Deutschland wird immer dicker!

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Die
Gesundheits Zeitung
Hannover und Umland
Ausgabe 9, 2/2013
April / Mai 2013
Deutschland wird
immer dicker!
ratgeber
Die Sehnsucht nach
frischer Luft
Seite 14
gesundheit
Vorsorge
Angorashirts – Hilfe bei Darmkrebsfrüherkennung
Rückenproblemen
- wann gehen Sie?
Seite 18
Seite 19
Pflege
Beauty &
Wellness
Forschung &
Wissen
Pflegesituation in
Deutschland
Seite 20
Mit Alltagstricks zur
Wunschfigur
Seite 21
Grauer Star: Sonderlinse
statt Brille
Seite 24
wwww.die-gz.de/hannover
Rückenschmerzen,
Kopfschmerzen,
Kiefergelenksbeschwerden,
N a cke n s ch m e r ze n ,
Verspannungen,
Schwindel,
Schulterschmerzen, Armschmerzen,
Ischiasschmerzen,
Knieschmerzen,
Tinnitus,
Ohrschmerzen...
Hüftprobleme,
Sehstörungen,
...können Symptome einer Cranio
Mandibulären Dysfunktion,
kurz CMD sein.
eine fehlerhafte Bisslage kann unterschiedliche
Schmerzen hervorrufen!
ein Symptomkomplex der weit über den kopf und
das kiefergelenk hinausgeht. Um Ursachen und
Zusammenhänge zu erkennen und damit die richtige
therapie einzuleiten, untersuchen wir zusätzlich zu
den funktionsdiagnostischen Untersuchungen den
ganzen körper. So können wir strahlungsfrei den
Rücken und die Wirbelsäule vermessen um eine
differenzierte Diagnose zu stellen.
gerne informieren wir sie.
Behandlung bisslagebedingter Schmerzen
und Kiefergelenkserkrankungen
Bahnhofstrasse 3, 30159 Hannover
telefon (0511) 32 92 91
[email protected]
www.cmd-centrum-hannover.de
Inhalt | 3
Titelthema
Deutschland wird
immer dicker!
8
4
14
GEsundheit
www.die-gz.de
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20
Pflegesituation in Deutschland
Mit Alltagstricks zur Wunschfigur
21
Forschung und Wissen
Angorashirts - Hilfe bei Rückenproblemen
Email: [email protected]
19
Beauty und Wellness
Die Sehnsucht nach frischer Luft
Telefon: (05031) 178 72 74
Telefax: (05031) 178 72 76
21
Darmkrebsfrüherkennung
Ratgeber
GZ Hannover
Inh. Dirk Eickmeier
Speckenstr. 9
31515 Wunstorf
19
Pflege
Informationen aus der Region
Verlagsanschrift
18
Vorsorge
Lokales
Impressum
14
18
Grauer Star: Sonderlinse statt Brille
Herausgeber
Dirk Eickmeier
Layout
Michael Merkle
Druck
mito-medien, Augsburg
Vertrieb
Eigenvertrieb (Auslagestellen),
Lesezirkel (Praxen, etc.) und
zusätzlich kann die GZ (Ausgabe
Hannover) in Deutschland
auch per Abo bestellt werden
(19,50 EUR/Jahr).
Die GZ Hannover erscheint unter
Lizenz des themenverlags, Augsburg
0821 / 567 4 987-0
24
MediaberaterIn gesucht
(Anzeigenverkauf)
Sie können diese Tätigkeit in Volloder Teilzeit bzw. auch nebenberuflich
ausüben und sich Ihre Arbeitszeit
absolut flexibel einteilen.
Freiberufliche – provisionsabhängige
Bezahlung
Telefon: (05031) 178 72 74,
Email: [email protected]
www.die-gz.de/hannover
Weitere Autoren dieser Ausgabe:
Dr. Petra Wenzel, Mascha Labischinski, Heike Boomgaarden, Marc Chèrestal
© 2013 Für alle Beiträge der GZ Hannover.
Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht
unbedingt die Meinungen der Redaktion bzw.
des Herausgebers wieder. Der Verlag übernimmt
keine Gewähr für die Vollständigkeit und
Richtigkeit der Angaben sowie für unaufgefordert
zugesandte Manuskripte, Fotos usw. Bei
sämtlichen Gewinnspielen ist der Rechtsweg
ausgeschlossen.
Die Urheberrechte für Werbeanzeigen, Fotos
sowie der gesamten grafischen Gestaltung
bleiben beim Verlag und dürfen nur mit
ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet
werden. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von
der Lieferungspflicht.
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2 vom
01.04.2013
4 | Lokales
Hannover. Jedes 6. Kind
bzw. Jugendlicher von 3-17
Jahren in Deutschland ist
übergewichtig,
jedes
16.
Grundschulkind leidet bereits
unter Adipositas. Der Anteil
an adipösen Jugendlichen
(14-17 Jahre) hat sich seit den
80/90ern nahezu verdreifacht.
Der stärkste Anstieg übergewichtiger und adipöser Kinder
ist im Grundschulalter zu finden. Das haben 2007 Hochrechnungen aus den Daten
der KiGGS-Studie (Studie
des Robert Koch-Instituts zur
Gesundheit von Kindern und
Jugendlichen in Deutschland)
ergeben. Diese dramatische Zunahme übergewichtiger Kinder
ist weltweit zu verzeichnen, so
dass bereits von einer „Übergewichtsepidemie“ die Rede ist.
Ursachen und Folgen
von Übergewicht bei
Kindern
Die Ursachen der kindlichen
Adipositas sind nicht auf einen
Faktor reduzierbar, sondern
multifaktoriell. Als Ursache
sind nach heutigem Wissensstand im Wesentlichen folgende Faktoren zu nennen:
• genetische Disposition
• Lebensstil (Ernährung mit
übermäßiger Kalorienzufuhr, mangelnde körperliche Aktivität, z.B. zu viel
Fernsehen,...)
• Umweltbedingungen (sozialer Status, Migrationshintergrund, ...)
Die Begründung, das Problem
läge bei „den Drüsen“ ist nur
sehr selten zutreffend. Bei all
den Konsequenzen des kindlichen Übergewichts ist sicher
die Entwicklung eines Typ
2-Diabetes die ernsthafteste
Überernährung bei Kindern
Der stärkste Anstieg übergewichtiger
und adipöser Kinder ist im
Grundschulalter zu finden
Bedrohung. Neben den körperlichen Folgeerkrankungen
geht Übergewicht im Kindesalter mit psychischen Begleiterkrankungen einher. So
sind bereits übergewichtige
Kinder im Kindergartenalter
Hänseleien und sozialer Ausgrenzung ausgesetzt, die sich
im Schulalter oftmals als Mobbing fortsetzen. Die Folgen bei
den adipösen Kindern sind ein
reduziertes Selbstwertgefühl,
depressive Symptome sowie
eine erhöhte Ängstlichkeit.
Adipositas im Kindesalter bedeutet für die Kinder eine reduzierte Lebensqualität.
Ziel: Frühzeitig intervenieren
Um diese Risiken zu minimieren, ist eine möglichst frühzeitige Intervention angeraten.
Idealerweise sollte mit präventiven Maßnahmen bereits das
Auftreten von Übergewicht bei
Kindern vermieden werden.
Da sich im Grundschulalter im
Vergleich zum Vorschulalter
die Häufigkeit von Adipositas
verdoppelt, sind Programme,
die vor dem Schuleintritt
einsetzen, besonders wünschenswert. Da Kleinkinder
insbesondere durch Kopieren
und Nachahmen ihrer Bezugspersonen lernen, ist es
wichtig, das Ernährungs- und
Bewegungsverhalten in der
ganzen Familie und des Umfeldes des Kindes zu beeinflussen
(siehe Info-Box, Seite 13)
Behandlungsbedürftige Adipositas: das
KiCK-Programm
Zur Therapie der Adipositas
bei Kindern und Jugendlichen
gibt es in Deutschland ambulante und stationäre Therapiezentren. Ein Beispiel für
ein zertifiziertes Programm
gegen kindliches Übergewicht
ist KICK (Kindergewicht intensiv Coaching im Kinderund Jugendkrankenhaus auf
der Bult), das seit 2005
im Kinderkrankenhaus auf
der Bult in Hannover durchgeführt wird. Beim KiCKProgramm werden übergewichtige Kinder und Jugendliche 12 Monate lang
durch ein multidisziplinäres
Team aus Medizin, Psychologie, Ernährungsberatung und
Physiotherapie begleitet. Die
aktive Teilnahme der Eltern
an der Schulung ist ein fester
Bestandteil des Programms.
Ein Jahr lang finden Gruppenschulungen, praktische Übungen und Familiengespräche
statt. Einmal pro Woche erfolgt ein Sporttraining für
die Kinder und Jugendlichen
in Kleingruppen. So soll gemeinsam eine Änderung des
Ernährungs- und Bewegungsverhaltens – und zwar der ganzen Familie – erreicht werden.
Ziel dieses Programms ist es
nicht nur, langfristig das Gewicht zu reduzieren und zu
stabilisieren, sondern auch
das Ess- und Bewegungsverhalten der Kinder und ihrer
Familien zu verbessern sowie
die Selbstwahrnehmung und
Selbstwirksamkeit der Patienten zu steigern.
Fazit
Übergewicht im Kindesalter
ist kein unausweichliches
Schicksal. Effektive Prävention ist um so effektiver je
früher damit begonnen wird
(im Kindergarten!). Aber auch
übergewichtige Jugendliche
haben in multidisziplinären
Behandlungsprogrammen gute Chancen ihr Gewicht und
Essverhalten zu normalisieren.
Prof. Thomas Danne,
Zentrum für Kinderdiabetologie
und -endokrinologie
Kinder- und Jugendkrankenhaus
AUF DER BULT, Hannover
Lokales | 5
Diabetes – sowohl Körper als auch Seele sind berührt
Bilder sagen mehr als Worte
Burgdorf. Gute Gefühle
heben die Stimmung und
wirken sich positiv auf die
Gesundheit aus. Dieser Effekt sollte auch bei der Behandlung von Diabetes
genutzt werden. Marion
Behrendt zeigt Menschen
mit Diabetes, wie sie auf
kreative Weise Einfluss auf
ihre Lebensqualität nehmen können.
Die Kunsttherapeutin aus
Burgdorf nutzt dafür insbesondere Medien aus der
bildenden Kunst: Ob Malen,
Zeichnen, Collagen erstellen
oder plastisches Gestalten,
bei ihr können sich Menschen
mit Diabetes ausprobieren,
neue Erfahrungen sammeln
und vielleicht auch ihr künstlerisches Talent entdecken.
All dies könne dazu beitragen,
ein neues gutes Lebensgefühl
zu entwickeln und besser mit
dem Diabetes zu leben, erklärt
Marion Behrendt.
Aufgrund ihrer langjährigen eigenen Erfahrung mit der Stoffwechselstörung kann sie viele
Thematiken nachempfinden:
„Ich weiß selbst, wie schwierig es für mich war, die Diagnose zu akzeptieren und den
Diabetes in meinen Alltag zu
integrieren. Häufig führen die
Umstände rund um die Stoffwechselstörung zu negativen
Gefühlen,
Stimmungstiefs
und Stress“, erklärt sie. Doch
gerade diese Faktoren wirken
sich wiederum negativ auf
die Blutzuckerwerte aus. „Ich
möchte die Betroffenen dabei
geln sich in einer Gestaltung
wieder und erklären sich oftmals selbst.
„Eine wunderbare Möglichkeit - denn manchmal gibt es
einfach keine Worte für das,
was ich klären oder verarbeiten möchte“, ergänzt Marion
Behrendt.
unterstützen, diesen Kreislauf
zu durchbrechen, um dem
Wunsch nach körperlichem
und seelischem Einklang
näher zu kommen. Die kunsttherapeutische Methode halte
ich dafür besonders geeignet.“
Eine unbeabsichtigte Unwissenheit über das mögliche
Ausmaß des Diabetes kann
als fehlende Anerkennung
von den Betroffenen empfunden werden und so Konflikte
schüren.
Körper & Gefühle
„Trotz all dem: Mit Diabetes
kann ich gut leben“, meint
Marion Behrendt.
Diabetes, gemein hin bekannt
als die Zuckerkrankheit, bei
der kein Zucker konsumiert
werden darf, wird oftmals
unterschätzt. Zahlreiche körperliche Folgeschädigungen
sind möglich und stehen
teils in Wechselwirkung zueinander. Das kann für die
Betroffenen zu einer echten
Bedrohung heranreifen und
bedeutet seelische Belastung.
Häufige Themen in einem
Leben mit Diabetes können
sein:
Schock der Diagnose, fehlende
Akzeptanz der Stoffwechselstörung, Angst vor Unterzuckerungen, Stress, Burnout vom
Diabetes, Depressionen und
besonders die Angst vor Folgeerkrankungen.
Manchmal gehört ein wenig
Mut dazu, doch wer aufgeschlossen und probierfreudig
ist, kann seine persönliche
Einstellung im Umgang mit
dem Diabetes entdecken, neue
Erfahrungen machen und ein
anderes Verständnis für sich
und seinen Körper entwickeln.
Perspektivwechsel
Geeignet ist diese Methode für
jeden Menschen, der Freude
an Kreativität hat. Ob Malen,
Zeichnen oder Gestalten, der
künstlerischen Vielfalt sind
keine Grenzen gesetzt.
Diabetes als tägliche Herausforderung kann und muss
nicht jederzeit alleine bewältigt werden.
Weitere Informationen
unter (05136) 976 719 6,
www.marionbehrendt.de ,
[email protected]
Der Blick aus einer anderen
Perspektive kann Veränderungen herbeiführen und
unerkannte
Möglichkeiten
aufzeigen.
Bei der Methode Kunsttherapie erhalten Gefühle durch
Form und Farbe eine Gestalt
und werden dadurch etwas
„greifbarer“. Das alleine kann
bereits entlastend oder befreiend wirken. Die Empfindungen und die Erfahrungen spie-
Marion Behrendt
Jahrgang 1966, seit 1978 Erfahrungen mit Diabetes Typ 1
Kunsttherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie
6 | Lokales
Informationen am
Mittwoch
Drei Informationsveranstaltungen zur
„Pflege“
Experten des Fachbereichs Senioren der
Landeshauptstadt Hannover berichten zu den
Themen und stellen sich
den Fragen.
10.04.2013: Palliativ
Pflege in der stationären
Altenpflege
17.04.2013: Gerontopsychiatrische Fachpflege
im Pflegeheim
24.04.2013: Das Modell
der Hausgemeinschaften
Die Informationsveranstaltungen beginnen
jeweils um 15.00 Uhr
beim Kommunalen Seniorenservice Hannover,
Ihmepassage 5 (Eingang über Blumenauer
Straße), Tel.: 168-45195.
Die Teilnahme ist auch
nur zu bestimmten Terminen möglich. Der Eintritt
ist frei. Eine Anmeldung
ist nicht erforderlich. Die
Veranstaltungen sind um
ca. 17.00 Uhr beendet.
Alltäglichkeit schleicht umher und greift nach
den Menschen
Clown sein, wo es nichts zu lachen gibt
Auetal.
Klinikclown
Motte arbeitet an Orten,
an denen es nichts
zu lachen gibt. Angst,
Schmerz und Trauer
herrschen in den Räumen und Gängen der
Krankenhäuser, Einrichtungen und Heimen für
psychisch kranke Menschen.
Alltäglichkeit schleicht umher
und greift nach den Menschen.
Der fünfjährige Linus liegt
schweigend in seinem Krankenhausbett
und
blickt
hinüber zum Fenster, als still
eine Träne über seine
Wange kullert. Mottes
leises Anklopfen geht
ins Leere. Dann blickt
eine rote Clownnase durch
den Spalt der Zimmertür.
Schweigen. Irgendwann durch
bricht Linus Mama die Stille.
"Er ist so traurig!" Motte
schaut und fängt leise an zu
summen. Dann erzählt sie, wie
eine kleine Träne auf große
Reise geht und die Welt entdeckt. Linus rührt sich nicht.
Sein Blick bleibt dem Fenster
zugewandt. Später entschuldigt seine Mama sich beim
Clown für das regungslose
Kind. "Heute ist es wohl nicht
so gut", sagt sie hilflos. Motte
verabschiedet sich von Linus
und seiner Mama. Als die Tür
schon fast wieder ins Schloss
fällt, flüstert jemand leise:
"Wann kommst du wieder?"
in diesem Augenblick?" Mit
der Freude ist es oft wie mit
einer Seifenblase: Zart und
zerbrechlich schwebt sie dahin und schimmert in sanften
Regenbogenfarben. Mottes
Kunst besteht darin, achtsam
zu verweilen, zu schauen: Wo
gen ist Ihre Zauberkraft;
mit innerer Akrobatik
jongliert Sie mit den
Bällen, die Ihr zugeworfen werden. Sie erfreut
und berührt Ihr Gegenüber und als höchstes aller Kunststücke
liebt Sie das Leben - auch
in schwierigen Augenblicken.
Ist Motte nicht als Klinikclown
im Einsatz, dann hält Sie Vorträge, leitet Workshops und
Seminare. Die Kunst des
Clowns ist es, dem Ernst des
Lebens mit Leichtigkeit zu begegnen. Das erfordert
natürlich so manchen
Salto.
...oft ist es ein kaum
spürbarer Händedruck.
Mottes Profession ist die
Freude. „Womit kann ich
Dich erfreuen - jetzt, hier und
entspringt ein kleiner Funken
Freude? Es ist oft die stille
Freude, ein Leuchten in den
Augen, ein winziges Lächeln
oder ein kaum spürbarer Händedruck.
Ein Clown in schweren
Lebenssituationen – ist das
wirklich der passender Gegenüber? Motte reicht keine
Medikamente und gibt auch
keine Gesprächstherapie. Sie
bietet das Spiel an. Lebenskrisen bringen Wut, Angst
und Trauer mit sich. Viele unliebsame Gefühle treten auf.
Clown Motte öffnet Türen,
die anderen Erwachsenen
oft unzugänglich sind. Um
so wichtiger ist es, dass diese
Türen behutsam geöffnet
werden. Nur dort wo Motte
willkommen ist, betritt Sie den
Raum.
Einfühlungsvermö-
Schon bald wird Motte von
Zimt und Zucker unterstützt.
Die weichen wolligen Bolonka-Rüden versprühen vor allem eins - Lebensfreude.
Weitere Informationen
gern auch unter
www.dem-clown-begegnen.de
oder Tel. 05752 / 685
Sabine Kemmann
(Pädagogin),
Klinikclown, Trauerbegleiterin und Hospizbegleiterin für
Kinder und Jugendliche
Lokales | 7
Pilates im Zentrum
Finden Sie zu mehr Kraft, Gelassenheit
und Selbstsicherheit
7. Aegidiuslauf
Der Anmeldecountdown zum 7. Aegidiuslauf läuft!
Ab sofort können sich alle Laufbegeisterten für den
Aegidiuslauf in Hannover am 1. Juni 2013 anmelden. Der Erlös
des Laufes kommt dem geplanten Bau des Aegidius-Hauses AUF
DER BULT zugute – jeder Kilometer und somit jeder Euro und
jeder Cent.
Das Aegidius-Haus soll dazu beitragen, dass die Eltern von
schwerstbehinderten Kindern und Jugendlichen zumindest
zeitweise eine Entlastung erfahren.
Hier können Sie sich anmelden und finden weitere
Informationen: www.aegidiuslauf.de
Veranstalter des Benefiz-Laufs ist der Lions Club
Hannover-Aegidius. c/o BEST COMPANY VIDEO GmbH,
Lemförder Straße 3-4, 30169 Hannover,
Fax (0511) 87654929, Mail: [email protected]
Hannover. Pünktlich zum
Frühlingsbeginn entsteht bei
vielen Menschen der Wunsch
auf sanfte Art aktiv zu werden.
Helga Euhus bietet Anfängern
und Fortgeschrittenen direkt
in der Innenstadt Hannovers
ein solches Training an: durch
ihre Pilates-Stunden finden
aufgeschlossene Frauen und
Männer zu mehr Kraft, Gelassenheit und Selbstsicherheit
mit gezielten Atemtechniken
und Bewegungsabläufen.
„Das Training richtet sich an
Menschen aller Altersgruppen“, so die dynamische Individual-Trainerin Helga Euhus.
„Mir geht es darum, Wege
aufzuzeigen, wie sie Schritt
für Schritt in ihrem ganz
persönlichen Tempo Bewegungsabläufe lernen, in denen
sie selbstsicher zu neuer körperlicher und seelischer Kraft
finden können.“ Sanft und
schmerzfrei gestaltet sich
das zum Beispiel bei Men-
schen mit chronischen Verspannungen oder Gelenkbeschwerden. „Schon nach kurzer Zeit berichten die Teilnehmer begeistert, dass sie mehr
Lebensfreude, Beweglichkeit
und Vitalität entwickeln.“
Ob Gruppen- oder Einzeltrainings: Helga Euhus geht
in einem ersten Kennlerntraining auf Ihre individuellen
Trainingswünsche ein, erstellt
ein Programm und begleitet
Sie in ihrem schönen Studio
unter Einsatz von klassischen
Pilates-Geräten dabei, Ihre
persönliche Ziele mit einem
guten Gefühl zu erreichen.
Interessierte können Helga Euhus
anrufen oder eine SMS schreiben
unter 0151.12308714
Helga Euhus. Pilates im
Zentrum. Theaterstr.14c.
2. OG (Galerie Luise).
30159 Hannover
www.pilates-im-zentrum.de
Unser Gast:
Alida Gundlach
Miteinander oder gar nicht Wie Generationen voneinander profitieren können
- Autorenlesung Im SeniorenServiceZentrum,
Ihmepassage 5 (Eingang Blumenauer Str.)
2. Etage, Veranstaltungszentrum
Eintritt: 5 Euro
Ende der Veranstaltung: ca. 16:30 Uhr
Karten beim Kommunalen Seniorenservice
im SeniorenServiceZentrum, Telefon: 168 - 45195
Eine Veranstaltung des
KOMMUNALEN SENIORENSERVICE HANNOVER
Veranstaltungsmanagement: Jürgen Mai
Titelthema
Deutschland wird
immer dicker!
Was ist Fettleibigkeit
(Adipositas)?
Adipositas ist eine ernst zu
nehmende Gesundheitsbelastung, die unbehandelt zahlreiche schwere und chronisch verlaufende Folgeerkrankungen begünstigt und
die Lebenserwartung deutlich
verringert. Bei ihrer Entstehung spielen soziokulturelle
Gegebenheiten, erbliche Veranlagung, Lebens- und Essgewohnheiten der Herkunftsfamilie sowie individuelle
Verhaltensweisen eine bedeutende Rolle.
Als Übergewicht gilt laut Weltgesundheitsorganisation ein
Body Mass Index (BMI) ab
25. Krankhaft übergewichtig
(adipös) ist, wer einen BMI
von 30 und mehr hat.
Dicke Menschen werden im Job benachteiligt, als willensschwach abgestempelt
und oft sogar verspottet. Aus Frust über
den häufig aussichtslosen Kampf gegen
die Pfunde ziehen sich viele in die Isolation zurück. Die Weltgesundheitsbehörde
(WHO) spricht mittlerweile sogar von
einer globalen Epidemie. Experten zählen
deshalb die Prävention und Behandlung
der Fettleibigkeit zu den zentralen Herausforderungen für das deutsche Gesundheitssystem.
Neben dem BMI hat sich ein
weiteres Maß für die Fettverteilung im Körper etabliert,
das für die Einschätzung des
Gesundheitsrisikos aufgrund
des übermäßigen Körperfetts
wichtig ist: die Einschätzung
der Bauchfettmasse durch
Messung des Taillenumfangs.
Bei Frauen sollte das Maßband
dabei nicht mehr als 80 Zentimeter anzeigen, bei Männern
nicht mehr als 94.
Die Deutschen werden von Jahr zu Jahr
immer dicker. 53 Prozent der Frauen und
67 Prozent der Männer in Deutschland
sind zu dick, so eine kürzlich veröffentlichte Studie. Besonders besorgniserregend sind der Anstieg von krankhafter
Fettleibigkeit (Adipositas) und die Folgen:
gesundheitliche Probleme wie Diabetes,
Bluthochdruck und Gelenkverschleiß,
aber auch psychische Leiden.
Die chronische Krankheit
Adipositas hat weltweit epidemische Ausmaße angenommen. Auch in Deutschland
nimmt die Häufigkeit der
Fettleibigkeit seit Jahrzehnten
kontinuierlich zu. Der Anteil
übergewichtiger Kinder und
Jugendlicher hat sich in den
letzten zwanzig Jahren mehr
als verdoppelt.
Der BMI-Wert gibt Auskunft,
ob eine Erkrankung im Zusammenhang mit Übergewicht
besteht beziehungsweise wie
weit diese fortgeschritten ist.
WHO Richtwerte der Gewichtsklassifizierung nach
dem BMI:
Viele Übergewichtige leiden
unter ihrer Figur und haben bereits zahlreiche
Diäten hinter sich. Die
Erfolge sind jedoch
meist kurzlebig, oft
kommt es zum so
genannten JojoEffekt.
Normalgewicht:
BMI 18,5 - 24,9
Das Ziel der Therapie liegt vor allem in
einer langfristigen Gewichts-
Übergewicht:
BMI 25,0 und mehr
Präadipositas:
BMI 25,0 - 29,9
Adipositas Grad I:
BMI 30,0 - 34,9
Adipositas Grad II:
BMI 35,0 - 39,9
:
Adipositas Grad III (extreme Adipositas)
BMI 40,0 und mehr
Quelle: djd/LINDA Apotheken
Titelthema | 9
kontrolle. Angehörige und
Freunde können Betroffene im täglichen Leben
unterstützen, indem sie die
Ernährungsumstellung und
die Bewegungsprogramme
mitmachen.
Die 7 Bausteine der
Ernährung
Wo liegen die Ursachen einer Fettleibigkeit?
Adipositas ist eine chronische Krankheit. Der
wichtigste Grund für überhöhtes Körpergewicht ist
ein ungesunder Lebensstil: Falsche Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsmangel
legen
den Grundstein für die
schleichende Gewichtszunahme über Jahre.
Übergewichtige Kinder
kommen häufig aus
Familien, in denen ein Elternteil ebenfalls übergewichtig ist. Weil gerade
in der Kindheit die Fett- Quelle: Techniker Krankenkasse
zellen gebildet werden, bleiben
Ernährungswissenschaftler empfehlen für eine gedicke Kinder auch als Erwachsunde Ernährung einen ausgewogenen Speisezettel.
Doch wie viel wovon essen? Tipp: Orientieren Sie sich
sene zu korpulent.
an den TK-Ernährungsbausteinen. Je nachdem wie
dick ein Baustein ist, sollte der Anteil an der Nahrung
Soziokulturelle Faktoren
sein. Die Lebensmittel der unteren fünf Balken sollte
Der moderne Lebensstil in
man täglich essen, die der oberen zwei in Maßen.
Industrieländern ist gekennzeichnet durch Bewegungs- wesentlich stärkeren Rück- Jahre bei Adipösen häufiger
mangel und falsche Ernäh- gang des täglichen Energiever- festgestellt werden als früher.
Der Körperkult in unserer Gerungsgewohnheiten.
Tech- brauchs.
sellschaft stellt für viele eine
nische Errungenschaften erpsychische Belastung dar, die
setzen zunehmend die direkte Soziale Faktoren
körperliche Arbeit - sei es im Auch psychisch stabile Be- vor allem im Zusammenhang
Haushalt, am Arbeitsplatz oder troffene leiden oft unter der mit Esssucht das problein der Freizeit. Zwar hat sich alltäglich spürbaren sozialen matische Essverhalten noch
die Kalorienaufnahme in den Diskriminierung, der sie auf- weiter verstärken kann.
letzten Jahrzehnten stetig ver- grund ihrer Erkrankung ausringert, die Zahl der Überge- gesetzt sind. So ist Untersu- Familiäre Faktoren
wichtigen nahm im gleichen chungen zu entnehmen, dass Studien zeigen, dass übergeZeitraum aber kontinuierlich Angststörungen und Depres- wichtige Kinder häufiger aus
zu. Der Grund dafür liegt im sionen seit Ende der achtziger Familien kommen, in denen
bereits ein Elternteil übergewichtig ist. Diese Ergebnisse
weisen einerseits auf die genetische Komponente dieser
Erkrankung hin, aber auch
auf familiäre Essgewohnheiten. Mütter übergewichtiger
Kinder werden häufiger als
überbehütend, überfürsorglich beschrieben: Kinder
werden mit Essen getröstet,
belohnt oder ruhiggestellt.
Individuelle Faktoren
Liebe geht durch den Magen. Viele Betroffene verbinden mit Essen Selbstfürsorge: Essen wird zur
Stressbewältigung, Belohnung oder generell zur
Überbrückung negativer
Empfindungen eingesetzt.
Übergewichtige werden
von ihrer Umgebung oft
als freundliche und kommunikative Menschen
geschildert, die eigenen
Problemen wenig Beachtung schenken. Diese
Wahrnehmung
kann
im Zusammenhang mit der
Funktionalisierung des Essens
als Mittel zur Unterdrückung
beziehungsweise Abwehr von
Aggression, Ängsten, Kränkungen oder Depression stehen.
Einige Betroffene empfinden
ihre Körperfülle als Schutz vor
Rollenzuweisungen. Primäre
Geschlechtsmerkmale und damit auch sexuelle Attraktivität
verschwindet unter einer Fettschicht. Das Übergewicht kann
die Funktion eines Schutzschildes erfüllen und Betroffenen
sozusagen "die Umwelt vom
Leibe halten".
Andere Ursachen
Eine typische Situation, die
10 | Titelthema
häufig mit Gewichtszunahme
gekoppelt ist, ist Nikotinentzug.
Nicht umsonst ist dieser Effekt
für viele Raucherinnen und
Raucher ein Hindernis bei dem
Versuch, mit dem Rauchen aufzuhören.
Einige Frauen nehmen in der
Schwangerschaft mehr an Gewicht zu als in den medizinischen Richtlinien vorgesehen,
trotzdem sollte eine Gewichtsreduktion nicht während der
Schwangerschaft und Stillzeit
durchgeführt werden.
Erkrankungen, die mit einer
länger andauernden oder totalen Immobilität einhergehen,
können aufgrund des gesenkten Energieverbrauchs zu
Übergewicht führen.
Gibt es Möglichkeiten
der Vorbeugung?
Wer sich gesund ernährt und
ausreichend bewegt, kann sein
Normalgewicht halten. Sehr
hilfreich hierbei ist auch die
seelische Ausgeglichenheit. So
kann Stress- oder Frustessen
vermieden werden, das bei vielen Menschen zur Gewichtszunahme beiträgt.
Vorbeugende
Maßnahmen
sollten bereits im Kindesalter
ansetzen. Eine wichtige Rolle
spielt der familiäre Umgang
mit Essen und Nahrungsmitteln, da dieser das Essverhalten
der Kinder prägt. Besondere
Bedeutung kommt hier den
regelmäßigen gemeinsamen
Mahlzeiten zu, bei denen
frische und gesunde Lebensmittel angeboten werden.
Kinder benötigen Erklärungen, warum Obst gesund ist
und immer konsumiert werden
kann, aber Naschereien nur
eingeschränkt verzehrt werden
sollten. Wenn Eltern ein gutes
Vorbild geben, ist für Kinder
gesunde und ausgewogene
Ernährung etwas ganz Normales und bedarf nur geringer
Kontrolle.
Quelle: dbknb.de
Quelle: djd/Verlag Peter Jentschura
Welche Folgeerkrankungen und
Komplikationen sind
möglich?
Übergewicht ist die Grundlage für viele gesundheitliche
Störungen. So gehen beinahe
jede zweite BluthochdruckErkrankung, fast jeder fünfte
Fall von überhöhten Cholesterinwerten, 85 Prozent von Typ2-Diabetes und 35 Prozent der
koronaren Herzerkrankungen
auf das Konto der Fettsucht.
Außerdem begünstigt das
krankhafte Übergewicht Arteriosklerose und ihre Folgeerkrankungen, Gallensteinleiden,
Abnutzungserscheinungen
an den Gelenken, Krebserkrankungen, Gicht und degenerative Erkrankungen, hormonelle Störungen wie erniedrigte Testosteronspiegel bei
Männern, Probleme bei der
Atmung und nächtliche Atemstillstände (Schlafapnoe).
Übergewicht erhöht auch das
Operations- und Narkoserisiko
und führt zu Verdauungsbeschwerden.
Bei Frauen mit Adipositas treten während der Geburt häufiger Komplikationen auf als
bei normalgewichtigen Frauen.
Spontangeburten sind bei stark
Übergewichtigen seltener. Die
Kinder sind häufig größer und
haben auch ein höheres Geburtsgewicht (4 kg und mehr),
ein Umstand, der Kaiserschnittgeburten ebenfalls öfter
notwendig macht. Trotz der
Risiken, die ein stark erhöhtes
Körpergewicht in dieser Zeit
mit sich bringt, dürfen während
der Schwangerschaft und Stillzeit keine gewichtsreduzierenden Maßnahmen durchgeführt
werden.
Wie wird Fettleibigkeit behandelt?
Die meisten Diäten und auch
die derzeit zur Verfügung stehenden Medikamente haben in
Langzeituntersuchungen nicht
Titelthema | 11
Couch-Potatos
Warum sich Sportmuffel nicht bewegen
Quelle: Techniker Krankenkasse (Meinungspuls Sport und Gesundheit)
zu der erhofften dauerhaften
Gewichtsreduktion geführt.
Da die Gewichtsprobleme bei
vielen Betroffenen praktisch
ein Leben lang bestehen und
die gewichtsstabilisierenden
Maßnahmen sehr schwierig
einzuhalten sind, sind Rückfälle
sehr häufig. Am erfolgversprechendsten haben sich eine individuell abgestimmte Ernährung, regelmäßig durchgeführte
Bewegungsprogramme und verhaltenstherapeutische Unterstützung sowie
die Unterstützung durch eine
Selbsthilfegruppe erwiesen.
Bei starkem Übergewicht ist
eine ärztliche Unterstützung
der Gewichtsreduktion sinnvoll. Da die Rückfallhäufigkeit
bei dieser Behandlung sehr
hoch ist, liegt das Augenmerk
weniger auf dem Erreichen
des Normal- oder Idealgewichts als in erster Linie auf
einer Gewichtsstabilisierung.
Besonders bewährt haben sich
interdisziplinäre Behandlun-
Wichtige Voraussetzungen für
die Durchführung jeder Behandlung sind:
• Die Kooperationsfähigkeit und -bereitschaft des
Patienten müssen vorausgesetzt werden können
• Der/die Patient/in ist
genau informiert über die
Erkrankung, eventuelle
Komplikationen und den
Therapieablauf
• Der/die Arzt/Ärztin oder
Therapeut/in hat realistische, den individuellen Bedingungen angepasste Behandlungsziele festgesetzt
Quelle: djd/Gynokadin
gen, die in Gruppen von bis zu
15 Betroffenen durchgeführt
werden.
Bei einer Adipositas des zweiten und dritten Grades ist
eine stationäre Behandlung in
einer dafür spezialisierten Einrichtung zu überlegen, da hier
eventuell auch chirurgische
Maßnahmen, z.B. in Form einer
Magenverkleinerung mit Hilfe
eines Magenbandes, in Betracht
zu ziehen sind. Jede Therapie
muss individuell abgestimmt
sein und Krankheitsfortschritt,
Krankheitsdauer, Anzahl der
zusätzlichen Risikofaktoren wie
zum Beispiel Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte oder Zuckerkrankheit
und Anzahl der Behandlungsabbrüche berücksichtigen.
Was kann man selbst
tun?
Die Behandlung der Adipositas muss das ganze Leben lang
aufrecht erhalten werden. Der
Weg zur Normalisierung des
Essverhaltens beziehungsweise die Veränderung von Ernährungsgewohnheiten ist langwierig und schwierig.
12 | titelthema
Umgang mit Heißhungerattacken
• Die Erstellung einer Liste
•
•
mit sinnvollen Alternativen
zu einer Essattacke hat sich
als hilfreich erwiesen. Droht
ein Anfall, sind die aufgelisteten Ersatzaktivitäten
schnell zur Hand.
Lässt sich der Essanfall
nicht abwenden, so liefert
er zumindest wichtige
Informationen über die
Erkrankung. Dazu ist es
notwendig, die Attacke
möglichst bewusst zu
durchleben. Dabei sind
wichtige Beobachtungskriterien dieAuswahl der
Speisen, Reaktionen des
Körpers und Empfindungen.
Ein weiterer wichtiger
•
•
•
Schritt ist, nach
einem Essanfall das
unangenehme Gefühl
auszuhalten und möglichst
nicht zu erbrechen.
Erbrechen schadet der
Gesundheit und ist kein
geeignetes Mittel für die
Gewichtsregulierung.
Wurde erbrochen, so sind
Selbstvorwürfe und jegliche
Form der Selbstbestrafung,
vor allem aber eine Bestrafung mit Nahrungsentzug,
kontraproduktiv. Es ist dann
sehr viel wichtiger, sich
bewusst zu entspannen.
Wesentlich ist auch, dass
der Essensplan nach einer
Heißhungerattacke nicht
verändert wird.
Ein Essprotokoll, in dem
Situationen und Gefühle
vor, während und nach dem
Anfall möglichst genau
beschrieben werden, ist für
die Krankheitsbewältigung
hilfreich.
Tipps für den Alltag
• Es ist wichtig, die Kon-
Unterstützung durch
eine Selbsthilfegruppe
Viele Betroffene erleben die
Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe als große Erleichterung, da sie mit ihren Problemen nicht mehr alleine sind.
Vielen fällt es in der Gruppe
leichter, die Ernährungsvorschriften und regelmäßige
körperliche Aktivität konsequent durchzuhalten. Die
Gruppe bietet Informationen
und Unterstützung, ersetzt
allerdings nicht eine notwendige psychotherapeutische Behandlung.
•
•
sequenzen des eigenen
Handelns selbst zu tragen.
Hat eine Essattacke stattgefunden, so sollen die Betroffenen die fehlenden Vorräte
ersetzen.
Geduld ist in hohem
Ausmaß notwendig,
denn die Behandlung
der Erkrankung wird
einen längeren Zeitraum
beanspruchen.
Angehörige und Freunde
sollten sich auf keinen
Fall scheuen, in dieser
schwierigen Situation jede
zur Verfügung stehende
Unterstützung in Anspruch
zu nehmen.
Text: Barmer GEK
1. Gesundheitsmesse öffnet in Gehrden die Tore
Am 28. April dreht sich in der Region Hannover alles um die
Gesundheit
Das Motto dieser vielversprechenden Premiere lautet:
GESUND SEIN - GESUND BLEIBEN!
Im Fokus von FIT + VITAL steht die Erhaltung der Gesundheit. Lust am
Leben, Gesundheit, Vitalität, Genuss und Wellness für die ganze Familie –
mit diesen Schlagwörtern trifft man am Besten den Kern dieser Messe.
Geplant sind neben Ernährungs-und Gesundheitsberater, Sportzentren und
Naturkostläden, auch Aussteller mit Naturkosmetik, Massagen, Entspannungs- und Freizeitangeboten.
Angesprochen werden alle Altersklassen: Ob jung ob alt, ob Mann ob Frau
– auf dieser Messe gibt es für jeden das passende Angebot. FIT + VITAL ist
eine lebendige Messe. Angucken, Anfassen, Anhören – der Besucher wird
mit allen Sinnen angesprochen und wird so aktiv Teil der Veranstaltung.
Darüber hinaus wird es den ganzen Tag Vorträge zu den verschiedensten
Themen rund um die Gesundheit geben.
Der Eintritt beträgt 2€, Kinder bis einschließlich 15 Jahren haben freien
Eintritt.
Weitere Informationen erhalten Sie auf www.chevents.de
titelthema | 13
Fortsetzung - Seite 4
Eltern-Tipps für eine gesunde Ernährung und Freude
an Bewegung von Anfang an
•Erwachsene sind Vorbilder! Das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Eltern und Bezugspersonen wird von den
Kindern genau beobachtet und kopiert, ggf. auch als Argument für das eigene Verhalten angebracht. Also bei Verhaltensveränderungen die ganze Familie miteinbeziehen!
• Alltägliche Bewegung fördern: Schulweg mit dem Rad oder zu Fuß anstatt mit dem Auto, Treppe statt Rolltreppe, draußen
Spielen nicht immer nur am PC,...
• Sport fördern! Das Kind/der Jugendliche soll ruhig in verschieden Sportarten reinschnuppern, bis es etwas gefunden hat,
das ihm Spaß macht. Dazu noch Interesse der Eltern am Sport der Kinder mit Lob und Anerkennung, das spornt an.
•Gemeinsam kochen! Wenn das Kind/der Jugendliche beim Planen und Vorbereiten der Mahlzeiten helfen darf, hat es
auch mehr Lust darauf es zu essen.
• Ausreichend Trinken! Am besten 1-1,5 Liter Wasser (oder ungesüßter Kräuter- und Früchtetee) pro Tag, dadurch wird ein
früheres Sättigungsgefühl erreicht.
• Angebot bestimmt Nachfrage! Süßigkeitenvorräte zu Hause vermeiden. Lieber frisch geschnittes Obst oder Gemüse für
zwischendurch anbieten.
• Möglichst das Kind nicht mit Essen belohnen. Wenn das Kind etwas Tolles gemacht hat, dann z.B. mit einem Lob oder
einer Aktivität, die dem Kind gefällt belohnen.
• Selbstwahrnehmung trainieren! Essen nur bis zum Sättigungsgefühl, dafür langsam essen und einen eventuellen Nach-
schlag erst nach 15 Minuten nehmen, denn erst dann setzt das Sättigungsgefühl ein. Keine Ablenkung beim Essen durch
Lesen oder Fernsehen.
• Regelmäßige Mahlzeiten (drei Hauptmahlzeiten) vermeiden Heißhungerattacken. Eventuell bis zu zwei
Zwischenmahlzeiten.
• Sparsame Verwendung von Fett beim Essen, dafür vermehrt pflanzliche Lebensmittel und Vollkornprodukte.
Quelle: Prof. Thomas Danne
Systemische Einzel-, Paar-, Familientherapie und Hypnose
Die systemische Einzel-, Paar- und Familientherapie wie auch die Hypnose sind wissenschaftlich
anerkannte und praxiserprobte Verfahren. Mit den Methoden der systemischen Therapie gelingt es,
Menschen aus persönlichen Krisen heraus und zurück in einen Zustand von Lebenszufriedenheit zu
führen.
In Hypnose ist die Aufmerksamkeit nach innen gelenkt und das Unterbewusste als die Summe aller
Lebenserfahrungen wird aktiviert und nutzbar gemacht. So wird der Mensch in die Lage versetzt,
seine Möglichkeiten zur Verwirklichung seines Zieles zu entdecken und seine Probleme auf individuelle Weise zu lösen.
Miteinander kombiniert und auf Ihre ganz eigenen Anliegen hin orientiert ist es möglich, Ihre persönliche Lebensqualität wieder herzustellen, zu verbessern oder zu erhalten.
Sonderpädagogik
Aufgrund meiner beruflichen Qualifikation und nachhaltiger Erfahrung im sonderpädagogischen Bereich können auch Menschen mit geistiger Behinderung mein therapeutisches Angebot nutzen.
Seminare
Zudem biete ich Seminare für pädagogische Einrichtungen und andere Berufsgruppen an, die im
engen Kontakt mit Menschen arbeiten (beispielsweise im Krankenhaus, in der ambulanten Pflege, in
Arztpraxen, etc.), gerne auch direkt bei Ihnen vor Ort.
Hauptstraße 38 A , Wunstorf (Luthe) ,
Tel. (05031) 694 205 3, Fax (05031) 694 205 4,
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Neueröffnung
Mai2013
Weitere Informationen unter: www.vonwegen-online.de
Brigitte Schrader
Diplom-Pädagogin,
systemische
Einzel-, Paar- und
Familientherapeutin
14 | Ratgeber
Die darin angebauten Kulturpflanzen zeigen ein beeindruckendes
Spektrum an
gelebter Arten- und Sortenvielfalt. In Deutschland bewirtschaften 15 Millionen
Freizeitgärtner eine Gesamtfläche von etwa 680.000
Hektar. Das entspricht einer
Fläche von rund einer Million
Fußballfeldern oder 6.800
Quadratkilometern!
Gerade jetzt im Frühjahr
merken wir es wieder, wenn
uns die Sehnsucht nach frischer Luft, Garten und Natur
erfasst. Dann wollen wir raus
und die erwachende Natur
mit Körper, Geist und Seele
ganz erfassen und genießen.
Im Zuge der tief greifenden
wirtschaftlichen, sozialen und
demografischen Entwicklungen erleben Gärten wieder
eine Renaissance: Dorthin
kann man sich zurückziehen
oder gesellig sein, sich erholen
oder aktiv sein, klimabewusst
seinen Urlaub mit der Familie verbringen und dazu noch
gesundes Obst und Gemüse
selbst anbauen und genießen!
Der Garten wird in einer immer schnell lebenden Gesellschaft zum notwendigen Ort
der Entschleunigung. Im Garten können Sie Ihren Ideen
einen Raum geben, in dem sie
uneingeschränkt aufblühen
können. Farben, Formen,
Düfte, Licht und Schatten lassen die Seele aufatmen von
den virtuellen Welten des
Büroalltags. Fühlbare Erlebnisse, wie in feuchte Erde zu
greifen oder barfuß über den
Rasen zu gehen, entspannen
von einengenden Kleiderordnungen und kurzsichtigen
Lebensregeln. Das Leben und
Die Sehnsucht nach
frischer Luft
Unsere Gärten erfüllen heute eine hohe gesellschaftliche, soziale, ökologische und stadtklimatische Funktion
Arbeiten im Garten erfüllt den
gestressten Menschen mit Zufriedenheit und schenkt uns
eine sinnstiftende Tätigkeit
in der freien Natur. So sprach
schon Johann Wolfgang von
Goethe: „Die ganze Natur ist
eine Melodie, in der eine tiefe
– das erdet! Und im kalten
Winter erinnert Sie die selbst
gemachte Marmelade, Saft
oder Dörrobst an die wärmenden Sonnenstrahlen des Sommers. Das weckt die Freude
auf das nächste Jahr – Leben
im Garten.
„Die ganze Natur ist eine Melodie, in
der eine tiefe Harmonie verborgen ist.“
oder Gießkannen. Doch davor
kann man sich schützen:
• benutzen Sie zum
•
•
•
•
•
(Johann Wolfgang von Goethe)
Harmonie verborgen ist.“ Mal
ehrlich: Gibt es etwas Schöneres, als morgens die ersten
Sonnenstrahlen der wärmenden Sonne im Garten zu genießen – am besten mit einer
Tasse Tee aus selbst gezogener
Pfefferminze oder Zitronenmelisse? Spüren Sie die Kraft
und Ruhe Ihrer Pflanzen, etwa
bei einem kleinen morgendlichen Rundgang? Dabei können Sie auch hier ein lästiges
Kräutlein auszupfen, da den
Boden mit den Händen streicheln und dort ein wenig
gießen – so gestärkt kann der
neue Tag kommen. Leben im
Garten, in und mit der Natur,
und das zu allen Tages- und
Jahreszeiten, macht unser
Dasein „lebenswerter“. Säen,
kultivieren, pflegen, Obst
und Gemüse ernten, bevorraten und einmachen, Bäume
und Sträucher pflanzen und
schneiden, und immer wieder mit blanken Händen die
warme Gartenerde spüren
Der Garten stärkt
den Körper
Zu überwiegend sitzender
Tätigkeit im Beruf ist die Arbeit im Garten als willkommener Ausgleich sehr beliebt.
Was gibt es schöneres als
diese sinnstiftende Tätigkeit
in der freien Natur, sie lockert Verspannungen und kräftigt Organe und Muskulatur.
Wenn – ja wenn – man es richtig macht! Denn nicht selten
geht es im Garten gerade so
weiter wie im Büro: einseitige
Belastung und Körperhaltung
können den Bewegungsapparat schädigen. Besonders
belastend für Bandscheiben
im Bereich der Lendenwirbelsäule sind Arbeiten in
gebückter Position und kopfüber ausgeführte Bewegungen beanspruchen extrem die
Halswirbelsäule. Ungewohnt
für den Rücken ist auch das
Schleppen von schweren Blumenkübeln, Säcken mit Erde
•
Transport Schubkarren
oder Schlauchwagen
gießen Sie mit
Tropfschläuchen,
anstatt Gießkannen zu
schleppen
schaffen Sie beetnahe
Wasserstellen
verteilen Sie das Gewicht
gleichmässig auf beide
Arme, z. B. zwei Eimer,
zwei Gießkannen
tragen Sie Gewichte auf
der Schulter (Sack) mit
geradem Oberkörper
in der Hocke arbeitet sich
besser als stehend und
niedergebeugt
ausreichend lange Stiele
bei den Geräten schonen
den Rücken
Heike Boomgaarden,
Diplom Gartenbauingenieurin
www.Heike-Boomgaarden.de
Wesentlich BGK GmbH &
Co. KG Handelsregister Bad
Kreuznach HR B 21 429
Geschäftsführer: Heike
Boomgaarden, Andreas Görner,
Lutz Kosack
55494 Erbach
Hauptstr. 15
www.wesentlich-gmbh.de
[email protected]
Ratgeber | 15
Nerven aus Drahtseil - Tipps für eine stabile Seele
(III) Potenzialanalyse und Werte-Diagnostik:
Gesundheitsmotivation wecken
Therapeuten und Betroffene wissen ein Lied davon zu singen: das Prinzip von gesunder Ernährung,
ausreichend Bewegung und Lebensbalance ist einigen Menschen klar – in der Theorie. Doch oft scheitert es an der Umsetzung. Mit der Werte-Diagnostik werden Diskrepanzen zwischen dem Wissen und
der Motivation deutlich. Dies inspiriert dazu, sich von krankmachenden Gewohnheiten zu lösen.
Erhobene Zeigefinger motivieren nicht zu einer gesunden
Lebensweise – der Impuls muss
von innen kommen. Aber wie?
Die Werte-Diagnostik ermöglicht hier neue Wege zur Motivation, die mit diesem Verfahren
erstmals sichtbar gemacht werden kann. Der Klient sieht,
wo er wirklich steht. Anstelle
des Lernens durch Versuch
und Irrtum oder durch Training wird nachhaltiges Lernen
durch Einsicht möglich.
Gesunde Ernährung
als Basis
Gesunde Ernährung ist die
wichtigste Basis für das körperliche und seelische Wohlbefinden. Der Organismus muß
regelmäßig ausreichend mit
lebenswichtigen Vitalstoffen –
u.a. Vitaminen, Mineralien und
Spurenelementen – versorgt
werden. Die Praxis zeigt, dass
nahezu 100% der Klienten mit
Burnout und Depressionen
ihrer Ernährung keine Beachtung schenken. Warum ist das
ein Problem?
Unser Urzeit-Organismus hat
zwei Funktionszustände: den
Stressmodus, welcher Kampf
oder Flucht ermöglicht und
den Ruhemodus für Ernährung,
Regeneration und Fortpflan-
zung. Der moderne Mensch 625, Hefeextrakt, Weizenproist oft gestresst. Eigentlich tein oder Würze. Glutamat ist
ein Erregungsgift
müsse er sich gemäß
für das Geder Weisung
hirn und
der Botenwird für
stoffe
einige
beweHirnerkrankungen, um die
gen verantwortverstärkte Durchlich
gemacht.
blutung der MusAndere chemikeln, den erhöhten
sche NahBlutdruck und
rungsmitdie Herzfrequenz
telzusätze
abzuarbeiten
sind unzuund um Orreichend
ganschäden
unterzu verhindern.
suchte GifAndernfalls
te u.a. für
sind Verspandas Gehirn.
nungen, SchmerDie
Produkzen, Bluthochdruck
Quelle: iStock
tion von Glücksund Herzrasen die Folge.
Der Ruhemodus zur wichti- botenstoffen für Ruhe- und
gen Regeneration rückt immer Entspannungsphasen gelingt
dem gestressten Körper immehr in die Ferne.
mer seltener, wenn er dafür
benötigte Vitalstoffe, hochStress durch
wertige Öle und Eiweiße nicht
Nahrungsmittel
erhält.
Falsche Ernährung triggert diesen Teufelskreis. Zuviel Zucker Du bist, was Du isst
lässt den Blutzuckerspiegel
stark schwanken – wodurch Vielen Menschen sind diese
Stresshormone ausgeschüttet Zusammenhänge nicht bewerden. Viele verarbeitete Nah- wusst. Lebensmittelskandale
rungsmittel enthalten Unmen- zeigen, dass mit der industrielgen des Geschmackverstärkers len Ernährung vieles im Argen
Glutamat – auch deklariert als liegt. Wer sich mit möglichst
Aroma, Carrageen, E 621 bis E frischen,
regionalen
Le-
bensmitteln ohne chemische
Zusatzstoffe versorgt und selber kocht, sich auch mit Nahrungsergänzung versorgt, kann
Pferdefleisch oder Chemie auf
dem Teller abwählen. Für Analog-Schinken und Plastikkäse
sind wir nicht gemacht.
Für manch einen ist die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten eine Herausforderung. Wer in einer Auswertung
der Werte-Diagnostik die Diskrepanz zwischen seinem
gesundheitlichem
Wissen
und dem Tun sieht, ist in der
Regel deutlich stärker motiviert, sein Verhalten nachhaltig
zu ändern. Lebensfreude und
Gesundheit sind auch ohne
Medikamente möglich.
Dr. med. Petra Wenzel
ist Ärztin, Präventologin und
Bestsellerautorin. Als Expertin
für die Werte-Diagnostik
coacht sie Privatpersonen und
Führungskräfte.
www.petrawenzel.de
16 | Gesundheit
Die Heilung des Heißhungers
Ernähre Deine Zellen. Hör auf Deinen Instinkt.
Und dann vergiss Kalorien, Diäten und "Ernährungsexperten".
Wir hören ständig Ratschläge
von Experten über richtige
Ernährung – und wissen am
Ende trotzdem nicht, was wir
essen sollen. Denn welcher
Experte oder Ernährungsratgeber hat denn nun Recht?
Der mit den wenigen Kohlenhydraten, mit der Steinzeitdiät
oder doch diese Säure-BasenSache?
Dabei verlangen wir gar nicht
viel: Wir wollen gesund sein,
einen starken, schlanken Körper, Energie und gute Laune
haben, einfach im Gleichgewicht sein und genießen.
Das tragische Dilemma dabei
ist, dass wir nicht mehr auf
den einzigen wahren Experten
hören, der so absolut für unser
Wohlbefinden ist. Stattdessen
hören wir auf andere selbsternannte Ratgeber: die Medien,
den Arzt, den neuen Diätbestseller. Der einzige jedoch, der
genau weiß, was Du brauchst,
ist dein eigener Körper und
seine von Geburt an eingebauten Instinkte.
Dein Körper ist dafür geschaffen, um in perfekter Gesundheit, natürlicher Schönheit und stetiger Energie und
Zufriedenheit zu leben. Du
musst ihm nur den ziemlich
zugemüllten Weg dorthin ebnen.
Teufelskreis aus Mangel und Heißhunger
Und das funktioniert nur mit
natürlicher Ernährung, der
Nahrung, für die dein Körper geschaffen wurde. Dein
Körper weiß das, er versucht
Dich ständig mit Appetit,
Unbehagen und körperlichen Symptomen zu steuern.
Leider hören wir meistens
nicht auf ihn, entscheiden
statt mit dem Bauch mit dem
Verstand, unterdrücken Symptome, verfallen künstlichen,
süchtig machenden Ersatznahrungsmitteln und treiben
uns dadurch in einen ständigen Mangelzustand.
In diesem Zustand ist dein
Körper verzweifelt auf der
Suche nach Nahrung, in der
vielleicht das enthalten ist,
was er dringend braucht.
Stattdessen bekommt er immer mehr von dem, was er
nicht braucht: künstliche Nahrung mit chemischen Zusätzen, die sein System, seine
Adern, seine Entgiftungorgane, seine Zellen verstopfen
und so seine natürlichen Instinkte außer Kraft setzen. Die
gute Nachricht ist jedoch, dass
Dein Körper sich – wenn er die
richtigen "Zutaten" dafür erhält – innerhalb kürzester Zeit
regenerieren kann.
Der grüne Smoothie
– Entgifter, Versorger,
Heiltrunk
Eine Abkürzung und die
schnellste Verbindung zurück
zu Deinen ursprünglichen
Instinkten ist der Grüne
Smoothie – ein Zaubertrank aus der Natur. Frisch
gemixt aus Früchten und
Pflanzengrün (Rezepte unter
www.training-am-meer.de),
reich an Mineralstoffen, Enzymen, Antioxidantien, Chlorophyll und purer Lebensenergie, entsorgt er Dich von
Abfallstoffen und versorgt
Dich gleichzeitig mit dem,
wonach Dein Körper (vielleicht schon Dein ganzes Leben lang) gesucht hat.
Dann wirst Du die wundervolle Erfahrung machen, dass
Du ohne ständige Entbehrung
und Anstrengung (von den
Entgiftungsphasen
einmal
abgesehen) das erreichst, wonach Du Dich die ganze Zeit
gesehnt hast.
Mascha Labischinski,
Dipl. Sozialwissenschaftlerin &
natürliche Ernährungsberaterin
www.training-am-meer.de
Gesundheit | 17
Rubrik
RECHT deutlich
Wissenswertes aus dem Medizinrecht
Die Bedeutung der ärztlichen Dokumentation
im Prozess
wissen könne, dass es mit dem
Patienten später zum Streit
kommt. In der Praxis wird der
ärztlichen
Dokumentation
deshalb zumeist Glauben geschenkt, was den Patienten
in der gerichtlichen Auseinandersetzung nicht selten vor
große Probleme stellt. Besteht,
wie im Ausgangsfall, der Verdacht, dass die ärztliche Dokumentation nachträglich manipuliert wurde, lässt sich dies
in der Regel nicht nachweisen.
Dies könnte sich durch das am
26.02.2013 in Kraft getretene
Patientenrechtegesetz ändern,
denn § 630f Abs. 1 S. 2 BGB n.
F. bestimmt:
Bettina O. fiel aus allen Wolken
als sie las, was ihre Zahnärztin
Sabine G. in der EDV-geführten Patientenkartei dokumentiert hatte: „Pat. heute nochmals ausführlich erklärt, wie
notwendig es ist, die kaputten
Zähne ziehen zu lassen, da
auch Entzündungen an den
Zähnen sichtbar waren!“ Was
war geschehen?
Bettina O. hatte ihrer Zahnärztin vorgeworfen, ihr ohne
medizinische Notwendigkeit
und gegen ihren Willen mehrere erhaltungsfähige Zähne
gezogen zu haben. Sie wandte
sich an eine Rechtsanwältin,
die die Zahnärztin mit diesem
Vorwurf konfrontierte und
zugleich um Übersendung der
Behandlungsunterlagen bat.
Aus den daraufhin vorgelegten
Unterlagen ging hervor, dass
die Patientin angeblich ausführlich aufgeklärt wurde und
mit der vorgeschlagenen Behandlung einverstanden war.
Wie also ist die Rechtslage?
Nach ständiger Rechtsprechung erfüllt jeder (zahn-)
ärztliche Eingriff den Tatbestand einer Körperverletzung, wenn und soweit keine
wirksame Einwilligung des
Patienten in die Behandlung
vorliegt. Allerdings hat der
Bundesgerichtshof
(BGH)
bereits 1978 entschieden, dass
Marc Chérestal, Jahrgang 1966, Rechtsanwalt und
Fachanwalt für Medizinrecht mit Sitz in Hannover
der Grundsatz der „Waffengleichheit“ es erfordere, dass
der Arzt dem klagenden Patienten Aufschluss über sein
Vorgehen bei seiner Behandlung (nur) in dem Umfang gibt,
in dem ihm dies ohne weiteres
möglich ist, und insoweit auch
zumutbare Beweise erbringt.
Der BGH führte aus: „Dieser
Beweispflicht genügt der Arzt
weiterhin durch Vorlage einer
ordnungsgemäßen Dokumentation in Operationsbericht,
Krankenblatt oder Patientenkartei, wie sie auch gutem
ärztlichen Brauch entspricht.“
(Urteil vom 14.03.1978, VI ZR
213/76). Sind die Unterlagen
äußerlich ordnungsgemäß und
bestehen keine konkreten Anhaltspunkte, die Zweifel an
ihrer Zuverlässigkeit begründen, sei deshalb z. B. bei der
Frage, ob ein ärztlicher Behandlungsfehler vorliegt, der
dokumentierte Behandlungsverlauf zugrunde zu legen
(vgl. OLG Düsseldorf, Urteil
vom 17.03.2005, 8 U 56/04).
Der BGH begründet dies im
Wesentlichen damit, dass der
Arzt zum Zeitpunkt der Dokumentation nicht weiß, ja nicht
„Berichtigungen und Änderungen von Eintragungen in
der Patientenakte sind nur
zulässig, wenn der ursprüngliche Inhalt erkennbar bleibt.“
Es bleibt zu hoffen, dass die
Hersteller von Praxissoftware
auf diese Gesetzesänderung
reagieren, damit rechtsmissbräuchliche Eintragungen in
der Patientenkartei zukünftig
unterbleiben oder zumindest
erschwert werden.
Weitere Informationen
erhalten Sie unter
www.wilhelmrechtsanwaelte.eu
oder telefonisch unter
0511 / 89 83 64 0
18 | Gesundheit
Angorashirts – Hilfe bei Rückenproblemen
Fast drei Viertel aller 30 bis 60-Jährigen in Deutschland leiden unter Rückenschmerzen. Die
Volkskrankheit Nummer 1 entsteht häufig durch muskuläre Schwächen.
Vor allem wenn es kühl ist,
verspannen sich die Muskeln.
Wichtig ist genügend Bewegung durch sanfte Sportarten
wie Walking und eine lokale
Wärmetherapie. Hier hilft das
richtige Darunter: Rückenwärmer-Shirts mit flauschig
verstärkten Wärmezonen.
Kunstfasern geben zwar
schnell Feuchtigkeit nach
außen ab, sind aber nicht geeignet, Wärme am Körper zu
speichern. Unübertroffen ist
hier der Warmhalter Angora,
eine wahre Hightech-Faser aus
der Natur. Namhafte Textilher-
steller wie Medima nutzen dieses natürliche Kapital und setzen ganz auf das Naturprodukt.
Kommt kühle Luft
von außen, wird
sie vom Körper
ferngehalten, die
kö r p e r e i g e n e
Angorawolle – perWä r m e
fekter Wärmepuffer
bleibt inBesonders leicht und
nen. Der
trotzdem
extrem
Effekt ist
warm: Angorawolle
vergleichist angenehm auf der
bar mit
Haut zu tragen. Die
Doppelvielen kleinen Luftg l a s kammern im Inneren
scheiben.
des Angorahaares wirken
Angowie Isolierpolster und
rawol le
speichern die warme Luft
ist damit
am Körper.
Quelle: Medima/akz-o
um ein Viel-
faches wärmer als Schafwolle.
Als feinste und leichteste aller
Naturfasern ist sie außerdem
wunderbar weich.
Um die Rückenmuskulatur
auch an kühlen Tagen fit zu
halten, gibt es jetzt flauschigweiche Rückenshirts mit ganz
viel Angora. Speziell verstärkte
Wärmezonen im Schulter- und
Nierenbereich sorgen für eine
gute Durchblutung der Muskeln und können so bei Rückenschmerzen helfen. Die kuscheligen Wärmeshirts gibt es
in Fachgeschäften oder online
unter www.medima.de. akz-o
Vorsorge | 19
Darmkrebsfrüherkennung - wann gehen Sie?
Darmkrebs geht uns alle an, denn er kann jeden treffen: Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 73.000 Menschen neu daran. Damit
gehört er zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen.
„Wohnen ist mehr
als eine Adresse
mit Straße und
Hausnummer“
Der Fachbereich Senioren
und der Seniorenbeirat der
Stadt Hannover möchten den
Wunsch älterer Menschen
unterstützen, möglichst lange
in den eigenen vier Wänden
leben zu können! Ziel dieser
kostenfreien Veranstaltungsreihe: Verdeutlichen, dass
eine selbstständige Lebensführung in der eigenen
Häuslichkeit auch bei Einschränkungen, die ein hohes
Lebensalter mit sich bringen
kann, möglich ist.
18. April (Stadtbezirk 4)
Von 14:00 bis 16:00 Uhr im
Seniorenbüro Roderbruch
Cafe Carre, Buchnerstraße 4
Themen: Vorsorgevollmacht,
24-Stunden Pflege,
Pflegeversicherung
Foto: Diagnoseklinik München/akz-o
Die gute Nachricht: Im Frühstadium entdeckt, ist Darmkrebs zu annähernd 100
Prozent heilbar! Die schlechte:
70 Prozent der Tumore werden
erst in einem fortgeschrittenen
Stadium diagnostiziert. Dann
wird eine Therapie schwierig.
Früherkennung ist darum der
wichtigste Schutz! „Die Erkrankung entwickelt sich meist
aus gutartigen Ausstülpungen
der Darmschleimhaut, sogenannten Polypen“, erklärt Prof.
Dr. Marcus Seemann, ärztlicher
Direktor der Diagnoseklinik
München. Rund 30 Prozent
dieser Polypen werden zum
bösartigen Tumor (Karzinom).
Durchschnittlich dauert dies
allerdings zehn Jahre. „Dieses
relativ lange Zeitfenster bietet
daher eine große Chance, die
Polypen zu erkennen und frühzeitig zu entfernen“.
Wer regelmäßig VorsorgeDarmspiegelungen ab einem
Alter von 55 Jahren nutzt, kann
sein Erkrankungsrisiko um fast
80 Prozent senken. Die gesetzlichen Krankenkassen bieten
ihren Versicherten ab diesem
Alter zwei kostenlose Darmspiegelungen (Fachausdruck:
Koloskopie) im Abstand von
zehn Jahren an. Außerdem gibt
es heutzutage die Möglichkeit
einer sogenannten virtuellen
Koloskopie. Bei dieser Methode wird der Dickdarm mittels
Computer- oder Kernspintomographie (CT oder MRT)
dargestellt und Gewebestrukturen der Organe Schicht für
Schicht abgebildet. „In der
Diagnoseklinik München setzen wir diese sanften Untersuchungsmethoden seit etwa
zehn Jahren ein. Der Arzt
begibt sich auf eine virtuelle
Reise durch den Darm, dessen
Innenansicht mit all seinen
Windungen und Biegungen
dargestellt werden kann. Die
CT-Untersuchungen dauern
rund 60 Sekunden und haben
den Vorteil, dass kein Endoskop eingeführt werden muss.
Weiterer Vorteil: Auch die Organe außerhalb des Darms und
die umliegenden Bauchorgane
können mithilfe der Untersuchungsergebnisse exakt beurteilt werden“, sagt Prof. Seemann.
Wichtig: Eine frühere Untersuchung kann sinnvoll sein, wenn
das individuelle Risiko für Darmkrebs erhöht ist, etwa aufgrund
einer erblichen Vorbelastung.
Informationen im Internet unter
www.DiagnoseKlinikmuenchen.de und Telefon:
089/520550
Referentin: Janka Fleshman
(Diakoniestationen Hannover
gGmbH) und Beate Schuhmacher (aktiv älter)
30. April (Stadtbezirk 8)
Von 10:00 bis 13:00 Uhr in der
Begegnungsstätte Mittelfeld,
Am Mittelfelde 104
Themen: Pflegeversicherung,
Wohnberatung, Tagespflege/
Tagesbetreuung
Referentin: Janin Kausche
Ehrenberg (Medizin Mobil
Haus) und Rüdiger Kunze
(Johanniter)
Org.: FB Senioren der
Landeshauptstadt Hannover
und Arbeitskreis
„Wohnen im Alter“.
Weitere Info: M. Mutlu, Komm.
Seniorenservice Hannover,
Ihmepassage 5,
Tel. 168 414 64
20 | Pflege
Pflegesituation in Deutschland
Ein Gegenwarts- und Zukunftsthema (Entwicklungen, Daten & Fakten)
Innerhalb der nächsten 40 Jahre
wird die Zahl der Pflegebedürftigen auf rund 6 Prozent der Bevölkerung ansteigen und sich
damit verdoppeln. Das stellt
uns vor gesellschaftliche Herausforderungen - immer
mehr werden in Zukunft
pflegebedürftig werden und
immer weniger werden da
sein, um sie zu pflegen und die
Kosten dafür zu tragen. Politik
und Wissenschaft suchen nach
Auswegen, bereits das Jahr
2011 wurde als das "politische
Pflegejahr" bezeichnet.
Das Thema Pflege wird und
muss weiterhin aktuell diskutiert werden und zwar nicht
nur aufgrund der Vielzahl der
Einige Daten & Fakten zur
Pflegesituation in Deutschland
(Quelle: SBK)
Pflegebedürftige:
Entwicklung der Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland:
2005: 2,1 Mio., 2010: 2,4 Mio., 2020: 2,9 Mio.,
2030: 3,4 Mio, 2040: 3,9 Mio., 2050: 4,5 Mio.
Die Aufteilung auf die Pflegestufen:
Pflegestufe I: 55 %, Pflegestufe II: 33 %,
Pflegestufe III: 12 %
Die Aufteilung der Altersgruppen:
80 Jahre und älter: 51 %, zwischen 60 und 80 Jahre:
31 %, zwischen 20 und 55 Jahre: 10 % jünger als 20
Jahre: 4 %
Die Pflegebedürftigen sind zu 69 % weiblich und durchschnittlich 80 Jahre alt.
Betroffenen. Leider wird innerhalb der Familien in Deutschland noch immer sehr wenig
über die Pflege geredet, viele
treffen völlig unvorbereitet
auf eine Pflegesituation. Selbst
während der Pflege bleibt der
offene Dialog häufig aus, wenn
sich erneut die Rahmenbedingungen ändern - Hilfsangebote
sind nicht bekannt und/oder
bleiben auf der Strecke, Entscheidungen werden manchmal übereilt getroffen ohne
die Situation erneut zu erfassen
und realistisch einzuschätzen.
Als Folge bleiben häufig Schuldgefühle, Beziehungskrisen und
Überforderung. Die Pflegesituation in Deutschland gibt Anlass zur Sorge.
Beauty und wellness | 21
Mit Alltagstricks zur Wunschfigur
Schlanker, fitter, gesünder. Viele Menschen haben das gleiche Ziel:
Endlich ein paar Kilo abnehmen.
sorgt regelmäßiger leichter
Ausdauersport dafür, dass
Kalorien verbrannt werden.
Dabei sollte jedoch immer der
Spaß im Vordergrund stehen.
Geeignet sind beispielsweise
Sportarten wie Inlineskaten,
Joggen oder Schwimmen.
Bei diesem Vorhaben werden
häufig Diäten zu Rate gezogen. Denn diese versprechen
in kürzester Zeit einen großen
Erfolg. Was zunächst verlokkend klingt, hilft oft nur vorübergehend. Der Grund: Wer
nach einer Diät wieder wie
gewohnt isst, hat die mühsam
verlorenen Pfunde schnell
wieder zurück.
Ratsamer ist es, das Essverhalten dauerhaft zu ändern.
Zudem sollte die Gewichtsabnahme nicht als kurzfristiges
Ziel gesehen werden. Deutlich
gesünder und effektiver ist es,
wöchentlich maximal ein Kilo
zu verlieren. Kleine Tricks im
Alltag helfen, dieses Vorhaben
zu erreichen.
So empfiehlt Gesundheitstrainerin Helga Benz zum
Beispiel, bei Hunger zunächst
Quelle: Black Forest / akz-o
ein großes Glas Mineralwasser
zu trinken. „Denn Wasser füllt
den Magen und nimmt das
erste Hungergefühl“, so Benz.
Diese Methode hat sich schon
oft bewährt.
Auf dem Weg zum Wunschgewicht spielt Mineralwasser
wie beispielsweise Black Forest still eine wichtige Rolle.
Denn es ist sehr bekömmlich,
enthält keine Kalorien und
macht es leicht, größere Mengen zu trinken. Der positive
Effekt: Wer viel Wasser trinkt
hat weniger Hunger und kurbelt seinen Stoffwechsel an,
was sich wiederum vorteilhaft auf die Figur auswirkt.
Die Deutsche Gesellschaft für
Ernährung (DGE) empfiehlt,
täglich eineinhalb bis zwei
Liter zu trinken. Im Sommer
oder beim Sport auch deutlich
mehr.
Neben einer ausreichenden
Flüssigkeitszufuhr ist Bewegung ein wichtiger Faktor. So
Hypnose – ein angenehmer Weg motiviert seine Ziele
zu erreichen und schwierige Lebenslagen zu überwinden.
Die ideale Hilfe, auch bei:
• Gewichtsreduzierung
• Schlafstörung
• Depressiver Verstimmung
Beim Essen hilft der Trick,
kleine Teller zu verwenden, da
diese die Portion größer aussehen lassen. Die DGE empfiehlt zudem, nicht nebenbei
zu essen und sich für das Essen
Zeit zu lassen. So wird das Sättigungsempfinden gefördert.
Übrigens: Süßigkeiten sind
auch beim Abnehmen kein
Tabu. Entscheidend ist die
Menge. Denn wer sich ab und
zu ein kleines Stück Schokolade gönnt, beugt Heißhungerattacken vor und fühlt sich
besser.
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22 | Beauty und wellness
Hausputz im Kosmetikschrank
Ein prüfender Blick auf Cremes, Lotionen und Tuben sollte immer mal wieder erfolgen, um zu vermeiden, dass das jeweilige Produkt seine Wirkung verloren hat
oder sogar schädlich für die Haut ist.
Besonders ältere und seit unbestimmter Zeit geöffnete
Tuben, Tiegel und Flaschen
sollten aus dem Regal verbannt
werden. Wir sagen warum.
Insbesondere angebrochene
Kosmetik- und Pflegeartikel
verfügen nur über eine begrenzte Haltbarkeit. Je mehr
Luft, Bakterien oder Feuchtigkeit an das Produkt gelangen,
desto schneller kann der Inhalt
verderben. Achten Sie darauf,
Cremes oder Lotionen nur mit
sauberen Fingern oder mit einem Spatel zu entnehmen und
nach Gebrauch direkt wieder
gut zu verschließen. Tipp: Auf
der Verpackung oder in der
Packungsbeilage sind grundsätzlich alle Inhaltsstoffe und
die Haltbarkeit des Produkts
vermerkt. Die meisten Kosmetika sind mindestens zweieinhalb Jahre haltbar. Garantiert
der Hersteller eine längere
Haltbarkeit, finden Verbraucher ein kleines Symbol
in Form eines geöffneten
Cremetopfs auf der Tube.
Beispielsweise zeigt die Zahl
„6M“, dass das Produkt nach
Öffnung noch sechs Monate
haltbar ist. Tipp: Notieren Sie
auf das Produkt das Datum, an
dem Sie es geöffnet haben.
Was ist drin?
Auf der Rückseite des
Produkts finden Sie unter dem
Punkt „Ingredients“ (Bestandteile) alle eingesetzten Stoffe
in absteigender Reihenfolge
ihrer Konzentration. „Das
ist gerade für Menschen mit
empfindlicher und zu Allergien neigender Haut interessant. Denn jegliche Duft- oder
Zusatzstoffe müssen verzeich-
net werden“, sagt Prof. Stefan Martin, stellvertretender
Leiter der Forschergruppe Allergologie an der Hautklinik
des
Universitätsklinikums
Freiburg. Da man sich auf eine
europaweit einheitliche Kennzeichnung geeinigt hat, findet
man meist eine Kurzversion
der chemischen Bezeichnung.
Eine Übersetzung in die jeweilige Landessprache ist für den
Hersteller nicht verpflichtend.
Tipp: Übersetzungshilfe bietet zum Beispiel der Industrieverband Körperpflege und
Waschmittel.
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24 | Forschung und Wissen
Grauer Star: Sonderlinse statt Brille
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Bei mehr als 90 Prozent der über 65-jährigen Deutschen
stellt der Augenarzt die Diagnose „Grauer Star“
Die ursprünglich klare Linse trübt sich
allmählich ein, Betroffene sehen wie
durch einen Schleier. Einzige Behandlungsmöglichkeit: Eine Operation, bei
der die trübe durch eine künstliche Augenlinse ersetzt wird. Welche Linse eignet sich? Wir haben Tipps.
Dr. Kermani. „Sind sie perfekt auf die
Anatomie des Auges abgestimmt, erzielen sie eine scharfe Sicht für Ferne
und Nähe, und gleichen neuerdings auch
Hornhautverkrümmungen aus.“
Bislang ließ sich die Mehrheit der Katarakt-Patienten die Standardlinse einsetWussten Sie, dass der Graue Star (med.: zen: Bis Ende 2011 bezahlten gesetzliche
Katarakt) unbehandelt die häufigste Er- Krankenkassen nur dann eine Operation
blindungsursache in der Welt ist? Die Di- inklusive Linsen, wenn der Patient das
Imagnose ist aber
Quelle: Kermani/Augenklinik am einfache
Neumarkt, Köln/akz-o plantat wählte
kein Grund zur
–
entschied
Beunruhigung.
er sich für die
In den meisten
Sonderlinse,
Fällen handelt
musste er diese
es sich um ein
inklusive OP
natürliches
selbst zahlen.
Phänomen,
das gut beFür Kassenhandelt werpatienten nun
den kann. Die
erschwinglich
Operation ist
Seit
Januar
allerdings die
einzige Behandlungsmöglichkeit: Hier- 2012: Wünschen gesetzlich Versicherte
bei wird die trübe Augen- durch eine eine Sonderlinse, tragen die KrankenkasKunstlinse ersetzt – ein Eingriff, der in sen die Kosten, die auch bei der ImplanDeutschland ca. 600.000 Mal pro Jahr tation einer normalen Linse entstanden
durchgeführt wird. „Die heutigen Opera- wären. Der Betroffene zahlt lediglich den
tionsverfahren sind besser denn je, sicher Differenzbetrag zwischen einfacher und
und schmerzfrei“, sagt Dr. Omid Ker- höherwertiger Linse sowie den ärztlimani, ärztlicher Leiter der Augenklinik chen Mehraufwand. „Diese Bezuschusam Neumarkt in Köln. Bis vor wenigen sung einer lebenslangen Unabhängigkeit
Jahren gab es für Graue Star-Patienten von Brille und Co. ist ein klarer Vorteil:
nur die Einstärkenlinse (Standardlinse). Früher bezahlte der Kassenpatient rund
Die hat aber ein Handicap: Nur ein Seh- 2.500 Euro pro Auge für die Implantabereich kann wieder scharf gesehen tion einer Sonderlinse. Jetzt wird dieser
werden – das Nahe oder das Ferne. Betrag immerhin um den Anteil einer
Grundsätzlich benötigt der Patient nach Standard- OP gemindert – eine Inveseiner OP mit Standardlinse eine Brille tition, die langfristig meist sogar nied(Lese-, oder Gleitsichtbrille), um den un- riger ist als die Versorgung mit teuren
Gleitsichtgläsern“, so Dr. Kermani. Die
ausgeglichenen Bereich zu korrigieren.
Höhe des jeweiligen Erstattungsbetrages
„Moderne Sonderlinsen können die sollten Patienten bei ihrem Operateur
Brille komplett überflüssig machen“, so oder ihrer Krankenkasse erfragen. akz-o
26 | Forschung und Wissen
Seltene angeborene Stoffwechselerkrankungen
Diagnostik und Therapie in der Kinderklinik der Medizinischen
Hochschule Hannover (MHH)
Thomas bereitet sich gerade
aufs Abitur vor. Nach dem Abitur möchte er Maschinenbau
studieren. Dies ist nicht selbstverständlich, denn Thomas
leidet unter einer vererbbaren
Stoffwechselerkrankung, der
Phenylketonurie (PKU). Jedes
7500. Kind in Deutschland
wird mit einer PKU geboren.
Die Leber von Thomas kann
den Eiweißbaustein Phenylalanin nicht abbauen. Wird
Phenylalanin in größerer Menge mit dem Nahrungseiweiß
zugeführt oder unkontrolliert
aus den Reserven des Körpers
freigesetzt, vergiftet sich der
Körper, über längere Zeit wird
das Gehirn geschädigt. Unbehandelt leiden die Patienten
unter einer geistigen Behinderung und epileptischen Anfällen. Durch eine eiweißarme
Ernährung, angereichert mit
einem
phenylalaninfreien
Aminosäuregemisch,
lässt
sich die Hirnschädigung
verhindern, sofern die Erkrankung gleich nach der Geburt erkannt wird.
Jedes in Deutschland geborene
Kind erhält am 2. Lebenstag
ein „Neugeborenenscreening“,
Fersenblut wird entnommen
und im Labor auf angeborene
Erkrankungen untersucht. So
können zurzeit 15 angeborene
Erkrankungen entdeckt und
behandelt werden, bevor es zu
einer Schädigung des Körpers
kommt. Das Team von Prof. A.
Das führt bei Vorliegen einer
Erkrankung weitergehende
Bestätigungsdiagnostik durch
und leitet eine Therapie ein,
die lebenslang überwacht wird.
Dadurch kann den betroffenen
Patienten - wie Thomas - ein
weitgehend normales Leben
ermöglicht werden. Seit den
ersten Lebenstagen wurden
Thomas und seine Eltern
von Frau U. Meyer begleitet,
die sicherstellte, dass die Eiweißmenge in der Nahrung
richtig war und ausreichende
Mengen an phenylalaninfreier
Aminosäuremischung gegeben wurden, so dass es nicht
zu Mangelzuständen kam.
Zum Team von Prof. Das an
der MHH-Kinderklinik gehören neben Frau Meyer noch
Psychologen, Kinderkrankenschwestern, Laboranten, die
die Spezialanalytik im Labor
durchführen und im Forschungslabor neue Diagnostik- und Behandlungsmethoden entwickeln. Mit dem privaten „Screeninglabor Hannover“, dem größten Labor
dieser Art in Deutschland,
besteht eine enge Kooperation. Dank dieser berufsübergreifenden Zusammenarbeit
kann Patienten wie Thomas
ein weitgehend normales Leben ermöglicht werden.
Nicht jede angeborene Stoffwechselerkrankung kann mit
einer Spezialdiät behandelt
werden, berichtet Prof. Das.
Bei manchen Erkrankungen
kann durch Medikamente die
Bildung von Stoffwechsel-
produkten, die vom Körper
des Patienten nicht abgebaut
werden können, unterdrückt
werden, so dass sie sich nicht
im Körper ansammeln. Andere Medikamente führen
dazu, dass gestörte Enzyme
stabilisiert werden und ihre
Funktion wieder aufnehmen.
Bei einigen Stoffwechselerkrankungen kann das fehlende
Enzym im Bioreaktor hergestellt und dem Patienten
wöchentlich über die Vene
gespritzt werden. Eine weitere Methode, um fehlende
Enzyme oder Transportermoleküle zu ersetzen, ist die
Organtransplantation. Hierbei
hat die MHH langjährige Erfahrung, insbesondere in der
Transplantation von Leber,
Nieren und Knochenmark
bei Kindern. Für eine solche
Transplantation kommen Patienten mit angeborenen
Stoffwechselerkrankungen in
Frage, die weder diätetisch
noch medikamentös behandelt werden können oder die
trotz Diät und Medikamenten
zu Stoffwechselkrisen neigen.
Bei solchen Patienten berät
das Stoffwechselteam mit anderen Arbeitsgruppen an der
MHH das weitere Vorgehen.
Aufgrund bestehender Therapiemaßnahmen
erreichen
heute viele Patienten mit
angeborenen Stoffwechselerkrankungen das Erwachsenenalter, der älteste Patient,
den Prof. Das und Frau Meyer
in der Kinderklinik betreuen,
ist über 80 Jahre alt. Da er keinen Internisten mit Erfahrung
im Bereich der angeborenen
Stoffwechselerkrankungen
findet, kommt er gern in die
Kinderklinik, wenngleich das
Ambiente mit Plüschtieren
und niedrigen Stühlen für ihn
ungewohnt ist. Andererseits
können Kinder von Patientinnen mit PKU schon im Mutterleib geschädigt werden, eine
strenge Stoffwechseleinstellung während der Schwangerschaft ist nötig.
Weitere Informationen unter
(0511) 532 3220,
[email protected]
Prof. A. Das, Leiter der Stoffwechselmedizin an der MHHKinderklinik
Uta Meyer, Diätassistentin an
der MHH-Kinderklinik
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