CELLULITE: URSACHEN, SYMPTOME UND BEHANDLUNG Spätestens, wenn die Temperaturen steigen, die Sonne vom Himmel strahlt und Röcke, Kleider und Shorts aus der hintersten Ecke des Kleiderschranks gezogen werden, müssen viele Frauen der Wahrheit ins Auge blicken: Cellulite! Die „Orangenhaut“, die sich in Form von unschönen Dellen an Po und Oberschenkeln bemerkbar macht, ist dabei alles andere als eine Seltenheit: Rund 85-98 % der Frauen sind betroffen!1 Kein Wunder, dass der Markt der Anti-CelluliteMittel regelrecht boomt: Etwa 6 Milliarden USDollar geben Frauen weltweit pro Jahr aus, um endlich wieder straffe, glatte Haut zu bekommen.2 Doch was ist wirklich dran an den angebotenen Mitteln gegen Cellulite? Gibt es überhaupt Möglichkeiten, Orangenhaut zu lindern? Und: Warum ist Cellulite eigentlich ein typisch weibliches Phänomen? Hier finden Sie die wichtigsten Fakten rund um das Thema Cellulite auf einen Blick. Plus: Effektive Tipps für schöne Beine und ein schönes Dekolleté im Frühjahr. WAs isT CelluliTe? Bei Cellulite handelt es sich um eine Veränderung des subkutanen Fettgewebes der Beine und des Unterkörpers, die vornehmlich bei Frauen auftritt. Bei der Entstehung scheinen sowohl eine gewisse genetische Veranlagung als auch weitere Faktoren wie hormonelle Veränderungen, Übergewicht und Bewegungsmangel eine Rolle zu spielen. Gut zu wissen: Cellulite wird heute nicht als Erkrankung, sondern als Hautzustand angesehen.3 So erklärt sich auch, dass der früher gebräuchliche Begriff „Cellulitis“ (-itis = Entzündung) heute eher in den Hintergrund gerückt ist. Cellulite – Definitionen aus der Fachliteratur: • Änderung der Oberflächenstruktur der Haut2 • Induration (Anm. der Redaktion: Verhärtung) der Haut, meist an Oberschenkel und/oder Gesäß mit Veränderung der Hautoberflächenstruktur (Matratzenphänomen, Orangenhaut)4 • Hautbereiche mit orangenschalenähnlicher Strukturierung, bedingt durch Veränderungen des Unterhautfettgewebes5 Cellulite tritt meist an Po und Oberschenkeln sowie an der Hüfte auf und führt unter anderem zu folgenden Symptomen: • Dellen • Orangenschalenähnliche Strukturierung der Haut („Orangenhaut“) • Hautrelief gleicht einer gesteppten Matratze („Matratzenphänomen“) • Haut wirkt verhärtet, Poren sind vergrößert • Subjektives Spannungsgefühl, eventuell Schmerzen Je nach Ausprägung der Cellulite können die Symptome nur beim „Kneiftest“, im Stehen oder auch im Liegen auftreten. 1 stadien-einteilung der Cellulite: 6 Stadium 0 Stadium I Stadium II Stadium III Hautrelief an Gesäß und Oberschenkeln Glatte Haut, im Kneiftest kein Matratzenphänomen Glatte Haut im Stehen und Liegen, im Kneiftest positives Matratzenphänomen Glatte Haut im Liegen, im Stehen positives Matratzenphänomen Positives Matratzenphänomen im Stehen und Liegen Vorkommen bei Frauen Bei sehr schlanker Figur, bei Sportlerinnen Normales geschlechts- Häufig jenseits des spezifisches Merk35. Lebensjahres, mal kombiniert mit Übergewicht Bei fortgeschrittener Hautalterung, Adipositas (meist jenseits der Menopause) Folgende Grafiken veranschaulichen die geschlechtsspezifischen Unterschiede des subkutanen Bindegewebes: bindegewebe des Mannes: Oberhaut Lederhaut Unterhaut CelluliTe – eiN TYpisCHes Bindegewebe FRAueN-pRObleM Fettzellen Auch wenn Cellulite bei Männern in seltenen Fällen grundsätzlich auftreten kann (z. B. im Rahmen von bestimmten Krankheitsbildern, bei Androgendefizit1), handelt es sich dabei doch primär um ein FrauenProblem. Beinahe jede Frau wird irgendwann im Leben mit dem Thema konfrontiert – auch schlanke Damen sind vor Orangenhaut keinesfalls sicher. Einer der wichtigsten Gründe: Das weibliche Bindegewebe ist für Cellulite geradezu prädestiniert. • Scherengitterartig angeordnete Bindegewebsfasern („Septen“) • Fettzellen werden klammerartig eingeschlossen • Fettzellen werden durch das Bindegewebegitter zurückgehalten bindegewebe der Frau: Oberhaut subkutanes bindegewebe der Frau – besonderheiten: Lederhaut • Das Fettgewebe von Frauen speichert Fett einfacher und schneller als das von Männern, da es in Schwangerschaften als Energiespeicher dient Unterhaut Bindegewebe • Die Dehnbarkeit des weiblichen Bindegewebes ist erhöht (für den Fall einer Schwangerschaft) • Spezielle Struktur des weiblichen Bindegewebes (senkrecht verlaufende Bindegewebsfasern (Septen), so dass sich die Fettzellen zu großen Fettpaketen zusammenschließen können, die sich gegen die Haut abzeichnen) Fettzellen • Senkrecht angeordnete Bindegewebsfasern für mehr Elastizität z. B. in der Schwangerschaft • Großflächiges Zusammenschließen der Fettzellen möglich • Stehende Fettzellkammern 2 beHANDluNG VON CelluliTe Auch wenn Cellulite also bei Frauen fast schon „normal“ ist, steht fest: Sobald sich unschöne Dellen auf Oberschenkeln und Po abzeichnen, sehen die meisten Frauen rot. Das perfekte Anti-Cellulite-Mittel muss her. Und zwar schnell! Und das lassen sich die Betroffenen einiges kosten; für entsprechende Kosmetika werden Milliarden ausgegeben. Ausgaben, die sich allerdings in den meisten Fällen nicht wirklich lohnen bzw. keine dauerhaften Erfolge bringen. Denn fest steht: Gegen Cellulite können nur die wenigsten Mittel wirklich etwas ausrichten. Dazu zählt regelmäßiger Sport, eine gesunde Ernährung, der Abbau von Übergewicht sowie Bürstenmassagen und Wechselduschen – also genau die Maßnahmen, die weniger den Geldbeutel, als viel mehr jede Menge Eigeninitiative fordern. Wer hier allerdings konsequent am Ball bleibt, kann das Erscheinungsbild der Cellulite mitunter deutlich verbessern. CelluliTe: RisiKOFAKTOReN • • Geschlecht (weibliches bindegewebe begünstigt Cellulite) • Genetische Veranlagung • Übergewicht bzw. unausgewogene ernährung • bewegungsmangel • Hormonelle schwankungen (v.a. östrogeneinfluss unter Anti-baby-pille, während der schwangerschaft) • alter (ab dem 30. lebensjahr: Abnahme der Dicke von epidermis und lederhaut, schwächer ausgeprägte elastische Fasern, Zunahme der Dicke der subkutis – v.a. nach der Menopause) Tabelle: Anti-Cellulite-Mittel im Überblick Nicht invasive Maßnahmen: Anti-Cellulite-Mittel Wirkprinzip (laut Anbieter) Hinweise Kosmetika gegen Cellulite7 Unterschiedliche Wirkmechanismen je nach Wirkstoff, z. B. Häufig ist eine Anwendung über mehrere Wochen morgens und abends notwendig Unterschiedliche Darreichungsformen: z. B. Cremes, Bodylotions, Kapseln Unterschiedliche Wirkstoffe: z. B. Coffein, Ginkgo biloba, Aescin aus Rosskastanie, Retinol Schröpfen Anwendung bei Physiotherapeuten bzw. mit speziellen Geräten für zu Hause Algen-Präparate Unterschiedliche Darreichungsformen zur inneren und äußeren Anwendung: z. B. Tee, Kapseln, Peelings, Gele, Bäder • Verkleinerung des Fettzellvolumens • Unterstützung des Fettabbaus • Anregung der Durchblutung • Hemmung des Fettaufbaus • Anregung von Lymphfluss und Durchblutung • Straffung des Bindegewebes Die Anwendung sollte 4-5 Mal pro Woche, jeweils ca. 30 Minuten lang durchgeführt werden • Abtransport von Giftstoffen • Anregung des Fettstoffwechsels in den Zellen k.A. • Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Spurenelemente als natürliche Unterstützung für die Haut Micro-Roller • Steigerung der Durchblutung (Micro-Needling) • Mikroverletzungen -> Anregung der Bildung von Kollagen Behandlung mit Radiofrequenz oder Ultrahochfrequenz • Erhitzung des subkutanen Fetts • Reduktion der Fettzellen Durchführung beim Kosmetiker möglich oder auch Geräte für zu Hause erhältlich Experten empfehlen, etwa 3-6 Sitzungen einzuplanen • Anregung der Bildung von kollagenen Fasern 3 Operative bzw. minimal-invasive Eingriffe: Eingriff Liposuktion (Fettabsaugung) Wirkprinzip (laut Anbieter) • Entfernung von Fettzellen mittels speziell entwickelten Absaugvorrichtungen und -kanülen Hinweise • Milderung der Cellulite grundsätzlich möglich • Operation erfolgt in Teilnarkose oder Vollnarkose • Nebenwirkungen u.a. Schwellungen, Schmerzen, Blutergüsse, Nervenreizung, ästhetisch unbefriedigende Ergebnisse (Dellen, Asymmetrie etc.); auch schwerere Nebenwirkungen möglich 8 • Langzeit-Erfolge nicht garantiert (Verbleibende Fettzellen können sich ggf. wieder füllen) • Grundsätzlich gilt: Suchen Sie einen erfahrenen Experten auf Laserlipolyse (meist kombiniert mit Liposuktion) • Zerstörung von Fettzellen mittels Ein- • Milderung der Cellulite grundsätzlich möglich satz einer Lasersonde im subkutanen Fettgewebe9 • Mögliche Nebenwirkungen z. B. Hautverbrennungen, Schmerzen, Blutergüsse, Schwellungen, Verhärtungen • Abheilungsphase: 3-5 Monate • Eingriff erfolgt in Teilnarkose • Grundsätzlich gilt: Suchen Sie einen erfahrenen Experten auf Tipps bei Cellulite: Das können Sie selbst tun Sport bei Cellulite • Abbau von Übergewicht Ein Plus an Durchblutung und die Anregung des Hautstoffwechsels sind bei Cellulite das A & O. Daher spielt Sport gegen Cellulite eine unverzichtbare Rolle. Ideal ist eine Kombination aus Ausdauersport und Muskeltraining für die „Problemzonen“ – mindestens 2 Mal pro Woche, am besten sogar täglich! • Massagen & Wechselduschen Geeignete Sportarten sind zum Beispiel: Zu den drei Säulen einer effektiven Cellulite-Behandlung zählen: • Sport • Schwimmen (Zusatz-Effekt: Lymphdrainage, Abtransport von eingelagertem Wasser) • Walken • Spinning • Joggen • Training auf dem Cross-Trainer • Radfahren • Bauch-Beine-Po-Training Übrigens: Je mehr Muskeln, desto weniger Cellulite!1 4 Gewichtskontrolle & ernährung bei Cellulite Adipositas begünstigt die Entstehung von Cellulite. Die Reduktion von Übergewicht (BMI ab 25) spielt daher bei der Behandlung eine wichtige Rolle. Gegebenenfalls ist hier die Beratung durch einen Ernährungsberater bzw. Arzt empfehlenswert. Grundsätzlich empfiehlt es sich bei Cellulite, auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu achten und die Ernährung langfristig umzustellen. Hierzu einige Anregungen: • Weniger Kohlenhydrate; also z. B. Vollkornbrot statt Weißbrot • Weniger Zucker; z. B. Gemüse-Sticks als Snacks für Zwischendurch parat legen; wichtig: Auch Limonaden enthalten viel Zucker und sollten durch stilles Wasser ersetzt werden • Häufiger entwässernde Lebensmittel zu sich nehmen (z. B. Spargel, Erdbeeren, Reis) Massagen, Wechselduschen & Co. Auch selbst durchgeführte Anti-Cellulite-Massagen können unterstützend hilfreich sein – schließlich kommt auch so die Durchblutung in Schwung. Am besten wird die Massage mit einem speziellen Massagehandschuh (Luffa-Handschuh) oder einer Bürste durchgeführt. Und so funktioniert´s: • Gegartes Gemüse auf dem Speiseplan integrieren • Alkohol meiden • Tierisches Fett reduzieren • Grundsätzlich von unten nach oben arbeiten: Also von Knöcheln über Oberschenkel bis hin zum Po • Kreisende Bewegungen ausführen • Sanften Druck ausüben eRNÄHRuNG bei CelluliTe Geeignet • Ggf. spezielle Zupftechniken anwenden Gut zu wissen: Auch Wechselduschen fördern die Durchblutung und können bei Cellulite sinnvoll sein. Am besten, Sie integrieren Wechselduschen und Massagen ganz selbstverständlich in Ihren Alltag. • Vollkornprodukte • Gemüse • Obst • kaltgepresste öle • kräutertee • Mineralwasser Tipps bei CelluliTe: DAs • Fisch HilFT WiRKliCH ungeeignet • abbau von Übergewicht bzw. ausgewogene ernährung • Weißmehl (z. b. baguette, nudeln) • Fertiggerichte • Regelmäßiger sport – am besten täglich • alkohol • lokal-physikalische Maßnahmen wie • süßigkeiten • tierisches Fett tägliche bürstenmassagen, Wechselduschen (regelmäßig über längeren Zeitraum durchzuführen) 5 sCHön ins FRÜHJaHR – Mit VisCONTOuR ® Wer im Frühjahr aktiv etwas für seine Schönheit tun möchte, kann mit Viscontour® Cosmetics (in Ihrer Apotheke) für den Extra-Beauty-Kick für Beine und Dekolleté sorgen. Der ideale Start in eine unbeschwerte Frühjahrs-Saison! Viscontour ® smoothing balm Jetzt können Sie endlich wieder Bein zeigen – auch nach der Haarentfernung. Denn Viscontour® Smoothing Balm sorgt für intensive Pflege und schnelle Hautregeneration zugleich. Das milde, alkoholfreie Hyaluron-Gel beruhigt die irritierte Haut und sorgt für ein glattes, angenehmes Hautgefühl. Gut zu wissen: Viscontour® Smoothing Balm ist auch für empfindliche und allergiegefährdete Haut geeignet und kann selbst auf empfindlichen Hautpartien (z. B. Bikinizone) aufgetragen werden. schönes Dekolleté – mit Viscontour ® serum Cosmetic & Viscontour ® Cream Nacht Wer seine Haut „frühjahrstauglich“ machen will, sollte auch dem Dekolleté besondere Aufmerksamkeit schenken. Schließlich haben tief ausgeschnittene Blusen, lässige Tuniken oder schicke Tops jetzt wieder Hochsaison. Viscontour® Hautpflege mit Hyaluronsäure polstert die Haut von Innen auf und sorgt so für ein strahlend-frisches Hautbild. Der Tipp für den Abend: Tragen Sie auf die gereinigte Haut zunächst Viscontour® Serum Cosmetic auf und verwenden Sie anschließend Viscontour® Cream Nacht. • Viscontour® Serum Cosmetic sorgt mittels Hyaluron-Hydro-Lifting Effekt für einen sichtbaren Rückgang der Faltentiefe und einen ebenmäßigen Teint. Die Hyaluronsäure-Ampullen sind auch für empfindliche und allergiegefährdete Haut geeignet • Die Nachtcreme Viscontour® Cream Nacht sorgt auf Basis einer patentierten Hyaluronformel für einen 4-fach wirksamen Anti-Falten Effekt und dringt bis in die tieferen Hautschichten ein Wichtig: Bleiben Sie am Ball und achten Sie auf die tägliche Anwendung. Sichtbare Ergebnisse werden sich so schon innerhalb weniger Tage erkennen lassen. Quellen: 1 Dr. Rümmelein, B.; Zindel, C.: Neues und Bekanntes zur Orangenhaut. In: Ästhetische Dermatologie 01/2013 2 Hucklenbroich, C.: Cellulite. Die neue Beulenpest. In: FAZ online, Juli 2007 3 Karl, S.: Was hilft am besten bei Bindegewebsschwäche? In: Ästheti. Chir. 2009 2, 193 -198 4 Rassner, G.: Dermatologie: Lehrbuch und Atlas. Elsevier GmbH 2009 5 Brockhaus Gesundheit 6 Nürnberger, F. (1979) Krankheiten des subkutanen Fettgewebes. In: Korting GW (Hrsg.) Dermatologie in Praxis und Klinik. Thieme, Stuttgart, S. 33–36 7 Cellulite. Tatort Badezimmer. In: Die PTA in der Apotheke 32 (2003) 8 Ebd. SanderStrothmann GmbH, Brüsseler Str. 2, 49124 Georgsmarienhütte TRB Chemedica AG, D-85540 Haar/München 9 Dr. Sommer, B.; Dr. Bergfeld: Laserassistierte Liposuktion. In: Ästhetische Dermatologie 05/2013 Vertrieb: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, D-65926 Frankfurt am Main Exklusiv erhältlich in Ihrer Apotheke Verantwortliche Person: 6