seite399-430 29.03.2007 12:33 Uhr Seite 419 SUPPEN 419 Material Arbeitsvorgang Begründung Butter, Sellerie, Lauch Butter zerlassen, Gemüse ohne Farbe schwitzen Durch Schwitzen entstehen Aromastoffe. Reismehl oder Weizenmehl einstreuen, mitschwitzen Reismehl ist geeigneter, weil weniger Kleberanteile. Durch Schwitzen dextriniert die Stärke; Geschmacksaufwertung. abgekühlte Brühe in kleinen Mengen zugießen, rühren, aufkochen, abschäumen, langsam weiterkochen Schwitze bindet ohne Klümpchenbildung ab. Abschäumen fördert Aussehen und Geschmack. Mäßige Wärme verhindert Ansetzen. vorgesehenen Grundstoff beifügen und mitkochen Suppe erhält den typischen Geschmack. durch Sieb oder Tuch passieren Entfernen ausgewerteter Naturalien und feinster Rückstände. einen Teil der Suppe in die Legierung rühren, dieses Gemenge unter die verbliebene Suppe mischen. Suppentemperatur wird verringert. Legierung vermischt sich, ohne sogleich abzubinden. nahe an den Kochpunkt bringen; nicht kochen! Eigelb bindet ab, Suppe erhält samtene Weichheit. Da die Suppe wenig Stärkebindung hat, gerinnt sie leicht. gesondert gedünsteten oder reduzierten Grundstoff in die legierte Suppe geben Verbesserung des Suppengeschmacks und des Aussehens. Butter in Flocken unterziehen Verfeinerung des Geschmacks. Eigelb, Sahne (Legierung) Legierte Suppe/Samtsuppe – Potage velouté Legierung (Liaison) Legierung oder Liaison ist eine Mischung vorwiegend von Eigelb und Sahne. Sie dient zum Legieren von Suppen und Saucen. Liaison macht die Zubereitungen konsistenter und verleiht ihnen ein zartes, samtweiches Gefüge. Beim Trennen der Eier ist darauf zu achten, dass die Hagelschnüre sorgfältig vom Dotter entfernt werden. Dies erübrigt ein weiteres Passieren legierter Suppen und Saucen. Bedarf für 1 Liter Suppe: 1 Eigelb und 0,1 l Sahne Bedarf für 1 l Sauce: 2 bis 4 Eigelb und 0,05 bis 0,2 l Sahne Zum Legieren muss die Suppe auf jeden Fall kochend heiß sein, damit genügend Wärme zum Abbinden vorhanden ist. Damit sich die Liaison gleichmäßig vermischt, rührt man zunächst einen Teil der Suppe in die Liaison, dann wird dieses Gemenge unter die verbliebene Suppe gerührt. Bei Suppen darf die Legierung nicht mitkochen, denn durch den geringen Stärkeanteil würde das Eigelb ausflocken, gerinnen. Bei Saucen, die durch die Bindung einen höheren Stärkeanteil aufweisen, kann die eingerührte Liaison kurz mit aufkochen; die dichtere Konsistenz verhindert die Gerinnselbildung des Eigelbs. Zubereitung Speisen Arbeitsfolge für legierte Suppen/Samtsuppen