Erfolgreiche Haltung und Zucht der Köhlerschildkröte (Geochelone

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Erfolgreiche Haltung und Zucht der Köhlerschildkröte (Geochelone carbonaria) aus dem nördlichen Südamerika
Die südamerikanische Köhlerschildkröte ist ein oft gesehener und sehr ansprechender Pflegling in unseren Terrarien. Das attraktive Äußere der Tiere sowie ihr angenehmes Verhalten sind Gründe für die ständig wachsende Beliebtheit. Daher wird die Rotfußschildkröte, wie die Amerikaner sie treffend nennen, seit Jahren für den Heimtiermarkt exportiert. Vor allem in den südlichen USA ist die Schildkröte häufig als Haustier bzw. Gartenbewohner zu finden, aber auch in Europa werden viele Exemplare gehalten. Allerdings ist die Köhlerschildkröte mittlerweile auch Bestandteil auf asiatischen Lebensmittelmärkten .
Daher sollten engagierte Halter bestrebt sein diese attraktive Schildkrötenart unter naturnahen Bedingungen zu züchten. Leider sind in den Nachzuchtstatistiken der Terraristikvereine und­ verbände bisher nur geringe Anzahlen von Nachzuchttieren der Köhlerschildkröte zu finden.
Dieser Artikel beschäftigt sich ausschließlich mit der Haltung und Zucht der nördlichen Form von Geochelone carbonaria aus den Guayana­Ländern und angrenzenden Gebieten. (Guayana, Französisch Guayana, Surinam, Venezuela)
Verbreitung: Panama, Kolumbien, Venezuela, Guayana, Surinam, Franz. Guayana, Brasilien, Paraguay, Bolivien, Argentinien, östliches Peru, Trinidad sowie einige Inseln der Antillen Aussehen und Größe: Da Köhlerschildkröten ein sehr großes Verbreitungsgebiet haben, variieren sie erheblich in Größe, Form und Färbung. Unterarten wurden bisher noch nicht abgegrenzt, manche Lokalformen unterscheiden sich z.T. optisch erheblich voneinander. Einige dieser Formen sollen hier kurz anhand von Bildern vorgestellt werden.
Der Carapax der hier näher vorgestellten nördlichen Form von Geochelone carbonaria ist langgestreckt und von dunkelbrauner bis schwarzer Färbung. Adulte männliche Exemplare haben in der Mitte einen deutlich verengten Carapax (Taille). Jedes Schild des Carapax hat in der Mitte einen leuchtend hell gelben Fleck, der sich im Alter zum Teil oder sogar ganz verlieren kann. Der Bauchpanzer ist gelb und hat ein dunkles rautenförmiges Muster. Beine und Schwanz sind grau und stark mit orangefarbenen oder roten Schuppen besetzt. Der Kopf ist gelb beschuppt und teilweise an den Seiten leicht rot.
Männliche Exemplare haben einen sehr stark konkaven Bauchpanzer. Weibliche Köhlerschildkröten dieser nördlichen Form von Geochelone carbonaria werden 30­35 cm groß, männliche Tiere 35­ 43 cm. Das größte, in der Literatur beschriebene, Tier hat eine Carapaxlänge von 59 cm. (Vinke&Vinke 2000)
Biotop und Klima: In den Guyana­Ländern lebt die Köhlerschildkröte in tropischen Trockengrassavannen, die an Regenwaldgebiete angrenzen. Laut Thomas und Sabine Vinke besteht die Hauptvegetation aus Cyperusgras in diesen Biotopen und auf erhöhten Flächen stehen Schling­ pflanzen und flachwachsende Büsche, welche die Tiere gerne als Versteck während der Nacht bzw. der großen Mittagshitze aufsuchen. Mehrere temporäre Gewässer sind zu finden, an denen die Tiere ihren Wasserhaushalt regulieren. In den angrenzenden Regenwäldern werden nur wenige Exemplare von Geochelone carbonaria gefunden.
Ausgeprägte jahreszeitliche Schwankungen des Klimas fehlen. Die Temperaturen liegen tagsüber zwischen 26­36°C und nachts zwischen 25­29°C. Die Luftfeuchtigkeit ist dauerhaft hoch und beträgt zwischen 80 und 100%. In der Natur ruhen die Tiere bei großer Hitze. Aktiv sind sie in den frühen Morgen­ und Abendstunden, was sich mit meinen Beobachtungen bei der Gewächshaushaltung deckt.
Haltung: Meine Zuchtgruppe setzt sich aus 5,5 Geochelone carbonaria zusammen. Die Tiere haben Panzerlängen zwischen 27 und 40 cm. Alle Tiere sind ursprünglich Wildfänge aus Surinam und Guyana. Zwei Paare übernahm ich von privaten Haltern. Die anderen habe ich als „Frischimporte“ hinzugekauft. Mein erstes Pärchen lebte in einem 3 x 1m Terrarium. Der Bodengrund bestand zur Hälfte aus Buchenholzhackschnitzel und zur anderen Hälfte aus Rindenhumus­Torf­Sand­Gemisch. Die Luftfeuchtigkeit wurde durch eine erhöht angebrachte, beheizte Plastikwanne erzeugt, die mit Wasser gefüllt war. Zwei Strahler und eine schwach temperierte Fußbodenheizung vervollständigten die Einrichtung. Ich hatte große Freude an diesen so zutraulichen Schildkröten und schon nach kurzer Zeit erhielt ich das erste Gelege. Die Eier verfaulten aber allesamt während der Inkubation. Wegen des angenehmen Verhaltens der Köhlerschildkröten und der unproblematischen Eingewöhnung entschloss ich mich ein 13m² großes Zimmer extra für sie umzubauen und die Gruppe zu vergrößern. Da es sich bei dem Zimmer um einen Kellerraum handelt wurde eine Fußbodenheizung installiert, welche den Boden auf ca. 20°C erwärmt. Die Hauptwärmequelle ist ein konventioneller Heizkörper, der wie die Fußbodenheizung an die zentrale Ölheizung angeschlossen ist. Morgens scheint die Sonne durch zwei Fenster in den Kellerraum und die Tiere suchen gerne die wärmenden Sonnenstrahlen auf. Zusätzlich wird der Raum mit einer Pflanzenlichtleuchtstoffröhre und zwei 100 W Spotstrahlern beleuchtet. Dreimal wöchentlich erhalten die Tiere für 30 Minuten Bestrahlung im Abstand von 1m mit Ultravitalux 300 W von Osram. Eine, für die Schildkröten unzugängliche Wasserwanne mit Springbrunnen erzeugt die erforderliche Luftfeuchtigkeit von 70­90%. Die Tagestemperaturen liegen bei 29­32°C, die Nachttemperaturen bei ca. 25°C. Die Strahler werden gerne und regelmäßig von den Schildkröten aufgesucht. Eine Trinkgelegenheit mit frischem Wasser deckt den Flüssigkeitsbedarf der Köhlerschildkröten. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit sollte das Mauerwerk mit Spezialfarbe (Fachhandel) oder Fliesen geschützt werden. Von Mai bis August wurden die Tiere tagsüber bei Temperaturen über 25°C ins Freiland gesetzt. Das natürliche Sonnenlicht und Futterangebot auf der Wiese bekommt den Tieren sichtlich gut, sodass ich mich entschlossen habe, ein Gewächshaus mit Freilandanlage für die Schildkröten zu errichten. Seit April 2001 leben die Tiere nun in dem besagten Gewächshaus mit einer Grundfläche von 21m² (7x3m) mit angrenzender Freilandanlage von ca. 60 m². Das Gewächshaus ist mit 16mm Stegdreifachplatten verglast. Die Front ist mit 15mm Isolierglas versehen, um die Tiere beobachten zu können. Die Heizung besteht aus 2 Heizkörpern und einer Fußbodenheizung, die an die zentrale Ölheizung angeschlossen sind. Zur Isolierung ist das spezielle Heizungsrohr in 80 cm Tiefe vom Haus ab verlegt. Somit sind die dauerhaft nötigen hohen Temperaturen zu erreichen. Eine Beregnungsanlage dient zur Nachahmung von Regenschauern. Manche Tiere genießen an heißen Tagen diese Dusche, andere kommen erst nach dem Regen hervor. Mehrere Pflanzkübel und eine große Holzkiste dienen den Tieren als Ruhe­ und Versteckplätze. Der Bodengrund besteht aus Rindenmulch und Sand. Eine größere, erhöhte Eiablagestelle wurde mit einem Torf­Sand­Humusgemisch aufgeschüttet. Das Freigehege ist mit Gras, Wiesenkräutern und einigen Büschen bewachsen. Die Temperaturen betragen nachts ca. 25°C und tagsüber bis zu 45°C. Durch automatische Fensteröffner und den Ausgang sinkt die hohe Temperatur im Mittel auf ca. 35°C. Dies kommt den natürlichen Bedingungen recht nahe und so decken sich meine Beobachtungen mit den Freilandbeobachtungen von Vinke & Vinke (2000). Die Tiere sind während großer Hitze im Gewächshaus inaktiv. Die Hauptaktivität der Tiere ist morgens und nachmittags, dann gehen die Schildkröten gerne auf Futtersuche oder sie schreiten zur Paarung. Futter: In den Monaten April bis Oktober werden in der Hauptsache Wildkräuter wie z.B. Löwenzahn, Spitz­ und Breitwegerich, Klee, Disteln, Brennnessel, Ackerwinde und Gräser gefüttert. Je nach Saison bekommen meine Tiere zusätzlich verschiedene Salate, Kohl, Blätter von Sträuchern, Zucchini und Paprika aus eigenem Anbau. Im Sommer und Herbst gibt es etwas Fallobst als Leckerbissen. Übermäßige Obstfütterung ist jedoch aufgrund des hohen Zuckergehaltes sehr ungünstig für die Darmflora der Schildkröten, sie führt oft zu Durchfall. (Weiteres siehe Artikel von R. Hoffman und M. Baur) Gras spielt eine besondere Rolle in der Ernährung von Köhlerschildkröten. Es ist sehr rohfaserhaltig und wird von meinen Tieren gerne gefressen. Viele Halter berichten aber, dass ihre Köhlerschildkröten Gras nicht fressen würden. Meiner Meinung nach liegt dies am gesamten Fütterungsplan, denn durch übermäßiges Obstangebot ( in den Savannen stehen keine Obstbäume!) sind die Tiere verwöhnt und verschmähen nun die Gräser, die viel eher ihrer natürlichen Nahrung entsprechen würden. Im Sommer werden meinen Tieren einmal wöchentlich zusätzlich eingeweichte Heupellets der Firma Agrobs gereicht. Im Winter bekommen sie 3­4 mal wöchentlich Heupellets. Interessant zu erwähnen ist, dass die Tiere, die ich von Privat übernommen habe, die Heupellets erst nach längerer Eingewöhnungszeit zu sich nahmen, während „frische „ Wildfänge sie sofort fraßen. Dies lässt Rückschlüsse auf das natürliche Futterangebot zu, das sicher einen hohen Anteil an Gras enthält. Endiviensalat, Romanasalat, Kohl, feingeriebene Möhren und Zuchtlöwenzahn runden den ausgewogenen Speiseplan in der kalten Jahreszeit ab. Drei bis viermal pro Monat werden in den Wintermonaten auch Paprika, Pilze oder Zitrusfrüchte zugefüttert. Ganzjährig wird den Tieren etwa alle 6 Wochen Süßwasserfische (Rotaugen) zur Versorgung mit tierischem Eiweiß angeboten. Dies ist bei Köhlerschildkröten, anders als bei vielen anderen Landschildkrötenarten, notwendig Die Tiere verschlingen hastig die Fische mit Kopf und Gräten. Auf die Zugabe von synthetischer Vitaminpräparate wird vollkommen verzichtet, da Gefahr einer Hypervitaminose besteht. Sepiaschale und zerstoßene Schalen von Hühnereiern stehen ständig zu Verfügung, somit können die Tiere ihren Kalkbedarf selbst regulieren. Vor allem die Weibchen von Geochelone carbonaria bevorzugen die Eierschalen gegenüber der sonst so beliebten Sepiaschale.
Paarung und Eiablage: Bei Köhlerschildkröten finden das ganze Jahr über Paarungen statt, besonders häufig aber in den Monaten Mai bis August, wenn die Tiere im Freiland leben. Die männlichen Tiere nähern sich den Weibchen und bewegen dabei den Kopf seitlich hin und her (Kopfwackeln). Danach reitet das Männchen auf und wenn das Weibchen zur Paarung bereit ist, stemmt sie die Hinterbeine hoch und eine erfolgreiche Kopulation kann stattfinden. Bei Desinteresse läuft die weibliche Schildkröte weiter, frisst oder sucht einen Ruheplatz auf. Rammstöße und Bisse, wie bei europäischen Landschildkröten, kommen nicht vor. Köhlerschildkröten, sogar ausgewachsene Männchen, sind untereinander absolut verträglich. Die Hauptsaison für die Eiablage liegt im natürlichen Verbreitungsgebiet etwa zwischen Oktober und März, in Gefangenschaft kann es durchaus zu Verschiebungen des natürlichen Rhythmus kommen. Eiablagen erfolgen dadurch bei mir das ganze Jahr über, wobei der Schwerpunkt bis zum Jahr 2001 wie in der Natur in die Wintermonate fiel. Durch die neue Gewächshaushaltung hat die Brutzeit in diesem Jahr ca. 8 Wochen früher begonnen, was ich auf die verbesserten Klimaverhältnisse zurückführe. Im Kellerraum wurden die ca. 20 cm hoch aufgeschütteten Ablageplätze aus Rindenhumus­Torf­Sandgemisch ausnahmslos angenommen. Seit Beginn der Gewächshaushaltung werden die Eier entweder hier oder im Freiland abgelegt. Der Eiablage gehen manchmal Probegrabungen voraus. Einige Tage vorher werden die Weibchen nervös und suchen nach einer geeigneten Stelle. Trotzdem kann es sein, das die Tiere direkt vom Futternapf zur Eiablage schreiten. In der Regel heben die Weibchen eine flache 5­15 cm tiefe Grube für die Eiablage aus. Die Eizahl schwankt zwischen 3 und 10 Eiern, meist sind es 5­6 Eier je Gelege. Fehlbeschalungen kommen bei meinen Tieren nicht vor. Meistens werden die Nistgruben am späten Nachmittag oder am Abend angelegt. Diese Prozedur dauert mehrere Stunden. Vor und nach der Eiablage trinken die Tiere ausgiebig. Nach Beendigung der Eiablage werden die Eier von mir ausgegraben und in einen Inkubator überführt. Inkubation und Schlupf: Die ersten Eier wurden in Vermiculite eingebettet und in einem Aquarium­Brutbehälter bebrütet. Die Temperatur betrug konstant 29°C und die Luftfeuchtigkeit nahezu 100%. Nach einer Brutdauer von 150 Tagen öffnete ich die allesamt verfaulten Eier. Eine Entwicklung war nicht zu erkennen. Alle folgenden Eier wurden und werden in ein leicht feuchtes Humuserde­Torf­Sand­Gemisch vollständig eingegraben. Zusätzlich wird die Erde mit Moos abgedeckt. Die mit Erde gefüllte Plastikschale wird in eine größere Plastikwanne mit Wasser gestellt. Das Wasser wird mit einen Regelheizer auf 28­33°C erwärmt. Die Plastikwanne ist zu ¾ abgedeckt und steht in dem Kellerraum, in dem die Schildkröten leben. Etwa ab dem 115.Tag wird das Substrat etwas feuchter gehalten. Der Schlupf deutet sich durch Risse im Ei an. Nach 120­145 Tagen schlüpfen die jungen Köhlerschildkröten. Manche haben noch einen recht großen Dottersack und bleiben noch einige Tage im Ei, bis dieser vollständig aufgezehrt ist. Einige Jungtiere sterben ohne erkennbaren Grund kurz vor dem Schlupf ab. Dieses Phänomen ist auch bei andere Züchtern bekannt und weit verbreitet, die meisten Halter führen dies auf falsche Inkubationsmethoden zurück. Erst nach der Fütterungsumstellung und Zugabe von Heupellets verbesserten sich die Schlupfergebnisse bei mir. Meiner Meinung nach hängt die Schlupffähigkeit sehr stark von der Konstitution der Elterntiere ab, die wiederum großteils von den Fütterungs­ und Haltungsbedingungen beeinflusst wird. Die Anzahl der abgestorbenen Jungtiere reduzierte sich bei mir nach der Fütterungsumstellung drastisch. Eine zeitweise Trennung der Geschlechter während der Eiablagesaison scheint sich zusätzlich positiv auszuwirken, weitere Untersuchungen sind hier aber nötig. Von Januar 1998 bis einschließlich Mai 2001 sind bei mir71 Jungtiere von vier Weibchen geschlüpft. Bei den gewählten Bruttemperaturen schlüpfen sowohl Männchen als auch Weibchen. Aufzucht: Die Jungtiere von Geochelone carbonaria werden in kleinen Gruppen in 60 cm Becken aufgezogen, die sich im gleichen Raum bzw. Gewächshaus befinden wie die Elterntiere. Das Substrat Humus­Sand­Torf­Gemisch wird leicht feucht gehalten. Moosbüschel werden gerne als Versteckmöglichkeit angenommen. Das feuchte Mikroklima scheint sich positiv auf das glatte Wachstum des Panzers auszuwirken. Hinzu kommt die ausgeglichene, faserreiche Ernährung, die ebenfalls für einen glatten festen Panzer sorgt. Die Jungtiere bekommen bei mir das gleiche Futter wie die erwachsenen Tiere, sie erhalten jedoch anstelle der Fische alle zwei Wochen getrocknete Gammaruskrebse als tierisches Beifutter. Eine flache Wasserschale steht den Tieren immer zur Verfügung. Die Jungtiere sind bei ihrem Freilandaufendhalt der natürlichen UV­ Strahlung ausgesetzt, zusätzlich erhalten sie wie die erwachsenen Schildkröten Bestrahlung mit der Osram­Ultravitalux (300 Watt). Geochelone carbonaria wachsen zügig heran, sodass man das Futter nicht zu üppig reichen sollte. Bei zu reichlicher, zu eiweißreicher oder zu ballaststoffarmer Fütterung und bei zu trockener Haltung neigen die Tiere stark zur Höckerbildung mit rachitischen Erscheinungen. Natürliches Futter und natürliches Sonnenlicht wirken sich außerdem positiv auf die Farbintensität der heranwachsenden Schildkröten aus.
Schlussbemerkung: Köhlerschildkröten sind sehr attraktive Tiere für die Terrarienhaltung. Die Tiere werden sehr schnell zutraulich und bereiten durch ihre Verhaltensweisen dem Pfleger viel Freude. Geochelone carbonaria sind sehr anpassungsfähig. Sie leben in großen Teilen Südamerikas und sind auf vielen Inseln künstlich eingebürgert worden. Diese gute Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch bei Gefangenschaftshaltung. Leider werden immer noch viele Tiere wegen mangelnder Information über die Bedürfnisse nicht artgerecht gehalten. Dieser Artikel soll einen kleinen Beitrag dazu leisten die Haltungsbedingungen und die Zuchterfolge unserer Köhlerschildkröte zu optimieren.
Danksagung: Ganz herzlich möchte ich mich bei Frau Dr. Beate Pfau für die kritische Durchsicht des Manuskriptes bedanken. Literaturhinweise:
­Pritchard, P.C.H & Trebbau (1984): The Turtles of Venezuela
­Metrailler, S & G. le Gratiet (1996): Tortues continentals de Guyane francaise
­Vinke, S. & T. Köhlerschildkröte (1996) Das Aquarium, 30 (10): 44­47
­Vinke, S. & T. (2000) Optimierung der Haltung und Zucht der Köhlerschildkröte aus der Guayana­Region: Salamandra Band 36, Heft 4 ­ Hoffmann, R. und M. Baur (2000): Die Verdauung bei Landschildkröten. Fachmagazin Schildkröte 2(2): 17 ­ 21
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