M45, die Plejaden Bild: Rolf Dudichum

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M45, die Plejaden
Bild: Rolf Dudichum
Liebe Sternfreunde!
Es sollte eigentlich ein Jahr der Kometen werden, z.B. kündigten sich an
2P/Encke, C/2011 L4 PanSTARRS, 154P/Brewington, C/2012 V2 LINEAR
C/2013 R1 Lovejoy und vor allem C/2012 S1 ISON. Doch Kometen haben ihre
eigenen Gesetze und halten sich nicht an die Voraussagen zu ihrer Helligkeitsentwicklung. Wie so oft machte aber auch das Wetter viele Striche durch
die Beobachtungsmöglichkeiten an unserer Sternwarte.
Aber immerhin fanden insgesamt 19 Beobachtungsabende vorwiegend für
die Öffentlichkeit statt. Dazu kamen 4 Beobachtungstage der Sonne. Weitere
Führungen und Vorträge, z.B. für Volkshochschulen, gab es an 5 Tagen.
Themen der Vorträge waren: „Vagabunden im Weltall“ und „Die Sonne,
unser nächster Stern“.
Mitglieder unseres Vereins unternahmen einen Ausflug mit Führung in das
Deutsche Museum in München, Schwerpunkt Astronomie. Kontakte mit
anderen Sternfreunden pflegten wir durch Besuche der Sternfreunde in Ulm
bei einem interessanten Vortrag sowie durch den Besuch bei der Ausstellungseröffnung des Sternfreundes Helmut Heinicke in Nersingen.
In unserer Sternwarte gab es auch einiges zu tun und zu ergänzen. Die bisherige Mondkarte wurde ersetzt durch eine hochaufgelöste Fotografie des
Erdtrabanten. Auch unser Planetenweg bedarf nach 10 Jahren einer Überarbeitung; vor allem wird auch die Broschüre dazu neu verfasst. Die Maus ist
zwar kein Sternbild, spielt aber in unserer Sternwarte eine Rolle, denn sie
sorgt für Schäden an der Außen-Isolierung des Gebäudes.
Ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches Beobachtungsjahr 2014
Ihr Walter Reim
2
Rückblick auf astronomische Ereignisse
Komet PanSTARRS
Dick im Kalender angestrichen hatten wir die Tage vom 10. bis 17. März. Der
Komet C/2011 L4 „PanSTARRS“ sollte zu einem auffälligen Objekt am Himmel
werden und sogar mit bloßem Auge zu sehen sein. Nicht ohne Grund war ja
auch der alljährliche bundesweite Astronomietag in diese Zeit gelegt worden.
Sichtungen von Australien aus bestätigten die Helligkeitsentwicklung und
machten uns Hoffnung.
Am 10. März war der Himmel auch einigermaßen klar, der Komet war jedoch
noch zu nahe an der Sonne. Außerdem war just im Westen eine schmale
Wolkenbank aufgezogen, so dass trotz intensiver Suche nichts von PanSTARRS zu sehen war.
Vom 11. bis 14. März sorgte ein später Wintereinbruch für einen vollständig
bedeckten Himmel.
Am Freitag, den 15. März klarte es überraschend auf. Wir begaben uns in die
Sternwarte und brachten unsere Teleskope und Fotoapparate in Stellung. Um
18.30 Uhr waren schon der zunehmende Mond und auch Jupiter am Himmel
zu sehen. Mit der fortschreitenden Dämmerung begannen wir den Westhorizont mit unseren Ferngläsern abzusuchen. Bei der Positionsbestimmung
leisteten auch diverse Smartphones gute Dienste. Wilhelm Speer hatte sein
lichtstarkes Zeiss-Spektiv dabei und meldete kurz nach 19.00 Uhr: „Ich hab
ihn!“ Bald darauf konnten auch die anderen Beobachter den Kometen in
ihren Feldstechern erkennen und auch im Sucher des Refraktors tauchte der
Schweifstern auf. Um 19.30 Uhr herum war der Komet für eine gute Viertelstunde auch mit bloßem Auge zu erkennen, bevor er kurz vor 20.00 Uhr in
den horizontnahen Dunstschichten verblasste. Um das außergewöhnliche
Himmelsereignis auch im Bild festzuhalten hatte Rolf Dudichum seine Digitalkamera an unsere neuen Refraktoren angebracht, während Franz Keller und
Anton Bader mit Weitwinkelobjektiven fotografierten.
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Komet Panstarrs über Gundremmingen
Bilder Rolf Dudichum, Franz Keller
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Am Astronomietag selbst war der Himmel „natürlich“ wieder bedeckt. Die 17
Besucher unseres VHS-Vortrags „Kometen – Vagabunden des Sonnensystems“ mussten sich also statt spektakulärer Himmelansichten mit der vorbereiteten Präsentation begnügen.
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Partielle Mondfinsternis
Am 25.April ereignete sich eine „Mini-MoFi“, die bei angenehmen Temperaturen in ihrem ganzen Verlauf beobachtet werden konnte.
Partielle Mini-MoFi am 25.04.2013
Bild: Rolf Dudichum
Um 21:52 Uhr MESZ begann die Finsternis mit dem Eintritt des Mondes in
den Kernschatten der Erde. Schon um 22:07 Uhr war die maximale Phase
erreicht, in der lediglich 1,5% des Monddurchmessers verfinstert waren. Mit
bloßem Auge musste man schon genau hinschauen, um eine leichte Verdunkelung am oberen Mondrand zu erkennen. Die Sensoren unserer Digitalkameras zeigten die Abdunkelung deutlicher. Um 22:23 Uhr trat der Mond
auch schon wieder aus dem Schatten der Erde heraus.
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Komet ISON
Für den Herbst 2013 war ein „Jahrhundertkomet“ angekündigt. Bahnberechnungen hatten ergeben, dass der Komet C/2012 S1 (ISON) - so seine vollständige Bezeichnung - ins innere Sonnensystem vordringen sollte und dass ihn
seine Bahn in weniger als einem Sonnendurchmesser Entfernung um unser
Zentralgestirn führt. Auch die Helligkeitsentwicklung im Laufe des Jahres ließ
ein spektakuläres Himmelsereignis erwarten. Um sein Perihel herum sollte er
sogar am Taghimmel sichtbar werden. Doch Kometen haben ihre Eigenheiten
und halten sich selten an die Vorhersagen. So auch ISON.
Rolf Dudichum wollte es am 08.11.13 genau wissen und begab sich um 3:00
Uhr zur Sternwarte. Nach längerer erfolgloser Suche zwischen Dunst und
Schleierwolken hielt er einfachmal mit der Kamera in die Richtung des Kometen. Doch Wolken und der Tagesanbruch machten weitere Bilder unmöglich.
So bleibt diese „Testaufnahme“ unser einziges ISON-Bild.
Die Bahn des Kometen ISON um den
28.November 2013. Von rechts kommend
näherte er sich unserem Zentralgestirn bis
auf weniger als einen Sonnendurchmesser.
Die verbliebenen Reste des Kometen
entfernen sich auf dieser Aufnahme nach
rechts oben und verblassen allmählich.
Bild: SOHO, NASA
Komet ISON – Testaufnahme zur genauen
Ausrichtung des Teleskops.
Bild: Rolf Dudichum
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Sternfreunde unterwegs
Gleich zweimal besuchten
wir die Sternfreunde in
Ulm. Sie verfügen über
keine eigene Sternwarte.
Die öffentliche Sonnenbeobachtung im Sommer
ist deshalb ein Höhepunkt im Jahresprogramm. An einem Samstagvormittag laden sie zu
Vorträgen und Beobachtung in das Stadthaus auf
dem Münsterplatz ein.
Der gleichzeitig stattfindende Markt auf dem
Münsterplatz verspricht
ausreichend „Laufkundschaft“. 15.06.13
Am 18.09.13 besuchten
wir die Ulmer Sternfreunde erneut, diesmal
in ihrem Vereinslokal im
Fort Unterer Eselsberg.
Hier ist im Gegensatz zu
unserer Sternwarte eine gute Infrastruktur vorhanden: Strom, Heizung,
Toiletten etc. Den Raum müssen sie sich allerdings mit anderen Vereinen
teilen.
Das Thema des Vortrages „Die Sonne als Musterstern der Astrophysik“ weckte unser Interesse – hatten wir doch für unseren VHS-Vortrag ein ganz ähnliches Thema gewählt. Leider fiel der 2. Teil des sehr interessanten und gut
aufbereiteten Vortrags just auf den Termin unserer VHS-Veranstaltung, so
dass wir ihn nicht wahrnehmen konnten.
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Vernissage Nersingen
Sternfreund Helmut Heinicke aus Nersingen lud uns zu der Eröffnung seiner
Ausstellung von Astrofotos im dortigen Rathaus ein. Mit einem erheblichen
Aufwand an Aufnahmetechnik und vor allem auch der Bildbearbeitung gelingen ihm aus dem doch recht lichtverschmutzten Vorort von Ulm beeindruckende Aufnahmen. Von der Gewinnung der Rohdaten bis zum großformatigen Ausdruck der fertigen Bilder macht er alle Verarbeitungsschritte selbst.
Die phantastischen Ergebnisse dieser zeitaufwendigen Prozedur sprechen für
sich. Seine besten Bilder präsentiert er auf seiner Internetseite
„www.darksky-fan.de“ und bei wechselnden Ausstellungen in der näheren
Umgebung Etliche seiner Aufnahmen wurden auch schon in den Fachzeitschriften „Sterne und Weltraum“ bzw. „Interstellarum“ veröffentlicht.
Ergänzt wurde die sehenswerte Bilderausstellung durch
eine kleine aber feine Sammlung von Meteoriten. So war
beispielsweise ein Fragment
des im Februar niedergegangenen Meteoriten „Tscheljabinsk“ zu sehen.
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Vereinsausflug 2013
Unser Vereinsausflug führte uns
dieses Jahr – nein, nicht auf den
Mond, wie das Foto vermuten
lässt, sondern nach München.
Ursprünglich geplant war ein
Besuch des Deutschen Museums und anschließend der
Volkssternwarte
München.
Doch die Mitarbeiter der Volkssternwarte zeigten kein großes
Modell der Mondlandung im Deutschen Museum
Interesse an unserem Besuch
und wollten uns trotz mehrfacher Nachfragen keinen Termin geben. Also
konzentrierten wir uns auf das Deutsche Museum und buchten dort eine
Fachführung „Astrophysik“.
Nach der etwa 2-stündigen
Führung durch die Astronomie-Abteilung blieb so auch
noch genügend Zeit, um
weitere Abteilungen des
Museums auf eigene Faust
zu erkunden.
Dabei mussten wir allerdings
feststellen, dass das Museum einen stark renovierungsbedürftigen Eindruck
Mit diesem Refraktor wurde der Planet Neptun entdeckt
macht. Viele Experimente
funktionierten gar nicht oder waren in einem schlechten Zustand. In den
Abteilungen Telekommunikation und Fernsehen sind die „neusten“ Exponate
aus den 80er Jahren. Von der Digitaltechnik in diesen Bereichen erfährt man
so gut wie gar nichts.
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Neues in der Sternwarte
Neue Mondkarte
Die Mondkarte im Beobachtungsraum war über die Jahre durch Feuchtigkeitseinfluss wellig geworden und auch die Farben waren sehr verblasst. Zeit
also die Karte auszutauschen. Die Suche nach einem passenden Poster im
Fachhandel verlief erfolglos. Da kam gerade recht, dass ein hochaufgelöstes
Mondfoto des „Lunar Reconnaissance Orbiter“ im Internet veröffentlicht
wurde: http://wms.lroc.asu.edu/lroc_browse/view/wac_nearside
Mitte Dezember 2010 wurde die Raumsonde für zwei Wochen so gedreht,
dass die Kameras direkt nach unten schauten. Die LROC Weitwinkelkamera
(WAC) konnte 1300 Bilder aufnehmen, die zu einem spektakulären Mosaik
zusammengesetzt wurden. Dabei zeigt die gesamte Mondoberfläche die
gleiche Beleuchtungssituation wie sonst der zunehmende Mond. Somit
treten auch die Krater besonders plastisch hervor. Die Aufnahmen zeigen
unter anderem auch die Landestellen der Apollo-Missionen.
Die Landestelle von Apollo 17 mit den Fahrspuren des „Mondautos“
Die ursprüngliche Datei hat eine Größe von rund 150 MB
Franz Keller versah die Mondkarte mit Beschriftungen der wichtigsten Formationen und ließ die Datei auf eine wetterfeste Kunststoffplatte im Format
80 x 80 cm ausdrucken.
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Die neue Mondkarte im Beobachtungsraum der Sternwarte auf des Basis einen hochaufgelösten Mosaiks des „Lunar Reconnaissance Orbiter“
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Montierung
In unserer Sternwarte ist auf der Refraktorsäule eine Montierung vom Typ
„Astro-Physics-E600“ montiert. Diese Leihgabe von Herrn Reim lief seit der
Einweihung der Sternwarte zuverlässig und problemlos. Seit einiger Zeit gibt
sie jedoch periodisch Geräusche von sich. Ein Grund sich etwas genauer
damit zu befassen.
Vor irgendwelchen Eingriffen oder Justierungen wurde erst mal mittels Autoguider der periodische Fehler der Montierung über mehrere Schneckenperioden aufgenommen. Dazu wurde sie mit dem neuen APO-Refraktor, d.h. mit
ca. 13kg beladen. Das Ergebnis zeigte, dass die Montierung verglichen mit
neuen EQ6-Montierungen immer noch sehr gut läuft. Die Fehler in RA und
DEC sind periodisch mit einer leichten Drift in RA. Sie werden beim Beobachten nicht bemerkt und lassen sich bei Langzeitbelichtungen mit einem Autoguider leicht ausregeln. Bei der Drift wurde zunächst eine nicht exakt ausgerichtete RA-Achse vermutet, aber ein erneutes Einscheinern brachte keine
Verbesserung.
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Mehrere Messungen der periodischen Fehler welche mit verschiedenen
Lasten (13kg bis 18kg) und unterschiedlich ausbalancierter RA-Achse durchgeführt wurden zeigten, dass die Drift lastabhängig ist. Mit zunehmender Last
wird die Amplitude des periodischen Fehlers geringer und die Drift größer.
Dies bedeutet dass die Montierung mit den beiden huckepackmontierten
Refraktoren für die Astrofotografie ohne Autoguiding schon leicht überlastet
ist.
Beide
Achsen
zeigten, ein relativ
großes Getriebespiel welches nach
so langer Betriebszeit nicht ungewöhnlich ist, aber
trotzdem nachgestellt
werden
sollte. Dazu wurden zunächst die
beiden
Antriebsmotorensets mit Vorgetrieben ausgebaut. Nur so lässt sich die Leichtgängigkeit des Schneckenantriebes beim Einstellen des Getriebespiels durch
manuelles Drehen des Schneckenantriebsrades kontrollieren. Da die Motoren
schon mal ausgebaut waren, wurden diese auch im ausgebauten Zustand
betrieben und geprüft. Dabei konnte jetzt als Ursache der periodischen
Geräusche das Vorgetriebe des RA-Motors festgestellt werden. Belastungstests welche im ausgebauten Zustand an den beiden baugleichen Motorensets durchgeführt wurden zeigten keine Abweichungen und so wurde auf ein
weiteres Zerlegen des RA-Motorsets verzichtet.
Eine abschließende Messung nach dem Zusammenbau zeigte abgesehen vom
optimierten Schneckenspiel keine signifikante Verbesserung der Drift oder
der periodischen Fehler.
Da die Lager und Getriebe Montierung noch nie gereinigt und neu gefettet
wurden und auch beim Ausbau der Motorsets vergeblich nach altem Fett
oder Schmiermittel gesucht wurde, steht als nächste Wartungsarbeit das
Neufetten der Montierung an.
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Mäusebekämpfung
Schon zum Jahreswechsel 2012/2012 wurde uns klar, dass Mäuse es geschafft haben mussten, in die Innenisolierung des Beobachtungsraumes
unserer Sternwarte zu gelangen. Dies zeigte sich an immer grösser werdenden Urinflecken an der Decke
über der Eingangstüre und dem
damit verbundenen zunehmenden Mäusegeruch. Franz und
Anton konnten die ungebetenen
Eindringlinge während einer
Beobachtungsnacht auch in der
Isolierung im Bereich der Garderobe hören. Was tun? Viele
gutgemeinte Vorschläge von
Vereinsmitgliedern wie Ausbringen von Walnussblättern, Katzen einsperren oder Aufstellen von Ultraschallsendern usw. schienen mir nicht unbedingt zielführend zu sein. Ich beschloss
deshalb die Bekämpfung systematisch anzugehen und wollte erst mal damit
beginnen, alle Zugangsmöglichkeiten der Mäuse herauszufinden. Anhand der
Baupläne und der Bilder, welche in der Bauphase noch vor dem Anbringen
der Innenisolierung gemacht wurden, listete ich alle Eindringsmöglichkeiten
wie Durchbrüche, Spalten und Löcher in der Gebäudehülle des Beobachtungsraumes auf. Danach wurde ein Plan erstellt wie jede Eindringsmöglichkeit inspiziert und falls notwendig mäusesicher abgedichtet werden könnte.
Die Inspektion zeigte, dass sich
die Mäuse entlang der Leerrohre
für die Elektrik praktisch überall
in der Decke und den Wänden
ausgebreitet hatten. Auch die
Schaumstoffdichtungen in den
Spalten zwischen Gebäudeteilen
und Fundament waren von den
Viechern zerfressen und entfernt worden. Als mögliche
Zugänge wurden lokalisiert:
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- zwei nur teilweise verschlossene Durchbrüche im Boden
- ein offenstehendes Leerrohr vom Keller in eine Verteilerdose in der Südwand
- die Spalten zwischen dem Ost- und Westgebäudeteil in der Decke, Nordund Südwand (Beobachtungsraum besteht aus zwei Betonfertigteilen)
Die Durchbrüche im Boden wurden freigelegt und mit Schnellestrich mäusesicher zubetoniert.
Dabei musste für den
Durchbruch in der
Nordostecke erst mal
das komplette Sideboard entfernt werden. In der Ecke
wurde dann ein großes Loch mit Mäusenest in der Styroporisolierung vorgefunden.
Das
offenstehende
Leerrohr wurde entfernt und das Loch von der Kellerseite aus zugemauert.
Damit die Mäuse nicht unter den Beobachtungsraumboden gelangen können
wurden die Spalten zwischen Gebäudeteilen und Fundament mit Mörtel
verschlossen.
Das größte Problem stellte der ca. 4 cm breite Spalt in der Nordwand dar. Er
ist ja von außen nicht zugänglich, da er vom Garagenanbau des Wertstoffhofes verdeckt ist. Die Idee, diesen und auch gleich noch den gleichbreiten Spalt
zwischen Garage und Ostwand vom Boden bis zur Decke vollständig mit
feinem Splitt zu füllen kam mir beim Einkehren der Pflasterfugen mit Splitt
vor meiner Garage. Franz und ich beförderten ca. eine Tonne feinen Splitt auf
das Dach und füllten damit alle Spalten. Ich hoffe, dass ich mit meiner Annahme, dass Mäuse in dem feinen Splitt keine Gänge buddeln können richtig
liege und dieses Mäuseproblem „langfristig“ behoben ist.
Rolf Dudichum
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Planetenweg-Broschüre – Neuauflage
Viel Zeit und Arbeit investieren die
Herren Reim, Haugg und Keller im
Moment in die Neuauflage unserer
Begleitbroschüre zum Planetenweg. Die „alte“ Auflage ist inzwischen fast vergriffen. Außerdem
weist sie ja eine erhebliche Anzahl
an Druckfehlern auf. Grund genug
also, um die Broschüre zum 10jährigen Bestehen des Planetenwegs im Jahr 2014 neu aufzulegen.
Um ein moderneres Layout kümmern sich Herr Keller und Frau
Strobel.
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Astrofotos der Vereinsmitglieder
Trotz der widrigen Wetterverhältnisse gelangen 2013 doch eine Reihe ansprechender Astro-Aufnahmen. Hier kam der im Vorjahr angeschaffte Refraktor zum Einsatz. Rolf Dudichum experimentierte außerdem mit Autoguiding
mittels eines Lacerta MGen Autoguiders. Neben der eigentlichen Kamera für
die Aufnahme werden dabei mit einer zweiten Kamera mehrere Leitsterne
überwacht. Die Software des Autoguiders wertet die Bewegungen aus und
schickt entsprechende Korrekturbefehle zur Montierung. Der Lacerta MGen
schafft dies alles ohne zusätzlichen Computer und steuert außerdem noch
zusätzlich die Langzeitbelichtungen der digitalen Spiegelreflexkamera. Die
möglichen Belichtungszeiten wachsen damit beträchtlich von ca. 3 Minuten
auf 15 Minuten und mehr.
Neu zu den Astrofotografen stieß Sternfreund Anton Bader, dem auf Anhieb
recht ansprechende Ergebnisse gelangen.
Der doppelte Sternhaufen h und chi im Sternbild Perseus
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Bild: Rolf Dudichum
Andromedagalaxie M31 und Kugelsternhaufen M 13
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Bilder: Anton Bader
Der planetarische Nebel M 27, (Hantelnebel)
Bild: Georg Gensheimer
Der größte und der kleinste Vollmond des Jahres - aufgenommen mit der gleichen Brennweite.
22.07.2013 Entfernung 359.000 km
17.12.2013 Entfernung 401.000 km
Bilder: Franz Keller
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Volkssternwarte Gundremmingen im Internet
Vor allem in der Altersgruppe bis 40 Jahren
wächst die Zahl der
derer, die gar keine
Tageszeitung abonniert
haben. Sie erfahren
somit auch nichts von
unseren Veranstaltungen, die ja regelmäßig
in der Günzburger
Zeitung und in der
Donauzeitung
veröffentlicht werden. Die
Sternwarte ist deshalb
neuerdings auch bei Facebook vertreten. Um die Pflege der Seiten und das
„Posten“ von aktuellen Meldungen kümmert sich Anton Bader. Bis Ende 2013
machten schon 23 Personen von diesem Angebot Gebrauch. Tendenz steigend.
Unsere Internetseiten unter „www.volkssternwarte-gundremmingen.de“ wurden im abgelaufenen Jahr über 6000 Mal aufgerufen.
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Besucherstatistik
100
80
60
40
20
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10 11 12
Die Verteilung der Besucher über das Jahr bildet auch die Zeiten mit klarem
Himmel ab. Dem Totalausfall im Winter folgte im Frühjahr ein kleines Beobachtungsfenster. Nach der Sommerpause gab es im August einen regelrechten Besucheransturm. Der Herbst brachte das für unsere Gegend typische Dauergrau.
1000
800
600
400
200
2012
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
0
Im Mittel kommen knapp 400 Besucher pro Jahr in die Sternwarte.
Die letzten beiden Jahre lagen mit 231 und 280 Besuchern deutlich darunter.
22
Öffnungszeiten der Sternwarte:
(nur bei klarem Himmel)
Jeden Freitag:
Januar bis März
April/Mai
August/September
Oktober bis Dezember
20 Uhr
21 Uhr
21 Uhr
20 Uhr
Sonnenbeobachtung:
Jeden ersten Sonntag im Monat
14.00 - 15.00 Uhr
Sonderöffnungszeiten
Bei besonderen Himmelsereignissen:
Nach Vorankündigung in der örtlichen Presse
und auf unseren Internetseiten.
Treffen der Sternfreunde
mit Vorträgen und Diskussionen:
Jeden zweiten Dienstag im Monat
um 19:30 Uhr
Gruppenführungen
mit Vortrag und Beobachtung:
Nach Terminabsprache:
Tel. 08224/801340 (Herr Reim) oder
Tel. 08221/33122 (Herr Keller)
Anfahrt:
Von der Pfarrkirche Gundremmingen auf der Kirchstraße 1,2 km in Richtung
Baumgarten zum oberen Feldkreuz, nach 50 m links, nach 300 m nochmals links,
nach 200 m zum Eingang. Der Weg zur Sternwarte ist ab der Ortsmitte beschildert.
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Kontakt:
1. Vorsitzender
Walter Reim, Gundremmingen
08224 801340
[email protected]
2. Vorsitzender
Franz Keller, Günzburg
08221 33122
[email protected]
Internet: www.volkssternwarte-gundremmingen.de
24
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