Pflanzenernährung Hauptnährelemente: - Stickstoff N: wesentlicher Baustein organischer Verbindungen, insbesondere der Proteine. Pflanzen bauen sich zu großen Teilen aus Eiweißverbindungen auf, daher ist Stickstoff hauptsächlich für das vegetative Wachstum nötig (Eiweißaufbau, DNSAufbau, Chlorophyllaufbau). Bei ausreichender Stickstoffversorgung machen die Pflanzen einen wüchsigen und gesunden Eindruck, überdüngte Pflanzen haben dunkel- schmutziggrüne Blätter und weiches Gewebe und treiben zu stark aus. Die Triebe reifen nicht aus und sind deshalb frostempfindlich. Die Pflanzen sind anfälliger gegenüber Pilzkrankheiten und saugenden Insekten. Krautige Pflanzen haben verringerte Standfestigkeit, Stickstoffmangel erkennt man an verringertem Wachstum, Ausbleichen und Gelbfärbung älterer Blätter von der Spitze her (Chlorosen) und Blattfall. - Phosphor P: Bestandteil der Proteine vor allem in Blüten, Früchten und Samen. Phosphor ist für das generative Wachstum notwendig, des weiteren ist Phosphor ein Energieträger und Energiespeicher. Phosphormangel tritt aufgrund geringer Auswaschung selten auf, erkennbar ist er durch reduzierten Blüten- und Fruchtansatz, schwache Bewurzelung, Kümmern der Pflanze und zum Teil rötliche Färbung der Blattunterseite der älteren Blätter. - Kalium K: fördert die `Gesamtgesundheit` der Pflanze und spielt bei zahlreichen Aufbauprozessen eine Rolle (Funktionselement). Kalium reguliert den Wasserhaushalt, erhöht die Frostresistenz, aktiviert zahlreiche Enzyme, fördert Resistenzen gegenüber pilzlichen und saugenden Schadorganismen. Mangelsymptome sind Verwelken, Chlorosen und Nekrosen, beginnend an Blattspitzen und Rändern der älteren Blätter, verringerte Standfestigkeit, Frostresistenz und Schadorganismen. N, P und K werden auch als Kernnährelemente bezeichnet. Dünger, die diese drei Elemente enthalten nennt man Volldünger. - Magnesium Mg: wichtiger Baustein des Chlorophylls, Mangelsymptome sind gehemmtes Wachstum und Chlorosen, die in der Blattmitte der älteren Blätter beginnen. Um die Blattadern bleibt noch ein schmaler grüner Saum. Die Chlorosen werden später zu Nekrosen. - Calcium Ca: dient zum Aufbau der Zellwände und beeinflusst zahlreiche Stoffwechselprozesse. Mangelsymptome sind Hemmung von Wurzelbildung und Wachstum der Pflanzen, Chlorosen an den jüngsten Blättern, beginnend an Blatträndern und –spitzen, Adernbräune, Absterben der Vegetationspunkte, hakenförmiges Abknicken von Trieben und Blütenstielen. - Schwefel S: Aufbau von Proteinen und Steuerung zahlreicher Stoffwechselvorgänge. Die Mangelsymptome ähneln N-Mangel, treten allerdings zuerst an den jüngeren Blättern auf. S-Mangel tritt allerdings nur selten auf, da über die Atmosphäre als Schwefeldioxid und über Sulfathaltige Dünger genügend S zugeführt wird. Spurenelemente: Spurenelemente werden von den Pflanzen nur in sehr geringen Mengen benötigt und dürfen deshalb auch nur in geringen Mengen ausgebracht werden. Ein Mangel kann häufig durch das Absenken des pH-Wertes des Bodens behoben werden, da sich die Spurenelemente im Boden bei zu hohem pH-Wert festlegen (Ausnahme Molybdän, hier umgekehrt). - Eisen Fe: Mangelsymptome: Chlorosen, beginnend an den jüngeren Blättern, dicht an die Blattadern herangehend. - Bor B: Mangelsymptome ähneln Ca-Mangel, jedoch sind die jüngsten Pflanzenteile (junge Blätter, Blüten und Früchte) mehr oder weniger verkrüppelt. - Magnesium Mg: Mangelsymptome: Chlorosen, beginnend an den älteren Blättern, um die Blattadern bleibt ein schmaler grüner Saum - Mangan Mn: Mangelsymptome: punktförmige Chlorosen zwischen den Blattadern - Molybdän Mo - Zink Zn - Kupfer Cu Nützliche Elemente: Diese Elemente haben keine lebensnotwendige Funktion für die Pflanzen, sie haben nur eine unterstützende und nützliche Funktion. - Chlor Cl - Natrium Na - Silicium Si - Kobalt Co Schädliche Elemente: Gefahr für den Menschen durch Anlagerung von Schwermetallen im Boden und somit in den Pflanzen. - Quecksilber Hg - Cadmium Cd - Blei Pb - Chrom Cr - Nickel Ni