Gefährdung des heimischen Edelkrebses

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Gefährdung des heimischen Edelkrebses - Angelverein Nienborg
Der Edelkrebs (Astacus astacus) ist die einzige ursprünglich heimische Flusskrebsart in
Westfalen. Noch in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts konnte man diesen Krebs
in nahezu jedem Gewässer in großer Anzahl finden. Aufgrund seines schmackhaften Fleisches
wurde er früher ausgiebig fischereilichgenutzt. Diese ehemals reichen Bestände sind jedoch in
den letzten Jahrzehnten bis auf äußerst wenige und hochgradig gefährdete Restvorkommen
erloschen.
Der Edelkrebs muss daher heute in der bundesweiten Roten Liste in der Kategorie 1 -vom
Aussterben bedroht- geführt werden. Anfänglich waren für diesen dramatischen
Bestandsrückgang in erster Linie der naturferne Ausbau vieler Gewässer, die starke Belastung
des Wassers mit Schadstoffen sowie das Auftreten einer neuen, für den Edelkrebs tödlichen
Seuche (Krebspest) verantwortlich zu machen.
Im Laufe dieses Jahrhunderts kam jedoch als weitere Bedrohung die zunehmende Verbreitung
fremder, durch den Menschen in Mitteleuropa eingebürgerter Flusskrebsarten hinzu. Die
gebietsfremden Arten sind durchweg konkurrenzstärker als der heimische Edelkrebs, d.h. sie
verdrängen diesen bei gleichzeitigem Auftreten aus seinem angestammten Lebensraum.
Zusätzlich können die eingeführten Arten als Träger und damit Überträger des
Krebspesterregers fungieren, oftmals ohne selbst zu erkranken.
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Gefährdung des heimischen Edelkrebses - Angelverein Nienborg
Mittlerweile
Binnengewässern
(Astacus
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(Procambarus
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Edelkrebs
vor
dem
Aussterben
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bewahrt
Bilder:
B.
Heitmann
Quelle:
Angler
heute
13/1998,
Autor:
Carsten
Burk
Herausgeber:
Landesfischereiverband
Westfalen
und
Lippe
e.V.
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