die wahren muslime und die falschen muslime

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Muhammed Metin Müftüoglu (Kaplan)
Der Emir der Gläubigen und der Kalif der Muslime
DIE WAHREN
MUSLIME UND
DIE FALSCHEN
MUSLIME
Eine Veröffentlichung
des Kalifatsstaates
www.ilimdiyari.com
Eine Veröffentlichung
des Kalifatsstaates
1. türkische Auflage: August 1996
1. deutsche Auflage: Oktober 2001
Das vorliegende Buch wurde von der durch die
Abhörung der Tonkasetten in Niederschrift gehaltenen
türkischen Originale ins Deutsche übersetzt!
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
8
Die wahren Muslime
und die falschen Muslime
11
Der Islam,
der Glaubenskampf (Djihad)
und Terror
76
Diejenigen, die terrorisieren,
sind überhaupt keine Muslime!
106
Das Kalifat, der Kalif
und die Treueidleistung
111
Eine Fetwa
129
Die Grundparolen des Muslims
141
Der Lebenslauf des Emir der Gläubigen
und des Kalifen der Muslime
MUHAMMED METIN MÜFTÜOGLU (KAPLAN)
148
Vorwort
Erstens lobpreise ich unseren Herrn, Der uns aus
dem Nichts ins Dasein rief und uns durch Seine
mannigfaltige Gaben versorgt und uns gedeihen
lässt.
Zweitens bringe ich meine Segenswünsche an
unseren sehr geliebten Propheten, der uns als
Führer und Vorbild sehr viel bedeutet, zum Ausdruck, das gleiche gilt ebenfalls an seine Nachkommenschaft und seine Gefährten.
Drittens: Friede sei auf all denjenigen wahren
Muslimen, die über diejenige Ehre verfügen, nur
Allah zu dienen und diejenige Würde besitzen, der
Gemeinde des Propheten Muhammed zu gehören.
Die Reden, die wir in diversen Versammlungen
gehalten haben, haben Sie in den Kolonnen der
Zeitung „Ümmet-i Muhammed“ nach und nach
gelesen.
Wir haben nun mit Erlaubnis und Hilfe unseres
Herrn versucht, diese Reden zu sammeln und in
Form eines Buches unter dem Titel „Die Wahren
Muslime und die Falschen Muslime“ unseren
Lesern zur Verfügung zu stellen.
Nun bitten wir unsere Leser darum, die eventuell
im Buch zu entdeckenden Druck- und
Orthographiefehler bei uns zu melden, wofür wir
uns im voraus bedanken und ihnen sehr verbunden fühlen.
Wir wollen durch die Angabe eines Koranverses
mit ungefährer Bedeutung abschließen:
„Und wer führt bessere Rede als derjenige,
der zu Allah einlädt und das Rechte tut und
spricht: “Ich bin einer der Gottergebenen!“
(41.Sure Fussilet, Vers 33)
Wer führt also die beste Rede?
- Gerade derjenige, der zur Gerechtigkeit aufruft!
Damit wir nicht ausrutschen sollen, beten wir
morgens und abends wie folgt:
„O unser Herr! Lass unsere Herzen nicht mehr
irregehen, nachdem du uns geleitet hast, und
gib uns aus Deiner Gnadenfülle! Siehe, Du bist
Der Schenkende!“
Mach so, dass wir zu solchen Dienern von Dir
werden, welche die Gerechtigkeit so sehen wie
sie ist und die Gerechtigkeit befolgen und welche die Ungerechtigkeit so sehen wie sie ist
und die Ungerechtigkeit vermeiden!
Schreiben von uns und die Rechtleitung vom
Herrn der Welten!
Muhammed Metin Müftüoglu (Kaplan)
Emir der Gläubigen und Kalif der Muslime
27 Rebiulevvel 1417 (11 August 1996)
Die Wahren
Muslime und
Die Falschen
Muslime
Im Namen Allahs, Des Allerbarmers und des Barmherzigen!
Gepriesen sei Allah, Der Allmächtige, und Friede und
Segen Allahs sei auf Seinem Gesandten Muhammed!
Alles Lob sei Allah, Dem Herrn der Welten, das gute
Ende für die Gottesfürchtigen und der böse Schluss für
die Grausamen!
Friede sei über unseren Propheten und seine Nachkommenschaft und Gefährten!
Sehr liebe und geehrte Muslime!
Ich begrüße euch alle durch die Begrüßung Allahs und
heiße euch alle willkommen! Friede, Gnade und Segen
Allahs seien über euch!
Wir können unserem Herrn, Dem Allmächtigen und
Erhabenen, so viel danken, uns diese Tage beschert zu
haben, was aber nicht genug wäre.
Wir beten Allah und wünschen, dass Er diese Taten, zu
kommen, zurückzukehren, Reden zu halten, zuzuhören,
Seinem Wohlgefallen entsprechend verrichten lässt und
dass Er uns solche Möglichkeiten beschert, zu guten Ergebnissen zu gelangen. Er möge euch und uns alle vor
Scheinheiligkeit , fruchtloser Anstrengung und Merkwürdigkeit bewahren!
Nun lassen wir uns beten:
„Unser Herr, lass unsere Herzen nicht mehr irregehen, nachdem Du uns geleitet hast, und gib uns aus
Deiner Gnadenfülle! Siehe, Du bist Der Schenkende! Unser Herr! Mach, dass wir die Gerechtigkeit so
sehen wie sie überhaupt ist und uns ihr ergeben und
dass wir die Ungerechtigkeit ebenfalls so sehen wie
sie ist und sie vermeiden!
O Herr! Beschütze den Islam und die Muslime! O
Herr! Unterstütze diejenigen, welche der Religion
helfen! O Herr! Lass uns sowohl im Diesseits als auch
im Jenseits Gutes zuteil werden! O Herr! Lass uns
nicht im Stich! Überlasse uns niemals unseren Begierden! O Herr! Zeige uns den Weg zu Deinem Wohlgefallen, zur Gerechtigkeit und zur Machterlangung!
O Herr! Lass uns nur auf diesem Wege schreiten
und vorwärtskommen, ohne zu stolpern und in die
Irre zu gehen und lass uns ermöglichen, zu erleben,
dass der Kalifatsstaat sehr bald seine größte Macht
und seine volle Wirkung erlangt! O Herr! In diesem
Augenblick kamen Deine Diener, d. h. die Anhänger
Deines Gesandten Muhammed unter diesem Dach
zusammen, und sie haben mancherlei Wünsche und
Bitten an Dich! Nimm ihre Wünsche und Bitten
gütigst an, O Herr! Lass ihnen einen erfolgreichen
Sieg zuteil werden und lass sie, O Herr, niemals vor
allen Leuten blamieren! O Herr aller Welten, O Allah
aller Welten! Beschere dieser gesegneten Gemeinschaft , also den Anhängern des Gesandten
Muhammad, die Möglichkeit, sich am Tage des Jüngsten Gerichts unter dem Banner des Propheten
Muhammed zusammenzufinden wie Du sie in diesem
Moment unter dem Dach des Kalifats hast zusammenfinden lassen! Ermögliche ihnen ebenfalls, o
Herr, aus dem Brunnen Kevser (des Überflusses) zu
trinken! Mach bitte, dass sie sich der Fürbitte des
Propheten erfreuen! Friede sei über die Gesandten
und alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten!“
„Verheißen hat Allah denen von euch, die glauben
und das Rechte tun, dass Er sie zu Statthaltern (Seiner Macht) auf Erden einsetzen wird, so wie Er es
denen, die vor ihnen lebten, gewährte, und dass Er
ihnen ihre Religion, so wie Er sie für sie gutgeheißen hat, befestigen will und dass Er ihre Furcht in
Sicherheit verwandeln will. “Sie sollen Mir allein dienen; sie sollen Mir nichts an die Seite stellen.“ Und
wer danach ungläubig ist, das sind die Missetäter.“
(24. Sure Nur, Vers 55)
Die Analyse und der Kommentar des Verses:
Drei Dinge werden von uns verlangt:
1- Der Glaube, und zwar ein Glaube, welcher niemals
mit Polytheismus verdunkelt wäre.
„Diejenigen, welche glauben und ihren Glauben
nicht durch Ungerechtigkeit (Polytheismus, Vielgötterei) verdunkeln, haben Zuversicht und sie sind
rechtgeleitet.“ (6. Sure Enam, Vers 82)
2- Eine gute Tat, (welche niemals mit Polytheismus
verdunkelt ist), d. h. eine aufrichtige Absicht.
„In der Tat, wer auch immer sich Allah hingibt und
gutes tut, der hat seinen Lohn bei seinem Herrn; und
keine Furcht kommt über sie, und sie werden nicht
traurig sein.“ (2. Sure Baqara, Vers 112)
3- Eine Gottesverehrung ohne Verdunkelung durch
irgendwelchen Polytheismus.
„Denn es gibt zwei Voraussetzungen für die Annahme
und Anerkennung einer verrichteten Tat: Die eine davon
schreibt vor, dass die Tat und die Gottesverehrung mit
Aufrichtigkeit verrichtet werden müssen, d. h. dass sie
nur zum Wohlgefallen Allahs verrichtet werden sollen
(also sollte es dabei kein heuchlerisches Verhalten an
den Tag gelegt werden. Mit anderen Worten sollten keine weltlichen Vorteile in die Tat einbezogen werden.)
Zweite Voraussetzung erfordert, dass die zu verrichtende Tat dem islamischen Recht völlig entspricht. Läuft
sie jedoch dem zuwider, so wird sie zurückgewiesen!“
Beispiel für die erste Voraussetzung: Das im heuchlerischen Verhalten verrichtete Gebet, insbesondere während der Wahlkampagne vor Augen der Wähler, Moscheen zu besuchen und dort zu beten, damit die Wähler sehen, dass der Kandidat betet.
Beispiel für die zweite Voraussetzung: Die Gottesverehrungen, welche durch die Pfarrer in der Kirche verrichtet werden und daneben die Stimmen der Parteigänger, welche sie in die Wahlurnen einwerfen.
Unser Prophet sagt folgendes: „Wenn einer solche
Taten und Gottesverehrungen verrichtet, welche
unseren Vorschriften nicht entsprechen (d. h. wenn
wir nicht etwas solches vorgeschrieben haben), sind
diese Taten und Gottesverehrungen verwerflich (d.
h. sie werden zurückgewiesen, also nicht anerkannt).“ (Müslim)
Bezüglich der unerwünschten Neuerung (Häresie) gibt
es Hunderte von Überlieferungen. Nur eine von ihnen
werde ich hier zitieren: „Allah, Der Erhabene, nimmt
weder ein Gebet noch das Fasten, weder die Almosen noch die Pilgerfahrt an, die von solchen verrichtet werden, die unerwünschte Neuerungen an den
Tag legen.“
Wie euch bereits bekannt ist, wurde dem Fundament
des Islam 98 Dynamit gelegt, (durch Reformen, welche
zum Nachteil des Islam in der Türkei vorgenommen
wurden). Jede dieser Reformen ist jeweils eine Häresie.
Eine solche Häresie, welche den Glauben und Glaubensüberzeugung ausrottet. Ich werde hier zwei Verse rezitieren:
„Alle, die sich den Befehlen Allahs und Seines Gesandten widersetzen, sollen sich hüten, dass sie
nicht von einer Prüfung heimgesucht oder von
schmerzlicher Strafe getroffen werden.“ (24. Sure Nur,
Vers 63)
„Wer sich aber von dem Gesandten trennt, nachdem ihm der richtige Weg deutlich geworden war,
und einen anderen Weg als dem der Gläubigen folgt,
dem wollen Wir den Rücken zeigen, wie er den Rükken gezeigt hat und wollen ihn in der Hölle brennen
lassen. Und wie schlimm ist dieses Ziel!“ (4. Sure
Nisa, Vers 115)
Der Islam und die Religionsgemeinschaft:
Was ist der Islam?
Nun hören wir einmal dem ehrwürdigen Omar (möge
Allah an ihm Gefallen finden!): „Kein Islam ohne die
Gemeinschaft, keine Religionsgemeinschaft, wenn
dazu der Emir fehlt, und keine Führung ohne Gehorsam!“
Wenn irgendwo vom Islam die Rede sein soll, so muss
dort unbedingt eine Religionsgemeinschaft vorhanden
sein. Gibt es irgendwo eine Religionsgemeinschaft, so
sollte dort unbedingt ein Führungsgremium, ein Emirat
vorliegen. Ist irgendwo von einer Führung die Rede, so
sollte dort Gehorsam vorliegen. Nun, Allah sei Dank,
verfügt diese gesegnete Gemeinschaft über eine Führung (einen Emir); An Gehorsam fehlt auch nichts und
vom Islam ist auch die Rede. Sogar werden die Tatsachen und Realitäten des Korans, des Islam durch diese
Gemeinschaft in ihrer ganzen Fülle verkündet und an
die Tagesordnung gebracht.
Die Definition einer Religionsgemeinschaft:
Was versteht man unter einer Religionsgemeinschaft?
Das ist eine sehr wichtige Angelegenheit. Diesbezüglich
hören wir nun dem rechtgeleiteten Ali (Möge Allah an
ihm Gefallen finden!) zu:
„Eine Religionsgemeinschaft ist eine Gemeinschaft,
welche, bei Allah, sich um die Gerechtigkeit versammelt hat, obwohl die Anzahl der Beteiligten so gering sein mag.“
Und nun hören wir dem ehrwürdigen Ali (möge Allah
an ihm Gefallen finden!) zu, was er über die Uneinigkeit
sagt:
„Was ist die Uneinigkeit? Die Uneinigkeit ist eine
Schar von Menschen, welche sich um die Ungerechtigkeit zusammengefunden haben, obwohl sie sehr
groß an der Zahl sind.“
Wir gehen nun weiter und hören Muaz Ibn Cebel zu,
wie er die Religionsgemeinschaft beschrieben hat:
„Du sollst geraten gerecht sein, auch wenn du völlig allein da ständest.“
Im Arabischen jedoch gibt es eine Regel: Die Mehrzahl
(der Plural) ist die Bezeichnung für drei und mehr Sachen und Personen. Eine Religionsgemeinschaft besteht
ebenfalls aus drei und mehr als drei Personen. Hier will
Muaz Ibn Cebel darauf hinweisen, dass man auch eine
Religionsgemeinschaft bilden könnte, egal ob man ganz
alleine da stehen mag, vorausgesetzt, dass man sich
um die Gerechtigkeit zusammenfindet und die Gerechtigkeit bewacht und die Gerechtigkeit zur Sprache bringt.
Wie folgt sagt der Prophet:
„Du sollst immer hingehen, wo die Wahrheit ist, und
dort bleiben, sie befolgen und sie niemals verlassen!“
„O du Gesandter (und seine Religionsgemeinschaft,
seine Anhänger, diejenigen, welche seine Aufgabe
übernommen haben, zu verkünden!) Verkünde (verkündet) alles, was von deinem (euren) Herrn auf dich
(euch) hinabgesandt wurde. Wenn du (ihr) es nicht
tust (tut), so hast (habt) du(ihr) Seine Botschaft nicht
ausgerichtet. Allah wird dich (euch) vor den Menschen beschützen; siehe, Allah leitet nicht die Ungläubigen.“ (5. Sure Maide, Vers 67)
„Sag entweder die Wahrheit oder schweig, sei besser still!“
„Sag immer die Wahrheit, obwohl sie bitter klingen
mag!“
Was ist also die Wahrheit?
Die Wahrheit: Sie bedeutet etwas, was vorhanden ist
und dessen wirkliches Dasein nicht zu verleugnen wäre,
also etwas Reelles. Einer der Namen Allahs, Des Allmächtigen, ist Der Wahre. Die Wahrheit ist dem Islam
gleichbedeutend. Sie bedeutet ebenfalls den Koran, die
Offenbarung, göttliche Weisheit, göttliche Hilfe, Glück-
seligkeit. (Siehe: „Das große Wörterbuch des Islamischen
Rechts und der Terminologie der islamischen Rechtswissenschaft“)
Wenn wir ein Beispiel für die Religionsgemeinschaft
geben wollen, so können wir dafür die Verkündungsgemeinde, die prophetische Gemeinde, die jene wahre
Gemeinde benennen.
„Unter meinen Anhängern wird bis zum Jüngsten
Tag eine Gruppe niemals fehlen, welche sich um die
Wahrheit (Gerechtigkeit) zusammenfindet und der
durch ihre Gegner und Widersacher kein einziger
Schaden angerichtet werden könnte.“ (Ibn-i Kesir)
Diese gesegnete Religionsgemeinschaft ist eine wahre Gemeinschaft, egal was die Leute dazu sagen mögen, in jeder Hinsicht vollkommene Gemeinschaft. Nun
gaben wir für eine wahre Religionsgemeinschaft bereits
ein Beispiel. Das Wort „Gruppe = Taif“ in der Überlieferung soll für die gerechten Gelehrten stehen, die immer
bereit sind, ihr Wissen in die Tat umzusetzen und für die
vollkommenen Geistlichen des Islam. Deswegen gehen
aus dieser gesegneten Religionsgemeinschaft nach Absolvierung der Lehrgänge in der Islamischen Hochschule, in der Schule der Mystik und in der Kriegsakademie
vollkommene Soldaten Allahs, gut ausgebildete Gottesmänner!
Was ist das Falsche?
Das Falsche: Etwas Unrichtiges, Ungerechtes und
Unwahres, kurzum das Gegenteil des Wahren. Also alle
Systeme außerhalb der Islamischen Ordnung. Sie sind
alle und ausnahmslos unwahre Systeme. Zum Beispiel
gehören unter anderem der Kommunismus, der Faschismus, der Kemalismus, die Demokratie und die Parteien,
welche ihre unverzichtbaren Elemente sind, zu der selben Kategorie. Sie sind alle unwahre Systeme.
Nun geben wir Beispiele für die Uneinigkeit und Abspaltung:
Die Parteien sind unwahre Einrichtungen. Was sonst?
Unter den Parteien ist vor allem die Wohlfahrtspartei eine
unwahre Gemeinschaft!
Die Ungläubigen setzen vor diese Bewegung zwei Klassen von Menschen. Die eine der beiden Klassen vertritt
die Parteigänger, welche innerhalb dieser Parteien wie
der Wohlfahrtspartei in Anatolien mit einem islamischen
Aufzug scheinheilig ihre Aufgaben verrichten und die
andere bilden die Vorbeter, welche der Anstalt für die
Religiösen Angelegenheiten unterstehen. Die Ausnahmen bestätigen die Regel. Im Allgemeinen verhält es sich
In der ganzen islamischen Welt genauso.
Um das System des Unglaubens aufrechtzuerhalten
macht man von diesen beiden Klassen gebrauch. Diese
beiden Klassen stellt man vor die wahre islamische Bewegung, d. h. vor die wahren Muslime hin. Aber Allah sei
dank wird diese Glaubensgemeinschaft diese beiden
Klassen von Menschen zum Kehrichthaufen der Geschichte werfen und sie sollte es auch tun.
Die Definition der Religion:
Die Methodiker beschrieben die Religion folgendermaßen: Die Religion beinhaltet göttliche Bestimmungen,
welche diejenigen, die freiwillig und aus eigener Überzeugung diese befolgen, zum ewigen Glück führt, wel-
ches selbst eine Wohltat bedeutet. Das ist also die Beschreibung der Religion!
Die Religion besteht aus vier Teilen:
a) Glaubensüberzeugung,
b) Gottesverehrungen,
c) Zivilrecht,
d) Strafrecht.
Glaubensüberzeugung:
Sie beinhaltet die Angelegenheiten über die Glaubensüberzeugung, vor allem die sechs Bedingungen des
Glaubens, also die Glaubensregeln.
Gottesverehrungen:
Hier werden die Regeln der Gottesverehrung behandelt, also vor allem die fünf Säulen des Islams.
Zivilrecht:
Hier handelt es sich um die weltlichen Angelegenheiten und unter anderem um den Staat des Islam. Also
wird der Staat des Islam in dem Teil der Religion „Zivilrecht“ behandelt. Der Staat ist ein unzertrennlicher Teil
des Zivilrechts. Man darf niemals den Staat von der Religion und die Religion vom Staat trennen. Wenn irgendwo von der Religion die Rede ist, so sollte dort auch
über den Staat gesprochen werden. Dort sollte ebenfalls über den islamischen Staat über die Politik des Islams gesprochen werden. Dann könnte man euch sagen: “Von dir wird Politik betrieben!“ Darauf solltest du
antworten: „Nein! Ich betreibe keine Politik, ich erzähle
den wahren Muslimen die wahre Religion. Ich erkläre
die Politik des Islam. Niemand könnte es mir verbieten.
Denn ich bin ein wahrer Muslim und will meine wahre
Religion leben und leben lassen. Deswegen bin ich unbedingt gehalten, sowohl über meine Religion als auch
über meinen Staat wie auch über meine Politik zu sprechen. Denn das ist eine Glaubenssache!“
Viertens ist das Strafrecht:
Wer begeht Verbrechen und wie wird er bestraft? Es
gibt solche Straftaten, für deren Bestrafung weder ich
noch du selbständige Strafmaße ansetzen können. Im
Zusammenhang mit Saudi Arabien trat einmal eine Angelegenheit über die Verurteilung eines Täters. Es
herrschte sofort ein wüstes Durcheinander! Insbesondere in Anatolien fingen diejenigen Verstandlosen an,
die das Strafrecht der islamischen Religion überhaupt
nicht kennen, die Scharia zu diffamieren, anzugreifen
und zu beschimpfen, und zwar durch solche Verleumdungen wie „Wie kann man einen Menschen entköpfen?
Einem Menschen den Kopf abschlagen? Die Scharia bedeutet sowieso Hand abzuhacken, Kopf abzuschlagen!“,
wobei alle wild durcheinander geschrieen haben. Alle
haben sich eingemischt, ganz egal ob sie diesbezüglich
Ahnung hatten oder aber nicht. Auch die Schar der Frommen. Was für Fetwas wurden abgegeben, was für Verordnungen wurden veröffentlicht. Hier hat man selbstverständlich den Islam angreifen wollen, indem angeblich Saudi Arabien beschimpft wurde. Bewusst und
unbewusst wurde das islamische Strafrecht den Angriffen solcher Sinnlosen ausgesetzt. Natürlich war so etwas jederzeit zu erwarten, denn seit über siebzig Jahren wurden den Enkelkindern jener Ahnen der Islam, die
Scharia, die Religion nicht so angeboten wie das geschehen sollte. Deswegen haben sie mit aller Kraft und
Energie das Wort Allahs und die Verse Seines Buches
angegriffen. Auch veröffentlichten wir eine Fetwa!
Als der Oberste Richter des Kalifatsstaates haben wir
beide Staaten auf den Operationstisch gelegt! Dann sagten wir: Der eine ist im allgemeinen ein islamischer Staat,
der andere ist der laizistische Staat der Türkischen Republik. Einer hat übertrieben, der andere blieb unter der
normalen Grenze. So haben wir die Fetwa bekannt gegeben, und zwar in arabischer, deutscher und türkischer
Sprache. Ihr könnt noch einmal nachsehen!
Was ist die Scharia?
Wörtlich bedeutet dieses arabische Wort einen Weg,
der einen Menschen zu einem Fluss, zu einer Wasserquelle führt. Auf diese Weise wurde dieses Wort in die
Bestimmungen der Religion aufgenommen. In der Terminologie der Religion ist die Scharia die Religion und
die Gesamtheit der weltlichen Bestimmungen, welche
Allah, Der Allmächtige, für Seine Diener herabgesandt
hat. Die Scharia und die Religion sind zwei synonyme
Wörter. Obwohl sie anders lauten, haben sie dieselbe
Bedeutung. Man teilt sie in zwei Teile: Hauptbestimmungen, Nebenbestimmungen!
Die Nebenbestimmungen enthalten die Gottesverehrungen, die Ethik und die zivilrechtlichen Bestimmungen.
Trotzdem wurde der Begriff „die Scharia“ allgemein nur
für Nebenbestimmungen verbreitet.
Das Wort „Kalifat“:
Im Islam gibt es ein Amt des Staatspräsidenten. Gepriesen sei Allah! Ihr habt das bereits in Erfahrung ge-
bracht.
Dieses Amt haben die Gelehrten wie folgt definiert: Es
ist ein öffentliches Amt in weltlichen und religiösen Angelegenheiten. Nun wurde euch, Allah sei Dank, dieses
gesegnete Amt zuteil. Was für ein Glück ist es nun für
euch!
Wir rufen alle Muslime der Welt auf, welche dieses Amt
noch entbehren müssen, sich unter diesem Dach zusammenzufinden!
Zwei Wörter, die verachtet wurden: Das Wort „Kalifat“
und „Scharia“. Diese beiden Wörter wurden seit über
siebzig Jahren in jenem Land der Märtyrer und auf dem
Boden unseres paradiesischen Heimatlandes verachtet!
Folgendes solltet ihr wissen, geehrte Gläubige und
Soldaten Allahs!
Der Kalif darf nur des sunnitischen Glaubens sein. Das
ist eine Bedingung. Ein Anhänger der Gemeinschaft der
unerwünschten Neuerung (Häresie) darf nicht zum Kalifen gewählt werden, weil die sunnitischen Muslime ihm
keine Huldigung erweisen dürfen. Denn sie sind zumindest Frevler. Infolgedessen darf der Kalif nur aus der
Mitte einer sunnitischen Glaubensgemeinschaft hervorgehen. Fast alle Gelehrten der sunnitischen Gemeinschaft gaben eine solche Fetwa. Deswegen ist es möglich, dass manche Unwissende, welche aus Dümmsten
aller Ignoranten gebildet wurden, wagen, zu sagen: „Wie
könnte es möglich sein, dass ihr den Kalifatsstaat, den
islamischen Staat ausruft, obwohl bereits dieser oder jener islamischer Staat existiert?“ Diese Staaten sind frevelhafte Staaten und Staaten der unerwünschten Neuerung! Deswegen darf ein Muslim aus der sunnitischen
Glaubensgemeinschaft einer Gemeinschaft der unerwünschten Neuerung keine Huldigung erweisen. Sowieso haben sie niemals die Absicht, die Wiederbelebung
eines Kalifatsstaates auszurufen. Sie haben niemals verkündet, dass sie sich für das Kalifat einsetzen. Sie dürfen so etwas sowieso nicht wagen! Denn sie wissen, dass
dann die sunnitische Religionsgemeinschaft vor solche
hintreten würde. Bei dieser Gelegenheit sollte dies ebenfalls erwähnt werden!
Die Beschreibung des Menschen:
Der Mensch ist ein Wesen, das erschaffen wurde, damit er zum Kalifen wird, und dem alle Gaben zur Verfügung gestellt wurden und dem die Aufgabe auferlegt
wurde, nur Allah zu dienen. Eine Definition, welche die
einzelnen Exemplare ihrer Gattung vereinigt und fremde Bestandteile ausschließt, nur auf diese Art und Weise gemacht werden. Diese Definition wird den folgenden Versen entnommen wie unser seliger Kalif die Beschreibung des Menschen ebenfalls aus den folgenden
Versen herausgelesen und den Philosophen, den sogenannten Arroganten die erforderliche Antwort gegeben
hatte, wodurch er die Definition des Menschen an die
Öffentlichkeit der Welt vorgetragen hat.
„Und Er gibt euch etwas von allem, um das ihr ihn
bittet. Und wenn ihr die Gnadenerweise Allahs aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht berechnen. Der
Mensch ist wahrlich ungerecht und undankbar.“ (14.
Sure Ibrahim, Vers 34)
„Wahrlich, wenn ihr dankbar seid, will ich euch
(noch) mehr geben, seid ihr jedoch undankbar, dann
ist Meine Strafe gewiss streng!“ (14. Sure Ibrahim, Vers
7)
„Ha-Mim. Die Offenbarung des Buches kommt von
Allah, dem Allmächtigen, dem Weisen. In den Himmeln und auf der Erde gibt es fürwahr Beweise für
die Gläubigen.“ (45. Sure Casiye, Verse 1-3)
„Und die Dschinn (geistige Wesen) und die Menschen habe Ich nur dazu erschaffen, dass sie mir
dienen.“ (51. Sure Zariyat, Vers 56)
„Er ist es, Der für euch alles auf Erden erschuf. Dann
wandte Er sich dem Himmel zu und bildete ihn zu
sieben Himmeln und Er hat Macht über alle Dinge.
Und als Dein Herr zu den Engeln sprach: “Siehe, Ich
will auf der Erde für Mich einen Sachwalter einsetzen, da sagten sie: “Willst Du auf ihr einen einsetzen, der auf ihr Verderben anrichtet und Blut vergießt? Wir verkünden doch Dein Lob und rühmen
Dich.“ Allah sprach: „Siehe, Ich weiß, was ihr nicht
wisst.“ (2. Sure Baqara, Verse 29-30)
Ich werde euch eine gute Botschaft geben, seid darauf
gefasst! (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Ihr werdet in den Beutel greifen müssen! (Hochrufe:
Getan!) Allah möge es euch lohnen! Allah wird Seine
Gnadenerweise vermehren und uns ermöglichen, Fernsehsendungen zu machen! (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Mit Erlaubnis Allahs werden wir nunmehr per Satellit
Sendungen vornehmen und die ganze Menschheit der
Welt zu einer öffentlichen Sitzung auffordern (Hochrufe:
Allah ist der Größte!). Die Atheisten werden wir aufrufen, zu kommen und sagen: “Wir glauben und behaup-
ten, dass Allah wahrlich existiert und dass es nur einen
einzigen Allah gibt. Wenn ihr meint, es gäbe Ihn nicht,
so kommt hierher und setzt euch mit uns an einen Tisch,
damit wir diesbezüglich eine Diskussion veranstalten
können.“
Das Volk der Schrift werden wir dazu aufrufen, als Juden und Christen den Islam nicht so voreingenommen
zu verurteilen.
Schaut mal, was der Nato-Generalsekretär für ein dummes Zeug daherredet: Er stellt den Islam an die Stelle
des Kommunismus und macht ihn der Welt als das gefährlichste System bekannt! Wie unpassend ist es, das
er gerade tut! Sie sollen den Islam in Ruhe lassen! Sie
sollen die Muslime in Ruhe lassen! Sonst stehen sie auf
einmal vor den wahren Muslimen. (Hochrufe: Allah ist
der Größte!)
Die Seite der Ungläubigen startete einen solchen
Kampf, einen Kampf, den Islam nicht in Ruhe zu lassen.
Jedoch ist es ein Anzeichen dafür, dass sich ihrem eigenen Ende nähern. Denn der Islam greift als letztes
Mittel zum Krieg. Der Islam ist dazu da, sowohl den
Muslimen als auch Nichtmuslimen Frieden zu verschaffen. Nun haben wir unsere Aufgabe getan und die ausschließliche Verantwortung dafür von uns zur Genüge
gezeigt! Sie haben angefangen und wie das enden wird,
sollen sie sich selbst überlegen!
Sie sollen nicht glauben, dass die Muslime immer so
geduldig sind wie die Schafe! Es ist richtig, dass ein
Muslim nicht einmal einer kleinen Ameise etwas Böses
antun würde! Denn er fürchtet Allah! Wenn man sich vor
den Islam, vor die wahren Muslime stellt, welche den
Islam nur zu verkünden versuchen, so wissen dann die
Muslime auch, sich Mittel und Wege dazu zu verschaffen, um denen die nötige Ohrfeige zu versetzen. Im Augenblick wäre es alles!
Sehr geehrte Gläubige im Islam!
Ab und zu spricht man von einem theokratischen Staat.
Nun wollen wir einmal sehen, was ein theokratischer
Staat ist. Entschuldigt bitte den groben Ausdruck, immer
wieder ergehen sie in Unwahrheiten und sagen „der islamische Staat ist ein theokratischer Staat und wir sind
gegen diesen Staat!“ Diese Behauptung, diese abergläubische Meinung werfen sie auf. Es gibt zwei Arten vom
Staat: Einen theokratischen Staat und einen islamischen
Staat. Obwohl beide behaupten, ihre Anweisungen bekämen sie von Allah, gibt es einen einzigen und ganz
klaren Unterschied zwischen den beiden: Nun hört mal
gut zu, damit ihr diesen Ungerechten eine Lektion erteilen könnt, hört also gut zu:
Ist der islamische Staat theokratisch?
Die islamische Regierung ist keine theokratische Regierung. Obwohl der Chef eines solchen theokratischen
Staates behaupten mag, die Regierung stütze sich auf
die Religion, sie bekomme die Macht und die Berechtigung von der Religion, von Allah, macht jedoch eigene
seinen Gelüsten entsprechende Gesetze, welche den
Staat regieren sollten. Solche Gesetze setzt er beim
Volke mit Gewalt durch.
Einen solchen Staat nennt man einen theokratischen
Staat! In einem islamischen Staat darf der Staatschef
sich nicht so verhalten. Auch dieser Staatschef stützt sich
auf die Religion, aber er darf nach seinem eigenen Geschmack keine Gesetze erlassen. Seine Aufgabe wäre
es nur, die Anwendung und Vollstreckung der SchariaGesetze zu beaufsichtigen, die durch Allah, Den Allmächtigen, herabgesandt wurden. Denn der Staatspräsident
handelt im Aufbau des Territoriums Allahs, im Regieren
Seiner Diener und im Schutze ihrer Interessen und
schließlich in der Bestrafung der Verbrecher nicht in seinem eigenen Namen und in seiner eigenen Eigenschaft,
sondern im Namen Allahs und in der Eigenschaft Seines Kalifen.
Hierin liegt also der deutliche Unterschied! Aber leider
speisen die Ungläubigen die öffentliche Meinung der Welt
mit falschen Informationen wie „der islamische Staat sei
ein theokratischer Staat“, Nun nachdem ihr in Erfahrung
gebracht habt, was ein wahrer islamischer Staat ist,
werdet ihr an diese Ungerechten, Frevler und Götzendiener erklären, dass ein wahrer islamischer Staat niemals ein theokratischer Staat sein kann.
Nun kommen wir zum Laizismus:
Was ist Laizismus?
Seit über siebzig Jahren konnte man dieses Wort absolut nicht an seine richtige Stelle bringen. Es blieb noch
in der Schwebe. Gott sei Dank lernte diese Gemeinschaft
sehr schnell, was der Laizismus war und daher warf sie
ihn auf den Kehrichthaufen der Geschichte!
Sowohl die islamische Welt als auch die arabische
Nation sollten wissen, dass der Laizismus im Arabischen
„Ilmaniyyun“ genannt wird, was Gottlosigkeit bedeutet.
Hier wollen wir ein Beispiel geben: „In der Schweiz hat
das Volk den Laizismus verworfen.“ (Die türkische Presse vom 4.3.1980):
„Die Schweizer lehnte die Trennung der weltlichen und
religiösen Angelegenheiten ab!“ (Bern AA) 78,9 % der
Wähler in der Schweiz stimmten gegen die Trennung
der religiösen Angelegenheiten von den weltlichen Angelegenheiten.“
Begründung:
Ihre Stimmen gaben sie deswegen so ab, weil sie überzeugt waren, dass die Trennung der religiösen Angelegenheiten von den weltlichen der menschlichen Veranlagung zuwiderlaufe und dass die heute herrschende
Anarchie und Unordnung im Grunde von der Trennung
der religiösen Angelegenheiten von den weltlichen Angelegenheiten herrühren. Heute vor 15 Jahren wurde er
ebenfalls durch die Christen in der Schweiz abgelehnt.
Aber die laizistisch Gesinnten, welche die Türkei regieren, können von ihrer Halsstarrigkeit niemals ablassen.
Sie singen immer wieder das Lied des Laizismus, obwohl sie viele Gesetze aus der Schweiz übernommen
haben.
Die Bestimmung über den Vorschlag für
die Trennung des Staates von der Religion:
1. Fetwa:
Was geschieht bei der Vorbringung eines Vorschlages
für die Trennung des Staates von der Religion?
2. Fetwa:
Wie entscheidet die Scharia für jemanden, der angesichts eines solchen Vorschlages schweigt?
Aus dem Werk „Abhandlungen“ von Zahid-i Kevseri
werde ich zitieren:
Die Fetwa I: Auf der Seite 362 des Werkes mit dem
Titel „Die Abhandlungen von Kevseri“ verzeichnet der
selige Zahid-i Kevseri die folgende sehr relevante Fetwa:
In Aleppo verlangten manche unter den Gelehrten von
mir eine Fetwa wie folgt:
„Was ist die Entscheidung der Scharia für einen Muslim,
welcher der islamischen Regierung einen Vorschlag
darüber unterbreiten würde, dass im Grundgesetz derjenige Artikel abgeschafft werde, welcher besagt, die
Religion des Staates sei der Islam, und an die Stelle der
Scharia- Gesetze die laizistische Ordnung eingeführt
werde, d. h. die Religion vom Staat und der Staat von
der Religion getrennt werde!“
Wie entscheidet nun die Scharia für einen solchen
Mann? Das war die erste Frage! Die zweite Frage lautet:
„Was für eine Fetwa gibt die Scharia für solche Leute
ab, die vor demjenigen schweigen, der einen solchen
Vorschlag vorgebracht hat?“
Ich sage, indem ich bei Allah, Dem Allmächtigen, nach
Seinem Wohlwollen und Seiner Gnade ersuche, dass
es eine solch große und schreckliche Plage ist, so dass
jeder Gläubige, der in seinem Glauben aufrichtig ist,
davor zittert und dass er sich in Grund und Boden schämt.
Insbesondere die Gläubigen aus Damaskus, die in der
Vergangenheit große Dienste erwiesen haben. Wenn der
Muslim, der einen solchen Vorschlag unterbreitet und
einen solchen Antrag gestellt hat, noch bei Sinnen ist,
so wird für ihn folgende Entscheidung ergehen:
Er ist nicht mehr ein Muslim, er wurde zu einem Un-
gläubigen und Glaubensabtrünnigen. Durch den islamischen Staat wird für ihn die Bestimmung für Glaubensabtrünnige angewandt. Wenn jedoch noch kein islamischer Staat da sein sollte, wird zur Strafe kein Wort mehr
mit ihm gesprochen, keine Beziehungen mehr zu ihm
gepflegt, nicht mehr ihm ins Gesicht geschaut, sogar kein
Handel mehr mit ihm betrieben, damit der Boden ihm zu
eng wird, so dass er sich vielleicht dadurch zur Reue
bekennt.
Die Koranverse und erhabenen Hadithe beweisen, dass
der Islam sowohl die Welt als auch die Religion, sowohl
Gottesverehrung als auch der Staat ist. Daran gibt es
keinen Zweifel! Daher wäre es eine Feindschaft gegen
die Religion, zu wünschen, dass die Religion vom Staat
getrennt wird und einen ähnlichen Vorschlag vorzubringen.
So etwas würde bedeuten, dass gegen die Bestimmungen aufgelehnt wird, welche Allah herabgesandt hat, dass
gegen sie Krieg angesagt wird, ein Kampf eröffnet wird.
Infolgedessen gesteht dieser Mann durch seinen eigenen Mund, die Religion verlassen zu haben und die Beziehungen zur Religion abgebrochen zu haben. Und
nunmehr entscheiden wir für ihn, die islamische Gemeinde verlassen zu haben und des islamischen Glaubens
abtrünnig geworden zu sein. Diesbezüglich geben wir
eine solche Fetwa. Weder seine Ehe wird noch gültig
noch das Tier konsumiert werden, das er schlachtet.
Der ehrwürdige Ebu Bekr (Allah möge an ihm Gefallen
finden!) zählte diejenigen, welche die Almosensteuer
verleugneten und ihren Wunsch zu ihrer Abschaffung
äußerten, zu Glaubensabtrünnigen und öffnete Krieg
gegen solche, um sie zu töten. Die Gefährten des Propheten hatte der Entscheidung des Kalifen zugestimmt.
Die Fetwa II:
Ihr habt die Antwort von Zahid-i Kevseri in Form einer
Fetwa gelesen, die von ihm auf eine Frage gegeben
wurde, welche Entscheidung würde das islamische Recht
für jemanden fällen, der einen Vorschlag und Antrag in
Bezug auf die Trennung der Religion vom Staat gestellt
hat.
Was die zweite Frage betrifft: Wie entscheidet die
Scharia für jemanden, der angesichts eines solchen
Vorschlages schweigt und die Antwort verweigert, obwohl er imstande war, zu beantworten, wodurch dieser
Vorschlag bekräftigt wird?
Auf diese Frage antwortet Kevseri wie folgt: Er ist ein
stummer Satan! Im Anschluss der Erteilung dieser Antwort fügt Kevseri folgendes hinzu:
Im Hinblick auf die Beweisführung zur Trennung der
Religion vom Staat behaupteten manche, es wäre unmöglich, in einem religiösen Staat, d.h. in einem islamischen Staat die Rechte der Minoritäten zu beachten. In
einem islamischen Staat leben im allgemeinen jüdische
wie auch christliche Minderheiten. Wenn der Staat ein
islamisch-rechtlicher Staat ist, so wird alles entsprechend
den islamischen Bestimmungen erledigt. In diesem Falle ist es sehr schwierig, die Rechte der Nichtmuslime
recht genau zu beachten. Sie würden dadurch benachteiligt und ungerecht behandelt. Die folgende Antwort
wäre bereit für diejenigen, welche eine solche Meinung
vertreten.
Solche Leute fallen ihrer Unwissenheit zum Opfer. Sie
kennen den Islam nicht , die haben vom islamischen
Recht keine Ahnung und sie wissen nichts über das
Minoritätsrecht. Wenn es das Gegenteil gewesen wäre,
hätten sie sich geniert, solche Äußerungen zu machen
und solche Vorschläge zu bringen.
Schauen wir nun einmal an, was das islamische Recht
über die Minoritäten bringt:
„Lasst sie allein mit ihrer eigenen Religion. Solange sie
die Vertragsbedingungen einhalten, wird alles zu ihrem
Vorteil, was für uns von Vorteil wäre und alles zu ihrem
Nachteil, was für uns von Nachteil wäre.“ Eine andere
Überlieferung des Propheten besagt folgendes:
„Wer einen schutzbefohlenen Nichtmuslim belästigt, so
werde ich mich am Jüngsten Tag über ihn beschweren.“
Der islamische Staat hat immer gepflegt, die Interessen der Minderheiten unter seinen Untertanen zu vertreten und Rücksicht auf ihre Rechte zu nehmen. Die
Geschichte kann darüber Zeugnis ablegen.
Während der Debatte über das Minoritätsrecht im Parlament der konstitutionellen Periode des Osmanischen
Reiches hoben manche Gruppen ihre Stimmen hoch und
sagten: „Wir müssen den Minderheitsgruppen mehr
Rechte einräumen, sonst behandeln wir sie ungerecht!“
Dabei hatten die Vertreter der Minderheiten wie folgt einzuwenden:
„Wir sind mit den Rechten zufrieden, die uns der Islam
bereits eingeräumt hat. Es reicht uns aus, wenn Sie uns
diese Rechte weitergewähren, welche uns vom Islam
zuerkannt wurden.“
Der erhabene und gerechte Gesetzgeber Allah, Der
Allmächtige, ließ jedem das Recht zuteil werden, wel-
ches ihm tatsächlich zusteht. Diesbezüglich unterwarf
Er alle Muslime oder Nichtmuslime der gleichen Behandlung. Er betrachtete sie in weltlicher und materieller Hinsicht völlig gleichberechtigt.
Was wäre es infolgedessen als ein Irrweg, eine Beleidigung des Islam, eine Unkenntnis über den Islam, ihnen mehr Rechte einzuräumen als der Islam ihnen zuerkannt hat oder die Religion vom Staat zu trennen, nur
mit der Begründung, dass die Rechte der Minoritäten
beachtet werden sollte.
Der oberste Richter (Scheich´ül-Islam) Mustafa Sabri
Efendi sagt bezüglich der erschreckenden Ergebnisse,
welche in der Gesellschaft dadurch entstehen, dass man
sich nach dem richten lässt außer dem Buch Allahs was heutzutage in Form von Laizismus, d. h. der Trennung von religiösen Angelegenheiten von den weltlichen
praktiziert wird, wie folgt:
„Im Grunde genommen ist die Trennung der religiösen
Angelegenheiten von den weltlichen nichts anderes als
ein Plan, die Religion abzuschaffen. Die Gesamtheit der
unerlaubten Erneuerungen, welche vom Westen stammen und durch die Westlichorientierten aufgeworfen
werden, ist nur darauf abgezielt, den Islam zu vernichten und unter den Muslimen gegenüber dem Islam
Gleichgültigkeit erwecken zu lassen.“
Aber das am meisten schreckenerweckende unter dem,
das sie zu diesem Zweck bewerkstelligt haben, ist der
Laizismus, der nichts Anderes bedeutet als die Trennung
der religiösen Angelegenheiten von den weltlichen. Der
Laizismus ist ein Schlag, der durch die Regierung der
Religion der Nation versetzt wurde. Ansonsten sind die
Revolutionen gewöhnlich vom Volk auf die politische
Mächte gerichtet.
Hier sehen wir, dass die Regierungen trotz des Volkes
zum Nachteil des Volkes Revolutionen zustandegebracht
haben.
Die Anerkennung der laizistischen Prinzipien bedeutet
für eine politische Macht, sich gegen die islamischen
Bestimmungen aufzulehnen. Infolgedessen gilt es, dass
an erster Stelle diese Regierung den Glauben verlassen hat und dass anschließend diejenigen, die dieser
Regierung gehorchen, ihren Glauben verloren haben.
Genauso wie diejenigen, welche politische Ämter bekleiden, einzeln zu Glaubensabtrünnigen geworden sind, so
fallen ebenfalls die Massen, welche dieser Regierung
Gehorsam erweisen, vom Glauben ab. Es ist kein anderer schrecklicher Vorgang vorstellbar als dieser massenartige Glaubensabfall.
Wenn einer von uns als Einzelner irgendeine Bestimmung des Islam nicht anerkennt, der Staatsgewalt der
Religion den Rücken kehrt, eine Angelegenheit in Bezug auf Erlaubtes und Unerlaubtes, auf Gebote und Verbote verleugnet, so verfällt er dem Unglauben.
Was für eine Entscheidung würdet ihr dann fällen, für
einen Direktor einer Verwaltungsbehörde, der die Werte
in Bezug auf Erlaubtes und Unerlaubtes, Gebote und
Verbote, die Macht Allahs völlig verleugnet hat und infolgedessen an deren Glaubensabfall kein Zweifel besteht?
Antwort: Nur dass er ein Glaubensabtrünniger ist.
Oder?“ (Station des Geistes und der Wissenschaft, Band
4, Seite 280)
Sehr liebe und geehrte Muslime!
Nun haben wir gesehen, dass es sich hier um eine sehr
heikle Angelegenheit handelt. Es wird dem Parlament
weiterhin ein Vorschlag vorgebracht. Egal ob dem Vorschlag stattgegeben wird oder nicht. Das ist eine andere
Sache. Nun haben wir gemeinsam das Verhalten und
die Haltung desjenigen gelesen und vernommen, der den
Vorschlag bringt. Er fällt also vom Glauben ab, er wird
zum Götzendiener; das, was er schlachtet, darf nicht
konsumiert werden. Denn er ist weder ein Muslim noch
einer aus dem Volke der Schrift, denn er ist niederträchtiger und schlechter als einer aus dem Volke der Schrift.
„Donnerwetter! Cemaleddin Hodja ließ keinen einzigen
Muslim übrig, er stempelte alle zum Götzendiener ab.“
So sagen sie! Nun frage ich euch: Wie wäre die Haltung
und die Situation derjenigen denn sein, die diesen Vorschlag bringen oder wie wäre die Lage derjenigen, welche diesen Vorschlag anerkennen?
Wurde dies in Anatolien nicht praktiziert? In aller Öffentlichkeit hat man den Artikel „Die Religion des Staates ist der Islam!“ abgeschafft und stattdessen das Prinzip des Laizismus eingeführt. Vor Augen der Allgemeinheit gaben sie an die Weltöffentlichkeit bekannt, dass
sie Glaubensabtrünnige sind.
Eine Überlieferung des Propheten:
„Wenn ein Gelehrter verweigert, auf eine ihm gerichtete Frage zu antworten, um sie zu verheimlichen,
z. B. wenn ein Muslim kommt und fragt: „Sie ehrwürdiger Hodja! Was ist der Laizismus? Ist er eine Religionslosigkeit oder nicht?“ und wenn der Hodja
schweigt und die Frage nicht beantwortet und wenn
er nicht sagt, dass der Laizismus eine Religionslosigkeit bedeutet und dass er ein purer Unglaube ist.
Gerade solchen Leuten wird am Jüngsten Tag um
den Mund Kandare aus Feuer gelegt.“ (Tirmizi, Ebu
Davud)
Eine andere Überlieferung:
„Diejenigen, welche die Wahrheit verschweigen, sind
gerade stumme Satane. Was sind also nun diejenigen
Vorbeter (Gelehrten), welche vor solchen Leuten schweigen, die den obigen Vorschlag gebracht haben. Nach
der Fetwa, die Zahid-i Kevseri abgegeben hat, werden
sie zu stummen Satanen.
-Was sagen sie?
-„Ihr seid richtig, ihr habt völlig recht. Was ihr sagt, entspricht vollkommen dem islamischen Recht!“
Wenn wir aber sagen, dass sie kommen sollen, um
zusammenzuarbeiten, so erwidern sie wie folgt (egal ob
sie diesbezüglich gebildet sind oder nicht):
- Wir haben Angst, die Pässe zu verlieren und um unser Geld zu kommen und von unseren Häusern, aus
unserer Heimat und aus unserem Land verjagt zu werden.
Schaut mal, was für Informationen Allah, Der Allmächtige, vor 1400 Jahren über solche Leute den Muslimen
offenbart hat:
„Und sie sagen: „Wenn wir der Rechtleitung, die
du bringst, folgten, würde uns unser Land entrissen.“
(28. Sure Qasas, Vers 57)
Ähnlich bringen sie sozusagen ihre Ausreden vor für
den Fall, dass das Regime (in der Türkei) uns am Kragen packt, wenn wir den Kalifatsstaat akzeptieren und
dem Kalifen Treueid leisten.
Ebenfalls eine Hadith des Propheten:
„Der Islam und der Sultan, also der Staat und die
Religion sind wie Zwillinge. Wenn einer von ihnen
fehlt, so ist der andere nicht fähig, das zu verrichten, was er zu verantworten hat. Der Islam ist das
Fundament. Der Staat jedoch ist sein Beschützer. Ein
Gebäude ohne Fundament wird eines Tages verfallen und etwas ohne Beschützer ist der Verlust und
der Vernichtung ausgesetzt.“ (Ahmed b. Hanbel)
Eine Regel, eine islamisch-rechtliche Regel (Apropos
nur Fachleute können was davon verstehen!):
Eine Bestimmung, deren Verwirklichung nur durch
einen Staat möglich ist, macht den Staat zu einer
kanonischen Notwendigkeit.“ Denkt an das Beispiel
der Vergeltung, an das Beispiel der Steinigung. Was
ist das? Es ist eine Bestimmung, eine kanonische
Pflicht der Religion. Sie sollte unbedingt in Erfüllung
gebracht werden. Aber ohne Staat ist es unmöglich,
so etwas zu verwirklichen. Nur durch den Staat,
durch das Urteil, welches vom Gericht des islamischen Staates gefällt wird, ist es möglich, die Bestimmung zu vollziehen. Also ist der Staat unbedingt
notwendig!
Die Sache der Verschleierung:
„O Prophet! Sage deinen Frauen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, dass sie etwas
von ihrem Übergewand über sich ziehen sollen. So
werden sie eher erkannt und daher nicht belästigt.“
(33. Sure Al-Ahzab, Vers 55)
„Und sage den gläubigen Frauen, dass sie ihre
Reize nicht zur Schau stellen sollen, außer was (anständigerweise) sichtbar ist und dass sie ihre Tücher über ihren Busen schlagen.“ (24. Sure An-Nur,
Vers 31)
Was würde es bedeuten, wenn man sich an dem Kopftuch vergreift? Das bedeutet, die Ehre der Betroffenen
anzutasten. Auf dem Boden Anatoliens pflegt man schon
immer, sich gegen das Kopftuch feindlich zu stellen. Das
wird nun permanent fortgesetzt durch die Grausamkeiten jener Ungläubigen, jener Frevler und jener Ungerechten.
In Adapazari hat sich etwas ereignet. Davon habt ihr
bestimmt gehört und in den Zeitungen gelesen. Was für
eine merkwürdige und sonderbare Situation? Wir leben
in einem Land der Gegensätze. Diese Leute werden
angeblich den Eltern der gefallenen Soldaten Medaillen
verleihen, wofür sie eine Zeremonie veranstaltet haben.
Dabei sieht man nun den Garnisonkommandanten dieses Offizierskasinos mit vielen Sternen auf seiner Epaulette, den verfluchten Feind der Kopfbedeckung.
Man bezeichnet diese Stellen als eine prophetische
Einrichtung. Die Soldaten bezeichnet man als kleine
Soldaten Allahs (Mehmedchen). Was bedeutet diese
Bezeichnung: Sie bedeutet also lauter kleine
Muhammad. Sie verwenden die islamischen Namen und
missbrauchen sie. Die erhabene prophetische Einrichtung ist nun in eine kemalistische Bande verwandelt
worden, in eine Anstalt des Götzendienstes. Jene Armee, welche als die Armee der kleinen Muhammeds
bezeichnet wird, ist leider verkommen und wurde in eine
rote Armee verwandelt, als wäre sie in Russland, vielleicht tut diese Armee (rote russische Armee) nicht solches an! In Russland, in Moskau gehen die muslimischen
Frauen in ihrer Verschleierung spazieren; Vorbeter, Gelehrten schlendern mit ihrem Turban und Talar durch die
Stadt herum. Aber leider im Lande der Märtyrer, also in
unserem Land, auf unserem Boden, versucht man, das
Kopftuch, welches die Muslime infolge ihres Glaubens
tragen, durch ihre schmutzige Hände und unter Gewaltanwendung abnehmen zu lassen.
Eine solche feindselige Gesinnung hat man nie und
nirgends erlebt! Das ist also die Höhe in dieser feindseligen Handlung! Diese feindselige Haltung ist nur gegen
die islamische Religion gerichtet. Weder gegen das Christentum noch das Judentum ist so etwas im Gange. Der
Kommandant hält eine Rede und sagt:
„Ich muss zu meinem großen Bedauern sagen und ich
fand es sehr sonderbar, wie man Sie mit Ihrem Kopftuch
hier hereingelassen hat!“
Schaut einmal diese Worte an! Man wird sozusagen
diesen mit Kopftuch verdeckten Frauen Märtyrermedaille
verleihen. In einem zornigen und rügenden Ton brüllt er:
„Wie seid ihr denn mit dem Kopftuch hier herein gelassen worden?“ Als gehörte dieser Ort seinem Vater! Als
ob es das Land seines Vaters wäre! Als hätte sein Vater
sein Vermögen dafür geopfert. Jedoch denkt er nicht einmal, dass solche Frauen wie diese waren, welche „Fatma
Oma“, „Schwarze Fatma“, „Aische“ und „Hatidje“ geheißen haben!
Gerade diese Großmütter von uns eroberten dieses
Land zurück, indem sie mit Kopftuch verhüllt die
Geschützmunitionen auf ihren Schultern getragen haben. (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Ich werde euch nun eine Anekdote erzählen:
Als mein seliger Großvater noch lebte, also vor etwa
dreißig Jahren, kamen aus Erzurum der Gouverneur, der
Polizeipräsident und Schulamtsleiter usw. in unser Dorf
Altintepe. Die Ältesten des Dorfes saßen vor dem Friedhof. Ich war ebenfalls dort und auch mein seliger Großvater. Der stattlich aussehende Gouverneur fragte: “Wie
geht‘s euch, seid ihr mit der Regierung zufrieden?“ Darauf erwiderte mein seliger Großvater wie folgt: “Das Land
gehört uns in dem Augenblick, wo wir Krieg führen und
gehört euch in dem Moment, wo wir uns in Frieden befinden!“ Was bedeutet dies überhaupt? Wozu ist doch
diese Frage? Denn jeder könnte das verstehen, der ein
bisschen Verstand und Intelligenz hat. Dieses Land haben jene Großväter und jene Großmütter verteidigt, indem sie den Feind bekämpften und ihre gesamte Kräfte
vereinigten, um den Feind ins Meer zu werfen.
Aber ihr macht es euch nach all diesem schön in den
Offizierskasinos, ihr habt gutes Essen und Trinken, um
euch die Bäuche voll zuschlagen. Sorgenlos tut ihr euch
amüsieren und somit gehört das Land nunmehr euch. In
diesem frevelhaften, götzendienerischen und ungerechten Zustand verwandelten sie die ehrwürdige Einrichtung des Propheten in eine Anstalt von Kemal, in eine
Anstalt des Götzendienstes.
Mit Erlaubnis Allahs werdet ihr als Soldaten des
Kalifatsstaates diese Anstalt in die prophetische Einrichtung verwandeln. (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Wie schön sagt nun M. Akif:
„Wer in der Familie wünscht eine Revolution wird Verzweiflung erleben,
und in keinem Zustand wird er als dem eines Hahnreis
leben!“
So werden wir mit Erlaubnis und Hilfe Allahs die
Hahnreie in jenem Land einen nach dem anderen ins
Meer werfen! (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Die Sache der Rechtsschulen:
Die sunnitische Glaubensgemeinschaft ist die wahre
Religionsgemeinschaft, die den Islam vertritt und die über
die meisten Mitglieder verfügt. Nach den Worten des
Propheten (Friede und Segen Allahs auf Ihm!) ist sie eine
Rechtsschule, welche die Errettung erlangt. Der Gesandte Allahs sagt folgendes:
„Meine Anhängerschaft wird sich in dreiundsiebzig
Gruppen teilen. Alle sind im Feuer, nur die eine Gruppe
unter ihnen bildet eine Ausnahme. Man fragte und der
Prophet erwiderte: „Das sind diejenigen, die meinen
Weg befolgen und in Bahnen meiner Gefährten wandeln!“
Wie euch bereits bekannt sein sollte, gibt es zwei Sorten von Nationen (Religionsgemeinschaften):
- Die Gemeinschaft (Nation) der Folgeleistenden,
- Die Gemeinschaft der Aufgeforderten!
Die Gemeinschaft der Folgeleistenden: Die islamische Gemeinschaft, vorangestellt sind die Sunniten.
Die Gemeinschaft der Aufgeforderten ist die Gruppe
der Irregehenden, d. h. der Juden, Christen und Andersgläubigen.
Was ist die Bekenntnislosigkeit? Also was ist es, wenn
man zu keiner Rechtsschule angehören will? Sie ist eine
Brücke, die zum Unglauben führt. Habt ihr davon gehört, dass es heutzutage falsche Koranexegeten gibt?
Rädelführende in der Sache sind die Leute wie
Hayreddin Karaman, der sich selbst als Koranexegeten
abgeben will. Jedoch ist er ein falscher Koranexeget.
Am Anfang meines Vortrages habe ich vergessen zu
sagen wie unser Vortrag heißen soll. Er soll den folgenden Titel tragen: „Die Wahren und die Unwahren!“ Die
Wahren und die Falschen kämpfen gegeneinander. So
heißt also unser Vortrag: Die wahren Muslime und die
falschen Muslime! Später werden wir auch sehen: Die
wahren Gelehrten gegen die falschen Gelehrten, die
wahren Führer gegen die falschen Führer, die wahren
Sektenführer gegen die falschen Sektenführer und die
wahren Koranexegeten gegen die falschen
Koranexegeten!
Wir waren an der Dienststelle des Mufti in Adana. Gerade traf ein Brief aus Malatya ein. Der Brief wurde geöffnet und vorgelesen. Ein Student namens Hüsamettin,
der dort an der Uni studiert, soll diesen Brief geschrieben und an alle Dienststelle für Muftis abgeschickt haben. In dem Brief schrieb er: „In Malatya habe ich eine
Schule für die Koranexegese eröffnet. Ihr seid alle willkommen!“ Am Ende des Briefes schrieb er seinen Namen, aber er schreibt „Hüsamettin“ statt „Hüsameddin“.
Der selige Kalif ließ sofort den Sekretär hereinrufen und
hinter den Brief folgendes schreiben:
„In deinem Schreiben behauptest du, eine
Koranexegeseschule errichtet zu haben und du lädst alle
Muftis und Muslime dorthin ein, während du noch nicht
gelernt hast, wie du deinen Namen richtig schreiben solltest. In diesem Zustand kannst du nichts anderes tun als
Feigenbäume zu beschneiden. Denn „Hüsam“ bedeutet
„das Schwert“ und das Wort „tin“ ist der Feigenbaum.
Zusammengesetzt gelesen bedeutet dies nichts anderes als ein Schwert, welches die Feigenbäume bescheidet.“
So haben wir dann den Brief zurückgeschickt. Ansonsten pflegt man die Wörter wie Hüsameddin, Cemaleddin,
Semseddin. Necmeddin, Nureddin und Ziyaeddin mit nur
mit dem Buchstaben „d“ zu schreiben. Schreibt man sie
jedoch mit dem lateinischen Buchstaben „t“, so ändern
sich ihre Bedeutungen auf der Stelle. Dieser Mann aus
Malatya hat sich zwar als einen Koranexegeten ausgerufen, aber er weiß immer noch nicht, wie sein Name in
der Tat geschrieben werden sollte. Auch solche falschen
Koranexegeten werden wir mit Erlaubnis und Hilfe Allahs zur Räson bringen! (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Die Sekte (Der Orden):
Auch dies ist eine relevante Angelegenheit. Die Scharia
ist gleich dem Islam, die Sekte ist wiederum gleich dem
Islam. Diese beiden vervollständigen einander. Die
Scharia (das islamische Recht) ist der äußere Teil des
Islam, die Sekte (Der Orden) der unzertrennbare mystische Teil der Religion. Der eine Teil betrifft den externen
Teil und der andere Teil ist der interne Teil.
„Was Wir auch an Versen aufheben oder in Vergessenheit fallen lassen, bringen Wir bessere oder
gleichartige dafür. Weißt du nicht, dass Allah über
alle Dinge Macht hat?“ (2. Sure Al-Baqara, Vers 106)
Die früheren Religionsgesetze wurden mit dem Tisch
des Propheten Muhammad (Friede und Segen Allahs
auf Ihm!) aufgehoben. Was bedeutet dies?
Durch den Tisch des Propheten Muhammad, d. h. durch
seine Religionsgesetze wurden die anderen Religionsgesetze aufgehoben und außer Kraft gesetzt.
Wie folgt sagt Allah, Der Erhabene:
„Doch Wir haben dich zur gesamten Menschheit nur
als einen Friedenboten und Warner entsendet.“ (34.
Sure Saba, Vers 28)
Andere Propheten wurden nur für ihre eigenen Stämme und Völker entsandt, während der Prophet
Muhammad (Allahs Friede und Segen auf Ihm!) ein Prophet ist, der zur gesamten Menschheit als Barmherzigkeit entsandt wurde. Gepriesen sei Er, dass Er Seinen
Gesandten und den treuen Ebu Bekr in einer Höhle zusammengebracht hat. Die Götzendiener kamen dorthin
und beinahe wären sie durch die Öffnung der Höhle hineingetreten. Man hörte bereits ihre Schritte. Der ehrwürdige Ebu Bekr (Allah möge an ihm Gefallen finden!)
schluchzte und weinte. Die Tränen tropften über das
Gesicht des Gesandten Allahs. Da er lautlos weinte,
merkte der Gesandte Allahs erst als die Tränen über sein
Gesicht zu tropfen begannen.
- Warum weinst du Bruder Ebu Bekir?
- O du Gesandter Allahs! Ich mache mir Sorgen. Aber
nicht um mein eigenes Leben. Egal, dass man mich tötet. Aber mir ist bange wegen deines Lebens. Die ungläubigen Götzendiener sind da, man hört bereits ihre
Schritte!
Hier ist aber ein Wunder im Gange. Eine Spinne eilt
zur Hilfe und spann vor der Öffnung der Höhle ihr Netz,
eine Taube kam dazu und legte ihre Eier und bastelte so
schnell wie möglich ein Nest zusammen. Daraufhin kehrten die Ungläubigen zurück.
„Als beide in der Höhle und als er zu seinem Gefährten sprach: „Sei nicht traurig! Siehe, Allah ist mit
uns!“ (9. Sure “at-Tauba“, Vers 40) Und Allah, Der Allmächtige, nahm sie in Schutz. Von diesem Tisch dürfen
nur diejenigen profitieren, welche Treue erwiesen haben.
Nun passt mal gut auf! Hier ist ein wahrer Freund und
wer ist nun der Gefährte des Propheten? Derjenige Zeitgenosse, der Ebu Bekr genannt wurde. Denn er ist der
Festeste und Einzigste unter den treuen Gefährten des
Propheten. Was haben nun die Menschen zu seiner Zeit
gemacht? In den Zustand des Glaubensabfalls geraten
und wurden zu Glaubensabtrünnigen. Die Volksstämme
ließen wissen, dass sie bereit seien, zwar das Gebet zu
verrichten, aber hätten keine Absicht, die Almosensteuer
zu entrichten. Man sollte den Kalifen darüber in Kenntnis setzen. Der Kalif sendet den Gesandten zurück, mit
der Anweisung, ihnen zu berichten, der Kalif werde gegen sie Krieg eröffnen und sie bekämpfen, bis sie bereit
sind, es zu unterlassen, wie in der Zeit des Propheten
einen Ziegenbock abzugeben. Er könne auch eine Armee gegen sie schicken. Daraufhin fragte der ehrwürdige Omar, wie er so etwas anordnen könne gegen Leute,
die „Es gibt keinen Gott außer Allah!“ sagen. Der ehrwürdige Kalif Ebu Bekr begreift die Situation und sagt
folgendes:
„O Omar, die Almosensteuer steckt bereits in der
Formel (Es gibt keinen Gott außer Allah!)“
Allahs Freunde und die gottesfürchtigen Gelehrten sagen:
„Wenn einer die klare Religion schützt, die dem
Verfall überlassen wurde und sich für sie mit großem Eifer einsetzt und sie verteidigt, so ist dieser
ebenfalls der Wahrheitsliebende seiner Zeit im höchsten Grad.“
Was seid ihr nun? Allah sei Dank seid ihr alle Wahrheitsliebende, eure Frauen ebenfalls. Warum? Denn man
hat auf das Fundament des Islams 98 Dynamit gelegt.
Nun werdet ihr alles eins nach dem anderen wiederbeleben. Ihr seid gerade dabei, die deutliche Religion, erhabene Sunna wiederzubeleben, welche ins Verderben
gestürzt wurde. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Die
Sunna des Turbans wurde in Vergessenheit geraten und
ihr habt sie ins Leben gerufen. Die in Vergessenheit geratene Sunna des Bartwuchses habt ihr wiederbelebt.
Die Sunna der Bekleidung, des Talars, die man zum
Vergessen zwang, habt ihr wiederbelebt.
Eure Gattinnen haben den Schleier wiederbelebt, der
eine gesegnete Körperbedeckung der muslimischen
Frauen ist. Und endlich habt ihr ein großes gutes Werk
verrichtet: die Wiederbelebung des Kalifatsstaates. Somit habt ihr den Kalifatsstaat auf die Beine gestellt. (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Nun seid ihr also männliche und weibliche Wahrheitsliebende unserer Zeit. Egal, was man sagen mag, seid
ihr die wahren Wahrheitsliebenden. Die anderen jedoch
sind Betrüger und Verlogene. Allah sei Dank habt ihr alle
Betrüger und Verlogene unter euch einen nach dem anderen verlassen und eure Plätze auf der richtigen Stelle
eingenommen. Diesbezüglich sagt der Gesandte Allahs:
„Wir als Propheten kämpfen entsprechend der Offenbarung. Der ehrwürdige Ebu Bekr kämpft entsprechend
der Auslegung der Offenbarung.“
Deswegen gibt es zwei Bedeutungen, zwei Ämter; das
eine ist das Amt der Propheten und das andere ist das
der Wahrheitsliebe. Im Amt der Propheten sitzen nur die
Propheten, und zwar vorangestellt unser Prophet. Im Amt
der Wahrheitsliebe sitzen die männlichen und weiblichen
Wahrheitsliebende, der ehrwürdige Ebu Bekr vorangestellt. Infolgedessen haben wir gesagt, dass derjenige
der Wahrheitsliebende unserer Zeit ist, die Absicht hat,
die Religion zu bestätigen und zu schützen. Sie speisen
sowohl an diesem Tisch selbst als auch lassen sie die
anderen davon genießen. Was ist der Komplex der Heiligen? Er ist ein Haus, ein Gebäude! Die Heiligen sind
wie die Häuser.
„In den Häusern, deren Errichtung Allah erlaubt hat,
damit dort Seines Namens gedacht werde, preisen
sie Ihn des Morgens und des Abends.
Männer, die weder Handel noch das Geschäft abhält von dem Gedenken an Allah und der Verrichtung des Gebets und dem Entrichten der Steuer. Sie
fürchten den Tag, an dem sich Herzen und Blicke
verkrampfen.“ (24. Sure An-Nur, Verse 36-37)
In dem obigen Vers verspricht Allah, Der Allmächtige,
den Wahrheitsliebenden endlose und unerschöpfliche
Belohnungen, indem Er die Eigenschaften der wahren
Wahrheitsliebenden gründlich beschreibt.
„O ihr, die ihr glaubt! Fürchtet Allah und seid mit
den Wahrhaften!“ (9. Sure At-Tauba, Vers 119)
Nun, Allah sei Dank, sind ihr und wir mit den Wahrhaften zusammen!
„O ihr, die ihr glaubt! Fürchtet Allah und sucht einen Anlass oder einen Weg, um Ihn zu erreichen!“
Was ist der Anlass? Der Glaube ist gleich der Gottesfurcht. Der Anlass ist gleich der Anstrengung und dadurch wird man vollkommen. Was ist nun der Anlass wirklich? Verbundenheit! Was ist wiederum eine Verbundenheit? Das mitten in der Nacht freiwillig verrichtetes Gebet! Was ist die Verbundenheit? Tägliche Rezitationen
und Meditationen. Was ist die Verbundenheit? Das zwischen dem Abend und der Nacht verrichtete Gebet und
so weiter...
Nun werdet ihr erst die Anstalt der Sekte absolvieren
und den wahren Sektenführern zu Jüngern werden. Mit
Allahs Erlaubnis werden wir euch das Buch unseres
seligen Kalifen mit dem Titel “Die Islamische Mystik“ zur
Verfügung stellen, welches diese Lücke ausfüllen wird.
Es war nicht möglich, es für die Versammlung fertig zu
machen. Mit Allahs Erlaubnis wird es nach der Versammlung griffbereit. (Dieses Buch ist nun bereits in Türkisch
erschienen!)
„Er (Allah) hat euch Muslime genannt, schon zuvor
und in diesem Buch (Koran)!“ (22. Sure Al-Hadsch,
Vers 78)
„Der Islam entstand eigentümlich und auf sonderbare Weise wird er dahingehen! Frohe Botschaft für
die Sonderbaren! Auf die Frage, wer jedoch diese
Sonderbaren seien, antwortete der Prophet: „Dieje-
nigen, welche das aufbessern, was die anderen an
meiner Sunna verdorben haben und das wiederbeleben, was von der Sunna in Vergessenheit geraten
wurde.“ (Hadith)
„Die Sonderbaren sind solche, die unter der Mehrheit wenig an der Zahl sind. Diejenigen, welche sie
nicht lieben, bilden eine Mehrzahl im Vergleich zu
denen, die sie gerade lieben.“ (Hadith)
Nun kommen wir zu euch! Ihr seid:
1- Wahre Muslime,
2- Männliche und weibliche Wahrhafte,
3- Sonderbare, eigenartige Muslime.
Der Koran beschreibt die Gelehrten als Beschützer. Also
haben die Gelehrten die Aufgabe, diese Religion zu
schützen, zu bewachen, das islamische Recht zu beschützen. Nach dem Koran werden die Gelehrten als
die Helfer Allahs, d. h. die Helfer Seiner Religion bezeichnet.
Nun kommen wir zu falschen Systemen:
Wer sind nun die Führer dieser Systeme: Die Leute wie
Scheddad, Stalin, Nimrod, Ebu Leheb, Pharao, Lenin,
Mao, Karl Marx, Tito und Mustafa Kemal.
„Aber nein! Wir schleudern die Wahrheit gegen die
Lüge, und sie zerschmettert sie, und siehe da, vergeht sie, verschwindet sie!“ (21. Sure Al-Anbiya, Vers
18)
Einer Überlieferung zufolge:
„Das Fleisch der Gelehrten ist giftig, wer davon
genießt, so stirbt er dahin. Wer jedoch nur daran
beisst, so wird er krank und bekommt Bauchschmer-
zen.“
Hier werde ich zwei Beispiele anführen:
Bei dem einen handelt es sich um den großen Imam
und bei dem anderen um unseren seligen Kalifen.
Wie bekannt ist, kam gerade eine Skorpion herbei, als
der große Imam mit seinen Schülern in ein Gespräch
versunken war und biss den großen Imam an. Die Schüler machten sich sofort daran, um die Skorpion zu töten.
Der große Imam hielt sie davon zurück, wobei er die
vorgenannte Überlieferung des Propheten rezitierte und
empfahl, abzuwarten. Innerhalb einer Stunde wandte sich
die Skorpion auf den Rücken und fing an, um sich zu
schlagen und starb letzten Endes. Der große Imam unterwies seine Schüler, dass die Überlieferung des Propheten sich bewahrheitet hat!
Das zweite Beispiel:
Was hatten sie gesagt? Gehen wir einmal zurück in die
Jahre 1987. Es war ein Ansager im Radio Köln (WDR).
Dieser verfluchte glaubensabtrünnige Mann sagte eines
Tages an: „Die Batterie der schwarzen Stimme ist verbraucht!“ Nach ein paar Tagen hörten wir aber, dass er
auf Urlaub gefahren und dort verstorben sei, als er gerade an einem Strand bei Antalya dabei war, Wein zu
trinken. (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Was für eine Schuld hat er begangen? Kehren wir wieder in das Jahr 1987 zurück. Der erste deutsche Fernsehkanal ARD sendete eine Rede unseres seligen Kalifen. Darin las er den folgenden Vers an die Öffentlichkeit: „Aber nein! Wir schleudern die Wahrheit gegen
die Lüge, und sie zerschmettert sie, und siehe da,
vergeht sie, verschwindet sie!“ (Sure Al-Anbiya, Vers
18)
Dieser Ungläubige entstellte die Übersetzung, somit die
Bedeutung des Verses, wobei er sagte: “Kaplan sagt:
Die Gläubigen, also Muslime werden einen Vorschlaghammer in die Hand nehmen und die Köpfe der Ungläubigen einen nach dem anderen einschlagen.”
Die deutsche Bevölkerung wurde dadurch beängstigt
und sagten: ”Oh weh! Unsere Köpfe werden zerschmettert und wir werden unsere Köpfe verlieren.” Allah, Der
Allmächtige, verpasste diesem Mann, der den Vers Allahs entstellte und gegen unseren seligen Kalifen Verleumdungen unterstellte, eine solche Strafe, so dass
seine eigene Batterie die ganze Energie verbraucht hat.
Anschließend krepierte er, so dass die Überlieferung sich
manifestiert hat.
Die falschen Systeme:
Sie werden ebenfalls als Systeme der Unwissenheit
bezeichnet. Die Systeme wie der Kommunismus , der
Kapitalismus, Faschismus, und das gefährlichste unter
ihnen die Demokratie, der Laizismus, der Kemalismus,
das Parteiensystem, der Nationalismus und der Rassismus, werden dem Koran entsprechend als die Systeme
des Heidentums definiert. Es gibt noch ein anderes System, nämlich das System der Vermengung der Gerechtigkeit mit der Ungerechtigkeit. Was sind diese? Jeweils
ein System des Heidentums und ein falsches System.
Was machen das wahre, richtige System und die anderen falschen, unwahren Systeme? Sie kämpfen gegeneinander.
„Wünschen sie sich etwa die Rechtsprechung aus
der Zeit der Unwissenheit. Wer aber richtet besser
als Allah, für Leute, die im Glauben fest sind?” (5.
Sure Al-Maida, Vers 50)
Also gibt es keinen anderen außer Ihm. Hier ist das
arabische Wort „men“ ein verneinendes Relativpronomen.
Womit vergleicht Allah, Der Erhabene, die falschen
Systeme, die Systeme des Heidentums? Er vergleicht
sie mit dem Spinnennetz, welches von der Bildfläche
verschwindet, wenn man es wegpustet.
„Das Gleichnis jener, welche an Stelle von Allah
andere Beschützer nehmen (falsche Götter und Systeme), ist das Gleichnis der Spinne, die sich ein
Haus macht. Siehe, das gebrechlichste aller Häuser
ist gewiss das Spinnenhaus. O dass sie dies doch
nur wüssten!“ (29. Sure Al-Ankebut, Vers 41)
Wer sind die falschen Führer?
Mit Erlaubnis Allahs werden wir alle beim Namen nennen und veröffentlichen. Es wird ans Tageslicht geführt,
wer die Falschen und wer die Wahren sind.
Diejenigen, welche die falschen Systeme befolgen und
die Führer, welche sich an der Spitze solcher Systeme
befinden, sind alle falsche Führer. Alle Führer von heute
in der islamischen Welt (Ausnahmen bestätigen die Regel) sind falsche Führer.
Warum? Denn sie haben sich um die Demokratie gruppiert, welche ein System des Heidentums ist. Die gesamten Führer der Parteien wie Demirel, Tansu Ciller,
Deniz Baykal, Mesut Yilmaz, Ecevit, Türkes, Erbakan,
Özal, Menderes, Muhsin Yazici usw. sind falsche Füh-
rer. Niemand darf sie wählen, sie unterstützen. Sie alle
sind Götzendiener. Genauso wie ein Mensch niemals
ein Kommunist und ein Muslim zur gleichen Zeit sein
kann, so könnte ein Mensch keinesfalls ein Muslim und
zugleich ein Demokrat sein. Wer ist es nun, der sowohl
ein Heuchler als auch ein Götzendiener ist? Erbakan!
Der ist der Gefährlichste unter Seinesgleichen! O ihr
Parteigänger! Kommt sofort zur Besinnung! Bei Allah,
Dem Allmächtigen! Er vor euch und ihr hinter ihm werdet
ihr alle einer nach dem anderen in die Höhle geworfen.
Hier ist die islamische Ordnung, das Haus Allahs und
die Systeme außer dem Islam! Was sind die weltlichen
Systeme? Sie sind alle Spinnenhäuser!
Nun kommen die falschen Gelehrten:
Wer sind sie? Das sind Leute wie Nuri Yilmaz an der
Spitze der Anstalt für die Religiösen Angelegenheiten,
Naim Hodja, Timurtas, Lütfi Dogan (sowohl Dr. Lütfi
Dogan als auch der andere Lütfi Dogan, der oberste Richter von Erbakan, Hasan Mezarci, Kerimoglu (Hüsnü
Aktas) u. ä. Wer sind diese? Sie sind die falschen Gelehrten und der Koran bezeichnet solche als Bel’am (Hofgelehrten, welche die Wahrheit verschweigen, weil sie
die Götzendiener befürchten anstatt Allah)!
„Alle Menschen werden zugrunde gehen mit Ausnahme von Gelehrten. Auch die Gelehrten werden
zugrunde gehen mit Ausnahme von solchen, die ihr
Wissen in die Tat umsetzen. Auch solche werden
zugrunde gehen, ausgenommen von solchen, die
aufrichtig sind, also sich aufrichtig verhalten.“
„Zu wem man im Diesseits Zuneigung hat, so wird
man auch im Jenseits mit ihm gemeinsam sein.“
Nun werde ich euch eine Geschichte erzählen:
Als M. Kemal krepierte, ließen die Zuständigen von
damals an alle Muftis und Prediger ein Rundschreiben
zukommen, in dem hieß, jeder wird in seiner Predigt über
M. Kemal reden und ihn loben. Damals zerbrach sich
ein Geistlicher in Kayseri seinen Kopf darüber, wie er
geschickt hinstellen könne und wie er die Sache über
die Kanzel bringen sollte. Am Ende entschloss er sich
wie folgt und dieser Gottesmann und Allahs Freund sagt:
„O ihr Muslime! Diejenigen, die ihn lieben, sollen
nicht so traurig sein, denn man wird im Jenseits mit
denen zusammengebracht, die man im Diesseits
geliebt hat. Deswegen keine Bange!“
Selbstverständlich enthalten diese Worte große Bedeutung. Denn, wer ihn im Diesseits geliebt hat, so wird er
wieder mit ihm ins Jenseits befördert. Durch diese Worte rettet er sich davor, vom Glauben abzufallen. Den Rest
überlasse ich euch!
„Ihr werdet so regiert wie ihr seid!“ (Die erhabene
Hadith)
„Deswegen wechselt Allah niemals die Führer eines Volkes, solange es sich selbst nicht ändern will.“
Allah sei dank! Diese Gemeinschaft hat sich selbst geändert und stellt somit Anspruch auf einen Staat. (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Wir haben eine Klageschrift für die Rückgabe unserer
Länder. Sehr bald wird sie an die Tagesordnung gebracht
und zur Kenntnisnahme an das Weltgericht weitergeleitet. Zur weiteren Veranlassung wird sie vor das islamische Gericht gebracht, um alle islamischen Länder zu-
rückzufordern, vor allem den anatolischen Boden, der
unter Besatzung steht. (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Wenn sie auf gütlichem Weg zurückgeben, wäre es in
Ordnung, sonst wüssten wir, wie man sie zurückbekommt! (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Nun kommen wir zu falschen Sektenführern:
Wer wohl sind diese Leute? Sie werden wir namentlich
nennen. Dafür ist die Zeit schon reif, es wird sogar zu
spät. Wie euch bekannt, waren solche wie Fethullah
Gülen katholischer als der Papst. Entschuldigt meinen
groben Ausdruck, er ist ständig an der Seite dieser Frau;
Er ist so zu sagen der Generalsekretär von Tansu Ciller.
Beinahe hat er sich dafür engagiert, Frau Tansu zu dienen! Was sagt er? Er gibt eine Erklärung ab und sagt
folgendes: „Demjenigen, der schlechtes über Kenan
Evren sagt, werde ich das Maul aufreißen!“ Bei Gott wird
diese Gemeinde auch dein Maul aufreißen!
Was bedeutet dies überhaupt? Er ist derjenige Kenan
Evren, der unseren seligen Kalifen als die „die Schwarze Stimme“ bezeichnet hatte. Aber wenn ein Gelehrter
durch jemanden durch die Bezeichnung „die Schwarze
Stimme“ beleidigt und verunglimpft wird, so bleibt bei ihm
weder Glaube noch die Religion noch eine gültige Ehe
übrig. Er wird zu einem Ungläubigen, und zwar einem
vollkommen kommunistisch eingestellten Ungläubigen.
Wenn ein Muslim einen solchen wüsten Ungläubigen lobt
und seinen Ruhm in allen Tonarten singt...
Was hatte er wohl noch gesagt? „M. Kemal ist ein Genie!“ Wer nun einen Feind der Religion auf solche Art
und Weise lobt, dass sein Ruhm in den Himmel erhoben
wird, so verliert er seinen Glauben, seine Religion und
seine Ehe wird dazu ungültig.
Wer sind wohl weiter die falschen Sektenführer?
Solche wie Mahmud Efendi. Warum? Weil er in das gleiche Horn bläst wie die Parteigänger. Wer sind nun die
falschen Sektenführer? Es sind solche wie Esad Cosan!..
Im vergangenen Fastenmonat Ramadan erschien in
der türkischen Zeitung „Günaydin“ ein Artikel. Vielleicht
habt ihr auch gelesen. „Was sollen wir nun machen! Die
Religionsbeauftragte, die durch die Anstalt für die religiösen Angelegenheiten nach Europa geschickt werden,
werden mit dem Geistlichen Cemaleddin nicht einmal
fertig. Wir sollten nun eine Sondereinheit, eine Spezialtruppe ausbilden und nach Europa schicken, so dass
die Leute um Cemaleddin Kaplan entmachtet werden.“
So haben sie geplant. Nun senden sie eiligst diese falschen Geistlichen und Sektenführer nach Europa ab.
Egal was sie auch tun mögen, werden sie mit Allahs Erlaubnis niemals in der Lage sein, diese prophetische
Bewegung jemals zu stoppen. (Hochrufe: Allah ist der
Größte!)
Sie werden sich eines Tages von allem zurückziehen
und werden da stehen wie die Frösche eines Sees, der
sein ganzes Wasser verloren hat. Wer sind nun diese
falschen Sektenführer? Solche aus Adiyaman usw. Sie
sind alle falsche Sektenführer. Wie bezeichnet man diejenigen, welche diese falschen Sektenführer verfolgen?
Sie sind falsche Muslime! (Rufe wie“ Ömer Öngüt!“ in
den Reihen der Gemeinde) Und die anderen!.. Sie sind
alle Söldner und Diener des Regimes!
Nun kommen wir zur Meinungsfreiheit:
„Verkünde also Freude jenen Meiner Diener, welche das Wort bedenken und dem Besten davon folgen. Diese sind es, welche Allah leitet; denn sie sind
die Verständigen!“ (39. Sure Az-Zumer, Vers 19)
Aus diesem Grunde sagt Roosevelt (Expräsident von
Vereinigten Staaten von Amerika) in seinem vom
01.01.1941 an den Kongress gerichteten Brief folgendes:
„Vier Arten von Freiheiten sollten die Welt beherrschen:
1- Meinungs-, bzw. Gedankenfreiheit,
2- Glaubens- bzw. Religionsfreiheit,
3- Freiheit für die Furchtlosigkeit bzw. für ein sorgenfreies Leben,
4- Freiheit für die Befreiung von Armut, bzw. Freiheit
für Arbeit.“
Nun hören wir dem erhabenen Koran zu:
„Nichts haben Wir im Buch übergangen.“ (6. Sure
Al-Anam, Vers 38)
„Und kein Körnchen gibt es in den Finsternissen
der Erde und nichts Grünes und nichts Dürres, das
nicht in einem deutlichen Buch stünde.“ (6. Sure AlAnam, Vers 59)
Als ein Geistlicher diesen Vers während seiner Predigt
vom Pult aus vorlas, so stand einer zwischen den Reihen der Gemeinde auf einmal auf und fragt: „Nun schön
und gut, dass du sagst, es gebe nichts Grünes und nichts
Dürres, das nicht im Koran stünde! Könntest du mir nun
die Stelle sagen, welche erklärt, wie der türkische Honig
zubereitet wird?“ Der erfahrene Geistliche spricht die
Einleitungsformel und liest folgenden Vers aus dem Ko-
ran, der besagt: „Wenn ihr nicht wisst, fragt denjenigen,
der es weiß!“ Derjenige, der die Frage gestellt hat, sollte
also zu einem Hersteller gehen, der türkischen Honig
produziert. Der Koran gibt nur Hinweise und geht niemals auf die Einzelheiten ein. Er gibt nur den Schlüssel.
Den Rest überlässt er den Betroffenen!
„Dieser Koran leitet gewiss zu dem, was richtig ist,
und verheißt den Gläubigen, die das Rechte tun, großen Lohn.“ (17. Sure Al-Isra, Vers 9)
Nun dürfte der alte Staatspräsident von Amerika auf
jeden Fall den Koran studiert und wohl diese vier Freiheiten aus dem Koran herausgelesen haben. Hören wir
jetzt dem Koranvers zu:
„Wir werden ihnen Unsere Zeichen überall auf Erden und in ihnen selbst zeigen, bis ihnen deutlich
wird, dass dies (der Koran) die Wahrheit ist.“ (41. Sure
Fussilat, Vers 53)
Jener Mann dürfte also diesen Vers gelesen und daraus diese vier Freiheiten für Meinung, Religion, Leben
und Arbeit abgeleitet haben, um diese vor seinem eigenen Parlament vorzutragen. Der Islam jedoch hat bereits alles gebracht. Eins sollten wir sehr genau wissen,
verehrte Gläubige und Gläubigerinnen, dass der Koran
und die Wissenschaft niemals einander zuwiderlaufen,
mit einander in Kontrast bleiben. Warum? Der Koran
verkündet die Ergebnisse und was macht die Wissenschaft? Sie erforscht und sie kommen letzten Endes
gerade an dem Punkt zusammen, der vom Koran vorausgesagt wurde. Sie bestätigt somit die Voraussagen
des Korans. Der Koran und die Wissenschaft stehen
immer in Einklang!
Die wahre Religion:
„Siehe, die Religion bei Allah ist der Islam!“ (3. Sure
Al-i Imran, Vers 19)
„Wer eine andere Religion als den Islam will, sie
soll von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er verloren sein.“ (3. Sure Al-i Imran, Vers
85)
“Heute habe ich euren Glauben für euch vollendet
und habe Meine Gnade an euch erfüllt, und es ist
Mein Wille, dass der Islam euer Glaube ist.” (5. Sure
Al-Maida, Vers 3)
„Die Religion erlangte bereits ihre vollkommenste Form,
sie duldet keine Ergänzung mehr. Wenn der Fluss Allahs zu fließen beginnt, so werden die Flüsse derjenigen, die nur der Vernunft nachzulaufen pflegen, für immer nicht mehr fließen, aber wo sind diese Verständigen! (Aus dem Kommentar von Schichab)
Der obige Kommentar versucht bei der Auslegung des
obigen Verses, auf eine Tatsache hinzuweisen, dass die
Religion ihren allerhöchsten Stand erreicht hat. Deswegen sei Vorsicht geboten, nicht zu versuchen, der Religion irgendetwas hinzufügen zu wollen. Denn die Religion ist völlig vollständig. Weder ein einziges Wort mehr
noch ein einziges Wort weniger! Wenn der Fluss Allahs
zu fließen beginnt, also wenn das Wort Allahs die Macht
erlangt, d. h. die islamischen Religionsgesetze Gültigkeit erlangen, so werden die Ansichten, die Ordnungen,
die Grundsätze, d. h. die Flüsse der Menschen austrocknen. Nun sei Allah Dank! Dieser gesegneten Gemeinde
ist es endlich gelungen, die islamischrechtliche Ordnung,
welche ein Fluss Allahs ist, auf die Tagesordnung der
Welt zu bringen. (Hochrufe: Allah ist der Größte!) Somit
werden die weltlichen Ordnungen eine nach der anderen austrocknen!
Nun habt ihr gesehen, was mit Afghanistan passierte.
Die afghanischen Muslime, eine Handvoll Glaubenskämpfer, haben den Riesen des Unglaubens aus Moskau zugrundegerichtet, aber dem Russen war diese Lektion nicht groß genug. In Tschetschenien stand eine
Handvoll tschetschenische Muslime auf, lehnte sich auf,
um dem Ungläubigen aus Moskau ein große Lektion zu
erteilen. Dafür sei Allah Dank! Die Staatspräsidenten aus
Moskau stehen im Koma. Bei dem Ungläubigen Jelzin
fing das Herz bereits an, zu stottern. Eines Tages wird
krepieren, um mit seinen Vorbildern wie Lenin und Stalin zusammenzukommen! Gelobt sei Allah! Der Banner
des Kalifatsstaates weht ebenfalls auf den Territorien von
Tschetschenien. Auch in Bosnien! In Kürze wird er auch
auf dem Boden Anatoliens flattern, mit Allahs Erlaubnis!
(Hochrufe: Allah ist der Größte!) Die Fahne des
Kalifatsstaates wird ebenfalls wehen im Sudan, in Ägypten, in Algerien und in Tunesien. (Hochrufe: Allah ist der
Größte!) Die wahren Muslime werden jede Ecke der Welt
fußbreit aufbessern. Die Erde werden nur diejenigen erben, welche die wahren Verständigen sind. Das ist weder ein Wunder noch eine Prophezeiung! Denn Sonnenklares bedarf keines Beweises! Nun ist das Ende des
kemalistischen Systems gekommen. Wie folgt sagt der
Gesandte Allahs: „Wenn ein Volk durch eine Frau regiert wird, d. h. wenn ein Volk sein Schicksal in die Hände einer Frau geliefert hat, so wird dieses Volk niemals
eine Errettung erleben.“
Seit Jahren wird die Türkei nicht errettet, sie wird auch
nicht, so dass die Kemalisten abhauen müssen. (Hochrufe: Hoffentlich!) Dann wird das Feld zu eurer Verfügung stehen! Seid in Bereitschaft und wartet jederzeit
auf einen Befehl! (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Nun kommen wir zum Punkt: islamische
Glaubensgemeinschaft (die Gemeinde des
Propheten Muhammed):
„O ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem
Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern
und Stämmen, damit ihr einander kennen lernt. Doch
der vor Allah am meisten Geehrte von euch ist der
Gottesfürchtigste unter euch. Allah ist fürwahr wissend, kundig.“ (49. Sure Al-Hudschurat, Vers 13)
«Wahrlich, diese eure Gemeinschaft ist eine einzige Gemeinschaft, und ich bin euer Herr, darum dient
nur Mir.» (21. Sure Al-Anbiya, Vers 92)
«Und diese eure Gemeinschaft ist eine einzige Gemeinschaft, weil ich euer aller Herr bin. So bleibt euch
Meiner bewusst!» (23. Sure Al-Mü’minun, Vers 52)
Der Gesandte Allahs sagt:
„Wer das Volk zum Nationalismus aufruft, ist nicht
von uns. Wer auf dem Wege des Nationalismus
kämpft, ist nicht von uns. Wer auf dem Wege des
Nationalismus stirbt, ist nicht von uns.“
Eine andere Überlieferung besagt:
„Weder ein Araber wird bevorzugt vor einem Nichtaraber noch ein Nichtaraber wird bevorzugt vor einem Araber. Ihr seid alle die Söhne Adams. Und Adam
ist aus dem Staub.“
Deswegen stützen wir uns immer auf den Punkt der
Gemeinschaft. Wie lautet einer von den Grundsätzen
unserer Bewegung? Wir erblicken keinen Unterschied
zwischen Sprache, Rasse und Abstammung und wir rufen alle auf, sich im Hinblick auf die Glaubensgemeinschaft unter dem Dach des Kalifatsstaates zusammenzufinden, egal woher alle abstammen mögen! Bei uns
gibt es keinen Nationalismus, keinen Rassismus! Bei uns
gibt es nur den Islam und eine Glaubensgemeinschaft!
Wer an Allah glaubt und den Gesandten Muhammad zu
seinem Propheten nimmt, den Islam als seine Religion,
die Kaaba als Gebetsrichtung, und den Koran als sein
Buch anerkennt, sind alle Muslime und Geschwister, egal
ob sie Kurden, Türken, Araber, die Leute aus dem
Schwarzen Meer, Tscherkessen sind. Ausgehend vom
Punkt der Glaubensgemeinschaft haben alle unter dem
Dach des Kalifatsstaates zusammengebracht. Unter uns
gibt es kurdische Muslime, türkische Muslime, arabische
Muslime, und Muslime aus aller Welt. Deswegen sollten
diejenigen Gelehrten zur Besinnung kommen, welche
die Muslime nach ihren Nationalitäten abspalten lassen.
Durch Ermordung der Kinder und der Ahnungslose, durch
Niederbrennung der Gebäude kannst du keinen Staat
gründen. „Komm und stirb als ein Muslim unter dem
Dach des Kalifatsstaates, Komm als ein Muslim zur
Welt und lebe als ein Muslim unter dem Banner des
islamischen Staates!“
Auf diese Weise laden wir sie zur Wahrheit auf!
Nun kommen wir zu Leuten der Schrift:
„Sprich: „O Leute der Schrift! Kommt herbei! Eini-
gen wir uns darauf, dass wir Allah allein dienen und
nichts neben Ihn stellen und dass die einen von uns
die anderen nicht zu Herren neben Allah annehmen.“
Und wenn sie den Rücken kehren, dann sprecht:
„Bezeugt, dass wir Gottergebene (Muslime) sind.“
(3. Sure Al-i Imran, Vers 64)
Wenn ihr zivilisierte Menschen seid, so nehmt euch den
Propheten Jesus (Allahs Friede auf Ihm!) zum Vorbild
und ebenfalls Bismarck zum Vorbild, aber niemals die
Kemalisten und Atheisten! Ihr sollt solchen keine Dienste erweisen und niemals auf ihre Anweisungen hören!
Ihr sollt sie niemals verteidigen und euch keinesfalls in
die Wohnungen der Anhänger dieser gesegneten Gemeinde begeben, um ihnen anzubieten, für euch als
Agenten tätig zu werden. Es gibt hier Leute, die verantwortlich sind und es gibt dafür eine Zentrale. Kommt
herbei und wir setzen uns an einen Tisch und schließen
ein Abkommen ab. Denn die Türkei ist nun am Ende,
bald wird diese gesegnete Gemeinde eure Ansprechpartnerin mit Erlaubnis Allahs! Auch ihnen werden wir in
einem offiziellen Rahmen die erforderliche Verkündung
vornehmen, wenn Allah es erlaubt!
Nun kommen wir zu den drei Götzen:
Pharao, Qarun (Korah, Krösus) und
Belam:
1. Pharao (Diktator):
Jemand, der sich selbst zum Götzen ernannt hat, indem er seine politische Macht als Sprungbrett benützt
hat.
„Wir tragen dir etwas von der Geschichte von Mo-
ses und Pharao vor, der Wahrheit gemäss, für Leute, die gläubig sind. Fürwahr, Pharao war überheblich im Lande und spaltete sein Volk in Klassen. Einen Teil von ihnen unterjochte er, indem er ihre Söhne abschlachtete und nur ihre Frauen am Leben ließ.
Er war wirklich einer derer, die Verderben stiften.“
(28. Sure Al-Qasas, Verse 3-4)
2. Qarun (Korah, Krösus: das kapitalistische System):
Jemand, der sich selbst zum Götzen ernennen ließ,
wobei er seine kapitalistische Macht als Sprungbrett
benützte.
„Siehe, Korah war vom Volke Moses und sein Vetter, doch verging er sich gegen sie. Wir aber gaben
ihm so viel an Schätzen, dass seine Schatztruhe für
eine größere Schar kräftiger Leute eine Bürde gewesen wäre. Als sein Volk zu ihm sprach: „Frohlocke
nicht, Allah liebt nicht die Frohlockenden! Und suche mit dem, was dir Allah gegeben hat, die künftige
Wohnung, ohne deinen Anteil an dieser Welt zu vergessen. Und tue Gutes, so wie Allah dir Gutes tat,
und stifte kein Verderben auf Erden; siehe, Allah liebt
nicht die, welche Unheil stiften!“ (28. Sure Al-Qasas,
Verse 76-77)
3. Belam (der Gefährlichste unter den drei Götzen):
Er unterstützt immer die ersten beiden Götzen. Unter
der Maske der Religion erfüllt er die Aufgabe eines Wächters für die Systeme der vorgenannten beiden Götzen
(Pharao und Korah).
„Und verlies ihnen die Geschichte dessen, dem Wir
unsere Botschaft gaben, der jedoch daran vorbei-
ging, so dass ihm der Satan folgte und er einer der
Verführten war. Und hätten wir es gewollt, wahrlich,
Wir hätten ihn durch sie veredelt; jedoch neigte er
sich dem Irdischen zu und folgte seinen Leidenschaften. Und sein Gleichnis ist das eines Hundes: Gehst
du auf ihn los, lässt er die Zunge heraushängen, und
lässt du ihn in Ruhe, lässt er die Zunge auch heraushängen. So ist das Gleichnis der Leute, die unsere
Botschaft zur Lüge erklären. Darum erzähle ihnen
diese Geschichte, vielleicht bedenken sie es.“ (7.
Sure Al-Araf, Verse 175-176)
Hier sind nun drei Götzen! Jeder Muslim sollte genau
wissen, dass diese drei Götzen allein und gerade aus
solchen Leuten bestünden, welche nur in einem bestimmten Abschnitt der Geschichte gelebt hätten. Sie repräsentieren die Gesinnung der vorgenannten drei Götzen,
die man ewig und überall treffen könnte.
Nämlich:
Pharao vertritt eine solche Gesinnung, die verstärkt
durch ihre politische Macht und die Staatsgewalt die
islamischrechtlichen Gesetze abzuschaffen und an deren Stelle die Gesetze des Götzendienstes einzuführen
pflegt. Und Korah (Qarun) repräsentiert diejenige Ordnung, welche das Wirtschaftssystem des Islam entstellt
und an dessen Stelle zwei Systeme der Häresie und des
Unglaubens wie das kapitalistische und kommunistische
System einführt, um die Welt in den Kampf um ihr Brötchen zu stürzen, damit der Mensch zum treuen und ewigen Diener seines Magens wird.
Was Bel’am betrifft, stellt er eine solche Gestalt dar,
welche aus solchen Gelehrten und Hofgeistlichen be-
stehen, die wiederum diese beiden Gesinnungen des
Unglaubens und Systeme des Heidentums unterstützen
und infolgedessen ihre Religion um den geringen Preis
des Irdischen verkaufen. Den Gefährlichsten und den
Bösesten unter diesen drei Götzen vertreten die sogenannten Geistlichen, d. h. die falschen Geistlichen der
Gesinnung „Bel’am“, währenddessen der Koran den
wahren Geistlichen diejenigen Eigenschaften zuschreibt,
die Religion zu schützen, den Islam zu bewachen und
der Wächter der Scharia (der islamischrechtlichen Gesetze) zu sein. Sie sollten also dem islamischen Recht
den Ehrenplatz einräumen und diese Ordnung schützen,
auch wenn sie dabei ihr Leben aufs Spiel setzen
müssten. Aber leider sind ab und zu solche Geistliche
von diesem Schnitt aufgetreten, um den Pharaos und
Qarune zu helfen, welche versuchen, die Religion zu
ruinieren und das islamische Recht abzuschaffen. Anstatt sich auf die Seite der Gelehrten zu stellen, die das
islamische Recht befürworten, nahmen sie Platz an der
Seite derjenigen, die das islamische Rechtssystem abgeschafft und an dessen Stelle die Ordnung des
Unglaubens und der Häresie eingeführt haben. Der erhabene Koran vergleicht solche Hofgeistliche in der Sure
„Araf“ mit Hunden, in der Sure „Cuma“ mit Eseln.
O ihr Gelehrte, Geistliche und Sektenführer der islamischen Welt! Wenn ihr den Ausführungen des Korans
zufolge keine Esel und keine Hunde werden wollt, so
solltet ihr veranlassen, dass die Muslime sich gegen die
Systeme des Unglaubens auflehnen, durch welche ihr
noch regiert werdet. (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Das ist eine bescheidene Verkündung an euch durch
das Generalpräsidium des Kalifatsstaats! Nun sehen wir,
was unser Prophet sagt:
„Es gibt zwei Klassen innerhalb meiner Anhängerschaft; wenn sie rechtschaffen sind, so wird meine
Anhängerschaft ebenfalls rechtschaffen. Wenn sie
jedoch verdorben sind, so wird meine Anhängerschaft auch verdorben. Wer sind nun die zwei Klassen? Gebieter und Gelehrten!
Hier ist nun der ehrwürdige Ali (Allah sei ihm gnädig!),
welcher wie folgt sagt:
„Zwei Leute haben mich entmutigt. Einer von ihnen
ist der kompromissbereite Geistliche, und der zweite ist ein Frommer, der den Islam nicht genau kennt!“
Und eine Überlieferung des Propheten:
„Der Anfang unserer Religion ist das Prophetentum
und die Sündenvergebung; er wird so lange bestehen bleiben wie Allah, Der Erhabene, es will und danach wird er aufgehoben. Dann wird das Kalifat kommen, welches den Weg des Propheten verfolgt. Auch
dies wird so lange gelten bis Allah, Der Allmächtige,
es wieder abschaffen wird. Darauf wird ein weiträumiges Königtum folgen, welches so lange herrschen
wird wie Allah, Der Allmächtige, es will und dann wird
es abgeschafft. Danach wird wieder das Kalifat kommen, welches die Methode des Propheten verfolgen
wird.
Dieses Kalifat, welches auf der Sunna des Propheten errichtet werden soll, wird ein Anlass der Gnade
sein für die Bewohner der Erde und der Himmel, und
zu Ehren von dieser Ära wird der Himmel seinen
Regen und die Erde ihre Gewächse niemals miss-
gönnen und überall wird alles in Hülle und Fülle vorhanden sein.“
Der selige Said Havva, der diese Überlieferung kommentierte, führt folgendes aus:
„Nach dem Niedergang des weiträumigen Königtums,
des Osmanischen Reiches, begann die Ära der Republik, welche auf Gewalt aufgebaut wurde. Heute fühlt die
islamische Welt den Schmerz dieser Unterdrückung und
der Ungerechtigkeit. Hoffentlich werden diese Schmerzen die allerletzten Schmerzen sein und der Aufgang
des Tages, der bereits verkündet wurde, wird sehr bald
erfolgen. Früher oder später wird dieser Tag kommen,
der bereits erwartet wird! Es wird den Unwissenden, die
es nicht sehen können und den Niederträchtigen, die es
nicht verstehen wollen, niemals etwas nützen, was wir
immer wieder sagen!
Hier ist also dieser langersehnte Tag! Der 27. Ramadan 1414 (8. Mart 1994), an dem das Kalifat wiederbelebt und ausgerufen wurde, wodurch die Methode des
Propheten verfolgt wurde. Allah sei Dank! (Hochrufe:
Allah ist der Größte!) Aber er ist verstorben. (Gemeint
wurde der selige Kalif Cemaleddin Hocaoglu (Kaplan)).
Aber ihm dürfte alles ganz offenkundig sein, denn die
Seelen der richtigen Gelehrten leben immer.
Und der Schluss:
Unser Ziel ist es, den Kalifatsstaat, der wiederbelebt
und ausgerufen wurde, in der ganzen islamischen Welt
zu verwirklichen, und zwar vor allem in Anatolien. Als
Menschen und als Muslimen steht uns selbstverständlich zu. Wir haben diesbezüglich völlig Recht. Niemand
wäre berechtigt, sich dagegen etwaige Einwände zu erheben. Gerade dieses Recht wollen wir nun in Anspruch
nehmen. Unsere Methode, Prinzipien und unser Verhalten stützen sich auf die Verkündung. Nun haben wir gerade die Tatsachen des Islam, die Wahrheiten des Koran, vor allem den vernachlässigten Kalifatsstaat wiederbelebt.
Dabei haben wir verkünden wollen, es sei den Muslimen
überhaupt nicht möglich, kaum eine Stunde zu leben,
wenn ihnen der Kalif fehlt; sonst würden sie jeden Tag in
Sünde stecken und infolgedessen würden diejenigen,
welche sterben, ohne vorher ihren Treueid geleistet zu
haben, den Tod der Unwissenheit sterben; das Freitagsgebet, welche ohne Genehmigung des Kalifen verrichtet wird, sei nicht authentisch; die Einigung könnte nur
unter dem Dach des Kalifatsstaats verwirklicht werden;
ohne das Kalifat könne überhaupt niemals vom Islam
die Rede sein; die Menschheit der Welt könne nur dann
und dann ein behagliches Leben in Frieden und Ruhe
führen, wenn der Kalifatsstaat die Weltpolitik beherrschen
würde. Wie können wir nun dies alles verkünden? Mit
allen legalen Mitteln, die uns einfällt. Aber niemals mit
Mitteln, welche unrechtmäßig sind. Durch die Verkündung- und Überzeugungsmethoden. Kurzum wäre unser Ziel, die ganze Menschheit der Welt zum Kalifat aufzurufen. Unsere Verfassung ist der Koran und unsere
Gesetze sind die islamischen Religionsgesetze, unsere
Methode ist die Verkündung, also die Methode des Propheten, unsere Bezugsquellen sind der Koran, die
Sunna, der Konsens und die Analogie. Unser Vorbild und
Führer ist der Prophet Muhammad (Friede und Segen
Allahs auf ihm!). Die Mittel, deren wir bedienen, sind
solche, welche wohlbekannt und rechtmäßig sind. Unsere Absicht und unser Endziel wären es, das Wohlgefallen unseres Herrn zu erlangen, sowohl im Diesseits
als auch im Jenseits glückselig zu werden.
Das ist also unser Weg und das ist unsere Lage! Das
sind wir also. Wir haben nichts zu verbergen. Wir haben
keineswegs auf das Vermögen und das Leben eines
anderen abgesehen! Bei uns ist alles durchschaubar und
im Nu zu durchblicken. Wir sind jeglicher Kritik offen.
Für die öffentlichen Sitzungen stehen wir gerne zur Verfügung. Wenn wir Fehler haben sollten, möge man an
uns schreiben, damit wir dementsprechend antworten
könnten. Wir sind kühn und wir haben Mut. Wir sind stark
und wir haben Kraft, deswegen kann uns niemand besiegen! Versuchen solle man es nun mit uns! Wenn wir
Fehler haben sollten, so mögen doch die Wissenschaftler schreiben und die Denker korrigieren! Sie dürfen jederzeit kommen! Insbesondere jedoch soll heute diejenige Gesinnung schreiben, welche die Macht über die
Anstalt für die religiösen Angelegenheiten hat und die
Leute des Regimes sollen schreiben! Das Feld ist frei!
Die Meinungen sind im Schatten der Waffen niemals zu
verstummen, die Realitäten niemals auszulöschen. Eines Tages könnten sie platzen und diejenigen, die im
Wege stehen, wie eine Flut, welche ihre Sperre durchbrochen hat, wegschwemmen und forttragen!
Man soll uns als einen Staatsfeind und als einen Landesverräter bezeichnen!
Freunde! Als eine Organisation sind wir weder ein Feind
des Staates noch Landesverräter!
Jenes Land ist unser Land, welches mit dem Blut unserer muslimischen Ahnen begossen wurde. Die Nation
ist ebenfalls unsere Nation. Die Soldaten sind unsere
Kinder. Aber das Volk hat man leider hereingelegt. Sogar ist die Presse dessen nicht bewusst, was sie eben
tut, was sie schreibt und was für Leuten sie Dienste hätte erweisen sollen. Weder die Staatsbeamten noch Soldaten, weder der Nationale Nachrichtendienst noch Beauftragte der Botschaften verfügen Kenntnisse über diese
Realitäten! Sie haben keine Ahnung davon, dass die islamische Ordnung nichts anderes ist als die Ordnung
Allahs. Denn seit über 60 Jahren wurden diese Mitbürger niemals über das islamische Recht und die islamische Ordnung aufgeklärt. Die islamischen Wissenschaften und religiösen Kenntnisse wurden ihnen versagt.
Unser Volk hat bis zu einem gewissen Grad keine Schuld
an der Sache. Nun wollen wir sowohl uns als auch unser Volk vom Abgrund der Hölle befreien. Wir haben
überhaupt nichts gegen sie. Jedoch wurde unser schönes Land, unser schöner Staat durch die Frevler, Tyrannen und Ungläubige besetzt. Unser Protest ist nur gegen solche gerichtet.
Wir sind gegen die Unterdrückung, Ungerechtigkeit,
Freiheitsberaubung, wir sind gegen die Ungläubigen,
welche die Sterblichen vergöttert und sie als ihre Götter
bezeichnet haben und bezeichnen ließen. Wir sind gerade gegen diejenigen Kemalisten, welche die Jugend
in feindliche Gruppen geteilt haben und welche die Gefängnisse mit solchen Jungen ausgefüllt haben, die sie
als Anarchisten bezeichneten. Wir sind gegen diejenige
Gesinnung, welche mit Zinsen verkehrenden Einrichtun-
gen errichtet und dadurch das Ausbeutungsregime eingeführt und schließlich das wirtschaftliche Leben lahmgelegt hat. Wir sind nun gegen einen Staat, der die Aufgaben eines Bordellwirts ausführt, indem er Eros-Center und Bordells eröffnet und solche zugelassen hat. Wir
sind gegen alle Strömungen, die mit der Maske des
Kemalismus den Koran vom Staat und Alltag abgeschafft
und im Namen des Kemalismus alles aufgeopfert hat,
was als Freiheit da stand. Und schließlich sind wir gegen die islamfeindlichen Regime und alle Götzenregime
und diese Haltung werden wir niemals ändern. Die ganze Welt sollte es genau so wissen und die Zeitungen
sollen genau so schreiben! Sterben wir dabei oder werden wir vielleicht getötet, so sterben wir den Heldentod.
Im Grunde genommen sollte dies alles von jedem
Muslim zur Sprache gebracht werden. Insbesondere diejenigen, die das Amt eines Vorbeters bekleiden, werden
dies alles sehr oft zur Sprache bringen und sollten sich
gegen die Götzendiener stellen. Wenn auf dem Pult und
in der Kanzel einer Moschee solche Themen nicht zum
Ausdruck gebracht werden dürfen, so ist diese Moschee
nicht einmal eine Moschee Allahs. Wenn ein Vorbeter
die Tatsachen des Islam, also das Thema, dass der
Kemalismus ein anti-islamisches Regime und eine satanische Ordnung, eine ketzerische Staatsform darstellt,
nicht öffentlich zur Sprache bringt, so ist er kein Freund
des Korans, sondern er unterliegt dem Befehl des
Kemalismus. Allahs Fluch wird ihn dann treffen.
Solche Leute sollen auf uns nicht böse sein, denn wir
meinen es gut mit ihnen und warnen sie und verkünden
ihnen diese bittere Wahrheit.
Wenn sie trotz alledem auf uns böse sein sollten, so
erinnern wir sie an die folgenden Verse aus dem heiligen Koran:
„Wenn unsere Verse ihnen verlesen werden, dann
kannst du auf dem Antlitz derer, die ungläubig sind,
Ablehnung wahrnehmen. Sie möchten am liebsten
über die herfallen, die ihnen unsere Verse verlesen.
Sprich: „ Soll ich euch von etwas Schlimmerem als
diesem Kunde geben? Dem Feuer! Allah hat es denen verheißen, die ungläubig sind und das ist eine
üble Bestimmung!“ (22.Sure Al-Hadsch, Vers 72)
Abschließend meine Worte begrüße ich euch alle mit
dem islamischen Gruß und vertraue euch an Allah. Friede sei über euch! Allah sei gnädig mit euch! Allah bringe
Segen zu euch!
Der Islam, der
Glaubenskampf
(Djihad)
und Terror!
Im Namen Allahs, des Allerbarmers und des Barmherzigen!
Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten! Friede
und Segen Allahs seien auf dem Propheten Muhammed,
dem Gesandten Allahs!
Möge unser erhabener Herr uns allen und all anderen
Gläubigen Seine gütige Hilfe gewähren! Möge Er Fehler, Verfehlungen und Sünden von uns und von unseren
Glaubensbrüdern, die von nah und fern in diese große
Moschee gekommen sind, vergeben und uns sowie ihnen in den Paradiesgärten hohe Ämter zuweisen. O Gott
aller Welten! O Herr der Welten! Mache so, dass wir die
Tatsachen des Islam und die Wahrheiten des Koran in
voller Treue, Präzision und Kühnheit zu verkünden und
dass ihr ganz aufmerksam, aufrichtig, mutig und von
ganzem Herzen zuhört, versteht, begreift, und dass wir
uns alle so verhalten wie vorgeschrieben wurde!
Sehr liebe und geehrte junge Leute!
Seit Gestern seid ihr nun ermüdet und wir ebenfalls. Es
ist zwar nicht so wichtig, dass wir müde werden, aber
wir fühlen uns gesundheitlich nicht so wohl und als
Mensch stehen wir manchmal den Schwierigkeiten gegenüber. Wie dem auch sei, verlor meine Stimme mit
Allahs Hilfe ihre Heiserkeit. Ich machte mir Gedanken
darüber, wie ich wohl die Rede halten konnte. Ich habe
sogar daran gedacht, auf meine Rede zu verzichten und
die Herren Vorbeter reden zu lassen.
In dem Vers, den ich vorgelesen habe, besagt unser
Herr Allah wie folgt:
„O ihr, die ihr glaubt! Gebt euch Allah ganz und gar
hin, und folgt nicht den Fußstapfen des Satans; Siehe, er ist offenkundig euer Feind!“ (2. Sure Al-Baqara,
Vers 208)
Genauso wie der Islam Gehorsam und Aufrichtigkeit
gegenüber Allah bedeutet, so hat er noch die jene Bedeutung mit Anlehnung in Eintracht zu treten.
Infolgedessen wird der Islam durch die ungefähre Bedeutung dieses Verses wie folgt beschrieben:
In Begleitung der Bedeutung, dass sowohl das Diesseits als auch das Jenseits in Ruhe und Frieden kommen, wird die Gesamtheit der Gläubigen zum vollkommenen Islam aufgerufen. Denn eine Überlieferung des
Propheten weist den Weg zum vollkommenen Glauben:
„Ein Muslim ist der, vor dessen Zunge und Hände
die anderen Muslime sich sicher fühlen können.“
Nun kommen wir zur Definition des Islam. Was ist nun
der Islam überhaupt? Wir wollen jetzt eine kurze Zusammenfassung davon machen: Wir nehmen das Wort unter dem Gesichtspunkt der Morphologie und sehen, dass
dieses Wort seine Abstammung hat von solchen Wörtern wie: „Selime, yeslemu; Alime, yalemu“. Wir wissen
noch, dass der Islam von der „Ifal-Form“ hergeleitet werden könnte wie: „Esleme, yuslimu, Islam.“ Der Islam, der
die Bezeichnung unserer Religion ist, ist ein Infinitiv der
Ifal-Form und bedeutet Frieden. Genauso wie „Saleha,
yesluhu, nasara und yensuru“. Was ist nun der Frieden?
Sich versöhnen, Friedensschluss. Es ist also ein Substantiv. Was ist der Gegensatz? Die Feindschaft! Das
Heil ist das Gegenteil von Unheil. Wie nennt man einen
Menschen, der in seinem Herzen den wahren Weg fühlt.
Er wird als ein Rechtschaffener bezeichnet. Nach einer
anderen Definition ist ein Rechtschaffener derjenige, der
die Rechte Allahs und die Interessen Seiner Diener walten lässt. Also wird gerade derjenige als Rechtschaffen
bezeichnet, der die Rechte Allahs und die Interessen
Seiner Diener zusammenbringt, um sie walten, fortdauern und vollstrecken zu lassen.
So seid ihr nun, Allah sei Dank! Nun haben wir für euch
noch eine Bezeichnung entdeckt: Rechtschaffene! Ihr
seid alle rechtschaffen und eure Frauen ebenfalls Rechtschaffene! Ihr seid Wahrheitsliebende und ebenfalls eure
Frauen. Ihr seid wahre Muslime! Auf diese Weise werdet ihr lernen, wie sie in Wirklichkeit bezeichnet werdet,
um euch denjenigen vorzustellen, welche kein Maß und
Ziel kennen. Selbstverständlich mit Hilfe Allahs!
Allah, Der Allmächtige, sagt in Seinem erhabenen Buch
wie folgt:
„Der Frieden ist etwas Gutes, der Frieden beinhaltet nur Gutes!“
Und unser Prophet Muhammed sagt:
„Der Friede ist die Vornehmste aller Entscheidungen!“
Im allgemeinen rufen die islamischen Gerichte, die
Gerichte des Kalifatsstaates, vor einer Gerichtsverhandlung beide Seiten zur gütlichen Einigung auf und der Islam legt den Muslimen meistens Pflichten auf, in den
Streitfällen zu einer Schlichtung zu gelangen.
Was machen die Muslime mancher Gebiete, Gemeinden, Ortschaften und Städte, wo sie wohnen? Sie verfolgen eine sehr schöne Tradition des Islam. Den Streit,
welcher zwischen zwei Personen entstanden ist, schlich-
ten sie auf der Stelle bevor es zu einer Gerichtsverhandlung gekommen wäre. Sowieso ist es die Aufgabe eines
Richters, vor einer Gerichtsverhandlung die Güte der
Einigung der beiden Parteien anzuregen. Wenn der Streit
durch eine Einigung geschlichtet wird, so ist es sehr erfreulich; wenn nicht, dann ist es was anderes, denn die
Verhandlung wird fortgesetzt. Deswegen hatte unser
seliger Kalif geschrieben:
„Gleichheit in Worten, Abstimmung der Herzen und
die Wiederherstellung des guten Vernehmens!“
Die gleichen Themen werden zur Sprache gebracht.
Die Konkordanz bei der Verkündung. Die Brüder werden einander lieben. In den Fällen, wo eine Uneinigkeit
auftreten sollte, sollten die anderen Brüder versuchen,
den Streit zu schlichten.
Was solltet ihr nun als junge Leute tun?
Die Wortgleichheit: Wenn die Zentrale eine Anweisung,
ein Erlass und eine Anordnung verkündet, so werden
diese gemeinsam und so weitergegeben, wie sie sind.
z. B. werden alle sagen: Der Islam ist sowohl eine Religion als auch ein Staat, sowohl eine Gottesverehrung
als auch die Politik. Ebenso wie die Formel der Einigung
im Hinblick auf die Politik die Untrennbarkeit der Religion vom Staate und umgekehrt ist, so ist die Methode
bezüglich der Mystik die gemeinsame Vollstreckung der
Rezitation (Meditation) und des Glaubenskampfes. Diese Tatsachen solltet ihr nun dort immer wieder verkünden, egal wo ihr euch befinden mögt, wobei ihr niemanden und nichts zu befürchten braucht. Ihr werdet also
eure Familie, Bekannte und Freunde um Allahs willen
ermahnen.
Heute morgen gegen 9-10 Uhr bekam ich einen Anruf
von meinen Verwandten aus der Türkei. „Wir sind ratlos,
sollen wir wählen gehen oder nicht!“, worauf ich erwiderte: „Habt ihr die Fetwa noch nicht erhalten? Ihr sollt
bloß nicht wagen, bis zur Wahlurne zu gehen, geschweige denn Stimmzettel abzugeben!“
Dennoch hören wir, Allah sei Dank, dass die Religionsbeauftragte durch Rundfunk das Gegenteil zu veröffentlichen versuchen. Also müsste unsere Fetwa bei richtigen Adressen angekommen sein. (Hochrufe: Allah ist der
Größte!“
Nun aber erwachen die Leute und fragen diese Personen, die sich als Gelehrten verkaufen wollen: „Aus Europa erhielten wir ein Schreiben darüber, dass wir nicht
zur Wahlurne gehen dürfen. Was sollten wir nun machen?“ Sie können natürlich nichts Gescheites sagen.
„Ihr könnt hingehen in guter Absicht, also wenn ihr etwas Gutes beabsichtigt, eure Stimmzettel abgeben!“
In der Tat ist es aber nicht so: Hierin täuschen sich die
Parteigänger ebenfalls gewaltig. Mit Rücksicht auf die
Wichtigkeit der Angelegenheit sage ich noch einmal:
Damit eine verrichtete Tat von Allah, Dem Allmächtigen,
anerkannt werden kann, müssen zwei Voraussetzungen
erfüllt werden: eine aufrichtige, gute Absicht und gute
Tat. Also muss die zu verrichtende Tat den islamischen
Religionsvorschriften peinlich genau entsprechen.
„Wenn die verrichtete Tat dem islamischen Recht
nicht genau entspricht, so wird diese Tat überhaupt
niemals angenommen!“ So lautet die Entscheidung des
islamischen Rechtssystems!
In diesem Punkt irren sich die Gelehrten der Parteigän-
ger, gerade hier rutschen sie aus. Sie stolpern noch in
vieler Hinsicht, aber der wichtigste und heikelste Punkt,
wo sie sich täuschen, ist gerade dieser Punkt. Er wagt
natürlich nicht, zu sagen, dass die Fetwa falsch sei, sondern er erwidert nur, dass man hingehen dürfe, wenn
eine gute Absicht dabei gehegt werde. Aber die Menschheit unserer Zeit ist gerade im Suchen nach der Wahrheit. Hauptsache ist nun, dass ihr versucht, diese Dokumente an die Bewohner von Anatolien zu bringen. Der
Rest ist die Sache Allahs, Des Erhabenen! Ihr habt nur
zu säen und Allah weiß nur, welcher Samen keimen wird.
Gerade dieser Samen wird dann grünen. Gelobt sei Allah, wir erzielen gute Fortschritte. Der Bürger zeigt für
diese Wahlen im Verhältnis zu vergangenen Wahlen ein
geringeres Interesse. Diese Nation ist sozusagen wie
ein Schafherd. Seit siebzig Jahren wurde sie wie eine
Schafherde geführt. Obwohl sie gesagt haben, “Wir
werden diese Menschen an der Nase herumführen,
vertrösten!“, so hat unser Herr den Termin nur verlängert, jedoch nicht vernachlässigt. Er wird sie bestimmt
am Kragen packen. Die Nation ist nun gerade im Erwachen! Sie wird ihre Stimme erheben und sagen: „Nun ist
aber genug! Ihr habt bis jetzt uns an der Nase herumgeführt, und hingehalten, ihr habt von uns Spenden, Stimmen und Mitarbeitsangebote kassiert, um durch die nichtislamischen unwahren Systeme einen islamischen Staat
einzurichten. Aber es war alles nichts von Bedeutung.
Nun haben wir leider nichts in der Hand! Alles war umsonst!“ Was wird nun die Nation machen? Mit Allahs Erlaubnis wird sie diese Leute in die Wahlurnen begraben,
die sie mit eigenen Händen aufgestellt haben! So habe
ich sie gewarnt und abgeraten, zur Wahlurne zu gehen.
Sonst würden sie die Gefahr begehen, den Glauben und
die Gültigkeit ihrer Ehe zu verlieren. Dies ist eine Verkündung, ihr werdet dies alles euren Freunden und Bekannten mitteilen und sie davor warnen. Auch wenn es
sehr wenig erscheinen mag, wird durch eure Aktivitäten
und mit Erlaubnis Allahs alles zum guten wenden und
die Zahl der Stimmzettel erhebliche Einbusse erleiden
müssen.
Er legt ihnen einige Köder aus, um sie erfreuen zu lassen, aber diese Köder wird ihnen im Halse stecken bleiben. Denn der Herr öffnet einem die Wege, den Er nicht
liebt, damit er geht soweit er will. Damit er später nicht
sagen darf: „Wenn der Herr uns noch ein bisschen Zeit
und Raum gewährt hätte, so hätten wir unsere Angelegenheiten erledigt.“ Er lässt bis zum letzten Schritt und
am Ende wird sich so wälzen, dass er auch selbst nicht
begreifen könnte.
Nun kommen wir wieder zu unserer Sache zurück:
„In der Tat, wer auch immer sich Allah hingibt und
gutes tut, der hat seinen Lohn bei seinem Herrn, und
keine Furcht kommt über sie und sie werden nicht
traurig sein!“ (2. Sure Al-Baqara, Vers 112)
Damit eine gute Tat angenommen werden könnte, sollen nach dem Kommentar dieses Verses zwei Bedingungen erfüllt werden: Die erste Bedingung ist die aufrichtige Absicht, die zweite Bedingung ist die gute Tat. Das
solltet ihr niemals vergessen! Auch wenn es die Absicht
aufrichtig sein mag, wird die verrichtete Tat nicht angenommen, in den Fällen, wo keine gute Tat zu verzeichnen ist, also wo die Tat dem islamischen Recht niemals
entspricht.
Nun wollen wir fragen? Entspricht die Parteimethode
der Scharia oder nicht? Nein, sie entspricht keinesfalls
dem islamischen Recht. Ist nun die Demokratie innerhalb der Scharia oder außerhalb der Scharia? Sie liegt
außerhalb der Scharia und sie ist ein Götzensystem von
Heute. Was ist nun jemand, der die Demokratie befürwortet? Er wird zum Götzendiener. Genauso sicher wie
zweimal zwei die Zahl vier ergibt.
„Der Beste unter den Menschen ist derjenige, der
den Menschen am Meisten nützlich ist!“ (Eine Überlieferung des Propheten)
Ebenfalls besagt eine andere Überlieferung:
„Der Vornehmste einer Nation ist derjenige, der dieser Nation dient.“
Der Islam macht die Vornehmheit von Dienstleistungen abhängig. Wer gute Dienstleistungen erbringt, der
ist dann der Vornehmste. Egal ob er ein Staatspräsident
ist oder ein Hirte einer Schafherde auf dem Berge sein
mag. Wenn alle beide der Nation dienen, so sind sie beide
nach dem Islam die Vornehmsten der Nation.
Das ist eine solche Bezeichnung, dass kein einziger
Wissenschaftler, Denker, Staatsmann, dergleichen zum
Ausdruck gebracht hat. Bis zum Jüngsten Tag wird auch
nicht ausgesprochen. Denn das sind die Worte des Gesandten Allahs und die stützen sich auf die Offenbarung.
Was sagen nun die Kemalisten? „Der Bauer ist der Herr
der Städter!“ Sie wollen sozusagen etwas zum Ausdruck
bringen, das dem des Propheten entsprochen hätte. Aber
es ist doch ein himmelweiter Unterschied zwischen diesen beiden Ausdrücken! Sie machen den Bauern zum
Herrn, um den Städter zu kränken. Die Wahrheit ist jedoch, dass der Islam die Vornehmheit von den Dienstleistungen abhängig macht und dass jeder, der diese
Dienstleistungen erbringt, von diesem Umstand umfasst
wird.
So sagt nämlich Allah, Der Allmächtige:
„Sind sie aber zum Frieden geneigt, so sei auch du
ihm geneigt. (Kriegführung also nur, solange die
Notwendigkeit zur Verteidigung fortbesteht.) Und
vertraue auf Allah, Siehe, Er ist der Hörende, der
Wissende!“ (8. Sure Al-Anfal, Vers 61)
Denn das Hauptziel ist nicht die Kriegführung, sondern
der Friedensschluss. Nämlich wird durch einen Dichter
folgendes gesagt:
„Ruhe und Frieden, davon kannst du nehmen, was dir
gefällt,
Was aber die Kriegführung betrifft, so genügt dir ein
Atemzug als Strafe!“
Deswegen sei auch den Menschen geneigt, wenn sie
bereits vor dir zum Frieden neigen!
Der Glaubenskampf und Terror:
Zuallererst machen wir die Definition dieser beiden
Begriffe. Denn es gibt eine Beschreibung für jede Definition. Wie folgt pflegt man zu sagen:
Jedem Kapitel gehört eine Art, welche die fremden Elemente verhindern sollte; Jede Art braucht eine Definition, welche die Sammlung aller einzelner Exemplare bilden sollte. Das ist die Beschreibung einer Definition.
Demzufolge beginnen wir nun mit dem Begriff „Djihad“ =
der Glaubenskampf:
Wortbau:
Das Wort „Djihad“ kommt von der hinzugefügten Form
„Cahede-yucahidu-mucahedeten und cihaden und
ciyhaden“, also von der Form „mufaale“ als zweites beider Infinitive. „Cihaden“, denn die Infinitive dieser Formen sind drei an der Zahl:
Faale-Yufailu-mufaaleten und fialen und fiyalen!
Außerdem wird aus der dritten Form der einzelnen Formen mit drei Vokalen: „Cehede-Yechedu-cehden;
Fetehe-Yeftehu-fethen.“
Die lexikalische Bedeutung des Djihads:
Cehede bedeutet sich anzustrengen, soweit die Kräfte
reichen.
In einer Sache sich im Übermaß zu bemühen, alles
Mögliche zu versuchen.
Djihad als ein Fachbegriff:
„In den Kämpfen, welche auf dem Wege Allahs entstehen, alles anzusetzen, soweit die bestehenden Kräfte
und Fähigkeiten reichen, und zwar mit dem Körper, Vermögen, durch Worte und andere Mittel.“
„Mücahede“ bedeutet sich anzustrengen und zu kämpfen.
Denjenigen Muslim, der gegen seine Begierden sich
anstrengt und mit den feindlichen Kriegern kämpft, nennt
man Glaubenskämpfer = Mücahid. (Ö. Nasuhi Bilmen,
Das große Wörterbuch über das islamische Recht und
die Terminologie des islamischen Rechts)
Der Terror:
Terror (Substantiv, Latein): Schreckensherrschaft
Terrorist (Latein): Schreckensherrscher, oder derjenige, der in Schrecken versetzt.
Terroriste, terrorisme, Terroriser: Ein Land in Schrekken halten. Furcht einjagen, einschüchtern. (Franz.)
Terrorismus: Deutsch, Terrorist, terroristisch: (Aus dem
deutschen Wörterbuch)
Terror: Terrorism, Terrorist. (Englisch)
Nun wollen wir sehen wer Terrorist ist und wer nicht?
Sind die wahren Muslime Terroristen oder diejenigen,
die sich gegen die wahren Muslime stellen?
„Und setzt euch mit aller Kraft für Allah ein, so wie
es Ihm gebührt!“ (22. Sure Al-Hadsch, Vers 78)
Es gibt drei Arten von Anstrengungen für die Sache Allahs:
1- Gegen einen fremden Feind zu kämpfen,
2- Gegen den Teufel zu kämpfen,
3- Gegen das eigene Ich zu kämpfen.
Und wisst ihr, was der große Glaubenskampf bedeutet?
Die Anstrengung gegen die eigene Seele. Aber der
umfasst vielmehr die Bedeutung für den Glaubenskampf
gegen Fremde. So sagt nämlich der Prophet Muhammed
(Friede und Segen Allahs auf ihm!):
„Kämpft gegen Götzendiener unter Einsatz eures
Lebens und Vermögens!“
„Wahrlich, jene, die glaubten und Haus und Heimat
verließen und sich aufopfernd mit ihrem Besitz und
mit ihrem Leben für die Sache Allahs einsetzen.“ (8.
Sure Al-Anfal, Vers 72)
„Diejenigen, die glauben und ausgewandert sind
und sich auf Allahs Pfad mit ihrem Vermögen und
ihrem Leben aufopfern, nehmen die höchste Stellung
bei Allah ein und sie sind die erfolgreichen.“ (9. Sure
At-Tauba, Vers 20)
Diejenigen, welche die furchterregenden
Nachrichten bringen:
„Diejenigen, zu denen die Leute sagten: „Wahrlich,
die Leute haben sich gegen euch zusammengeschart, So fürchtet sie, was sie in ihrem Glauben
nur noch bestärkte. Und sie sagten: „Allah ist uns
genug, und was für ein Sachwalter ist Er voll Gnadenfülle!“ (3. Sure Al-i Imran, Vers 173)
Wer bringt nun diese Nachricht, welche die Gläubigen
beängstigen sollte? Das ist der Teufel selbst. Hier ist also
der erhabene Vers:
„Es ist wahrlich nur Satan, der versucht, euch
Furcht vor seinen Anhängern einzuflößen, doch ihr
solltet sie nicht fürchten, sondern fürchtet Mich,
wenn ihr gläubig seid.“ (3. Sure Al-i Imran, Vers 175)
Was haben die nun gemacht? Passt mal jetzt gut auf!
Sie haben keine Furcht, obwohl sie die Gesetze Allahs
geändert haben. Sie, d. h. die Kemalisten haben an den
Gesetzen Allahs Änderungen vorgenommen, die Verfassung Allahs geändert und dabei ist bei ihnen kein Hauch
von Furcht zu sehen. Sollen nun die Muslime sie befürchten, d. h. solltet ihr vor ihnen etwa Angst haben?
Selbstverständlich werdet ihr sie niemals fürchten! Gelobt sei nun Allah, dass ihr deswegen hier seid, weil ihr
keine Furcht vor solchen habt. Jene Feiglinge zogen von
dannen! (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Eins solltet ihr nicht vergessen: Der Führer, welcher sich
an der Spitze der islamischen Bewegung befindet, beschreitet den Weg der festen Entschlossenheit, keines-
falls den Weg der Genehmigung.
Für die Glaubensgemeinschaft könnte es sich vielleicht
schicken einen solchen Weg zu wählen, aber für den
Führer der Gemeinschaft wäre so etwas unpassend. Ein
Kommandant sollte an der Spitze seiner Soldaten marschieren. Er wird seinen Soldaten vorausmarschieren
und die erste Kugel sollte vom Kommandanten abgefeuert werden, damit die Soldaten ihm Folge leisten sollten. Hier sind, gepriesen sei Allah, Der Allmächtige, unsere Kugeln und unsere Kugeln, welche nun abgehen.
Jede von ihnen ist eine Bombe, die bis zur Villa Çankaya
gelangt ist, um zu treffen. Sie traf gerade die Person, die
man den Staatspräsidenten nennt. Sie trieb ihn in ein
Zimmer, in die Ecke dieses Zimmers. (Hochrufe: Allah
ist der Größte!)
Nun liegen uns Empfangsbenachrichtigungen für Einschreiben und Rücknahme vor. Dieses Fetwa wurde
abgeschickt, sein Privatsekretär leistete die Unterschrift
und nahm die Post entgegen, um sie ihm weiterzuleiten.
Egal von wem die Post kommt, wird ihm persönlich vorgelegt. Auch Kenan Evren hatte die Videokassetten unseres seligen Kalifen eine nach der anderen in seinen
Schrank aufgestellt. Die letzte Entscheidung kam zustande durch die Braunschweiger Rede unseres seligen
Kalifen. Mit Allahs Hilfe werdet ihr dies alles in den kommenden Ausgaben unter dem Titel „Die drei Zeitabschnitte“ lesen können.
Sagen die etwa nicht, dass für diejenigen die Todesstrafe steht, welche unsere Verfassung ändern wollen?
Die Kemalisten sagen: „Wer versucht, unsere Verfassung
zu ändern, wird mit dem Tode geahndet!“ Was machen
sie nun, indem sie so etwas sagen? Sie haben die Verfassung Allahs geändert. Nun lassen wir uns logisch
vorgehen: Also haben sie ihr Todesurteil unterschrieben!
Haben sie etwa nicht? Denn die Kemalisten sagen: „Wer
versucht, unsere Verfassung, unsere Staatsordnung zu
ändern, der wird mit dem Tode bestraft!“ Was haben sie
nun den Regeln der Logik zufolge gemacht? Sie haben
die Ordnung Allahs durcheinander gebracht, verändert
und an ihrer Stelle die Verfassung des Unglaubens und
der Häresie eingeführt. Was haben sie also dadurch erreicht? Sie unterschrieben eigenhändig ihr Todesurteil!
Der Glaubenskampf (Djihad) und
Glaubensfreiheit:
Was den Sinn und Zweck des Glaubenskampfs betrifft:
Der Glaubenskampf bedeutet, das Wort Allahs zu erhöhen, die Existenz des Islam zu wahren, den Zweck des
Prophetentums der Propheten zu verwirklichen, welcher
wiederum bedeutet, die Diener Allahs auf den Weg der
Gerechtigkeit aufzurufen, die Welt vom Verderben zu
befreien, und die Menschheit vor dem Unglauben zu erretten, der die Menschheit zur Räuberei verführt.
Der Glaubenskampf bedeutet, die Feinde der Wahrheit
zu quälen, die Herzen der Freunde Allahs zu läutern. Im
Glaubenskampf gibt es zwar die Quälung der Knechte
Allahs und die Zerstörung der Länder, aber er wurde
deswegen zugelassen, weil er eine bessere implizierende Sache ist. Die Bestimmung für jede Angelegenheit
richtet sich nach ihrem Wert, nach ihrem Ergebnis und
Endzustand.
Dass der Prophet Elias (Ilyas) dem Schiff einiger arm-
seliger Leute eine Bruchstelle hinzugefügt hatte, dass
ein kranker Mensch eine bittere Medizin zu sich nimmt,
stützen sich jeweils auf ein gutes Schicksal.
Es wird bevorzugt, das vergängliche Leben auf dem
Wege der Gerechtigkeit aufzuopfern, um dafür das ewige Leben und das jene Glück einer Welt zu erlangen,
welche voll von göttlichen Gaben wäre. Ein Kriegsveteran wird sich in beiden Fällen einer der zwei Schönheiten und Gaben erfreuen. Also entweder der Beute und
der Belohnung dazu oder des Märtyrertodes, den die
Kenner sehr beneiden.
Der Imam Ali (Allah möge an ihm Gefallen finden!) sagte einmal:
„Der Tod ist für alle Fälle gerechtfertigt. Es wäre
nunmehr besser, wenn der Tod bloß auf dem Wege
Allahs einträte!“
Kurzum: Sowohl das Leben als auch der Tod eines
Gläubigers wäre zu beneiden, der sich auf den Kriegsplatz begeben hat, um seine Heimat und Heiligtümer zu
verteidigen.
Warum wird der Glaubenskampf geführt?
Den islamischen Bestimmungen zufolge führt man den
Glaubenskampf, um seine Glaubensüberzeugung und
Religion zu schützen. Ebenfalls gegen solche, welche
bei der Verkündung als ein Hindernis auftreten, wird der
Glaubenskampf geführt. Ein dritter Fall ist es, wo man
ein Glaubenskampf führen müsste, um die islamische
Ordnung, den islamischen Staat zu schützen, welcher
bereits existiert.
Ihr seid alle die Wächter der islamischen Revolution
für die Wiederbelebung des Kalifatsstaates! Dieser
Kalifatsstaat wurde wiederbelebt und ausgerufen, Allah
sei Dank! Was ist nun eure Aufgabe? Ihr solltet sowieso
zwei Regeln nicht vergessen! Was wurde einem Mann
und einer Frau durch die Religion kanonisch vorgeschrieben? Jedem Gläubigen und jeder Gläubigerin wurde
durch die Religion kanonisch vorgeschrieben, zu
versuchen, einen islamischen Staat zu gründen,
wenn es noch keinen islamischen Staat gibt, einen
islamischen Staat zu schützen, wenn es ihn bereits
gibt. Ihr habt bis heute Anstrengungen gemacht und
Versuche unternommen, um einen Kalifatsstaat zu gründen. Was steht nun jedem Gläubigen und jeder Gläubigerin zu? Diesen Staat zu schützen, dessen Wiederbelebung ausgerufen wurde. Ihr werdet ihn eher schützen
als euer Leben und Vermögen. Das ist eure Aufgabe als
Wächter der Wiederbelebung des Kalifats!
Was ist der Krieg?
Den Krieg teilen wir in zwei Arten: Die eine ist der Krieg
zur Errettung und der andere ist der Zerstörungskrieg.
Wie nennt man den rechtmäßigen Krieg? Dieser wird
der Kampf zur Errettung genannt. Wie wird ein unrechtmäßiger Krieg bezeichnet? Man bezeichnet ihn den Krieg
der Zerstörung. Der eine zerstört, stiftet Unheil; der andere stiftet Frieden und Ruhe und führt zur Errettung!
Schön und gut! Aber wie werden wir nun dies unterscheiden? Wenn ein Fetwa für einen Krieg abgegeben wurde, ist dieser Krieg rechtsmäßig und ein Krieg zur Errettung. Wenn dafür kein Fetwa abgegeben wurde, wenn
dieser Krieg ohne ein Fetwa geführt wurde, ist er unrechtmäßig. Und was wäre dieser Krieg? Er ist ein Krieg
der Zerstörung. Mit anderen Worten wird der Krieg, der
nach Fetwa geführt wird, ein heiliger Krieg, der Glaubenskampf (Dschihad). Anders ausgedrückt heißt der Krieg
ohne ein Fetwa einen Terror. Wie werden denn die Soldaten genannt, welche den Glaubenskampf führen? Sie
werden „Mudschahiden“ (Glaubenskämpfer) genannt
oder Verbesserer (Reformer). Wie nennt man diejenigen, welche ohne Fetwa kämpfen? Man bezeichnet sie
als Terroristen oder Aggressoren, Unruhestifter, oder
Mörder!..
Was ist die Bestimmung für diejenigen, die in einem
durch Fetwa zugelassenen Krieg gefallen sind? Sie sterben den Märtyrertod. Und was sind diejenigen, welche
in einem Krieg sterben, für das kein Fetwa abgegeben
wurde? Sie sterben als unrein. Nun lassen wir uns fragen, ob die Kriege, welche auf der Erde geführt werden,
rechtmäßig oder aber unrechtmäßig sind? Sie sind sicherlich unrechtmäßig!
Sind sie Kriege zur Errettung oder Kriege des Unheils?
Ein klares Beispiel wäre dafür der Krieg in
Tschetschenien! Obwohl der Krieg an Intensität stark
zugenommen hat, was machen nun die Ungläubigen?
Sie lassen auf die Menschen fortwährend Bomben niederprasseln. Nun fragen wir: Sind sie etwa nicht Terroristen? Jawohl, sie sind im wahrsten Sinne des Wortes
Terroristen. Jene Ungläubige aus Moskau sind Terroristen wie sie selbst leiben und leben! Ihr Terror ist sogar
ein Staatsterror! Was machen dagegen die Glaubenskämpfer? Sie leisten ihnen Widerstand, welcher eine Art
Verteidigung ist, die erlaubt wird, um ihre Religion, ihren
Glauben, ihre Heimat, ihre Landsleute und ihren Boden
zu befreien. Was für einen Krieg führen sie nun? Sie
führen einen Krieg der Errettung, gleichzeitig einen
Glaubenskampf. Diejenigen, welche dabei fallen, sind
als Märtyrer verstorben und die Übrigen „Überlebende
eines Glaubenskampfes“. Was sind dann die anderen?
Sie krepieren als Unreine und hinabrollend stürzen sie
sich in das Höllenfeuer. Das bedeutet also: Was die
Tschetschenen machen, ist eine rechtmäßige Verteidigung und ein Glaubenskampf und sie selber sind
Glaubenskämpfer. Was sind dagegen die Russen? Sie
sind wahre Terroristen. Der Krieg, den sie führen, ist ein
Krieg des Unheils. Sie sind Aggressoren, Mörder und
Terroristen!
Begründung:
Auch diesen Punkt sollte man sich sehr gut merken,
dass der Islam den Krieg zulässt. Aber der Krieg ist ein
allerletzter Ausweg, also ein Ausweg wider Willen. Er ist
nicht der richtige Weg, welcher zum Ziele führen könnte.
Er ist ein zwangsläufiger Weg. Man wendet sich also an
diesen Weg, wenn man dazu gezwungen werden sollte.
Klarer ausgedrückt heiligt der Islam den Krieg nur deswegen, um die Ketten zu zersprengen, welche an die
Meinungen und Gedanken angelegt wurden, andernfalls
ist im Islam der richtige Weg zur Übermittlung der Tatsachen und der Interessen die Methode der Verkündung,
die Methode der Suggestion, die Methode der Ermahnung, der geistigen und ethischen Führung und der Überzeugung. So besagt nämlich Allah, Der Allmächtige, im
125. Vers der 16. Sure An-Nahl:
„Lade zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schö-
ner Ermahnung ein, und diskutiere mit ihnen auf die
beste Art und Weise. Siehe, Dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Weg abgeirrt ist, und Er kennt
am besten die Rechtgeleiteten.“
Nun baut der erhabene Koran die Methode der Verkündung und Aufforderung auf diesen Grundsätzen auf.
Nun ein beispielhafter Vers:
„Und bekämpft sie bis die Verführung aufgehört hat
und die Religion Allah gehört. Und wenn sie damit
aufhören, hege keine Feindschaft mehr, außer gegen solche, welche unterdrücken.“ (2. Sure Al-Baqara,
Vers 193)
Was ist der Zwiespalt? (Die Zwietracht:)
Die Uneinigkeit ist der Polytheismus, d. h. Götzendienst.
Was ist nun der Götzendienst?
„Der Polytheismus (Götzendienst) ist wahrlich eine
große Grausamkeit!“
Nun haben wir das Fetwa unseres seligen Kalifen über
den Götzendienst und dazu das zuletzt veröffentlichte
Fetwa von uns. Dieses Fetwa ist ein gutes Heilmittel,
ein großes Serum und eine drastische Medizin. Was
solltet ihr nun machen? Ihr werdet an jene Götzendiener
(Polytheisten) die Medizin, das Serum des Monotheismus übersenden und dadurch werdet ihr versuchen, diese von dieser Krankheit des Polytheismus zu retten. Eure
Aufgabe wäre nur dies! Denn wie folgt befiehlt Allah, Der
Erhabene:
„Die Leute von Madyan bezichtigten der Lüge. (Damals) als Schuayb zu ihnen sprach: “Wollt ihr denn
nicht gottesfürchtig sein? Siehe ich bin euch ein
getreuer Gesandter. So fürchtet Allah und gehorcht
mir! Und dafür verlange ich keinen Lohn von euch,
siehe, mein Lohn ist allein bei dem Herrn der Welten!““ (26. Sure Asch-Schuara, Verse 176-180)
Die Geschichte des Propheten Schuayb wird in der
Sure Araf erzählt:
„Doch die ungläubigen Anführer seines Volkes
sprachen: „Wahrlich, wenn ihr Schuayb folgt, dann
seid ihr verloren!“ Doch es erfasste sie das Erdbeben, und am Morgen lagen sie in ihren Häusern auf
dem Boden hingestreckt.“ (7. Sure Al-Araf, Verse 9091)
Sobald sie ihren Propheten diese Worte gesagt haben,
so sanken sie auf der Stelle auf die Knien zusammen.
Sozusagen wollten sie ihr Volk ermahnen: „Wahrlich,
wenn ihr diesem Schuayb folgt, auf seine Worte hört und
ihm glaubt, so seid ihr dann verloren!“
Was sagen nun die Kemalisten von heute?
„Wenn ihr dieser gefährlichen Organisation beitretet und
Kaplan Treue versprecht, den Kalifatsstaat akzeptiert,
das jene Fetwa befürwortet, und verweigert, eure Stimmen abzugeben und euch ihrer Gemeinde anschließt,
so wird euch dies passieren und jenes zukommen. Euch
werden wir aufhängen, töten und gegebenenfalls eure
Pässe einziehen!“
Als sie so etwas ähnliches sagen wollten, wurden sie
von einem schrecklichen Beben überfallen und sanken
sie in ihren Wohnungen auf ihren Knien zusammen und
lagen auf dem Boden hingestreckt.
Was sagt nun Allah, Der Erhabene:
„Da erfassten Wir sie so unversehens, dass sie es
nicht kommen sahen.“ (7. Sure Al-Araf, Vers 95)
Ihr seht nun wie die Türkei von Katastrophen, Unglück,
Erdbeben, Überschwemmungen heimgesucht wird.
Das gegenseitige Auffressen der Menschen in Anatolien wie die Bestien, Morde, Ehebrüche, Prostitution haben allmählich die Überhand genommen. Als die Erde
bebte, so sagten sie: „So wurden wir unversehens
erfasst!“ Hier ist ein anderer Vers: „In den Himmeln und
auf der Erde gibt es unbekannte Soldaten Allahs!“
In der Geschichte geschah vielerlei. Er ließ auf die Menschen Frösche, Dreck und Blut nieder regnen. Deswegen solltet ihr das Volk in Anatolien und die Betroffenen
an der Regierung ermahnen und sagen:
„Kommt doch endlich zur Besinnung! Es genügt
nicht zu sagen, sie seien nur Naturkatastrophen, es
sei bloß ein Unglück, Allah möge die Verunglückten
in Seine Gnade aufnehmen.“
Ihr werdet aber sagen: „Man sollte der Sache einmal
auf den Grund gehen. Das ganze Volk in Anatolien
steckt in Sünde und betreibt unentwegt Götzendienst.“
Was sollten die Menschen nun in Anatolien unternehmen? Sie werden vom höchsten Mann an der Spitze bis
zum einfachen Bürger in einer ganz stillen Ecke des
Landes ihre Reumütigkeit erweisen, um nie wieder zu
ihrer Sünde zurückzukehren, sie werden sich zum Koran wenden, an der islamischen Religion festhalten und
sich die Scharia zur Krone machen. Erst dann kommt
der Erfolg. Wenn sie aber das nicht tun und weiterhin
ihrem Götzen folgen, während der festlichen Zeremonien vor ihrem Götzen ehrerbietige Haltung einnehmen,
vor ihren Vater in Götzenform Kraut hinlegen, wird dieses Unglück noch viele Jahre hindurch sie nicht verlassen und unter ihnen wird keinen Segen mehr geben.
Dann wird immer Hungersnot herrschen.
Das sind aber nur leichte Strafen. Allah, Der Allmächtige, sagt folgendes:
„Und Wir werden sie gewiss vor der größeren Strafe schon von der Strafe im Diesseits kosten lassen,
damit sie umkehren (damit sie zum Koran, zur
Scharia zurückkehren).“ (32. Sure As-Sadschda, Vers
21)
Was macht also Allah, Der Erhabene?
Er lässt die Strafe nur zum Teil kosten. Er lässt z. B.
irgendeine Stelle der Erde durch Überschwemmungen
heimsuchen, eine andere Stelle durch Erdbeben; mancherorts lässt Er Feuer ausbrechen. Er macht es so, dass
Morde, Prostitution, Ehebrüche zum Alltag gehören.
Was für eine Aufgabe fällt nun auf euch als eine
Verkündungsgemeinde, als eine neue Generation, und
zwar den Worten des Propheten zufolge:
„Aus meiner Anhängerschaft wird eine Gemeinde
hervorgehen, welche sich um die Gerechtigkeit zusammenfinden wird, um die Gerechtigkeit walten zu
lassen und deren Gegner und Opponenten dieser
niemals schaden können, und zwar bis in alle Ewigkeit!“
Nun, Allah sei Dank, seid ihr gerade diese Gemeinde! (Hochrufe: Allah ist der Höchste!)
Ihr werdet den Koran in die Hand nehmen und wie die
Propheten sie zum Islam aufrufen und sagen:
„O ihr Leute in Anatolien! Wir sind zuverlässige jun-
ge Männer! Ihr könnt uns vertrauen, ihr könnt vor
uns sicher sein, denn wir verlangen von euch weder
Geld noch so etwas, weder ein Amt noch irgendeinen Ruf! Was wir wollen, ist, dass ihr den falschen
Weg verlasst und an der islamischen Religion festhaltet, zum Koran zurückkehrt, den Bestimmungen
des Islam Folge leistet, und unser Lohn ist vom Herrn
der Welten!“
So wird ein jeder von euch als Anhänger des Propheten wie der Prophet Muhammed (Friede und Segen Allahs auf ihm!) diese erhabene Aufgabe zu erfüllen versuchen.
Bestimmt kennt ihr doch die folgende Geschichte:
Einer Überlieferung zufolge sollen alle Propheten und
Gesandten zusammengekommen sein, um Fürbitte einzulegen. Unser Prophet sitzt auf einer Polsterbank mit
seiner Anhängerschaft um sich. Andere Propheten sitzen auf dem Boden (z. B. diejenigen Propheten wie
Ibrahim, Moses, Jesus und Noah). Der Prophet Moses
kam zu unserem Propheten und sagte: „Du sollst gesagt haben, die Gelehrten deiner Anhängerschaft seien
genauso wie die Propheten der Kinder Israels! Zeige uns
bitte einen von ihnen!“ Unser Prophet deutete auf den
Imam Gazali.
Der Prophet Moses (Friede Allahs auf Ihm!) stellte ihm
nur eine Frage, worauf er zehn Antworten gab. Also nur
eine Frage, aber darauf zehn Antworten! Moses (Friede
Allahs auf Ihm!) machte Einwände dagegen, indem er
sagte: „Die Antwort sollte sich mit der gestellten Frage
im Einklang befinden. Wozu denn die weiteren Ausführungen? Anstatt einer Antwort gabst du zehn Antworten!“
Daraufhin erwiderte Imam Gazali wie folgt:
„In der Tat habe ich das Recht, dir zu widersprechen.
Als dein Herr dich fragte, was in deiner linken Hand sei,
hast du auch nicht eine kurze Antwort gegeben wie: „Das
ist mein Stab, auf den ich mich stütze!“ sondern du hast
viele Eigenschaften hinzugefügt wie: “Das ist mein Stab,
ich stütze mich auf ihn und dadurch schlage ich Blätter
für meine Herde ab und er dient mir noch zu anderen
Zwecken!“
„Und er dient mir noch zu anderen Zwecken.“ (20.
Sure „Ta-Ha“, Verse 17-18)
Moses antwortete darauf: „Ich wollte dadurch meinem
Herrn noch mehr Dankbarkeit erweisen!“
Imam Gazali erwiderte: „Ich wollte noch eine Weile länger mit dem Propheten Muhammed (Friede und Segen
Allahs auf ihm!) auf der Polsterbank sitzen bleiben.“
In diesem Augenblick waren die Seele, das Wort und
der Liebling auch anwesend. Dann lernte Moses den
Wert der Gelehrten unter der Anhängerschaft des Propheten Muhammed kennen. Er schätzte den Wert der
Gelehrten sehr und sagte: „Du hast gewonnen!“ (Der
Kommentar von Tesnim)
Hier ist also ein Anhänger des Propheten
Muhammed: Der berühmte Imam Gazali!
Dementsprechend solltet ihr euren Wert ständig in Erwägung ziehen!
Durch eine erhabene Überlieferung schließe ich meinen Vortrag ab:
„Ich bin ein Prophet, der für alle Menschen auserwählt wurde. Wenn sie meiner Aufforderung Folge
leisten, d. h. wenn sie alles akzeptieren, was ich ver-
künde, wäre sehr gut für sie. Wenn sie jedoch es nicht
tun, dann bin ich ein für das arabische Volk gesandter
Prophet. Wenn sie wiederum mir keine Folge leisten
sollten, so wäre ich für den Stamm Kuraisch bestimmt. Wenn sie auch diese Einladung von mir nicht
beachten sollten, dann wäre ich für die Söhne von
Haschim auserwählt worden. Sollten diese jedoch
auf meine Verkündung auch nicht hören sollten, so
wäre ich ein Prophet nur für mich selbst. Dann mache ich mir selbst die Verkündung und ich fordere
mich selbst auf, wodurch ich meine Aufgabe zum
Vollzug brächte!“
Was werdet ihr nun machen als eine Gemeinschaft,
welche zum Propheten Muhammed gesandt wurde, als
Soldaten des Kalifatsstaats, als eine neue Generation,
als Glaubenskämpfer und Glaubenskämpferinnen, als
treue Männer und als treue Frauen, als wahrheitsliebende Männer und als wahrheitsliebende Frauen?
Ihr werdet an die ganze Menschheit der Welt diese Tatsachen verkünden! (Hochrufe: Allah ist der Größte!)
Wenn sie keine Folge leisten, so solltet ihr euch an die
islamische Welt wenden, um sie aufzufordern, wenn sie
sich nicht reagieren, so werdet ihr an die Leute in Anatolien verkünden. Im Falle ihrer Ablehnung werdet ihr es
mit euren Verwandten, Bekannten und Freunden versuchen. Sollten auch diese euch und eure Einladung nicht
akzeptieren, so solltet ihr eurer eigenen Seele diese
Verkündung machen und eine Aufgabe erfüllen, um am
Ende auf Wiedersehen sagen und weiterziehen zu können.
Einigkeit:
Einigkeit im politischen Bereich:
Der Islam ist sowohl eine Religion als auch ein Staat.
Im Endergebnis haben wir unter Hinweis auf das Buch
(den Koran), die Sunna und die übereinstimmende Meinung der Gemeinde und den Vergleich der Gelehrten
den Weg dazu beschrieben, die Einigung unter den
Muslimen herbeizuführen.
Einigung im Bereich der islamischen Mystik und der
Lehre über die Seelenläuterung:
Dieses Thema, welches im Kern und Aufbau des Islam
enthalten ist und welches anfangs in der Form von „Askese und Gottesfurcht“ seinen Ausdruck fand, und mit
der Zeit den Namen „Die Mystik und die Seelenläuterung“
bekam, wurde durch die Einmischung mancher Inkompetenten verdorben, durch abergläubische Angelegenheiten und falsche Erneuerungen belastet und diese Bildungsstätte degenerierte sich somit und verlor daher
ihren glaubenskämpferischen Spiritus. Aufgrund dessen
verlor die Rezitation ihren glaubenskämpferischen Sinn
und der Glaubenskampf seine Rezitation. Im äußerlichen
Sinne ist der Islam = Die Religion plus der Staat! Im innerlichen Sinne ist die Mystik = Die Rezitation plus der
Glaubenskampf!
Unsere Formel: Die Absolvierung der drei
Institutionen:
In der islamischen Hochschule (Medrese) wird die
Scharia (die islamischen Religionsgesetze) erlernt.
In dem Derwischkloster wird die Mystik und die Lehre
über die Seelenläuterung absolviert.
In der Kaserne wird militärische Ausbildung und Erziehung erteilt.
Das ist also der Weg dazu, das Chaos zu beheben und
die Einigung herbeizuschaffen!
Diesbezüglich, d. h. sowohl im politischen Bereich als
auch im Bereich der Seelenläuterung sagte unser seliger Kalif: „Die Quelle ist der Koran, das Vorbild ist
der Prophet!“ Das bedeutet also, dass er in beiden
Bereichen die Anweisung vom Koran und die Anwendungsmethode vom Propheten übernommen hat.
Sehr liebe und geehrte Muslime!
Möge Allah, Der Allmächtige, die Reden, welche von
gestern bis heute gehalten wurden, und die inzwischen
gesungenen Gebetshymnen und vorgelesenen Gedichte, die Rezitationen und Überlegungen, bei Sich mit einer schönsten Annahme anerkennen! Möge unser Herr
uns weder bei unseren Feinden noch unseren Freunden niemals in Verlegenheit bringen! Ihr werdet euch um
Allahs willen lieben und wahrlich ich liebe euch alle um
Allahs willen!
Durch dieses Band der gegenseitigen Liebe werden wir
Hand in Hand und im Herzensbund in Begleitung aller
verantwortungsbewussten Geschwister - denn jeder Bruder und jede Schwester ist verantwortlich und jeweils
ein Soldat- unsere Angelegenheiten sorgfältiger und
besser erledigen können. Die Verantwortlichen sollen nun
versuchen,
ihre
Aufgaben
mit
einem
Verantwortungsbewusstsein zu erledigen. Ihr solltet nun
glauben, dass die Hilfe Allahs in kürzester Zeit sich manifestiert und dass Allah eines schönen Tages die Aktivität des Kalifatsstaates nicht nur in Anatolien, sondern
auch in der islamischen Welt und sogar auf der ganzen
Erde wird verwirklichen lassen! Nun sollten wir nur viel
arbeiten! Erstens regelmäßig und ordentlich arbeiten,
zweitens Gottesfürchtigkeit bewahren! Allah sei dank
sehe ich nun an eurer Bekleidung (Talar und Turban),
dass ihr Gottesfürchtig seid. Hoffentlich werdet ihr nächstes Jahr alle mit Turban und Talar bekleidet und eure
Frauen in Schleier kommen. Im Islam ist es verboten,
ohne Kopfbedeckung herumzulaufen, denn unser Prophet ging niemals in seinem Leben ohne Kopfbedeckung
auf die Strasse, entweder schlug er einen Turban oder
setzte er eine Mütze auf. Mit unbedecktem Kopf ging
unser Prophet niemals aus dem Haus. Wir haben nachgeforscht und nirgendwo einen Hinweis gefunden, dass
unser Prophet jemals mit unbedecktem Kopf auf die Strasse gegangen wäre.
Was werden wir nun als Verantwortliche in der Zentrale und unsere verantwortliche Brüder in Bezirken und
die Gemeinden machen? Sie werden auf jeden Fall ihren Turban und Talar tragen. Was ist der Turban? Er ist
ein Merkmal, ein Erkennungszeichen. Wofür? Was sagt
nun unser Prophet diesbezüglich:
„Was ist das Merkmal zwischen uns und den Götzendienern? Es ist der Turban, der um unsere Mütze
auf dem Kopf getragen wird.“
Wenn auf dem Marktplatz zwei Leute einkaufen, der
eine ein Muslim und der andere ein Christ. Wie unterscheiden wir sie denn voneinander? Wenn der eine einen Turban trägt, wird er ein Muslim sein und der andere ein Nichtmuslim. Deswegen solltet ihr insbesondere
darauf achten! Insbesondere wird den Überlieferungen
zufolge ein mit Turban verrichtetes Gebet um mindestens
25 mal soviel bewertet wie ein Gebet, welches ohne
Turban verrichtet wurde. Dafür gibt es verschiedene
Überlieferungen, aber mindestens 25 mal soviel.
Friede, Segen und Gnade Allahs seien über euch
allen!
Diejenigen, die
terrorisieren,
sind überhaupt
keine Muslime!
Allah sei dank! Wir sind Muslime! Wir sind Diener Allahs und Anhänger des Propheten Muhammed (Friede
und Segen Allahs auf ihm!)! Die Bezugsquelle ist der
Koran, das Vorbild und der Führer ist der Prophet! Das
bedeutet also, dass wir die Anweisungen aus dem Koran und die Verwirklichungsmethode vom Propheten
übernehmen. Unser einziges Ziel ist es, den Islam als
eine Gesamtheit zu praktizieren und dies zu ermöglichen.
Und das ist unser unbestreitbares Recht und gleichzeitig ein Erfordernis unseres Glaubens. Niemand ist dazu
berechtigt, dieses Recht uns wegzunehmen und uns
dabei zu verhindern!
Deswegen sagen wir: „Der Islam ist sowohl eine
Religion als auch ein Staat, sowohl eine Gottesverehrung als auch die Politik selbst!“ und in dieser Linie setzen wir unsere Aktivitäten fort.
Heute ist der Mensch, der auf dieser Welt lebt, ohne
innere Ruhe. Alles ruht nicht mehr darauf. Das Recht
und die Gerechtigkeit sind ohne Wirkung, die Einrichtungen der Justiz sind eingestürzt, die Stärkeren unterdrücken die Schwächeren und die Armen werden durch
die Reichen ausgebeutet. Und in einem solchen Chaos
setzen sie ihr Leben auf dem Wege, einander zu vernichten, und in einer Welt von Gegensätzen fort.
Ferner hat kein einziges von weltlichen Systemen ihnen jemals Behaglichkeit, Ruhe und Segen verschaffen
können, alle sind ausgedient. Deswegen ist die Menschheit im Suchen und weiß nicht mehr wohin.
Sie schreit sozusagen durch ihre stumme, aber bered-
te Sprache um Hilfe!
Die einzige Ordnung, welche fähig ist, sie von dieser
Situation zu befreien, ist die islamische Ordnung und der
islamische Staat!
Wenn unter dem Dach des weltumfassenden, universellen Kalifatsstaats, der ein islamischer Staat ist, alle
Muslime sich zusammenfinden, dann wird nicht jeder
seine eigene Stimme erheben und niemals individuell
handeln! Jeder wird mit dem ihm zustehenden Recht
zufrieden sein! Sei Muslim oder Nichtmuslim werden alle
ihr Leben in Ruhe fortsetzen.
Ohnehin brachte doch der Islam buchstäblich alles, was
der Mensch für ein menschenwürdiges Leben braucht.
Im Augenblick fehlt nur eins: Dies wäre, dass kein islamischer Staat existiert! Das ist aber nicht der Fehler des
Islam, sondern die Schuld der Muslime, die sich für den
islamischen Staat einsetzen!
Die nichtmuslimischen Nationen und Staaten sollen
keine Angst davor haben, dass man sie aufhängen und
ermorden würde, wenn der Islam eines Tages zu einem
Staat wird! Der Islam kennt so etwas nicht! Der Islam
gewährt auch den Nichtmuslimen viele Rechte und Ansprüche! Im islamischen Rechtssystem bezeichnet man
sie als „nichtmuslimische Minderheit“.
Nach dem islamischen Recht ist es ausdrücklich verboten, „Die Frauen, Kinder, Greise, Blinde, Gelähmte,
Altersschwache, Krüppel, und solche, deren rechte Hand
abgehackt worden ist, sowie diejenigen Mönche, die in
ihren Tempeln leben oder auf den Bergen herumreisen,
wie auch das Kirchenpersonal, das mit den anderen
Menschen keinen Verkehr haben, zu töten. Denn diese
sind nicht kriegs- und kampffähig!“.
Insbesondere gibt es im Islam kein Foltern!
Der islamische Staat verübt weder Gewalt noch wird er
vor Gewalt gebeugt!
Aus diesem Grunde haben wir 15 Punkte zu befolgen,
die als „Die Grundprinzipien unserer Organisation“
gelten.
Diese Prinzipien wurden am 30. Ramadan 1407 (entsprechend dem 15. Mai 1987) verfasst und in der 39.
Ausgabe der Zeitung „Teblig = Verkündung“ der Öffentlichkeit der Welt vorgestellt.
Der vierte von diesen 15 Punkten lautet wie folgt:
„In der Periode der Verkündung bleibt man auf der
wissenschaftlichen und ideellen Basis und es wird
dabei keine Gewalt und keine terroristische Handlung verübt.“
Ebenfalls wurde ein weiteres Informationsblatt mit dem
Titel „Der Muslim und das Terrorgesetz“ wurde am
22. Redscheb 1413 (entsprechend dem 15. Januar 1993)
verfasst und an die Öffentlichkeit der Welt vorgeführt.
Daneben lautet der 40. aus den 43 Artikeln des von
uns am 14. Redscheb 1416 (6. Dezember 1995)
verfassten Schreibens mit dem Titel „Die Grundparolen
des Muslims“ wie folgt:
„Ein Muslim ist niemals ein Terrorist, und ein Terrorist ist niemals ein Muslim! Denn beide sind zwei
verschiedene Angelegenheiten, die einander zuwiderlaufen!“ Dieses Informationsblatt wurde ebenfalls im
Wege der Veröffentlichung an die Öffentlichkeit vorgetragen.
Die Soldaten und der Generalstab des Kalifatsstaats
dürfen niemals diese Prinzipien überschreiten und individuelle Handlungen wagen!
Leider werden fast überall auf der Welt solche Terrorakte verübt und den Muslimen in die Schuhe geschoben
mit Bezeichnungen wie: „ Verbrecher, Mörder, Räuber,
Menschenschlachter usw.“
Dadurch beabsichtigen sie voreingenommen, sowohl
den Islam als auch die Muslime zu beschuldigen!
Und was sagen wir dazu?
„Solche Leute, die so etwas anrichten, sind überhaupt keine Muslime und ein Muslim darf niemals
terrorisieren!“
Und wiederholt rufen wir der Menschheit der Welt
zu und sagen :
Lasst doch uns aufhören, zu kämpfen, so dass wir uns
gemeinsam an einen Tisch setzen sollen, um zu diskutieren, was der Islam ist und was er nicht ist!
Es gibt ein Sprichwort mit folgendem Wortlaut:
„Der Mensch ist der Feind dessen, was er noch nicht
kennt!“
Da man den Islam nicht genau kennt, verhält man sich
leider ihm gegenüber vergebens feindselig!
Und uns obliegt es nun, den Islam der ganzen Menschheit der Welt von neuem vorzustellen, und zwar vor allem der islamischen Welt selbst!
Was aber euch zusteht, ist, dass ihr zu uns kommt, um
den Islam richtig zu lernen!
Die Aktion, den Islam zu lernen und zu lehren, hat also
bereits begonnen!
Friede sei über diejenigen, die sich bereits der Gerechtigkeit unterworfen haben!
Das Kalifat,
der Kalif
und die
Treueidleistung
Im Namen Allahs, des Allerbarmers und des Barmherzigen!
Friede, Segen und Gnade Allahs seien über euch
allen!
„(O du Gesandter!) Diejenigen, welche dir den Treueid leisten (also diejenigen, welche versprechen, bis
zu ihrem Tode dir treu zu bleiben und auf dem Wege
des Islam zu kämpfen), leisten gewiss den Treueid
Allah: Die Hand Allahs (beim Handschlag) über ihren Händen. Wer eidbrüchig wird, wird zu seinem
Nachteil eidbrüchig; wer aber sein Versprechen gegenüber Allah hält, dem wird Er gewaltigen Lohn
geben.“ (48. Sure Al-Fath, Vers 10)
Etwa heute vor drei Jahren war es in einer solchen
Nacht, dass unter dem Vorsitz unseres seligen Kalifen
die Wiederbelebung des Kalifatsstaats gemeinsam ausgerufen wurde. In jener Nacht kamen wir zusammen,
um zu einer gemeinsamen Entscheidung zu gelangen
darüber, wie diese höchst relevante Sache an die Macht
gebracht werden könnte.
Dabei stellten wir folgendes fest:
Manche segensreiche Tatsachen:
1- Ein segensreicher Monat, d. h. der Monat des Fastens: „Ramadan“, der segensreiche Ramadan.
2- Eine segensreiche Nacht, d. h. „die Nacht der Bestimmung“.
3- Eine segensreiche Stätte, d. h. die heilige Moschee.
4- Der Segen, welcher durch das aus Anlass zur Voll-
endung des Korankommentars verrichteten Bittgebets
zuteil wurde.
Unter Aufzählung all dieser segensreichen Tatsachen
möchte ich hiermit die Gelegenheit wahrnehmen, euch
alle durch den erhabenen Gruß Allahs zu begrüßen und
dabei euch allen ein ewiges Glück zu wünschen, und
zwar sowohl im Diesseits als auch im Jenseits. Ferner
erflehe und bete Allah, Er möge euch ermöglichen, den
Segen des Korans sowie diejenigen obengenannten
segensreichen Tatsachen sowohl an den Westen als
auch an den Osten der Welt zu verbreiten und zu verkünden.
Gepriesen sei Allah, Der Allmächtige, seid ihr aus verschieden Städten und Staaten von Europa hierher gekommen, um diese große Moschee in einen gesteckt
vollen Zustand zu bringen. Das ist ein gutes Zeichen!
Wenn wir noch ein größeres Grundstück und größere
Räumlichkeiten zur Verfügung zu stehen hätten, so wäre
unsere Zahl um so viel größer!
Eben habe ich euch einen Vers der Sure “Al-Fath“ und
einen Vers aus der Sure „At-Tauba“ vorgelesen. Diese
Verse beschreiben euch und geben euren Titel und eure
Eigenschaften bekannt. Wie war euer Titel, wie werdet
ihr nun beschrieben?
Ihr werdet also als Allahs Soldaten wie folgt bezeichnet: Cundullah, Hizbullah und Ensarullah! (Allahs
Soldaten, Allahs Gruppen und Allahs Helfer!)
Die ungefähre Bedeutung des Verses 10 der Sure
„Al-Fath“ wurde oben verzeichnet und nun kommen
wir zum Vers 111 der Sure „At-Tauba“:
„Siehe: Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und
ihren Besitz mit dem Paradies erkauft. Sie kämpfen
auf dem Wege Allahs, töten und werden getötet. Das
ist ein Ihn bindendes Versprechen, gewährleistet in
der Tora, im Evangelium und im Koran. Und wer hält
sein Versprechen getreuer als Allah? Freut euch
daher des Tauschhandels, den ihr abgeschlossen
habt. Das ist die große Glückseligkeit!“
DIE
BESTIMMUNG
ÜBER
DIE
GLEICHZEITIGE LEISTUNG DER TREUE
AN ZWEI KALIFEN:
„Wenn zwei verschiedenen Kalifen gleichzeitig
Treueid geleistet wird, so töte man den zweiten Kalifen.“ (Müslim)
In einer anderen Überlieferung sagt der Gesandte Allahs wie folgt:
„Wer euren Stock zu spalten oder eure Gemeinde
zu teilen versucht, obwohl eure Geschäfte bei einem
Mann vereinigt war, so tötet ihn sofort!“ (Müslim)
Der ehrwürdige Ömer (Allah möge an ihm Gefallen finden!) beschreibt den Islam wie folgt:
„Es ist keine Führerschaft ohne Folgeleistung und
keine Gemeinschaft ohne einen Führer und kein Islam ohne die Gemeinschaft vorzustellen.“
Wenn irgendwo vom Islam die Rede ist, so sollte dort
eine Gemeinschaft existieren, welche sowohl dem Geist
als auch dem Text der Scharia entspricht. Wenn von einer wahren Gemeinschaft die Rede ist, so sollte an ihrer
Spitze unbedingt eine Führerschaft existieren. Wenn
wiederum von einem Amt eines Führers die Rede ist, so
sollte diesem Amt gehorcht werden!
Der Islam, der Gehorsam und die Gemeinschaft, welche durch den ehrwürdigen Ömer beschrieben werden,
existieren bei euch allen. Allah gewährleistete euch diese Gaben und die Güte. Deswegen solltet ihr diese Gaben zu schätzen wissen, so dass Allah sie uns nicht zurücknehmen möge.
Wie folgt sagt der Gesandte Allahs:
„Unter meiner Anhängerschaft wird niemals eine
Gemeinschaft fehlen, welche die Gerechtigkeit wird
walten lassen. Sie wird um die Gerechtigkeit zusammenscharen und die Gerechtigkeit befürworten, über
die Gerechtigkeit sprechen und schreiben, wobei ihr
ihre Gegner und Opponenten keinen geringsten
Schaden zufügen könnten, und zwar bis zum Jüngsten Tag, welcher von Allah bestimmt ist.“ (Buchari,
„Das Wissen“)
Wiederum verifizierte sich diese Überlieferung und ihr
seid die einzige Gemeinschaft auf der Erde, welche wahrheitsliebend ist. Es gibt nun keine andere Gemeinschaft,
welche euch vorbildlich gleich wäre. Die anderen Gemeinschaften haben unbedingt einen Fehler, bei ihnen
ist bestimmt eine Lücke. Eine prophetische Gemeinschaft, welche keinen Fehler und keine Lücken aufweist,
welche dem Geist und Text der Scharia völlig entspricht,
ist eure Gemeinschaft! Ihr seid diejenigen, welche sicher
sind und sich auf dem geraden Weg befinden!
Diese Gemeinschaft hat zwei Elemente, zwei Grundsätze:
1- Die Anhänger dieser Gemeinschaft werden in
Sicherheit sein;
2- Sie werden sich auf dem geraden Weg befinden.
Schauen wir nun einmal an, was der 82. Vers der Sure
“Al-Anam“ sagt:
1- Ein fester und richtiger Glaube,
2- Aufpassen, dass dieser Glaube auch nicht mit dem
kleinsten Hauch von Grausamkeit, d. h. Götzendienst
beschmutzt wird.
Gelobt sei Allah, ihr habt den Götzendienst verleugnet,
verworfen und den Monotheismus angenommen. Praktisch bedeutet diese Handlung:
“Die Entscheidung liegt einzig und allein bei Allah!”
Also die Souveränität liegt ohne jegliches Vorbehalt und
ohne jegliche Bedingung bei Allah!
Ihr seid also die einzige segensreiche Gemeinschaft,
welche diese Devise ohne Furcht und ohne Zögerung
überall auf der Welt laut zum Ausdruck bringt. Deswegen seid ihr in Sicherheit und deswegen seid ihr auf dem
geraden Weg. Allah, Der Allmächtige, beschreibt sie
durch Seinen eigenen Vers. Gepriesen sei Allah, noch
einmal gepriesen sei Er und noch einmal!
Eine Gemeinschaft, welche so glaubt wie es überhaupt
geglaubt werden sollte und welche ihren Glauben nicht
einmal mit dem kleinsten Götzendienst vermengt hat.
Deswegen seid ihr alle Seelsorger, welche das Fetwa
über den Götzendienst akzeptiert hat, das vor drei Jahren von unserem seligen Kalifen abgegeben wurde und
welche durch dieses Fetwa denjenigen Menschen zur
Hilfe eilt, die an Götzendienst erkrankt sind.
Die Sicherheit und Garantie kommen dadurch in Frage. Darum seid ihr auf dem richtigen Pfad. Egal was die
anderen sagen, ist der Weg, auf dem sich die Angehörigen des Kalifatsstaates befinden, hundertprozentig ge-
rade. Die anderen außer euch haben in jeder Hinsicht
Fehler und Mängel. Deswegen sind wir immer bereit,
durch unsere Schreibfeder jeden Fehler zu korrigieren,
egal bei wem wir ihn finden werden.
Die zweite große Treueidleistung bei
Akabe:
Sie waren 73 Männer, in ihrer Begleitung befanden sich
noch zwei Frauen. Die Muslime aus Medina begannen
auf unseren Propheten zu warten, nachdem sie sich in
der Nähe von Akabe zusammengefunden hatten. Der
Prophet kam mit seinem ehrwürdigen Onkel Abbas zu
ihnen. Diese Gemeinde kam in der Absicht, zu pilgern.
So redete der ehrwürdige Abbas:
“O ihr die Gemeinde Hazrec! Dieser ist der Sohn meines Bruders. Er ist mir der Liebste unter den Menschen.
Wenn ihr beabsichtigt, ihn mitzunehmen, so solltet ihr
mir ein befriedigendes Versprechen geben!”
Als Erwiderung zu dieser Rede sprach Esab b. Zürare,
der Führer desjenigen Ausschusses wie folgt, wobei er
die folgende kurze und historische Rede gehalten hat:
“O ihr die Gemeinde Hazrec! Seid ihr nun dessen
bewusst, was für ein Risiko ihr jedoch eingeht dadurch,
dem Propheten Muhammad Treueid zu leisten? O ihr
aus Yesrib, sprich aus Medina! Wisst ihr überhaupt, was
für ein Sinn unter dem Wort zu verstehen ist, welches ihr
bereits gegeben habt? Seid ihr nun wirklich dessen
bewusst?”
Er setzte seine Rede fort und sagte:
„Ihr habt nun eine sehr gefährliche und schwierige Aufgabe übernommen, indem ihr dem Propheten
Muhammed dieses Versprechen gegeben habt. Denn
durch dieses Versprechen an den Propheten Muhammed
habt ihr eure Verwandte, welche den Islam noch nicht
akzeptiert haben, zu euren Feinden gemacht, ebenfalls
die Christen und die Juden in Medina und die Götzendiener in Mekka sowie die Götzendiener in der ganzen
arabischen Halbinsel und insbesondere den Staat der
Sassaniden im Osten und das römische Reich im Westen. Das bedeutet also, dass ihr das Risiko eingeht,
gegen die ganze Welt zu kämpfen. Seid ihr nun dessen
bewusst? Die ganze Welt wird zu eurem Feind. Durch
die Treueidleistung an den Propheten Muhammed und
durch das Versprechen, ihn zu schützen, und die Religion, die er gebracht hat, d. h. die islamische Religion zu
bewahren, wird die ganze Welt gegen euch auftreten.
Seid ihr nun wirklich bewusst, dass ihr es riskiert habt,
gegen die ganze Welt zu kämpfen?“
So hat er geredet. Nun ihr, was habt ihr wohl gemacht,
indem ihr für den Kalifatsstaat befürwortet und uns Treueid geleistet habt. Seid ihr auch dessen bewusst? Eure
Verwandte werden zu euren Feinden, die Kemalisten
ebenfalls. Zu euren Feinden werden noch die Juden, die
Christen, sogenannte Supermächte wie Russland, Amerika, Europa und kurzum die ganze Welt. Seid ihr nun
bereit, dies alles zu riskieren? (Hochrufe: Allah ist der
Größte!)
Gepriesen sei Allah, Der Allmächtige, wir unsererseits
sagen hier zu eurem gegebenen Wort ganz bescheiden,
euer Blut für uns und unser Blut für euch sei gerne gewährt!
„Sprich: „Sollte ich einen anderen als Allah zum
Beschützer nehmen, den Bildner der Himmel und der
Erde, Der Nahrung gibt, aber keine Nahrung braucht?
Siehe: Mir wurde geboten, der erste zu sein, der sich
Allah ergibt und keiner von denen zu sein, die beigesellen.“ (6. Sure Al-Anam, Vers 14)
«Siehe, eure Beschützer sind Allah und Sein Gesandter und die Gläubigen, die das Gebet verrichten
und die Steuer zahlen und sich vor ihm beugen.» (5.
Sure Al-Maida, Vers 55)
«Und wer Allah und Seinen Gesandten und die Gläubigen zu Freunden nimmt, siehe, das ist die Partei
Gottes, sie sind die Obsiegenden.» (5. Sure Al-Maida,
Vers 56)
«Soll ich einen anderen Richter als Allah suchen,
wo er es doch ist, Der das deutliche Buch zu euch
hinabgesandt hat?» (6. Sure Al-Anam, Vers 114)
«Ist nicht Allah der gerechteste aller Richter?» (95.
Sure At-Tin, Vers 8)
«Die Entscheidung darüber ist bei Allah!» (6. Sure
Al-Anam, Vers 57)
«Die Entscheidung liegt allein bei Allah!» (12. Sure
Yusuf, Vers 40)
«Sprich: Sollte ich einen anderen Herrn suchen als
Allah, welcher doch der Herr aller Dinge ist?» (6. Sure
Al-Anam, Vers 164)
«Sie nehmen ihre Rabbiner und Mönche und den
Messias, den Sohn der Maria, neben Allah zu Herren
an.» (9. Sure At-Tauba, Vers 31)
Wie ebenfalls eurer Aufmerksamkeit nicht entgangen
sein sollte, rezitierte ich drei verschiedene Verse aus der
Sure Al-Anam.
In einem der Verse hieß es: „Sollte ich einen anderen zum Beschützer als Allah nehmen?“
Im zweiten der Verse: „Soll ich einen anderen Richter
als Allah suchen?“ Im dritten Vers: „Sollte ich einen anderen Herrn suchen?“
Beschützer, Richter und Herr; Diese drei Eigenschaften gehören allein zu den Eigenschaften Allahs. Wer die
Eigenschaften Allahs irgendeinem Menschen zuschreibt,
so begeht er eine Ungerechtigkeit. So greift er das Recht
Allahs an. Aus der Sure Az-Zümar werde ich einige Verse über diesen Vers rezitieren:
„Sprich: „Verlangt ihr etwa, dass ich etwas anderes als Allah anbete ihr Toren? Wo dir doch offenbart worden ist, dir und denen vor dir: „Wenn du (Allah) Nebengötter gibst, dann wird all dein Tun wertlos sein, und du wirst zum Verlierer werden. „Nein!
Diene vielmehr Allah und sei einer der Dankbaren!“
(39. Sure Az-Zümar, Verse 64-66)
Wie werden solche diesem Vers zufolge und dem Ausdruck des Korans entsprechend genannt? Die Unwissenden! Toren! Der Vers beginnt wie folgt:
„Verlangt ihr etwa, dass ich etwas anderes als Allah anbete ihr Toren?“
Also diejenigen, welche diesem Vers zufolge einen
anderen anbetet als Allah, andere Ordnungen und Systeme befürworten als die Ordnung und das System Allahs, und welche solchen dienen und solche befolgen,
nennt man Toren (Unwissende), die ihrer Unwissenheit
zum Opfer gefallen sind. Wie bezeichnet man also die
Systeme, welche durch die Toren verfolgt wurden? Hier
wollen wir wieder hören, was der Koran darüber sagt:
„Wünschen sie sich etwa die Rechtsprechung aus
der Zeit der Unwissenheit? Wer aber richtet besser
als Allah, für Leute, die im Glauben fest sind?“ (5.
Sure Al-Maida, Vers 50)
Also gibt es keinen, der besser richtet als Allah. Das
Wörtchen «men» ist ein verneinendes Fragewort. Egal
wie weit ihr auf der Erde herumreist, werdet ihr bestimmt
keine andere Entscheidung, keine andere Ordnung, keine anderen Gesetze als die Allahs vorfinden. Es gibt nur
eine einzige Ordnung, welche die islamische Ordnung
ist, die wiederum als die schönste Ordnung bezeichnet
wird.
Es gibt zwei Ordnungen:
1- Die islamische Ordnung,
2- Die weltliche Ordnung.
Die islamische Ordnung wird durch das Haus Allahs
verglichen. Durch welches Haus wird die weltliche Ordnung verglichen? Durch das Spinnennetz (Das Haus der
Spinne)!
Das Gleichnis jener, welche anstelle von Allah andere
Beschützer nehmen, andere Systeme und Ordnungen
nehmen, ist das Gleichnis der Spinne, der sich ein Haus
macht. Siehe, das gebrechlichste aller Häuser ist gewiss
das Spinnenhaus. O dass sie dies doch nur wüssten!
So wird das kemalistische Regime in Anatolien und
die demokratische Ordnung überhaupt eines Tages verschwinden. Diesem Vers zufolge werden diese Systeme als heidnische Systeme bezeichnet und diejenigen,
welche diese Systeme befolgen, werden ebenfalls als
Unwissende beschrieben. Also seid ihr überhaupt kei-
ne, welche unwissend wären. Sondern ihr seid wissende und gelehrte Leute, denn ihr verfolgt niemals die Ziele der weltlichen Systeme. Ihr werdet sie eins nach dem
anderen auf den Müllhaufen der Geschichte werfen und
als wahre Muslime bleiben, welche die wahre Ordnung
befürworten.
Durch falsche Methoden wird der islamische Staat niemals aus einer Wahlurne hervorgehen. Er wird nur durch
einen richtigen Aufstand eingeführt. (Aber es ist nicht die
Zeit zum Schlagen. Alles an seiner Zeit. Deswegen kommen wir sehr langsam voran, um den Stein an die richtige Stelle zu setzen. Natürlich mit Allahs Hilfe!)
Dazu geben wir nun ein Beispiel:
Hier ist nun ein klares Beispiel: Der Iran! Was hat nun
der Iran gemacht? Durch Aufstand hat er den Islamischen
Staat eingeführt. Man hat etliche male demonstriert. Der
Schach hat an Khomeini eine Nachricht zukommen lassen. Ein islamischer Staat wird niemals durch die bloßen Demonstrationen auf den Strassen verwirklicht werden.
Der Schach gestattete Khomeini, eine Partei zu gründen, um im Parlament Sitze bekommen zu können. Dadurch sollte er seinen Staat gründen. Khomeini jedoch
erwiderte darauf:
Durch solche falsche Methoden werden wir keinen Staat
einführen, denn wir verleugnen euch sowohl mit eurer
Partei als auch mit euren Wahlen wie auch mit eurer
Demokratie.
In den Knochenmärken solcher Leute wie der
Kemalisten liegt die Krankheit der Demokratie. Deswegen sollen sie sich keine vergebliche Mühe machen und
sie sollen sich sofort besinnen, um sich an diese Glaubensgemeinschaft anzuschließen, bevor der Tod sie
scheidet. Wir haben ihnen auf bescheidene Weise manches zu sagen:
Deswegen feiern wir nun gemeinsam den dritten Jahrestag der Ausrufung der Wiederbelebung dieses
Kalifatsstaats, welcher die prophetische Methode verfolgt. Egal ob Freunde oder Feinde sollten es so wissen!
Auch an die Menschheit der Welt haben
wir etwas zu verkünden:
Im politischen Bereich: Die Anstrengung, eine Weltordnung zu gründen, fällt auf diese Gemeinschaft zu und
die Rechtleitung dazu vom Herrn der Welten allein. Zu
eurem Aufgabenbereich gehört die Pflicht, im wirtschaftlichen Bereich einen Weltmarkt zu bilden, d. h. eine Gemeinwirtschaft. Im militärischen Bereich: Ihr werdet die
stärkste Armee der Welt ausrüsten wie der Koranvers
uns vorschreibt, dass wir die stärkste Armee der Welt
ausbilden müssen und die beste Ausrüstung dazu. Wie
müssen die Zivilisation, die Technologie und die Politik
der ganzen Welt beherrschen. Das ist es, was die Ungläubigen erschreckt. Sie denken, dass sie abgeköpft
werden würden, wenn die Muslime zu einem Staat werden. Nein! Auf keinen Fall! Im Islam gibt es so etwas
überhaupt nicht! Wenn ihr die Verkündung des Islam nicht
hindert, wenn ihr den Islam eventuell annehmt und nicht
versucht, ihn zu verdrängen, so gewährt der Islam euch
als jüdische und christliche Minderheiten viele Rechte.
Insbesondere sollten die Juden, Christen und andere
Völker der Schrift keine Angst vor dem Islam haben, denn
diese Religion schützt sie als Schutzbefohlenen besser
als denn je. Was hatte einmal der Kommandant der NATO
gesagt?
„Der Islam ist so gefährlich wie der Kommunismus.
Sogar noch schlimmer als dieser!“
Kaum hat er diese Verleumdung ausgesprochen, wurde dieser Mann aus Belgien seines Amtes enthoben, weil
sein Name in Korruptionsgeschäfte hineingezogen war.
Er hatte vorher sein Amt niederlegen müssen. Wer sich
gegen den Islam feindlich einstellt, wird vom Herrn der
Welten irgendwie bestraft. Der Präsident des Deutschen
Verfassungsschutzes erklärt 13 islamische Organisationen als gefährlich, als ob wir ihn entthront hätten.
Insbesondre findet er diese segensreiche prophetische
Gemeinschaft als die Gefährlichste unter allen bereits
existierenden Organisationen. Deswegen sagen wir ihnen noch einmal, dass sie sich besinnen müssen und
ihre Finger von dieser Organisation lassen. Seid sicher,
dass Allahs Zorn solche Leute heimsuchen wird. Nun
haben sie die Medrese verboten. Der Innenminister, der
das Verbot zum Betrieb einer islamischen Akademie
veranlasst hatte, hat seine verdiente Strafe vom Herrn
der Welten erhalten. Was passierte dem Bundesinnenminister? Er hatte einen Verkehrsunfall und wurde gelähmt. So bestraft Allah diejenigen, die gegen seine Religion Haltung nehmen.
„Warst du es derjenige, der die Medrese verboten hat,
der die Anweisungen der Kemalisten befolgt hat, der die
heiligen Schriften des Islam in die Mülltonnen geworfen
hat? So wird alles dir zu deinem Verhängnis!“
Auch ihre Generationen werden solchen Leuten zu ih-
rem Verhängnis als Strafe dafür, was sie gegen die Religion Allahs leisten. Hier ist doch die Ausländerfeindlichkeit; manche stecken sie lebendig in Brand, manche
legen sie um wie die Tiere und manch andere wollen sie
irgendwie und bei jeder Gelegenheit vernichten. Allah,
Der Allmächtige, wird diese über sie bringen, so dass
diese erhabene Gemeinschaft sicher und furchtlos ihren
Weg gehen wird. Selbstverständlich mit Allahs Hilfe!
Wie hatte Rafsancani damals auf die Worte des Kommandanten der NATO erwidert? Er sagte:
„Nein! Sie dürfen niemals versuchen, den Islam mit dem
Kommunismus zu vereinbaren, zu vergleichen. Denn das
ist ein äußerst falscher Ausdruck!“
Wir unsererseits rufen durch diese Mikrophone und aus
dem Bezirk Köln an die ganze Menschheit der Welt zu
und sagen:
„Ihr sollt niemals den Islam fürchten. Bloß die Bezeichnung des Islam reicht aus, um die Menschheit zu besänftigen. Er bedeutet die Geborgenheit, Sicherheit,
Zuverlässigkeit, Ergebenheit. Ihr könnt euer Vermögen
und euer Leben ruhig und unbesorgt dem Islam anvertrauen. Ihr könnt eure Familie und eure Kinder dem Islam anvertrauen, egal welcher Glaubensgemeinschaft
sie angehören. Diesbezüglich gibt es keinen Zweifel und
keine Befürchtung.
O ihr die Völker und die Menschen der Welt! Wir sind
weder Fanatiker noch Radikale! Wir sind Muslime, sogar wahre Muslime! Wir sind keine Terroristen. Was wir
bisher geschrieben haben ist der Öffentlichkeit zugänglich.
Das Schreiben mit dem Titel “Der Muslim und das
Terrorgesetz“, welches von unserem seligen Kalifen
verfasst wurde, ist ebenfalls jedem zugänglich, ebenfalls
die anderen Schriften. Ein Muslim ist niemals ein Terrorist, und ein Terrorist ist wiederum niemals ein Muslim.
Denn die beiden Zustände laufen einander zuwider. Infolgedessen solltet ihr dessen bewusst sein, die Menschen, welche ihr als Radikale bezeichnet, sind solche
Menschen, welche den Islam in seiner Gesamtheit befürworten und den Islam vollständig leben wollen.
Die Menschen, die ihr als Fanatiker bezeichnet, sind
solche Menschen, die den Islam mit allen Institutionen
leben wollen. Die mittelmäßigen Muslime bringen euch
nichts Gutes. Daher solltet ihr nach richtigen Muslimen
Ausschau halten. Ihr solltet nach einem solchen Staat
Ausschau halten, der seinem Staat, seinen Pflichten für
die Gottesverehrung, seiner Moral gegenüber aufrichtig
und treu ist. Von einem solchen Staat, d.h. von einem
islamischen Staat ist für euch nichts Böses zu erwarten.
Wenn ihr dem Ausdruck von Amerika zufolge einen mittelmäßigen Muslim haben wollt, so bringt ein solcher
Muslim sowohl dem Islam als auch euch nicht Gutes.
Sonst werdet ihr sowohl euer Diesseits als auch euer
Jenseits verlieren. Wir rufen solchen Völkern und Staaten, die nicht glauben und die nicht Muslim sind, noch
einmal zu und sagen:
Ihr sollt den Islam niemals fürchten! Denn der Islam
gewährleistet sowohl für euer Leben als auch für euer
Vermögen wie auch für eure Ehre eine klare Garantie.
Dazu geben wir nun ein Beispiel: In der Zeit der konstitutionellen Periode des Osmanischen Reichs versammelte sich das Parlament, um die Rechte der Minder-
heiten zu besprechen. Einer meldete sich zu Wort und
verlangte, dass den Minderheiten, d. h. den Christen und
Juden, mehr Rechte eingeräumt werden müsse. Unter
ihnen befand sich ein Rechtsanwalt, der die Armenier
vertrat. Er stand auf und meldete um das Wort und sagte: „Nein! Wir wollen nichts mehr als das, was der Islam
uns bereits manche Rechte eingeräumt hat!“ Hier ist ein
Armenier, der mit den Rechten des Islam zufrieden war;
auf der anderen Seite unser Mann, sogar ein Muslim,
der keine Ahnung vom Islam hat. Warum ist es so? Denn
der Armenier, der armenische Rechtsanwalt schien, den
Islam, das islamische Recht genau studiert zu haben,
während unser Muslim keine Ahnung über den Islam hat.
Deswegen haben wir in unserer Zeitung „Ümmet-i
Muhammed“ eine Serie gestartet mit dem Titel „Die Verkündung des Islam an die ganzen Länder der Welt, insbesondere an die islamischen Länder.“
Ihr seid verpflichtet, es zu tun, denn in der islamischen
Welt ist das Volk über den Islam nicht vollständig aufgeklärt worden. Sowohl die Gebildeten als auch die Professoren haben den Islam nicht so gelernt wie gelernt
werden sollte. Eure Pflicht ist es nun, diese Unvollständigkeit zu vervollständigen, die Fehler zu korrigieren, die
Mängel zu beheben.
Allein ihr seid heute diejenigen, die den Islam richtig
vertreten. Es gibt heute auf der ganzen Welt nur eine
einzige Religionsgemeinschaft, die den Islam richtig vertritt und die ist die sunnitische Glaubensgemeinschaft.
Und zu dieser Gemeinschaft gehört ihr alle an. Dafür
danken wir Allah!
Wiederum rufen wir von hier an die ganze Mensch-
heit der Welt:
Wenn der Islam die Herrschaft erlangt, wird die ganze
Menschheit vor allem sicher und unbesorgt sein. Niemand wird wagen, das Vermögen eines anderen anzutasten und alle Menschen werden in Ruhe und Frieden
leben. Hier ist doch ein Beispiel aus der Geschichte:
Das sechzehnte Jahrhundert! Das Jahrhundert des
Osmanischen Reiches. Die ganze Welt lebte in Frieden.
Es waren keine Kriege.
Ihr werdet also herumreisen und eure Verkündung vornehmen! Die ganze Menschheit der Welt liegt im Dunkeln und wartet auf euch, sie riefen in stummer, aber
beredter Sprache um Hilfe. Nun solltet ihr also ihnen zur
Hilfe eilen! Ihr werdet lernen, wie man verkünden soll.
Dabei sollte es nicht so laut vor sich gehen. Gestritten
wird ebenfalls nicht! Was werdet ihr also machen? Ihr
werdet dieses Buch mitnehmen in jedes Haus und drükken in jede Hand, die es braucht. Somit wäre eure Aufgabe bereits erledigt. Man könnte euch aber sagen:
„Halt! Ich habe noch Fragen an dich!“
Darauf solltet ihr antworten:
„Ich weiß nichts mehr als das, meine Aufgabe bestand
nur darin, dieses Buch dir auszuhändigen.“
Das ist also eine Verkündung! Wenn ihr aber wagt, seine Fragen zu beantworten, so werdet es überhaupt nicht
schaffen. Damit schließe ich meine Rede ab.
Allah möge eure Zahl vermehren, eure Taten annehmen, eure Sünden vergeben und Sein Glück bescheren
lassen!
Friede, Segen und Gnade Allahs seien über euch
allen!
Eine äußerst wichtige
Ermahnung an diejenigen Muslime in Europa
und in Anatolien, und
EIN FETWA
„Wünschen sie sich etwa die Rechtsprechung aus
der Zeit der Unwissenheit? Wer aber richtet besser
als Allah, für Leute, die im Glauben fest sind?“ (5.
Sure Al-Maida, Vers 50)
Die Analyse und der Kommentar des Verses:
Wollen nun diejenigen, welche behaupten, in den Religionswissenschaften über die Kenntnisse zu verfügen,
mit den Bestimmungen Allahs nicht einverstanden sein
und an deren Stelle die Gesetze der Unwissenheit billigen, welche eine Tendenz zur würdelosen Speichellekkerei, eine nachträgerische Gesinnung und Ungleichberechtigung bedeuten, obwohl es sich dabei so verhält, dass Allah ein besserer Richter ist.
Wer ist nun in der Tat ein besserer Richter als Allah?
Welch andere Entscheidung wäre vorzustellen, die besser ist als die Entscheidung Allahs; welcher Richter wäre
nun vorzustellen, der besser richtet als der Richter, der
nach der Entscheidung Allahs richtet?
Diese Fragestellung erstreckt sich jedoch nicht auf alle,
sondern betrifft diejenigen, welche über einen unerschütterlichen Glauben verfügen und zu solchen Gemeinden
gehören, die aus wahren und aufrichtigen Muslimen bestehen. Das können nur diejenigen einsehen, welche
unerschütterlich gläubig sind. Sonst werden sich diejenigen, welche skeptisch und ungläubig sind und deren
Herzen mit Krankheit befallen sind, nicht einmal davor
scheuen, die ungerechte Entscheidung eines Grausamen als besser zu bezeichnen.
Der Überlieferung zufolge wurde dieser Vers herab-
gesandt, als die Juden von Ben-i Nadir und Ben-i Kureyza
wegen eines Mordfalles zwischen beiden Stämmen vom
Gesandten Allahs verlangten, darüber eine Entscheidung
zu fällen und als dieser eine zutreffende Entscheidung
abgegeben hatte, war der Stamm Ben-i Nadir mit dieser
Entscheidung nicht einverstanden und versuchte der
Tradition der Unwissenheit entsprechend zu behaupten,
überlegener zu sein.
Aus diesem Grunde wird dadurch so klar geworden,
dass die Juden durch diese Verhalten von ihnen, den
Gesetzen des Islam zu widersprechen, nicht nur den
Koran und den Propheten Muhammad verleugneten,
sondern auch die Thora und die Religionsgesetze von
Moses verworfen haben, wo sie jedoch immer behauptet hatten, dieses Buch sei ihr Buch und diese Religion
sei ihre Religion gewesen. Sie erklärten und stellten unter
Beweis, dass sie schlechthin die göttliche Ordnung beschimpft haben, um die Bestimmungen der Unwissenheit zu befolgen. Sie zeigten hierdurch ihren Unglauben,
obwohl sie behaupteten, zu glauben. Trotz ihrer Behauptung, durch die Wissenschaft beehrt zu sein, neigten sie
zu Frevelhaftigkeit und zur Unwissenheit. Obwohl es sich
dabei um einen Grund handelt, welcher nur ein Volk angeht, erstreckt sich die Angelegenheit auf die Allgemeinheit. Also geht diese Sache nicht nur diese Juden an,
sondern alle Menschen, welche sich gleichermaßen verhalten. Wenn also die Juden und Christen den Islam nicht
anerkennen, gilt, dass sie auch ihre eigenen Bücher und
Religionen verleugnet haben. Dadurch wird es bewiesen, dass die Aufgaben der Muslime und die Gesetze
des Islam weltumfassend sind. (Elmalili Hamdi Yazir: Die
Religion der Wahrheit und die Sprache des Korans)
Trotz der Tatsache, dass der Offenbarungsgrund nur
für die Juden gilt, geht dieser Vers ebenfalls die gesamten Muslime an, und zwar bis zum Jüngsten Tag, wenn
man bedenkt, dass eine Regel des islamischen Rechts
wie folgt lautet: „Die Spezialität des Grundes ist kein Hindernis für die Allgemeinheit der Bedeutung!“
Die Unwissenheit:
Nun wollen wir hören, was unser seliger Kalif diesbezüglich gesagt hat:
„Die wahre Bedeutung der Unwissenheit wird in diesem Vers festgelegt und definiert. Die Unwissenheit ist
die Herrschaft eines Menschen über die anderen Menschen. Denn sie ist die Verehrung der Diener andere
Diener. Sie bedeutet diejenige Verwerfung, Allah zu dienen. Also die Verwerfung Seiner Gottheit. Sie bedeutet,
dass Allah nicht mehr als Gott angenommen, sondern
an Seiner Stelle manche Menschen vergöttert werden
und diesen gedient wird.
Diesem Vers zufolge ist die Unwissenheit nicht für eine
bestimmte Zeit gültig. Sie ist ein Zustand, ein Umstand.
Genauso wie dieser Zustand gestern existierte, existiert
er auch heute und in Zukunft wird sie ebenfalls existieren. Dann nennt man diesen Zustand, welcher gegen
den Islam zu existieren pflegt, die Unwissenheit.
Die Menschen richten entweder nach dem, was Allah
herabgesandt hat und akzeptieren, um sich diesen von
Allah offenbarten Religionsgesetzen zu unterwerfen.
Dadurch treten sie der Religion Allahs bei. Oder wenden
sie ein System an, welches von einem Diener erdichtet
wurde. Indem sie dieses System befürworten, versinken
sie in den Sumpf der Unwissenheit tiefer und tiefer. Sie
gehören zur Religion derer an, nach wessen Entscheidung sie gerade zu richten pflegen. Also gehören sie
dadurch nicht zur Religion Allahs an! Wo nach der Entscheidung der Unwissenheit Ausschau gehalten wird,
wird die Entscheidung Allahs nicht gefragt! Wo göttliche
Gesetze verworfen werden, da herrscht nur die Unwissenheit und das Leben, welches man dort lebt, ist ein
Leben der Unwissenheit.
Hier ist also der Scheidepunkt der Wege. Allah lässt
die Menschen gerade an diesem Punkt stehen, um sie
dann später selber entscheiden zu lassen.
Dann wird denjenigen, welche die Entscheidungen der
Unwissenheit wünschen, eine verneinende Frage, für die
Überlegenheit der Entscheidung Allahs jedoch eine
schriftliche Anfrage gestellt:
„Wer aber richtet besser als Allah, für ein Volk, welches fest im Glauben ist?“
Wer richtet nun besser als Allah?
Wären etwa diejenigen, welche sich anmaßen, für die
Menschen Ordnungen zu erdichten und nach dieser zu
richten, jemals im Stande, eine bessere Ordnung Allahs
und eine bessere Entscheidung als Seine Entscheidung
zustande zu bringen?
Welcher Tor könnte eine solche Behauptung aufrecht halten?
Könnte ein Mensch etwa diejenige Behauptung aufstellen, die Menschen besser zu kennen als der Schöpfer
der Menschen? Könnte er etwa sagen, gegenüber den
Menschen wäre er barmherziger als der Herr der Men-
schen? Könnte er etwa behaupten, er würde besser wissen als Gott der Menschen, was für sie richtig und förderlich wäre?
Könnte er jemals behaupten, dass Allah, Der Seine letzte Scharia und Seinen letzten Propheten geschickt und
ihn zum Letzten der Propheten, zum letzten der Gesandten und seine Scharia verewigt hat, etwa nicht wüsste,
die Bedingungen würden sich ändern, die Bedürfnisse
würden erneuert und Unordnungen entständen?
Könnte man überhaupt wagen, zu sagen, dass Er in
Seiner offenbarten Scharia an so etwas nicht gedacht
hätte und dass diese Umstände Ihm damals ein Geheimnis wären und dass die Menschen sie erst in letzter Zeit
entdeckt hätten?
Könnten etwa diejenigen, welche die Religionsgesetze
Allahs vom alltäglichen Leben abgeschafft und an deren
Stelle die Bestimmungen der Unwissenheit eingeführt
haben und welche versuchen, ihre eigenen Begierden
oder die Gelüste irgendeines Volkes oder die Neigungen einer menschlichen Generation höher zu schätzen
als die Bestimmungen Allahs und Seine Religionsgesetze, so etwas sagen?
Könnten sie nun dies behaupten? Insbesondere
diejenigen, welche behaupten, Muslime zu sein?
Die Bedingungen, die Unordnungen, die Unlust der
Menschheit, Angst vor seinem Feind... Sind dies alles
nicht im Rahmen des Wissens Allahs?
Er schreibt den Muslimen vor, untereinander die göttlichen Religionsgesetze aufrecht zu erhalten, Seine Ordnung zu befolgen, die von Ihm herabgesandten Bestimmungen niemals zu verlassen, auch wenn es sich dabei
nur um einen winzigen Teil handeln sollte!
Wäre etwa die Scharia Allahs mangelhafter als das
Fassungsvermögen der vergänglichen Bedürfnisse, der
sich immer wieder erneuernden Zustände und der
Mehrheitsfälle?
Wäre jedoch dies alles nicht innerhalb des Wissens
Allahs? Trotzdem warnt Er die Menschen und zeigt Seine Gewalt?
Jeder, der nicht Muslim ist, kann sagen, was er will.
Aber wie verhält es sich mit einem Muslim? Oder könnte
jemand, der behauptet, Muslim zu sein und dies alles
sagt, immer noch ein Muslim bleiben? Könnte ein solcher Mensch einen winzigen Teil des Islam an sich tragen?
Hier ist also der Scheidepunkt. An diesem Punkt steht
jedem frei wie er sich verhalten möchte. Hier braucht
man keinen Streit und keine Auseinandersetzung.
Entweder der Islam oder die Unwissenheit. Entweder
Glaube oder Unglaube! Entweder die Bestimmungen
Allahs oder die Bestimmungen der Unwissenheit!
Wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt
hat, sind Ungläubige, Ungerechte und Frevler. Diejenigen, welche die Bestimmungen Allahs nicht akzeptieren, sind überhaupt keine Gläubige!
Diesen Zustand sollte ein Muslim in sein Gewissen und
sein Herz sehr gut einprägen. Er sollte seinerzeit niemals zögern, ihn zwischen den Menschen zu vollstrekken. Er sollte sich dem Erfordernis dieser Wahrheit, dem
Ergebnis dieser Vollstreckung, welche sich auf alle Leute
erstreckt, ob Freund und Feind, völlig unterwerfen.
Wenn diese Sache im Gewissen eines Muslims keine
Klarheit erlangen kann, so wird die Ordnung dieses Menschen gestört, sein System kommt durcheinander, dann
könnte er in seinem Gewissen nicht mehr unterscheiden, was gerecht ist und was ungerecht. Er wäre nicht
mehr in der Lage, auf dem geraden Weg einen einzigen
Schritt zu tun.
Kurzum: Die weltlichen Gesetze sind solche, welche
die Ehre und den Stolz eines Menschen verletzen. Ebenso lassen sie den Menschen zum Knecht eines anderen
Knechtes. Die Gesetze Allahs jedoch macht den Menschen zum Knecht seines Schöpfers, wodurch seine Ehre
und sein Stolz einen weit höheren Rang erlangen könnte.“ (Die Grundbestimmungen des Islam)
Geehrte Muslime!
Der Koran beschreibt alle Systeme außer der Islamischen Ordnung als die Systeme der Unwissenheit. Sie
sind viel an der Zahl. Davon werde ich hier nur zwei nennen:
1- Was ist der Kommunismus? Er ist ein System der
Unwissenheit.
2- Was ist die Demokratie? Sie ist ebenfalls eine Ordnung der Unwissenheit.
- Hier sind also die Systeme der Unwissenheit von
heute.
- Sie sind gleichzeitig die Götzensysteme (Taghut)
unserer Zeit. Preis sei Allah! Das Götzensystem Kommunismus musste zerfallen.
- Nun ist nur noch die Demokratie, welche als einziges Götzensystem auf den Beinen steht, also demokratisches Götzensystem.
- Sie ist gefährlicher als der Kommunismus!
- Als System steht sie gegen den Islam. Was sind
aber die Parteien?
- Sie sind unverzichtbare Bestandteile der Demokratie.
- Also ist das Parteiensystem ebenfalls ein System
der Unwissenheit, so dass das Parteiensystem
gleichzeitig ein Götzensystem ist.
- Sogar ist es eines der Götzensysteme unserer Zeit.
- Der Islam ist vollkommen. Er lässt weder etwas
mehr noch etwas weniger zu.
- Was im Islam nicht existiert, darf niemals dem Islam zugeschrieben werden.
- Im Islam gibt es kein Parteiensystem!
- Die Partei ist Uneinigkeit.
- Die Partei ist ein Zwiespalt.
- Die Partei verfeindet die Brüder untereinander.
- Die Partei beschreibt einen Menschen, der engelhaft ist, als jemand, der teuflisch ist und einen Menschen, der teuflisch ist, als jemand, der engelhaft ist.
- Ein Mensch darf niemals behaupten, sowohl ein
Muslim als auch ein Kommunist zu sein.
- Ebenfalls ist es einem nicht möglich, sowohl ein
Muslim als auch ein Demokrat zu sein.
- Genauso ist es nicht möglich, dass ein Mensch
sowohl ein Muslim als auch ein Laizist ist und sowohl ein Laizist als auch ein Muslim ist.
- Allah hat in einer Brust niemals zwei Herzen geschaffen.
- Ein Muslim darf niemals zur Wahlurne der Demokratie gehen!
- Ein Muslim darf niemals in diese Wahlurne seinen
Stimmzettel einwerfen!
- Ein Muslim darf niemals den Grundsätzen der
Demokratie entsprechend kandidieren!
- Ein Muslim darf niemals nach der Methode der
Demokratie zum Abgeordneten werden!
- Ein Muslim darf sich niemals in das Parlament des
Götzendienstes wählen lassen!
- Ein Muslim darf niemals einen Eid für Götzendienst
ablegen.
- Der Islam verwirft die Demokratie.
-Der Islam ist mit dem laizistischen Regime niemals
zu vereinbaren.
Nun wollen wir das Fetwa über Götzendienst von unserem seligen Kalifen noch einmal durchsehen und nicht
vergessen, dass drei Leute zu Götzendienern werden:
Die Parlamentarier, d. h. alle Abgeordnete, deswegen,
weil sie in das Parlament des Götzendienstes gewählt
wurden und dadurch zum Tagut geworden sind.
Diejenigen, welche diese durch ihr Vermögen und ihre
Stimmen unterstützen, weil sie das tagut unterstützt
haben.
Diejenigen, welche das Fetwa über solche Leute nicht
akzeptieren, weil sie einer islamischen Bestimmung zuwiderlaufen.
Weder darf man hinter diesen drei Leuten das Gebet
verrichten noch darf man ihr Leichengebet verrichten,
wenn sie ohne Reumütigkeit verstorben sind. (Wir wollen uns wieder anerkennen!)
Eine Frage:
Bleibt jemand immer noch ein Muslim, nachdem er diese Sachen verrichtet hat?
Antwort: Nein! Wenn dieser Mann dabei bei Sinnen ist,
so verliert er seine Religion, seinen Glauben und seine
Ehe wird nichtig. Er ist nicht mehr ein Muslim, er wurde
zu einem Ungläubigen und Glaubensabtrünnigen. Das
Fleisch des Tieres, welches von ihm geschlachtet wurde, darf man nicht genießen, wenn er stirbt, wird über
ihn kein Leichengebet verrichtet. Seine Leiche wird in
eine Grube geworfen wie ein Hundekadaver.
Denn er ist weder ein Muslim noch ein Schriftbesitzer.
(Er ist ein Ungläubiger!) Falls sie sterben ohne Reumütigkeit werden sie ewige Bewohner der Hölle sein. Sie
werden niemals aus der Hölle herauskommen. Dort werden sie ewig schmoren.
Das ist ein Fetwa! Niemand darf sich gegen dieses
Fetwa stellen! Wenn er dies tun sollte, so gerät er in
dieselbe Lage!
Wir sind gegen niemanden feindlich eingestellt. Insbesondere beabsichtigen wir, alle Muslime in Europa und
Anatolien sogar in der islamischen Welt als Freunde
behandeln, um sie von der Krankheit des Polytheismus
zu befreien.
Als Seelenarzt nehmen wir das Serum in schwerster
Dose. Denn ein Freund spricht bitter, aber er spricht vom
wahrsten Heilmittel.
Wenn wir dies alles nicht zum Ausdruck bringen, wird
Allah uns im Jenseits Kandare aus Feuer um den Mund
legen.
Nun erteilen wir dieses Fetwa, um sowohl uns selbst
als auch euch zu retten, wobei wir die gesamten Muslime
der Welt, vor allem diejenigen in Anatolien ermahnen,
damit sie die Demokratie, welche ein System der Un-
wissenheit ist, verlassen und sich der islamischen Ordnung und dem Kalifatsstaat unterwerfen und seinen Treueid leisten.
Wir haben somit unsere Arbeit getan! Weder im Diesseits noch im Jenseits könnte jemand zu uns kommen
und sagen, dass wir diese Wahrheiten verschwiegen
hätten.
Wenn wir sterben, werden wir sterben, indem wir unseren Verpflichtungen nachgekommen sind.
Sei Zeuge O Herr! Seid Zeugen o ihr wahren Muslime
des Kalifatsstaates!
DIE GRUNDPAROLEN
DES MUSLIMS
1- Der Muslim ist ein ständiger Verfolger des rechten Weges; der rechte Weg ist der Islam.
2- Die Souveränität liegt bedingungslos bei Allah.
3- Die Souveränität bedeutet die höchste Stelle und
die höchste Autorität, so dass keiner Ihn zur Rechenschaft ziehen darf, denn Sein Wort ist selbst das
Gesetz.
4- Eine solche Stellung und Kompetenz steht nur
Allah, dem Erhabenen, zu.
5- Der Islam ist eine Gesamtheit, die unteilbar ist.
6- Und der Staat ist ein unzertrennlicher Teil des
Islams.
7- Im Islam ist die Politik verwurzelt. Der Islam ist
sogar die Politik selbst.
8- Der Islam ist sowohl eine Bestimmung als auch
eine Methode.
9- Die Scharia bedeutet die Religion, den Koran und
den Islam.
10- Der Kalif ist das Staatsoberhaupt im Islam.
11- Die Tat, die Souveränität anderen zuzuschreiben außer Allah, ist der Polytheismus, ein Götzendienst.
12- Jeder, der gewagt hat, Gesetze zu geben, macht
sich selbst zum Götzen.
13- Die Götzen von heute bestehen aus einer Statue, einer Person oder einem System, um welche sich
die Menschen gruppieren.
14- Die Götzen eines Landes und einer Nation sind
solche Leute, die das islamische Rechtssystem ab-
geschafft und stattdessen Gesetze gegeben haben
oder veranlasst haben, solche Gesetze zu geben.
Was ist z. B. M. Kemal? Er ist ein Götze!
15- Jede Ordnung, jedes System und jede Ideologie mit Endung “-ismus”, die genauso wie der Kommunismus, Kapitalismus, Liberalismus, Sozialismus,
Laizismus, Kemalismus (das von Atatürk in der Türkei eingeführte Götzensystem) und die Demokratie
dem Islam zuwiderlaufen, ist jeweils ein Götzensystem und Widersacher des Islams.
16- Aufsässig ist derjenige, der sich gegen Allah
auflehnt, indem er eigene Gesetze einführt mit der
Behauptung, dass ihm die Gesetze nicht gefallen,
die von Allah herabgesandt wurden.
17- Genauso wie einer ungläubig wird, wenn er behauptet, er habe mit der Religion überhaupt nichts
zu tun und die Religion dürfe ihm nichts mehr vorschreiben, so ist das laizistische System, welches
dieselbe Meinung vertritt, ebenfalls eine Ordnung des
Unglaubens und ein gottloses System.
18- Der Islam ist gleichzeitig eine Weltordnung.
19- Der Monotheismus, d. h. der Glaube an einen
einzigen Gott “Allah”, bildet die Grundlage der Religion.
20- Der Monotheismus bedeutet, dass alles nach
dem islamischen Recht verrichtet wird.
21- Das Grundgesetz der Muslime ist der Koran.
22- Genauso wie ein Tropfen Unreines einen Kessel Wasser verunreinigt, so wird die Religion zerstört
und verdorben, wenn eine andere Ordnung als die
Ordnung Allahs anerkannt werden sollte.
23- Es ist ausgeschlossen, dass ein Mensch sowohl
ein Monotheist als auch ein Polytheist ist. Nämlich
gilt derjenige, der den einen Teil seiner Angelegenheiten nach der Ordnung Allahs, den anderen Teil
aber dem Götzensystem entsprechend verrichtet,
das der göttlichen Ordnung entgegensteht, immer
noch als ein Götzendiener.
24- Diejenigen, welche die Ungläubigen zu ihren
Freunden nehmen, sind wie solche.
25- Genauso wie es ein Götzendienst wäre, das
Gebet und die Almosensteuer von der Religion zu
trennen, so wäre es auch das gleiche, wenn man den
Staat von der Religion trennt.
26- Genauso wie es ein Götzendienst wäre, das
Gebet und das Fasten abzuschaffen, so wäre es
ebenfalls ein Götzendienst und eine Gottlosigkeit,
das islamische Rechtssystem abzuschaffen.
27- Genauso wie derjenige ungläubig wird, der das
Gebet abschafft, so wird ebenfalls derjenige vom
Glauben abfallen, der das Alkohol- und Zinsverbot
aufgehoben hat.
28- Genauso wie es eine Gotteslästerung ist, das
Gebet zu verachten, so ist es ebenfalls eine Sache
des Unglaubens, zu verachten, dass die Frauen Kopftücher tragen.
29- Im Islam gibt es keine Partei. Denn die Partei ist
Uneinigkeit, und etwas Separatistisches.
30- Der Islam verleugnet die Demokratie und mit
dem laizistischen (säkularen) Regime ist er nicht zu
vereinbaren.
31- Genauso wie es einem Menschen nicht mög-
lich ist, sowohl ein Muslim als auch ein Kommunist
zu sein, so bleibt es auch im Rahmen des Unmöglichen, dass er sowohl ein Muslim als auch ein Demokrat ist.
32- Ebenfalls ist es undenkbar, dass ein Mensch
sowohl ein Muslim als auch ein Laizist oder umgekehrt sein kann.
33- Die politische Einigkeit wird erreicht dadurch,
das man sagt: “Der Islam ist sowohl ein Staat als
auch eine Religion!” Die Einigkeit in der islamischen
Mystik und im Ordenswesen wird erzielt, wenn die
Gottesverehrungen in Wort und Tat (also die Lobpreisung durch die Gebetskette und der Glaubenskampf) zusammen verrichtet werden.
34- Hier ist die Formel für die Herstellung der Einigkeit: Islamische Hochschule(Medrese), mystische
Schulen und Kaserne!
35- Sei es in Bezug auf die Politik, sei es in Bezug
auf das Ordenswesen sollte die Parole lauten: “Die
Quelle ist der Koran, das Vorbild ist der Prophet!”
36- Diejenigen, die dem Kalifen keinen Treueid geleistet haben, sterben den Tod der Unwissenheit.
37- Das Neujahr eines Muslims beginnt am ersten
des Mondmonats Muharrem und sein Kalender ist
“der islamische Mondkalender”.
38 - Das Freitagsgebet, das hinter denjenigen Vorbetern verrichtet wird, die den Kalifatsstaat nicht
akzeptieren und dem an seiner Spitze befindlichen
Kalifen ihre Huldigung nicht ausgesprochen haben,
ist nicht einwandfrei.
39- Die Pflicht der Pilgerfahrt wird unter der Leitung
des Wallfahrtsführers in Erfüllung gebracht. Der Führer der Pilgerfahrt wird aber nur durch das Kalifat
bestimmt.
40- Ein Muslim wäre niemals ein Terrorist und ein
Terrorist ist niemals ein Muslim! Das sind zwei verschiedene Angelegenheiten, die einander zuwiderlaufen.
41- Diejenigen, die nicht nach dem entscheiden, was
Allah hinabgesandt hat, sind Ungläubige, Grausame
und Frevler.
42- Das sind die Probleme von heute. Diese sollten
von jedem Muslim, vor allem von den beauftragten
Vorbetern, bei jeder Gelegenheit zur Sprache gebracht werden. Diejenigen, die diese Probleme nicht
zum Ausdruck bringen, d. h. verheimlichen, wird der
Fluch Allahs, von Engeln und von Fluchenden treffen, so dass sie verflucht werden. Hinter einem Vorbeter, der solchermaßen verflucht wurde, darf kein
rechtgläubiger Muslim sein Gebet verrichten!
43- Es gibt nur einen Ausweg, dass sich die Vorbeter vor einem solchen Fluch retten können, d. h. dass
sie sich davor schützen können, verflucht zu werden; dieser wäre: Reumütigkeit, Selbstverbesserung
und öffentliches Vorbringen dessen, was bis jetzt
verheimlicht wurde und zwar an die gesamte Gemeinde in Form von Sprache und Schrift und ohne Rücksicht auf eventuelle Gefahr für das eigene Leben und
Vermögen. (Außerdem wird es empfohlen, die 159.
und 170. und darauffolgenden Verse der Sure “AlBaqara“ zu beachten!)
- O Ihr Muslime in Anatolien! Begreift es doch endlich, dass die Parteimethode zu nichts führen wird!
- Die Sache sollte gut durchdacht und richtig entschieden werden!
- Meidet also die Wahlurne! Boykottiert es!
- Verteilt das Fetwa über Götzendiener und Götzensysteme von heute!
- Den Muslimen der Welt bleibt nur noch eine Alternative: Die wäre, sich dem Koran zuzuwenden, dem
Islam zu ergeben und für das Kalifat und den Kalifen
einzusetzen!
Der Lebenslauf des
Emir der Gläubigen
und des Kalifen der
Muslime
Wer ist Muhammed Metin Müftüoålu
(Kaplan)?
M. Metin Müftüoålu stammt aus Anatolien und wurde
als Sohn des Cemaleddin und der Fatma geboren.
Sein Geburtsdatum- und ort:
Er erblickte zum ersten Mal die Welt in der Gemeinde
Kong (neue Benennung Altintepe) bei der Provinz Erzurum an einem Samstag gleich nach dem Nachmittagsgebet. Sein Geburtsdatum nach dem christlichen Kalender der 14. November 1952, nach dem Julianischen
Kalender 1368, und nach der islamischen Zeitrechnung
1373.
Seine Ausbildung:
Muhammed Metin Müftüoglu kam mit fünf Jahren mit
seiner Familie von der Gemeinde Kong nach Erzurum.
Als sein Vater in der Moschee Tahtali im Stadtviertel
Gavurbogan als Prediger und Vorbeter tätig war, erhielt
er von seinem eigenen Vater Koranunterricht, um in sehr
kurzer Zeit den heiligen Koran durchlesen zu können.
Er setzte seine Koranausbildung bei dem Vorbeter und
Prediger ... fort, der in demselben Stadtviertel wohnhaft
und in der „Tasch“-Moschee tätig war. Während seines
Aufenthaltes in Erzurum erfreute er sich der Kenntnisse
und des berufliche Erfolges seines Großvaters Reschid
Efendi.
Grundschulbesuch:
Mit sechs Jahren wurde er in der Grundschule
Palandöken eingeschult, welche in demselben Stadtviertel lag. Nach zweijährigem Besuch dieser Schule, nahm
sein seliger Vater ihn nach Ankara mit, da sein Vater die
Grund-, Mittel- und Oberschule durch die externe Ablegung der Abschlussprüfungen absolviert hatte und sich
dort an der theologischen Fakultät immatrikulieren lassen wollte. Er begann mit der dritten Klasse in der Grundschule Mithatpascha im Stadtviertel Topraklik von Ankara. Unser seliger Kalif besuchte damals die Theologische Fakultät und gleichzeitig fungierte er als Hauptprediger der Stadt Ankara. Nach einem Jahr beendete
er die 4. und 5. Klassen der Grundschule Ayranci, welche ebenfalls im Stadtviertel Yukari Ayranci lag. Im Jahre 1960 während der Zeit der Revolution fuhr sein seliger Vater mit seinen Freunden aus unserem Dorf nach
Mekka, um zu pilgern. Wie ein Zufall war es, dass bei
ihrer Rückkehr ein Militärputsch verwirklicht wurde. Wegen dieser Revolution wurden die Pilger im Flughafen
angehalten und erst gegen Mittag freigelassen, um sich
in ihre Wohnungen begeben zu können. Unser Hodja
war somit ein unfreiwilliger Zeuge einer Revolution.
Während seines Studiums an der Theologischen Fakultät kam unser seliger Hodja und seine Kommilitonen
in einer Wohnung zusammen und diskutierten darüber,
wie die türkische Republik umgestürzt und an deren Stelle ein islamischer Staat hätte gegründet werden können.
Unser jetziger Kalif blieb niemals fern von seinem Vater
und nahm an diesen Versammlungen teil. Diese Zusammenkünfte in den Privathäusern wurden durch Studienfreunde und Arbeitskollege unseres seligen Kalifen organisiert. In einer dieser Versammlungen waren insbe-
sondere seine Klassenkameraden und Kollegen aus der
Anstalt für die Religiösen Angelegenheiten. An dieser
Versammlung wurde ein historischer Beschluss gefasst.
Und zwar beabsichtigte unser seliger Kalif, einen Plan
für die Eröffnung einer Front gegen Talat Aydemir an den
Tagen in die Tat umzusetzen, wo er sich auf einen Putsch
vorbereitete. Dabei hielt er folgende Rede:
„Wir sollen einen solchen Führer wählen, der seine
Kenntnisse praktiziert, zwölf Grundwissenschaften in der
Religion absolviert hat, gottesfürchtig ist, mutig, kühn und
tapfer ist!“
Die dort Anwesenden sagten beteuernd:
„O älterer Bruder Cemaleddin! Käme ein anderer als
du in Frage? Du wirst natürlich unser Führer sein!“
Mit Mehrheit der Stimmen wurde er zum Vorsitzenden
gewählt. Als die Atmosphäre für einen Umsturz herrschte entschied unser seliger Kalif während einer Versammlung an einem Freitagsabend, dass jeder durch die Benachrichtigung untereinander an dem Ort sich bereit finden sollte, wo die jetzige Moschee Kocatepe liegt und
ort eine Front eröffnet werden sollte. In der Zeit, wo unser seliger Kalif sein Studium an der theologischen Fakultät beendete, absolvierte unser jetziger Emir der Gläubigen und Kalif der Muslime, M. Metin Müftüoglu, seine
Grundschulausbildung. Anschließend wurde er in der
Schule für Vorbeter und Prediger Ankara eingeschrieben, die im Stadtviertel Cin-Cin bei Anafartalar lag. Dort
dauerte sein Schulbesuch nur ein Jahr.
Als unser seliger Kalif im Jahre 1966 in Adana das Amt
eines Müftis antrat, besuchte er dort die zweite Klasse
der Schule für Vorbeter und Prediger in Adana. Wäh-
rend seines Besuchs in der Prediger- und Vorbeterschule in Adana erhielt er vom Lehrstuhl seines Vaters
einen privaten Unterricht in islamischen und islamischrechtlichen Fächern. Somit absolvierte er die 12 Wissenschaften, welche eine Terminologie der islamischen
Hochschule bedeutet.
Während seiner Schulzeit in der Prediger- und Vorbeterschule in Adana und in Ankara wurde er etliche Male
durch die Kriminalbeamten des politischen Dezernats
wegen islamischer Verkündung gegen das Regime vernommen.
Im Jahre 1973 beendete er die Prediger- und Vorbeterschule in Adana. Anschließend wurde er eingezogen.
Im Jahre 1976 absolvierte er seinen Militärdienst und
kehrte nach Adana zurück.
Im selben Jahr bestand er die Abschlussprüfungen für
Prediger und Vorbeter mit Erfolg und seine Tätigkeit als
Vorbeter und Prediger an der Moschee Yesilmescid für
die unbesetzte Planstelle an. Inzwischen heiratete er mit
der an dem Koranlehrgang Namik Kemal als Lehrerin
tätigen Tochter eines prominenten Zahntechnikers in
Adana namens Abdulkadir Efendi.
Später legte er die Prüfung für die Koranlehrer als erster ab, welche durch die Anstalt für religiöse Angelegenheiten abgehalten wurde. Daraufhin wurde er zum
Koranlehrer in Tepebag bei Adana berufen. Mit seinem
seligen Vater startete er in der Yag-Moschee Vorlesungen über Arabistik nach der Methode, welche an den
früheren osmanischen Hochschulen gehalten wurden.
In dieser Mosche wurde das Lehrprogramm durch zwei
Lehrer aufrechterhalten. Das Programm war so gestal-
tet, dass die Schüler einerseits sieben Jahre lang islamische Wissenschaften erlangen und andererseits durch
externe Ablegung der Abschlussprüfungen die Vorbeterund Predigerschule absolvieren sollten.
Die Schüler waren in den Räumlichkeiten des Amtes
für Mufti untergebracht. Das war ein Gebäude mit vier
Stockwerken. Das Erdgeschoss bestand aus einem
Konferenzsalon, wo ebenfalls Hochzeiten auf islamisch
gefeiert werden konnten. Das erste Obergeschoss war
für eine Bibliothek und das Amt des Muftis vorgesehen.
Im zweiten Obergeschoss befand sich der Schlafsaal und
im dritten der Sportsalon. Ebenfalls in der Yag-Moschee
wurde unterrichtet. Unser Hodja Muhammed Metin nahm
an den Aufnahmeprüfungen für das Hochschulstudium
während seiner dortigen Berufstätigkeit als Lehrer im
Jahre 1978. So wurde er dann im islamischen Institut
Konya immatrikuliert. Nach einem einmonatigen Schulbesuch in Konya musste er auf Anweisung unseres seligen Kalifen sein Studium abbrechen und nach Adana
zurückkehren. Als er in der Medrese in Adana lehrte, ließ
er sich für das Studium der Mathematik an der Pädagogischen Hochschule in Adana immatrikulieren. Er besuchte hier die Vorlesungen einige Zeit. Aber es gab
immer Auseinandersetzungen mit verschiedenen
Studentengruppen. Links- und Rechtsextremisten trieben es so weit, dass in den Vorlesungssälen keine Vorlesung sondern Gesinnungsschlachten abgeliefert wurden. Deswegen konnte er die Schule nicht beenden.
Unser Kalif war weder bei Linksgerichteten noch bei
Rechtsgerichteten.
Diese Situation verschärfte sich dermaßen, dass beide
Gruppen nur unter polizeilicher Aufsicht die Vorlesungen besuchen konnten. Schiessereien und Morde waren an der Tagesordnung und es herrschte ein großes
Chaos im Lande. Am 12. September 1980 war ein militärischer Eingriff und die Regierung wurde umgestürzt.
Alla Parteien wurden ausnahmslos verboten, wobei
Ecevit, Türkes und Erbakan sowie ihre Parteigenossen
eingekerkert. Unser Hodja Metin und unser seliger Kalif
warteten, dass jeden Augenblick die islamische Hochschule (Medrese) hätte verschlossen werden können.
Einige Male hat man die Schule auf die Anweisung der
Zuständigen für den Ausnahmezustand wegen Beschwerde auf unbekannt kontrolliert. Aber sie konnten
nichts Verdächtiges feststellen. Sogar passierte dabei
etwas, was unser Kalif niemals vergessen kann: Ein
Kommissar unter denjenigen, welche für eine Polizeirazzia zuständig waren, sagte: „Es wäre wenig, wenn
vom Himmel auf unsere Köpfe Steine regnen würde. Sie
konnten keine andere Stelle anzeigen als eine Koranschule.“ Somit verließ er sofort die Räumlichkeiten. Trotz
vieler Schwierigkeiten versuchten unsere beiden Kalifen die Koranschule auf dem Wasser zu halten. Es kam
so weit, dass eine Anweisung der Stadt Adana die beiden zwang, das Bild des M. Kemal (des Götzen) in das
Amt des Muftis aufzuhängen. Der selige Vater unseres
Hodjas legte dieses Rundschreiben unter die Mappe und
wartete eine Zeit lang. Auf den Tisch legte er ein Buch
über das islamische Recht und ein anderes Buch der
Überlieferungen vom Propheten. Er wollte bei einer weiteren Kontrolle durch die Stadt und einer Fragestellung,
warum das Bild dieses Mannes noch nicht aufgehängt
wurde, folgendes sagen: „Sie befehlen, aufzuhängen,
während diese Bücher verbieten, es zu tun. Da, wo Bilder hängen, weilen keine Engel!“
Aber Tayyar Altikulac, der damals an der Spitze der
Anstalt für religiöse Angelegenheiten war, machte ihnen
im Eifer seiner Tätigkeit Schwierigkeiten und versuchte,
sie einzuschüchtern und dazu aufzufordern, das Bild von
M. Kemal aufzuhängen. Als unserer seliger Kalif beim
Besuch des Staudammes Adana-Seyhan in Anwesenheit unsers Hodjas Muhammed Metin allen Ernstes sagte: “Mein Herr! Die Bücher erlauben es nicht. Wie können wir denn dieses Bild aufhängen?“ Daraufhin erwiderte Tayyar in höhnischem Ton: „Siehe mal an! In anderen islamischen Ländern werden solche Bilder aufgehängt. z. B. im Irak, in Syrien, in Ägypten, in Libyen usw.“
Unser seliger Kalif begegnete dann wie folgt: „Wir dürfen uns solche Leute nicht zum Vorbild nehmen!“
Von diesem Augenblick an wurde unser seliger Kalif
durch das türkische Junta-Regime von Amts wegen pensioniert. Der neu berufene Mufti vertrieb die Schüler der
islamischen Hochschule mit der Begründung, sie hätten
eine Hirnwäsche hinter sich und sie würden Talar, Turban und Plunderhosen tragen. Erst später kam heraus,
dass dies ein Plan seitens von Tayyar mit dem Kommandanten des Ausnahmezustandes war, unseren seligen Kalifen in die Pension zu schicken, obwohl er noch
55 Jahre alt war. All diese Vorgänge brachte unseren
jetzigen Kalifen dazu, mit seinem seligen Vater Pläne
für die Zukunft zu schmieden.
Unser seliger Kalif fuhr nach etwa 5-6 Monaten nach
Deutschland. Sein Ziel war, seine Schüler nach Europa
mitzunehmen, um dort die Ausbildung fortsetzen zu lassen. Aber die Probleme in Bezug auf Visum ließen seinen Plan ins Wasser fallen.
Nachdem die islamische Hochschule aufgelöst wurde
und die Schüler und Lehrer vertrieben wurden, wurde
unser Kalif als Lehrer am Koranlehrgang in Tepebasi eingesetzt. Hier lehrte er nur noch ein Jahr. Als durch ein
Rundschreiben im Sommer 1982 von allen Behörden und
Ämtern des Muftis verlangt wurde, dass die Tätigkeiten
nach den Prinzipien und Gesetzen von „Atatürk“ ausgeübt werden sollten. Dafür sollte eine Unterschrift geleistet werden. Unser Hodja Mein durfte so etwas nicht tun,
denn das war ein Kompromiss. Auf eigenen Wunsch legte
er sein Amt als Koranlehrer nieder und wanderte nach
Deutschland aus, um seinem Vater bei seinen Bemühungen behilflich zu sein. Kaum kam er in Deutschland
an, so nahm er eine Tätigkeit in der Moschee in Esslingen
als Vorbeter und Prediger entgegen. Erst später kam er
nach Köln in die Zentrale und auf Anweisung unseres
seligen Kalifen trat er sein Amt als Prediger und Vorbeter in der Moschee Barbarossa. Er kritisierte das
kemalistische Regime aufs Schärfste sowohl vom Pult
als auch von der Kanzel der Moschee, sowohl durch
seine Schriften in den Zeitungen Hicret, Teblig und
Ümmet, welche in Europa erschienen. Dabei predigte er
den Muslimen über die Politik und den Staat im Islam.
Die Zuständigen in der Führungsposition von Milli Görüs
(Nationale Sicht) versuchten auf Anweisungen aus Ankara ihn zum Schweigen zu bringen. Aber unser Hodja
ließ sich niemals aus der Ruhe bringen und machte weiter. Er wurde später ein lebendiger Zeuge der Barbaros-
sa-Bewegung, als am 13. August 1983 (3. Zilkaide 1403)
das Informationsschreiben über „Ob der Weg zum Staat
die Parteimethode oder die Verkündungsmethode
wäre?“ verteilt wurde. Die Barbarossa-Bewegung ist die
Beendigung der Parteimethode und die Wahl der prophetischen Verkündungsmethode. Die Barbarossa-Methode bedeutet die Verleugnung des Götzendienstes und
die Befürwortung des Monotheismus. Die BarbarossaBewegung ist eine wissenschaftliche Bewegung und eine
ohne Blutvergießung erfolgte Revolution. Unser Kalif ging
in die Geschichte ein als einer der Hauptgründer der
Barbarossa-Bewegung, in dem er unserem seligen Kalifen die größte Unterstützung leistete, als er in der Barbarossa Moschee als Vorbeter und Prediger tätig war.
Nunmehr waren die Wege mit Parteigängern geschieden.
Unser seliger Kalif wurde bei den Wahlen in der Barbarossa-Moschee mit Mehrheit der Stimmen zum Vorsitzenden gewählt. Da inzwischen die Verkündungsarbeiten
stark zugenommen hatten, musste unser Kalif bei seinem Vater als Privatsekretär tätig werden. Bis zu seinem Tode hat er ihn niemals verlassen. Er gab seine
Tätigkeit in der Barbarossa-Moschee auf und begann in
der Zentrale Dienste zu leisten. Während er in der Zentrale der Organisation viele und verschiedene Aufgaben
auf sich nahm, war er ebenfalls in der Buchhaltung, Veröffentlichung und in der Personalleitung tätig. Als wahre
Muslime in Europa, welche die gesamten Institutionen
des Staates reislamisieren wollen, brachten wir am 7.
Cemaziyelevvel 1404 (10.03.1984) in der in Kölner UluMoschee stattgefundenen Ratsversammlung die Ange-
legenheit des islamischen Kalenders, welcher mit der
Zeitrechnung, Andachtsübungen und mit dem Alltag sehr
eng zusammenhängt, an die Tagesordnung und nach
Beratungen wurde beschlossen, nunmehr einen Kalender nach der islamischen Zeitrechnung vorzubereiten.
Somit wurden die Vorbereitungsarbeiten den Vorbetern
übertragen, und zwar unter der Leitung unseres Kalifen
M. Metin Müftüoglu. Neben diesen Beschäftigungen, war
er als reisender Prediger eingesetzt. Er hielt in verschiedenen Städten von Europa Reden und Konferenzen ab.
An verschieden Orten in Europa betete er freitags vor.
Unser Kalif, der bei seinem seligen Vater eine mutige,
aufrichtige und tapfere Dienste ohne Rücksicht auf Zeit
abgeliefert hatte, konnte auch den Beleidigungen und
Verleumdungen der Verräter gut stand halten. Unser Kalif
M. Metin opferte nicht nur sein Leben und Vermögen für
die Sache Allahs, sondern auch seine gesamten Familienmitglieder. Sogar seine Mutter, welche die MedreseAusbildung erhielt, wanderte aus und leistete Dienste
bei unserem seligen Kalifen und erwies große Dienste
bei der Heranbildung unseres jetzigen Kalifen. Sie hat
viel aushalten müssen und ging in der Fremde in die
Gnade Allahs. Er beobachtete die Geschehnisse innerhalb der drei Zeitabschnitte, welche zwischen der Begründung des Verbandes für die islamischen Gemeinden und Vereine sowie der Ausrufung des Anatolischen
Föderativen Islamischen Staates und der Ausrufung der
Widerbelebung des Kalifatsstaates liegen, mit voller Einsicht. In all diesen Tätigkeiten gab er sein Bestes.
Die Werke, welche von ihm übersetzt und
vereinfacht wurden:
- Den Abschnitt „Geheime Dokumente“ des Buchs mit
dem Titel „Er-Racul´üs-Sanem = Der Mann als Götzenbild“ brachte er in eine Buchform.
- Das Buch von Hafiz Ali Resad mit dem Titel „Worte“
übersetzte er vom Arabischen ins Türkische.
- Das Werk von Hafiz Ali Resad mit dem Titel „Die Religionsausübung“ vom Osmanischen ins Türkische vereinfacht und übersetzt.
- Das Werk von M. Sabri Efendi mit dem Titel „Die Sache des Hutes, welche den Türken passierte“ vom Osmanischen vereinfacht und übersetzt.
Außerdem veröffentlichte er verschiedene Essays und
Artikel in den Zeitungen Hicret, Avrupa’da Hicret, Teblig,
Ümmet und Ümmet-i Muhammed, welche in Europa erschienen.
Seine veröffentlichten Werke in Türkisch:
- Unser Kampf gegen die Regime
- Die wahren Muslime und die falschen Muslime
- Die Übergabe des Anvertrauten an die Kompetenten
- Die Reden
- Djihad-Builletine
- Erklärung zum Prozessbeginn vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf.
Die Werke, welche noch erscheinen
werden:
- Die drei Abschnitte der Zeit.
Wie unser seliger Kalif startete er in der BarbarossaMoschee den Korankommentar, beginnend mit der Sure
Fatiha und setzte ihn fort in der Solinger Moschee, und
zwar unter Zuhilfenahme der Kommentare von Kurtubi
und Ibn-i Kesir. Zuletzt in der Ulu-Moschee kommentierte er die Sure Maida bis zur Hälfte.
Unser Kalif spricht außer türksicher Sprache noch Arabisch, Persisch und Französisch. Zur Zeit ist er verheiratet und Vater von drei Kindern. Unser Hodja Metin leistete seine Dienste bis zum Verscheiden unseres seligen Kalifen am Montag, den 15. Mai 1995 (15. Zilhicce
1415) um 12.50 Uhr auf seien eigenen Armen, ohne
Verzögerung und mit Geduld. Am Dienstag, den 16. Mai
1995 (16. Zilhicce 1415) gleich nach dem Morgengebet
kam die Versammlung zusammen um, unter Rücksicht
darauf, dass die Religionsgemeinschaft nicht einmal eine
Stunde ohne den Kalifen bleiben dürfe, an die Spitze
des Kalifats unseren Hodja Metin Müftüoglu (Kaplan),
welcher die arabischen und islamischrechtlichen Wissenschaften vom Lehrstuhl seines eigene Vaters erhalten hatte und von ihm für dieses Amt vorgeschlagen
wurde, als Kalifen zu wählen und ihm gleichzeitig Treueid zu leisten. Die Ratsmitglieder des Kalifatsstaates
verkündeten an die ganze Welt, dass die Beerdigungszeremonie vorangestellt, die Verkündungsbewegung
unter dem Befehl des neu erwählten Emir der Gläubigen und des Kalifen der Muslime M. Metin Müftüoglu
fortgeführt werden.
Er bekleidet zur Zeit das Amt des Kalifats. Wir wünschen ihm ein gesundes und langes Leben, und möge
Allah ihm ermöglichen, noch viele segensreiche und er-
folgreiche Dienste zu erweise!
Das Kerkerleben des Kalifen der Muslime,
M. Mein Müftüoglu (Kaplan):
Dem Emir der Gläubigen und dem Kalifen der Muslime,
Muhammed Metin Müftüoglu, legte die deutsche Bundesregierung Redeverbot auf. Ihm wurde wegen seiner
Schriften und verschiedener Predigten etliche Male Geldbussen verhängt. Sogar in Deutschland, ein Land, von
dem man behauptet, in dem Religions-, Meinungs- und
Gewissensfreiheiten herrschen sollen. Der Emir der
Gläubigen und der Kalif der Muslime, Muhammed Metin
Müftüoglu, der festgestellt hat, dass der einzige Ausweg
zur Befreiung der besetzten Länder und der gewaltsam
weggenommenen Rechte der Muslime der Glaubenskampf sei und dass der Grund für die heutige würdelose
Lage der islamischen Glaubensgemeinschaft wäre, den
Glaubenskampf vernachlässigt zu haben, erteilte am 7.
Muharrem 1419 (3. Mai 1998) die Fetwa für den
Glaubenskampf. Nach der Abgabe dieser Fetwa wurde
er unter Einsatz vom islamfeindlichen kemalistischen
usurpationssüchtigen Regime, welches die Menschenrechte überhaupt nicht beachtet und infolge ihrer kooperativer Mitarbeit mit der Bundesrepublik Deutschland, am
Vortag des Opferfestes, den 25. März 1999 durch maskierte deutsche Spezialeinheiten entführt und eingekerkert. Seit jenem Tage wird er einer völlig strengen Isolation ausgesetzt; er muss in einer Einzelzelle bleiben, wo
die schwersten Bedingungen herrschen.
Der deutsche Bundesgerichtshof verkündete ein Urteil:
Hier sei Deutschland! Er dürfe daher nicht sagen, dass
der Koran dies und jenes sage!
Am ersten Tag vor Gericht sagte er: „Ich sage noch einmal mit derselben Kühnheit, alles, was ich gesagt habe,
entspringt nur dem Islam! Ich brachte nur die koranische
Ordnung zum Ausdruck.“
Ebenfalls vor Gericht brachte er kompromisslos und mit
lauter Stimme die Wahrheit heraus, indem er sagte: „Es
gibt heute noch einen Kalifatsstaat! Ebenfalls gibt es einen Kalifen, dem jedoch die Hände gebunden sind!“
Als seine Familie ihn zum ersten Mal im Kerker besuchte, zeigte er seine Ergebenheit an Allah durch folgende
Worte: „Du Mein Sohn! Es gibt nichts, was bedauerlich
wäre! Es kam alles, wie es uns bestimmt gewesen war!
Wir suchten Zuflucht zu jenem großen Tor. In diesem
Moment stellt Allah deinen Vater auf die Prüfung. Mit
Seiner Hilfe werde ich die Prüfung bestimmt mit Erfolg
bestehen!“
Unser Kalif wurde am 15.11.2000 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu 4 Jahren Haft verurteilt.
Möge Allah nun unserem Kalifen so bald wie möglich Ruhe und sorgenfreies Dasein bescheren!
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