Aufklärung zur transösophagealen Echokardiographie

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Dr. med. Herbert Dasch
Facharzt für Innere Medizin - Kardiologie
Kurfürstenstr. 55
54516 Wittlich
Tel. 06571 / 265 809
Fax 06571 / 265 761
[email protected]
zertifiziert durch
Aufklärung zur transösophagealen Echokardiographie
Sehr geehrte(r) Patient(-in)
bei Ihnen ist die Durchführung einer Schluckechokardiographie geplant.
Ähnlich wie bei der Magenspiegelung wird eine biegsame Sonde über den Rachen in die
Speiseröhre eingeführt. Um Würgereiz möglichst zu vermeiden wird der Rachen mit einem
Spray örtlich betäubt. Gegebenenfalls kann auch ein Beruhigungsmittel in eine Armvene
gespritzt werden.
Mit dem in die Sondenspitze eingearbeiteten Ultraschallkopf lässt sich das Herz in
verschiedenen Ebenen darstellen sowie der Blutfluss in den Herzhöhlen und im Bereich der
Herzklappen sichtbar machen. Die Schnittbilder werden auf elektronische Datenträger
aufgezeichnet und können als Farbbilder ausgedruckt werden. Manche Veränderungen (z.B.
Löcher in der Vorhofscheidewand) lassen sich besser erkennen, wenn ein spezielles
Ultraschallkontrastmittel in eine Vene eingespritzt wird.
Risiken und mögliche Komplikationen:
Die Untersuchung ist im Allgemeinen risikoarm.
Eine Reizung der Schleimhaut von Rachen oder Speiseröhre durch die Sonde kann, vor allem
bei Patienten, die blutgerinnungshemmende Medikamente (z.B. Marcumar, ASS) einnehmen,
eine leichte Blutung hervorrufen. Verletzungen und Durchstoßungen der Speiseröhre und
Infektionen sind selbst bei krankhaften Veränderungen (z.B. Einengungen, Aussackungen
oder Krampfadern der Speiseröhre) sehr selten.
Leichte Herzrhythmusstörungen, die beim Einführen der Sonde auftreten können klingen in
der Regel von selbst ab. Eine medikamentöse Behandlung ist nur selten erforderlich.
Bei starker Schleimbildung in der Speiseröhre kann versehentlich Schleim in die Luftröhre
eingeatmet werden. Gelegentlich muss die Sonde dann entfernt werden, damit der Patient den
eingeatmeten Schleim abhusten kann.
Gelegentlich treten als Nebenwirkungen auf das Kontrastmittel Kopfdruck, Kopfschmerzen,
Übelkeit oder kurzdauernder Schwindel auf. Herzkreislaufreaktionen (z.B. Verlangsamung
des Herzschlags, Blutdruckabfall) und schwerwiegende, unter Umständen lebensgefährdende
Unverträglichkeitsreaktionen auf das Beruhigungsmittel, das Kontrastmittel oder auf die
Rachenbetäubung sowie eine allgemeine Blutvergiftung infolge einer Infektion sind sehr
selten. Das gleiche gilt für eine Zahnschädigung durch die Sonde. Auch vorbereitende und
begleitende Maßnahmen (z.B. Injektionen, medikamentöse Vorbehandlung) sind nicht völlig
frei von Risiken. So können z.B. Injektionen selten Infektionen (Spritzenabszesse), örtliche
Gewebeschäden und/oder Venenreizungen sowie vorübergehende, sehr selten auch bleibende
Nervenschädigungen (Schmerzen, Lähmungen) verursachen.
Bitte unbedingt beachten!
- vor der Untersuchung vier Stunden nichts mehr essen und trinken.
- Medikamente nur nach ärztlicher Anweisung einnehmen.
- Patienten mit Herzklappenerkrankungen oder künstlichen Herzklappen erhalten in der Regel
vorsorglich ein Antibiotikum um einer Entzündung durch eventuell in die Blutbahn
eingeschwemmte Keime vorzubeugen.
Während der Untersuchung
- auch wenn sie eine Beruhigung Spritze erhalten haben sind sie während der Untersuchung
ansprechbar, können aber wegen der Sonde nicht richtig sprechen.
Nach der Untersuchung
- können Sie sich etwas müde oder schwindlig fühlen, das ist normal.
- zwei Stunden nichts essen oder trinken, da sie noch nicht richtig schlucken können.
-wird die Untersuchung ambulant durchgeführt und ist eine Beruhigungsspritze vorgesehen,
müssen sie sich von einer erwachsenen Begleitperson abholen lassen, da ihr
Reaktionsvermögen wegen möglicher Nachwirkungen noch eingeschränkt sein kann. Wir
werden Ihnen mitteilen, wann sie wieder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder an
laufenden Maschinen arbeiten dürfen. Sie sollten in dieser Zeit auch keinen Alkohol trinken
und keine wichtigen Entscheidungen treffen.
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