1. Halbjahresthema: GOTT UND RELIGION (P-Kurs) 1. Sequenz: Religion und Kultur – was ist religiös? Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz: Religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken; Grundlegende religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Räume, Riten, Mythen, Zeiten) wahrnehmen und in verschiedenen Kontexten wieder erkennen und einordnen; Deutungskompetenz: Religiöse Motive und Elemente in Texten ästhetisch künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären Gestaltungskompetenz: Rel. Symbole und Rituale der Alltagskultur kriterienbewusst (um-) gestalten Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren Religion und Religionen Gott Die Schülerinnen und Schüler ... beschreiben Wirkung und Funktion von Symbolen und Ritualen Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe u.a.: erörtern Möglichkeiten und Grenzen eines substanziellen und eines funktionalen Religionsbegriffs* setzen sich mit der Auffassung auseinander, dass „Gott“ das bezeichnet, woran Menschen ihr Herz hängen und worauf sie sich bedingungslos verlassen Was Menschen / mir heilig ist Religion in populärer Kultur (Film, Kunst, Musik, Architektur...) Liturgische Gestaltungen (z.B. Gottesdienste, Jugendweihe, Abiturentlassung) Definitionen von Religion Funktion von Religion im Leben eines Menschen (autobiographische Zeugnisse und Falldarstellungen) Gebete und Bekenntnistexte (z.B. Luthers Großer Katechismus, Heidelberger Katechismus) Relevanz des Besitzes in unserer Gesellschaft Biblische Basistexte: Mt 6,24 (Gott und Mammon) Verb. Grundbegriffe: Ritual, Symbol Außerschulische Lernorte: Bank oder Kirche (Gottesdienst) oder Stadion Fachspezifische Methoden: szenische Interpretationen Fachübergreifende Bezüge: Kunst, Musik Material Kursbuch raabits 1. Halbjahresthema: GOTT UND RELIGION (P-Kurs) 2. Sequenz: Gott als Geheimnis: der offenbarte / der verborgene / der abwesende Gott Prozessbezogene Kompetenzen Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz: Situationen erfassen, in denen Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen; Deutungskompetenz: Religiöse Sprachformen analysieren und als Ausdruck existentieller Erfahrungen verstehen (Beispiele: Gebet, Lied, Segen, Credo, Mythos, Grußformeln, Symbole) Theologische Texte sachgemäß erschließen Dialogkompetenz: Sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Gestaltungskompetenz: Typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe Inhaltsbezogene Kompetenzen Gott Die Schülerinnen und Schüler ... erklären die Spannung zwischen der Rede von Gott und der Unverfügbarkeit Gottes* nehmen zu einem klassischen religionskritischen Konzept theologisch begründet Stellung setzen sich mit d. Theodizee-Frage und der Erfahrung der Abwesenheit Gottes auseinander* Außerschulische Lernorte: Kirche, Museum (Gottesdarstellungen) Fachspezifische Methoden: Bildbeschreibungen/-analysen Fachübergreifende Bezüge: Kunst der brennende Dornbusch Bilderverbot mit interreligiösem Vergleich Vaterunser Religionskritik Sinnsuche, Indifferentismus, moderner Atheismus Eigenes und fremdes Leid Anklage an Gott Hiob (in Auswahl) Bibl. Basistexte: Gen. 3,1-15 (Moses Berufung) Ps. 22 (Leiden und Herrlichkeit des Gerechten; Mt. 6,5-15 (Vaterunser); Mk. 15, 20b-39 (Jesu Kreuzigung und Tod) verb. Grundbegriffe: Bilderverbot, JHWH, deus revelatus, deus absconditus, Hiob, Theodizee, Religionskritik, Material u.a.: Kursbuch raabits 1. Halbjahresthema: GOTT UND RELIGION (P-Kurs) 3. Sequenz: Christliches Gottes- und Glaubensverständnis Prozessbezogene Kompetenzen Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe Inhaltsbezogene Kompetenzen Wahrnehmungs- und Jesus Christus; Kirche und Kirchen Darstellungskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler ... Grundlegende religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Räume, Riten, Mythen, Zeiten) erklären das Bekenntnis zu Jesus wahrnehmen und in verschiedenen Christus als Ausdruck des spezifisch Kontexten wieder erkennen und christlichen Gottesverständnisses* einordnen Deutungskompetenz: Religiöse Sprachformen analysieren und als Ausdruck existentieller Erfahrungen entfalten grundlegende Aspekte und verstehen (Beispiele: Gebet, Lied, Segen, Herausforderungen des evangelischen Credo, Mythos, Grußformeln, Symbole) Kirchenverständnisses Urteilskompetenz: Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erklären und kriteriengeleitet bewerten Dialogkompetenz: Die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen Sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Gestaltungskompetenz: Religiöse Symbole und Rituale der Alltagskultur kriterienbewusst (um-) gestalten Außerschulische Lernorte: Kirchenräume Fachspezifische Methoden: Kirchenraumerkundung Fachübergreifende Bezüge: Kunst, Architektur Das nachösterliche Bekenntnis zu Jesus Christus Alte und neue Glaubensbekenntnisse Im Vergleich: Jesus in anderen Religionen (Judentum oder Islam) Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden (CA7) Relativierung kirchlicher Wahrheitsansprüche (sola scriptura); Kirchenräume Biblische Basistexte: Apg. 2,37-47 (Die erste Gemeinde); Apg. 5,29 (Gott mehr gehorchen als den Menschen); 1. Kor 12,12-31 (viele Glieder - ein Leib) Verb. Grundbegriffe: Apostolisches Glaubensbekenntnis; Gemeinschaft der Glaubenden; Priestertum aller Gläubigen; Staatskirche/Volkskirche/Freikirche Material u.a.: Kursbuch raabits 1. Halbjahresthema: GOTT UND RELIGION (P-Kurs) 4. Sequenz: Religion im Pluralismus Prozessbezogene Kompetenzen Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe Inhaltsbezogene Kompetenzen Urteilskompetenz: Religion und Religionen Die Schülerinnen und Schüler ... Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erläutern die tiefgreifende Relativierung der erklären und kriteriengeleitet bewerten Frage nach verbindlicher Wahrheit in der im Kontext der Pluralität einen eigenen Folge der Aufklärung Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ stellen anhand konkreter Beispiele vertreten Möglichkeiten und Grenzen der Dialogkompetenz: interreligiösen Verständigung dar die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen Außerschulische Lernorte: Synagoge, Moschee Fachspezifische Methoden: Diskussionsforum oder Internetexpedition in die Welt der Religionen Fachübergreifende Bezüge: Politik (Religionsfreiheit; Diskriminierung) Historisch-kritische versus offenbarungstheologische Auslegung der „heiligen“ Schriften Religionstheologische Grundmodelle Interreligiöser Dialog (z.B. Juden, Christen, Muslime vor Ort) Biblische Basistexte: Verb. Grundbegriffe: Exklusivismus / Inklusivismus; Fundamentalismus; Pluralismus, Monotheismus, Trinität (auch 2. Sem.) Material u.a.: Kursbuch raabits 2. Halbjahresthema: Jesus Christus (P-Kurs) 1.Unterrichtssequenz: Der Jude Jesus Prozessbezogene Kompetenzen Deutungskompetenz: Religiöse Motive und Elemente in Texten ästhetisch künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären Dialogkompetenz: Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren Sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe Inhaltsbezogene Kompetenzen Material Jesus Christus Die Schülerinnen und Schüler u.a.: zeigen die Bedeutung des jüdischen Hintergrundes Jesu für das christliche Gottesverständnis auf Außerschulische Lernorte: Fachspezifische Methoden: sozialkritische Bibelauslegung Fachübergreifende Bezüge: Jesus als Jude, Jesu Stellung zur Tora, Vaterunser Biblische Basistexte: Mt 5,17-48 (Jesu Stellung zum Gesetz; Antithesen der Bergpredigt); Gen 1,27f; Ex 20,1-17 (Die zehn Gebote); Lev 19,18 (Nächstenliebe); Prophetische Texte (in Auswahl) Mt 7,12 (Die goldenen Regel); (diese Texte passen auch im 4. Sem.) Verbindliche Grundbegriffe: Entmythologisierung; Dekalog, Ethik und Moral, Weisung / Tora Kursbuch raabits 2. Halbjahresthema: Jesus Christus (P-Kurs) 2. Unterrichtssequenz: Wirken und Botschaft Jesu Prozessbezogene Kompetenzen Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz: Religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken; Ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen Deutungskompetenz: Religiöse Motive und Elemente in Texten, ästhetisch-künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären Biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen Urteilskompetenz: Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten Gestaltungskompetenz: Typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe Inhaltsbezogene Kompetenzen Material Jesus Christus Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Botschaft Jesu vom Reich Gottes* stellen dar, inwieweit biblische Hoffnungsbilder die Wahrnehmung der gegenwärtigen Welt verändern setzen sich mit Formen der Nachfolge Jesu auseinander Gleichnisse, Wunder, Heilungen, Bergpredigt, Doppelgebot der Liebe, Unterschiedliche Deutungen der Bergpredigt Gegenwart und Zukunft des Reiches Gottes Jesu Predigt vom zukünftigen und gegenwärtigen Reich Gottes Auferstehungshoffnung Berufungsgeschichten im NT Glaubenszeugnisse, biografische Spurensuche Biblische Basistexte: Mt. 5, 17-48 (Jesu Stellung zum Gesetz / Antithesen der Bergpredigt); Mk . 10,17-27 (Der reiche Jüngling); Off. 21,1-8 (Das neue Jerusalem) Verb. Grundbegriffe: Messias; präsentische/futurische Eschatologie Außerschulische Lernorte: Fachspezifische Methoden: Exegese Fachübergreifende Bezüge: Deutsch (metaphorische Sprache) u.a.. Kursbuch raabits 2. Halbjahresthema: Jesus Christus (P-Kurs) 3. Unterrichtssequenz: Der erlösende Charakter von Kreuz und Auferstehung Prozessbezogene Kompetenzen Deutungskompetenz: Religiöse Motive und Elemente in Texten ästhetisch künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre Bedeutung und Funktion erklären biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Urteilskompetenz: Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten Gestaltungskompetenz: typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe Inhaltsbezogene Kompetenzen Material Jesus Christus Mensch Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit verschiedenen Deutungen des Kreuzes-(todes) Jesu auseinander stellen dar, dass nach christlichem Verständnis von Auferstehung Gott dem Menschen über den Tod hinaus eine unverbrüchliche Beziehung zusagt Kreuze in der populären Kultur Deutungen des Todes Jesu im NT (Gottesknecht, Sühnopfer, Passahlamm) Deutungen des Todes Jesu in Film, Kunst, Literatur oder Musik Vorstellungen vom Leben nach dem Tod Auferstehung bei Paulus Auferstehung im Leben Osterbräuche und kirchliche Ostertraditionen Biblische Basistexte: Mk 14,1 – 16,8 (Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu); Lk 24, 13-35 (Emmausjünger); 1.Kor.15 (Von der Auferstehung) Verb. Grundbegriffe: Passion; Auferweckung / Auferstehung Außerschulische Lernorte: Kunst in Kirchen Fachspezifische Methoden: synoptischer Vergleich ; Umgang mit symbolischer Sprache / symbolischen Gestaltungen Fachübergreifende Bezüge: Musik, Kunst, Deutsch u.a.: Kursbuch raabits 2. Halbjahresthema: Jesus Christus (P-Kurs) 4. Unterrichtssequenz: Jesus im Dialog der Religionen Prozessbezogene Kompetenzen Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe Inhaltsbezogene Kompetenzen Wahrnehmungs- und Jesus Christus Darstellungskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler Grundlegende religiöse Ausdrucksformen (Symbole, Räume, Riten, Mythen, Zeiten) vergleichen die trinitarische wahrnehmen und in verschiedenen Gottesvorstellung mit dem jüdischen und Kontexten wieder erkennen und einordnen; islamischen Monotheismus Deutungskompetenz: interpretieren die Shoah als tiefste Religiöse Motive und Elemente in Texten Durchkreuzung des Redens von Gott ästhetisch künstlerischen und medialen Ausdrucksformen identifizieren und ihre beschreiben das besondere Verhältnis Bedeutung und Funktion erklären zwischen Christentum und Judentum aus Urteilskompetenz: christlicher Perspektive Formen theologischer Argumentation vergleichen und bewerten Im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Dialogkompetenz: Die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungnen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren Sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Außerschulische Lernorte: Synagoge, Moschee Fachspezifische Methoden: sozialkritische Bibelauslegung Fachübergreifende Bezüge: Material u.a.. Gottesvorstellungen im Judentum, Christentum und Islam Theodizee in der jüdischen Theologie nach der Shoah Christlich-jüdischer Dialog nach der Shoah der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und der in Jesus zu den Menschen gekommene Gott jüdisch-christlicher Dialog heute Biblische Basistexte: Ex. 20, 2-4 (Präambel, Fremdgötter- und Bilderverbot) Verbindliche Grundbegriffe: Pluralismus; Monotheismus, Trinität Kursbuch raabits 3. Halbjahresthema: Mensch (P-Kurs) 1. Unterrichtssequenz: Wesen und Bestimmung des Menschen Prozessbezogene Kompetenzen Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz: Ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen erkennen Deutungskompetenz: biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen theologische Texte sachgemäß erschließen Urteilskompetenz: die Menschenwürde theologisch begründen und als Grundwert in aktuellen ethischen Konflikten zur Geltung bringen Gestaltungskompetenz: typische Sprachformen der Bibel theologisch reflektiert transformieren Außerschulische Lernorte: Fachspezifische Methoden: Exegese Fachübergreifende Bezüge: Politik, Wirtschaft Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe Inhaltsbezogene Kompetenzen Material Mensch Die Schülerinnen und Schüler ... erläutern die biblische Auszeichnung des Menschen als Geschöpf und Ebenbild Gottes setzen sich mit den Begriffen Sünde und Vergebung auseinander Gottesebenbildlichkeit als Zuspruch und Anspruch Mensch in Beziehung Schöpferischer Mensch – Mensch als Schöpfer „Sünde“ in Werbung und populärer Kultur Erfahrungen der Entfremdung von sich selbst, dem Nächsten und Gott Vergebung bei Jesus Martin Luther: simul iustus et peccator Biblische Basistexte: Gen 1-3 (Schöpfung und Sündenfall); Ps 8 („Herr, unser Herrscher“) Verbindliche Grundbegriffe: Ebenbild Gottes, Menschenwürde, Sünde, Vergebung u.a.: Kursbuch 3. Halbjahresthema: Mensch (P-Kurs) 2. Unterrichtssequenz: Freiheit und Verantwortung des Menschen Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz: religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken Deutungskompetenz: Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Urteilskompetenz: Im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Dialogkompetenz: Die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen Mensch Die Schülerinnen und Schüler ... beschreiben das christliche Verständnis von Freiheit als Geschenk Gottes * zeigen auf, wie sich Menschen als von Gott angesprochen erfahren und wie sich dies auf ihr Leben auswirkt stellen das Verhältnis von Kirche und Staat in exemplarischen geschichtlichen Situationen dar Außerschulische Lernorte: Fachspezifische Methoden: Experteninterview; Quellenarbeit Fachübergreifende Bezüge: Geschichte Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe Relevanz des paulinischreformatorischen Freiheitsverständnisses für die moderne Gesellschaft Berufungsgeschichten in der Bibel Beispiele gelebten Glaubens Biographische Beispiele Kirche im Spannungsfeld zwischen Anpassung und Widerstand (z.B. Kirchengeschichte im „Dritten Reich“ oder Kirche im Sozialismus) Biblische Basistexte: Gal 5, 1-6. 13-15 (Aufruf zur rechten Freiheit) Verbindliche Grundbegriffe: Freiheit und Verantwortung, Gnade, Rechtfertigung Material u.a.: Kursbuch 3. Halbjahresthema: Mensch (P-Kurs) 3. Unterrichtssequenz: Verschiedene Menschenbilder Prozessbezogene Kompetenzen Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Situationen erfassen, in denen letzte Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen Urteilskompetenz: Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede erklären und kriteriengeleitet bewerten Im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Dialogkompetenz: Gemeinsamkeiten von religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen sowie Unterschiede benennen und im Blick auf mögliche Dialogpartner kommunizieren sich aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit anderen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen argumentativ auseinandersetzen Kriterien für eine konstruktive Begegnung, die von Verständigung, Respekt und Anerkennung von Differenz geprägt ist, in dialogischen Situationen berücksichtigen Gestaltungskompetenz: Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen Ausdruck verleihen Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe Inhaltsbezogene Kompetenzen Mensch Die Schülerinnen und Schüler vergleichen das christliche mit einem nicht-christlichen Freiheitsverständnis setzen sich mit kritischen Anfragen der modernen Naturwissenschaften an den Glauben auseinander vergleichen das biblische Menschenbild mit anderen anthropologischen Entwürfen setzen das christliche Verständnis von „Erlösung“ in Beziehung zu Reinkarnationsvorstellungen Außerschulische Lernorte: Fachspezifische Methoden: Internetrecherche zu Reinkarnation und Karma Fachübergreifende Bezüge: Humanwissenschaften Rechtfertigung Die Frage nach dem freien Willen in Hirnforschung oder Psychoanalyse / Verhaltenstherapie Freiheit mit oder ohne Gott (Bonhoeffer – Sartre – Camus) Freiheit als Illusion, Hirnforschung Verhältnismodelle von Naturwissenschaft und Glaube Grenzen menschlicher Erkenntnisfähigkeit Menschenbilder in Humanwissenschaften, Wirtschaft, Kultur Schöpferischer Mensch – Mensch als Schöpfer Rechtfertigung bei Paulus Fernöstliche Vorstellung von Karma Biblische Basistexte: Röm. 3,21-31 (Rechtfertigung allein durch Galuben) Verbindliche Grundbegriffe: Atheismus, Fundamentalismus, Rechtfertigung, Reinkarnation Material u.a.: Kursbuch 4. Halbjahresthema: Ethik (P-Kurs) 1. Unterrichtssequenz: Grundfragen der Ethik – Was soll ich tun? Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Wahrnehmungs- und Ethik Darstellungskompetenz: Die Schülerinnen und Schüler ... Ethische Herausforderungen in der individuellen Lebensgeschichte sowie in unterschiedlichen gesellschaftlichen stellen biblisch-theologische Grundlagen Handlungsfeldern wie Kultur, Wissenschaft, christlicher Ethik dar Politik und Wirtschaft als religiös bedeutsame Entscheidungssituationen vergleichen Grundformen ethischer erkennen Urteilsbildung Urteilskompetenz: erörtern anhand eines exemplarischen Deskriptive und normative Aussagen Konfliktes ethische Problemstellungen unterscheiden Modelle ethischer Urteilsbildung kritisch beurteilen und beispielhaft anwenden Im Kontext der Pluralität einen eigenen Standpunkt zu religiösen und ethischen Fragen einnehmen und argumentativ vertreten Dialogkompetenz: Die Perspektive eines anderen einnehmen und in Bezug zum eigenen Standpunkt setzen Gestaltungskompetenz: Aspekten des christlichen Glaubens in textbezogenen Formen Ausdruck verleihen Außerschulische Lernorte: Fachspezifische Methoden: Experteninterview, Podiumsdiskussion Fachübergreifende Bezüge: Biologie Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe Material u.a.: Schöpfungsauftrag, Dekalog, Prophetie Pflichtethik, Utilitarismus, Verantwortungsethik Fallanalysen: PID oder Schwangerschaftsabbruch oder „Sterbehilfe“ Kursbuch Biblische Basistexte: Gen 1, 26-28 (Ebenbildlichkeit und Schöpfungsauftrag); Ex 20,1-17 (Die zehn Gebote); Prophetische Texte in Auswahl Verbindliche Grundbegriffe: Ethik und Moral, Menschenwürde 4. Halbjahresthema: Ethik (P-Kurs) 2. Unterrichtssequenz: Aus Hoffnung handeln – was ermutigt Christen? Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz: Situationen erfassen, in denen letzte Fragen nach Grund, Sinn, Ziel und Verantwortung des Lebens aufbrechen Religiöse Spuren und Dimensionen in der Lebenswelt aufdecken Deutungskompetenz: Biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen Theologische Texte sachgemäß erschließen Glaubenszeugnisse in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen und ihre Bedeutung aufweisen Gestaltungskompetenz: Ausdrucksformen des christlichen Glaubens erproben und ihren Gebrauch reflektieren Religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren Ethik Kirche und Kirchen Die Schülerinnen und Schüler ... Zeigen die Konsequenzen der christlichen Hoffnung für das individuelle Lebenskonzept und das alltägliche Handeln von Christen auf Entwerfen Perspektiven für eine zukunftsfähige Kirche Mögliche Inhalte Biblische Basistexte Verbindliche Grundbegriffe u.a.: Erörtern, wie die evangelische Kirche in Deutschland ihren Auftrag zur gesellschaftlichen Mitverantwortung und Weltgestaltung wahrnimmt. Außerschulische Lernorte: Kirchengemeinden / Diakonische Einrichtungen vor Ort Fachspezifische Methoden: Interview; Arbeit mit Quellen Fachübergreifende Bezüge: Geschichte, Politik/Wirtschaft Material Lebenswege zwischen Gelingen und Scheitern Politische Relevanz christlichen Lebens Kirche in der Moderne (z.B. Gottesdienstformen, Kirchenmitgliedschaft, „Von der Ortskirche zur Kirche der Orte?“) (Um-)Gestaltung religiöser Ausdrucksformen (z.B. Räume, Rituale, Kirchenmusik) Veröffentlichungen der EKD Militärseelsorge oder Kirchenasyl Biblische Basistexte: Mt. 22,34-40 (Die Frage nach dem höchsten Gebot); Mt. 25, 31-46 (Vom Weltgericht); Lk. 15,11-32 (Vom verlorenen Sohn); Mk. 12, 13-17 (Die Frage nach der Steuer) Röm. 13, 1-7 (Die Stellung zur staatlichen Gewalt) Verbindliche Grundbegriffe: Gerechtigkeit; EKD-Denkschrift Kursbuch