PHYSIK U N G GS SAMMLU N Video N Film VORLESU Dia UL AT - 2 Atomphysik Natriumdampf Folie ITÄT M Anomale Dispersion ERS IV PC-Programm Sonstiges Karte nur zur Benutzung in den Räumen der Universität Ulm, Vorlesungssammlung Physik Anz. Blätter: 1 Datum: 02.02.98 Bearbeiter: Dollhopf W. Stichworte: Anomale Dispersion im Natriumdampf; Aufspaltung der Natrium D- Linie (mit Dispersion); Dispersion des Natriumdampfes; Natrium D- Linie: Dispersion im NaDampf- Prisma Zweck: Darstellung der starken Dispersion des Natriumdampfes in der Nähe der beiden Natrium D- Linien. Dazu wird Licht einer Glühlampe durch ein Geradsichtprisma zu einem waagrechten Streifen zerlegt. Im Farbfernsehbild sieht man den Spektralbereich von Grün bis Rot. Das Licht geht zusätzlich durch ein evakuiertes Rohr in dessen Mitte ein Gradient an Natriumdampfdichte aufrechterhalten wird: durch Heizen von Na bis zur Schmelze erzeugt man einen Natriumdampfdruck, der nach oben hin abnimmt, denn dort wird das Rohr mit Wasser gekühlt. Ähnlich wie bei der Fatamorgana wird der Lichtstrahl in diesem Dichtegradient in vertikaler Richtung abgelenkt. Die Stärke der Ablenkung wird durch die Größe des Brechungskoeffizienten bestimmt. Ändert sich dieser in der Nähe der Absorptionslinien stark, so wird dort die Ablenkung des Lichtstrahls auch stark sein. Bild: Zubehör: 2 Tische (100 cm) gekoppelt (evtl. 150 + 100, wenn Kamera auch auf dem Tisch) Optische Bank 200 cm lang {neben 4} Halogenlampe Leybold, eigener Kondensor abmontiert {74-2} Transformator für die Lampe {74-2} kleiner Kondensor {5-2} 1. Spalt (horizontal) {92-1} Abschirmblech {94-5} Linse: Objektiv Hektor** {91-3} Natriumdampfprisma {56-1} Frisches Natrium {9-7} Vakuumpumpe Netzgerät 2 x SD 40V, 50A parallel geschaltet {bei 75} 2. Spalt** (vertikal) {92-1} Linse: Objektiv 1:3,5/150** {91-3} Geradsichtprisma {92-1} Farbfernsehkamera {60} ** jeweils auf einem Verschiebereiter montiert Halogenleuchte Spalt AbHektor hori- schirmzontal blech Na.Dampf-Prisma Spalt vertikal Kleiner Kondensor 51 58 68 Aufbau: 8 8 60 Objektiv Gerad1:3,5/150 sichtprisma Farbkamera 26 40 73 Alle Bauteile entsprechend der Zeichnung auf der Optischen Bank montieren. Das Na Dampf- Prisma wird Stirnseitig mit planparallelen runden Glasscheiben abgeschlossen. Diese werden mit O- Ringen gedichtet und mit Gummis vor dem Herabfallen geschützt. Eine Öffnung in der Mitte ist für die Stromzuführung mit Heizwendel, die andere wird mit einer hitzebeständigen Glasplatte verschlossen. Dichtung und Sicherung wie oben. Vakuumpumpe anschließen und Rohr auf Dichtheit prüfen: Evakuieren und dann das Druckmeßgerät bei geschlossenem Hahn beobachten. Optische Abbildung: 1. Spalt mit parallelem Licht (kleiner Kondensor) beleuchten. Die Spannung ist 6 V zum einstellen. Beim Versuch selbst wird dann Licht absorbiert. Dann kann die Spannung auf 8, 10 oder 12 V erhöht werden. 1. Spalt mit Hektor auf den 2. Spalt scharf abbilden. Dabei soll das Licht durch die obere Hälfte des Rohres gehen (sichtbar an den Fenstern). 2. Spalt mit Linse f = 150 mm auf das CCD der Kamera (Kameraobjektiv abnehmen) abbilden. Das Geradsichtprisma muß dabei schon im Strahlengang sein. Spaltbreiten: 1.Spalt so daß Streifen auf Fernsehbildschirm ca. 3 cm breit ist. 2. Spalt möglichst eng, aber so, daß noch genügend Licht durchkommt. Durchführung: Ein Stück Natrium mit Pinzette aus dem Petroleum herausholen und mit einem Messer ein ca. 0,5 cm³ großes Stück abschneiden. Dieses in einen Keramikdeckel legen und auf die Heizwendel stellen. Glasfenster mit Gummis befestigen und evakuieren. Wasserkühlung anschalten. Langsam anheizen, damit das Na nicht anfängt zu kochen und gleich an der Decke hängt. Wenn das Natrium geschmolzen ist, kann der Vakuumhahn geschlossen und die Pumpe abgeschaltet werden. Heizung etwas reduzieren. Jetzt müßte die Dispersion sichtbar sein. Bei guter Justierung sieht man die beiden Linien des Natriums. Nach dem Versuch alle Teile sorgfältig reinigen. VORSICHT beim Reinigen mit Wasser: Natrium reagiert sehr heftig mit Wasser und bildet dabei ätzende Natronlauge. Literatur: R.W. Pohl, Einführung in die Physik, dritter Band, Optik und Atomphysik, Seite 177 Folie: Folie mit Strahlengang vorhanden.