Gefährdung des heimischen Edelkrebses - Angelverein Nienborg Der Edelkrebs (Astacus astacus) ist die einzige ursprünglich heimische Flusskrebsart in Westfalen. Noch in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts konnte man diesen Krebs in nahezu jedem Gewässer in großer Anzahl finden. Aufgrund seines schmackhaften Fleisches wurde er früher ausgiebig fischereilichgenutzt. Diese ehemals reichen Bestände sind jedoch in den letzten Jahrzehnten bis auf äußerst wenige und hochgradig gefährdete Restvorkommen erloschen. Der Edelkrebs muss daher heute in der bundesweiten Roten Liste in der Kategorie 1 -vom Aussterben bedroht- geführt werden. Anfänglich waren für diesen dramatischen Bestandsrückgang in erster Linie der naturferne Ausbau vieler Gewässer, die starke Belastung des Wassers mit Schadstoffen sowie das Auftreten einer neuen, für den Edelkrebs tödlichen Seuche (Krebspest) verantwortlich zu machen. Im Laufe dieses Jahrhunderts kam jedoch als weitere Bedrohung die zunehmende Verbreitung fremder, durch den Menschen in Mitteleuropa eingebürgerter Flusskrebsarten hinzu. Die gebietsfremden Arten sind durchweg konkurrenzstärker als der heimische Edelkrebs, d.h. sie verdrängen diesen bei gleichzeitigem Auftreten aus seinem angestammten Lebensraum. Zusätzlich können die eingeführten Arten als Träger und damit Überträger des Krebspesterregers fungieren, oftmals ohne selbst zu erkranken. 1/2 Gefährdung des heimischen Edelkrebses - Angelverein Nienborg Mittlerweile Binnengewässern (Astacus limosus), (Procambarus Insbesondere häufigste Einbürgerung standen nichtheimischen schützenswerten (Ersatz leptodactylus) Signalkrebs Flusskrebsart kommen fremder kommt clarkii). für Flusskrebse Tierart vor: den mindestens der (Pacifastacus Alle Flusskrebsarten, Der sowie in ehemals etwas Kamberkrebs der vier ursprünglich heute Region die Arten Gutes wirtschaftlich vier drei meist leniusculus) konnten gebietsfremde zu Westfalen. nordamerikanischen in in aus tun, unwissentlich vielen denen Südosteuropa durch auch hochinteressanten Gewässern und ökonomische Imin den Gegensatz Flusskrebsarten Roter Westfalen oder Menschen stammende Amerikanischer Arten vor in Interessen der zu und nachgewiesen Kamberkrebs Edelkrebs), den weiterverbreitet. Absicht, ist in Anfangszeiten Galizische den mitim Abstand Sumpfkrebs mitteleuropäischen einer Vordergrund werden (Orconectes werden. vermeindlich Sumpfkrebs die die der Es Initialbesatz Ausdehnung Gewässern Erfolge gibt, könnten. sollte die bei unserer aber der wieder für -abgesehen der jedem Gewässersanierung eine einzigen Bestände Fuß weitere von zu davon, uns heimischen fassen. wird Population bewsst es dass Dies dem schon sein, Flusskrebsart dies dieser ist Edelkrebs jetzt dass umso gemäß Tiere und ein bedauerlicher, NRW-Fischereiordnung immer Aussetzen in einen wirken Zukunft schwerer passenden kann. wohl bzw. alsDie es machen, vermehrt Umsetzen dadurch Lebensraum aufgrund unzulässig in wieder forcierte gebietsfremder geeigneten zunehmender bieten Gewässer istUm Anglern die weitere die folgenden Ausbreitung Hinweise fremder unbedingt Flusskrebse beachtet nicht werden: zu fördern, sollten daher von allen Flusskrebse besten Krebse nicht aus ohne im Aquarien Gartenteich weiteres und auch Gartenteichen gehalten Strecken werden. niemals über Land in der zurücklegen freien Natur können, aussetzen. sollten Da die Tiere amin -ein Bei anderes einem Vorkommen Gewässer umzusetzen. von Flusskrebsen in der freien Natur keine Tiere entnehmen, um als sie Neben Besatzfischen Flusskrebse Fischbesatz den Anglern zu sind hat und erkennen. aufgrund sich im sollten Transportwasser als eine ihrer daher mögliche Größe auch die und keine Quelle Fischzüchter der Krebse unauffälligen des Einschleppens befinden. darauf Färbung Insbesondere achten, von nur dass Flusskrebsen bei sich die genauerem jungen unter erwiesen. den -Hinschauen geklärt kontrollierte z.B. möglich, eigenmächtige besteht Besteht die werden, hierbei obere sollten der und Wunsch, Fischereibehörde Entnahme die ob Tiere genehmigungspflichtige Gefahr es nur in ein der aus von geeignetes der näheren einwandfreien Edelkrebsen Verwechselung bei Umgebung Gewässer Bezirksregierung Entnahme aus kommerziellen mit der mit Wildbestände einer Natur von Edelkrebsen gebietsfremden Besatztieren Auskunft ist Quellen rechtlich gibt, zugeben. aus bezogen besetzen, möglich unzulässig. Flusskrebsart. denen IstZukunft werden. dies ist. so eine Hierzu Außerdem sollte nicht Eine zuerst kann Bei zahlreicher werden Beachtung kann. in unseren dieser Hinweise Gewässern besteht zuder finden eine sein Chance, wird dass und somit der Edelkrebs vor dem Aussterben in wieder bewahrt Bilder: B. Heitmann Quelle: Angler heute 13/1998, Autor: Carsten Burk Herausgeber: Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. Joomla SEO by AceSEF 2/2