieren als Unreine und hinabrollend stürzen sie sich in das Höllenfeuer. Das bedeutet also: Was die Tschetschenen machen, ist eine rechtmäßige Verteidigung und ein Glaubenskampf und sie selber sind Glaubenskämpfer. Was sind dagegen die Russen? Sie sind wahre Terroristen. Der Krieg, den sie führen, ist ein Krieg des Unheils. Sie sind Aggressoren, Mörder und Terroristen! Begründung: Auch diesen Punkt sollte man sich sehr gut merken, dass der Islam den Krieg zulässt. Aber der Krieg ist ein allerletzter Ausweg, also ein Ausweg wider Willen. Er ist nicht der richtige Weg, welcher zum Ziele führen könnte. Er ist ein zwangsläufiger Weg. Man wendet sich also an diesen Weg, wenn man dazu gezwungen werden sollte. Klarer ausgedrückt heiligt der Islam den Krieg nur deswegen, um die Ketten zu zersprengen, welche an die Meinungen und Gedanken angelegt wurden, andernfalls ist im Islam der richtige Weg zur Übermittlung der Tatsachen und der Interessen die Methode der Verkündung, die Methode der Suggestion, die Methode der Ermahnung, der geistigen und ethischen Führung und der Überzeugung. So besagt nämlich Allah, Der Allmächtige, im 125. Vers der 16. Sure An-Nahl: „Lade zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schö- ner Ermahnung ein, und diskutiere mit ihnen auf die beste Art und Weise. Siehe, Dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Weg abgeirrt ist, und Er kennt am besten die Rechtgeleiteten.“ Nun baut der erhabene Koran die Methode der Verkündung und Aufforderung auf diesen Grundsätzen auf. Nun ein beispielhafter Vers: „Und bekämpft sie bis die Verführung aufgehört hat und die Religion Allah gehört. Und wenn sie damit aufhören, hege keine Feindschaft mehr, außer gegen solche, welche unterdrücken.“ (2. Sure Al-Baqara, Vers 193) Was ist der Zwiespalt? (Die Zwietracht:) Die Uneinigkeit ist der Polytheismus, d. h. Götzendienst. Was ist nun der Götzendienst? „Der Polytheismus (Götzendienst) ist wahrlich eine große Grausamkeit!“ Nun haben wir das Fetwa unseres seligen Kalifen über den Götzendienst und dazu das zuletzt veröffentlichte Fetwa von uns. Dieses Fetwa ist ein gutes Heilmittel, ein großes Serum und eine drastische Medizin. Was solltet ihr nun machen? Ihr werdet an jene Götzendiener (Polytheisten) die Medizin, das Serum des Monotheismus übersenden und dadurch werdet ihr versuchen, diese von dieser Krankheit des Polytheismus zu retten. Eure Aufgabe wäre nur dies! Denn wie folgt befiehlt Allah, Der Erhabene: „Die Leute von Madyan bezichtigten der Lüge. (Damals) als Schuayb zu ihnen sprach: “Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein? Siehe ich bin euch ein getreuer Gesandter. So fürchtet Allah und gehorcht mir! Und dafür verlange ich keinen Lohn von euch, siehe, mein Lohn ist allein bei dem Herrn der Welten!““ (26. Sure Asch-Schuara, Verse 176-180) Die Geschichte des Propheten Schuayb wird in der Sure Araf erzählt: „Doch die ungläubigen Anführer seines Volkes sprachen: „Wahrlich, wenn ihr Schuayb folgt, dann seid ihr verloren!“ Doch es erfasste sie das Erdbeben, und am Morgen lagen sie in ihren Häusern auf dem Boden hingestreckt.“ (7. Sure Al-Araf, Verse 9091) Sobald sie ihren Propheten diese Worte gesagt haben, so sanken sie auf der Stelle auf die Knien zusammen. Sozusagen wollten sie ihr Volk ermahnen: „Wahrlich, wenn ihr diesem Schuayb folgt, auf seine Worte hört und ihm glaubt, so seid ihr dann verloren!“ Was sagen nun die Kemalisten von heute? „Wenn ihr dieser gefährlichen Organisation beitretet und Kaplan Treue versprecht, den Kalifatsstaat akzeptiert, das jene Fetwa befürwortet, und verweigert, eure Stimmen abzugeben und euch ihrer Gemeinde anschließt, so wird euch dies passieren und jenes zukommen. Euch werden wir aufhängen, töten und gegebenenfalls eure Pässe einziehen!“ Als sie so etwas ähnliches sagen wollten, wurden sie von einem schrecklichen Beben überfallen und sanken sie in ihren Wohnungen auf ihren Knien zusammen und lagen auf dem Boden hingestreckt. Was sagt nun Allah, Der Erhabene: „Da erfassten Wir sie so unversehens, dass sie es nicht kommen sahen.“ (7. Sure Al-Araf, Vers 95) Ihr seht nun wie die Türkei von Katastrophen, Unglück, Erdbeben, Überschwemmungen heimgesucht wird. Das gegenseitige Auffressen der Menschen in Anatolien wie die Bestien, Morde, Ehebrüche, Prostitution haben allmählich die Überhand genommen. Als die Erde bebte, so sagten sie: „So wurden wir unversehens erfasst!“ Hier ist ein anderer Vers: „In den Himmeln und auf der Erde gibt es unbekannte Soldaten Allahs!“ In der Geschichte geschah vielerlei. Er ließ auf die Menschen Frösche, Dreck und Blut nieder regnen. Deswegen solltet ihr das Volk in Anatolien und die Betroffenen an der Regierung ermahnen und sagen: „Kommt doch endlich zur Besinnung! Es genügt nicht zu sagen, sie seien nur Naturkatastrophen, es sei bloß ein Unglück, Allah möge die Verunglückten in Seine Gnade aufnehmen.“ Ihr werdet aber sagen: „Man sollte der Sache einmal auf den Grund gehen. Das ganze Volk in Anatolien steckt in Sünde und betreibt unentwegt Götzendienst.“ Was sollten die Menschen nun in Anatolien unternehmen? Sie werden vom höchsten Mann an der Spitze bis zum einfachen Bürger in einer ganz stillen Ecke des Landes ihre Reumütigkeit erweisen, um nie wieder zu ihrer Sünde zurückzukehren, sie werden sich zum Koran wenden, an der islamischen Religion festhalten und sich die Scharia zur Krone machen. Erst dann kommt der Erfolg. Wenn sie aber das nicht tun und weiterhin ihrem Götzen folgen, während der festlichen Zeremonien vor ihrem Götzen ehrerbietige Haltung einnehmen, vor ihren Vater in Götzenform Kraut hinlegen, wird dieses Unglück noch viele Jahre hindurch sie nicht verlassen und unter ihnen wird keinen Segen mehr geben. Dann wird immer Hungersnot herrschen. Das sind aber nur leichte Strafen. Allah, Der Allmächtige, sagt folgendes: „Und Wir werden sie gewiss vor der größeren Strafe schon von der Strafe im Diesseits kosten lassen, damit sie umkehren (damit sie zum Koran, zur Scharia zurückkehren).“ (32. Sure As-Sadschda, Vers 21) Was macht also Allah, Der Erhabene? Er lässt die Strafe nur zum Teil kosten. Er lässt z. B. irgendeine Stelle der Erde durch Überschwemmungen heimsuchen, eine andere Stelle durch Erdbeben; mancherorts lässt Er Feuer ausbrechen. Er macht es so, dass Morde, Prostitution, Ehebrüche zum Alltag gehören. Was für eine Aufgabe fällt nun auf euch als eine Verkündungsgemeinde, als eine neue Generation, und zwar den Worten des Propheten zufolge: „Aus meiner Anhängerschaft wird eine Gemeinde hervorgehen, welche sich um die Gerechtigkeit zusammenfinden wird, um die Gerechtigkeit walten zu lassen und deren Gegner und Opponenten dieser niemals schaden können, und zwar bis in alle Ewigkeit!“ Nun, Allah sei Dank, seid ihr gerade diese Gemeinde! (Hochrufe: Allah ist der Höchste!) Ihr werdet den Koran in die Hand nehmen und wie die Propheten sie zum Islam aufrufen und sagen: „O ihr Leute in Anatolien! Wir sind zuverlässige jun- ge Männer! Ihr könnt uns vertrauen, ihr könnt vor uns sicher sein, denn wir verlangen von euch weder Geld noch so etwas, weder ein Amt noch irgendeinen Ruf! Was wir wollen, ist, dass ihr den falschen Weg verlasst und an der islamischen Religion festhaltet, zum Koran zurückkehrt, den Bestimmungen des Islam Folge leistet, und unser Lohn ist vom Herrn der Welten!“ So wird ein jeder von euch als Anhänger des Propheten wie der Prophet Muhammed (Friede und Segen Allahs auf ihm!) diese erhabene Aufgabe zu erfüllen versuchen. Bestimmt kennt ihr doch die folgende Geschichte: Einer Überlieferung zufolge sollen alle Propheten und Gesandten zusammengekommen sein, um Fürbitte einzulegen. Unser Prophet sitzt auf einer Polsterbank mit seiner Anhängerschaft um sich. Andere Propheten sitzen auf dem Boden (z. B. diejenigen Propheten wie Ibrahim, Moses, Jesus und Noah). Der Prophet Moses kam zu unserem Propheten und sagte: „Du sollst gesagt haben, die Gelehrten deiner Anhängerschaft seien genauso wie die Propheten der Kinder Israels! Zeige uns bitte einen von ihnen!“ Unser Prophet deutete auf den Imam Gazali. Der Prophet Moses (Friede Allahs auf Ihm!) stellte ihm nur eine Frage, worauf er zehn Antworten gab. Also nur eine Frage, aber darauf zehn Antworten! Moses (Friede Allahs auf Ihm!) machte Einwände dagegen, indem er sagte: „Die Antwort sollte sich mit der gestellten Frage im Einklang befinden. Wozu denn die weiteren Ausführungen? Anstatt einer Antwort gabst du zehn Antworten!“ Daraufhin erwiderte Imam Gazali wie folgt: „In der Tat habe ich das Recht, dir zu widersprechen. Als dein Herr dich fragte, was in deiner linken Hand sei, hast du auch nicht eine kurze Antwort gegeben wie: „Das ist mein Stab, auf den ich mich stütze!“ sondern du hast viele Eigenschaften hinzugefügt wie: “Das ist mein Stab, ich stütze mich auf ihn und dadurch schlage ich Blätter für meine Herde ab und er dient mir noch zu anderen Zwecken!“ „Und er dient mir noch zu anderen Zwecken.“ (20. Sure „Ta-Ha“, Verse 17-18) Moses antwortete darauf: „Ich wollte dadurch meinem Herrn noch mehr Dankbarkeit erweisen!“ Imam Gazali erwiderte: „Ich wollte noch eine Weile länger mit dem Propheten Muhammed (Friede und Segen Allahs auf ihm!) auf der Polsterbank sitzen bleiben.“ In diesem Augenblick waren die Seele, das Wort und der Liebling auch anwesend. Dann lernte Moses den Wert der Gelehrten unter der Anhängerschaft des Propheten Muhammed kennen. Er schätzte den Wert der Gelehrten sehr und sagte: „Du hast gewonnen!“ (Der Kommentar von Tesnim) Hier ist also ein Anhänger des Propheten Muhammed: Der berühmte Imam Gazali! Dementsprechend solltet ihr euren Wert ständig in Erwägung ziehen! Durch eine erhabene Überlieferung schließe ich meinen Vortrag ab: „Ich bin ein Prophet, der für alle Menschen auserwählt wurde. Wenn sie meiner Aufforderung Folge leisten, d. h. wenn sie alles akzeptieren, was ich ver- künde, wäre sehr gut für sie. Wenn sie jedoch es nicht tun, dann bin ich ein für das arabische Volk gesandter Prophet. Wenn sie wiederum mir keine Folge leisten sollten, so wäre ich für den Stamm Kuraisch bestimmt. Wenn sie auch diese Einladung von mir nicht beachten sollten, dann wäre ich für die Söhne von Haschim auserwählt worden. Sollten diese jedoch auf meine Verkündung auch nicht hören sollten, so wäre ich ein Prophet nur für mich selbst. Dann mache ich mir selbst die Verkündung und ich fordere mich selbst auf, wodurch ich meine Aufgabe zum Vollzug brächte!“ Was werdet ihr nun machen als eine Gemeinschaft, welche zum Propheten Muhammed gesandt wurde, als Soldaten des Kalifatsstaats, als eine neue Generation, als Glaubenskämpfer und Glaubenskämpferinnen, als treue Männer und als treue Frauen, als wahrheitsliebende Männer und als wahrheitsliebende Frauen? Ihr werdet an die ganze Menschheit der Welt diese Tatsachen verkünden! (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Wenn sie keine Folge leisten, so solltet ihr euch an die islamische Welt wenden, um sie aufzufordern, wenn sie sich nicht reagieren, so werdet ihr an die Leute in Anatolien verkünden. Im Falle ihrer Ablehnung werdet ihr es mit euren Verwandten, Bekannten und Freunden versuchen. Sollten auch diese euch und eure Einladung nicht akzeptieren, so solltet ihr eurer eigenen Seele diese Verkündung machen und eine Aufgabe erfüllen, um am Ende auf Wiedersehen sagen und weiterziehen zu können. Einigkeit: Einigkeit im politischen Bereich: Der Islam ist sowohl eine Religion als auch ein Staat. Im Endergebnis haben wir unter Hinweis auf das Buch (den Koran), die Sunna und die übereinstimmende Meinung der Gemeinde und den Vergleich der Gelehrten den Weg dazu beschrieben, die Einigung unter den Muslimen herbeizuführen. Einigung im Bereich der islamischen Mystik und der Lehre über die Seelenläuterung: Dieses Thema, welches im Kern und Aufbau des Islam enthalten ist und welches anfangs in der Form von „Askese und Gottesfurcht“ seinen Ausdruck fand, und mit der Zeit den Namen „Die Mystik und die Seelenläuterung“ bekam, wurde durch die Einmischung mancher Inkompetenten verdorben, durch abergläubische Angelegenheiten und falsche Erneuerungen belastet und diese Bildungsstätte degenerierte sich somit und verlor daher ihren glaubenskämpferischen Spiritus. Aufgrund dessen verlor die Rezitation ihren glaubenskämpferischen Sinn und der Glaubenskampf seine Rezitation. Im äußerlichen Sinne ist der Islam = Die Religion plus der Staat! Im innerlichen Sinne ist die Mystik = Die Rezitation plus der Glaubenskampf! Unsere Formel: Die Absolvierung der drei Institutionen: In der islamischen Hochschule (Medrese) wird die Scharia (die islamischen Religionsgesetze) erlernt. In dem Derwischkloster wird die Mystik und die Lehre über die Seelenläuterung absolviert. In der Kaserne wird militärische Ausbildung und Erziehung erteilt. Das ist also der Weg dazu, das Chaos zu beheben und die Einigung herbeizuschaffen! Diesbezüglich, d. h. sowohl im politischen Bereich als auch im Bereich der Seelenläuterung sagte unser seliger Kalif: „Die Quelle ist der Koran, das Vorbild ist der Prophet!“ Das bedeutet also, dass er in beiden Bereichen die Anweisung vom Koran und die Anwendungsmethode vom Propheten übernommen hat. Sehr liebe und geehrte Muslime! Möge Allah, Der Allmächtige, die Reden, welche von gestern bis heute gehalten wurden, und die inzwischen gesungenen Gebetshymnen und vorgelesenen Gedichte, die Rezitationen und Überlegungen, bei Sich mit einer schönsten Annahme anerkennen! Möge unser Herr uns weder bei unseren Feinden noch unseren Freunden niemals in Verlegenheit bringen! Ihr werdet euch um Allahs willen lieben und wahrlich ich liebe euch alle um Allahs willen! Durch dieses Band der gegenseitigen Liebe werden wir Hand in Hand und im Herzensbund in Begleitung aller verantwortungsbewussten Geschwister - denn jeder Bruder und jede Schwester ist verantwortlich und jeweils ein Soldat- unsere Angelegenheiten sorgfältiger und besser erledigen können. Die Verantwortlichen sollen nun versuchen, ihre Aufgaben mit einem Verantwortungsbewusstsein zu erledigen. Ihr solltet nun glauben, dass die Hilfe Allahs in kürzester Zeit sich manifestiert und dass Allah eines schönen Tages die Aktivität des Kalifatsstaates nicht nur in Anatolien, sondern auch in der islamischen Welt und sogar auf der ganzen Erde wird verwirklichen lassen! Nun sollten wir nur viel arbeiten! Erstens regelmäßig und ordentlich arbeiten, zweitens Gottesfürchtigkeit bewahren! Allah sei dank sehe ich nun an eurer Bekleidung (Talar und Turban), dass ihr Gottesfürchtig seid. Hoffentlich werdet ihr nächstes Jahr alle mit Turban und Talar bekleidet und eure Frauen in Schleier kommen. Im Islam ist es verboten, ohne Kopfbedeckung herumzulaufen, denn unser Prophet ging niemals in seinem Leben ohne Kopfbedeckung auf die Strasse, entweder schlug er einen Turban oder setzte er eine Mütze auf. Mit unbedecktem Kopf ging unser Prophet niemals aus dem Haus. Wir haben nachgeforscht und nirgendwo einen Hinweis gefunden, dass unser Prophet jemals mit unbedecktem Kopf auf die Strasse gegangen wäre. Was werden wir nun als Verantwortliche in der Zentrale und unsere verantwortliche Brüder in Bezirken und die Gemeinden machen? Sie werden auf jeden Fall ihren Turban und Talar tragen. Was ist der Turban? Er ist ein Merkmal, ein Erkennungszeichen. Wofür? Was sagt nun unser Prophet diesbezüglich: „Was ist das Merkmal zwischen uns und den Götzendienern? Es ist der Turban, der um unsere Mütze auf dem Kopf getragen wird.“ Wenn auf dem Marktplatz zwei Leute einkaufen, der eine ein Muslim und der andere ein Christ. Wie unterscheiden wir sie denn voneinander? Wenn der eine einen Turban trägt, wird er ein Muslim sein und der andere ein Nichtmuslim. Deswegen solltet ihr insbesondere darauf achten! Insbesondere wird den Überlieferungen zufolge ein mit Turban verrichtetes Gebet um mindestens 25 mal soviel bewertet wie ein Gebet, welches ohne Turban verrichtet wurde. Dafür gibt es verschiedene Überlieferungen, aber mindestens 25 mal soviel. Friede, Segen und Gnade Allahs seien über euch allen! Diejenigen, die terrorisieren, sind überhaupt keine Muslime! Allah sei dank! Wir sind Muslime! Wir sind Diener Allahs und Anhänger des Propheten Muhammed (Friede und Segen Allahs auf ihm!)! Die Bezugsquelle ist der Koran, das Vorbild und der Führer ist der Prophet! Das bedeutet also, dass wir die Anweisungen aus dem Koran und die Verwirklichungsmethode vom Propheten übernehmen. Unser einziges Ziel ist es, den Islam als eine Gesamtheit zu praktizieren und dies zu ermöglichen. Und das ist unser unbestreitbares Recht und gleichzeitig ein Erfordernis unseres Glaubens. Niemand ist dazu berechtigt, dieses Recht uns wegzunehmen und uns dabei zu verhindern! Deswegen sagen wir: „Der Islam ist sowohl eine Religion als auch ein Staat, sowohl eine Gottesverehrung als auch die Politik selbst!“ und in dieser Linie setzen wir unsere Aktivitäten fort. Heute ist der Mensch, der auf dieser Welt lebt, ohne innere Ruhe. Alles ruht nicht mehr darauf. Das Recht und die Gerechtigkeit sind ohne Wirkung, die Einrichtungen der Justiz sind eingestürzt, die Stärkeren unterdrücken die Schwächeren und die Armen werden durch die Reichen ausgebeutet. Und in einem solchen Chaos setzen sie ihr Leben auf dem Wege, einander zu vernichten, und in einer Welt von Gegensätzen fort. Ferner hat kein einziges von weltlichen Systemen ihnen jemals Behaglichkeit, Ruhe und Segen verschaffen können, alle sind ausgedient. Deswegen ist die Menschheit im Suchen und weiß nicht mehr wohin. Sie schreit sozusagen durch ihre stumme, aber bered- te Sprache um Hilfe! Die einzige Ordnung, welche fähig ist, sie von dieser Situation zu befreien, ist die islamische Ordnung und der islamische Staat! Wenn unter dem Dach des weltumfassenden, universellen Kalifatsstaats, der ein islamischer Staat ist, alle Muslime sich zusammenfinden, dann wird nicht jeder seine eigene Stimme erheben und niemals individuell handeln! Jeder wird mit dem ihm zustehenden Recht zufrieden sein! Sei Muslim oder Nichtmuslim werden alle ihr Leben in Ruhe fortsetzen. Ohnehin brachte doch der Islam buchstäblich alles, was der Mensch für ein menschenwürdiges Leben braucht. Im Augenblick fehlt nur eins: Dies wäre, dass kein islamischer Staat existiert! Das ist aber nicht der Fehler des Islam, sondern die Schuld der Muslime, die sich für den islamischen Staat einsetzen! Die nichtmuslimischen Nationen und Staaten sollen keine Angst davor haben, dass man sie aufhängen und ermorden würde, wenn der Islam eines Tages zu einem Staat wird! Der Islam kennt so etwas nicht! Der Islam gewährt auch den Nichtmuslimen viele Rechte und Ansprüche! Im islamischen Rechtssystem bezeichnet man sie als „nichtmuslimische Minderheit“. Nach dem islamischen Recht ist es ausdrücklich verboten, „Die Frauen, Kinder, Greise, Blinde, Gelähmte, Altersschwache, Krüppel, und solche, deren rechte Hand abgehackt worden ist, sowie diejenigen Mönche, die in ihren Tempeln leben oder auf den Bergen herumreisen, wie auch das Kirchenpersonal, das mit den anderen Menschen keinen Verkehr haben, zu töten. Denn diese sind nicht kriegs- und kampffähig!“. Insbesondere gibt es im Islam kein Foltern! Der islamische Staat verübt weder Gewalt noch wird er vor Gewalt gebeugt! Aus diesem Grunde haben wir 15 Punkte zu befolgen, die als „Die Grundprinzipien unserer Organisation“ gelten. Diese Prinzipien wurden am 30. Ramadan 1407 (entsprechend dem 15. Mai 1987) verfasst und in der 39. Ausgabe der Zeitung „Teblig = Verkündung“ der Öffentlichkeit der Welt vorgestellt. Der vierte von diesen 15 Punkten lautet wie folgt: „In der Periode der Verkündung bleibt man auf der wissenschaftlichen und ideellen Basis und es wird dabei keine Gewalt und keine terroristische Handlung verübt.“ Ebenfalls wurde ein weiteres Informationsblatt mit dem Titel „Der Muslim und das Terrorgesetz“ wurde am 22. Redscheb 1413 (entsprechend dem 15. Januar 1993) verfasst und an die Öffentlichkeit der Welt vorgeführt. Daneben lautet der 40. aus den 43 Artikeln des von uns am 14. Redscheb 1416 (6. Dezember 1995) verfassten Schreibens mit dem Titel „Die Grundparolen des Muslims“ wie folgt: „Ein Muslim ist niemals ein Terrorist, und ein Terrorist ist niemals ein Muslim! Denn beide sind zwei verschiedene Angelegenheiten, die einander zuwiderlaufen!“ Dieses Informationsblatt wurde ebenfalls im Wege der Veröffentlichung an die Öffentlichkeit vorgetragen. Die Soldaten und der Generalstab des Kalifatsstaats dürfen niemals diese Prinzipien überschreiten und individuelle Handlungen wagen! Leider werden fast überall auf der Welt solche Terrorakte verübt und den Muslimen in die Schuhe geschoben mit Bezeichnungen wie: „ Verbrecher, Mörder, Räuber, Menschenschlachter usw.“ Dadurch beabsichtigen sie voreingenommen, sowohl den Islam als auch die Muslime zu beschuldigen! Und was sagen wir dazu? „Solche Leute, die so etwas anrichten, sind überhaupt keine Muslime und ein Muslim darf niemals terrorisieren!“ Und wiederholt rufen wir der Menschheit der Welt zu und sagen : Lasst doch uns aufhören, zu kämpfen, so dass wir uns gemeinsam an einen Tisch setzen sollen, um zu diskutieren, was der Islam ist und was er nicht ist! Es gibt ein Sprichwort mit folgendem Wortlaut: „Der Mensch ist der Feind dessen, was er noch nicht kennt!“ Da man den Islam nicht genau kennt, verhält man sich leider ihm gegenüber vergebens feindselig! Und uns obliegt es nun, den Islam der ganzen Menschheit der Welt von neuem vorzustellen, und zwar vor allem der islamischen Welt selbst! Was aber euch zusteht, ist, dass ihr zu uns kommt, um den Islam richtig zu lernen! Die Aktion, den Islam zu lernen und zu lehren, hat also bereits begonnen! Friede sei über diejenigen, die sich bereits der Gerechtigkeit unterworfen haben! Das Kalifat, der Kalif und die Treueidleistung Im Namen Allahs, des Allerbarmers und des Barmherzigen! Friede, Segen und Gnade Allahs seien über euch allen! „(O du Gesandter!) Diejenigen, welche dir den Treueid leisten (also diejenigen, welche versprechen, bis zu ihrem Tode dir treu zu bleiben und auf dem Wege des Islam zu kämpfen), leisten gewiss den Treueid Allah: Die Hand Allahs (beim Handschlag) über ihren Händen. Wer eidbrüchig wird, wird zu seinem Nachteil eidbrüchig; wer aber sein Versprechen gegenüber Allah hält, dem wird Er gewaltigen Lohn geben.“ (48. Sure Al-Fath, Vers 10) Etwa heute vor drei Jahren war es in einer solchen Nacht, dass unter dem Vorsitz unseres seligen Kalifen die Wiederbelebung des Kalifatsstaats gemeinsam ausgerufen wurde. In jener Nacht kamen wir zusammen, um zu einer gemeinsamen Entscheidung zu gelangen darüber, wie diese höchst relevante Sache an die Macht gebracht werden könnte. Dabei stellten wir folgendes fest: Manche segensreiche Tatsachen: 1- Ein segensreicher Monat, d. h. der Monat des Fastens: „Ramadan“, der segensreiche Ramadan. 2- Eine segensreiche Nacht, d. h. „die Nacht der Bestimmung“. 3- Eine segensreiche Stätte, d. h. die heilige Moschee. 4- Der Segen, welcher durch das aus Anlass zur Voll- endung des Korankommentars verrichteten Bittgebets zuteil wurde. Unter Aufzählung all dieser segensreichen Tatsachen möchte ich hiermit die Gelegenheit wahrnehmen, euch alle durch den erhabenen Gruß Allahs zu begrüßen und dabei euch allen ein ewiges Glück zu wünschen, und zwar sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. Ferner erflehe und bete Allah, Er möge euch ermöglichen, den Segen des Korans sowie diejenigen obengenannten segensreichen Tatsachen sowohl an den Westen als auch an den Osten der Welt zu verbreiten und zu verkünden. Gepriesen sei Allah, Der Allmächtige, seid ihr aus verschieden Städten und Staaten von Europa hierher gekommen, um diese große Moschee in einen gesteckt vollen Zustand zu bringen. Das ist ein gutes Zeichen! Wenn wir noch ein größeres Grundstück und größere Räumlichkeiten zur Verfügung zu stehen hätten, so wäre unsere Zahl um so viel größer! Eben habe ich euch einen Vers der Sure “Al-Fath“ und einen Vers aus der Sure „At-Tauba“ vorgelesen. Diese Verse beschreiben euch und geben euren Titel und eure Eigenschaften bekannt. Wie war euer Titel, wie werdet ihr nun beschrieben? Ihr werdet also als Allahs Soldaten wie folgt bezeichnet: Cundullah, Hizbullah und Ensarullah! (Allahs Soldaten, Allahs Gruppen und Allahs Helfer!) Die ungefähre Bedeutung des Verses 10 der Sure „Al-Fath“ wurde oben verzeichnet und nun kommen wir zum Vers 111 der Sure „At-Tauba“: „Siehe: Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihren Besitz mit dem Paradies erkauft. Sie kämpfen auf dem Wege Allahs, töten und werden getötet. Das ist ein Ihn bindendes Versprechen, gewährleistet in der Tora, im Evangelium und im Koran. Und wer hält sein Versprechen getreuer als Allah? Freut euch daher des Tauschhandels, den ihr abgeschlossen habt. Das ist die große Glückseligkeit!“ DIE BESTIMMUNG ÜBER DIE GLEICHZEITIGE LEISTUNG DER TREUE AN ZWEI KALIFEN: „Wenn zwei verschiedenen Kalifen gleichzeitig Treueid geleistet wird, so töte man den zweiten Kalifen.“ (Müslim) In einer anderen Überlieferung sagt der Gesandte Allahs wie folgt: „Wer euren Stock zu spalten oder eure Gemeinde zu teilen versucht, obwohl eure Geschäfte bei einem Mann vereinigt war, so tötet ihn sofort!“ (Müslim) Der ehrwürdige Ömer (Allah möge an ihm Gefallen finden!) beschreibt den Islam wie folgt: „Es ist keine Führerschaft ohne Folgeleistung und keine Gemeinschaft ohne einen Führer und kein Islam ohne die Gemeinschaft vorzustellen.“ Wenn irgendwo vom Islam die Rede ist, so sollte dort eine Gemeinschaft existieren, welche sowohl dem Geist als auch dem Text der Scharia entspricht. Wenn von einer wahren Gemeinschaft die Rede ist, so sollte an ihrer Spitze unbedingt eine Führerschaft existieren. Wenn wiederum von einem Amt eines Führers die Rede ist, so sollte diesem Amt gehorcht werden! Der Islam, der Gehorsam und die Gemeinschaft, welche durch den ehrwürdigen Ömer beschrieben werden, existieren bei euch allen. Allah gewährleistete euch diese Gaben und die Güte. Deswegen solltet ihr diese Gaben zu schätzen wissen, so dass Allah sie uns nicht zurücknehmen möge. Wie folgt sagt der Gesandte Allahs: „Unter meiner Anhängerschaft wird niemals eine Gemeinschaft fehlen, welche die Gerechtigkeit wird walten lassen. Sie wird um die Gerechtigkeit zusammenscharen und die Gerechtigkeit befürworten, über die Gerechtigkeit sprechen und schreiben, wobei ihr ihre Gegner und Opponenten keinen geringsten Schaden zufügen könnten, und zwar bis zum Jüngsten Tag, welcher von Allah bestimmt ist.“ (Buchari, „Das Wissen“) Wiederum verifizierte sich diese Überlieferung und ihr seid die einzige Gemeinschaft auf der Erde, welche wahrheitsliebend ist. Es gibt nun keine andere Gemeinschaft, welche euch vorbildlich gleich wäre. Die anderen Gemeinschaften haben unbedingt einen Fehler, bei ihnen ist bestimmt eine Lücke. Eine prophetische Gemeinschaft, welche keinen Fehler und keine Lücken aufweist, welche dem Geist und Text der Scharia völlig entspricht, ist eure Gemeinschaft! Ihr seid diejenigen, welche sicher sind und sich auf dem geraden Weg befinden! Diese Gemeinschaft hat zwei Elemente, zwei Grundsätze: 1- Die Anhänger dieser Gemeinschaft werden in Sicherheit sein; 2- Sie werden sich auf dem geraden Weg befinden. Schauen wir nun einmal an, was der 82. Vers der Sure “Al-Anam“ sagt: 1- Ein fester und richtiger Glaube, 2- Aufpassen, dass dieser Glaube auch nicht mit dem kleinsten Hauch von Grausamkeit, d. h. Götzendienst beschmutzt wird. Gelobt sei Allah, ihr habt den Götzendienst verleugnet, verworfen und den Monotheismus angenommen. Praktisch bedeutet diese Handlung: “Die Entscheidung liegt einzig und allein bei Allah!” Also die Souveränität liegt ohne jegliches Vorbehalt und ohne jegliche Bedingung bei Allah! Ihr seid also die einzige segensreiche Gemeinschaft, welche diese Devise ohne Furcht und ohne Zögerung überall auf der Welt laut zum Ausdruck bringt. Deswegen seid ihr in Sicherheit und deswegen seid ihr auf dem geraden Weg. Allah, Der Allmächtige, beschreibt sie durch Seinen eigenen Vers. Gepriesen sei Allah, noch einmal gepriesen sei Er und noch einmal! Eine Gemeinschaft, welche so glaubt wie es überhaupt geglaubt werden sollte und welche ihren Glauben nicht einmal mit dem kleinsten Götzendienst vermengt hat. Deswegen seid ihr alle Seelsorger, welche das Fetwa über den Götzendienst akzeptiert hat, das vor drei Jahren von unserem seligen Kalifen abgegeben wurde und welche durch dieses Fetwa denjenigen Menschen zur Hilfe eilt, die an Götzendienst erkrankt sind. Die Sicherheit und Garantie kommen dadurch in Frage. Darum seid ihr auf dem richtigen Pfad. Egal was die anderen sagen, ist der Weg, auf dem sich die Angehörigen des Kalifatsstaates befinden, hundertprozentig ge- rade. Die anderen außer euch haben in jeder Hinsicht Fehler und Mängel. Deswegen sind wir immer bereit, durch unsere Schreibfeder jeden Fehler zu korrigieren, egal bei wem wir ihn finden werden. Die zweite große Treueidleistung bei Akabe: Sie waren 73 Männer, in ihrer Begleitung befanden sich noch zwei Frauen. Die Muslime aus Medina begannen auf unseren Propheten zu warten, nachdem sie sich in der Nähe von Akabe zusammengefunden hatten. Der Prophet kam mit seinem ehrwürdigen Onkel Abbas zu ihnen. Diese Gemeinde kam in der Absicht, zu pilgern. So redete der ehrwürdige Abbas: “O ihr die Gemeinde Hazrec! Dieser ist der Sohn meines Bruders. Er ist mir der Liebste unter den Menschen. Wenn ihr beabsichtigt, ihn mitzunehmen, so solltet ihr mir ein befriedigendes Versprechen geben!” Als Erwiderung zu dieser Rede sprach Esab b. Zürare, der Führer desjenigen Ausschusses wie folgt, wobei er die folgende kurze und historische Rede gehalten hat: “O ihr die Gemeinde Hazrec! Seid ihr nun dessen bewusst, was für ein Risiko ihr jedoch eingeht dadurch, dem Propheten Muhammad Treueid zu leisten? O ihr aus Yesrib, sprich aus Medina! Wisst ihr überhaupt, was für ein Sinn unter dem Wort zu verstehen ist, welches ihr bereits gegeben habt? Seid ihr nun wirklich dessen bewusst?” Er setzte seine Rede fort und sagte: „Ihr habt nun eine sehr gefährliche und schwierige Aufgabe übernommen, indem ihr dem Propheten Muhammed dieses Versprechen gegeben habt. Denn durch dieses Versprechen an den Propheten Muhammed habt ihr eure Verwandte, welche den Islam noch nicht akzeptiert haben, zu euren Feinden gemacht, ebenfalls die Christen und die Juden in Medina und die Götzendiener in Mekka sowie die Götzendiener in der ganzen arabischen Halbinsel und insbesondere den Staat der Sassaniden im Osten und das römische Reich im Westen. Das bedeutet also, dass ihr das Risiko eingeht, gegen die ganze Welt zu kämpfen. Seid ihr nun dessen bewusst? Die ganze Welt wird zu eurem Feind. Durch die Treueidleistung an den Propheten Muhammed und durch das Versprechen, ihn zu schützen, und die Religion, die er gebracht hat, d. h. die islamische Religion zu bewahren, wird die ganze Welt gegen euch auftreten. Seid ihr nun wirklich bewusst, dass ihr es riskiert habt, gegen die ganze Welt zu kämpfen?“ So hat er geredet. Nun ihr, was habt ihr wohl gemacht, indem ihr für den Kalifatsstaat befürwortet und uns Treueid geleistet habt. Seid ihr auch dessen bewusst? Eure Verwandte werden zu euren Feinden, die Kemalisten ebenfalls. Zu euren Feinden werden noch die Juden, die Christen, sogenannte Supermächte wie Russland, Amerika, Europa und kurzum die ganze Welt. Seid ihr nun bereit, dies alles zu riskieren? (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Gepriesen sei Allah, Der Allmächtige, wir unsererseits sagen hier zu eurem gegebenen Wort ganz bescheiden, euer Blut für uns und unser Blut für euch sei gerne gewährt! „Sprich: „Sollte ich einen anderen als Allah zum Beschützer nehmen, den Bildner der Himmel und der Erde, Der Nahrung gibt, aber keine Nahrung braucht? Siehe: Mir wurde geboten, der erste zu sein, der sich Allah ergibt und keiner von denen zu sein, die beigesellen.“ (6. Sure Al-Anam, Vers 14) «Siehe, eure Beschützer sind Allah und Sein Gesandter und die Gläubigen, die das Gebet verrichten und die Steuer zahlen und sich vor ihm beugen.» (5. Sure Al-Maida, Vers 55) «Und wer Allah und Seinen Gesandten und die Gläubigen zu Freunden nimmt, siehe, das ist die Partei Gottes, sie sind die Obsiegenden.» (5. Sure Al-Maida, Vers 56) «Soll ich einen anderen Richter als Allah suchen, wo er es doch ist, Der das deutliche Buch zu euch hinabgesandt hat?» (6. Sure Al-Anam, Vers 114) «Ist nicht Allah der gerechteste aller Richter?» (95. Sure At-Tin, Vers 8) «Die Entscheidung darüber ist bei Allah!» (6. Sure Al-Anam, Vers 57) «Die Entscheidung liegt allein bei Allah!» (12. Sure Yusuf, Vers 40) «Sprich: Sollte ich einen anderen Herrn suchen als Allah, welcher doch der Herr aller Dinge ist?» (6. Sure Al-Anam, Vers 164) «Sie nehmen ihre Rabbiner und Mönche und den Messias, den Sohn der Maria, neben Allah zu Herren an.» (9. Sure At-Tauba, Vers 31) Wie ebenfalls eurer Aufmerksamkeit nicht entgangen sein sollte, rezitierte ich drei verschiedene Verse aus der Sure Al-Anam. In einem der Verse hieß es: „Sollte ich einen anderen zum Beschützer als Allah nehmen?“ Im zweiten der Verse: „Soll ich einen anderen Richter als Allah suchen?“ Im dritten Vers: „Sollte ich einen anderen Herrn suchen?“ Beschützer, Richter und Herr; Diese drei Eigenschaften gehören allein zu den Eigenschaften Allahs. Wer die Eigenschaften Allahs irgendeinem Menschen zuschreibt, so begeht er eine Ungerechtigkeit. So greift er das Recht Allahs an. Aus der Sure Az-Zümar werde ich einige Verse über diesen Vers rezitieren: „Sprich: „Verlangt ihr etwa, dass ich etwas anderes als Allah anbete ihr Toren? Wo dir doch offenbart worden ist, dir und denen vor dir: „Wenn du (Allah) Nebengötter gibst, dann wird all dein Tun wertlos sein, und du wirst zum Verlierer werden. „Nein! Diene vielmehr Allah und sei einer der Dankbaren!“ (39. Sure Az-Zümar, Verse 64-66) Wie werden solche diesem Vers zufolge und dem Ausdruck des Korans entsprechend genannt? Die Unwissenden! Toren! Der Vers beginnt wie folgt: „Verlangt ihr etwa, dass ich etwas anderes als Allah anbete ihr Toren?“ Also diejenigen, welche diesem Vers zufolge einen anderen anbetet als Allah, andere Ordnungen und Systeme befürworten als die Ordnung und das System Allahs, und welche solchen dienen und solche befolgen, nennt man Toren (Unwissende), die ihrer Unwissenheit zum Opfer gefallen sind. Wie bezeichnet man also die Systeme, welche durch die Toren verfolgt wurden? Hier wollen wir wieder hören, was der Koran darüber sagt: „Wünschen sie sich etwa die Rechtsprechung aus der Zeit der Unwissenheit? Wer aber richtet besser als Allah, für Leute, die im Glauben fest sind?“ (5. Sure Al-Maida, Vers 50) Also gibt es keinen, der besser richtet als Allah. Das Wörtchen «men» ist ein verneinendes Fragewort. Egal wie weit ihr auf der Erde herumreist, werdet ihr bestimmt keine andere Entscheidung, keine andere Ordnung, keine anderen Gesetze als die Allahs vorfinden. Es gibt nur eine einzige Ordnung, welche die islamische Ordnung ist, die wiederum als die schönste Ordnung bezeichnet wird. Es gibt zwei Ordnungen: 1- Die islamische Ordnung, 2- Die weltliche Ordnung. Die islamische Ordnung wird durch das Haus Allahs verglichen. Durch welches Haus wird die weltliche Ordnung verglichen? Durch das Spinnennetz (Das Haus der Spinne)! Das Gleichnis jener, welche anstelle von Allah andere Beschützer nehmen, andere Systeme und Ordnungen nehmen, ist das Gleichnis der Spinne, der sich ein Haus macht. Siehe, das gebrechlichste aller Häuser ist gewiss das Spinnenhaus. O dass sie dies doch nur wüssten! So wird das kemalistische Regime in Anatolien und die demokratische Ordnung überhaupt eines Tages verschwinden. Diesem Vers zufolge werden diese Systeme als heidnische Systeme bezeichnet und diejenigen, welche diese Systeme befolgen, werden ebenfalls als Unwissende beschrieben. Also seid ihr überhaupt kei- ne, welche unwissend wären. Sondern ihr seid wissende und gelehrte Leute, denn ihr verfolgt niemals die Ziele der weltlichen Systeme. Ihr werdet sie eins nach dem anderen auf den Müllhaufen der Geschichte werfen und als wahre Muslime bleiben, welche die wahre Ordnung befürworten. Durch falsche Methoden wird der islamische Staat niemals aus einer Wahlurne hervorgehen. Er wird nur durch einen richtigen Aufstand eingeführt. (Aber es ist nicht die Zeit zum Schlagen. Alles an seiner Zeit. Deswegen kommen wir sehr langsam voran, um den Stein an die richtige Stelle zu setzen. Natürlich mit Allahs Hilfe!) Dazu geben wir nun ein Beispiel: Hier ist nun ein klares Beispiel: Der Iran! Was hat nun der Iran gemacht? Durch Aufstand hat er den Islamischen Staat eingeführt. Man hat etliche male demonstriert. Der Schach hat an Khomeini eine Nachricht zukommen lassen. Ein islamischer Staat wird niemals durch die bloßen Demonstrationen auf den Strassen verwirklicht werden. Der Schach gestattete Khomeini, eine Partei zu gründen, um im Parlament Sitze bekommen zu können. Dadurch sollte er seinen Staat gründen. Khomeini jedoch erwiderte darauf: Durch solche falsche Methoden werden wir keinen Staat einführen, denn wir verleugnen euch sowohl mit eurer Partei als auch mit euren Wahlen wie auch mit eurer Demokratie. In den Knochenmärken solcher Leute wie der Kemalisten liegt die Krankheit der Demokratie. Deswegen sollen sie sich keine vergebliche Mühe machen und sie sollen sich sofort besinnen, um sich an diese Glaubensgemeinschaft anzuschließen, bevor der Tod sie scheidet. Wir haben ihnen auf bescheidene Weise manches zu sagen: Deswegen feiern wir nun gemeinsam den dritten Jahrestag der Ausrufung der Wiederbelebung dieses Kalifatsstaats, welcher die prophetische Methode verfolgt. Egal ob Freunde oder Feinde sollten es so wissen! Auch an die Menschheit der Welt haben wir etwas zu verkünden: Im politischen Bereich: Die Anstrengung, eine Weltordnung zu gründen, fällt auf diese Gemeinschaft zu und die Rechtleitung dazu vom Herrn der Welten allein. Zu eurem Aufgabenbereich gehört die Pflicht, im wirtschaftlichen Bereich einen Weltmarkt zu bilden, d. h. eine Gemeinwirtschaft. Im militärischen Bereich: Ihr werdet die stärkste Armee der Welt ausrüsten wie der Koranvers uns vorschreibt, dass wir die stärkste Armee der Welt ausbilden müssen und die beste Ausrüstung dazu. Wie müssen die Zivilisation, die Technologie und die Politik der ganzen Welt beherrschen. Das ist es, was die Ungläubigen erschreckt. Sie denken, dass sie abgeköpft werden würden, wenn die Muslime zu einem Staat werden. Nein! Auf keinen Fall! Im Islam gibt es so etwas überhaupt nicht! Wenn ihr die Verkündung des Islam nicht hindert, wenn ihr den Islam eventuell annehmt und nicht versucht, ihn zu verdrängen, so gewährt der Islam euch als jüdische und christliche Minderheiten viele Rechte. Insbesondere sollten die Juden, Christen und andere Völker der Schrift keine Angst vor dem Islam haben, denn diese Religion schützt sie als Schutzbefohlenen besser als denn je. Was hatte einmal der Kommandant der NATO gesagt? „Der Islam ist so gefährlich wie der Kommunismus. Sogar noch schlimmer als dieser!“ Kaum hat er diese Verleumdung ausgesprochen, wurde dieser Mann aus Belgien seines Amtes enthoben, weil sein Name in Korruptionsgeschäfte hineingezogen war. Er hatte vorher sein Amt niederlegen müssen. Wer sich gegen den Islam feindlich einstellt, wird vom Herrn der Welten irgendwie bestraft. Der Präsident des Deutschen Verfassungsschutzes erklärt 13 islamische Organisationen als gefährlich, als ob wir ihn entthront hätten. Insbesondre findet er diese segensreiche prophetische Gemeinschaft als die Gefährlichste unter allen bereits existierenden Organisationen. Deswegen sagen wir ihnen noch einmal, dass sie sich besinnen müssen und ihre Finger von dieser Organisation lassen. Seid sicher, dass Allahs Zorn solche Leute heimsuchen wird. Nun haben sie die Medrese verboten. Der Innenminister, der das Verbot zum Betrieb einer islamischen Akademie veranlasst hatte, hat seine verdiente Strafe vom Herrn der Welten erhalten. Was passierte dem Bundesinnenminister? Er hatte einen Verkehrsunfall und wurde gelähmt. So bestraft Allah diejenigen, die gegen seine Religion Haltung nehmen. „Warst du es derjenige, der die Medrese verboten hat, der die Anweisungen der Kemalisten befolgt hat, der die heiligen Schriften des Islam in die Mülltonnen geworfen hat? So wird alles dir zu deinem Verhängnis!“ Auch ihre Generationen werden solchen Leuten zu ih- rem Verhängnis als Strafe dafür, was sie gegen die Religion Allahs leisten. Hier ist doch die Ausländerfeindlichkeit; manche stecken sie lebendig in Brand, manche legen sie um wie die Tiere und manch andere wollen sie irgendwie und bei jeder Gelegenheit vernichten. Allah, Der Allmächtige, wird diese über sie bringen, so dass diese erhabene Gemeinschaft sicher und furchtlos ihren Weg gehen wird. Selbstverständlich mit Allahs Hilfe! Wie hatte Rafsancani damals auf die Worte des Kommandanten der NATO erwidert? Er sagte: „Nein! Sie dürfen niemals versuchen, den Islam mit dem Kommunismus zu vereinbaren, zu vergleichen. Denn das ist ein äußerst falscher Ausdruck!“ Wir unsererseits rufen durch diese Mikrophone und aus dem Bezirk Köln an die ganze Menschheit der Welt zu und sagen: „Ihr sollt niemals den Islam fürchten. Bloß die Bezeichnung des Islam reicht aus, um die Menschheit zu besänftigen. Er bedeutet die Geborgenheit, Sicherheit, Zuverlässigkeit, Ergebenheit. Ihr könnt euer Vermögen und euer Leben ruhig und unbesorgt dem Islam anvertrauen. Ihr könnt eure Familie und eure Kinder dem Islam anvertrauen, egal welcher Glaubensgemeinschaft sie angehören. Diesbezüglich gibt es keinen Zweifel und keine Befürchtung. O ihr die Völker und die Menschen der Welt! Wir sind weder Fanatiker noch Radikale! Wir sind Muslime, sogar wahre Muslime! Wir sind keine Terroristen. Was wir bisher geschrieben haben ist der Öffentlichkeit zugänglich. Das Schreiben mit dem Titel “Der Muslim und das Terrorgesetz“, welches von unserem seligen Kalifen verfasst wurde, ist ebenfalls jedem zugänglich, ebenfalls die anderen Schriften. Ein Muslim ist niemals ein Terrorist, und ein Terrorist ist wiederum niemals ein Muslim. Denn die beiden Zustände laufen einander zuwider. Infolgedessen solltet ihr dessen bewusst sein, die Menschen, welche ihr als Radikale bezeichnet, sind solche Menschen, welche den Islam in seiner Gesamtheit befürworten und den Islam vollständig leben wollen. Die Menschen, die ihr als Fanatiker bezeichnet, sind solche Menschen, die den Islam mit allen Institutionen leben wollen. Die mittelmäßigen Muslime bringen euch nichts Gutes. Daher solltet ihr nach richtigen Muslimen Ausschau halten. Ihr solltet nach einem solchen Staat Ausschau halten, der seinem Staat, seinen Pflichten für die Gottesverehrung, seiner Moral gegenüber aufrichtig und treu ist. Von einem solchen Staat, d.h. von einem islamischen Staat ist für euch nichts Böses zu erwarten. Wenn ihr dem Ausdruck von Amerika zufolge einen mittelmäßigen Muslim haben wollt, so bringt ein solcher Muslim sowohl dem Islam als auch euch nicht Gutes. Sonst werdet ihr sowohl euer Diesseits als auch euer Jenseits verlieren. Wir rufen solchen Völkern und Staaten, die nicht glauben und die nicht Muslim sind, noch einmal zu und sagen: Ihr sollt den Islam niemals fürchten! Denn der Islam gewährleistet sowohl für euer Leben als auch für euer Vermögen wie auch für eure Ehre eine klare Garantie. Dazu geben wir nun ein Beispiel: In der Zeit der konstitutionellen Periode des Osmanischen Reichs versammelte sich das Parlament, um die Rechte der Minder- heiten zu besprechen. Einer meldete sich zu Wort und verlangte, dass den Minderheiten, d. h. den Christen und Juden, mehr Rechte eingeräumt werden müsse. Unter ihnen befand sich ein Rechtsanwalt, der die Armenier vertrat. Er stand auf und meldete um das Wort und sagte: „Nein! Wir wollen nichts mehr als das, was der Islam uns bereits manche Rechte eingeräumt hat!“ Hier ist ein Armenier, der mit den Rechten des Islam zufrieden war; auf der anderen Seite unser Mann, sogar ein Muslim, der keine Ahnung vom Islam hat. Warum ist es so? Denn der Armenier, der armenische Rechtsanwalt schien, den Islam, das islamische Recht genau studiert zu haben, während unser Muslim keine Ahnung über den Islam hat. Deswegen haben wir in unserer Zeitung „Ümmet-i Muhammed“ eine Serie gestartet mit dem Titel „Die Verkündung des Islam an die ganzen Länder der Welt, insbesondere an die islamischen Länder.“ Ihr seid verpflichtet, es zu tun, denn in der islamischen Welt ist das Volk über den Islam nicht vollständig aufgeklärt worden. Sowohl die Gebildeten als auch die Professoren haben den Islam nicht so gelernt wie gelernt werden sollte. Eure Pflicht ist es nun, diese Unvollständigkeit zu vervollständigen, die Fehler zu korrigieren, die Mängel zu beheben. Allein ihr seid heute diejenigen, die den Islam richtig vertreten. Es gibt heute auf der ganzen Welt nur eine einzige Religionsgemeinschaft, die den Islam richtig vertritt und die ist die sunnitische Glaubensgemeinschaft. Und zu dieser Gemeinschaft gehört ihr alle an. Dafür danken wir Allah! Wiederum rufen wir von hier an die ganze Mensch- heit der Welt: Wenn der Islam die Herrschaft erlangt, wird die ganze Menschheit vor allem sicher und unbesorgt sein. Niemand wird wagen, das Vermögen eines anderen anzutasten und alle Menschen werden in Ruhe und Frieden leben. Hier ist doch ein Beispiel aus der Geschichte: Das sechzehnte Jahrhundert! Das Jahrhundert des Osmanischen Reiches. Die ganze Welt lebte in Frieden. Es waren keine Kriege. Ihr werdet also herumreisen und eure Verkündung vornehmen! Die ganze Menschheit der Welt liegt im Dunkeln und wartet auf euch, sie riefen in stummer, aber beredter Sprache um Hilfe. Nun solltet ihr also ihnen zur Hilfe eilen! Ihr werdet lernen, wie man verkünden soll. Dabei sollte es nicht so laut vor sich gehen. Gestritten wird ebenfalls nicht! Was werdet ihr also machen? Ihr werdet dieses Buch mitnehmen in jedes Haus und drükken in jede Hand, die es braucht. Somit wäre eure Aufgabe bereits erledigt. Man könnte euch aber sagen: „Halt! Ich habe noch Fragen an dich!“ Darauf solltet ihr antworten: „Ich weiß nichts mehr als das, meine Aufgabe bestand nur darin, dieses Buch dir auszuhändigen.“ Das ist also eine Verkündung! Wenn ihr aber wagt, seine Fragen zu beantworten, so werdet es überhaupt nicht schaffen. Damit schließe ich meine Rede ab. Allah möge eure Zahl vermehren, eure Taten annehmen, eure Sünden vergeben und Sein Glück bescheren lassen! Friede, Segen und Gnade Allahs seien über euch allen! Eine äußerst wichtige Ermahnung an diejenigen Muslime in Europa und in Anatolien, und EIN FETWA „Wünschen sie sich etwa die Rechtsprechung aus der Zeit der Unwissenheit? Wer aber richtet besser als Allah, für Leute, die im Glauben fest sind?“ (5. Sure Al-Maida, Vers 50) Die Analyse und der Kommentar des Verses: Wollen nun diejenigen, welche behaupten, in den Religionswissenschaften über die Kenntnisse zu verfügen, mit den Bestimmungen Allahs nicht einverstanden sein und an deren Stelle die Gesetze der Unwissenheit billigen, welche eine Tendenz zur würdelosen Speichellekkerei, eine nachträgerische Gesinnung und Ungleichberechtigung bedeuten, obwohl es sich dabei so verhält, dass Allah ein besserer Richter ist. Wer ist nun in der Tat ein besserer Richter als Allah? Welch andere Entscheidung wäre vorzustellen, die besser ist als die Entscheidung Allahs; welcher Richter wäre nun vorzustellen, der besser richtet als der Richter, der nach der Entscheidung Allahs richtet? Diese Fragestellung erstreckt sich jedoch nicht auf alle, sondern betrifft diejenigen, welche über einen unerschütterlichen Glauben verfügen und zu solchen Gemeinden gehören, die aus wahren und aufrichtigen Muslimen bestehen. Das können nur diejenigen einsehen, welche unerschütterlich gläubig sind. Sonst werden sich diejenigen, welche skeptisch und ungläubig sind und deren Herzen mit Krankheit befallen sind, nicht einmal davor scheuen, die ungerechte Entscheidung eines Grausamen als besser zu bezeichnen. Der Überlieferung zufolge wurde dieser Vers herab- gesandt, als die Juden von Ben-i Nadir und Ben-i Kureyza wegen eines Mordfalles zwischen beiden Stämmen vom Gesandten Allahs verlangten, darüber eine Entscheidung zu fällen und als dieser eine zutreffende Entscheidung abgegeben hatte, war der Stamm Ben-i Nadir mit dieser Entscheidung nicht einverstanden und versuchte der Tradition der Unwissenheit entsprechend zu behaupten, überlegener zu sein. Aus diesem Grunde wird dadurch so klar geworden, dass die Juden durch diese Verhalten von ihnen, den Gesetzen des Islam zu widersprechen, nicht nur den Koran und den Propheten Muhammad verleugneten, sondern auch die Thora und die Religionsgesetze von Moses verworfen haben, wo sie jedoch immer behauptet hatten, dieses Buch sei ihr Buch und diese Religion sei ihre Religion gewesen. Sie erklärten und stellten unter Beweis, dass sie schlechthin die göttliche Ordnung beschimpft haben, um die Bestimmungen der Unwissenheit zu befolgen. Sie zeigten hierdurch ihren Unglauben, obwohl sie behaupteten, zu glauben. Trotz ihrer Behauptung, durch die Wissenschaft beehrt zu sein, neigten sie zu Frevelhaftigkeit und zur Unwissenheit. Obwohl es sich dabei um einen Grund handelt, welcher nur ein Volk angeht, erstreckt sich die Angelegenheit auf die Allgemeinheit. Also geht diese Sache nicht nur diese Juden an, sondern alle Menschen, welche sich gleichermaßen verhalten. Wenn also die Juden und Christen den Islam nicht anerkennen, gilt, dass sie auch ihre eigenen Bücher und Religionen verleugnet haben. Dadurch wird es bewiesen, dass die Aufgaben der Muslime und die Gesetze des Islam weltumfassend sind. (Elmalili Hamdi Yazir: Die Religion der Wahrheit und die Sprache des Korans) Trotz der Tatsache, dass der Offenbarungsgrund nur für die Juden gilt, geht dieser Vers ebenfalls die gesamten Muslime an, und zwar bis zum Jüngsten Tag, wenn man bedenkt, dass eine Regel des islamischen Rechts wie folgt lautet: „Die Spezialität des Grundes ist kein Hindernis für die Allgemeinheit der Bedeutung!“ Die Unwissenheit: Nun wollen wir hören, was unser seliger Kalif diesbezüglich gesagt hat: „Die wahre Bedeutung der Unwissenheit wird in diesem Vers festgelegt und definiert. Die Unwissenheit ist die Herrschaft eines Menschen über die anderen Menschen. Denn sie ist die Verehrung der Diener andere Diener. Sie bedeutet diejenige Verwerfung, Allah zu dienen. Also die Verwerfung Seiner Gottheit. Sie bedeutet, dass Allah nicht mehr als Gott angenommen, sondern an Seiner Stelle manche Menschen vergöttert werden und diesen gedient wird. Diesem Vers zufolge ist die Unwissenheit nicht für eine bestimmte Zeit gültig. Sie ist ein Zustand, ein Umstand. Genauso wie dieser Zustand gestern existierte, existiert er auch heute und in Zukunft wird sie ebenfalls existieren. Dann nennt man diesen Zustand, welcher gegen den Islam zu existieren pflegt, die Unwissenheit. Die Menschen richten entweder nach dem, was Allah herabgesandt hat und akzeptieren, um sich diesen von Allah offenbarten Religionsgesetzen zu unterwerfen. Dadurch treten sie der Religion Allahs bei. Oder wenden sie ein System an, welches von einem Diener erdichtet wurde. Indem sie dieses System befürworten, versinken sie in den Sumpf der Unwissenheit tiefer und tiefer. Sie gehören zur Religion derer an, nach wessen Entscheidung sie gerade zu richten pflegen. Also gehören sie dadurch nicht zur Religion Allahs an! Wo nach der Entscheidung der Unwissenheit Ausschau gehalten wird, wird die Entscheidung Allahs nicht gefragt! Wo göttliche Gesetze verworfen werden, da herrscht nur die Unwissenheit und das Leben, welches man dort lebt, ist ein Leben der Unwissenheit. Hier ist also der Scheidepunkt der Wege. Allah lässt die Menschen gerade an diesem Punkt stehen, um sie dann später selber entscheiden zu lassen. Dann wird denjenigen, welche die Entscheidungen der Unwissenheit wünschen, eine verneinende Frage, für die Überlegenheit der Entscheidung Allahs jedoch eine schriftliche Anfrage gestellt: „Wer aber richtet besser als Allah, für ein Volk, welches fest im Glauben ist?“ Wer richtet nun besser als Allah? Wären etwa diejenigen, welche sich anmaßen, für die Menschen Ordnungen zu erdichten und nach dieser zu richten, jemals im Stande, eine bessere Ordnung Allahs und eine bessere Entscheidung als Seine Entscheidung zustande zu bringen? Welcher Tor könnte eine solche Behauptung aufrecht halten? Könnte ein Mensch etwa diejenige Behauptung aufstellen, die Menschen besser zu kennen als der Schöpfer der Menschen? Könnte er etwa sagen, gegenüber den Menschen wäre er barmherziger als der Herr der Men- schen? Könnte er etwa behaupten, er würde besser wissen als Gott der Menschen, was für sie richtig und förderlich wäre? Könnte er jemals behaupten, dass Allah, Der Seine letzte Scharia und Seinen letzten Propheten geschickt und ihn zum Letzten der Propheten, zum letzten der Gesandten und seine Scharia verewigt hat, etwa nicht wüsste, die Bedingungen würden sich ändern, die Bedürfnisse würden erneuert und Unordnungen entständen? Könnte man überhaupt wagen, zu sagen, dass Er in Seiner offenbarten Scharia an so etwas nicht gedacht hätte und dass diese Umstände Ihm damals ein Geheimnis wären und dass die Menschen sie erst in letzter Zeit entdeckt hätten? Könnten etwa diejenigen, welche die Religionsgesetze Allahs vom alltäglichen Leben abgeschafft und an deren Stelle die Bestimmungen der Unwissenheit eingeführt haben und welche versuchen, ihre eigenen Begierden oder die Gelüste irgendeines Volkes oder die Neigungen einer menschlichen Generation höher zu schätzen als die Bestimmungen Allahs und Seine Religionsgesetze, so etwas sagen? Könnten sie nun dies behaupten? Insbesondere diejenigen, welche behaupten, Muslime zu sein? Die Bedingungen, die Unordnungen, die Unlust der Menschheit, Angst vor seinem Feind... Sind dies alles nicht im Rahmen des Wissens Allahs? Er schreibt den Muslimen vor, untereinander die göttlichen Religionsgesetze aufrecht zu erhalten, Seine Ordnung zu befolgen, die von Ihm herabgesandten Bestimmungen niemals zu verlassen, auch wenn es sich dabei nur um einen winzigen Teil handeln sollte! Wäre etwa die Scharia Allahs mangelhafter als das Fassungsvermögen der vergänglichen Bedürfnisse, der sich immer wieder erneuernden Zustände und der Mehrheitsfälle? Wäre jedoch dies alles nicht innerhalb des Wissens Allahs? Trotzdem warnt Er die Menschen und zeigt Seine Gewalt? Jeder, der nicht Muslim ist, kann sagen, was er will. Aber wie verhält es sich mit einem Muslim? Oder könnte jemand, der behauptet, Muslim zu sein und dies alles sagt, immer noch ein Muslim bleiben? Könnte ein solcher Mensch einen winzigen Teil des Islam an sich tragen? Hier ist also der Scheidepunkt. An diesem Punkt steht jedem frei wie er sich verhalten möchte. Hier braucht man keinen Streit und keine Auseinandersetzung. Entweder der Islam oder die Unwissenheit. Entweder Glaube oder Unglaube! Entweder die Bestimmungen Allahs oder die Bestimmungen der Unwissenheit! Wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat, sind Ungläubige, Ungerechte und Frevler. Diejenigen, welche die Bestimmungen Allahs nicht akzeptieren, sind überhaupt keine Gläubige! Diesen Zustand sollte ein Muslim in sein Gewissen und sein Herz sehr gut einprägen. Er sollte seinerzeit niemals zögern, ihn zwischen den Menschen zu vollstrekken. Er sollte sich dem Erfordernis dieser Wahrheit, dem Ergebnis dieser Vollstreckung, welche sich auf alle Leute erstreckt, ob Freund und Feind, völlig unterwerfen. Wenn diese Sache im Gewissen eines Muslims keine Klarheit erlangen kann, so wird die Ordnung dieses Menschen gestört, sein System kommt durcheinander, dann könnte er in seinem Gewissen nicht mehr unterscheiden, was gerecht ist und was ungerecht. Er wäre nicht mehr in der Lage, auf dem geraden Weg einen einzigen Schritt zu tun. Kurzum: Die weltlichen Gesetze sind solche, welche die Ehre und den Stolz eines Menschen verletzen. Ebenso lassen sie den Menschen zum Knecht eines anderen Knechtes. Die Gesetze Allahs jedoch macht den Menschen zum Knecht seines Schöpfers, wodurch seine Ehre und sein Stolz einen weit höheren Rang erlangen könnte.“ (Die Grundbestimmungen des Islam) Geehrte Muslime! Der Koran beschreibt alle Systeme außer der Islamischen Ordnung als die Systeme der Unwissenheit. Sie sind viel an der Zahl. Davon werde ich hier nur zwei nennen: 1- Was ist der Kommunismus? Er ist ein System der Unwissenheit. 2- Was ist die Demokratie? Sie ist ebenfalls eine Ordnung der Unwissenheit. - Hier sind also die Systeme der Unwissenheit von heute. - Sie sind gleichzeitig die Götzensysteme (Taghut) unserer Zeit. Preis sei Allah! Das Götzensystem Kommunismus musste zerfallen. - Nun ist nur noch die Demokratie, welche als einziges Götzensystem auf den Beinen steht, also demokratisches Götzensystem. - Sie ist gefährlicher als der Kommunismus! - Als System steht sie gegen den Islam. Was sind aber die Parteien? - Sie sind unverzichtbare Bestandteile der Demokratie. - Also ist das Parteiensystem ebenfalls ein System der Unwissenheit, so dass das Parteiensystem gleichzeitig ein Götzensystem ist. - Sogar ist es eines der Götzensysteme unserer Zeit. - Der Islam ist vollkommen. Er lässt weder etwas mehr noch etwas weniger zu. - Was im Islam nicht existiert, darf niemals dem Islam zugeschrieben werden. - Im Islam gibt es kein Parteiensystem! - Die Partei ist Uneinigkeit. - Die Partei ist ein Zwiespalt. - Die Partei verfeindet die Brüder untereinander. - Die Partei beschreibt einen Menschen, der engelhaft ist, als jemand, der teuflisch ist und einen Menschen, der teuflisch ist, als jemand, der engelhaft ist. - Ein Mensch darf niemals behaupten, sowohl ein Muslim als auch ein Kommunist zu sein. - Ebenfalls ist es einem nicht möglich, sowohl ein Muslim als auch ein Demokrat zu sein. - Genauso ist es nicht möglich, dass ein Mensch sowohl ein Muslim als auch ein Laizist ist und sowohl ein Laizist als auch ein Muslim ist. - Allah hat in einer Brust niemals zwei Herzen geschaffen. - Ein Muslim darf niemals zur Wahlurne der Demokratie gehen! - Ein Muslim darf niemals in diese Wahlurne seinen Stimmzettel einwerfen! - Ein Muslim darf niemals den Grundsätzen der Demokratie entsprechend kandidieren! - Ein Muslim darf niemals nach der Methode der Demokratie zum Abgeordneten werden! - Ein Muslim darf sich niemals in das Parlament des Götzendienstes wählen lassen! - Ein Muslim darf niemals einen Eid für Götzendienst ablegen. - Der Islam verwirft die Demokratie. -Der Islam ist mit dem laizistischen Regime niemals zu vereinbaren. Nun wollen wir das Fetwa über Götzendienst von unserem seligen Kalifen noch einmal durchsehen und nicht vergessen, dass drei Leute zu Götzendienern werden: Die Parlamentarier, d. h. alle Abgeordnete, deswegen, weil sie in das Parlament des Götzendienstes gewählt wurden und dadurch zum Tagut geworden sind. Diejenigen, welche diese durch ihr Vermögen und ihre Stimmen unterstützen, weil sie das tagut unterstützt haben. Diejenigen, welche das Fetwa über solche Leute nicht akzeptieren, weil sie einer islamischen Bestimmung zuwiderlaufen. Weder darf man hinter diesen drei Leuten das Gebet verrichten noch darf man ihr Leichengebet verrichten, wenn sie ohne Reumütigkeit verstorben sind. (Wir wollen uns wieder anerkennen!) Eine Frage: Bleibt jemand immer noch ein Muslim, nachdem er diese Sachen verrichtet hat? Antwort: Nein! Wenn dieser Mann dabei bei Sinnen ist, so verliert er seine Religion, seinen Glauben und seine Ehe wird nichtig. Er ist nicht mehr ein Muslim, er wurde zu einem Ungläubigen und Glaubensabtrünnigen. Das Fleisch des Tieres, welches von ihm geschlachtet wurde, darf man nicht genießen, wenn er stirbt, wird über ihn kein Leichengebet verrichtet. Seine Leiche wird in eine Grube geworfen wie ein Hundekadaver. Denn er ist weder ein Muslim noch ein Schriftbesitzer. (Er ist ein Ungläubiger!) Falls sie sterben ohne Reumütigkeit werden sie ewige Bewohner der Hölle sein. Sie werden niemals aus der Hölle herauskommen. Dort werden sie ewig schmoren. Das ist ein Fetwa! Niemand darf sich gegen dieses Fetwa stellen! Wenn er dies tun sollte, so gerät er in dieselbe Lage! Wir sind gegen niemanden feindlich eingestellt. Insbesondere beabsichtigen wir, alle Muslime in Europa und Anatolien sogar in der islamischen Welt als Freunde behandeln, um sie von der Krankheit des Polytheismus zu befreien. Als Seelenarzt nehmen wir das Serum in schwerster Dose. Denn ein Freund spricht bitter, aber er spricht vom wahrsten Heilmittel. Wenn wir dies alles nicht zum Ausdruck bringen, wird Allah uns im Jenseits Kandare aus Feuer um den Mund legen. Nun erteilen wir dieses Fetwa, um sowohl uns selbst als auch euch zu retten, wobei wir die gesamten Muslime der Welt, vor allem diejenigen in Anatolien ermahnen, damit sie die Demokratie, welche ein System der Un- wissenheit ist, verlassen und sich der islamischen Ordnung und dem Kalifatsstaat unterwerfen und seinen Treueid leisten. Wir haben somit unsere Arbeit getan! Weder im Diesseits noch im Jenseits könnte jemand zu uns kommen und sagen, dass wir diese Wahrheiten verschwiegen hätten. Wenn wir sterben, werden wir sterben, indem wir unseren Verpflichtungen nachgekommen sind. Sei Zeuge O Herr! Seid Zeugen o ihr wahren Muslime des Kalifatsstaates! DIE GRUNDPAROLEN DES MUSLIMS 1- Der Muslim ist ein ständiger Verfolger des rechten Weges; der rechte Weg ist der Islam. 2- Die Souveränität liegt bedingungslos bei Allah. 3- Die Souveränität bedeutet die höchste Stelle und die höchste Autorität, so dass keiner Ihn zur Rechenschaft ziehen darf, denn Sein Wort ist selbst das Gesetz. 4- Eine solche Stellung und Kompetenz steht nur Allah, dem Erhabenen, zu. 5- Der Islam ist eine Gesamtheit, die unteilbar ist. 6- Und der Staat ist ein unzertrennlicher Teil des Islams. 7- Im Islam ist die Politik verwurzelt. Der Islam ist sogar die Politik selbst. 8- Der Islam ist sowohl eine Bestimmung als auch eine Methode. 9- Die Scharia bedeutet die Religion, den Koran und den Islam. 10- Der Kalif ist das Staatsoberhaupt im Islam. 11- Die Tat, die Souveränität anderen zuzuschreiben außer Allah, ist der Polytheismus, ein Götzendienst. 12- Jeder, der gewagt hat, Gesetze zu geben, macht sich selbst zum Götzen. 13- Die Götzen von heute bestehen aus einer Statue, einer Person oder einem System, um welche sich die Menschen gruppieren. 14- Die Götzen eines Landes und einer Nation sind solche Leute, die das islamische Rechtssystem ab- geschafft und stattdessen Gesetze gegeben haben oder veranlasst haben, solche Gesetze zu geben. Was ist z. B. M. Kemal? Er ist ein Götze! 15- Jede Ordnung, jedes System und jede Ideologie mit Endung “-ismus”, die genauso wie der Kommunismus, Kapitalismus, Liberalismus, Sozialismus, Laizismus, Kemalismus (das von Atatürk in der Türkei eingeführte Götzensystem) und die Demokratie dem Islam zuwiderlaufen, ist jeweils ein Götzensystem und Widersacher des Islams. 16- Aufsässig ist derjenige, der sich gegen Allah auflehnt, indem er eigene Gesetze einführt mit der Behauptung, dass ihm die Gesetze nicht gefallen, die von Allah herabgesandt wurden. 17- Genauso wie einer ungläubig wird, wenn er behauptet, er habe mit der Religion überhaupt nichts zu tun und die Religion dürfe ihm nichts mehr vorschreiben, so ist das laizistische System, welches dieselbe Meinung vertritt, ebenfalls eine Ordnung des Unglaubens und ein gottloses System. 18- Der Islam ist gleichzeitig eine Weltordnung. 19- Der Monotheismus, d. h. der Glaube an einen einzigen Gott “Allah”, bildet die Grundlage der Religion. 20- Der Monotheismus bedeutet, dass alles nach dem islamischen Recht verrichtet wird. 21- Das Grundgesetz der Muslime ist der Koran. 22- Genauso wie ein Tropfen Unreines einen Kessel Wasser verunreinigt, so wird die Religion zerstört und verdorben, wenn eine andere Ordnung als die Ordnung Allahs anerkannt werden sollte. 23- Es ist ausgeschlossen, dass ein Mensch sowohl ein Monotheist als auch ein Polytheist ist. Nämlich gilt derjenige, der den einen Teil seiner Angelegenheiten nach der Ordnung Allahs, den anderen Teil aber dem Götzensystem entsprechend verrichtet, das der göttlichen Ordnung entgegensteht, immer noch als ein Götzendiener. 24- Diejenigen, welche die Ungläubigen zu ihren Freunden nehmen, sind wie solche. 25- Genauso wie es ein Götzendienst wäre, das Gebet und die Almosensteuer von der Religion zu trennen, so wäre es auch das gleiche, wenn man den Staat von der Religion trennt. 26- Genauso wie es ein Götzendienst wäre, das Gebet und das Fasten abzuschaffen, so wäre es ebenfalls ein Götzendienst und eine Gottlosigkeit, das islamische Rechtssystem abzuschaffen. 27- Genauso wie derjenige ungläubig wird, der das Gebet abschafft, so wird ebenfalls derjenige vom Glauben abfallen, der das Alkohol- und Zinsverbot aufgehoben hat. 28- Genauso wie es eine Gotteslästerung ist, das Gebet zu verachten, so ist es ebenfalls eine Sache des Unglaubens, zu verachten, dass die Frauen Kopftücher tragen. 29- Im Islam gibt es keine Partei. Denn die Partei ist Uneinigkeit, und etwas Separatistisches. 30- Der Islam verleugnet die Demokratie und mit dem laizistischen (säkularen) Regime ist er nicht zu vereinbaren. 31- Genauso wie es einem Menschen nicht mög- lich ist, sowohl ein Muslim als auch ein Kommunist zu sein, so bleibt es auch im Rahmen des Unmöglichen, dass er sowohl ein Muslim als auch ein Demokrat ist. 32- Ebenfalls ist es undenkbar, dass ein Mensch sowohl ein Muslim als auch ein Laizist oder umgekehrt sein kann. 33- Die politische Einigkeit wird erreicht dadurch, das man sagt: “Der Islam ist sowohl ein Staat als auch eine Religion!” Die Einigkeit in der islamischen Mystik und im Ordenswesen wird erzielt, wenn die Gottesverehrungen in Wort und Tat (also die Lobpreisung durch die Gebetskette und der Glaubenskampf) zusammen verrichtet werden. 34- Hier ist die Formel für die Herstellung der Einigkeit: Islamische Hochschule(Medrese), mystische Schulen und Kaserne! 35- Sei es in Bezug auf die Politik, sei es in Bezug auf das Ordenswesen sollte die Parole lauten: “Die Quelle ist der Koran, das Vorbild ist der Prophet!” 36- Diejenigen, die dem Kalifen keinen Treueid geleistet haben, sterben den Tod der Unwissenheit. 37- Das Neujahr eines Muslims beginnt am ersten des Mondmonats Muharrem und sein Kalender ist “der islamische Mondkalender”. 38 - Das Freitagsgebet, das hinter denjenigen Vorbetern verrichtet wird, die den Kalifatsstaat nicht akzeptieren und dem an seiner Spitze befindlichen Kalifen ihre Huldigung nicht ausgesprochen haben, ist nicht einwandfrei. 39- Die Pflicht der Pilgerfahrt wird unter der Leitung des Wallfahrtsführers in Erfüllung gebracht. Der Führer der Pilgerfahrt wird aber nur durch das Kalifat bestimmt. 40- Ein Muslim wäre niemals ein Terrorist und ein Terrorist ist niemals ein Muslim! Das sind zwei verschiedene Angelegenheiten, die einander zuwiderlaufen. 41- Diejenigen, die nicht nach dem entscheiden, was Allah hinabgesandt hat, sind Ungläubige, Grausame und Frevler. 42- Das sind die Probleme von heute. Diese sollten von jedem Muslim, vor allem von den beauftragten Vorbetern, bei jeder Gelegenheit zur Sprache gebracht werden. Diejenigen, die diese Probleme nicht zum Ausdruck bringen, d. h. verheimlichen, wird der Fluch Allahs, von Engeln und von Fluchenden treffen, so dass sie verflucht werden. Hinter einem Vorbeter, der solchermaßen verflucht wurde, darf kein rechtgläubiger Muslim sein Gebet verrichten! 43- Es gibt nur einen Ausweg, dass sich die Vorbeter vor einem solchen Fluch retten können, d. h. dass sie sich davor schützen können, verflucht zu werden; dieser wäre: Reumütigkeit, Selbstverbesserung und öffentliches Vorbringen dessen, was bis jetzt verheimlicht wurde und zwar an die gesamte Gemeinde in Form von Sprache und Schrift und ohne Rücksicht auf eventuelle Gefahr für das eigene Leben und Vermögen. (Außerdem wird es empfohlen, die 159. und 170. und darauffolgenden Verse der Sure “AlBaqara“ zu beachten!) - O Ihr Muslime in Anatolien! Begreift es doch endlich, dass die Parteimethode zu nichts führen wird! - Die Sache sollte gut durchdacht und richtig entschieden werden! - Meidet also die Wahlurne! Boykottiert es! - Verteilt das Fetwa über Götzendiener und Götzensysteme von heute! - Den Muslimen der Welt bleibt nur noch eine Alternative: Die wäre, sich dem Koran zuzuwenden, dem Islam zu ergeben und für das Kalifat und den Kalifen einzusetzen! Der Lebenslauf des Emir der Gläubigen und des Kalifen der Muslime Wer ist Muhammed Metin Müftüoålu (Kaplan)? M. Metin Müftüoålu stammt aus Anatolien und wurde als Sohn des Cemaleddin und der Fatma geboren. Sein Geburtsdatum- und ort: Er erblickte zum ersten Mal die Welt in der Gemeinde Kong (neue Benennung Altintepe) bei der Provinz Erzurum an einem Samstag gleich nach dem Nachmittagsgebet. Sein Geburtsdatum nach dem christlichen Kalender der 14. November 1952, nach dem Julianischen Kalender 1368, und nach der islamischen Zeitrechnung 1373. Seine Ausbildung: Muhammed Metin Müftüoglu kam mit fünf Jahren mit seiner Familie von der Gemeinde Kong nach Erzurum. Als sein Vater in der Moschee Tahtali im Stadtviertel Gavurbogan als Prediger und Vorbeter tätig war, erhielt er von seinem eigenen Vater Koranunterricht, um in sehr kurzer Zeit den heiligen Koran durchlesen zu können. Er setzte seine Koranausbildung bei dem Vorbeter und Prediger ... fort, der in demselben Stadtviertel wohnhaft und in der „Tasch“-Moschee tätig war. Während seines Aufenthaltes in Erzurum erfreute er sich der Kenntnisse und des berufliche Erfolges seines Großvaters Reschid Efendi. Grundschulbesuch: Mit sechs Jahren wurde er in der Grundschule Palandöken eingeschult, welche in demselben Stadtviertel lag. Nach zweijährigem Besuch dieser Schule, nahm sein seliger Vater ihn nach Ankara mit, da sein Vater die Grund-, Mittel- und Oberschule durch die externe Ablegung der Abschlussprüfungen absolviert hatte und sich dort an der theologischen Fakultät immatrikulieren lassen wollte. Er begann mit der dritten Klasse in der Grundschule Mithatpascha im Stadtviertel Topraklik von Ankara. Unser seliger Kalif besuchte damals die Theologische Fakultät und gleichzeitig fungierte er als Hauptprediger der Stadt Ankara. Nach einem Jahr beendete er die 4. und 5. Klassen der Grundschule Ayranci, welche ebenfalls im Stadtviertel Yukari Ayranci lag. Im Jahre 1960 während der Zeit der Revolution fuhr sein seliger Vater mit seinen Freunden aus unserem Dorf nach Mekka, um zu pilgern. Wie ein Zufall war es, dass bei ihrer Rückkehr ein Militärputsch verwirklicht wurde. Wegen dieser Revolution wurden die Pilger im Flughafen angehalten und erst gegen Mittag freigelassen, um sich in ihre Wohnungen begeben zu können. Unser Hodja war somit ein unfreiwilliger Zeuge einer Revolution. Während seines Studiums an der Theologischen Fakultät kam unser seliger Hodja und seine Kommilitonen in einer Wohnung zusammen und diskutierten darüber, wie die türkische Republik umgestürzt und an deren Stelle ein islamischer Staat hätte gegründet werden können. Unser jetziger Kalif blieb niemals fern von seinem Vater und nahm an diesen Versammlungen teil. Diese Zusammenkünfte in den Privathäusern wurden durch Studienfreunde und Arbeitskollege unseres seligen Kalifen organisiert. In einer dieser Versammlungen waren insbe- sondere seine Klassenkameraden und Kollegen aus der Anstalt für die Religiösen Angelegenheiten. An dieser Versammlung wurde ein historischer Beschluss gefasst. Und zwar beabsichtigte unser seliger Kalif, einen Plan für die Eröffnung einer Front gegen Talat Aydemir an den Tagen in die Tat umzusetzen, wo er sich auf einen Putsch vorbereitete. Dabei hielt er folgende Rede: „Wir sollen einen solchen Führer wählen, der seine Kenntnisse praktiziert, zwölf Grundwissenschaften in der Religion absolviert hat, gottesfürchtig ist, mutig, kühn und tapfer ist!“ Die dort Anwesenden sagten beteuernd: „O älterer Bruder Cemaleddin! Käme ein anderer als du in Frage? Du wirst natürlich unser Führer sein!“ Mit Mehrheit der Stimmen wurde er zum Vorsitzenden gewählt. Als die Atmosphäre für einen Umsturz herrschte entschied unser seliger Kalif während einer Versammlung an einem Freitagsabend, dass jeder durch die Benachrichtigung untereinander an dem Ort sich bereit finden sollte, wo die jetzige Moschee Kocatepe liegt und ort eine Front eröffnet werden sollte. In der Zeit, wo unser seliger Kalif sein Studium an der theologischen Fakultät beendete, absolvierte unser jetziger Emir der Gläubigen und Kalif der Muslime, M. Metin Müftüoglu, seine Grundschulausbildung. Anschließend wurde er in der Schule für Vorbeter und Prediger Ankara eingeschrieben, die im Stadtviertel Cin-Cin bei Anafartalar lag. Dort dauerte sein Schulbesuch nur ein Jahr. Als unser seliger Kalif im Jahre 1966 in Adana das Amt eines Müftis antrat, besuchte er dort die zweite Klasse der Schule für Vorbeter und Prediger in Adana. Wäh- rend seines Besuchs in der Prediger- und Vorbeterschule in Adana erhielt er vom Lehrstuhl seines Vaters einen privaten Unterricht in islamischen und islamischrechtlichen Fächern. Somit absolvierte er die 12 Wissenschaften, welche eine Terminologie der islamischen Hochschule bedeutet. Während seiner Schulzeit in der Prediger- und Vorbeterschule in Adana und in Ankara wurde er etliche Male durch die Kriminalbeamten des politischen Dezernats wegen islamischer Verkündung gegen das Regime vernommen. Im Jahre 1973 beendete er die Prediger- und Vorbeterschule in Adana. Anschließend wurde er eingezogen. Im Jahre 1976 absolvierte er seinen Militärdienst und kehrte nach Adana zurück. Im selben Jahr bestand er die Abschlussprüfungen für Prediger und Vorbeter mit Erfolg und seine Tätigkeit als Vorbeter und Prediger an der Moschee Yesilmescid für die unbesetzte Planstelle an. Inzwischen heiratete er mit der an dem Koranlehrgang Namik Kemal als Lehrerin tätigen Tochter eines prominenten Zahntechnikers in Adana namens Abdulkadir Efendi. Später legte er die Prüfung für die Koranlehrer als erster ab, welche durch die Anstalt für religiöse Angelegenheiten abgehalten wurde. Daraufhin wurde er zum Koranlehrer in Tepebag bei Adana berufen. Mit seinem seligen Vater startete er in der Yag-Moschee Vorlesungen über Arabistik nach der Methode, welche an den früheren osmanischen Hochschulen gehalten wurden. In dieser Mosche wurde das Lehrprogramm durch zwei Lehrer aufrechterhalten. Das Programm war so gestal- tet, dass die Schüler einerseits sieben Jahre lang islamische Wissenschaften erlangen und andererseits durch externe Ablegung der Abschlussprüfungen die Vorbeterund Predigerschule absolvieren sollten. Die Schüler waren in den Räumlichkeiten des Amtes für Mufti untergebracht. Das war ein Gebäude mit vier Stockwerken. Das Erdgeschoss bestand aus einem Konferenzsalon, wo ebenfalls Hochzeiten auf islamisch gefeiert werden konnten. Das erste Obergeschoss war für eine Bibliothek und das Amt des Muftis vorgesehen. Im zweiten Obergeschoss befand sich der Schlafsaal und im dritten der Sportsalon. Ebenfalls in der Yag-Moschee wurde unterrichtet. Unser Hodja Muhammed Metin nahm an den Aufnahmeprüfungen für das Hochschulstudium während seiner dortigen Berufstätigkeit als Lehrer im Jahre 1978. So wurde er dann im islamischen Institut Konya immatrikuliert. Nach einem einmonatigen Schulbesuch in Konya musste er auf Anweisung unseres seligen Kalifen sein Studium abbrechen und nach Adana zurückkehren. Als er in der Medrese in Adana lehrte, ließ er sich für das Studium der Mathematik an der Pädagogischen Hochschule in Adana immatrikulieren. Er besuchte hier die Vorlesungen einige Zeit. Aber es gab immer Auseinandersetzungen mit verschiedenen Studentengruppen. Links- und Rechtsextremisten trieben es so weit, dass in den Vorlesungssälen keine Vorlesung sondern Gesinnungsschlachten abgeliefert wurden. Deswegen konnte er die Schule nicht beenden. Unser Kalif war weder bei Linksgerichteten noch bei Rechtsgerichteten. Diese Situation verschärfte sich dermaßen, dass beide Gruppen nur unter polizeilicher Aufsicht die Vorlesungen besuchen konnten. Schiessereien und Morde waren an der Tagesordnung und es herrschte ein großes Chaos im Lande. Am 12. September 1980 war ein militärischer Eingriff und die Regierung wurde umgestürzt. Alla Parteien wurden ausnahmslos verboten, wobei Ecevit, Türkes und Erbakan sowie ihre Parteigenossen eingekerkert. Unser Hodja Metin und unser seliger Kalif warteten, dass jeden Augenblick die islamische Hochschule (Medrese) hätte verschlossen werden können. Einige Male hat man die Schule auf die Anweisung der Zuständigen für den Ausnahmezustand wegen Beschwerde auf unbekannt kontrolliert. Aber sie konnten nichts Verdächtiges feststellen. Sogar passierte dabei etwas, was unser Kalif niemals vergessen kann: Ein Kommissar unter denjenigen, welche für eine Polizeirazzia zuständig waren, sagte: „Es wäre wenig, wenn vom Himmel auf unsere Köpfe Steine regnen würde. Sie konnten keine andere Stelle anzeigen als eine Koranschule.“ Somit verließ er sofort die Räumlichkeiten. Trotz vieler Schwierigkeiten versuchten unsere beiden Kalifen die Koranschule auf dem Wasser zu halten. Es kam so weit, dass eine Anweisung der Stadt Adana die beiden zwang, das Bild des M. Kemal (des Götzen) in das Amt des Muftis aufzuhängen. Der selige Vater unseres Hodjas legte dieses Rundschreiben unter die Mappe und wartete eine Zeit lang. Auf den Tisch legte er ein Buch über das islamische Recht und ein anderes Buch der Überlieferungen vom Propheten. Er wollte bei einer weiteren Kontrolle durch die Stadt und einer Fragestellung, warum das Bild dieses Mannes noch nicht aufgehängt wurde, folgendes sagen: „Sie befehlen, aufzuhängen, während diese Bücher verbieten, es zu tun. Da, wo Bilder hängen, weilen keine Engel!“ Aber Tayyar Altikulac, der damals an der Spitze der Anstalt für religiöse Angelegenheiten war, machte ihnen im Eifer seiner Tätigkeit Schwierigkeiten und versuchte, sie einzuschüchtern und dazu aufzufordern, das Bild von M. Kemal aufzuhängen. Als unserer seliger Kalif beim Besuch des Staudammes Adana-Seyhan in Anwesenheit unsers Hodjas Muhammed Metin allen Ernstes sagte: “Mein Herr! Die Bücher erlauben es nicht. Wie können wir denn dieses Bild aufhängen?“ Daraufhin erwiderte Tayyar in höhnischem Ton: „Siehe mal an! In anderen islamischen Ländern werden solche Bilder aufgehängt. z. B. im Irak, in Syrien, in Ägypten, in Libyen usw.“ Unser seliger Kalif begegnete dann wie folgt: „Wir dürfen uns solche Leute nicht zum Vorbild nehmen!“ Von diesem Augenblick an wurde unser seliger Kalif durch das türkische Junta-Regime von Amts wegen pensioniert. Der neu berufene Mufti vertrieb die Schüler der islamischen Hochschule mit der Begründung, sie hätten eine Hirnwäsche hinter sich und sie würden Talar, Turban und Plunderhosen tragen. Erst später kam heraus, dass dies ein Plan seitens von Tayyar mit dem Kommandanten des Ausnahmezustandes war, unseren seligen Kalifen in die Pension zu schicken, obwohl er noch 55 Jahre alt war. All diese Vorgänge brachte unseren jetzigen Kalifen dazu, mit seinem seligen Vater Pläne für die Zukunft zu schmieden. Unser seliger Kalif fuhr nach etwa 5-6 Monaten nach Deutschland. Sein Ziel war, seine Schüler nach Europa mitzunehmen, um dort die Ausbildung fortsetzen zu lassen. Aber die Probleme in Bezug auf Visum ließen seinen Plan ins Wasser fallen. Nachdem die islamische Hochschule aufgelöst wurde und die Schüler und Lehrer vertrieben wurden, wurde unser Kalif als Lehrer am Koranlehrgang in Tepebasi eingesetzt. Hier lehrte er nur noch ein Jahr. Als durch ein Rundschreiben im Sommer 1982 von allen Behörden und Ämtern des Muftis verlangt wurde, dass die Tätigkeiten nach den Prinzipien und Gesetzen von „Atatürk“ ausgeübt werden sollten. Dafür sollte eine Unterschrift geleistet werden. Unser Hodja Mein durfte so etwas nicht tun, denn das war ein Kompromiss. Auf eigenen Wunsch legte er sein Amt als Koranlehrer nieder und wanderte nach Deutschland aus, um seinem Vater bei seinen Bemühungen behilflich zu sein. Kaum kam er in Deutschland an, so nahm er eine Tätigkeit in der Moschee in Esslingen als Vorbeter und Prediger entgegen. Erst später kam er nach Köln in die Zentrale und auf Anweisung unseres seligen Kalifen trat er sein Amt als Prediger und Vorbeter in der Moschee Barbarossa. Er kritisierte das kemalistische Regime aufs Schärfste sowohl vom Pult als auch von der Kanzel der Moschee, sowohl durch seine Schriften in den Zeitungen Hicret, Teblig und Ümmet, welche in Europa erschienen. Dabei predigte er den Muslimen über die Politik und den Staat im Islam. Die Zuständigen in der Führungsposition von Milli Görüs (Nationale Sicht) versuchten auf Anweisungen aus Ankara ihn zum Schweigen zu bringen. Aber unser Hodja ließ sich niemals aus der Ruhe bringen und machte weiter. Er wurde später ein lebendiger Zeuge der Barbaros- sa-Bewegung, als am 13. August 1983 (3. Zilkaide 1403) das Informationsschreiben über „Ob der Weg zum Staat die Parteimethode oder die Verkündungsmethode wäre?“ verteilt wurde. Die Barbarossa-Bewegung ist die Beendigung der Parteimethode und die Wahl der prophetischen Verkündungsmethode. Die Barbarossa-Methode bedeutet die Verleugnung des Götzendienstes und die Befürwortung des Monotheismus. Die BarbarossaBewegung ist eine wissenschaftliche Bewegung und eine ohne Blutvergießung erfolgte Revolution. Unser Kalif ging in die Geschichte ein als einer der Hauptgründer der Barbarossa-Bewegung, in dem er unserem seligen Kalifen die größte Unterstützung leistete, als er in der Barbarossa Moschee als Vorbeter und Prediger tätig war. Nunmehr waren die Wege mit Parteigängern geschieden. Unser seliger Kalif wurde bei den Wahlen in der Barbarossa-Moschee mit Mehrheit der Stimmen zum Vorsitzenden gewählt. Da inzwischen die Verkündungsarbeiten stark zugenommen hatten, musste unser Kalif bei seinem Vater als Privatsekretär tätig werden. Bis zu seinem Tode hat er ihn niemals verlassen. Er gab seine Tätigkeit in der Barbarossa-Moschee auf und begann in der Zentrale Dienste zu leisten. Während er in der Zentrale der Organisation viele und verschiedene Aufgaben auf sich nahm, war er ebenfalls in der Buchhaltung, Veröffentlichung und in der Personalleitung tätig. Als wahre Muslime in Europa, welche die gesamten Institutionen des Staates reislamisieren wollen, brachten wir am 7. Cemaziyelevvel 1404 (10.03.1984) in der in Kölner UluMoschee stattgefundenen Ratsversammlung die Ange- legenheit des islamischen Kalenders, welcher mit der Zeitrechnung, Andachtsübungen und mit dem Alltag sehr eng zusammenhängt, an die Tagesordnung und nach Beratungen wurde beschlossen, nunmehr einen Kalender nach der islamischen Zeitrechnung vorzubereiten. Somit wurden die Vorbereitungsarbeiten den Vorbetern übertragen, und zwar unter der Leitung unseres Kalifen M. Metin Müftüoglu. Neben diesen Beschäftigungen, war er als reisender Prediger eingesetzt. Er hielt in verschiedenen Städten von Europa Reden und Konferenzen ab. An verschieden Orten in Europa betete er freitags vor. Unser Kalif, der bei seinem seligen Vater eine mutige, aufrichtige und tapfere Dienste ohne Rücksicht auf Zeit abgeliefert hatte, konnte auch den Beleidigungen und Verleumdungen der Verräter gut stand halten. Unser Kalif M. Metin opferte nicht nur sein Leben und Vermögen für die Sache Allahs, sondern auch seine gesamten Familienmitglieder. Sogar seine Mutter, welche die MedreseAusbildung erhielt, wanderte aus und leistete Dienste bei unserem seligen Kalifen und erwies große Dienste bei der Heranbildung unseres jetzigen Kalifen. Sie hat viel aushalten müssen und ging in der Fremde in die Gnade Allahs. Er beobachtete die Geschehnisse innerhalb der drei Zeitabschnitte, welche zwischen der Begründung des Verbandes für die islamischen Gemeinden und Vereine sowie der Ausrufung des Anatolischen Föderativen Islamischen Staates und der Ausrufung der Widerbelebung des Kalifatsstaates liegen, mit voller Einsicht. In all diesen Tätigkeiten gab er sein Bestes. Die Werke, welche von ihm übersetzt und vereinfacht wurden: - Den Abschnitt „Geheime Dokumente“ des Buchs mit dem Titel „Er-Racul´üs-Sanem = Der Mann als Götzenbild“ brachte er in eine Buchform. - Das Buch von Hafiz Ali Resad mit dem Titel „Worte“ übersetzte er vom Arabischen ins Türkische. - Das Werk von Hafiz Ali Resad mit dem Titel „Die Religionsausübung“ vom Osmanischen ins Türkische vereinfacht und übersetzt. - Das Werk von M. Sabri Efendi mit dem Titel „Die Sache des Hutes, welche den Türken passierte“ vom Osmanischen vereinfacht und übersetzt. Außerdem veröffentlichte er verschiedene Essays und Artikel in den Zeitungen Hicret, Avrupa’da Hicret, Teblig, Ümmet und Ümmet-i Muhammed, welche in Europa erschienen. Seine veröffentlichten Werke in Türkisch: - Unser Kampf gegen die Regime - Die wahren Muslime und die falschen Muslime - Die Übergabe des Anvertrauten an die Kompetenten - Die Reden - Djihad-Builletine - Erklärung zum Prozessbeginn vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf. Die Werke, welche noch erscheinen werden: - Die drei Abschnitte der Zeit. Wie unser seliger Kalif startete er in der BarbarossaMoschee den Korankommentar, beginnend mit der Sure Fatiha und setzte ihn fort in der Solinger Moschee, und zwar unter Zuhilfenahme der Kommentare von Kurtubi und Ibn-i Kesir. Zuletzt in der Ulu-Moschee kommentierte er die Sure Maida bis zur Hälfte. Unser Kalif spricht außer türksicher Sprache noch Arabisch, Persisch und Französisch. Zur Zeit ist er verheiratet und Vater von drei Kindern. Unser Hodja Metin leistete seine Dienste bis zum Verscheiden unseres seligen Kalifen am Montag, den 15. Mai 1995 (15. Zilhicce 1415) um 12.50 Uhr auf seien eigenen Armen, ohne Verzögerung und mit Geduld. Am Dienstag, den 16. Mai 1995 (16. Zilhicce 1415) gleich nach dem Morgengebet kam die Versammlung zusammen um, unter Rücksicht darauf, dass die Religionsgemeinschaft nicht einmal eine Stunde ohne den Kalifen bleiben dürfe, an die Spitze des Kalifats unseren Hodja Metin Müftüoglu (Kaplan), welcher die arabischen und islamischrechtlichen Wissenschaften vom Lehrstuhl seines eigene Vaters erhalten hatte und von ihm für dieses Amt vorgeschlagen wurde, als Kalifen zu wählen und ihm gleichzeitig Treueid zu leisten. Die Ratsmitglieder des Kalifatsstaates verkündeten an die ganze Welt, dass die Beerdigungszeremonie vorangestellt, die Verkündungsbewegung unter dem Befehl des neu erwählten Emir der Gläubigen und des Kalifen der Muslime M. Metin Müftüoglu fortgeführt werden. Er bekleidet zur Zeit das Amt des Kalifats. Wir wünschen ihm ein gesundes und langes Leben, und möge Allah ihm ermöglichen, noch viele segensreiche und er- folgreiche Dienste zu erweise! Das Kerkerleben des Kalifen der Muslime, M. Mein Müftüoglu (Kaplan): Dem Emir der Gläubigen und dem Kalifen der Muslime, Muhammed Metin Müftüoglu, legte die deutsche Bundesregierung Redeverbot auf. Ihm wurde wegen seiner Schriften und verschiedener Predigten etliche Male Geldbussen verhängt. Sogar in Deutschland, ein Land, von dem man behauptet, in dem Religions-, Meinungs- und Gewissensfreiheiten herrschen sollen. Der Emir der Gläubigen und der Kalif der Muslime, Muhammed Metin Müftüoglu, der festgestellt hat, dass der einzige Ausweg zur Befreiung der besetzten Länder und der gewaltsam weggenommenen Rechte der Muslime der Glaubenskampf sei und dass der Grund für die heutige würdelose Lage der islamischen Glaubensgemeinschaft wäre, den Glaubenskampf vernachlässigt zu haben, erteilte am 7. Muharrem 1419 (3. Mai 1998) die Fetwa für den Glaubenskampf. Nach der Abgabe dieser Fetwa wurde er unter Einsatz vom islamfeindlichen kemalistischen usurpationssüchtigen Regime, welches die Menschenrechte überhaupt nicht beachtet und infolge ihrer kooperativer Mitarbeit mit der Bundesrepublik Deutschland, am Vortag des Opferfestes, den 25. März 1999 durch maskierte deutsche Spezialeinheiten entführt und eingekerkert. Seit jenem Tage wird er einer völlig strengen Isolation ausgesetzt; er muss in einer Einzelzelle bleiben, wo die schwersten Bedingungen herrschen. Der deutsche Bundesgerichtshof verkündete ein Urteil: Hier sei Deutschland! Er dürfe daher nicht sagen, dass der Koran dies und jenes sage! Am ersten Tag vor Gericht sagte er: „Ich sage noch einmal mit derselben Kühnheit, alles, was ich gesagt habe, entspringt nur dem Islam! Ich brachte nur die koranische Ordnung zum Ausdruck.“ Ebenfalls vor Gericht brachte er kompromisslos und mit lauter Stimme die Wahrheit heraus, indem er sagte: „Es gibt heute noch einen Kalifatsstaat! Ebenfalls gibt es einen Kalifen, dem jedoch die Hände gebunden sind!“ Als seine Familie ihn zum ersten Mal im Kerker besuchte, zeigte er seine Ergebenheit an Allah durch folgende Worte: „Du Mein Sohn! Es gibt nichts, was bedauerlich wäre! Es kam alles, wie es uns bestimmt gewesen war! Wir suchten Zuflucht zu jenem großen Tor. In diesem Moment stellt Allah deinen Vater auf die Prüfung. Mit Seiner Hilfe werde ich die Prüfung bestimmt mit Erfolg bestehen!“ Unser Kalif wurde am 15.11.2000 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu 4 Jahren Haft verurteilt. Möge Allah nun unserem Kalifen so bald wie möglich Ruhe und sorgenfreies Dasein bescheren!