Ganz selbstverständlich wachsen Kinder und Jugendliche heutzutage mit den unterschiedlichsten Formen von Medien auf. Vor allem die „neuen Medien“, wie das Internet mit Facebook, YouTube, Instagram, Snapchat, etc. nehmen einen hohen Stellenwert in der heutigen Gesellschaft ein. Kaum einem ist jedoch bewusst, wie sehr uns diese Medien beeinflussen und in unserem Denken und Handeln lenken. Wie werde ich in meiner Meinungsbildung von den Medien gelenkt und manipuliert? Wie werden Produkte gezielt platziert, um mich in meinem Konsumverhalten zu beeinflussen? Welche Wirkung haben Filme und Videos auf uns und wie schaffen sie es tiefe Emotionen zu erzeugen? Was weiß das Internet alles über mich? Kann ich meine persönlichen Daten und meine Privatsphäre im Netz schützen? Diesen Fragen stellen wir uns bei der diesjährigen Veranstaltung „Der manipulierte Mensch“. Zielgruppe der diesjährigen Kampagne sind Kemptener Schüler und Schülerinnen ab der Jahrgangsstufe 8. Zwei Medienexperten des „jfc Medienzentrum e. V.“, eine Fachstelle für Kinder- und Jugendmedienarbeit in Köln und Nordrhein-Westfalenwerden, werden als Referenten bei der Veranstaltung tätig sein. Sie werden Workshops und ein Planspiel zum Thema „Big Data“ durchführen. Zwei Medienpädagogen der Stadt Kempten und des Stadtjugendrings werden sich dem Thema Überwachung und Schutz der eigenen Privatsphäre widmen. Zudem wird sich eine weitere Gruppe mit den Themen Werbung und Konsum beschäftigen. Neben den Schülerworkshops werden Multiplikatorenworkshops für Fachkräfte aus dem Bereich Jugendarbeit, sowie Studenten, angehende Erzieher und andere Interessierte stattfinden. Am Mittwochabend sind dann alle Bürgerinnen und Bürger Kemptens dazu eingeladen sich mit dem Thema „Big Data – eine gefährliche Bequemlichkeit“ bei einer Podiumsdiskussion auseinander zu setzen.